www.prozesstechnik-online.de/food FOOD DESIGN PRODUKTION VERPACKUNG SICHERHEIT 6 2016 TITEL Füllstand von flüssigen Medien mit Radar und 80 GHz messen SEITE 20 Im Fokus: Automatisierte Lebensmittelproduktion SEITE 32 Messenachlese: Powtech SEITE 12 Messenachlese: Hannover Messe SEITE 28 Kapselfüllmaschine nach dem Rundläuferprinzip SEITE 50 Chr. Hansen – Ihr Partner für natürliche Hilfsstoffe in Lebensmitteln Natürliche Farben Enzyme Kulturen Kulturen Chr. Hansen GmbH Gr. Drakenburger Str. 93 - 97 31582 Nienburg/Weser Telefon 05021 963 - 0 [email protected] www.chr-hansen.com DIE DRITTE SEITE ANTRIEB DER Q Sicher Q Flexibel Q International Günter Eckhardt, Chefredakteur IN HANNOVER UND MÜNCHEN AUTOMATION IM MITTELPUNKT Das Getriebe Q Starke Lagerung Hoher Korrosionsschutz Hohe Leistungsdichte Q Q Nach fünf starken Messetagen hat die Hannover Messe 2016 ihre Tore mit einem deutlichen Besucherplus geschlossen. Mit dem Leitthema „Integrated Industry – Discover Solutions“ und dem Partnerland USA gingen von der weltweit wichtigsten Industriemesse erneut richtungsweisende Signale in alle Welt. Die Hallen des Messegeländes waren sehr gut gefüllt und das Thema Industrie 4.0 wurde an vielen Ständen erlebbar. Noch nie wurden so viele konkrete Anwendungsbeispiele für die Digitalisierung der Produktion auf einer Messe präsentiert: von der Einzellösung an einer bestehenden Maschine bis hin zur Vernetzung der gesamten Produktion inklusive Datensammlung und Auswertung in der Cloud. Unsere Messenachlese beginnt auf Seite 28. Automatisierungsanbieter kennen die Wünsche der Foodbranche sehr genau. Gefragt sind High-Output-Lösungen mit Ausbringraten, die je nach Applikation bei weit über 100 000 Einheiten pro Stunde liegen. Für die Sekundärverpackung haben die meisten Hersteller leistungsfähige Roboter in allen möglichen Traglast- und Reichweitenklassen im Programm. Gefragt sind in der Lebensmittelindustrie jedoch ultraschnelle Roboter, möglichst in Reinraumausführung mit geringen Partikelemissionen. Gleichzeitig müssen die Maschinen mit den branchenüblichen Reinigungsprozeduren zurechtkommen und den Ausschluss von Verunreinigung der Lebensmittel garantieren, was die Verwendung lebensmittelverträglicher Schmierstoffe der Klasse NSF H1 bedingt. Zahlreiche Weiterentwicklungen bei dieser Art von Robotern werden u. a. vom 21. bis 24. Juni auf der Automatica in München zu sehen sein, wie der Einstiegsbeitrag zu unserem Fokusthema „Automatisierte Lebensmittelproduktion“ auf Seite 32 zeigt. Das Thema Industrie 4.0 – auch in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie – war in Hannover, und so wird es auch in München sein, in aller Munde. Doch wie muss die Aus- und Weiterbildung aussehen, um die Mitarbeiter auf dieses Zukunftsthema vorzubereiten? dei sprach darüber mit Axel Graefe, dem Leiter des KIN-Lebensmittelinstituts, und Eberhard Klotz, Head of Industry 4.0 campaign der Festo AG & Co. KG. Lesen Sie hierzu den Beitrag auf Seite 46. Der Q Q Q Die Q Q Q Motor Hohe Effizienz Weltweite Standards Alle Einsatzbedingungen Antriebselektronik Kompakte Bauform Einfache Inbetriebnahme Schutzklasse bis IP 69K Weiter Leistungsbereich Flexible Komplettlösungen Hohe Systemeffizienz DerAntrieb.com Getriebebau NORD GmbH & Co. KG Fon +49 (0) 4532 / 289 - 0, [email protected] Member of the NORD DRIVESYSTEMS Group INHALT Titel PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE Die Lebensmittelindustrie stellt, insbesondere bei der Verarbeitung von Milchprodukten, inzwischen fast ähnlich hohe Anforderungen an die Hygiene wie die Pharmabranche. Das Radarfüllstandmessgerät Vegapuls 64 erfüllt jedoch nicht nur die gestiegenen hygienischen Anforderungen, sondern bietet noch weitere Vorteile. 8 Siebtechnik für fetthaltige Süßwaren Freischwinger mit Anschlagreinigungssystem reduziert Stillstandszeiten PROZESSMESS- UND PROZESSANALYSENGERÄTE SEITE 20 19 Siebtechnik für Süßwaren In der Süßwarenbranche zu bestehen, ist kein Zuckerschlecken. Steigende Rohstoff- und Energiepreise setzen den Herstellern zu. Wie sich mit intelligenten Maschinenlösungen Wirtschaftlichkeit und Kapazität der Produktion steigern lassen, zeigt ein Anwendungsbeispiel aus der Siebtechnik. 20 24 Garantiert hygienisch und exakt Spektroskopische Inline-Analyse optimiert die Produktion von Molkenproteinkonzentrat SEITE 8 26 Von der Anlieferung bis zur Kommissionierung IPCs widerstehen rauem Alltag im Fleischzerlegebetrieb Die Zukunft heißt Automation IM FOKUS: AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie steht unter starkem Kostendruck. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, suchen Produzenten nach leistungsfähigen Automatisierungslösungen bei gleichzeitig überschaubaren Investitionskosten. Die Automatica 2016 zeigt die passenden Lösungen für die Branche. SEITE 32 Käsekugeln fest im Blick Mehr als 70 000 t Mozzarella werden derzeit jährlich verkauft und verzehrt. Bei der Verpackung der beliebten weißen Käsekugeln ist ein sehr schonendes Handling notwendig. Das Bildverarbeitungssystems IVC-3D sorgt dafür, dass die Pick-and-Place-Roboter die dünnen Schlauchbeutel nicht zerdrücken. 32 Automatica 2016 Auch in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie heißt die Zukunft Automation 34 Hand in Hand gegen Monotonie Leichtbauroboter automatisieren Lebensmittelproduktion und entlasten Mitarbeiter 36 Vom Top Clip bis zur Giftbox Flexible Kartonierung von Sektflaschen 38 Viel Mehrwert für den Anwender Übergeordnete Rezeptverwaltung erhöht Effizienz und Prozesssicherheit 40 Für Industrie 4.0 gerüstet Flexible Softwareplattform optimiert den Produktionsprozess 42 Käsekugeln fest im Blick 3-D-Bildverarbeitung ermöglicht automatisiertes Verpacken von Mozzarellabeuteln 44 Keine Chance für Anhaftungen Kabelverschraubungen und Kabelkanäle im Hygienic Design 46 Interdisziplinäres Denken ist gefragt Wie Industrie 4.0 die Aus- und Weiterbildung beeinflusst SEITE 42 Doppeltes Lottchen Mit der FEC40 hat Fette Compacting seine erste Kapselfüllmaschine auf der Interphex 2016 präsentiert. Sie hat eine Leistung von bis zu 400 000 Kapseln pro Stunde. Der Clou: Durch das Duplex-Konzept wird der Kapselfüllprozess doppelt in der kompakt gebauten Maschine angeordnet. SEITE 50 4 dei 6 · 2016 Einbauen und vergessen Inline-Refraktometer mit verlöteter Optik TITEL Kompromisslos exakt und hygienisch Füllstand von flüssigen Produkten mit Radar und 80 GHz messen 6 2016 Präzision ist das beste Rezept ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN 50 Doppeltes Lottchen Kapselfüllmaschine nach dem Rundläuferprinzip 52 Kontaminationen vermeiden Längere Haltbarkeit von Lebensmitteln 54 Perfekt entpackt Verwertbare Biomasse und Verpackungsmaterial sauber getrennt BETRIEBS- UND QUALITÄTSMANAGEMENT 56 Der chemische Fingerabdruck Hyperspektralkameras erkennen Produkte über ihre Molekülstruktur 58 Einweg statt Mehrweg Probenehmer aus Kunststoff erfüllen höchste Hygienestandards RUBRIKEN 3 4 6 12 28 48 60 62 66 66 Die dritte Seite Inhalt Nachrichten Messenachlese Powtech Messenachlese Hannover Messe Produkte Produkte Literatur, Firmenschriften, E-Medien/Impressum Termine Inserentenverzeichnis Sie suchen Ansatzmöglichkeiten für eine Prozessoptimierung? Jetzt möglich mit integrierten Diagnosefunktionen. KROHNE bietet Ihnen ein komplettes ProzessmesstechnikPortfolio sowie einzigartiges Know-how für Lebensmittelund Getränkeanwendungen. » Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte, Lösungen rund um die Prozesstechnik in der Lebensmittelindustrie finden Sie auf unserem Internetportal www.prozesstechnik-online.de/food Unsere Messgeräte liefern einen Mehrwert, sowohl in Standardanwendungen als auch in anspruchsvollen Applikationen: sie verfügen über integrierte Funktionen zur Diagnose von Prozesszuständen wie z.B. Gasblasenoder Lufteintrag, Leitfähigkeitsänderungen oder Belagbildung. Damit gewinnen Sie zusätzliche Informationen über Ihren Prozess und erhalten Ansatzmöglichkeiten für eine Prozessoptimierung – ohne Mehrkosten! KROHNE – Lebensmittel und Getränke sind unsere Welt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website. dei 6 · 2016 5 NACHRICHTEN NEWS TICKER. . . STERN-WYWIOL-GRUPPE Ingredients-Spezialist wächst deutlich Die Hamburger Stern-Wywiol-Gruppe erzielte 2015 einen Rekordumsatz von 444 Mio. Euro. Damit wuchs das Familienunternehmen um 12 %. Die Mitarbeiterzahl im In- und Ausland lag bei fast 1000 Angestellten. Mit Investitionen in Höhe von 25 Mio. Euro in den nächsten zwei Jahren soll diese positive Entwicklung im internationalen und stark wachsenden Ingredientsmarkt fortgesetzt werden. Zur Stern-Wywiol-Gruppe gehören elf spezialisierte, eigenständige deutsche Fachbetriebe, die funktionelle Zusatzstoffe für die Herstel- lung von Lebensmitteln und Tiernahrung entwickeln, produzieren und vertreiben. Dazu zählen Unternehmen wie Hydrosol, Mühlenchemie, Sternmaid, Sternvitamin, Sternchemie, Sternenzym, Herza Schokolade und Berg+Schmidt. Jedes einzelne verfügt über eine ausgeprägte spezifische Kompetenz u. a. für Backwaren, Molkereiprodukte, Feinkost, Fleisch, Fisch, Schokolade, Aromen, Lecithin, Enzyme und Vitamine. BECKHOFF Umsatzsteigerung um 22 % auf 620 Mio. Euro Das Geschäftsjahr 2015 hat Beckhoff Automation äußerst erfolgreich abgeschlossen: Weltweit wurde ein Umsatz von 620 Mio. Euro erzielt. Das entspricht einer Steigerung um 110 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Alle Vertriebsregionen und Produktbereiche trugen zum zweistelligen Wachstum bei. Geschäftsführer Hans Beckhoff ist mit der Entwicklung des Unternehmens sehr zufrieden: „Unsere PC-Control-Technologie wird immer mehr zum anerkannten Marktstandard. Mit dieser leistungsfähigen Technologie gewinnen wir weltweit neue Kunden.“ Beckhoff ist mit 34 Tochterunternehmen und Distributoren in über 75 Ländern vertreten. Der Exportanteil lag 2015 bei 65 % des Gesamtumsatzes. Auch für 2016 rechnet man mit einem zweistelligem Umsatzwachstum. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, vergrößert man in diesem Jahr die Betriebsfläche in Verl Hans Beckhoff, geschäftsführender um weitere 27 000 m2. Außerdem investiert man mit 45 Mio. Inhaber der Beckhoff Automation Euro kräftig in die Forschung und Produktentwicklung. GmbH & Co. KG . . . Neue Führungsspitze Ab 1. Juli 2016 wird Dr. Robert Wassmer Chief Executive Officer (CEO) und Geschäftsführer der Kelvion Holding GmbH. Während seiner Laufbahn war er in ver- Dr. Robert Wassmer wird CEO bei Kelvion schiedenen internationalen Managementpositionen tätig. Klaus-Peter Glöckner übernahm die Aufgaben des Chief Sales Officer (CSO) von Kelvion im Januar 2016 und die des Geschäftsführers der Kelvion Holding GmbH im April 2016. In den letzten zwölf Jahren hat er den Geschäftsbereich der Plattenwärmetauscher von Kelvion erfolgreich entwickelt und ausgebaut. . . . Queen’s Award für Mettler Mettler-Toledo Safeline Ltd. wurde mit dem Queen’s Award for Enterprise ausgezeichnet – und zwar zum zweiten Mal. 2012 erhielt das Unternehmen den Preis in der Kategorie „International Trade“. In diesem Jahr folgte nun der Queen’s Award in der Kategorie „Innovation“. Der Anbieter von Metallsuchsystemen für die Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie erhielt die höchste in Großbritannien an Unternehmen verliehene Auszeichnung für die neu entwickelten Metallsuchgeräte der Profile-Serie. . . . Prosweets ab 2017 jährlich TETRA PAK Homogenisator mit weltweit höchster Leistung eingeführt Tetra Pak hat den nach eigenen Angaben weltweit leistungsstärksten Homogenisator für die Lebensmittelverarbeitung beim ersten Kunden in Betrieb genommen. Der Homogenisator 500 produziert bis zu 63 600 l/h. Die Maschine zeichnet sich durch die von Tetra Pak entwickelte Homogenisiervorrichtung HD Energy IQ aus, die statt nur eines Spalts sechs Spalten verwendet und bei gleicher Qualität 6 dei 6 · 2016 des Endproduktes mit 20 % niedrigerem Druck als herkömmliche Maschinen betrieben werden kann. Das Ergebnis ist eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs und der Kosten. Gleichzeitig bedeutet ein niedrigerer Homogenisierdruck auch einen geringeren Verschleiß. In Kombination mit einer Konstruktion, die einen einfachen Wartungszugang ermöglicht, bietet der Homogenisator 500 von Tetra Pak den Anwendern lange Maschinenlaufzeiten. Der aseptische Homogenisator benötigt im Vergleich zu Maschinen anderer Hersteller 80 % weniger Kühlwasser und 70 % weniger Dampf. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Lebensmittelhersteller YinLu eingeführt. Ab 2017 findet die Prosweets Cologne – internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie – jährlich statt, und zwar immer parallel zur ISM. Nach Aussagen der Koelnmesse ist diese Kombination ebenso einzigartig wie erfolgreich. Deshalb wird sie auch im kommenden Jahr, in dem auch die Interpack in Düsseldorf stattfindet, vom 29. Januar bis zum 1. Februar 2017 realisiert. NEXT GENERATION CAPSULE FILLING TECHNOLOGY + Double output + Best in batch-to-batch + Flexible set-up + TRI.EASY design + Intuitive use www.fette-compacting.com dei 6 · 2016 7 PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE, SCHÜTTGUTHANDLING Freischwinger mit Anschlagreinigungssystem reduziert Stillstandszeiten Siebtechnik für fetthaltige Süßwaren In der Süßwarenbranche zu bestehen, ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Steigende Rohstoff- und Energiepreise setzen den Herstellern zu. Dazu kommen die hohen Qualitäts- und Hygieneanforderungen. Wie sich mit dem Einsatz intelligenter, speziell auf die Bedürfnisse zugeschnittener Maschinenlösungen Wirtschaftlichkeit und Kapazität der Produktion steigern lässt, zeigt ein Anwendungsbeispiel aus der Siebtechnik. Der Schwungantrieb der Anschlagsiebmaschine benötigt nicht nur wenig Energie, sondern ist auch verschleiß- und wartungsarm B ei der Herstellung von Schokolade, Pralinen und anderen, saisonal wechselnden Produkten verarbeitet ein führender Süßwarenhersteller Zutaten wie gehackte Haselnüsse und Mandeln. Nach der Zerkleinerung der Nüsse werden die Nussfragmente gesiebt, um sie nach der Größe zu trennen und danach als Zutat für verschiedene Pralinen bzw. Schokoladentafeln weiterzuverarbeiten. Dazu setzte der Hersteller eine Vibrationssiebmaschine ein. Sie verursachte jedoch immer wieder Probleme. So setzte sich das Siebgewebe durch die fetthaltigen, zur elektrostatischen Aufladung neigenden Produkte innerhalb kürzester Zeit mit kleinen Nussstückchen zu. Um das Sieb durchlässig zu halten, musste das Bedienpersonal das Gewebe fortwährend mit einem Besen abkehren. Ein weiteres Problem ergab sich dadurch, 8 dei 6 · 2016 dass aufgrund der Vibration der Maschine Produkt herausgeschleudert wurde und das Umfeld verunreinigte. Der Reinigungsaufwand und hohe Stillstandszeiten führten dazu, dass man sich für eine Ersatzinvestition entschied, um die genannten Probleme zu lösen. Das Anforderungsprofil für die neue Maschine war vielfältig: Dazu gehörten eine höhere Durchsatzleistung, ein besserer Aussiebegrad, die Erfüllung sämtlicher Hygieneanforderungen, die Eignung für die unterschiedlichen Nussprodukte sowie leichte Bedien- und Reinigbarkeit. im Sieben von fetthaltigen Süßwaren, insbesondere Nüssen vorweisen konnte. Nach einem ersten Kontakt mit Feststellung der Aufgabenstellung und des genauen Bedarfs vereinbarte man im nächsten Schritt ausgiebige Tests mit mehrtägigen Versuchsreihen im Technikum. Dank der Umsetzung zahlreicher Siebtechnik-Lösungen für die Süßwarenbranche wussten die Engelsmann-Ingenieure um die Problematik beim Sieben fetthaltiger Produkte. Als Maschinenlösung setzten sie aufgrund der hohen Durchsatzleistung und des besonders präzisen und schonenden Siebvorgangs auf den Einsatz eines Langhubsiebs des Typs JEL Freischwinger. Ein Leistungstest unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen im firmeneigenen Technikum brachte schnell die Erkenntnis: Eine speziell auf die Anforderungen zugeschnittene Anschlagsiebmaschine Im Technikum erprobt Bei der Internetrecherche möglicher Lieferanten stieß man u. a. auf den Siebtechnik-Spezialisten J. Engelsmann, der schon Erfahrungen Die Siebabreinigung erfolgt durch einen freischwingenden Siebtrog PULVER- UND TROCKENSTOFFTECHNOLOGIE, SCHÜTTGUTHANDLING kann die vorhandenen Defizite lösen. Die Freischwinger-Siebmaschine mit Anschlag wird überall dort eingesetzt, wo ein Kugelabreinigungssystem beim Säubern des Siebgewebes an seine Grenzen stößt bzw. eine Beeinträchtigung des Siebguts durch den Abrieb der Kugeln verhindert werden soll. Aufgrund ihrer Referenzen und der überzeugenden Versuchsergebnisse bekamen die Ludwigshafener Maschinenbauer den Zuschlag. Nach Erteilung des Auftrags erfolgte eine Begehung vor Ort, um die räumlichen Verhältnisse zu prüfen. Hierbei wurde schnell klar, dass in der Bauweise der neuen Siebmaschine eine weitere Herausforderung bestand. Der Aufstellort befand sich im dritten Obergeschoss der Produktionshalle und war nur über einen Fahrstuhl und einen Flur zu erreichen. Am Standort der Maschine musste diese zudem ohne aufwendige Umbauarbeiten an einen vorgeschalteten Zerhacker anschließbar sein. Die Auslegung im Detail Um die Kundenanforderungen realisieren und die einfache Wartung und Reinigung zu ermöglichen, wurde die JEL Freischwinger mit geschraubtem Untergestell in offener Bauweise mit direktem Zugang zum Siebdeck konstruiert. Drei hintereinander angeordnete Siebeinleger mit Maschenweiten von 1,5 (1. Einleger) und 2,5 mm (2. und 3. Einleger) sorgen für das Absieben von Unterkorn, Gutkorn und Überkorn bei einem Aussiebegrad von 99 % und einer Durchsatzleistung von 300 kg/h. Zudem wurden acht weitere Siebeinleger mit Maschenweiten von 1,5 bis 10 mm geliefert, um verschiedene Körnungen auszusieben. Die Neigung der Siebebene bestimmt die Verweilzeit und die Schichthöhe des Siebgutes. Sie kann über eine Vorrichtung mit stirnseitig angeordneter Gewindespindel und Mutter verstellt und dem Produkt angepasst werden. Des Weiteren kann der Antrieb per Hubverstellung flexibel je nach Eigenschaften des zu siebenden Nussprodukts auf 15, 30 oder 50 mm eingestellt werden. Um die höhere Durchsatzleistung zu erzielen, muss die wegen einer möglichen elektrostatischen Aufladung des Produkts geerdete Maschine eine maximale Laufzeit erreichen und so wenig und so kurz wie möglich zu Reinigungszwecken stillstehen. Hierfür muss das Siebgewebe trotz des fetthaltigen, schmierenden Nussprodukts so lange wie möglich durchlässig bleiben. Das für diese Aufgabe entwickelte Anschlagssystem funktioniert aus einem Zusammenspiel von Maschinenantrieb und Siebtrog. Dabei versetzt das Antriebssystem den Rahmen ge- Die fetthaltigen Nussfragmente setzen während des Siebvorgangs das Gewebe zu und werden mit dem Anschlagsystem abgereinigt meinsam mit dem Siebtrog in eine horizontale Schwingung. Durch die Erschütterung beim Anschlag wird in den Siebmaschen festsitzendes Produkt freigesetzt und das Siebgewebe rückstandsfrei gereinigt, ohne dass es wie bisher manuell von Hand frei gehalten werden muss. Die Intensität der Abreinigung ist ohne Einsatz von Werkzeugen individuell einstellbar. Der Siebtrog selbst kann ebenfalls mit geringem Aufwand gesäubert werden, indem die durch Pressleisten arretierten Siebeinleger mithilfe der angebrachten Schnellspanner demontiert werden. Sämtliche Dichtungen sind FDA-konform, alle produktberührenden Teile aus hochwertigem Edelstahl ausgeführt und nass reinigbar. Somit werden die Reinigungsintervalle vergrößert und erheblich kürzere Stillstandszeiten erreicht, da die Anschlagsiebmaschine nur einmal pro Stunde gereinigt werden muss. Energieeffizienz inklusive Für einen ressourcenschonenden Maschineneinsatz ist die Anschlagsiebmaschine mit einem speziell entwickelten Schwungantrieb ausgestattet, der in einer Schutzverkleidung untergebracht ist. Angetrieben über einen Elektromotor, der seine Kraft mittels eines Keilriemens auf eine mit elastisch gelagerten Schubstangen versehene Schwungmasse überträgt, ist diese exakt auf die Masse des Siebtrogs abgestimmt. Dabei wiegt der Antriebsstrang (Welle und Schwungscheibe) in etwa so viel wie der Trog inklusive Produkt. Der Motor treibt die Masse etwa 15 s mit vollem Nennstrom an und hält sie dann mit lediglich 10 bis 20 % des Nennstroms in Schwung. Dabei wird die elektrische Energie in Rotationsenergie umgewandelt, in den Schwungscheiben gespeichert und nach und nach abgegeben. Dieser auf dem Massenausgleich basierende Antrieb verbraucht nicht nur weniger Energie, sondern damit werden auch von der Maschine ausgehende Schwingungen weitestgehend vermieden. Im Gegensatz zum Einsatz eines Motorgetriebes unterliegt der Schwungantrieb nur geringem Verschleiß, was wiederum den Wartungsaufwand verringert. Um den räumlichen Gegebenheiten gerecht zu werden, musste die Standardbauweise der JEL Freischwinger entsprechend verändert werden. Der Antrieb wurde beispielsweise gegenüber der Einlaufseite verbaut, um die Anschlagsiebmaschine an den vorgeschalteten Zerhacker, wo die Nüsse zerkleinert und direkt auf die Siebmaschine gefördert werden, anzupassen. Dabei durfte die Maschine eine bestimmte Höhe nicht überschreiten, um unter den Auslauf des Zerhackers zu passen. Zudem mussten die drei Ausläufe der Maschine auf die vom Auftraggeber eingesetzten Gebindegrößen zur Abfüllung der gesiebten Nusskörnchen abgestimmt werden. Durch die beengten Platzverhältnisse im Fahrstuhl und Flur wurde die Langhubsiebmaschine in Baugruppen zerlegt, die speziell auf die räumlichen Maße angepasst wurden. Da das Gestell dennoch zu groß war, musste es geschraubt anstatt wie sonst üblich geschweißt werden. Vor der Anlieferung wurde die Anschlagsiebmaschine in die einzelnen Baugruppen zerlegt und am Aufstellort beim Auftraggeber montiert, in Betrieb genommen und das Bedienpersonal eingewiesen. Mit dieser Anschlagsiebmaschine konnte der Süßwarenhersteller die Produktionszeit verlängern und die Durchsatzleistung von 90 auf 300 kg/h um über 230 % erhöhen. Das Siebabreinigungssystem arbeitet so effektiv, dass man einen Mitarbeiter weniger zur Bedienung benötigt. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616engelsmann Autor Michael Blanz Kundenberater, J. Engelsmann dei 6 · 2016 9 KEIN WUNDER, TECHNIK AUS DER ZUKUNFT. Mit einer einzigen Verpackungsmaschine komplexe Aufgaben lösen. Mit einer maßgeschneiderten TLM-Anlage von Schubert können Sie Ihren gesamten Verpackungsprozess individuell und dauerhaft effizient gestalten – ganz gleich, wie viele Teilschritte dieser umfasst. Im Vergleich zu vielen Einzelmaschinen sparen Sie nicht nur erheblich Platz, Sie erreichen außerdem eine gleichmäßig hohe Performance und Stabilität im Prozess. Auch deswegen, weil in unseren TLM-Anlagen das patentierte Transmodul zum Einsatz kommt. Die intelligente Transporteinheit befördert Produkte und Verpackungen autonom von Station zu Station und ermöglicht gleichzeitig ein präzises Tracking. Mehr zur Zukunft der Verpackungstechnik unter: www.schubert-magazin.de 10 dei 6 · 2016 dei 6 · 2016 11 POWTECH MESSENACHLESE Das Herz der mechanischen Verfahrenstechnik schlägt in Nürnberg Powtech 2016 Nach dreitägiger Dauer ging am 21. April die Powtech 2016 zu ende. Rund 16 000 Fachbesucher lockte die Leitmesse für mechanische Verfahrenstechnik, Analytik und Handling von Pulvern und Schüttgütern auf das Nürnberger Messegelände. Im Vergleich zur Vorveranstaltung entspricht das einem Plus von etwa 7 %. Für einige Aussteller war dieses Besucherplus jedoch nicht spürbar. Angesichts fehlender Besucherkontakte zogen sie eine eher durchwachsene Bilanz. Die Mehrzahl der 891 in- und ausländischen Aussteller war jedoch zufrieden. „Sie berichten von guten, qualifizierten Gesprächen und lohnenswerten Tagen in Nürnberg“, sagte Beate Fischer, Veranstaltungsleiterin Powtech bei der Nürnbergmesse GmbH. Die diesjährige Powtech startete mit einer neuen Hallenplanung, die nach den Worten von Fischer sowohl von den Besuchern als auch von den ausstellenden Unternehmen gut auf- > Onlinetipp < Hygienische Schüttgutweiche On-the-Go-Kultur treibt Verpackungsentwicklung voran Rund 2,6 Mrd. Menschen gehören zurzeit zur Millennial-Generation, die einen komplexen und aktiven Lebensstil entwickelt hat. Diese Menschen im Alter von 16 bis 36 Jahren bevorzugen verbraucherfreundliche Produkte, die sich einfach und bequem mitnehmen und unterwegs konsumieren lassen. Sie rücken ab von Großeinkäufen und kochen weniger zu Hause. Marktstudien zufolge machen Snacks mittlerweile 50 % aller Mahlzeiten aus. Einzelverpackungen wie Sachets oder Stick Packs erfreuen sich daher immer höherer Beliebtheit. Frank Bühler, Produktmanager für den Bereich Confectionery and Food bei Bosch Packaging Technology, hat sich in einem Whitepaper mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Er gibt einen Marktüberblick, erläutert die Wettbewerbsvorteile der kleinen Verpackungslösungen und gibt Tipps, wie Lebensmittelhersteller das Wachstumspotenzial von Sachets und Stick Packs nutzen können. Das Whitepaper finden Sie auf www.prozesstechnik-online.de/ boschpackaging_wp. 12 dei 6 · 2016 Rembe Kersting hat das Sortiment um eine hygienische Schüttgutweiche erweitert. Die Zwei-Wege-Weiche, die vollständig aus PTFE hergestellt ist, wird in den Nennweiten 1½", 2", 3" und 4" angeboten. Da die Weiche nur aus zwei Hauptkomponenten besteht und in wenigen Sekunden zerlegt werden kann, ist die Reinigung ein Kinderspiel. Die Betätigung erfolgt entweder von Hand oder mittels Druckluft, sodass auch eine Automatisierung ohne weiteres möglich ist. Die Weiche kann eingesetzt werden, um einen Schüttstrom flexibel in die gewünschten Rohrleitungen zu lenken, aber auch, um kurzzeitig einen Teil des Schüttstroms als Probe abzuführen. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616rembekersting genommen worden sei. Zudem wurde die Technopharm komplett in die Powtech integriert. Das neu geschaffene Fachforum „Pharma.Manufacturing.Excellence“ in Halle 3A hat sich nach Angaben des Veranstalters als Treffpunkt der Pharma-Community bewährt. Insgesamt belegte die Messe eine Ausstellungsfläche von 27 711 m2. Traditionsgemäß wurden am Abend des ersten Messetages die Powtech-Awards verliehen. Sie gingen an Tedima, Hecht Technologie und Vega Grieshaber. Zeitgleich mit der Powtech fand der internationale Fachkongress zur Partikeltechnologie Partec statt, an dem rund 500 Wissenschaftler, Forschungs- und Entwicklungsverantwortliche und Partikelexperten teilnahmen. Die nächste Powtech wird vom 26. bis 28. September 2017 wieder in Nürnberg stattfinden. Armaturen für schwierige Medien Ebro bietet zwei Armaturen, mit denen die Förderung von Feststoffen mit schwierigen Fließeigenschaften ermöglicht wird, ohne dass es zu Verkrustungen oder Brückenbildung kommt. Die Flügelschleusen des Typs FS-M können schießende und schnellfließende Medien bremsen und dosiert in einen Mischer oder eine Waage eintragen. Es wird als aktives Förder- und Dosiergerät für schwierige Lebensmittelbestandteile, Zwischen- oder Fertigprodukte eingesetzt. Die Armatur Vidos ist eine Standardregelarmatur, bei der die Brückenbildung von Pulvern durchgezielt in die Klappenscheibe eingeleitende Vibrationen verhindert wird. Somit lässt sich der Durchfluss über den Öffnungswinkel auch für kleine Mengen zum Nachdosieren genau regeln. Beide Geräte verfügen über Lebensmittelzulassungen und sind in Atex-Zonen einsetzbar. Die Ansteuerung erfolgt konventionell oder über Bus-Systeme. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616ebroarmaturen dei 6 · 2016 13 POWTECH MESSENACHLESE Handliche Containerpumpe fördert im Ex-Bereich Enge Partikelgrößenverteilung Die horizontal aufgestellte, äußerst kompakte Containerpumpe Miniflux ist ab sofort auch für den Einsatz im Ex-Bereich (Zone 1) zugelassen. Sie wurde von Flux zum Entleeren von IBCs über deren Bodenauslauf entwickelt und ist eine Alternative zu vertikalen Pumpen. Wenn IBCs nicht oder nur mit viel Aufwand von oben zugänglich sind, z. B. wenn sie übereinandergestapelt sind oder bei niedriger Deckenhöhe, ermöglicht die Miniflux das Pumpen direkt am Bodenauslauf. Sie eignet sich für Medien mit einer Viskosität bis zu 1000 mPas. Im Vergleich zum Abfüllen über den Auslaufhahn – allein über den hydrostatischen Druck des Mediums – lässt sich durch den Einsatz der Pumpe erheblich mehr Förderstrom und Förderhöhe erreichen. So können – abhängig von Medium und Motor – bis zu 240 l/min abgefüllt oder eine Förderhöhe von bis zu 13 mWs erzielt werden. Durch die Konstruktion mit Gleitringdichtung wird der Mediums- Dec präsentiert die vierte Generation der MC-Jetmill-Strahlmühlen, die mithilfe numerischer Strömungsmechanik (CFD) entwickelt wurden. Dank verbesserter Mahlkammergeometrie und Energieverteilung sowie einem speziellen Konzept der Düsenintegrierung, wird eine sehr enge Partikelgrößenverteilung (<1 bis 5 μm) möglich. Die neue Generation zeichnet sich durch hohe Ausbeuten, bessere Ergonomie sowie kürzere Ausfallzeiten aus. Weiterer Nutzen zeigt sich in der Effizienz mit klebrigen Pulvern sowie mit Produkten, die inhaliert werden und eine gleichmäßige Verteilung der aktiven Wirkstoffpartikel bedingen, vereinfachten CIP- und SIP-Optionen bei sterilen Prozessen sowie eine einfache Montage. Zum optimalen Schutz von Personen und Produkt bieten MC Jetmills, integriert in Isolatoren, vollständiges Containment. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616dec bereich zum Antrieb der Pumpe hin abgedichtet. So kommt die Welle ausschließlich im Rotorbereich mit dem Medium in Kontakt. Die nur 136 mm lange Pumpe wiegt gerade einmal 1,2 kg und ist daher äußerst platzsparend und handlich. Sie lässt sich einfach durch eine Überwurfmutter an den IBC anschließen. Der Antrieb der Miniflux erfolgt idealerweise durch einen Kollektoroder Druckluftmotor. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616flux Edelstahlfilter zur Siloentlüftung Mit computergestützter Rheologie Die CFD-orientierte Simulationssoftware Star-CCM+ liegt nun in der Version 10.06 vor. Als neues Feature führt CDAdapco in dieser Version die computergestützte Rheologie ein. Damit erweitert der Software-Anbieter den multidisziplinären Ansatz von Star-CCM+ und ermöglicht Lösungen für Anwendungen, bei denen viskose und viskoelastische Effekte vorherrschen. Mithilfe der computergestützten Rheologie lassen sich Problemstellungen aus unterschiedlichsten Bereichen lösen, beispielsweise Fließvorgänge in statischen Mischern (Brotteig, Lebensmittel usw.) oder in Behältern. Die Funktionalität basiert auf demselben Finite-Element-Framework wie die mit der Version 10.04 bereitgestellten Funktion für numerische Festkörpermechanik. 14 Die Infa-Jetron AJP 224-Silofilter von Infastaub sind vollautomatisch arbeitende Entlüftungsfilter zur Entstaubung der Abluft aus Silos, Behältern oder Maschinen. Filtergeräte dieser Baureihe eignen sich generell für alle Bedarfsfälle, in denen ein Staub-Luft- Gemisch kontinuierlich über einen längeren Zeitraum anfällt. Für diese Filterbaureihe können nun alle produkt- und gasberührenden Teile aus Edelstahl gefertigt werden, was die Filtergeräte besonders für die Lebensmittel-, Chemie-, Pharmazie- und Kunststoffbranche qualifiziert. Die Filterelemente sind nach EG 1935/2004 und EG 10/2011 lebensmittelecht. Die pneumatische Abreinigung und die hohe Abscheideleistung der Silofilter sorgen für niedrige Reststaubgehalte, auch zur Rückführung der Abluft in Arbeitsräume. Die langen Standzeiten und die Wartungsfreundlichkeit führen zu geringen Ersatzteil- und Wartungskosten. » www.prozesstechnik-online.de » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616cdadapco Suchwort: dei0616infastaub dei 6 · 2016 VOLLSTÄNDIGKEITSKONTROLLE STEIN METALL KUNSTSTOFF GLAS HARTGUMMI Rontgenprufsysteme sehen was, was du nicht siehst Immer strengere Lebensmittelsicherheitsstandards und steigende Erwartungen des Handels verlangen modernste Schutzsysteme für Ihre Produktion. +PLPUKLY0UK\Z[YPLM OYLUKLU0ZOPKH9U[NLUWY MZ`Z[LTLÄUKLU-YLTKRYWLY mit höchster Präzision und Zuverlässigkeit. Darüber hinaus entdecken die :`Z[LTL-LOSLY^PLa)aLYIYVJOLULVKLYKLMVYTPLY[L2VTWVULU[LU Verklumpungen, Risse und Hohlräume im fertigen Produkt. Wenn Sie sich für Ishida entscheiden, erhalten Sie die Sicherheit, dass nur Produkte von bester Qualität Ihre Produktion verlassen. Erfahren Sie mehr und schauen Sie das Video unter www.ishida.de Ishida Qualitätskontrolle Röntgenprüfsysteme Kontrollwaagen Siegelnahttester Visionsysteme Whatever you make, make certain. Ishida GmbH, Max-Planck-Straße 2, 74523 Schwäbisch Hall. Web: www.ishida.de Tel.: +49 (0) 791 94516-0 E-Mail: [email protected] dei 6 · 2016 15 POWTECH MESSENACHLESE Drehkolbenverdichter zur Prozesslufterzeugung Partikelgröße auf Knopfdruck messen Mit dem Laser-Partikelmessgerät Analysette 22 Nanotec von Fritsch wird Partikelmessung in der Produktions- und Qualitätskontrolle einfacher. Der große Messbereich von 0,01 bis 2100 μm entsteht durch die Kombination von zwei Lasern mit zwei unterschiedlichen Messzellen-Detektorabständen. Große Partikel werden mit einem Infrarotlaser bei großem Messzellenabstand erfasst, für kleine Partikel wird ein grüner Laser bei kleinem Zellenabstand eingesetzt, was die Erfassung des Streulichts in Vorwärtsrichtung bis zu einem 16 dei 6 · 2016 Streuwinkel von 65° erlaubt. Die Messung kleinster Partikel bis in den Nanobereich erfolgt durch das grüne Laserlicht in Rückwärtsstreuung. Dafür sorgen speziell angeordnete Detektoren. Der Gesamtmessbereich von 0,01 bis 2100 μm kann ohne Umbau der optischen Elemente erfasst werden. Das Resultat sind Messungen mit besonderer Verlässlichkeit, aussagekräftiger Vergleichbarkeit und sicherer Reproduzierbarkeit. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616fritsch Die Drehkolbenverdichter Delta Hybrid der Aerzener Maschinenfabrik sind aktuell in einer Serie von insgesamt 16 Baugrößen mit Ansaugvolumenströmen von 110 bis 9000 m3/h mit Antriebsleistungen von 5,5 bis 400 kW erhält- lich. Aufgrund ihres breiten Druckspektrums von -700 mbar Unter- bis 1500 mbar Überdruck eignen sie sich für eine Vielzahl von Anwendungen im Bereich der Prozesslufterzeugung. Dem Wunsch von Anwendern entsprechend wird die Verdichterserie um eine Baugröße im mittleren Volumenstrombereich erweitert. Das Modell D 52 S deckt einen Volumenstrombereich von 720 bis 2120 m3/h sowie eine Antriebsleistung von 11 bis 110 kW ab. Der Verdichter verfügt über eine kompakte Konstruktion und geringe Außenabmessungen, seine Anschlussweite ist DN 150. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616aerzener Rohrsysteme aus dem Webshop Mit den Produktlinien Food Grade und Detectable Design präsentiert Jacob ein Rohrsystem nach dem Baukastenprinzip mit mehr Sicherheit für besonders hygienesensible Industrien. Alle Komponenten dieses Rohrsystems sind konform für den Kontakt mit Lebensmitteln nach der europäischen Verordnung EG 1935/2004 und der amerikanischen FDA. Das gilt für die Edelstahlrohr- und Formteile sowie für die eingesetzten Dichtungsmaterialien. Dichtungen werden darüber hinaus metal- lisch detektierbar wie auch optisch nachweisbar angeboten. Im Webshop können die Rohrsysteme sieben Tage in der Woche bestellt werden. Das Besondere sind einige den Arbeitsalltag erleichternde Features. Dazu zählen das Speichern und Vorhalten von Projekt- und Bestelldaten, Downloadfunktionen für die produktbegleitenden 3-D-Zeichnungen, Maßblätter oder auch das Zuordnen von eigenen Artikelnummern. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616jacobrohrsysteme Zielstrahlreiniger für Tanks und Behälter Das Armaturenwerk Hötensleben (AWH) erweitert sein Portfolio um den Zielstrahlreiniger Tanko-MX125 mit innenliegendem Planetengetriebe. Sein hygienisches Design mit einer glatten Oberfläche macht ihn besonders geeignet für den Einsatz in der Lebensmittel-, Getränke-, Pharma-, aber auch in der chemischen Industrie. Der Reiniger kann für Behälter mit bis zu 10 m Durchmesser eingesetzt werde. Durch das 4-düsige Design wird auf der Behälterwand ein effizientes 3-D-Reinigungsmuster erzeugt, das selbst stark anhaftende Medien ablöst. Der Zielstrahlreiniger ist auf Drücke von 3 bis 10 bar sowie Volumenströme von 3,9 bis 10 m3/h ausgelegt und in drei Düsengrößen für verschiedene Verschmutzungsgrade erhältlich. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616hötensleben dei 6 · 2016 17 POWTECH MESSENACHLESE Fachbereich Oecotrophologie Oe Flexibles Lasermodul Bachelor of Science (B. Sc.) Wirtschaftsingenieur/in LifeCycle Catering dual Start: Oktober 2016 – Informieren Sie sich! Duales Studium für zukünftige Führungskräfte Ernährungswirtschaft, Catering, Lebensmittelund Getränkeindustrie Flexibles E-Learning-Konzept Kleine Studiengruppen E-Mail: [email protected] | www.hs-fulda.de/lcc Der Hochleistungslaser E-SolarMark HDM mit IP-65-Schutz von Bluhm Systeme kennzeichnet schwer zugängliche Flaschen problemlos, denn er verfügt über ein Strahlführungsmodul, das flexibel verstellbar ist. Außerdem ist der Scankopf extra schmal gebaut. Mit dem bis zu 10 m langen Versorgungskabel muss der Laser-Controller nicht unmittelbar am Förderband oder Flaschentisch stehen. Das System kann, abhängig von dem Markierinhalt, über 80 000 Flaschen/h markieren. Der Laser eignet sich sowohl für das Beschriften von Papieretiketten als auch von metallisierten Etiketten. Der Etikettendruckspender Legi-Air 4050 I mit Schutzumhausung aus Edelstahl ist für den Dauerbetrieb in rauen Umfeldern geeignet. Je nach Anwendung sind verschiedene Applikatoren verfügbar, z. B. für die KEG-Etikettierung ein Linearapplikator mit federnd gelagertem Spendestempel oder für die frontseitige Gebindeetikettierung ein Rotationsapplikator. Abhängig von Etikettengröße, Textwechsel und Spendehub werden bis zu 100 Etiketten individuell bedruckt und 1 : 1 positionsgenau im Tamp-Blow-Verfahren aufgebracht. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616bluhmsysteme Foto: CBM Schalldämpfer für Rohrleitungen Jetzt mitmachen – werden Sie AugenlichtRetter! www.augenlichtretter.de Mit nur 9 Euro im Monat helfen Sie, Menschen vor Blindheit zu retten! Blinde und sehbehinderte Menschen in Entwicklungsländern brauchen Ihre Hilfe. Unterstützen Sie den Kampf der CBM gegen vermeidbare Blindheit. 18 dei 6 · 2016 In Rohrleitungen lässt sich eine beachtliche Geräuschentwicklung nicht vermeiden. Damit man den Anlagen bei Bedarf das Flüstern beibringen kann, bietet Jacob Schalldämpfer für seine Rohrleitungen an. Sie sind erhältlich als Rohrschalldämpfer und auch in Rechteckkonstruktion. Das innen eingebrachte Schallabsorptionsmaterial besteht aus nicht brennbarer Mineralwolle mit Glasvliesabdeckung. Die Dämmschicht der Schallschluckzwischen- lagen ist inklusive Rieselschutz zwischen 50 und 100 mm dick. Die Schalldämpfer lassen sich zur Reinigung oder zum Austausch der Mineralwolle leicht demontieren und wieder montieren. Individuelle Wünsche bezüglich der Strömungsprofile an den Enden der Schalldämpfer sind möglich. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616jacob PROZESSMESS- UND PROZESSANALYSENGERÄTE Inline-Refraktometer mit verlöteter Optik Einbauen und vergessen Mit dem L-Rix 510 präsentiert der Messtechnikhersteller Anton Paar ein Inline-Refraktometer mit verlöteter Optik. Der Vorteil daran ist, dass das Messgerät den Refraktionsindex kontinuierlich im Prozess misst, ohne dass Anwender sich in den folgenden Jahren um die Wartung kümmern müssen. Das Inline-Refraktometer L-Rix 510 ist optional mit einem TouchscreenDisplay erhältlich D er Refraktionsindex (RI) ist seit vielen Jahren eine etablierte Messgröße, um die Qualität eines Produkts zu überprüfen. In der Lebensmittelindustrie wird er vorwiegend bei Frucht- und Gemüsesäften, Konzentraten und Pürees, Sirupe, Marmeladen, Kompotte und anderen pastösen Fluiden ermittelt. Anschließend wird er in Grad Brix umgerechnet, um daraus Informationen über den Zuckergehalt des Produkts zu erhalten. Messmethode für Inline-Geräte Es gibt mehrere Möglichkeiten, um den RI zu bestimmen. Das für Inline-Refraktometer gängigste Messprinzip basiert auf der Ermittlung des kritischen Winkels der Totalreflexion. Dabei ist das Refraktometer in der Leitung oder im Tank installiert und das zu messende Produkt befindet sich in direktem Kontakt mit der Oberfläche des Refraktometer-Prismas. Die von einer Lichtquelle ausgesendeten Strahlen durchdringen die Grenzfläche zwischen Prisma und flüssiger Probe. Je nach Konzentration der Lösung werden einige Lichtstrahlen total reflektiert, andere nur teilweise und der größte Teil des Lichts wird in der Flüssigkeit gebrochen. Eine CMOS-Matrix erkennt das reflektierte Licht und misst den kritischen Winkel. Dieser wird anschließend verwendet, um den Brechungsindex zu bestimmen und die Konzentration bzw. den Grad Brix auszurechnen. tet haben. Auf diese Weise konnten sie vollständig auf wartungsintensive Dichtungen verzichten. Kombiniert mit einer langlebigen LED ist das L-Rix somit wartungsfrei und reduziert so die Folgekosten in erheblichem Maße. Einmal justiert, ist keine weitere Anpassung der Messwerte über die gesamte Lebensdauer des Gerätes nötig, gemäß dem Motto: Fit and Forget. Um den hygienischen Anforderungen der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie gerecht zu werden, ist das Reinigen des InlineRefraktometers durch CIP- und SIP-Prozesse mit bis zu 145 °C möglich. Neben der vorhandenen EHEDG-Zertifizierung ist der Sensor für die Anforderungen des ASME-BPE-Standards konzipiert. Das L-Rix 510 liefert Messergebnisse, die mit jenen von Laborrefraktometern vergleichbar sind. Dabei bietet es höchste und gleichbleibende Genauigkeit über den gesamten Messbereich von 0 bis 100 °Brix. Das modulare Refraktometer ist mit verschiedenen Schnittstellenkarten und Anbindungen an die Leitung oder den Tank verfügbar. Optional ist zudem ein Touchscreen-Display erhältlich. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616antonpaar Autor Dichtungslos und wartungsfrei Auch das Inline-Refraktometer L-Rix 510 nutzt die Messmethode des kritischen Winkels der Totalreflexion. Das Besondere an der Konstruktion dieses Inline-Refraktometers ist, dass die Ingenieure die Saphiroptik verlö- Tobias Ochss Produktmanager Process Instrumentation, Anton Paar Germany dei 6 · 2016 19 TITEL PROZESSMESS- UND PROZESSANALYSENGERÄTE Füllstand von flüssigen Produkten mit Radar und 80 GHz messen Kompromisslos exakt und hygienisch Die Lebensmittelindustrie stellt – insbesondere bei der Verarbeitung von Milchprodukten – inzwischen fast ähnlich hohe Anforderungen an die Hygiene wie die Pharmabranche. Das Radarfüllstandmessgerät Vegapuls 64 erfüllt jedoch nicht nur die gestiegenen hygienischen Anforderungen, sondern bietet noch weitere Vorteile. R ohmilch gehört mit zu den empfindlichsten Basisprodukten der Lebensmittelindustrie. Sie wird daher bei einer Temperatur von ca. 4 °C gelagert und ständig leicht gerührt, bis sie der weiteren Produktion zugeführt wird. Ein leichter Überdruck schützt die Milch vor Keimbefall. Ein Füllstandsensor dient zur Erfassung des Tankinhalts und verhindert eine Überfüllung der Tanks. Radarfüllstandmessgeräte sind eigentlich für solche Anwendungen besonders gut geeignet. Sie messen berührungslos und erfüllen so optimal die hygienischen Voraussetzungen. Schwie- 20 dei 6 · 2016 rigkeiten – zumindest aus messtechnischer Sicht – bereiten jedoch Rührwerke oder auch Kühlschlangen, da sie zu Störreflexionen führen können. Die Sensoren mussten bisher oft mithilfe einer Störsignalausblendung an die Einbausituation angepasst werden. Frontbündig gekapselte Antenne Für solche Anwendungen wurde das Radarfüllstandmessgerät Vegapuls 64 entwickelt. Dabei handelt es sich um das erste Radarfüllstandmessgerät für Flüssigkeiten auf dem Markt, das mit der hohen Frequenz von 80 GHz arbeitet – bisher waren 26 GHz üblich. Die frontbündig gekapselte Antenne ist optimal zu reinigen und unempfindlich gegen die extremen Bedingungen der SIP- und CIP-Prozesse. Damit erfüllt der Vegapuls 64 die hygienischen Anforderungen spielend. Außerdem lässt sich dank hoher Fokussierung eine hohe Messgenauigkeit erzielen und zwar auch bei sehr hohen Behältern mit Einbauten und Rührwerken. Zum besseren Verständnis: Die Fokussierung eines Radarmessgerätes hängt von der Sendefrequenz und der wirksamen Antennenfläche ab. Bei gleichbleibender WAREX VALVE GMBH Antennengröße ermöglicht die höhere Frequenz eine deutlich bessere Fokussierung. Bei einer Antennengröße von ca. 80 mm beträgt der Öffnungswinkel lediglich 3°. Bei einem Radarsensor mit 26-GHz-Sendefrequenz liegt dieser bei gleicher Antennengröße dagegen bei etwa 10°. Dieser enge Öffnungswinkel wirkt sich auf viele Messsituationen, die bisher eine große Herausforderung darstellten, positiv aus. Passt sich wechselnden Medien an Typisch für die Lebensmittelindustrie sind kleine Abfülltanks mit etwa 1 m Höhe und 0,6 m Durchmesser, die die Füllköpfe der Abfüllanlagen versorgen. Die Produktpalette reicht von Marmelade über Erdnussbutter bis hin zum Schokoladenaufstrich. Ebenfalls typisch ist, dass diese Medien sich in Viskosität und Temperatur unterscheiden und sich die Dichte von Medium zu Medium ändert. Weiteres Beispiel ist die Aromenindustrie, in der ebenfalls Behälter mit kleinen Abmessungen und vielen Einbauten zum Einsatz kommen. Diese werden mehrmals täglich beim Chargenwechsel gereinigt. Man benötigt also eine flexible Füllstandmessung, die unabhängig von Prozessparametern wie Temperatur und Druck sowie der Flüssigkeitsdichte misst und sich einfach an wechselnde Bedingungen anpassen lässt – eine Anforderung, die das Radarfüllstandmessgerät Vegapuls 64 problemlos erfüllt. In der Lebensmittelindustrie ist der Trend zu kleinen Chargen unverkennbar, daher werden Behälter und Apparate immer kleiner. Die Radarmesstechnik stieß jedoch in diesen Fällen immer wieder an ihre Grenzen, die vor allem baulicher Natur waren. Dazu zählten die Blockdistanz des Sensors (also der Abstand zwischen Prozessanschluss und Flüssigkeitsoberfläche), die Größe und das Design der An- MEHR ALS NUR EIN PARTNER! tennen oder auch die Messunsicherheit am Behälterboden bei Medien mit schlechten Reflexionseigenschaften wie Speiseöl. Deutlich kleinere Antennen Und hier zeigt sich der besondere Vorteil des Vegapuls 64. Die Fokussierung des Radarsignals bewährt sich nicht nur bei Einbauten wie Rührwerken. Darüber hinaus können auch sehr kleine Prozessanschlüsse verwendet werden. Denn: Durch die um den Faktor 3 höhere Sendefrequenz können die Antennengrößen um denselben Faktor kleiner werden und erzielen trotzdem eine ähnliche Signalfokussierung wie bisher. Dadurch sind wesentlich kleinere Prozessanschlüsse mit einer Antennengröße von nur ¾" möglich. Dies entspricht gerade mal der Größe eines 1-Euro-Stückes. Made in Germany Euro A Afrika pa Asien ustralien Amerika Unempfindlich gegen Anbackungen Ein interessantes Beispiel ist die Herstellung von Schmelzkäse, bei der verschiedene Käsesorten in einem Mischbehälter vermengt und geschmolzen werden. Die Herausforderung: Der Käse lagert sich an den Behälterwänden ab und wird dort abgeschabt. Selbst bei diesen Anbackungen misst der Füllstandsensor Vegapuls 64 sicher und zuverlässig. Trotz der deutlich kürzeren Wellenlänge und der hohen Sendefrequenz des Gerätes ist der Sensor sehr unempfindlich gegenüber Ablagerungen oder Kondensatbildung. Dies wird vor allem durch eine Anpassung der Empfindlichkeit im Nahbereich des Sensors erreicht. Die entfernungsabhängige Dynamikanpassung reduziert die Einflüsse von Störungen direkt vor dem Antennensystem und ermöglicht gleichzeitig eine sehr hohe Signalempfindlichkeit in einem größeren Abstand. Da im Prozessanschluss ein gekapseltes Antennensystem integriert wurde, ist eine sehr gute Reinigbarkeit sichergestellt. Engineering Production Special Valves 1525 m2 Warehouse Für jede Anwendung die richtige Sensorausführung: Das Radarfüllstandmessgerät Vegapuls 64 verfügt über unterschiedliche Antennensysteme in verschiedenen Ausführungen und Größen. Powder and Bulk Technology WAREX VALVE GmbH I Stauverbrink 2 I D-48308 Senden, Germany Telefon +49 (0) 25 36 - 99 58-0 I [email protected] I www.warex-valve.com TITEL PROZESSMESS- UND PROZESSANALYSENGERÄTE Beim Vegapuls 64 liegt der Abstrahlwinkel bei nur noch 3°. Dadurch kann der Sensor auch in Behältern mit Rührwerken den Füllstand sicher erfassen. Bei der bisher verwendeten Sendefrequenz von 26 GHz war es oft schwierig Medien mit schlechten Reflexionseigenschaften wie Speiseöle mit einer hohen Genauigkeit nahe am Behälterboden zu messen. Hier liegt ein besonderer Vorteil eines Radarsensors mit 80 GHz. Dazu muss man wissen: Bei Medien mit kleinen Dielektrizitätszahlen durchdringt ein Teil der Signale das Medium und wird von dem darunterliegenden Behälterboden reflektiert. Somit bekommt man zwei Signale: eines von der Medienoberfläche (Füllstand) und eines von der Reflexion am Behälterboden. Messung bis zum Behälterboden Die Signale des Bodens sind dabei umso größer, je geringer die Dielektrizitätszahl des Mediums und je besser der Boden des Behälters reflektiert (z. B. flacher Metallboden). Durch die deutlich kürzere Wellenlänge der 80-GHzSignale des Vegapuls 64 werden diese im Medium erheblich stärker gedämpft als bei 26-GHz-Sensoren. Dadurch ist die Reflexion am Behälterboden deutlich geringer. Das hat zur Folge, dass eine Messung bis zum Behälterboden deutlich einfacher möglich ist als mit bisherigen Sensoren. Da das Antennensystem in den Prozessanschluss integriert wurde, ragt keine Antenne in den Behälter hinein. Es ist also auch möglich, bis nahe an den Prozessanschluss zu messen. Damit lässt sich das Behältervolumen besser ausnutzen und schafft mehr Flexibilität. Vor rund eineinhalb Jahren brachte Vega mit großem Erfolg ein hochfrequentes Radarfüllstandmessgerät für Schüttgüter auf den Markt. Dieses Gerät wurde seitdem in über 10 000 Anwendungen weltweit installiert. Dabei überzeugt es vor allem bei Anwendungen mit Ein- 22 dei 6 · 2016 Das Anzeige- und Bedienmodul Plicscom dient zur Messwertanzeige und Parametrierung direkt am Sensor. Die optionale Bluetooth-Funktion ermöglicht es, den Sensor aus einer Entfernung von ca. 25 m beispielsweise mit einem Smartphone drahtlos zu bedienen. bauten, die wiederum viele Störsignale erzeugen. Bei der Entwicklung des Vegapuls 64 wurden von diesem Gerät wesentliche Komponenten übernommen, sodass der Anwender sich auf die bewährte Vega-Zuverlässigkeit verlassen kann. Der Vegapuls 64 arbeitet jedoch mit einer Bandbreite von 4 GHz, sodass eine noch schärfere Trennung der verschiedenen Echosignale möglich ist. Einfache Installation Die Radarfüllstandmessgeräte verfügen über alle gängigen Prozessanschlüsse. Damit lässt sich der neue Sensor einfach auf dem vorhandenen Anschluss installieren. Selbst vorhandene Stutzen stellen kein Problem dar. Dies ist vor allem in der Lebensmittelindustrie interessant, da hier die Anlagen und Apparate abgenommen sind und eine nachträgliche bauliche Veränderung nur mit hohem Aufwand möglich ist. Ein Beispiel ist die Herstellung von Kaugummirohmasse (Polyvinylacetat). Diese erfolgt in einem Reaktionsbehälter mit vierstöckigem Rührwerk. Die Reaktion der verschiedenen Grundstoffe setzt ein, wenn diese durch das Rührwerk vermischt werden. Neben den bereits erwähnten Vorteilen, wie der guten Fokussierung trotz Rührwerk, überzeugt hier vor allem die einfache Installation. Der Sensor kann auf einem bestehenden Kugelhahn installiert werden. Da letzterer selbst große Störreflexionen im Nahbereich verursacht, führte dies immer zu Einschränkungen bei der Messung. Die relativ kleinen Echos der Medien konnten durch das starke Rauschen im Nahbereich nicht optimal erfasst werden. Beim Vegapuls 64 ist der Einfluss durch den Kugelhahn deutlich geringer, da der Sensor über eine erheblich bessere Signalbündelung verfügt und so der Stutzen und Kugelhahn erheblich weniger reflektieren. Die Gewindeausführungen können mit entsprechenden Adaptern, z. B. auf Clamp-Verbindungen adaptiert werden. Dies ist für eine Vielzahl von Anwendungen eine optimale Lösung. Für den Einsatz im Aseptikbereich stehen weitere Prozessanschlüsse zur Verfügung, bei denen nur PTFE als medienberührender Werkstoff dient. Diese Prozessanschlüsse erfüllen die Anforderungen nach 3A, FDA und EHEDG. Bedienung wie gewohnt Ein gewohntes Bild ergibt sich bei der Bedienung. Die Radarfüllstandmessgeräte Vegapuls 64 sind Teil der bewährten Geräteplattform Plics von Vega. So dient wie gewohnt das Anzeige- und Bedienmodul Plicscom zur Inbetriebnahme und Bedienung der Sensoren und zeigt die Messwerte vor Ort an. Das Anzeigeund Bedienmodul kann jederzeit in den Sensor eingesetzt und wieder entfernt werden, ohne die Spannungsversorgung zu unterbrechen. Die optionale Bluetooth-Funktion ermöglicht es, alle Sensor über eine App aus einer Entfernung von ca. 25 m drahtlos mit dem Smartphone oder Tablet zu bedienen. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616vega Autor Jürgen Skowaisa Produktmanagement Radar, Vega Grieshaber dei 6 · 2016 23 PROZESSMESS- UND PROZESSANALYSENGERÄTE Spektroskopische Inline-Analyse optimiert die Produktion von Molkenproteinkonzentrat Garantiert hygienisch und exakt Optiquad-M 4050 W heißt ein spektroskopisches Analysesystem, das Krohne speziell zur kontinuierlichen Inline-Konzentrationsbestimmung von Eiweiß, Fett, Lactose und Trockenmasse in Milchprodukten entwickelt hat. Hier erfahren Sie wie das Gerät funktioniert und welche Vorteile es dem Anwender bietet. Messung direkt in der Rohrleitung Beim Optiquad-M 4050 W handelt es sich um ein spektroskopisches Analysesystem. Es eignet sich zur kontinuierlichen Inline-Messung von Eiweiß, Fett, Laktose und Trockenmasse in Milchprodukten und Käse. D ie Ermittlung der Stoffzusammensetzung im Prozess ist eine gängige Methode zur Qualitätsbestimmung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Vor dem Hintergrund der immer schneller werdenden Produktionsprozesse gewinnt die Inline-Analytik an Bedeutung. Sie liefert kontinuierlich Werte, die unmittelbar für die Steuerung und Regelung der Prozesse eingesetzt werden können. Zudem ermöglicht sie, den Automatisierungsgrad von Prozessen zu steigern. Das gilt insbesondere für spektroskopische Verfahren. Sie arbeiten schnell und berührungslos und bieten eine Signalverarbeitung in Sekundenschnelle. Vorteile gegenüber Laborverfahren Die kontinuierliche Arbeitsweise und die schnelle Bereitstellung der Messewerte sind die Hauptvorteile der Inline-Spektroskopie gegenüber spektroskopischen Laborverfah- 24 dei 6 · 2016 ren. Probenahme und -aufbereitung sowie die Zeit, die die Analyse benötigt sorgen für eine zeitverzögerte Ausgabe der Messergebnisse, die dann nicht unbedingt den aktuellen Prozessstatus wiedergeben und somit als Basis für die Prozesssteuerung eher ungeeignet sind. Die spektroskopische Inline-Analytik ist in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie weit verbreitet. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig; sie reichen von der Überwachung der Funktion und Effizienz von Filtern über die Leckageerkennung bis hin zur Konzentrationsbestimmung beispielsweise bei der Speiseölraffination oder bei Frittierprozessen. Andere wichtige Einsatzgebiete sind die Bestimmung der Gesamtfett und -proteinmenge bei der Milchannahme oder die Konzentrationsmessung zur Einstellung eines konstanten Fett-Protein-Verhältnisses bei der Käseherstellung. Optiquad-M 4050 W heißt ein spektroskopisches Analysesystem, das Krohne speziell zur kontinuierlichen Inline-Konzentrationsbestimmung von Eiweiß, Fett, Lactose und Trockenmasse in Milchprodukten entwickelt hat. Im Unterschied zu herkömmlichen Bypass-Geräten wird mit dem Optiquad-M 4050 W direkt in der Rohrleitung gemessen. Und zwar ohne Medienberührung, was einen besonderen Vorteil angesichts der branchentypischen hohen Hygienestandards darstellt. Die Analyse erfolgt durch ein optisches Fenster einer Standard-Varinline-Messstrecke. Das Messgerät liefert im Sekundentakt sehr präzise Messwerte, die ein wesentlich schnelleres Eingreifen in die Produktion ermöglichen. Probenahmen und Probenaufbereitung und die damit verbundenen Fehlerquellen entfallen. Durch die hohe Langzeitstabilität und den Wegfall von Verbrauchsmaterialien lassen sich zudem die Betriebs- und Wartungskosten signifikant senken. Ein deutsches Molkereiunternehmen nutzt die Messgeräte der Baureihe Optiquad-M 4050 W bei der Herstellung von Molkenproteinkonzentrat (WPC). Letzteres wird durch die Aufkonzentration von Molke mithilfe eines zweistufigen Ultrafiltrationsverfahrens gewonnen. Ziel ist es, das Verhältnis von Gesamtprotein zu Trockenmasse zu steigern, indem Wasser, Laktose und andere Nichtproteinverbindungen entfernt werden. Die Molke wird in ein laktosehaltiges Permeat und ein proteinhaltiges Retentat getrennt. Zweistufige Ultrafiltrationsanlage Die erste Ultrafiltrationsstufe produziert ein Molkenproteinkonzentrat, das 60 % Protein in der Trockenmasse enthält (WPC 60). Möglich ist auch ein Produkt mit 35 % Protein in der Trockenmasse (WPC 35), das anschließend in der zweiten Anlage zu WPC 80 aufkonzentriert werden kann. PROZESSMESS- UND PROZESSANALYSENGERÄTE Schematisch dargestellt: Einbindung des Optiquad-M 4050 W in die Anlage zur Herstellung von Molkenproteinkonzentrat WPC 35, WPC 60 und WPC 80 WPC 60/80-Produktion WPC 60 Ultrafiltration WPC 80 Ultrafiltration WPC 35/60 Molke WPC 35 WPC 80 10 °C WPC 60 oder WPC 80 OPTIQUAD Permeat Für den optimalen Betrieb der Ultrafiltrationsanlagen muss das Verhältnis von Protein zu Trockenmasse im Retentat bekannt sein. Sowohl den Protein- als auch den Trockenmassegehalt bestimmte die Molkerei in der Vergangenheit im ausschließlich Labor. Die bereits erläuterten Nachteile dieser Vorgehensweise veranlassten den Milchverarbeiter zur Anschaffung der Optiquad-M-4050-W-Geräte. Mit ihrer Hilfe ist nun eine automatisierte Regelung der Ultrafiltrationsanlagen möglich. Die Inline-Geräte kontrollieren die Endkonzentration im Retentat kontinuierlich und ohne großen Zeit- und Personalaufwand. Bis zu 12 Lichtquellen Die Einbindung in den Prozess erfolgt über ein optisches Fenster im Standard-Varinline-Gehäuse hinter der Ultrafiltration von WPC 35, 60 bzw. 80. Zur Messung verwendet der Opti- Permeat quad-M 4050 W bis zu 12 Lichtquellen, die Licht mit genau definierten Frequenzen emittieren. Dabei kommen bis zu vier optische Verfahren zum Einsatz. Auf Wunsch des Anwenders wird alle drei Sekunden ein Messwert ausgegeben und an die Steuerung übertragen. Mithilfe des Optiquad-M 4050 W kann die Molkerei nun das Protein-Trockenmasse-Verhältnis exakt und vor allem kontinuierlich bestimmen. Durch die Anbindung an eine SPS kann nun ein automatisierter Regelkreis betreiben werden. Auf diese Weise ist die Molkerei in der Lage, die Betriebsparameter dynamisch nachzujustieren, sobald der tatsächliche WPC-Wert vom Sollwert abweicht. Die Molkerei kann so den Prozess besser an eine gewünschte Mindestgrenze heranfahren, ohne sie jedoch zu unterschreiten. Dadurch lässt sich bei gleichem Rohstoffeinsatz die Ausbeute von Molkenproteinkonzentrat steigern. Der Einsatz des Optiquad-M 4050 W bietet noch weitere Optimierungsmöglichkeiten: Würde die Molkerei das Gerät zum Beispiel auch für die Molke-Standardisierung vor den Ultrafiltrationseinheiten einsetzen, ließe sich bereits im Vorfeld ein noch genauerer Proteinund Trockenmassegehalt einstellen und die Produktion von Molkenproteinkonzentrat noch weiter maximieren. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616krohne Autor Bernd Schumacher Technical Industry Manager, Global Industry Division Food, Krohne dei 6 · 2016 25 PROZESSMESS- UND PROZESSANALYSENGERÄTE IPCs widerstehen rauem Industriealltag in Fleischzerlegebetrieb Von der Anlieferung bis zur Kommissionierung Sauer, alkalisch, sauer: Die Industrie-PCs von Noax müssen im Einsatz des fleischverarbeitenden Betriebs von Peter Mattfeld und Sohn auch wechselnden, aggressiven Reinigungsmedien standhalten. Mit ihrem vollständig geschlossenen Edelstahlgehäuse trotzen sie allen täglichen Reinigungsprozeduren. Darüber hinaus ermöglichen sie eine lückenlose Dokumentation und Rückverfolgbarkeit aller Verarbeitungsschritte. Selbst aus kurzer Distanz lassen sich die IPCs von Noax gefahrlos mit Hochdruckreinigern abspritzen 1200 halbe Schweine pro Nacht Der Fleischverarbeiter aus Hamburg beliefert als Großhändler und Zerlegebetrieb für Rinder, Schweine und Lämmer vor allem Hotels, Gaststätten und Einzelhändler. Die rund 120 Mitarbeiter verarbeiten hauptsächlich Tiere aus Norddeutschland. Doch Mattfeld importiert auch Fleisch aus den wichtigsten Erzeugerländern, beispielsweise aus Argentinien, Uruguay oder Neuseeland. Besonders in der gehobenen Gastronomie sind diese Produkte gefragt. Das Unternehmen schlachtet nicht selbst, sondern erhält Schweinehälften und Rinderviertel von den umliegenden Schlachthöfen. Von Sonntagabend 18 Uhr bis Freitagabend verarbeiten die Mitarbeiter pro Nacht bis zu 1200 halbe Schweine und rund 100 Rinderviertel. Am Vormittag werden Teilstücke zugeschnitten, entweder speziell nach Kundenwunsch oder als Standardprodukte für den Cash-and-CarryMarkt. Bei ihren Produkten achten die Verantwortlichen von Mattfeld peinlich genau auf Qualität, auch die Prozesse unterliegen den strengen Anforderungen des Unternehmens. Dazu gehören vor allem eine akribische Dokumentation aller Arbeitsschritte und die Rückverfolgbarkeit der Ware bis zum Mäster. Dafür setzt der Hamburger Fleischverarbeiter die Industrie-PCs von Noax ein. Sie werden nicht nur für die Dokumentation eingesetzt, und ermöglichen damit eine lückenlose Rückverfolgbarkeit, sondern auch in der Verwaltung der Warenwirtschaft. IPCs durchdacht ausgewählt D er Freitag ist sauer: An diesem Wochentag werden Reinigungsmittel verwendet, deren pH-Wert unter 7 liegen. An den anderen Tagen kommen alkalische Substanzen zum Einsatz. „Dieser Wechsel ist wichtig, damit sich die Mikroorganismen nicht an ein bestimmtes Reinigungsmittel gewöhnen“, erklärt der Qualitätsmanager der Peter Mattfeld und Sohn GmbH. Fünf Stunden dauert die Reinigung insgesamt. Allein dafür ist eine eigene Schicht eingeplant. Zunächst werden sämtliche Gegenstände in den Produktionsräumen mit Wasser in Trinkwasserqualität unter Hochdruck abgespritzt. Dazu zählen auch elektronische Geräte wie die Industrie-PCs von Noax. Auf diese Weise entfernen die Mitarbeiter des Reinigungsun- 26 dei 6 · 2016 ternehmens Fett und Fleischrückstände. Nach dem Abspritzen schäumen die Fachkräfte den Raum und alle Gegenstände mit einem speziellen Reinigungsmittel ein, das anschließend einige Zeit einwirkt. Vier Mal die Woche kommt dafür ein alkalisches Reinigungsmedium zum Einsatz, einmal pro Woche ein Saures. Daraufhin setzen die Mitarbeiter wieder die Hochdruckreiniger an, um das Reinigungsmittel abzuwaschen. Alle Maßnahmen müssen mit dem HACCP-Konzept übereinstimmen, denn seit 2006 dürfen in der EU nur noch Lebensmittel in den Handel gebracht werden, die die HACCP-Richtlinien erfüllen. Eine gründliche Reinigung der Produktionsräume sowie die Dokumentation gehören zwingend dazu. Die Edelstahl-Industrie-PCs dienen als Visualisierungs- und Eingabemedium für die Mitarbeiter. Außerdem bilden sie die Schnittstelle zu den Etikettendruckern. Vor allem in der Warenannahme, der Produktion, in der Küche, wo mehrheitlich Convenience-Produkte hergestellt werden, und bei der Kommissionierung kommen die Industrie-PCs zum Einsatz. Um die Rückverfolgung zu gewährleisten, müssen alle Tätigkeiten in einem bestimmten Prozess ein- und wieder ausgebucht werden, und zwar durchgängig in jeder Abteilung. Auf diese Weise kann das Unternehmen genau angeben, aus welchen Chargen die Produkte stammen. Um die Daten in der Produktion zu erfassen, hatte das Hamburger Unternehmen zunächst ein System auf DOS-Basis implementiert, mit dem die Mitarbeiter in der Produktion lediglich die Ein- und Ausgänge registrieren konnten. Dieses System entsprach nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Jeder Artikel hatte seine eigene Nummer, die die Mitarbeiter bei jeder Verbuchung eingeben mussten. Zusätz- Available on the App Store Ob sauer oder alkalisch, die Edelstahl-IPCs von Noax widerstehen sämtlichen Reinigungsprozessen Die IPCs stellen eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Ware bis zum Mäster sicher lich offenbarte auch die Hardware Schwächen. Die Datenerfassung erfolgte über handelsübliche PCs, die in Edelstahlboxen eingebaut waren. Besonders die Reinigung dieser Boxen war heikel: Von vorne konnte zwar kein Spritzwasser an den PC kommen, doch hinten waren die Boxen zur Belüftung offen. Die PCs waren permanent dem Risiko ausgesetzt, durch die Luftfeuchtigkeit geschädigt zu werden und auszufallen. Für dieses Problem sah das Unternehmen zwei Lösungsansätze: Entweder man installierte die PCs in vollständig geschlossene Boxen oder man ersetzte sie durch IndustriePCs mit einem geschlossenen Gehäuse aus Edelstahl. Da beide Varianten ähnlich viel gekostet hätten, favorisierten die verantwortlichen Mitarbeiter den komplett geschlossenen Industriecomputer. Auf verschiedenen Wegen informierten sie sich, welche Lösungen speziell für die Fleischindustrie angeboten werden. „Wir wussten, dass Noax IPCs baut, allerdings gehören sie nicht zu den preiswertesten“, berichtet der Prokurist des Unternehmens. „Ich habe mich gefragt: Brauchen wir diese Qualität wirklich? Daher haben wir zunächst einen anderen Industrie-PC ins Auge gefasst.“ Vor allem um zu sehen, ob er mit der Reinigung in der Produktionshalle zurecht kommt, stellten IT-Mitarbeiter dort ein Testgerät auf, allerdings ohne es in Betrieb zu nehmen. Innerhalb von drei Wochen lief das Display voller Wasser, allein durch die Luftfeuchtigkeit! Mit Spritzwasser kam es nie in Berührung. „Danach war für uns klar: Die IndustriePCs von Noax sind ihren Preis wert. Schließlich muss man sich auf die IPCs verlassen können“, resümiert der Prokurist. Der Fleischverarbeiter setzt nur eine Ausführung ein, nämlich den Noax IPC Steel S19 mit einem komplett geschlossenen Gehäuse aus Edelstahl und einer Bildschirmgröße von 19 ". Der Qualitätsmana- ger erinnert sich: „Wir haben uns dazu entschieden ausschließlich den PC mit der 19 "-Bildschirmgröße einzusetzen. Bei verschiedenen Größen hätte man die Software für jede Auflösung eigens anpassen müssen. Das 19-Zoll-Display ermöglicht außerdem ein sehr komfortables Arbeiten.“ Einfach und widerstandsfähig Nicht nur die einfache und ergonomische Bedienung der IPCs haben den Qualitätsmanager überzeugt, für ihn war vor allem die komplett geschlossene, absolut wasserdichte Bauweise gemäß Schutzart IP 69K entscheidend: „Die können Sie unter Hochdruck abspritzen, mit Reinigungsmitteln einschäumen ganz gleich ob alkalisch oder sauer, wieder abspritzen – jeden Tag aufs Neue – und sie funktionieren tadellos.“ Außerdem, und das ist ebenfalls für einen lebensmittelverarbeitenden Betrieb von großer Bedeutung, haben die Edelstahl-Industrie-PCs weder Ritzen noch Spalten, wo sich Mikroorganismen ansiedeln könnten. Auch von den Mitarbeitern wurden die Industrie-PCs schnell akzeptiert. Uns ist es sehr wichtig, dass die Bedienung einfach und intuitiv erfolgt.“ Seit ihrer Installation vor über zwei Jahren unterstützen die IPCs von Noax die Prozesse bei Peter Mattfeld, ohne dass es bisher Probleme gegeben hat, und das trotz Kälte, 100 % Luftfeuchtigkeit und der täglichen, intensiven Reinigung. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616noax Autor Ihr VeranstaltungsGuide für unterwegs Immer aktuell informiert über Fachveranstaltungen und Events für die Industrie: ` ` ` ` ` ` ` Aktuelles Veranstaltungsprogramm Aussteller bzw. Referentenliste Registrierung zur Veranstaltung Routenplaner / Anfahrtsinfo Terminverknüpfung mit Outlook Vorträge zur Veranstaltung Im Nachgang: Nachrichten- / Produktkanal Jetzt herunterladen! iPhone iPad Sie bieten Hausmessen oder Veranstaltungen zu Ihren Produkten? Über eine Kooperation/ Medien-Partnerschaft bilden wir auch Ihre Veranstaltung in der INDUSTRIEevents-App ab. Ihr Ansprechpartner: Joachim Linckh Phone +49 711 7594-565 [email protected] Michael Naumann, Freier Fachjournalist dei 6 · 2016 27 HANNOVER MESSE MESSENACHLESE Industrie-PCs kinderleicht konfigurieren Mit der Microcontroller Unit (MCU) und der Software NSetup integrierte Noax umfangreiche Möglichkeiten zur Überwachung und Steuerung des Industrie-PCs in die Hardware. So kontrolliert die MCU beispielsweise Betriebsspannung, Temperatur und weitere wichtige Parameter. Wenn sich ein überwachter Wert außerhalb der definierten Grenzwerte befindet, wird dies durch blinkende LEDs auf der Frontseite des IPCs angezeigt und im Ereignisspeicher abgelegt. Noax hat NSetup überarbeitet. Die Software heißt nun nSmart und erleichtert die Konfiguration und Einstellung von IPCs ab der Boardvariante N11. Verbessert wurde vor allem die Bedienerfreundlichkeit. Der Anwender sieht eine übersichtliche Grafik aus verschiedenen Schaltflächen, die sich wie Kacheln über den ganzen Monitor verteilen. Die Schaltflächen sind so groß, dass sie mit Handschuhen komfortabel bedient werden können. Jede Schaltfläche enthält ein leicht verständliches Piktogramm, sodass sofort erkennbar ist, welche Funktion sich dahinter verbirgt. Außerdem ist die Funktion noch einmal in kurzen Worten beschrieben. Wer zusätzliche Hintergrundinformationen benötigt, kann diese über die Bedienoberfläche abrufen. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616noax Produktionsqualität in Echtzeit überwachen Siemens hat die Software Simatic Sipat zur Prozessanalysetechnik erneuert: Mit der Version 5.0 können Anwender die Qualität ihrer Produkte während der Herstellung in Echtzeit überwachen und steuern. Die neue Version bietet ein Konfigurationskonzept, das die Benutzerfreundlichkeit weiter erhöht. Darüber hinaus ermöglicht die Software mit dem Dynamic Data Alignment (DDA) ein optimiertes Datenmanagement für kontinuierliche Produktionsverfahren. Das Konfigurationskonzept bietet Anwendern einen schnellen grafischen Überblick über alle laufenden PAT-Methoden. Auf Ebene der Instrumente stehen bereits während der Erstellung von Methoden vorkonfigurierte PAT IDs zur Verfügung. Anwender können damit neue Methoden einfach und schnell innerhalb weniger Minuten erzeugen. Mit intuitiven Assistenzfunktionen („Wizards“) lassen sich erfasste Daten, beispielsweise Produktionsdaten und Berechnungen, einfach miteinander verknüpfen. Diese neuen Funktionen ermöglichen es Anwendern, schneller zu arbeiten, den Trainingsaufwand zu reduzieren und die Implementierungszeit zu beschleunigen. Simatic Sipat 5.0 bietet zudem integrierte IT-Sicherheitsfunktionen für die sichere Kommunikation zwischen verschiedenen Komponenten und zum Schutz der Integrität von Kundendaten. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616siemens Pumpen | Probenehmer | Laborbedarf für Labor, Industrie und Wissenschaft www.buerkle.de Qualität sichern, Kosten senken: DispoSampler von Bürkle Bei der Verarbeitung von Nahrungsmitteln müssen bei der Wareneingangs- und Qualitätskontrolle regelmäßige Probenahmen stattfinden. Denn jedes Produkt ist nur so gut wie seine Rohstoffe. Sichern Sie Ihre Qualität mit Einweg-Probenehmern von Bürkle! Und sparen Sie ganz nebenbei auch die Kosten für die Reinigung und deren Validierung bei Audits. ` HDPE ` Reinraumgefertigt ` Optional gammastrahlensterilisiert 28 dei 6 · 2016 MESSENACHLESE HANNOVER MESSE Antriebstechnik mit Industrie-4.0-Konnektivität Wittenstein hat den voll skalierbaren, modularen Antriebsbaukasten Itas mit einer leistungsstärkeren Variante des Servoreglers Simco Drive sowie integrierter Webserver-Funktionalität ausgerüstet. Der Antriebsverstärker mit bis zu 50 A Nennstrom bietet einen erweiterten Leistungsbereich. Der Webserver erlaubt es, plattformunabhängig über das Internet mit dem Antriebsverstärker zu kommunizieren, um beispielsweise Betriebsparameter oder wichtige Fahrund Statusinformationen abzufragen. Diese Industrie-4.0-Konnektivität ermöglicht es, die Verfügbarkeit FTS auf effiziente Weise zu optimieren. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616wittenstein Kabelverschraubung für hohe Ansprüche Die Edelstahlkabelverschraubung Skintop Inox NPT hat Lapp mit dem in USA gebräuchlichen NPTGewinde ausgestattet. Das abgerundete Design der Verschraubung mit wenig Ecken und Kanten minimiert Ablagerung von Staub, Schmutz oder Speiseresten. Zudem lässt sich die Verschraubung dank der runden For- men auch leicht säubern. Da als Werkstoff Edelstahl verwendet wird, ist auch Oxidation kein Thema. Das sehr beständige Material bietet auch für Anwendungen mit harschen Umgebungsbedingungen große Vorteile, zum Beispiel Offshore-Anwendungen. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616lapp Webbasierte Visualisierungen Die Web-Panels e!Display 7300T eignen sich sowohl zur Darstellung von Visualisierungen aus der Codesys-2-Entwicklungsumgegung als auch aus der modernen Engineering-Software e!Cockpit (basierend auf Codesys 3). Die Web-Panels werden wie die Wago-Steuerungen mit dem WebBased-Management bedient. Das Web-Panel ist in vier Größen – 4,3", 5,7", 7,0" und 10,1" – erhältlich und daher für viele Applikationen geeignet. Es verfügt über einen resistiven Touchscreen, flankiert von drei Status-LEDs, die den Betriebszustand anzeigen. Die Konfiguration und Inbetriebnahme, zum Beispiel das Verbinden mit einer oder mehreren Wago-Steuerungen, ist über eine grafische Benutzeroberfläche möglich. Ein integrierter Annäherungssensor weckt e!Display selbstständig aus der energiesparenden Stand-by-Funktion. Derselbe Sensor erfasst zudem die aktuellen Lichtverhältnisse, nach denen die Displayhelligkeit automatisch nachgeregelt wird. Frontseitig wird die hohe Schutzart IP 65 erreicht. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616wago UNSERE ART ZU TROCKNEN IST BESONDERS. BESONDERS SICHER. BESONDERS SCHNELL. BESONDERS EFFIZIENT. BESONDERS SCHONEND. dei 6 · 2016 HARTER Oberflächen- und Umwelttechnik GmbH [email protected] www.besser-trocknen.de 29 HANNOVER MESSE MESSENACHLESE Vielseitiger Schwenkantrieb Digitaler pneumatischer Stellungsregler Aufgrund seiner Vielseitigkeit und Flexibilität kann der Schwenkantrieb DFPD in vielen Branchen eingesetzt werden. Die Zahnstange-Ritzel-Kombination gibt es sowohl in einfach-, als auch doppeltwirkender Ausführung. Dabei ist der Schwenkantrieb in der einfachwirkenden Version besonders kompakt und modular. Dank der optimierten Federkernmorphologie lässt sich diese Version für einen Einsatz in 0,5-bar-Schritten konfigurieren. Mithilfe der neun verschiedenen Federpaketkombinationen ermöglicht er einen Betriebsdruck von 2 bis 6 bar. Der Drehwinkel für Standardgrößen beträgt 90° – für die Größen 40, 120, 240 und 480 sogar 180°. Die aktualisierte Version des digitalen Stellungsreglers TZIDC und seines druckfest gekapselten Pendants TZIDC-200 von ABB ist mit einem Positionssensor mit direktem Anbau ohne Zahnradgetriebe ausgestattet. Zu den neuen Features gehört auch die Implementierung des aktuellen Kommunikationsstandards Hart 7 mit den zusätzlichen Funktionalitäten. Im Zuge der Revision wurde auch die komplette Elektronik überarbeitet, wodurch eine lang- In der Standardausführung ist der DFPD für Temperaturen zwischen -20 bis +80 °C geeignet. Die Tieftemperaturvariante deckt einen Temperaturbereich von -50 bis +60 °C ab, die Hochtemperaturvariante von 0 bis +150 °C. fristige Verfügbarkeit aller Bauteile sichergestellt wird. Ein A/O-Modul mit verbesserter Temperaturstabilität sorgt für eine präzise Positionsrückmeldung. Der Luftverbrauch des TZIDC im ausgeregelten Zustand beträgt weniger als 0,03 kg/h. Zusätzlich sorgt eine ausgeklügelte Leckagedetektion für die Ermittlung von Luftverlusten im kompletten pneumatischen Teil einschließlich des Antriebs. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616abb » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616festo Synthetische Hochleistungsschmierstoffe für die Lebensmittelverarbeitende- und Getränkeindustrie Längere Schmierintervalle, vielseitige Einsatzmöglichkeiten, Sortenvereinfachung und eine optimierte Leistung, dies sind nur einige Vorteile unserer modernsten synthetischen Schmierstoffe von Lubriplate, die selbstverständlich alle NSF H1 registriert sind. SFGO Ultra Serie: Synthetische Hochleistungs-Schmierstoffe • 100% synthetische Schmierstoffe auf PAO-Basis. • Extrem vielseitig einsetzbar, empfohlen für Druckluftkompressoren, Hydrauliksysteme, Getriebe, Läger, Pumpen und Ketten. • Verfügbar in 14 unterschiedlichen ISO-VG Klassen SynXtreme FG Serie: Synthetische Mehrzweckfette • Modernste synthetische Calcium-Sulfonat-Komplexseifen Fette. • Universell einsetzbar für unzählige Anwendungen. • Extrem beständig gegen Abnutzung bei Anwendung hoher Drücke. SSO-FG 100 und SSO-FG 150 • Diese hochwertigen, vollständig synthetischen Schmierstoffe wurden zur Verwendung mit Schweiß-/Dosenverschließmaschinen und ähnliche Applikationen entwickelt. Lubriplate® Lubricants Authorized Master Distributor Europe: Finke Mineralölwerk GmbH Rudolf-Diesel-Straße 1 / 27374 Visselhövede Deutschland www.lubriplate.de / E-mail: [email protected] / Tel: +49 (0) 4262 79 95 23 30 dei 6 · 2016 Registriert ISO 9001 Präzisionsdigitalmanometer bis 1000 bar Erweiterte Messbereiche, großer Datenlogger, Wireless-Funktion und verschlankte Menüführung: Wika hat mit dem Typ CPG1500 ein verbessertes Präzisionsdigitalmanometer vorgestellt. Das Kalibrier- und Prüfgerät ist für einen vielseitigen Einsatz konzipiert und deckt Druckbereiche bis 0…1000 bar ab mit einer Genauigkeit bis 0,05 % der Spanne. Sein Datenlogger kann dabei bis zu 50 Messwerte pro Sekunde erfassen. Die Daten werden drahtlos übertragen und können mit der Software Wikacal verarbeitet werden. Weitere Funktionen wie Min-/Max-Speicher oder integrierte Temperaturmessung ergänzen das Leistungsspektrum. Die Menüstruktur des CPG1500 ermöglicht eine raschere intuitive Eingabe aller Parameter. Ein 5½-stelliges Display mit Bargraphanzeige und großem Textfeld unterstützt die Messstellenanalyse vor Ort. Als eigensicheres Gerät (IECEx-, Atex-, CSA-Zulassung) und mit Schutzart IP 65 bietet das Gerät Zuverlässigkeit auch bei extremen Prozessbedingungen. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616wika Durchflussmessgeräte mit Profinet-Technologie Endress+Hauser bietet Messgeräte für magnetisch-induktive und Coriolis-Durchflussmessung mit Profinet-Technologie an. Bei den kompakten, hygienischen Geräten der Proline-100-Serie erfolgt die digitale Verbindung von der Steuerung zum Feldgerät ohne zusätzliche Komponenten. Geräteintegrationsdaten (GSD) sind direkt im Gerät hinterlegt. Der Anschluss erfolgt über Standard-Ethernet-Kabel und Verbindungskomponenten (RJ45 und M12). Für die Inbetriebnahme sind keine weiteren Tools nötig, die Parametrierung kann offline durchgeführt werden. Die Parametrierdaten werden im System gespeichert und dann automatisch ins Gerät geladen. Mit Profinet haben Anlagenbetreiber Zugriff auf alle Prozess- und Diagnoseparameter und gleichzeitig werden die Daten schneller übertragen. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616endresshauser 2016 21. – 24. Juni 321 d an St 5, B le Hal High Speed für Ihre Verpackungslinie www.staubli.com/robotik Stäubli’s weltweit einzigartiger Clean-FAST picker TP80 setzt neue Maßstäbe im Pick & Place. ŀ High Speed mit über 200 Picks pro Minute ŀ Vielfältige Montagemöglichkeiten in sicherer Entfernung zum sensiblen Arbeitsbereich ŀ Geschlossene Armstruktur für ein sauberes Arbeitsumfeld ŀ Integration aller pneumatischen und elektrischen App zur Berechnung von IE- bzw. IES-Klassen Anschlüsse innerhalb des Arms ŀ Optimale Eignung für Primär- und SekundärFür die Berechnung der Effizienzklassen von Frequenzumrichtern sowie von Kombinationen Frequenzumrichter plus Motor gibt es die bisher als Webtool verfügbare DanfossEcosmart-Software zusätzlich auch in Versionen für mobile Endgeräte. Damit lassen sich sehr einfach die IE-Klasse und Teillastverluste für VLT-/ Vacon-Frequenzumrichter errechnen sowie die IES-Klasse in Kombination mit einem Asynchronmotor. Das Softwarewerkzeug erlaubt es auch, ein Zertifikat für den Antrieb zu erstellen. verpackungsprozesse Die Zukunft heißt Mensch und Maschine. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616danfoss Stäubli Tec-Systems GmbH Theodor-Schmidt-Str. 19, D-95448 Bayreuth/Germany, Tel. +49 (0) 921 883 0 Staubli ist eine Marke von Stäubli International AG und ist in der Schweiz dei 6 · 2016 und anderen Ländern registriert. © Stäubli, 2016 31 IM FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION Auch in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie heißt die Zukunft Automation Automatica 2016 Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie steht unter immensem Kostendruck. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, suchen Produzenten nach leistungsfähigen Automatisierungslösungen bei gleichzeitig überschaubaren Investitionskosten. Die Automatica 2016 zeigt die passenden Lösungen für die Branche. A utomatisierungsanbieter kennen die Wünsche der Foodbranche sehr genau. Gefragt sind High-Output-Lösungen mit Ausbringraten, die je nach Applikation bei weit über 100 000 Einheiten pro Stunde liegen. Für die Sekundärverpackung haben die meisten Hersteller leistungsfähige Roboter in allen möglichen Traglast- und Reichweitenklassen im Programm. Gleiches gilt für die industrielle Bildverarbeitung, die in vielen Applikationen eine Schlüsselrolle spielt. Hier reicht das Angebot von intelligenten Smart-Kameras bis hin zu komplexen BV-Gesamtlösungen für das Linetracking. Ultraschnell und hygienisch Ist es für die Bildverarbeitungssysteme weitgehend unerheblich, ob sie in der Primär- oder Sekundärverpackung zum Einsatz kommen, sieht das bei den Robotern anders aus. Für sie hat die Einhaltung strengster Hygienevorgaben im Umgang mit offenen Lebensmitteln Priorität. Was das konkret bedeutet, bringt Thomas Kröning, Inhaber des gleichnamigen Anlagenbauers und Spezialist im Bereich Primärverpackung, auf den Punkt: „Gefragt sind ultraschnelle Roboter in Reinraumausführung mit möglichst geringen Partikelemissionen. Gleichzeitig müssen die Maschinen mit den branchenüblichen Reinigungsprozeduren zurechtkommen und den Ausschluss von Verunreinigung der Lebensmittel garantieren, was die Verwendung lebensmittelverträglicher Schmierstoffe der Klasse NSF H1 bedingt.“ Noch ist das Roboterangebot durch diese Vorgaben stärker eingeschränkt als im Bereich der Sekundärverpackung. Doch der Markt entwickelt sich dynamisch. Die World Robotics Sta- > ZAHLEN UND FAKTEN < Branchentreffen in München Die Automatica 2016 findet vom 21. bis 24. Juni in München statt. Die Messe ist der zentrale Treffpunkt der internationalen Automatisierungsbranche und ihrer Anwender. Die Top-Themen der diesjährigen Veranstaltung heißen Industrie 4.0, MenschRoboter-Kollaboration und Servicerobotik. Erstmalig findet im Rahmen der Automatica die Fachmesse IT2Industry statt. Mit ihr reagiert die Messe München auf den neuen Trend, dass Maschinenbau und IT immer stärker zusammenwachsen. Kurzer Rückblick: Auf der Automatica 2014 präsentierten sich insgesamt 724 Aussteller aus 42 Ländern. Die Messe lockte damals 34 493 Fachbesucher aus über 100 Ländern auf das Münchener Messegelände. Hinter dem industriegetriebenen Konzept der Automatica stehen die Messe München und als ideell-fachlicher Träger der VDMA Robotik+Automation. Die Automatica ist der zentrale Treffpunkt der internationalen Automatisierungsbranche und ihrer Anwender. Zur Vorveranstaltung im Jahr 2014 kamen 724 Aussteller und 34 493 Fachbesucher aus dem In- und Ausland auf das Münchener Messegelände. (Foto: Messe München) 32 dei 6 · 2016 AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION IM FOKUS Deltaroboter wie der Flexpicker von ABB haben sich sowohl in der Sekundär- als auch in der Primärverpackung von Lebensmitteln bewährt (Foto: ABB) Die gekapselten StäubliRoboter in HE-Ausführung kommen mit den bröseligen Fischstäbchen gut klar und verkraften die täglichen Reinigungszyklen problemlos (Foto: Winkler) tistik des IFR belegt für 2014 ein Wachstum von 14 % in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie weltweit. Die hohe Nachfrage befeuert die Innovationskraft der Roboterhersteller. So werden auf der diesjährigen Automatica im Bereich der Highspeed-Kinematiken viele Neuheiten erwartet. Im Mittelpunkt stehen hier Deltaroboter. Der Urvater dieser Kinematiken, der Flexpicker von ABB, hat Robotikgeschichte geschrieben. Heute deckt die IRB-360-Produktfamilie mit ihren vielen Varianten nahezu jeden Bedarf ab. Einsatz im Nassbereich Wichtig für Lebensmitteleinsätze: Alle Flexpicker sind mit ihrem Hygiene-Design für raue Nassbereiche bei der Verarbeitung von Fleischund Milchprodukten perfekt geeignet. Selbst eine Version in kompletter Edelstahlausführung mit der Schutzart IP69K, die sich besonders für die Nassreinigung mit industriellen Reinigungsmitteln und Hochdruckheißwasser eignet, ist verfügbar. Auch Adept wird dieses Jahr in München mit dem Hornet 565 eine neuentwickelte Deltakinematik präsentieren, die das Pick & Place in Höchstgeschwindigkeit beherrscht. „Wir haben den Hornet 565 entwickelt, um Produktdurchsatz und Effizienz zu steigern und so die Produktionskosten nachhaltig zu reduzieren“, erklärt Dr. Klaus Kluger, Geschäftsführer bei Adept. Besonders kreativ prescht Fanuc mit seinen Deltakinematiken vor. Die Japaner rüsten ihre Roboter mit dreiachsigen Handgelenken aus, sodass sich insgesamt sechsachsige Kinematiken ergeben. Solange nur gepickt wird, reichen drei Achsen. Kommen hingegen Aufgaben der Qualitätsprüfung hinzu oder müssen gepickte Produkte um eine Achse gedreht werden, braucht der Roboter mehr Freiheitsgrade. Konkurrenz im Highspeedbereich Noch etwas wird sich auf der Automatica 2016 zeigen: Im Highspeedbereich müssen sich Deltaroboter gegenüber Robotern wie dem revolutionären Epson Spider und dem superschnellen Stäubli Fast Picker TP80 behaup- > AUTOMATICA-FORUM < Besucher erwartet ein attraktives Programm Auch zur siebenten Ausgabe der Internationalen Fachmesse für Automation und Mechatronik organisiert die Konradin Mediengruppe das offizielle Fachforum der Messe. Es findet an allen vier Messetagen in Halle A5 statt. Auf dem Programm stehen neben vier Podiumsdiskussionen insgesamt 38 Vorträge. Letztere beschäftigen sich insbesondere mit den Themen Mensch-Roboter-Kollaboration, Servicerobotik und Startups sowie In- dustrie 4.0 und Digitalisierung. Besonderes Augenmerk liegt zudem auf den Wachstumsbranchen Pharma, Medizintechnik, Lebensmittel und Elektronik sowie China als boomenden Zukunftsmarkt. Alle wichtigen Informationen über das Fachforum haben wir für Sie auf www.automaticaforum.de zusammengefasst. Hier finden Sie natürlich auch das umfangreiche Vortragsprogramm der Veranstaltung. ten. Beide Roboter sind nicht das erste Mal in München, jedoch wird Stäubli den Fast Picker in neuen Versionen speziell für Einsätze an offenen Lebensmittel präsentieren. Die Vierachser sind sowohl in spritzwassergeschützter HE-Ausführung als auch mit lebensmittelverträglichem H1-Öl verfügbar. Sie erreichen in dieser Konfiguration Spitzenwerte von bis zu 200 Picks pro Minute. Von den Fortschritten in der Automatisierungstechnik profitieren nicht nur Roboterhersteller, Anlagenbauer und Lebensmittelproduzenten, sondern auch Verbraucher und der Arbeitsmarkt. Ein Beispiel: Würden Nordseegarnelen hierzulande automatisch geschält, entfiele der 6000 km lange Transport ins ferne Marokko, es entstünden neue Arbeitsplätze im Land und das Produkt käme frisch auf den Tisch. Genauso frisch wie die Fischstäbchen, die bei TST in der Nähe von Emden konkurrenzlos schnell mit Sechsachsrobotern verpackt werden. Je vier Stäubli-Sechsachser in HE-Bauweise sorgen an einer Fischstäbchen- und einer Schlemmerfiletlinie für das Abpacken von bis zu 300 t Fisch pro Tag im Dreischichtbetrieb. Eine beachtliche Leistung, ist die bröselige Fracht doch alles andere als leicht zu handhaben. Positive Nebenwirkung: Dank dieser Investition sind 160 Arbeitsplätze in einer 2011 neu errichteten Produktionsstätte entstanden. Und täglich sind neue Automatisierungslösungen auf dem Sprung in die Praxis. Sei es der neue Tomatenernteroboter von Panasonic oder das Einschneiden von Teiglingen mit einem Wasserstrahl – der Innovationskraft der Automatisierungsbranche sind ebenso wenig Grenzen gesetzt wie potenziellen Projekten in der Lebensmittelindustrie. dei 6 · 2016 33 IM FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION Leichtbauroboter automatisieren Lebensmittelproduktion und entlasten Mitarbeiter Hand in Hand gegen Monotonie Was haben eine isländische Molkerei, eine dänische Zuckerfabrik und ein schwedischer Lebensmittelhersteller gemeinsam? Sie alle setzen auf Mensch-Roboter-Kollaborationen mit Leichtbaurobotern von Universal Robots. Die mechatronischen Helfer sind nicht nur ausgesprochen produktiv, sondern sie lassen sich auch flexibel für unterschiedlichste Aufgaben einsetzen, wie der folgende Beitrag zeigt. W er kennt das nicht? Auf dem Weg zur Arbeit schaltet man das Radio ein, um sich die Zeit im Auto unterhaltsam zu gestalten. Wenn aus den Boxen jedoch jeden Tag aufs Neue dieselben fünf Lieder ertönen, ist das für die Hörer schnell langweilig. Auch in der Lebensmittelproduktion werden für die Mitarbeiter viele Tätigkeiten schnell monoton. Vor allem im Verpackungsbereich gestaltet sich die Arbeit für sie häufig nicht nur mühsam und langwierig, sondern auch ergonomisch belastend. Mit der Mensch-Roboter-Kollaboration verbreitet sich ein Technologietrend, der auch kleinen und mittelständischen Unternehmen dafür eine kostengünstige Lösung bietet. Steigern die Profitabilität Noch vor einigen Jahren bedeutete Automation mit Industrierobotern, große Mittel für schweres Gerät aufbringen zu müssen, das noch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für die Mitarbeiter erforderte. Heutzutage geht der Trend eher zu kleinen, flexiblen Leichtbaurobotern, die schnell verschiedene Tätigkeiten übernehmen können, ohne einen Großteil des Unternehmenskapitals für die Implementierung zu verschlingen. Diese Roboter können, nach erfolgreich abgeschlossener Risikobeurteilung, auch ohne Schutzvorrichtung in direkter Nähe zum Menschen arbeiten. Das macht sie vor allem für kleinere Unternehmen zu einer wertvollen Alternative, die ihre Profitabili- tät erhöhen und repetitive Prozesse automatisieren wollen oder nur über begrenzten Platz in ihren Produktionslinien verfügen. Drei Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie stellten sich den aktuellen Herausforderungen auf ihre eigene Art: Mit 80 Angestellten ist Mjolkursamsalan Akureyri die größte Molkerei Islands. Sie sah sich der Herausforderung gegenüber, ihre Produktivität zu steigern und gleichzeitig monotone Prozesse zu reduzieren. Orkla Foods Sverige, ein Zusammenschluss von drei schwedischen Lebensmittelherstellern mit insgesamt 1500 Mitarbeitern, setzte sich zum Ziel, eine automatisierte Lösung für den Verpackungsprozess von Vanillecreme zu finden. Abfüllen, Aufnehmen, Verpacken: Der gesamte Verpackungsprozess bei Orkla Foods Sverige ist automatisiert. Kernbestandteil der Applikation ist ein UR10-Roboter. 34 dei 6 · 2016 AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION IM FOKUS Bei Nordic Sugar stellte man sich die Aufgabe, Rohstoffproben automatisiert zu analysieren und hielt nach einer neuen Robotergeneration Ausschau. Jede dieser Firmen entschied sich für die kollaborierenden Leichtbauroboter von Universal Robots. Bereits drei Mannjahre eingespart Das Ziel der isländischen Molkerei war es, ihre Frischkäseproduktion so umzugestalten, dass monotone und mühsame Tätigkeiten für die Angestellten reduziert werden können. Der Hersteller von Milchprodukten erwarb zwei kollaborierende UR5-Roboter, sogenannte Cobots, und implementierte sie in den Produktionsprozess. In der Vergangenheit mussten die Mitarbeiter über den ganzen Tag hinweg jeweils acht Frischkäsepackungen auf einer Plastikschale platzieren, um sie anschließend auf einer Palette zu stapeln. Die beiden Roboter übernehmen heute diesen Prozess und teilen sich dabei die Arbeit. Der erste Roboterarm nimmt die Frischkäsepackungen auf und platziert sie auf einer Plastikschale. Diese wird dann über ein Förderband zum zweiten Roboterarm transportiert. Der zweite UR5 nimmt sie vom Band und stapelt sie anschließend auf einer Palette. Auf diese Art und Weise konnte die isländische Molkerei ihre Produktivität signifikant steigern. „UR-Roboter sind sehr einfach zu bedienen und müssen nicht abgeschirmt werden. Das ist ein großer Vorteil. Dank unserer zwei UR5-Roboter konnten wir bereits drei Mannjahre monotoner Arbeit einsparen“, sagt Sigurdur Runar Fridjonsson, Leiter der Molkerei. Die kollaborierenden Roboterarme mit der Produktbezeichnung UR5 von Universal Robots stellen die Mittelklasse des Unternehmens dar. Die Maschinen wiegen 18 kg bei einer Traglast von bis zu 5 kg. Ihr Arbeitsbereich umfasst einen Radius von 850 mm. Sie können verschiedene Tätigkeiten übernehmen, von Pick-and-Place-Applikationen bis hin zu Qualitätskontrollen. Assistieren bei der Analyse Bei Nordic Sugar, einer der größten Zuckerfabriken Europas, übernehmen Roboter seit 1993 den Wägeprozess von Behältern mit pürierten Rüben. Aufgrund des technologischen Fortschritts und der Vorteile von Leichtbaurobotern gegenüber herkömmlichen Industrierobotern war es jedoch Zeit für einen Wechsel. „Ich stellte mir einen Roboter vor, den meine Mitarbeiter für andere Aufgaben programmieren und selbst in Betrieb nehmen können. Bei unserem bisherigen Roboter mussten wir bei jeder Änderung Spezialisten kommen lassen, was sehr kostenintensiv war“, sagt Bo Berghdahl, Leiter der Produktions- und Analyseabteilung bei Nordic Sugar. Heute arbeiten drei UR5-Roboter im Zuckerana- lyseprozess mit. Sie scannen die Barcodes und transportieren die Behälter mit dem Zucker für die Analysen von den Waagen zu den Filtern und zurück. Der Prozess wird von einem pneumatischen Greifer und einem im Endwerkzeug des Roboterarms integrierten Barcodescanner ausgeführt. Da für die Roboter keine Schutzvorrichtung erforderlich ist, können die Mitarbeiter gefahrlos direkt neben ihnen arbeiten. Flexibel, vernetzt, kollaborativ Orkla Foods Sverige ist ein Zusammenschluss drei schwedischer Lebensmittelhersteller: Abba Seafood, Procordia Food und Frödinge. Das Unternehmen setzte sich das Ziel, den Verpackungsprozess von Vanillecreme am Produktionsstandort Kumla zu automatisieren. Die Automationslösung sollte ebenfalls mit den anderen Produktionsmaschinen vernetzbar sein. Weitere Anforderungen waren eine leichte Transportierfähigkeit und eine Kollaborationsfähigkeit mit den Mitarbeitern, um auf umfangreiche Schutzvorrichtungen verzichten zu können. „Eine wichtige Bedingung war, dass keine Überwachung oder zusätzliche Unterstützung der Roboter erforderlich würden. Zudem ist es für uns ein wesentlicher Vorteil, wenn keine besonderen Schutzvorrichtungen erforderlich sind und der Roboter sicher, Seite an Seite, mit unseren Mitarbeitern arbeiten kann“, sagt Johan Linné, Site Manager, Orkla Foods Kumla. Nach einer Vorführung entschied sich der Lebensmittelhersteller für einen UR10-Roboter. Dieser arbeitet autonom als Teil eines Netzes, das einen Kartonaufrichter und einen Kartonverschließer umfasst. Bestückt wird das Ganze von einer Abfüllmaschine. Der UR10 hebt die mit Vanillecreme befüllten Säcke mithilfe eines Greifers von der Ausgabeplattform der Abfüllmaschine und platziert sie in einen Karton. Ein Mitarbeiter stapelt die Kartons anschließend mit einem Kran auf eine Palette. Im Produktsortiment von Universal Robots sind UR10-Roboter die größten und leistungsstärksten. Sie verfügen über eine Tragkraft von 10 kg und einen Arbeitsradius von 1300 mm. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616universalrobots Autor Arbeitsteilung bei Mjolkursamsalan Akureyri: Der UR5 im Hintergrund platziert Frischkäsepackungen auf Plastikschalen, der UR5 vorne nimmt diese vom Förderband und platziert sie auf einer Palette Bei Nordic Sugar findet der kollaborierende UR5 auch in der Qualitätskontrolle Verwendung Helmut Schmid General Manager Western Europe, Universal Robots dei 6 · 2016 35 IM FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION Flexible Kartonierung von Sektflaschen Vom Top Clip bis zur Giftbox Für die Kartonierung von Sektflaschen lieferte Gerhard Schubert eine 19 m lange hochflexible Flaschenverpackungslinie an ein südeuropäisches Unternehmen. Von der Erkennung und Orientierung der Flaschen bis zu ihrer Verpackung in Kartons werden alle Prozessschritte auf einer einzigen Linie durchgeführt, die aktuell vier unterschiedliche Flaschenformen in 14 unterschiedliche Kartonformate verpacken kann. die Flaschen beim Transport auf dem Transmodul nicht berühren. Das heißt, zwischen den Flaschen befindet sich ein definierter Abstand. Das ist produktschonend und verhindert die Beschädigung der Etiketten. übergesetzt. Damit die Etikettenausrichtung zur Verpackung stimmt, wird die Flasche zusätzlich gedreht. Im folgenden Schritt werden die Wraparound-Kartons der unterschiedlichen Größen aufgerichtet. Ein wichtiger Bestandteil der Kartons sind die vorgeklebten Gefache. Dabei handelt es sich um die Trennelemente zwischen den einzelnen Flaschen in den Kartons. Während manuelle Gefache sehr labil und deshalb nicht auf der Maschine verarbeitbar sind, ermöglichen vorgeklebte Trennelemente die maschinelle Verarbeitung und damit eine hohe Effizienz der Maschine. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Gefache die gesamte Flaschenhöhe abdecken. Die hier zum Einsatz kommenden Gefache stammen von Graphic Packaging International aus Bremen, die eine spezielle Maschine für ihre Herstellung entwickelt haben. Die Anlage ist auf die vier Flaschenformate 0,2, 0,375, 0,75 und 1,5 l ausgelegt. Neben Top Clip und Basket gibt es weitere Formate wie etwa die Giftbox, die für die Formate 0,75 und 1,5 l in Schachteln à sechs oder zwölf Flaschen realisiert wurde. Für das kleinste Format von 0,2 l liegt die Leistung der Maschine bei 15 000 Flaschen pro Stunde, für das größte Flaschenformat bei 7000 Flaschen pro Stunde. Exakte Ausrichtung der Flaschen Scanner erfasst Flaschencodes Des Weiteren richtet die eingesetzte Pick&-Place-Lösung die Flaschen so aus, dass die Etiketten immer in die gleiche Richtung zeigen. Dies ist für die Giftbox entscheidend, wo die Flaschen so orientiert werden müssen, dass man ihre Etiketten durch das Fenster der Box erkennen kann. Die Flaschen werden dazu nach ihrer Ankunft vom Schubert-Scanner erkannt und vom TLM-F44-Roboter millimetergenau in die Formatteile des Transmoduls Eine Besonderheit der Maschine ist auch ihr Track-&-Trace-System. Jede Flasche wird durch Scannen des aufgedruckten Flaschencodes auf ihrem Weg durch die Maschine verfolgt; am Ende werden die gesammelten Informationen an das nächste System übergeben, das die Daten ausdruckt und auf dem Karton vermerkt. Die Effizienz der Anlage liegt bei über 96 %. Nachdem der Schubert-Scanner die Flaschen erkannt hat, setzt ein TLM-F44-Roboter sie millimetergenau in die Formatteile des Transmoduls D ie modulare Bauweise der TLM-Anlagen und die spezifischen Eigenschaften des Transmoduls ermöglichten die Entwicklung einer Flaschenverpackungslinie, die unterschiedliche Kartonformate – vom Top Clip (Flaschenhalskartons mit zwei Flaschen) über das Basket (vier Flaschen in einer KartonEinheit) bis hin zur Giftbox (Geschenkverpackung) – beherrscht. Besonders in puncto Umrüstzeiten übertraf die Linie die Erwartungen des Kunden deutlich. Benötigt werden lediglich knapp 30 Minuten, in den Vertragsunterlagen sind 45 Minuten angegeben. Weitere Punkte, die das südeuropäische Unternehmen überzeugten, waren die konsequente Ausrichtung auf Wraparound-Kartons und der Umstand, dass sich 36 dei 6 · 2016 » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616gerhardschubert LACTOPAL® Der Beste für die Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie Der hochklassige Vielzweckschlauch für den absolut hygienischen Transport von Medien in der Lebensmittel-, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie. Öl- und fettbeständig Absolut geruchs- und geschmacksneutral Betriebsdruck bis 16 bar Temperaturbeständigkeit von -30°C bis +80°C Beständig gegen alle üblichen Reinigung- und Desinfektionsmittel Entspricht Empfehlung XXI, FDA und EG 1935/2004 Industrial Fluid Systems dei 6 · 2016 37 IM FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION Übergeordnete Rezeptverwaltung erhöht Effizienz und Prozesssicherheit Viel Mehrwert für den Anwender Easy Connect von Multivac umfasst die automatisierte Verknüpfung und Steuerung einzelner Komponenten einer Verpackungslinie durch eine übergeordnete Rezeptverwaltung. Die Bedienung ist auch bei komplexen Lösungen komfortabel und einfach. M it einer übergeordneten Rezeptverwaltung, Steuerungsintegration, Parameter-Download und Remote-Terminal bietet Easy Connect unterschiedliche Funktionalitäten, die für Anwender einen echten Mehrwert bedeuten. Denn die Integration aller Module einer Verpackungslinie in eine zentrale Steuerung sorgt für einen effizienten und sicheren Verpackungsprozess. Wird eine Verpackungslinie für ein bestimmtes Produkt eingerichtet, so wird dafür am Bedienterminal HMI 2.0 ein Rezept erstellt und gespeichert. Letzteres enthält alle Parameter und Konfigurationen, die für das Produkt an der Verpackungsmaschine einzustellen sind. Bisher mussten zudem alle spezifischen Parameter und Konfigurationen auch an allen einzelnen Linienkomponenten, etwa Handhabungsmodulen, Inspektions- oder Etikettierlösungen, vorgenommen und bei einem Produktwechsel jeweils auf das neue Produkt umgestellt werden. Fehlerquellen minimiert Diesen Prozess hat Multivac mit der übergeordneten Rezeptverwaltung automatisiert. Bei Effizienter und sicherer Verpackungsprozess: Mit Easy Connect können alle Module einer Verpackungslinie in eine zentrale Steuerung integriert werden wiederkehrenden Produktionsaufträgen verteilt Easy Connect automatisch die entsprechenden Konfigurationen an die einzelnen Linienkomponenten, sodass sich die Interaktionen zwischen Mensch und Maschine und damit die möglichen Fehlerquellen auf ein Minimum reduzieren. Die Einstellungen der einzelnen Linienkomponenten in Form von Unterrezepten sind dabei mit dem Hauptrezept verknüpft, das an der Verpackungsmaschine aufgerufen wird. Das HMI sendet beim Aufrufen des Rezepts für ein bestimmtes Produkt automatisch an alle Linienkomponenten die Meldung, die entsprechenden Unterrezepte aufzurufen. Sind beispielsweise in einer Traysealer-Verpackungslinie eine Kontrollwaage und ein Transportbandetikettierer integriert, so müssen nach einmaligem Abspeichern des Rezepts in der Kontrollwaage etwa die Packungsmaße oder Geschwindigkei- Bei wiederkehrenden Produktionsaufträgen verteilt Easy Connect automatisch die entsprechenden Konfigurationen an die einzelnen Linienkomponenten. Das reduziert mögliche Fehlerquellen auf ein Minimum. 38 dei 6 · 2016 AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION IM FOKUS ten der Transportbänder nicht jedes Mal am Bedienterminal der Kontrollwaage eingestellt werden. Denn die übergeordnete Steuereinheit ändert automatisch alle Parameter für das aufgerufene Produkt an der Kontrollwaage. Verfügt die Kontrollwaage zudem über einen Metalldetektor, so werden auch die entsprechenden Parameter des Metalldetektors automatisch angepasst. Sprache, mit dem richtigen Barcode, den korrekten Produktionsdaten und der passenden Zutatenliste an jeden Drucker übermittelt und aktiviert. Zudem kann die Mindesthaltbarkeit automatisch berechnet werden. Bedienerfehler sind also von vorneherein ausgeschlossen, weil die manuelle Auswahl der Drucklayouts oder der Druckdaten an separaten Druckterminals komplett entfällt. Drucklayouts komfortabel laden Anwender spart Zeit Ebenso erhält der angebundene Transportbandetikettierer automatisch die passenden Parameter für das neue Produkt. Besonders deutlich zeigen sich die Vorteile dieser übergeordneten Rezeptverwaltung, wenn die Etiketten auf dem Transportbandetikettierer mit vollständig in das HMI 2.0 integrierten Multivac Thermotransferdruckern bedruckt werden. Die Drucklayouts lassen sich komfortabel für jedes Produkt über einen USB-Stick in das HMI laden und zentral speichern. Beim Aufruf eines bestimmten Rezepts wird automatisch das richtige Drucklayout in der entsprechenden Hierdurch kann eine erhebliche Zeiteinsparung erzielt werden – besonders dann, wenn auf einem Oben- und Untenetikettierer mit ZeroDowntime-Funktion beispielsweise vier Drucker montiert sind. Zudem wird die Kennzeichnungssicherheit erhöht – ein Aspekt, der für viele Anwender besonders relevant ist. Denn gerade im Lebensmittel-, Medizintechnik- und Pharmabereich ist eine eindeutige Identifikation und damit lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produkte zwingend erforderlich und gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch Produktrückrufe aufgrund von Kennzeichnungsfehlern lassen sich mit Easy Connect vermeiden. Die fehlerhafte Auswahl von Layouts, der Sprache oder des Zeichensatzes sowie ein nicht korrektes Haltbarkeitsdatum oder eine falsche Zutatenliste sind hierfür die häufigsten Ursachen. Weitere Vorteile ergeben sich, weil durch identischen Look & Feel auf allen Systemen die Akzeptanz beim Anwender hoch ist. So können durch die Integration aller Module einer Verpackungslinie in einer zentralen Steuerung auch komplexe Lösungen einfach und komfortabel über die intuitive Bedienerführung gesteuert werden. Der Verpackungsprozess wird effizienter, schneller und vor allem sicherer. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616multivac Autor Claus Botzenhardt Bereichsleiter Steuerungstechnik Entwicklung, Multivac Schlit zr innen Kombir innen Eurosink ® einfache Reinigung durchdachte Produkte fachkundige Beratung über 20 Jahre Erfahrung Ing. Roman Aschl, Geschäftsführer www.aschl-edelstahl.com ASCHL GmbH A- 4632 Pichl bei Wels, Geisensheim 6 Tel.: +43 (0) 7247 / 8778-0 Fax: -40 Mitglied im Warenzeichenverband Edelstahl Rostfrei e. V. D-70173 Stuttgart, Königstraße 26 Tel.: 0800 / 0087780-80 Fax: -81 [email protected] www.aschl-edelstahl.com dei 6 · 2016 39 IM FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION Flexible Software-Plattform optimiert den Produktionsprozess Für Industrie 4.0 gerüstet Das veränderte Konsumverhalten erfordert heute kleinere Losgrößen, ohne dass dabei die Kosten für den produzierenden Betrieb in die Höhe schießen. Gefragt sind autonome, selbststeuernde, wissensbasierte und sensorgestützte Produktionssysteme und darüber hinaus die passende Softwareplattform. Brain2 von Bizerba bietet die notwendigen Voraussetzungen. Brain2 unterstützt als Software die Umsetzung von Industrie-4.0-Konzepten die Herstellung zu optimieren. Die Plattform Brain2 bietet hierbei den Vorteil, dass sie direkt in der Produktion aufzeigt, wo noch Potenzial schlummert. Die Produktion im Blick Bizerba-Kontrollwaage im Einsatz: Die hier erfassten Daten werden zentral in der Brain2-Datenbank gespeichert W ie in nahezu allen Branchen, geht auch in der Lebensmittelindustrie der Trend hin zu intelligenten und vernetzten Geräten, Maschinen, Anlagen und Prozessen. Neben zuverlässiger Hardware wird die Rolle von Industriesoftware deshalb immer wichtiger. Mit Brain2 bietet Bizerba eine Softwareplattform, die mit mehreren Modulen eine Lösung für unterschiedliche Einsatzbereiche parat hält. Je nach Bedarf lässt sich das mehrteilige Softwaresystem auf die individuellen Anforderungen der Anwender anpassen. Grundlage für die Wahl der Software ist die sorgfältige Analyse der Anforderungen in allen Unternehmensbereichen. Soll das eingesetzte 40 dei 6 · 2016 Programm standortübergreifend und global vernetzt sein? Braucht es standardisierte Schnittstellen und einheitliche Benutzeroberflächen, damit jeder Angestellte sich schnell zurechtfindet? Wie groß sind die Datenmengen, die an einem Punkt zusammenfließen und sind genügend Speicherkapazitäten vorhanden? Erst wenn Anwender diese Fragen beantwortet haben, kann die Auswahl einer passenden Software erfolgen. Dabei geht es nicht zwingend um ERP-Applikationen, die Kapital, Personal, Betriebsmittel, Material und weitere Faktoren steuern. Bereits auf Produktionssteuerungs- und Betriebsleiterebene macht es Sinn, mit ausgewählten Softwaremodulen Das Thema Overall Equipment Effectiveness (OEE) oder Gesamtanlageneffektivität ist nicht erst im Zuge von Industrie 4.0 relevant für die Branche geworden. Es hat in der Vergangenheit im Lebensmittelumfeld jedoch wenig Beachtung gefunden. Brain2 OEE ermittelt den OEE-Faktor anhand der drei Messgrößen Verfügbarkeit, also dem Verhältnis von Stillstandszeit zur theoretisch verfügbaren Produktionszeit, der Leistung der Maschinen und der Qualität des Outputs. Zusammen verdeutlichen diese Messwerte, wie effektiv eine Produktion ist. Die Software bringt wesentlich mehr Sicherheit und Transparenz in die Produktion als eine manuelle Berechnung und stellt den gemessenen OEE-Faktor anschaulich dar. Ineffizienzen treten so deutlicher hervor und Investitionen in bessere Prozesse und die Ausstattung lassen sich gezielter planen. Mit Cloud-basierter Backup-Software ist es zudem möglich, sämtliche Datenspeicherungen in der Wolke vorzunehmen. Das spart sowohl bei der Datensicherung als auch bei der Inbetriebnahme neuer Geräte Zeit und Mühe. In der Nahrungsmittelproduktion kommt es besonders darauf an, Zutaten bis aufs Milligramm genau zu dosieren. Bereits ein einziger überdosierter Bestandteil reicht aus, um das Produkt wertlos zu machen. Gelangt fertige Tomatensoße beispielsweise mit zu viel Salz in den Handel, entscheiden sich die Konsumenten bei ihrem nächsten Einkauf für ein anderes Produkt und Umsatzrückgänge sind für den Lebensmittelhersteller die Folge. Selbst in weitgehend automatisierten Produktionen kann sich die Prozesssicherheit weiter erhöhen, wenn ei- AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION IM FOKUS In der Cloud lassen sich wichtige Informationen rund um die Produktion speichern ne Software wie Brain2 Formulation den Bediener gezielt durch den Vorgang führt und alle Stammdaten zentral geregelt werden können. Dokumentation und Datensicherheit Die Lebensmittelindustrie ist dazu verpflichtet, einwandfreie Produktdaten zu jeder Charge liefern zu können. Sind Hersteller beispielsweise nicht in der Lage nachweisen zu können, dass ihre gemäß der Fertigpackungsverordnung vorverpackten Produkte das korrekte Sollgewicht haben, drohen empfindliche Strafen. Das Modul Brain2 Prepack Compliance kann auch in diesem Fall für Transparenz sorgen, da sich sämtliche Daten anhand von Artikelnummer, Produktionszeitraum oder Chargennummer einsehen lassen. Zudem können Hersteller nicht nur industrieweite Standards, sondern auch eigene, firmeninterne Grenzwerte zentral in der Datenbank erfassen, was in der Praxis erhebliche Zeitvorteile bringt. Zur Auswertung oder Archivierung lassen sich die Reports automatisiert als Datei speichern oder ausdrucken. Das reduziert den Aufwand. Mit der cloudbasierten Backup-Software Brain2 Safety Service ist es möglich, sämtliche Datenspeicherungen automatisch vorzunehmen. Durch eine zyklische Übertragung der Daten in die Cloud muss das Unternehmen Datensicherungen nicht mehr manuell veranlassen und speichern. Dies spart sowohl beim Thema Datensicherung als auch bei der Inbetriebnahme von neuen Geräten Zeit und Mühe. Außerdem reduziert es Ausfallzeiten deutlich. Mithilfe der Datensätze ist zudem eine schnelle Diagnose möglich. Produktionsbetriebe sollten sich darüber hinaus Gedanken machen, wem sie Zugriff auf die Daten gewähren und stets nachverfolgen, welcher Mitarbeiter was wann geändert oder eingespielt hat. Auf dem Weg zu Industrie 4.0 Alle Module von Brain2 lassen sich flexibel einsetzen, was eine zunehmend selbständige Produktion ermöglicht. Der Mensch ist am Ende primär zur Kontrolle erforderlich. Ein weiterer Vorteil der vernetzten Industriesoftware: Sie kann übergreifend den Gerätestatus von allen Maschinen im Softwarenetz – auch weltweit – einsehen und die Verantwortlichen warnen, sollte beispielsweise eine Festplatte annähernd voll sein. Technisch ist das über die Datenspeicherung in der Cloud möglich. Doch nicht nur die Software selbst spielt eine Rolle, sondern auch ihre Verfügbarkeit. Bizerba hat die Softwaremodule von Brain2 zeitlich flexibel verfügbar gemacht. Der Lebensmittelhersteller muss die Softwarelizenz also nur dann zahlen, wenn er sie auch einsetzt. Auf diese Weise lassen sich die Kosten im Vergleich zu einer Vollversion senken, die einen großen Funktionsumfang aufweist, der teilweise gar nicht benötigt wird. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616bizerba Autorin Anna Krzikalla Freie Fachjournalistin 100 % REINHEIT! ANLAGEN. MASCHINEN. MODULE. NACHHALTIGE LÖSUNGEN KOMMEN VON TST! Lebensmitteln wie Trockenfrüchte, Kaffee und Kakao, Tee, Kräuter, Gewürze, Getreide, Nüsse und viele weitere, trennen wir mit 100 % Sortenreinheit von Störstoffen. Erleben Sie live in unserem topmodernen Technikum unsere schlüssigen Antworten auf Ihre Herausforderungen. DIE WELT BRAUCHT NACHHALTIGE LÖSUNGEN. TST Trenn- und Sortiertechnik GmbH | Siemensstr. 3 | D-89264 Weißenhorn | [email protected] Tel: +49 (0) 73 09/96 20-0 dei 6 · 2016 41 www.trennso-technik.de IM FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION 3-D-Bildverarbeitung ermöglicht automatisiertes Verpacken von Mozzarellabeuteln Käsekugeln fest im Blick Mehr als 70 000 t Mozzarella werden derzeit jährlich gekäst, verpackt, verkauft und verzehrt. Doch die beliebten weißen Käsekugeln sind sensibel und verderben schnell. Deshalb ist selbst bei der primärverpackten Ware ein sehr schonendes Handling gefordert. Das Bildverarbeitungssystems IVC-3D sorgt dafür, dass die Pick-and-Place-Roboter die dünnen Schlauchbeutel bei ihrer zügigen Arbeitsweise nicht zerdrücken. B isher wurden die mit Mozzarellakugeln in Salzlake gefüllten Schlauchbeutel von Hand eingepackt oder in Umverpackungen geschüttet, z. B. in Kartons. Bei den aktuellen Stückzahlen ist das Verpacken von Hand inzwischen keine Option mehr. Und auch die Schüttgutvariante hat einen Nachteil: Der Stauraum in den Kartons wird nicht optimal genutzt und die Beutel können sich mit ihren scharfen Verschlusskanten gegenseitig beschädigen. Mehr Mozzarellabeutel schneller und gleichzeitig produktschonend zu verpacken, hat sich das Unternehmen A+F Automation + Fördertechnik zum Ziel gesetzt. Zusammen mit der Vision- Technologie von Sick haben die Ingenieure aus Kirchlengern dafür eine zeitgemäße Lösung erarbeitet: Eine Einpackzelle mit 3-D-Bildverarbeitungssystem und Pickroboter. Damit der glänzende und weiche Schlauchbeutel präzise und zuverlässig gegriffen werden kann, setzte A+F auf das modulare Maschinenkonzept Flexopac und adaptierte es auf die Verpackungsanforderungen der Mozzarellabeutel. Die Dritte Dimension überzeugt Flexopac ist ein modularer Baukasten für verschiedenste Verpackungsanwendungen im mittleren Leistungsbereich. Die Maschine Damit der glänzende und weiche Schlauchbeutel präzise und zuverlässig gegriffen werden kann, setzt A+F auf das modulare Maschinenkonzept Flexopac in Verbindung mit der 3-D-Kamera IVC-3D 42 dei 6 · 2016 gruppiert Portionsbecher, Tiefziehschalen, Beutel oder Blister mithilfe eines vierachsigen Delta-3-Roboters in Kartons. Auch für bereits sekundärverpackte Produkte bietet der Packer eine sehr gute Verpackungslösung: So können neben Trays und Wrap-around-Kartons auch Schachteln mit Deckel und zweiteilige Trays verpackt werden. Je nach Kartonzuführung erreicht der Packer eine Leistung von bis zu 40 Kartons (einbahnig), bzw. bis zu 70 Kartons (zweibahnig) pro Minute. Zunächst prüften die Konstrukteure gemeinsam mit einem Systemintegrator, ob eine Adaption mit 2-D-Kameras für die Mozzarellaverpackungsanlage realisierbar ist. Die Experten waren sich einig, dass die Beutel mit einer 2-D-Kamera nur schwer oder gar nicht, auf keinen Fall jedoch zuverlässig erkennbar sind. Denn das glänzende Verpackungsmaterial und die unterschiedlichen Positionen der Mozzarellakugeln in den jeweiligen Schlauchbeuteln sind für 2-D-Kameras zu komplex, sodass die Objekterkennung mit einer klassischen 2-D-Kamera ohne viele Voreinstellungen nicht möglich ist. Damit das System den Mozzarellabeutel zuverlässig erkennt, muss der Anwender sich überlegen, auf welches Merkmal die Kamera achten und was konkret erkannt werden soll. Für den Entwickler stellen sich dann die Fragen: Wie definiere ich das? Ist das Erkennungsmerkmal für das Kamerasystem unter allen Bedingungen konstant gut zu erkennen? „Gegebenenfalls braucht man fünf verschiedene Programme für das gleiche Produkt, nur weil sich das Dekor unterscheidet“, beschreibt Dipl.-Ing. Joachim Bergmeyer, Leiter Forschung und Entwicklung A+F, seine Erfahrungen. Im nächsten Schritt testeten die Konstrukteure die Smartkamera IVC-3D von Sick für Prüfungen und Messungen in drei Dimensionen und waren von ihr überzeugt. AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION IM FOKUS Gleich drei Pick-andPlace-Roboter verpacken in der Anlage die sensiblen Schlauchbeutel in Kartons „Der große Vorteil dieser 3-D-Kamera ist, dass sie sofort jedes Produkt erkennt, das ihr unter die Linse kommt. Auf diese Weise bekommen sie gleich ein Ergebnis und müssen das Bildverarbeitungssystem nicht erst individuell auf das zu erkennende Objekt konfigurieren. Nicht zu hoch und nicht zu tief Die IVC-3-D-Kamera erkennt alle Objekte auf dem Transportband anhand ihrer Höhenunterschiede zum Untergrund. Dieser kann bei den Mozzarellabeuteln zwischen 4 und 44 mm betragen. Das Bildverarbeitungssystem filtert die Kontur der Schlauchbeutel he- raus, ermittelt deren Schwerpunkt und Hauptachse. Anschließend sendet es die Datensätze in einem einfachen, störsicheren Protokoll an die Steuerung. Diese verarbeitet die Daten weiter und meldet dem Pick-Roboter die exakte Position der einzelnen Beutel. Der Picker greift sich die Mozzarellapackung unabhängig von seiner Lage auf dem Transportband und legt sie im gewünschten Winkel und Muster in den Karton ab. Der Pick-and-Place-Roboter ist dafür ausgelegt, 150 Beutel pro Minute von zwei gleichlaufenden Bahnen nacheinander zu greifen und zu verpacken. Die Waren können dabei auch chaotisch zugeführt werden. Nach fünf Packschemata verpackt der Roboter die Mozzarellabeutel mit 125, 250 oder 400 g in drei unterschiedliche Kartons. „Wir sehen, dass der rechteckige Greiferarm immer mittig auf das Produkt fährt. Das klappt sehr zuverlässig“, erläutert Dipl.-Ing. Sascha Barkei, Software Engineering A+F. „Auch die Höheninformationen werden präzise übermittelt. Der Roboter fährt nicht zu tief oder zu hoch und das, obwohl die Mozzarellakugel unterschiedliche Positionen im Beutel einnehmen kann. Der Greifer passt sich auf jeden einzelnen Schlauchbeutel an. Auch unterschiedlich große Mozzarellaverpackungen können so auf einer Verpackungslinie gleichzeitig verarbeitet werden.“ Smarte All-in-one-Lösung Das vorkalibrierte Bildverarbeitungssystem IVC-3D von Sick vereint Bildaufnahme, Beleuchtung und Analyse in einer einzigen Kamera Die 3-D-Kamera IVC-3D wird zur Inspektion, Lokalisierung und Messung von Objekten eingesetzt, um den Durchsatz zu erhöhen, die Produktion zu kontrollieren und die Qualität zu sichern. Applikationen, die früher auf komplizierte Kamera- und Beleuchtungstechnik angewiesen waren, können nun einfach mit dieser Kamera gelöst werden. Das vorkalibrierte 3-D-Bildverarbeitungssystem vereint Bildaufnahme, Beleuchtung und Analyse in einem einzigen Gerät. Dank Lasertriangulation kann IVC-3D drei Dimensionen erfassen. Oberflächenschäden können während der Bildaufnahme mit Tools erkannt werden, die unabhängig von Kontrast und Farbe, Höhen-, Volumen- und Konturmessungen vornehmen. Dadurch können ehemals schwierige Messaufgaben einfach gelöst werden. Die 3-D-Kamera kann unkompliziert über eine Bedienschnittstelle am PC konfiguriert werden und verfügt über serielle Schnittstellen und Ethernetschnittstellen. Danach wird für den Betrieb der Kamera kein PC mehr benötigt. Das Koordinatensystem des 3-D-Bildverarbeitungssystems kann mithilfe des interaktiven Werkzeugs im IVC-Studio einfach auf das des Roboters abgestimmt werden. Auf diese Weise ist es für die Kamera möglich, die notwendigen Koordinaten der einzelnen Objekte an den Roboter zu liefern. So ist sichergestellt, dass der Greifer die Position der einzelnen Waren genau bestimmt und sie präzise und zuverlässig packen kann. Qualitätseinbußen und Maschinenstillstände werden dadurch vermieden. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616sick Autoren Andreas Zimmermann Key Account Manager Commercial Goods, Sick Vertrieb Michael Salzwedel Solutions Engineering Machine Vision, Sick Vertrieb dei 6 · 2016 43 IM FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION Kabelverschraubungen und Kabelkanäle im Hygienic Design Keine Chance für Anhaftungen Es muss verhindert werden, dass sich Verschmutzungen und Mikroorganismen im Produktionsprozess festsetzen. Besonders bei der Kabelführung und Kabeleinführung ist das eine Herausforderung. Pflitsch geht im Hygiene-Bereich besondere Wege, ohne auf Dichtigkeit, Zugentlastung und Montagefreundlichkeit zu verzichten. Bei Anlagenbauern geschätzt Zu den Kunden von Pflitsch gehören namhafte Hersteller und Zulieferer von Verpackungsmaschinen, Abfüller von Getränken und Anbieter von Reinigungsmaschinen. Sie schätzen das Komplettprogramm mit den Kabelverschraubungsserien Uni Dicht und Blueglobe, die mit Schutzschläuchen kombinierbar sind und auch in den Varianten für EMV- und Ex-Schutz vorliegen. Für besondere Hygieneanforderungen wurde die Blueglobe Clean Plus sowie die Blueglobe Tri Clean Plus für EMV-kritische Anwendungen entwickelt. Über offene Gitterkanalsysteme mit entsprechendem Zubehör und Befestigungstechnik gelingt die sichere und hygienische Kabelführung durch die Lebensmittelproduktion. Keine offenen Gewindegänge Die Komplettkabelverschraubung Blueglobe Clean Plus ist nach dem EHEDG-Standard und den BGN-Vorgaben designt und zertifiziert U m Anlagen und deren Komponenten nach den Anforderungen der Lebensmittelindustrie in den Verkehr bringen zu können, müssen entsprechende Normen und Vorschriften berücksichtigt werden. Genannt seien in diesem Zusammenhang die EG-Verordnung 852/2004. Sie schreibt die Anwendung des HACCP in Unternehmen vor, die mit der Produktion, Verarbeitung und Vertrieb von Lebensmitteln beschäftigt sind. Zu beachten sind ferner der IFS und die EHEDG-Richtlinien. Bei der Auslegung von Produkten gemäß der EHEDG-Richtlinien spielen beispielsweise die verwendeten Materialien, Rauigkeitswerte der Oberflächen und Fertigungsradien eine Rolle – Punkte, die Pflitsch bei der Entwicklung seiner Produkte konsequent umsetzt. Zu den EHEDG-zugelassenen Produkten des Unternehmens gehören Kabelverschraubun- 44 dei 6 · 2016 gen und Kabelkanäle. Sie können in drei Zonen eingesetzt werden: in Maschinen mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln, in Anlagen, die keinen direkten Kontakt mit Lebensmitteln haben, sich aber in kritischer Umgebung befinden und in Maschinen, die sich nur in der Peripherie der Lebensmittelproduktion befinden. Die Blueglobe Clean Plus wurde für den direkten Einbau in Gehäuse und Komponenten konzipiert, die sich im kritischen Produktionsumfeld der Lebensmittel, aber auch der Aseptik, der Pharmazie und der Chemie befinden. Diese Hygiene-Kabelverschraubung ist nach dem EHEDG-Standard designt und als Komplettverschraubung nach BGN zertifiziert. Sie verfügt über glatte Oberflächen (Rauheit Ra < 0,8 μm) sowie gerundete Übergänge zu den Schlüsselflächen. Statt der geforderten 3° großen Radien sieht Pflitsch in der Regel Die Befestigungskonsolen der Gitterkanäle haben minimierte horizontale Flächen und verfügen über ausreichende Wandabstände, um eine gute Reinigung zu ermöglichen AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION IM FOKUS großzügige 6°-Radien für noch mehr Hygiene-Sicherheit vor. Der Verschraubungskörper besteht aus Edelstahl 1.4404/AISI 316L. Dichteinsätze und Dichtscheiben sind aus Kunststoffen entsprechend der FDA 21 CFR § 177.2600 gefertigt, die nach der EU-Verordnung 10/2011 für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind. Die BGN hat unter der Prüfbescheinigung NV 13132 die Konformität dieser Kabelverschraubung mit folgenden angewandten Prüfgrundlagen bestätigt: GS-NV-2 Nahrungsmittelmaschinen und GS-NV-6 Hygiene (übergreifend). Weitere Prüfgrundlagen waren die Hygieneanforderungen an Nahrungsmittelmaschinen aus 9. ProdSV Maschinenverordnung und der DIN EN 1672-2. Einfache Montage, hohe Dichtigkeit Die Blueglobe Clean Plus ist in den Größen M8 bis M40 verfügbar, für Kabeldurchmesser von 4 bis 29 mm. Weitere Typen in M50 und M63 für noch dickere Kabel sind ebenso in Vorbereitung wie Varianten aus hochwertigem PVDF. Die bei Pflitsch übliche großflächige und schonende Abdichtung erreicht die hohen Schutzarten IP 66, IP 68 (bis 15 bar) und IP 69K und verhindert Beschädigungen am Kabelmantel, was die Installation sehr langlebig und betriebssicher macht. Auch bei der Zugentlastung werden Werte erreicht, die weit über der EU-Norm 62444 liegen. In der Version Blueglobe Tri Clean Plus entspricht die Hygiene-Kabelverschraubung auch den hohen EMV-Anforderungen. Die innen liegende Triangelfeder kontaktiert das Schirmgeflecht des Kabels rundum und erreicht damit bis in den GHz-Bereich deutlich höhere Schirmdämpfungswerte als herkömmliche Kabelverschraubungen. Die Schirmkontaktierung erfolgt bei dieser Tri-Kabelverschraubung unabhängig von der Verpressung des Dichtelements. Auch bei der Montage überzeugt die Blueglobe Clean Plus: Denn mit ihren wenigen Systemteilen lässt sich die Kabelverschraubung sehr einfach – ganz ohne Spezialwerkzeug – installieren. Der Verschraubungskörper wird entweder in die Gehäusewand eingeschraubt oder in Durchgangsbohrungen eingesteckt und mit einer Gegenmutter fixiert. Anschließend wird die Druckschraube aufgeschraubt, das Kabel durchgeschoben und die Druckschraube auf Block – spaltfrei – angezogen. Eine Flachdichtung aus einem zugelassenen Elastomerwerkstoff dichtet die Kabelverschraubung gegen das Gehäuse sicher ab. Die gesamte Montage erfolgt von außen. > SCHNEIDEMASCHINEN < Bis ins kleinste Detail hygienisch Der Slicer 906 von Weber Maschinenbau schneidet beispielsweise Käse, Wurst und Fleisch in Scheiben von 0,1 bis 50 mm mit einer Schnittgeschwindigkeit von bis zu 1500 min-1. Er legt die Scheiben in allen gängigen Konfigurationen ab: gestapelt, geschindelt, gefaltet usw. – ganz wie es der Kunde wünscht. „Aktuelles Ziel ist es, unsere Anlagen so hygienisch wie möglich zu entwickeln“, erläutert Sven Schuster, der Konstruktionsleiter des Unternehmens. „Hier waren wir lange auf der Suche nach einem Partner, um die Vielzahl unterschiedlicher Kabel und Pneumatikleitungen hygienisch einwandfrei, Des Weiteren wurde die Kabelverschraubung einem Riboflavin-Test unterzogen, den sie „exzellent“ bestanden hat. Gitterkanäle aus Edelstahl Gitterkanäle aus VA 1.4404 und 1.4301 haben sich auch in der Lebensmitteltechnik etabliert. Mit nur wenigen Handgriffen lassen sie sich auf die jeweiligen Einbausituationen anpassen und vor Ort montieren. Dabei bietet Pflitsch ein lückenloses Programm, das vom Flachgitterkanal über den Minigitterkanal in verschiedenen Bauformen bis zum Gittersystem mit 600 mm Breite und 110 mm Höhe reicht. Für besondere Anforderungen können die Gitterkanäle auch mit einer Abdeckung ausgestattet werden. Diese ermöglicht einen Vollschutz der eingelegten Kabel, zum Beispiel vor herabtropfenden Flüssigkeiten oder mechanischer Belastung. Die dachförmigen oder flachen Deckel werden einfach auf den Kanal aufgeklemmt. Dank der offenen Konzeption lassen sich die Kabel an jeder Stelle aus dem und in das Kanalsystem führen. Die Reinigung beispielsweise mit Dampfstrahl oder Schaum ist einfach möglich. Über ein anwendungsspezifisches, praxisorientiertes Zubehör- und Befestigungsprogramm – ebenfalls aus VA – sind PflitschGitterkanäle einfach und hygienegerecht zu installieren. Bei den Befestigungskonsolen wurde konstruktiv darauf geachtet, dass die horizontalen Flächen minimiert und die Stanzbiegeteile so ausgeführt sind, dass bei der Installation der notwendige Wandabstand ge- zuverlässig und langlebig in unsere Edelstahlgehäuse einführen zu können. Damit tun sich viele Anbieter echt schwer.“ Fündig wurde Weber schließlich bei Pflitsch und seiner Kabelverschraubung Blueglobe Clean Plus aus Edelstahl. Ausschlaggebend für Weber war, dass alle verwendeten Materialien die entsprechenden Lebensmittel-Zertifizierungen, beispielsweise der FDA oder der jeweiligen EU-Richtlinie, tragen. Derzeit läuft auch bei den Zulieferern von Weber die Sensibilisierung und Umstellung von Kabelverschraubungen auf die Pflitsch-Lösungen. währleistet bleibt. So ist eine sichere Reinigung möglich, ohne dass Reinigungsflüssigkeit oder Verschmutzungen an unzugänglichen Stellen liegen bleiben. Neben den anschraubbaren Varianten gibt es auch anschweißbare Ausführungen. Keine Kabelbündel Bei der Verlegung der Kabel im Kanal muss unter Hygienebedingungen darauf geachtet werden, dass die Kabel nicht mit Kabelbindern zu Bündeln zusammengefasst werden, sondern jedes Kabel einzeln im Kanal verlegt wird. Für die Gitterkanäle gibt es zudem spezielle Zwischenböden, die für eine optimale Verlegung der einzelnen Kabel sorgen. Der Gitterkanal in U-Form ist verfügbar in acht Querschnitten von 53 x 46 mm bis zu 620 x 110 mm. Für die Führung weniger Kabel sorgen Mini-Gitterkanäle in U-Form mit 40 x 20 mm bzw. 35 mm sowie in L-, C- und G-Form sowie als Flachgitter. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616pflitsch Autor Carsten Wohlrath Vertriebsleiter, Pflitsch dei 6 · 2016 45 IM FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION Wie Industrie 4.0 die Aus- und Weiterbildung beeinflusst Interdisziplinäres Denken ist gefragt Das Thema Industrie 4.0 ist in aller Munde – auch in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Doch wie muss die Aus- und Weiterbildung aussehen, um die Mitarbeiter auf dieses Zukunftsthema vorzubereiten? dei sprach darüber mit Axel Graefe, dem Leiter des KIN-Lebensmittelinstituts, und Eberhard Klotz, Head of Industry 4.0 campaign der Festo AG & Co. KG. dei: Herr Graefe, hat die Lebensmittel- und Getränkeindustrie das Thema Industrie 4.0 verschlafen? Axel Graefe: Nein. Bei den Großen ist das Thema längst auf der Agenda. Im Mittelstand ist es aber erst jetzt so richtig angekommen. Oft fehlen in den kleinen und mittelständischen Unternehmen die personellen und finanziellen Ressourcen, um dieses weichenstellende Zukunftsprojekt anzugehen. Was sicherlich auch noch ein Hemmschuh ist: Viele der Begrifflichkeiten, angefangen von „cyberphysikalische Prozesse“, „augmented reality“ oder „Internet of things“ sind für viele nicht greifbar und auch im Kontext Lebensmittelproduktion nur schwer übertragbar. Das KIN sieht es als seine Aufgabe, hier für mehr Klarheit zu sorgen. dei: Herr Klotz, was ist der „Kern“ von Industrie 4.0? Eberhard Klotz: Die Produktionssteuerung wird sich komplett ändern: Dank dezentraler Intelligenz werden selbststeuernde Produktionsabläufe und Selbstoptimierung möglich. Damit wird auch die Fertigung von Kleinstmengen wirtschaftlich. Die Produktion passt sich flexibel an den Markt an, hergestellt wird also nur noch das, was der Markt braucht. Das sorgt dafür, dass viel weniger Lebensmittel weggeworfen werden müssen, und spart Lagerflächen. Wenn Geräte auf optimalen Betriebspunkten laufen, wird außerdem weniger 46 dei 6 · 2016 Energie gebraucht. Und da mit Big Data weltweit viel mehr Betriebsparameter erfasst und ausgewertet werden können, lassen sich Komponenten sehr leicht optimieren. Engineeringabläufe können zu grob 50 % optimiert werden und da sich smarte Komponenten von alleine vernetzen, werden viele Aufgaben überflüssig. Bei Maschinen steigt die Verfügbarkeit und Stillstandzeiten verringern sich, weil sie sich selbst beobachten und eine präventive Wartung möglich wird. „ BEI INDUSTRIE 4.0 GLAUBEN VIELE UNTERNEHMER, SIE MÜSSTEN EINE NEUE FABRIK BAUEN. DAS IST FALSCH. “ Graefe: Aus Sicht der Lebensmittelindustrie geht es bei der Smart Factory darum, dass mit intelligenten Produktionsprozessen individuelle Produkte zu gleichen Kosten in ein und derselben Anlage gefertigt werden können. Das führt zu Losgrößenvielfalt, die dem Wunsch nach individualisierten Angeboten im Handel entgegenkommt. Ein anderer wichtiger Aspekt ist die Qualitätssicherung: Dank fortlaufender Qualitätskontrollen direkt im Prozess werden die Analysekosten sinken. So könnten beispielsweise F-Werte über Sensoren direkt erfasst und Abweichungen in Echtzeit über entsprechende Schnittstellen für den Prozesskontrolleur sofort sichtbar gemacht werden. Dies würde Le- bensmittelprozesse besser und vor allem in Realzeit steuerbar machen. Wie solche Routinen die bisherige Qualitätskontrolle im Sinne von HACCP verändern, muss noch eingehend geprüft werden. Voraussetzung ist, dass alle Prozesse aus lebensmittelrechtlicher Sicht sachgerecht validiert sind, damit sie sowohl den Anforderungen des IFS als auch des BRC entsprechen. dei: Weshalb sind viele Unternehmen beim Thema Industrie 4.0 so zögerlich? Graefe: Weil das Thema so schwer greifbar ist. Und weil man Ressourcen benötigt, um sich überhaupt damit zu beschäftigen. Gerade kleinere Unternehmen haben nicht die Möglichkeit, dass sich Mitarbeiter speziell mit diesem Zukunftsthema befassen können. Das KIN möchte mit entsprechenden Veranstaltungen und Qualifizierungsmaßnahmen sowie einem guten Netzwerk dazu beitragen, diese Hürden abzubauen. dei: Was sind die größten Irrtümer in Zusammenhang mit Industrie 4.0? Graefe: Viele Unternehmer glauben, sie müssten eine neue Fabrik bauen und Unsummen investieren. Das ist falsch. Industrie 4.0 ist ein Prozess, kein Endzustand. In vielen Fällen können bereits mit überschaubaren Investitionen ganz entscheidende Schritte getan werden, beispielsweise die Vereinheitlichung der Schnittstellenkommunikation oder die Anbin- AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION IM FOKUS Axel Graefe, Leiter des KIN-Lebensmittelinstituts: „Gerade kleinere Unternehmen haben nicht die Möglichkeit, dass sich Mitarbeiter speziell mit dem Zukunftsthema Industrie 4.0 befassen können. Hier möchte das KIN mit entsprechenden Veranstaltungen und Qualifizierungsmaßnahmen helfen.“ dung von Logistiksystemen oder einzelner Module in der Qualitätssicherung. dei: Industrie 4.0 löst auch Ängste aus, beispielsweise vor Arbeitslosigkeit oder mangelnder Qualifikation. Sind diese Ängste berechtigt? Klotz: Natürlich werden sich einige Berufsbilder stark ändern. Ein Lebensmitteltechniker wird in Zukunft mit Sicherheit mehr IT-Kenntnisse benötigen. An der cyberphysischen Lernund Forschungsplattform CP Factory von Festo Didactic kann man Industrie 4.0 ganz konkret und praxisnah lernen. Graefe: Dass Industrie 4.0 die Vernichtung von Arbeitsplätzen bedeutet, gehört ebenfalls zu den größten Irrtümern. Genau das Gegenteil ist der Fall. Allerdings werden sich die Anforderungen an die Mitarbeiter grundlegend verändern. dei: Welche Kenntnisse sind in Zukunft wichtig und wie erlangt man sie? Graefe: Die klassischen Berufsbilder werden sich verändern. Mitarbeiter müssen moderne Steuerungssysteme über PC oder Tablet beherrschen und übermittelte Daten und Grafiken in Echtzeit interpretieren können. Auch die Funktionalität moderner Warenwirtschaftssysteme im Netzwerk mit anderen Softwareprogrammen ist unverzichtbares Wissen. All dies wird die Ausbildung von Lebensmitteltechnikern verändern. Es wird nicht Eberhard Klotz, Head of Industry 4.0 campaign der Festo AG & Co. KG: „An der cyber-physischen Lern- und Forschungsplattform CP Factory von Festo Didactic kann man Industrie 4.0 ganz konkret und praxisnah lernen.“ mehr ausreichen, sich in den verschiedenen Anwendungsbereichen und klassischen Prozessen auszukennen. Benötigt werden Mitarbeiter mit ausgeprägter Entscheidungs- und Handlungskompetenz, die in der Lage sind, vernetzt und ganzheitlich zu denken. Vor diesem Hintergrund haben wir bereits die Curricula unserer Seminare und Weiterbildungen verändert. Dabei setzen wir auch auf Kooperationen mit Instituten oder Unternehmen wie Festo Didactic. Klotz: Da die technischen Entwicklungen immer komplexer werden und schneller geschehen, werden allgemeine Fähigkeiten wie Lernbereitschaft, systemisches Denken oder interdisziplinäres Arbeiten zukünftig noch stärker gefragt sein. Rollenspezifisch und technisch muss beispielsweise ein Instandhalter lernen, mit einer größeren Zahl an unterschiedlichen Daten umzugehen, um Energietransparenzkonzepte mitzugestalten, er muss die Systematik der selbstregulierenden Kapazitätsauslastung verstehen, Virtual-Reality-Anwendungen nutzen sowie die Schnittstellen zwischen Anlagen und IT-Systemen begreifen. Für Ingenieure zeichnen sich zwei grundsätzliche Entwicklungen ab: Einerseits eine stärkere Spezialisierung, um die Maschinen und Anlagen der Zukunft entwickeln zu können. Anderseits eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit insbesondere mit der IT. Denn im Zuge von Industrie 4.0 rücken Hardwareund Softwareentwicklung sowie Maschinenund Anlagenbau eng zusammen. dei: Wie gelingt der Einstieg in die Industrie 4.0? Klotz: Industrie 4.0 ist kein Selbstzweck. Und es gibt keine One-fits-all-Lösung. Wir unterstützen mit Trainings, Seminaren, Consultingservices und kompletten Lösungspaketen Unternehmen auf ihrem Weg in Richtung Industrie 4.0. Graefe: Wir benötigen Kompetenzzentren als Plattformen für Wissenstransfer und Netzwerkarbeit. Ferner sind Darlehen und öffentliche Fördertöpfe besonders für kleinere Unternehmen notwendig. Entscheidend sind nicht theoretische Arbeiten an Forschungsinstituten, sondern die Umsetzung von realwirtschaftlich getriebenen Projekten unter kompetenter Begleitung. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616kin Autorin Anne-Katrin Pflästerer Freie Journalistin dei 6 · 2016 47 PRODUKTE Molchsystem optimiert Fördersystem Im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung des Produktionsprozesses setzt Alete auf das Doppel-Molchsystem von Uresh. Die kundenspezifisch ausgeführ- te Anlage stellt die effiziente Förderung der Babynahrung vom Prozesstank zu zwei Abfüllanlagen sicher, die abwechselnd bedient werden. Dabei wird der erste Molch in der Rohrleitung vor dem Abgang der jeweilig verwendeten Abfüllanlage positioniert und ohne mechanische Elemente gehalten. Ein ungewolltes Füllen der nicht verwendeten Rohrleitungssektion wird verhindert, ein Materialverlust vermieden und mögliche Qualitätsprobleme unterbunden. Am Ende der Produktion wird das wertvolle „Restprodukt“ mit dem zweiten Molch verlustfrei ausgestoßen. Anschließend wird das gesamte System vollautomatisch, schnell und zuverlässig im geschlossenen Zustand gereinigt und desinfiziert. Die Einfach- oder Doppel-Molchsysteme von Uresh ermöglichen es, Produkte aus Rohrleitungen schonend und verlustfrei auszustoßen und ohne Qualitätsverlust weiterzuverwenden. Gleichzeitig werden die Rohrleitungen vorgereinigt und mit geringstem Einsatz an Reinigungsmittel und Wasser gesäubert. Das Design der Molchanlage ist EHEDG-zertifiziert (Sendestation, Empfangsstation und Molch). » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616uresch Roboter im Tiefkühlbereich Der Palettierroboter KR Quantec PA arctic von Kuka kommt ohne Schutzhülle aus und arbeitet bis weit unter die Nullgradgrenze. Seine Unempfindlichkeit gegenüber tiefen Temperaturen prädestiniert den Roboter für den Ein- satz im Lebensmitteilbereich bis zu -30 °C. Neben seiner Reichweite von 3195 mm bietet der Palettierroboter kurze Zykluszeiten, hohe Flexibilität und Präzision beim Stapeln und Ablegen. Der Roboter ist in drei Traglastvarianten verfügbar: mit 120, 180 und 240 kg Traglast. Da er beim Einsatz in kalten Umgebungen keine speziell konzipierte Schutzhülle benötigt, können Kosten gespart werden. Es entstehen keine Stillstandzeiten durch Materialtausch, es ist keine Extrabeheizung der Mechanik erforderlich und der große Arbeitsbereich wird nicht durch eine zusätzliche Außenhülle eingeschränkt. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616kuka 48 dei 6 · 2016 Messung von freien Fettsäuren Das optisch-spektroskopische Analysesystem Optiquad-EOF 4050 W von Krohne wird zur kontinuierlichen Inline-Messung von freien Fettsäuren (FFA), polaren Anteilen (TPM), Peroxidzahl (POV), Feuchtigkeit oder Schmutz eingesetzt. Es wurde für Anwendungen mit Frittieröl und anderen Speiseölen sowie für fettverarbeitende Anwendungen entwickelt. Gemessen wird direkt in der Rohrleitung. Die Analyse erfolgt durch ein optisches Fenster in einer Standard-Varinline-Mess- strecke. Die Messwerte stehen über vier 4...20-mA-Ausgänge für die Prozesssteuerung oder dynamische Regelkreise zur Verfügung. Je nach Anwendung ist auch die Messung der Anisidinzahl (AV) und der Jodzahl (IV) möglich. Im Vergleich zu herkömmlichen Laborverfahren zur Bestimmung dieser Werte reduziert das System den Aufwand für Probenahme sowie Transport und Aufbereitung der Proben. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616krohne > Wählen und gewinnen < Top-Produkt des Monats TOPJeden Monat stellen wir auf unserer InternetplattP RODU KT form prozesstechnik-online.de vier ausgewählte, DE S MONATS innovative Produkte zur Wahl zum Top-Produkt des Monats. Machen Sie mit! Wählen Sie Ihr TopProdukt und gewinnen Sie monatlich einen unserer attraktiven Preise. Die Produkte aus allen Bereichen des Prozessanlagenbaus finden Sie unter www.prozesstechnik-online.de/top-produkt. Aus den 12 Gewinnerprodukten der einzelnen Monate wird schließlich das „Top-Produkt des Jahres“ gekürt. Temperaturfühler zum Kochen und Backen Für die hygienische Erfassung und Regelung der Temperatur bietet B+B einen Kerntemperaturfühler mit zentrischer Messspitze an. Seine Einstechhülse besteht aus Edelstahl und durch seinen besonderen Aufbau eignet sich der robuste und wasserdampfdichte Temperaturfühler für Koch-, Gar- und Backvorgänge. Der ergonomische Griff aus PEEK sowie die Anschlussleitungen aus Teflon sind hygienisch und beständig gegen Säuren und Laugen. Der Fühler zeichnet sich durch eine hohe mechanische Festigkeit aus. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616b+bthermotechnik PRODUKTE Biozidfreie Rattenbekämpfung Das Magic Gate zur Schädlingsprävention und -bekämpfung bildet die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen sogenannten Risikominderungsmaßnahmen voll- ständig ab. Es darf daher sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Beim Magic Gate von Rentokil wird der Ratte ihre Neugier zum Verhängnis. Die Schädlingsexper- ten nutzen bewusst die bevorzugten Laufwege des intelligenten Nagers, um eine Aktivität festzustellen oder einen akuten Befall zu bekämpfen und das bei Bedarf sogar vollkommen giftfrei. Denn anstelle von Anfraßködern wird eine digitale Befallsanzeige eingesetzt, die eine ködermaterialfreie Früherkennung möglich macht. Damit können erstmals Rattenköderstationen ausgebracht werden, von denen absolut keine Gefahr für Menschen oder Nicht-Zieltiere wie Vögel oder Marder ausgeht. Selbst dann nicht, wenn tatsächlich toxische Köder eingesetzt werden. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616rentokil Flexibler Kartonaufrichter Der Hochleistungs-Kartonaufrichter SFS 350 von Schäfer & Flottmann stellt bis zu 60 Kartons/min von flachen Zuschnitten her, die im Wrap-around-Verfahren um einen Dorn gefaltet und verklebt werden. Nach dem Umlegen der Seitenlaschen wird die Kartonage in einer ersten Station zunächst rohrförmig gefaltet und im Durchlauf verleimt. Danach erfolgt der Verschluss des Bodenteils und der Abtransport des fertigen, oben offenen Kartons zur Befüllung. Es können Kartons mit Innenabmessungen von 122 x 87 x 160 bis 407 x 309 x 400 mm sowohl in Viereck- als auch in Achteckausführung gefertigt werden. Die schnelle und einfache Formatumstellung erfolgt über Spindeln, optional auch vollautomatisch über Stellmotoren. Es ist kein Austausch des Faltdorns erforderlich. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616schäfer&flottmann Connecting Global Competence QINTEGRATED ASSEMBLY SOLUTIONS QINDUSTRIELLE BILDVERARBEITUNG QINDUSTRIEROBOTIK QPROFESSIONELLE SERVICEROBOTIK QNEU: IT2Industry – Fachmesse zur Industrie 4.0 Q Antriebstechnik Q Positioniersysteme Q Steuerungstechnik Q Sensorik Q Versorgungstechnik Q Sicherheitstechnik Ein Ticket – mehrfach profitieren: 7. Internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik 21.–24. Juni 2016, Messe München www.automatica-munich.com/2016 dei 6 · 2016 49 ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN Kapselfüllmaschine nach dem Rundläuferprinzip Doppeltes Lottchen Mit der FEC40 hat Fette Compacting ihre erste Kapselfüllmaschine auf der Interphex 2016 präsentiert. Die FEC40 setzt mit einer Ausbringungsmenge von bis zu 400 000 Kapseln pro Stunde ein deutliches Ausrufezeichen in puncto Leistung. Durch die kompakte Bauweise der FEC40 bleibt der Platzbedarf unverändert. Der Clou: Durch das Duplex-Konzept wird der Kapselfüllprozess doppelt in der Maschine angeordnet. K apseln sind nach Tabletten die zweithäufigste Darreichungsform für Arzneiund Nahrungsergänzungsmittel. Pro Jahr werden weltweit mehr als 400 Mrd. Hartgelatinekapseln produziert. Die Ausbringungsmenge der bisher dafür eingesetzten Maschinen betrug ca. 200 000 Kapseln pro Stunde. Die FEC40 schafft locker 400 000 Stück/Stunde – eine Verdopplung im Vergleich zu den Anlagen, die am Markt etabliert sind. Infolgedessen können Anwender ihre Produktionskosten pro 1000 Kapseln um bis zu 30 % senken. Fette Compacting hat dabei die Erfahrungen aus der Entwicklung von Doppelrundläufer-Tablettenpressen auf die Kapselfüllung übertragen. Es wurden bisher getrennte Prozessschritte bei der Kapselfüllung zusammengelegt. Die daraus resultierenden freien Stationen hat Fette Compacting genutzt, um den Kapselfüllprozess zweifach in der Maschine anzuordnen und somit den Output zu verdoppeln. Da der Füllprozess vollständig den etablierten Produktionsstandards entspricht, können Anwender alle bewährten Prozessparameter für die Kapselfüllung eins zu eins übertragen und bei Bedarf weiter optimieren. Der 360°-Zugang und das Ausbausystem erleichtern Umrüstung und Reinigung dank des bewährten Tri.Easy-Systems Bekanntes Designkonzept Die FEC40 mit geöffneten Fensterklappen: Durch das doppelte Innenleben erreicht die Maschine eine Leistung von 400 000 Kapseln pro Stunde 50 dei 6 · 2016 Auch bei der FEC40 hat Fette Compacting das von den Tablettenpressen der FE-Serie bekannte Designkonzept Tri.Easy konsequent umgesetzt. Die Idee dahinter: Nur wenn Technik in den drei Dimensionen Betrieb, Umrüstung und Wartung gleichermaßen einfach ist, kann sie effizient sein. Das Tri.Easy-Design stellt deshalb den Anwender in den Mittelpunkt und garantiert unabhängig von der Erfahrung und dem Qualifikationslevel der Bediener eine reibungslose Produktion. Die FEC40 ist in zwei Konfigurationen erhältlich. Anwender können zwischen zwei Stopfstempel- oder bis zu vier Pelletstationen wählen. Der Wechsel der Stopfstempelstationen erfolgt mithilfe eines patentierten Ausbausys- ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN tems. Dadurch ist es möglich, schnell zu wechseln – sowohl zwischen verschiedenen Dosierverfahren als auch zwischen verschiedenen Produkten oder Chargen. Dank des bedienerfreundlichen Ausbausystems können die Stationen außerhalb der Maschine zerlegt und gereinigt werden. Dadurch verkürzen sich die üblichen Umrüst- und Reinigungszeiten erheblich. Beim Einsatz zusätzlicher vorgerüsteter Füllstationen ist die FEC40 binnen kurzer Zeit wieder einsatzbereit. Die gesamte Konstruktion der Maschine ist auf eine einfache Bedienung ausgelegt. Auch bei angeschlossenem Prozessequipment lassen sich alle Fensterklappen der FEC40 vollständig öffnen, sodass der Zugang von allen Seiten gewährleistet ist. Die Kapselmagazine sind an der Mittelsäule positioniert und dadurch für den Bediener optimal erreich- und einsehbar. Der Prozessraum der FEC40 ist frei von Kabeln und Schläuchen sowie vom Antriebsraum getrennt. Ausformung und Materialien des kompletten Prozessinnenraums sowie der Verkleidung wurden so gestaltet, dass sie leicht zu reinigen sind. Ein optional erhältliches RFID-System zur Erkennung der passenden Formatteile sorgt für höchste Sicherheit bei der Umrüstung der Maschine. Der Nutzer im Mittelpunkt Die FEC40 wird über ein neu entwickeltes Human-Machine-Interface (HMI) mit einem 19"-Touchscreen und einer integrierten Tastatur gesteuert. Die grafische Benutzeroberfläche bietet dem Bediener jederzeit einen voll- Das Human-Machine-Interface (HMI) führt den Bediener Schritt für Schritt durch den Produktionsprozess > AUF EINEN BLICK < Die Kapselfüllmaschine FEC40 im Kurzporträt • Trotz der höheren Leistung bleibt der benötigte Reinraum unverändert. Bei der FEC40 sind zwei komplette Kapselfüllprozesse auf der gleichen Grundfläche wie bei herkömmlichen Maschinen integriert. Fette Compacting hat dazu erstmals das Prinzip des bei Tablettenpressen bekannten Doppelrundläufers auf die Kapselfüllung (Duplex Concept) übertragen. • Beim zum Patent angemeldeten Antriebsund Steuerungskonzept der FEC40 wird jede Bewegung durch einen eigenen Motor erzeugt. Die Synchronisation erfolgt über eine vollständig elektronische Steuerung. Durch die Möglichkeit, jeden Prozessschritt separat einzustellen, haben Anwender zahlreiche Möglichkeiten, die Prozesse zu optimieren. • Bei Umrüstung, Reinigung und Wartung überzeugt die FEC40. Die Stopfstempelstationen können ebenso wie die Pelletstationen sehr einfach entnommen und außerhalb der Maschine gereinigt werden. Dadurch ist es möglich, sowohl zwischen verschiedenen Dosierverfahren als auch zwi- ständigen Überblick über die relevanten Prozess- und Qualitätsparameter der Maschine und des angeschlossenen Prozessequipments. Das grundsätzliche Bedienkonzept folgt der von den Tablettenpressen der FE-Serie bekannten Logik. Anwender, die bereits Erfahrung gesammelt haben, können sie einfach auf die Bedienung der FEC40 übertragen. Alle Rezepte inklusive der Prozessparameter sind in der Datenbank der FEC40 gespeichert und können jederzeit aufgerufen werden. Ein Rezeptcheck prüft die Eingaben automatisch auf Konsistenz. Während der Produktion werden sämtliche Füllstände der Kapsel- und Produktbehälter kontinuierlich gemessen und in der Steuerung verarbeitet. Entsprechende Bedienerhinweise werden auf dem HMI visualisiert. Außerdem werden alle Batches lückenlos überwacht, protokolliert und gespeichert – die Bedienung der FEC40 ist somit spielend leicht. Zusätzlich bietet die FEC40 ein umfangreiches Rechtemanagement, das dem Anwender ermöglicht, bestimmte Funktionen den unterschiedlichen Bedienergruppen zuzuordnen. schen verschiedenen Produkten oder Chargen schnell zu wechseln. Die Zeiten von einem Batch zum nächsten Batch verkürzen sich deutlich. • Die Bedienung der FEC40 erfolgt besonders einfach und intuitiv über einen Touchscreen und eine integrierte Tastatur. Der Bediener hat jederzeit einen vollständigen Überblick über die relevanten Prozess- und Qualitätsparameter der Maschine und des angeschlossenen Prozessequipments. • Die FEC40 ist mit einer Datenbank ausgestattet, aus der alle Rezepte inklusive der Prozessparameter jederzeit aufgerufen werden können. Der integrierte Rezeptcheck der FEC40 prüft die Eingaben automatisch auf Konsistenz. Wahrend der Produktion werden sämtliche Füllstände der Kapsel- und Produktbehälter kontinuierlich gemessen und in der Steuerung verarbeitet. Außerdem werden alle Batches lückenlos überwacht, protokolliert und gespeichert. Ebenso ist es möglich, anhand der hinterlegten Ereignisprotokolle die einzelnen Produktionsschritte gezielt auszuwerten und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Um dem Bediener die Umrüstung und Wartung zu erleichtern, ist im HMI eine interaktive Bedienungsanleitung hinterlegt. Darin sind alle notwendigen Arbeitsschritte visualisiert. Anwender können zudem eigene Standardarbeitsanweisungen (Standard Operating Procedures, SOP) hinterlegen. Außerdem ist die FEC40 so konfiguriert, dass sie an das Service Portal von Fette Compacting angebunden werden kann. Über die sichere, TÜV-zertifizierte Plattform erhalten Anwender damit weltweit einen Rund-um-die-Uhr-Support. Die ersten Maschinen nach den Prototypen installiert Fette Compacting in den Competence Centern in Schwarzenbek (Mai 2016) und Rockaway (September 2016). Dort stehen sie Anwendern für umfangreiche Tests zur Verfügung. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616fette dei 6 · 2016 51 ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN Längere Haltbarkeit von Lebensmitteln Kontaminationen vermeiden Ob Brot, Wurst, Joghurt, Gemüse oder Getränke – bei der Herstellung, Verarbeitung, Abfüllung und Verpackung der empfindlichen Güter kann eine Kontamination vollständig durch Reinraumtechnik vermieden werden. Durch die praktisch keimfreie Verarbeitung wird nicht nur eine Haltbarkeitsverlängerung der Produkte erreicht, sondern auch eine erhöhte Sicherheit, die sich in niedrigeren Reklamationszahlen niederschlägt. Abfüllprozeß Biojoghurt: Die Laminarfloweinhausung CleanFlowCell der Reinraumklasse ISO-7 ist fahrbar und kann flexibel und ortsunabhängig eingesetzt werden L ebensmittelproduzenten setzen immer häufiger auf die Vorteile, die die Verarbeitung in einem reinen Raum bietet. Voraussetzung ist eine gute Planung im Vorfeld, die die besonderen Begebenheiten des spezifischen Produktionsprozesses berücksichtigt. Die baden-württembergische Firma Schilling Engineering ist auf die Entwicklung und Installation von Reinraumsystemen spezialisiert und liefert seit einigen Jahren vermehrt an Kunden aus der Lebensmittelbranche. Jede Reinraumanlage wird dabei individuell den Anforderungen der Kunden angepasst und in enger Abstimmung geplant. Geschäftsführer Günther Schilling freut sich über die Entwicklungen in der Lebensmittelbranche: „Wir stellen seit einiger Zeit einen 52 dei 6 · 2016 deutlichen Investitionsanstieg fest. Die Reinraumtechnik bietet große Vorteile bei der Lebensmittelproduktion, da das offene Produkt im Bearbeitungsprozess vor Keimbelastung geschützt wird. Konstante und exakt ausgerichtete Luftströmungen verdrängen die unreine Luft vom Prozess.“ Die Reinraumeinhausungen werden dabei mit möglichst geringer Größe ausgelegt, ohne die Sicherheit der Produktion zu gefährden. „Unsere Kunden haben sehr gute Erfahrungen mit der Reinraumproduktion gemacht. Da wir nur hochwertige Materialien und aktuelle Technik einsetzen, sind die Wartungskosten unserer Systeme sehr gering“, erläutert Schilling. Schilling Engineering bietet verschiedene Reinraumlösungen für die Lebensmittelpro- duktion an. Die Laminarfloweinhausungen und Reinraumzelte CleanFlowCell sind flexible, kostengünstige Reinraumsysteme, bei der die unreine Luft mit gezielten Luftströmungen durch gefilterte Luft, die frei von Schimmelpilzen und Bakterien ist, ersetzt wird. Die Systeme bestehen aus Tragrahmenkonstruktionen aus Aluminium und werden mit PVC-Folienvorhängen von der Umgebung abgeschirmt. Produktsicherheit auf höchstem Niveau bieten die geschlossenen Reinraumsysteme CleanSteriCell, die für die strengen Vorgaben der pharmazeutischen Industrie entwickelt wurden. Dabei handelt es sich um ein meist innerhalb der Produktionshallen installiertes freitragendes Raum-im-Raum-System. Mit einem ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN integrierten Umluftverfahren innerhalb der Reinraumwände und einem permanenten Luftaustausch werden konstante Begebenheiten bei Partikelreinheit, Temperatur, Feuchte und Druck im gesamten Raum sichergestellt. Mitarbeiter können den Reinraum nur über Schleusensysteme und mit geeigneter Reinraumkleidung betreten. Eine mikrobiologische Kontamination wird sicher ausgeschlossen. Mit ihren flexiblen Möglichkeiten lässt sich Reinraumtechnik auch in kleineren Betrieben sinnvoll integrieren und trägt zu einer deutlichen Erhöhung der Sicherheit und Haltbarkeit in der Lebensmittelproduktion bei. passgenau aneinandergefügt und automatisch abgedichtet. Der höchste Energieverbrauch eines Reinraums entsteht durch die Notwendigkeit des permanenten Luftaustauschs. Gefilterte Luft wird in den Reinraum geleitet, partikelbelastete Luft verdrängt und aus dem Reinraum geführt. Die dafür notwendige Umlufttechnik ist das Herzstück der Reinraumsysteme von Schilling Engineering. Die Luft wird in einem permanenten Kreislauf vom Reinraum abgeführt und durch die Wandmodule wieder in die Filteranlagen des Deckenplenums zurück in den Reinraum geleitet. Diese Wiederverwendung Günther Schilling, Geschäftsführer bei Schilling Engineering: „Die Reinraumtechnik bietet große Vorteile bei der Lebensmittelproduktion, da das offene Produkt im Bearbeitungsprozess vor Keimbelastung geschützt wird.“ Verpackung von Schnittbrot in einer Großbäckerei: Das geschlossene System CleanSteriCell der Reinraumklasse ISO-7 entspricht den Vorgaben der pharmazeutischen Produktion (links) Energieeffiziente Technik Die Dichtheit eines Reinraums ist von entscheidender Bedeutung für ein sicheres und funktionales System. Gleichzeitig wird so nebenbei viel Energie eingespart. Dringen keine Partikel in den Reinraum, kann die Luftwechselrate deutlich verringert werden. Dringt weniger Luft nach außen, fällt der notwendige Druckausgleich wesentlich geringer aus, zudem können auch Temperatur und Feuchtigkeit im Raum länger auf dem eingestellten Niveau gehalten werden und somit Kühl- und Heizkosten reduziert werden. Die CleanCell-Reinraumsysteme sichern die Dichtheit durch eine besondere technische Lösung: Über ein patentiertes Dicht-Clip-System werden die Wand- und Deckenmodule absolut der bereits gekühlten und nur wenig belasteten Luft des Reinraums spart einen Großteil der Energiekosten, die normalerweise für die Befeuchtung und Kühlung der von außen neu zugeführten Luft aufgewendet werden müsste. Durch die geringere Partikelbelastung der wiederverwendeten Luft setzen zudem die Filter weniger zu und auch die Luftwechselraten können herabgesetzt werden. Es werden ausschließlich ULPA-Hochleistungsfilter eingesetzt, die durch eine geringe Ausfall- und Wartungsquote überzeugen und sehr energieeffizient arbeiten. Sparsame LED-Beleuchtung im Verbrauch und haben eine weit höhere Lebensdauer als herkömmliche Lampen. Bei der Auswechslung der Beleuchtung muss ein Reinraumsystem ausgeschaltet und wieder neu angefahren werden. Diese Kosten werden oft nicht bedacht, sprechen aber für den Einsatz von länger haltbaren Beleuchtungen. Ein weiteres Energieeinsparpotenzial liegt in einer exakten und aufeinander abgestimmten Einstellung aller Reinraumkomponenten. Mit dem Reinraumkontrollsystem CR Control werden alle Einstellungen inklusive Klimatechnik an einer zentralen Stelle vorgenommen. So werden energieintensive Abstimmungsverluste vermieden. Klare Warnhinweise, wie beispielsweise bei einer zu lange geöffneten Tür, ermöglichen ein schnelles Eingreifen und verhindern unnötige Energieverluste. Ein zeitnahes und flexibles Eingreifen wird zudem durch eine App unterstützt, die die Überwachung und Steuerung völlig ortsunabhängig über Tablet und Smartphone erlaubt. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616schilling Autor Dr. Bernd Rademacher Redakteur, dei die ernährungsindustrie Reinraumgerechte LED-Leuchten können langfristig viel Energie einsparen. Sie sind sparsam dei 6 · 2016 53 ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN Verwertbare Biomasse und Verpackungsmaterial sauber getrennt Perfekt entpackt Was passiert mit verpackten überlagerten oder verdorbenen Lebensmitteln, die in einer Biogasanlage einer energetischen Verwertung zugeführt werden sollen? Bei Danpower in Bad Köstritz durchlaufen sie eine Fluidex 600, eine Maschine zum Entleeren von PET-Flaschen und Getränkekartons. D er Kipper des Containerfahrzeugs fährt hoch. In Minutenschnelle entleert sich die Ladung von Lebensmittelreststoffen und startet ihren Gang zur Verwertung. „Energie für Morgen“ lautet nicht umsonst der Slogan der Danpower-Gruppe, die im Bereich Biogas einen entscheidenden Wachstumsfaktor für die Zukunft sieht. Derzeit sind 25 Biogasanlagen in Betrieb, eine davon steht im Thüringer Bad Köstritz. Hier werden überschüssige, verpackte und unverpackte Lebensmittel oder die, deren Verfallsdatum erreicht ist, in Energie umgewandelt. Fahrzeuge bringen die zu einem wertvollen Energieträger gewordenen Lebensmittel zur Biogasanlage – palettenweise PET-Flaschen und Getränkekartons mit Saft, Milch oder ähnlichen Produkten. Das Entleeren und Verdichten der Verpackungen ist eine notwendige Maßnahme zur Aufbereitung. In der Entpackungshalle befindet sich eine große Anlage, die dank Förderbändern von Station zu Station die Lebensmittelreststoffe zerkleinert, sortiert und reinigt. Dicht an der Anlage im linken Flügel der Halle steht eine Fluidex 600 von HSM – eine kompakt gebaute Maschine zum Entleeren und Entwerten von vollen PET-Flaschen und Kartonverpackungen. Gleich neben ihr warten sauber aufgereiht Paletten mit vollen PET-Flaschen und Getränkekartons, die über einen großen Einfülltrichter in die Maschine gelangen. Nun kann der effektive Entleerungs- und Verdichtungsprozess beginnen. Die Flaschen und Getränkekartons werden von zwei Wellen eingezogen. Zwei weitere Wellen aus spezialgehärtetem Stahl perforieren die Verpackungen in Sekundenschnelle, sodass die Flüssigkeit austreten kann. Hier trennen sich dann die Recyclingwege: Das perforierte Verpackungsmaterial wird durch eine Schnecke abgeführt und weiter ausgepresst. Die Gebinde werden auf diese Weise bis zu 98 % entleert. Die ausgepressten Verpackungen werden der Wiederverwertung zugeführt. Die flüssigen Lebensmittelabfälle passieren ein integriertes Filtersystem, das Plastikteilchen und Etiketten abtrennt und fließen anschließend in ein Auffangbecken im äußeren Bereich der Maschine. Das metallene Becken ist durch Wände unterteilt, wodurch unerwünschte Partikel herausgefiltert werden und nur partikelfreie Flüssigabfälle zur nächsten Station gelangen, um später in Biogas umgewandelt zu werden. Aus den gefilterten Reststoffen entsteht später Kunstdünger. Aus Abfall wird Biogas In einem Spiralwärmetauscher wird die separierte Biomasse auf 70 °C erhitzt, um von potentiellen Krankheitserregern befreit zu werden. Anschließend wird das organische Material im Hauptfermenter bei einer Temperatur von 42 °C abgebaut. In Folge dessen gärt das produzierte Biogas im Gasspeicher nach. Ein weiterer wichtiger Schritt ist nun die Entschwefelung und Entfeuchtung. Abschließend durchläuft das Biogas zur weiteren Reinigung einen Aktivkohlefilter. Nun ist die erzeugte Energie und Wärme einsetzbar. Die gewonnene elektrische Energie wird komplett ins öffentliche Stromversorgungsnetz eingespeist, die thermische Energie an das Chemiewerk in Bad Köstritz abgegeben. Pro Jahr werden bis zu 30 000 t verpackte und unverpackte Lebensmittelreste in der Biogasanlage in Bad Köstritz verarbeitet. Etwa 5000 t davon entleert der Fluidex 600 von HSM. An fünf Arbeitstagen pro Woche ist die Maschine jeweils acht Stunden im Einsatz. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616hsm Autor Pro Jahr werden bis zu 30 000 t verpackte und unverpackte Lebensmittelreste in der Biogasanlage in Bad Köstritz verarbeitet. Etwa 5000 t davon entleert der Fluidex 600 von HSM. 54 dei 6 · 2016 Tino Seling Gebietsverkaufsleiter, HSM BLAUDIECK® Schläuche Die Besten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie Die idealen Markenschläuche für den absolut hygienischen Transport einer Vielzahl von Medien in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung: Innen und außen öl-, fett- und laugenbeständig Betriebsdruck bis 16 bar Temperaturbeständig bis +95 °C Innenschicht Gummi oder Kunststoff Wahlweise mit oder ohne Stahldrahtspirale Entspricht FDA, EG 1935/2004, Empfehlungen III und XXI Industrial Fluid Systems dei 6 · 2016 55 BETRIEBS- UND QUALITÄTSMANAGEMENT Hyperspektralkameras erkennen Produkte über ihre Molekülstruktur Der chemische Fingerabdruck Chemical Color Imaging (CCI) macht komplexe Hyperspektraldaten auf molekularer Ebene für die industrielle Bildverarbeitung nutzbar. Hyperspektral-Bildverarbeitungssysteme von Stemmer Imaging auf Basis einer generischen, intuitiv konfigurierbaren Datenverarbeitungsplattform von Perception Park machen wissenschaftliche Methoden der hyperspektralen Analyse nun für jedermann intuitiv zugänglich und erschließen so neue Anwendungsgebiete. D ie Bildverarbeitungstechnologie hat sich über die letzten Jahrzehnte konsequent weiterentwickelt. Von Schwarz-WeißKameras, die Kontrastunterschiede zur Defekterkennung nutzen, ging die Entwicklung hin zu immer präziser arbeitenden Farbkameras, mit denen geringste Farbabweichungen erkennbar werden. Chemical Color Imaging (CCI) bringt diesen technologischen Fortschritt nun auf die Bild 1 Während im Realbild bei den Hühnerteilen zwischen den verschiedenen Bestandteilen kaum unterschieden werden kann, sind die Anteile von Fleisch (grün), Fett (rot) und Knochen (blau) im CCI-Bild deutlich voneinander abgehoben Bild 2 Die eindeutige Unterscheidung von optisch sehr ähnlichen Materialien wie Zucker, Salz und Zitronensäure ist mit der CCI-Technologie aufgrund der unterschiedlichen Molekularstruktur und der chemischen Eigenschaften problemlos möglich 56 dei 6 · 2016 nächste Ebene. Die Softwaretechnologie des Grazer Unternehmens Perception Park macht komplexe Hyperspektraldaten auf molekularer Ebene für die industrielle Bildverarbeitung nutzbar. Das Forschungsfeld „Perception“ beinhaltet eine verständliche Auswertung und Visualisierung von tatsächlich interessanten Informationen in großen Datenmengen. Moderne 3-D-Bildverarbeitungssysteme mit Farbkameras erzeugen hochpräzise räumliche Bilder der untersuchten Objekte. Allerdings sind die Systeme ausgelegt auf die Analyse von Oberflächen und finden ihre Grenzen immer dann, wenn die untersuchenden Objekte eine unterschiedliche molekulare Struktur besitzen oder gar einem Veränderungsprozess unterliegen. Das ist beispielsweise bei der Beurteilung des Reifegrads von Früchten oder der Detektion eines möglichen Schimmelbefalls der Fall. Chemischer Fingerabdruck Solche Informationen können nur mit Hyperspektralkameras gewonnen werden, denn anhand ihrer chemischen Eigenschaften hinterlassen Objekte mit ihrer spektralen Signatur einen einzigartigen „Fingerabdruck“. Diese spektralen Signaturen ermöglichen eine Materialerkennung durch die Molekülstruktur einzelner Objekte. Allerdings war die hyperspektrale Kameratechnologie bislang noch nicht flächendeckend im industriellen Umfeld anwendbar. „Ein Grund dafür ist, dass die Entwicklung hyperspektraler Applikationen bisher nur Experten der Spektroskopie und Chemometrie vorbehalten war“, erklärt Markus Burgstaller, Geschäftsführer bei Perception Park. „Viele Anwendungsversuche scheitern zudem daran, dass die Farbbildverarbeitungssysteme bestehender Maschinen in der Regel nicht in der Lage sind, hyperspektrale Kameras sinnvoll zu in- Bild 3 Die CCI-Komplettsysteme von Stemmer arbeiten in Echtzeit mit einer Rechenleistung von mehr als 200 Mio. Spektralpunkten pro Sekunde tegrieren.“ Kombination von Vorteilen Chemical Color Imaging, kurz CCI, schließt diese technologische Lücke und ermöglicht, dass chemische Eigenschaften von Objekten mittels Bildverarbeitung in Echtzeit bewertet werden können. Die Vorteile der Spektroskopie werden dabei in einem holistischen Ansatz mit denen der industriellen Bildverarbeitung zusammengeführt. „Kernelement von CCI ist die Extraktion von zweidimensionalen Feature-Bildern, den Chemical Color Images, aus komplexen, multidimensionalen Hyperspektraldaten. In diesen Feature-Bildern werden dem Anwender die gesammelten, ortsaufgelösten, spektroskopischen Informationen in Farbe kodiert dargestellt. Durch den Einsatz von CCI erscheint die hyperspektrale Kamera im System des Anwenders also wie eine Farbkamera. Die Farben, also die sogenannten Chemical Colors, spiegeln molekulare Eigenschaften der untersuchten Objekte wider“, erläutert Burgstaller. Die Vorzüge der Spektroskopie hinsichtlich ihrer Selektivität werden um den „örtlich verstehenden“ Charakter erweitert, den die Bildverarbeitung ermöglicht. Ein besonderer Vorteil liegt dabei darin, dass keine Klassifikation, sondern eine gezielte Reduktion der spektroskopischen Information hin auf interpretierbare chemische Eigenschaften stattfindet. Intuitive Plattform Mit der Software des CCI-Systems steht eine generische, intuitiv konfigurierbare Datenverarbeitungsplattform zur Verfügung, die wissenschaftliche Methoden gekapselt anbietet und für jedermann intuitiv zugänglich macht. Diese Abstraktion von komplexen spektralen Informationen über vorhandene chemische Ei- genschaften macht die Handhabung der Kamera auch für Benutzer ohne Expertenwissen über Spektroskopie und Chemometrie zugänglich und interpretierbar. „Aufgrund dieses generischen Zuganges müssen neue Anwendungen nicht von Grund auf programmiert werden. Vielmehr können Anwender selbstständig Applikationen entwickeln und konfigurieren, ohne dass Spezialkenntnisse in Chemometrie, Spektroskopie oder hyperspektraler Datenverarbeitung zwingend erforderlich sind“, erklärt Burgstaller. Einmal konfiguriert, läuft das System im Stand-Alone-Betrieb als Adapter zwischen Kamera und Maschine. Als Schnittstelle zur Maschine dient dabei stets ein bekanntes Bildverarbeitungsformat, über das der Anwender eigenständig eine Entscheidung treffen kann, die auf dem Chemical Color Imaging basiert. Einsatz in der Lebensmittelindustrie Chemical Color Imaging wird typischerweise von Lösungsanbietern wie Maschinenbauern vornehmlich in industriellen Prozessen angewendet. Für sie bedeutet CCI eine größere Unabhängigkeit von externen Technologielieferanten und damit mehr Unabhängigkeit bezüglich der eigenen Applikation. Da bei einem CCI-System Applikationen konfiguriert werden und nicht für jede Anpassung neuer Programmieraufwand erforderlich ist, lassen sich bestehende Anwendungen einfach und mit wenig Entwicklungsaufwand anpassen. Dies schlägt sich beispielsweise in der lebensmittelverarbeitenden Industrie, wo sich das Sortiergut z. B. durch Nachreifung schnell verändert, positiv durch kürzere Zyklen für Weiterentwicklungen und Anpassungen nieder. Bild 1 zeigt eine typische Anwendung im Lebensmittelbereich: Während im Realbild bei den Hühner- teilen zwischen Fett und Knorpel kaum unterschieden werden kann, werden im CCIBild Fleisch (grün), Fett (rot) und Knochen (blau) deutlich voneinander abgehoben. Auch Bild 2 zeigt eindrucksvoll, wie hilfreich Chemical Color Imaging bei der Identifikation von Stoffen sein kann, die im Realbild kaum Unterschiede aufweisen, wie hier bei den drei fast identisch erscheinenden Häufchen mit Zucker, Salz und Zitronensäure. Im CCI-Bild ist die Unterscheidung aufgrund der unterschiedlichen Molekularstruktur und der chemischen Eigenschaften eindeutig. Gesamtsystem verfügbar Durch die Zusammenarbeit zwischen Perception Park und Stemmer Imaging steht die Hyperspektraltechnologie nun erstmals auch industriellen Anwendern ohne Fachwissen in den Themen Spektroskopie und Chemometrie als modulares System zur Verfügung. Die intuitiv konfigurierbare Softwareplattform namens Perception Studio stellt dabei wissenschaftliche Methoden der hyperspektralen Analyse gekapselt zur Verfügung. Diese Software dient als Basis für die Systeme, die Stemmer Imaging durch die Ergänzung um Hardwarekomponenten wie geeignete CMOS- und InGaAs-Industriekameras, Beleuchtungen, Optiken und Bilderfassungskarten sowie Bildverarbeitungsrechner zu CCI-Komplettsystemen erweitert (Bild 3). Die auf diese Weise verfügbaren Hyperspektral-Lösungen arbeiten in Echtzeit mit einer Rechenleistung von mehr als 200 Mio. Spektralpunkten pro Sekunde. Über die in der Bildverarbeitung gängigen Schnittstellen CameraLink und GigE Vision können Kameras unterschiedlicher Hersteller angeschlossen werden. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616stemmer dei 6 · 2016 57 BETRIEBS- UND QUALITÄTSMANAGEMENT Probenehmer aus Kunststoff erfüllen höchste Hygienestandards Einweg statt Mehrweg Die passende Lösung für die Beprobung unterschiedlicher Medien – von dünnflüssig bis körnig – bietet Bürkle mit verschiedenen Varianten seiner Einweg-Probenehmer. In keinem Punkt stehen sie herkömmlichen Mehrweg-Probenehmern nach. Besser noch: Bei den keimfreien und einfach handzuhabenden Einweg-Probenehmern entfällt sogar die anschließende Reinigung. Die Dispopipette eignet sich zur Probenahme von dünnflüssigen Medien. Sie ist mit zwei Öffnungsgrößen für unterschiedliche Viskositäten erhältlich: 2,5 mm und 5,5 mm Dispolance ermöglicht die schnelle und einfache Entnahme kleiner wie auch größerer Probenmengen direkt aus Säcken. Der Sammler eignet sich für fließfähige Pulver und kleinkörnige Granulate. B ei der Qualitätssicherung in modernen Produktionsprozessen spielt die Probenahme zur Überwachung und Analyse eine zentrale Rolle. Durch technische Methoden können sehr genaue Materialanalysen vorgenommen werden. Hierfür ist zum einen eine fachgerechte Entnahme der Proben notwendig, da eine nicht korrekte Ausführung zu falschen und damit wertlosen Analyseergebnissen führt. Zum anderen beeinflusst die Reinheit der eingesetzten Probenehmer und Geräte die Qualität der Probe in erheblichem Maße. Denn die genommene Probe darf nicht von äußeren Faktoren beeinflusst werden. Selbst geringste Fremdverschmutzungen können das Untersuchungsergebnis verfälschen. Meist werden Mehrweg-Probenehmer aus Edelstahl, Aluminium, PTFE oder ähnlichen inerten, hochwertigen Werkstoffen verwendet. Diese verfügen über eine hygienegerechte und hinterschneidungsfreie Konstruktion. Auf 58 dei 6 · 2016 diese Weise können sich keine Verschmutzungen festsetzen und die notwendige Reinigung nach der Beprobung wird vereinfacht. Eine Alternative zu Mehrweg-Probenehmer stellen Einweg-Probenehmer dar. Diese einzeln verpackten Kunststoffprobenehmer werden unter Reinraumbedingungen gefertigt und sind optional sterilisiert erhältlich. Einweg-Probenehmer müssen weder vor, noch nach der Probenahme gereinigt werden, da sie nach der Verwendung entsorgt werden. Mit dem Einweg-Probenehmer Liquidispo können Proben von sehr flüssigen bis leicht viskosen Flüssigkeiten genommen werden Vier Gründe für die Einweg-Lösung In vielen Anwendungsbereichen wie beispielsweise im Pharmasektor, in den Bereichen Food & Beverage oder der Kosmetikbranche bestehen höchste Ansprüche an Partikelfreiheit und Sterilität der eingesetzten Probenehmer, um Proben nicht zu verunreinigen. Je höher die Ansprüche sind, desto eher können diese nur durch die Verwendung von Einweg-Probenehmern erfüllt werden. Anwender die vor der Wahl zwischen Mehrwegund Einweg-Probenehmer stehen, sollten die folgenden vier Aspekte bei ihrer Entscheidung berücksichtigen: Die Reinigung von Mehrweg-Probenehmern ist aufwendig und oft kompliziert. Bei fettigen, stark haftenden oder giftigen Substanzen BETRIEBS- UND QUALITÄTSMANAGEMENT kann eine Reinigung sogar unmöglich sein. Der Reinigungsprozess verursacht zudem einen Personalaufwand und kann andere Arbeitsabläufe und -prozesse stören. Die benötigte Arbeitszeit und die verwendeten Reinigungsmaterialien können damit hohe Kosten verursachen. Gerade bei häufigen Anwendungen, verbunden mit einem hohen Reinigungsaufwand, ist die Verwendung von EinwegProbenehmer oftmals preiswerter. In der Lebensmittel- und Pharmaindustrie bestehen aufgrund der GMP-Richtlinien hohe Audit-Ansprüche. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Audits muss auch der Ablauf und die Methode der Reinigung validiert werden. Eine Validierung des Reinigungsprozesses und damit der Nachweis der Wirksamkeit und Reproduzierbarkeit des Reiniungsverfahrens ist jedoch schwierig und aufwendig. Teilweise kann eine Validierung sogar unmöglich sein. Bei der Verwendung von Einweg-Probenehmern hingegen entfällt die Validierung der Reinigungsmethode vollständig. Werden giftige oder gefährliche Medien beprobt, bergen Rückstände dieser Stoffe bei der Reinigung auch Gefahren für die Gesundheit der Mitarbeiter. Daher werden Arbeitsschutzmaßnahmen nötig, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Aggressive Medien können außerdem die Oberflächen und Materialien der Probenehmer angreifen und deren Lebenszeit verringern. Einweg-Probenehmer können dagegen einfach und sicher entsorgt werden. Mithilfe von Einweg-Probenehmern ist eine hochreine und sterile Probenahme möglich. Da eine Cross-Kontamination mit vorherigen Proben oder durch Reinigungsmittel ausgeschlossen ist, steht am Ende der Probenahme eine korrektes Analyseergebnis. Nur mit solchen repräsentativen und authentischen Proben können zuverlässige Aussagen über deren Qualität, Beschaffenheit und Zusammensetzung gemacht werden. Im Reinraum gefertigt Die hohen Ansprüche in Bezug auf Partikelfreiheit und Sterilität der Einweg-Probenehmer werden durch die Fertigung im Reinraum und eine anschließende Sterilisation mittels Gammastrahlen erreicht. In Reinräumen wird die Konzentration an Partikeln, die in der Luft enthalten sind durch entsprechende Arbeitskleidung, -mittel und -techniken sowie durch ein spezielles Belüftungssystem so gering wie möglich gehalten. Die jeweilige Reinraumklasse definiert, wie viele Partikel mit einer entsprechenden Größe maximal vorhanden sein dürfen. Um der angegebenen Reinraumklasse zu entsprechen, muss die tatsächliche Anzahl der Partikel regelmäßig kontrolliert werden. Auf diese Weise kann durch die Fertigung im Reinraum die Anzahl der Partikel auf der Oberfläche der Probenehmer sehr gering gehalten werden. Zusätzlich werden die Probenehmer anschließend durch energiereiche, ionisierende Gammastrahlung sterilisiert. Dadurch werden alle Mikroorganismen auf der Oberfläche der Probenehmer abgetötet. Die Bestrahlung erfolgt in der Verpackung, sodass die Probenehmer durch anschließende Verpackungsarbeiten nicht wieder kontaminiert werden können. Das Verfahren ist zudem sehr materialschonend, da es ohne eine Temperaturerhöhung auskommt. Um höchsten Ansprüchen bzgl. Reinheit und Sterilität an die Probenahme gerecht zu werden, wurde bei Bürkle die Produktlinie der Disposampler entwickelt. Diese Einweg-Probenehmer der Marken Laboplast und Steriplast werden im Reinraum der Klasse 7 produziert, montiert und einzeln verpackt. Die Steriplast Disposampler werden anschließend gammastrahlensterilisiert. Alle Produkte zeichnen sich durch eine EU-Lebensmittel- und FDAZulassung aus. Es stehen Probenehmer für Flüssigkeiten und viskose Medien sowie für Pulver und Granulate zur Verfügung. Mit diesen können sowohl Zielpunkt- als auch Allschicht- und Querschnittsproben entnommen werden. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616bürkle Autorin Lisa Lacher Marketing, Bürkle WIR MACHEN IHREN SCHÜTTGÜTERN DEN PROZESS. Next Generation SIEBTECHNIK // BIG BAG-SYSTEME www.engelsmann.de dei 6 · 2016 59 PRODUKTE Zu mehrlagigen Riegeln in nur einem Prozess Mit der aktuellen Version des WRF-600-Flex-Walzenformers ermöglicht Bosch Packaging Technology die Herstellung mehrlagiger Riegel. So können zum Beispiel Nougat-Karamell-Riegel in einem einzigen Produktions- prozess hergestellt werden. Die im laufenden Betrieb einstellbare Arbeitsbreite ist darauf ausgelegt, den seitlichen Kantenschnitt beim Schneiden von Masseteppichen für Müsli-, Schoko-, Protein- und Fruchtriegel zu minimieren bzw. vollständig zu vermeiden. Der WRF-600-Flex formt die Masseteppiche produktschonend, ohne die Zutaten des Riegels zu beschädigen. Die verfügbaren Arbeitsbreiten reichen von 400 bis 1500 mm, die Teppichhöhe ist zwischen 5 und 30 mm stufenlos einstellbar. Das hygienische Design des WRF600-Flex ermöglicht Herstellern, Hygieneanforderungen einzuhalten und ist rundum zugänglich, um eine einfache, werkzeuglose Reinigung zu gewährleisten. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616bosch Antriebe für den Hygienebereich Die Modellreihe Hiflex Drive von Bauer Gear Motor umfasst ein modular aufgebautes System, das den Wirkungsgrad des IE 4-Permanentmagnet-Synchronmotors (PMSM) mit den kompakten Abmessungen des BK 17-Getriebes In der aseptischen Ausführung kommt der Motor ohne Lüfter und Kühlrippen aus und hat ein glattes Außengehäuse mit abgedichtetem B-Lagerschild. Darüber hinaus ist der aseptische Antrieb mit einer säure- und laugenbe- vereint. Erhältlich ist das Paket in der lackierten Standardausführung für herkömmliche Anwendungen und mit Aseptikbeschichtung oder in Edelstahlausführung für den Einsatz in Hygieneumgebungen. Die Antriebe sind besonders für fördertechnische Anwendungen geeignet. ständigen Lackierung versehen. Die Edelstahlausführung eignet sich für dieselben hygienekritischen Einsatzbereiche, in denen zusätzlich ein Risiko mechanischer Beschädigung besteht. 60 dei 6 · 2016 » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616bauergearmotor Stanniolieren von Schokoladeneiern und -kugeln Die Verpackungsmaschine MCH von Theegarten ist eine kontinuierlich arbeitende Zweikopfmaschine, die die Verpackungsanforderungen saisonaler Süßwaren abdeckt. Der modulare Aufbau der MCH ermöglicht es, unterschiedliche Produkte zu verarbeiten und mehrere Faltarten anwenden zu können. Sie verpackt Hartzuckerbonbons, Schokoladenartikel und Geleeprodukte in Doppeldreheinschlag, Protected Twist und Side Twist oder stannioliert Produkte wie Schokoladenkugeln und -eier. Die Anlage verpackt je nach Faltung bis zu 1200 Produkte/min (Stanniolieren: 1000 Produkte/ min, Doppeldrehen: 1200 Produkte/min). Das Umrüsten zwischen den einzelnen Faltarten erfolgt innerhalb von 3 bis 8 h. Eine Veränderung der Produktgeometrie benötigt 3 bis 4 h. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616theegarten Maßgeschneiderte Sonnenblumen-Lecithine Durch Prozessoptimierung und den Einsatz verbesserter Rohstoffe ist es Sternchemie gelungen, Sonnenblumen-Lecithine herzustellen, die farblich und geschmacklich das Niveau von IP Soja erreichen. Während Lecistar S 200 eine helle Farbe und typischen Sonnenblumenölgeschmack aufweist, ist Lecistar S 300 zusätzlich zur hellen Farbe fast geruchs- und geschmacksneutral. Damit eignen sich beide Lecithine für Produkte, die farblich oder geschmacklich sensibel sind wie weiße Schokolade oder Milchpulver. Zum Sortiment gehört auch hydrolisiertes Lecithin, das eine verbesserte Öl-in-Wasser-Emulgierfähigkeit aufweist. Diese leicht dispergierbare Lecithinvariante kann in Margarine- und Halbfettmargarine, in Backwaren sowie als Backfett eingesetzt werden. Neben flüssigen Produkten werden weitere Sonnenblumen-Lecithine in Pulverform angeboten, darunter ein entöltes Rheinlecithin, das über einen sehr hohen Wirkstoffgehalt von über 95 % verfügt und in der Backwarenindustrie genutzt wird. Speziell für Backwaren, Backmischungen und Fertigmehle stehen auch Lecithin-Compounds auf Trägerstoffen wie Glucose, Maltodextrin oder kundenindividuellen Trägern zur Auswahl. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616sternchemie PRODUKTE Membranventile für Sauerstoffanwendungen Für die Bereiche Pharma und Biotechnologie sowie Lebensmittelund Getränketechnik bietet Gemü ein erweitertes Portfolio an Ventilen und Membranwerkstoffen für Sauerstoffanwendungen an. Bei Applikationen, in denen gasförmiger Sauerstoff eingesetzt wird, ist eine entsprechende Zulassung erforderlich. In Deutschland wird diese durch die BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) vergeben. Das Membranventil Gemü 601 für kleine Nennweiten, das Ventil 650 für kleine bis größere Nennweiten sowie das Abfüllventil 660 stellen nur eine kleine Auswahl der Edelstahlventile dar, welche über die genannte Zulassung verfügen. Für alle Ventiltypen kann auf die Membranwerkstoffe EPDM oder PTFE zurückgegriffen werden. Mit den genannten Ventil- und Membranausführungen können verschiedenste Anwendungen, auch im Hinblick auf die benötigten Antriebe, abgedeckt werden. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616gemü Edelstahl-Panel-PC mit IP-65-Rundumschutz Der Panel-PC Slimline IB32-ES von TL Electronic ist jetzt mit einem Core-i5-Prozessor der fünften Generation erhältlich. Der Prozessor basiert auf der Broadwell-Architektur und verfügt über eine Taktrate von 2 × 2,2 GHz. Dank der geringen CPU-Verlustleistung von maximal 15 W benötigt der Rechner keine externen Lüfter. Somit ist das Gesamtsystem rundum dicht und wartungsfrei. Unterstützt wird die Prozessorleistung durch das integrierte Systemon-Chip mit einer 64-Bit-Verarbeitung, 8 GB DDR3L-RAM sowie mindestens 500 GB Festplattenspeicher. Der Rechner verfügt über folgende Kommunikationsschnittstellen, die einschließlich der Anschlusskabel vollständig IP-65-geschützt sind: USB, RJ45 für GigabitEthernet, RS232 sowie ein Anschluss für die externe 12 VDC-Spannungsversorgung. Für die Slimline-ES-Serie stehen Bildschirme mit Diagonalen von 15 bis 22 " zur Auswahl. Optional sind diese als resistive Touchscreens erhältlich. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616tlelectronic Aromen für Softdrinks Sensient Flavors hat eine neue Reihe von natürlichen Aromen für die Produktion von Softdrinks entwickelt. Als Inspirationsquelle dienten typische mexikanische Erfrischungsgetränke. Die Range umfasst Horchata und Mandarinen-Profile, die Kombinationen Limette-Kaktusfeige, Chili-Mango und Erdbeere-Guave bieten Aromentwists. Bei der Entwicklung wurde eng mit mexikanischen Kollegen zusammengearbeitet, um authentische Ergebnisse zu erzielen. Dabei hat die Spezialität Agua Frescas die Range beeinflusst. Diese Erfrischungsgetränke gehören in Mexiko zum Alltag. Sie bestehen aus Früchten, Zucker, Wasser und Eis, manchmal sind sie noch mit Milch verfeinert. Jede Region hat ihre eigenen Varianten, die entscheidend von der Verfügbarkeit regionaler Früchte geprägt sind. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616sensient dei 6 · 2016 61 LITERATUR, FIRMENSCHRIFTEN, E-MEDIEN Sicheres Arbeiten Mit einem branchenspezifischen Leitfaden unterstützt der technische Händler Brammer die Unternehmen der Getränke- und Lebensmittelindustrie, Unfälle zu vermeiden und die Mitarbeiter mit der richtigen persönlichen Schutzausrüstung auszustatten. Die Broschüre „Persönliche Schutzausrüstung und Arbeitsschutz in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie“ stellt das Angebot für Le- Das Praxismagazin für die Lebensmittelproduktion einschließlich Lagerung, Verpackung, Transport und Vertrieb von Nahrungsmitteln und Getränken. bensmittel- und Getränkehersteller vor. Das sind z. B. Ausrüstungen, die bei rutschigen Böden schützen oder die Verletzungen durch scharfe Arbeitsgeräte verhindern. Dieser Leitfaden baut auf das fundierte Wissen über die besonderen PSA-Anforderungen und über die gesetzlichen Arbeitsschutzvorschriften in jedem Industriesegment der Branche auf. Die Marke Q-Safe im PSA-Produktspektrum ist an die EU-Arbeitsschutzverordnung angelehnt. Sie versorgt alle Beschäftigen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit einem Rundumschutz. » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616brammer aus. Der Band „Industrie 4.0 – 100 Fragen, 100 Antworten“der FAQ-Reihe erklärt die wichtigsten Konzepte und vermittelt Einsteigern und Fortgeschrittenen kurz und prägnant alles Wissenswerte zum Thema. Zehn Kapitel mit je zehn Fragen klären die zentralen Begriffe, Methoden, Werkzeuge und erläutern grundlegende Zusammenhänge. Prof. Dr.-Ing. Markus Glück, Industrie 4.0.: 100 Fragen – 100 Antworten; 1. Auflage, 132 Seiten, 19,90 Euro » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616strobl Entscheidungshilfe für die Gabelstapleranschaffung Wer über die Anschaffung eines Flurföderzeugs nachdenkt, muss sich mit vielen Aspekten vertraut machen. Bei rund zwei Dutzend renommierten Herstellern und einer enormen Bandbreite an Staplermodellen in vielen Leistungsklassen setzt eine Entscheidung eine Vielzahl von Informationen voraus. Das herstellerunabhängige Portal staplerberater.de hat jetzt ein E-Book zum kostenlosen Download erarbeitet, das einen guten Überblick darüber gibt, was bei einer Anschaffung zu berücksichtigen ist: „Tipps zur Anschaffung eines Gabelstaplers“. Auf 20 Seiten stellt die 62 dei 6 · 2016 Herausgeberin: Katja Kohlhammer Verlag: Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH Ernst-Mey-Straße 8, 70771 LeinfeldenEchterdingen, Germany Geschäftsführer: Peter Dilger Verlagsleiter: Peter Dilger Chefredakteur: Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594–291 Stellv. Chefredakteur: Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594–290 Redaktion: Ursula Fisely-Bustorff (fi), Phone +49 711 7594–373 Dipl.-Ing. Daniela Held (dh), Phone +49 711 7594–284 Janosch Menger (jm), Volontär, Phone +49 711 7594–287 Dr. Bernd Rademacher (br), Phone +49 711 7594–263 Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594–300 Redaktionsassistenz: Barbara Diviggiano, Phone +49 711 7594–415, Fax +49 711 7594–1415 E-Mail: [email protected] Konzepte zu Industrie 4.0 Industrie 4.0 wirft nicht nur technologische Fragen auf, sondern führt zu neuen Geschäftsmodellen. Revolutionär sind die Veränderungen im Produktions- und Qualitätsmanagement. Industrie 4.0 wirkt sich auf die gesamte Unternehmensstruktur, Vertriebsorganisation, Kaufverträge, Haftungsverpflichtungen und den Schutz von Eigentumsrechten ISSN 0343–9704 Broschüre dar, wie wichtig es ist, bereits im Vorfeld exakt die Eigenschaften festzulegen, denen der künftige Stapler entsprechen muss. Vom Einsatzzweck und Einsatzort über Staplerart, Tragfähigkeit und Hubhöhe bis hin zu Größe, Gewicht, Antriebsart und den Ausstattungsdetails reichen die Aspekte, die in die Überlegungen einfließen sollten. Auch die Serviceangebote, die Möglichkeiten eines Wartungsvertrages und verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten werden thematisiert. Als wichtigen Punkt verweist die Druckschrift auf die Verwendung einer Checkliste beim Gebrauchtstaplerkauf. Eine solche Checkliste lässt sich auf der Webseite downloaden. Das E-Book finden Sie unter www.staplerberater. de/kauftipps/ebook-staplerkauf » www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0616anondi Layout: Ursula Schirmer, Phone +49 711 7594–244 Gesamtanzeigenleitung: Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472 E-Mail: [email protected] Auftragsmanagement: Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594–315 E-Mail: [email protected] Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 44 vom 1.10.2015 Leserservice: Ute Krämer, Phone +49 711 7594–5850 Fax +49 711 7594–15850 E-Mail: [email protected] dei erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben) und wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger geliefert. Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. Versandkosten und MwSt.; Ausland 64,00 € inkl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis 6,35 € inkl. Versandkosten und MwSt. Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership, The Court, Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA, Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail: [email protected]; Schweiz: IFF media ag, Frank Stoll, Technoparkstr. 3, CH-8406 Winterthur, Phone 052 6330888, Fax 052 6330899, E-Mail: [email protected]; Japan: Mediahouse Inc., Kudankita 2-Chome Building, 2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo 102, Phone 03 32342161, Fax 03 32341140; USA, Kanada: D.A. Fox Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New York, NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212 6293988. E-Mail: [email protected] Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle in dei erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart. Druck: Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen Printed in Germany © 2016 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH, Leinfelden-Echterdingen AN LAGEN A N L AG EN A N L AG EN EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik GmbH VIBRA Maschinenfabrik Schultheis GmbH & Co VOS Schott GmbH www.ewotech.de www.vibra-schultheis.de www.vos-schott.com Die Firma EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik aus Nattheim steht seit vielen Jahren für innovative Lösungen in der Dosier- und Abfülltechnik. Schwerpunktmäßig werden Anlagen für Suppen & Soßen, Fertigmenüs und Heimtiernahrung konzipiert und geliefert. Langjährige Erfahrung im Dosieren und Verpacken machen die Firma EWOTECH zum kompetenten Ansprechpartner auch für spezielle Aufgabenstellungen und Sonderlösungen. • • • • • • VOS Schott ist ein deutsches Familienunternehmen. Den Kunden stehen umfangreiche Expertisen und technisches Know-how in allen Bereichen der thermischen Behandlung von Nahrungsmitteln, Tiernahrung (PETFood) und Pharmazeutika zur Verfügung. Wir liefern: • Kesselautoklaven ab 150 l Volumen oder Berieselungsund Dampfautoklaven mit Standzylindern bis 2,3 m Durchmesser und bis 590 l Kapazität inkl. Steuerung. • Koch- und Universalanlagen in Kompakt- oder Systembauweise, mit vertikaler oder horizontaler Luftführung, verschiedene Ausstattungsvarianten hinsichtlich Behandlungsverfahren, Beheizungsart oder Steuerung. Eine Übersicht über unser Gesamtleistungsspektrum finden Sie im Web. Fördern Sieben Trocknen/Kühlen Aktivieren Antreiben Anlagen planen VIBRA SCHULTHEIS ist ein international anerkannten Partner der Chemie sowie der Nahrungs- und Genussmittelindustrie Für die ständig erweiterten Produktionseinrichtungen steht eine Hallenfläche von über 12.000 qm zur Verfügung. AR MATU R EN + F I T TI N G S AR MATU R EN + F I TTI N G S D O SI ER- + F Ö R D ERTEC H N I K RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. Schwer Fittings GmbH Lechler GmbH www.rct-online.de www.schwer.com www.lechler.de Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip „Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt und einem hohen technischen Beratungsservice. Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst ca. 80 000 Artikel, die aus den Bereichen Schlauchtechnik, Verbindungselemente, Durchflusstechnik, Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente, Filtration und Antriebstechnik stammen. Focus in details® Edelstahl Rohrverbindungen und Armaturen: - u2-Lok® Klemm-Keilringverschraubungen - Clino® Klemmverbindungen nach DIN 32676 - Aseptik Verbindungen nach DIN 11864 - Aseptik Orbitalschweiss Fittings nach DIN 11865 - Aseptik Rohre nach DIN 11850 und DIN 11866 - Milchrohrverschraubungen nach DIN 11851 - Kleinflansch-Verbindungen (Vakuum) DIN 28403 - Orbitalschweiss-, VC- und VO Flat-Face-Fittings Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte. Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen Metzingen. Das Unternehmen entwickelt und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme für die allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten, mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA, Indien und China, sowie Vertriebsniederlassungen und Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B. beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen, kommt die Düsentechnik von Lechler zum Einsatz. Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. Englerstraße 18, 69126 Heidelberg Tel. 0 62 21/3 12 50, [email protected] Alle Produkte finden Sie im Internet in unserem Online-Shop: informieren, anfragen und bestellen! dei 6 · 2016 63 DO SI ER- + FÖ R D E RTE C H N I K D OSI ER- + F Ö R D ERTEC H N I K EN TKEI MU N G STEC H N I K LEWA GmbH SIMAR GmbH Sterilsystems GmbH www.lewa.de www.simar-int.com www.sterilsystems.com Dosierpumpen von LEWA – für höchste Dosiergenauigkeit und Sicherheit SIMAR GmbH ist ein junges Unternehmen, das mit innovativer und richtungsweisender Schüttguttechnik gewachsen ist. STERILSYSTEMS GmbH ist seit nahezu 30 Jahren Spezialist für Entkeimungslösungen mittels UVC Strahlung. Jede Dosierpumpe von LEWA punktet mit besonderen Stärken – ob Sie Wert auf hohe Energieeffizienz, niedrige Wartungskosten und extrem lange Membranlebensdauer legen, ein Dosierpumpen-Modell suchen, das auch mit kritischen Flüssigkeiten sowie Flüssiggas zurechtkommt, oder eine Dosierpumpe, die in den Branchen Öl und Gas, Chemie, Kosmetik, Pharma und Biotechnologie sowie Lebensmittel und Getränke höchsten Auflagen und Anforderungen gerecht wird. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden entstehen durchdachte Lösungen zur Förderung, Trocknung und Dosierung von unterschiedlichsten Schüttgütern. KÄLTE- + WÄ R M E TE C H N I K KEN N Z EIC H N U N GSTEC H N I K KEN N ZEI C H N U N G STEC H N I K L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG cab Produkttechnik GmbH & Co. KG Hitachi Europe GmbH www.lr-kaelte.de www.cab.de www.hitachi-ds.com Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt. cab setzt technologische Meilensteine in der Entwicklung und Fertigung von Geräten und Systemen zur Produktkennzeichnung. Hitachi Ink Jet Printers are high quality, robust printers intended for industrial coding applications. The printer‘s mode of operation is based on the Continuous Ink Jet (CIJ) principle. Wir arbeiten für Kunden in den Disziplinen: Kunststoff- und Kautschukindustrie Oberflächen- und Galvanotechnik Lebensmittelindustrie Chemie- und Pharmaindustrie Medizintechnik Metallverarbeitung Spezialtiefbau/Bergbau Egal in welchem Einsatzbereich, ob Kunststofftechnik, Nahrungsmittelindustrie, Pharmazie, Chemie- oder Kosmetikindustrie, ob Sie mit granulierten oder pulvrigen Schüttgütern arbeiten, wir bieten immer noch Alternativen. Das in Mauterndorf/Österreich ansässige Unternehmen zählt zu den Pionieren in der Entwicklung und Produktion von UV Lampen und Desinfektionsgeräten für die UVC Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion, UVC Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation und Raumlufttrocknung. Hochwertige Anwendungsreferenzen von Sterilsystems in unterschiedlichster Ausprägung finden sich in vielen europäischen Ländern. Etiketten/Barcodedrucker Etikettiersysteme Transferfolie Etiketten Laserkennzeichnung KOMPO N ENTEN LO H N H ERSTEL LU N G MES S- + AN A LYS ETEC H N I K Druckflex-Kuchenbrod GmbH Ebbecke Verfahrenstechnik AG RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. www.druckflex.de www.ebbecke-verfahrenstechnik.de www.rct-online.de Unsere besonderen Stärken des Leistungsangebots liegen In den Schwerpunkt-Bereichen: Als klassischer Lohnfertiger und Partner der schüttgutverarbeitenden Industrie decken wir ein breites Spektrum der mechanischen Verfahrenstechnik ab, so unter anderem Lohnaufbereitung, Lohnvermahlung, Lohnsiebung, Lohntrocknung, Lohnmischung, Lohnpastillierung, Lohnkompaktierung, Lohnabfüllung und Musterabfüllung. Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip „Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt und einem hohen technischen Beratungsservice. Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst ca. 80 000 Artikel, die aus den Bereichen Schlauchtechnik, Verbindungselemente, Durchflusstechnik, Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente, Filtration und Antriebstechnik stammen. • Schlauch-Kupplungen, PP-Fittings • Rohrverbinder, Rohrkupplungen, Rohrspanner, Rohrbauteile • Armaturen und Schlauchleitungen für alle Anwendungen • PTFE-Schläuche, FDA-Qualität Das Sortiment an technisch hochwertigen Produkten wird ständig auf die vielfältigen Anforderungen der Kunden abgestimmt. Ein gut geschultes, kompetentes Team steht Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung. 64 dei 6 · 2016 Wir sind sowohl der richtige Partner bei komplexen, langfristig angelegten Verarbeitungsprojekten als auch bei kleinvolumigen, einmaligen Aufträgen. Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. Englerstraße 18, 69126 Heidelberg Tel. 0 62 21/3 12 50, [email protected] MIS C H TEC H N I K N AH R U N G SMI TTEL MASC H I N EN P UMP EN + KOMP R ES S O R EN Lutterberg Anlagen- und Maschinenbau GmbH Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG G.A. KIESEL GmbH www.lutterberg-gmbh.com www.berief.de www.kiesel-online.de Freifall-Mischer aus Edelstahl Anlagen für Fertig-Menüs und Convenience-Produkte 185, 200 und 300 Liter braten – kochen – garen – schmoren – dünsten bräunen – blanchieren – mischen – kühlen Wir sind Hersteller von Exzenterschneckenpumpen, Impellerpumpen und Molchreinigungssytemen für die Nahrungsmittel-, Kosmetische- und Chemische Industrie. Q Q Q Q Q Q Q Q Kippkochkessel KIPPKO Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA Kippbratpfannen Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok Kochkessel HODAKO / HODAKO-S Dispergierkessel Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen Speicher- und Kühlkessel Traditionell agiert KIESEL in strategischen Marktsegmenten und bietet internationale Wettbewerbsfähigkeit unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards in der Herstellung von Molchsystemen, Pumpen und dazugehörigen Produkten wie Maischeerhitzung und Maischekühlung in der Kellereitechnik. [email protected] Innovative Verfahren für die thermische Verarbeitung von Lebensmitteln Die KIESEL Produktpalette besteht aus Armaturen, Molchreinigungs- und Pumpentechnologie sowie den gesamten Bereich „interner Flüssigkeitslogistik“ in Produktionsbetrieben. PUMPEN + KOM P R E S S O R E N R EI N I G U N G STEC H N I K SI C H ER H EI TSTEC H N I K RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. G.A. KIESEL GmbH IEP Technologies GmbH www.rct-online.de www.kiesel-online.de www.ieptechnologies.com/de/ Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip „Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt und einem hohen technischen Beratungsservice. Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst ca. 80 000 Artikel, die aus den Bereichen Schlauchtechnik, Verbindungselemente, Durchflusstechnik, Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente, Filtration und Antriebstechnik stammen. Wir sind Hersteller von Exzenterschneckenpumpen, Impellerpumpen und Molchreinigungssytemen für die Nahrungsmittel-, Kosmetische- und Chemische Industrie. Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. Englerstraße 18, 69126 Heidelberg Tel. 0 62 21/3 12 50, [email protected] Die KIESEL Produktpalette besteht aus Armaturen, Molchreinigungs- und Pumpentechnologie sowie den gesamten Bereich „interner Flüssigkeitslogistik“ in Produktionsbetrieben. IEP Technologies, die HOERBIGER Safety Solutions Company, ist ein weltweit führender Anbieter von Explosionsschutzsystemen und -Serviceleistungen. Das Unternehmen mit Sitz in Marlborough, Massachusetts, USA, ist weltweit in über 50 Ländern vertreten. Ansprechpartner für die Kunden im deutschen Markt ist die IEP Technologies GmbH, Ratingen. Ein kompetentes Team aus Anwendungstechnikern, Vertriebsingenieuren und Servicetechnikern entwirft und wartet hochentwickelte Sicherheits-Systeme, die zuverlässig und effizient die Mitarbeiter und Anlagen der Kunden von IEP Technologies sowie die Umwelt vor den verheerenden Folgen von Explosionen in industriellen Anwendungen schützen. WASSER- + A BWASSERTEC H N I K WASS ER- + ABWAS S ERTEC H N I K ABWASSER KÖNIG Ingenieurbüro für betriebliches Abwasser EnviroChemie GmbH Fakten zu Unternehmen, Details zu Angebot- und Leistungsspektrum finden Sie auch Online unter „Partner für die Lebensmittelindustrie“ Scannen Sie hier und gelangen Sie zur Online Anbietersicht! Bookmark! www.prozesstechnik-online.de/partner-fuer-dielebensmittelindustrie Traditionell agiert KIESEL in strategischen Marktsegmenten und bietet internationale Wettbewerbsfähigkeit unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards in der Herstellung von Molchsystemen, Pumpen und dazugehörigen Produkten wie Maischeerhitzung und Maischekühlung in der Kellereitechnik. www.abwasser-koenig.de Abwasserberatung Abwasser König erbringt als unabhängiges ConsultingBüro seit 1995 Dienstleistungen auf dem Gebiet Industrieabwasser mit Schwerpunkt Abwasser aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Schwachstellenanalysen, Grundlagenermittlung, Konzeptentwicklung, Verfahrensauswahl, Sanierung, Leistungssteigerung und Neuerrichtung von Abwasseranlagen erfolgt in enger Abstimmung mit dem Kunden. Ziel ist die günstigste Lösung der Abwasserentsorgung unter Beachtung der speziellen Rahmenbedingungen zu erarbeiten. www.envirochemie.com Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung für die Industrie Wir sind Ihr Partner für die Wasserbehandlung. Von uns bekommen Sie alles aus einer Hand. Wir planen, bauen und betreiben Ihre Anlagen und liefern die passenden Betriebsmittel aus eigener Produktion. Sprechen Sie uns an. Von uns bekommen Sie Anlagen, die: • Wasser oder Prozesswasser aufbereiten • Wasser im Kreislauf führen • Kühlwasser sicher behandeln • Abwasser behandeln • Zero Liquid Discharge Anforderungen erfüllen • Wertstoffe und Energie zurückgewinnen • wiederverwendbares Wasser herstellen dei 6 · 2016 65 TERMINE > JUNI UND JULI < ZLV ZDS • Seminar: Permeationsmessung in der Verpackungstechnik – • Seminar: Einführungspraktikum Zuckerwaren (Hart-, Weichkara- Grundlagen und Normen, 29. Juni 2016, Kempten • Seminar: Oberflächenhygiene durch Silbernanomaterialien – Grundlagen, Anwendungen und Einsetzbarkeit, 6. Juli 2016, Kempten Auskünfte: Zentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie e. V., Tel.: (0831) 52 90-601, E-Mail: [email protected] mellen), 25. bis 27. Juli 2016, Solingen Auskünfte: ZDS – Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft e. V., Tel.: (0212) 59 61 35, E-Mail: [email protected] Innoform Coaching • Seminar: Crashkurs Tief- und Flexodruck – vom Design zur Cofely Refrigeration • Seminar: NH3 – Natürlich kühlen mit Ammoniak, 28. bis 29. Juni 2016, Kressbronn Auskünfte: Cofely Refrigeration GmbH, Tel.: (08382) 70 61, E-Mail: [email protected] Verpackung, 28. und 29. Juni 2016, Osnabrück • Seminar: Verbundfolien für Einsteiger – Basiswissen zum TÜV SÜD Anfassen, 29. und 30. Juni 2016, Eppertshausen Auskünfte: Innoform Coaching GbR, Tel.: (05405) 80 76 70, E-Mail: [email protected] • Seminar: HACCP in der Praxis für die Lebensmittelindustrie, 25. bis 26. Juli 2016, München Auskünfte: TÜV SÜD Akademie GmbH, Tel.: (089) 57 91 – 2388, E-Mail: [email protected] Weitere Veranstaltungen und Seminare finden Sie auf www.prozesstechnik-online.de INSERENTENVERZEICHNIS • Aschl GmbH, AT-Pichl / Wels • B&R Industrie-Elektronik GmbH, Bad Homburg • Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG, Wadersloh • Bürkle GmbH, Bad Bellingen • Dr.Ing. K. Busch GmbH Vakuumpumpen und Systeme, Maulburg 39 13 65 28 • Dinnissen BV, NL-Sevenum 16 • Druckflex Kuchenbrod GmbH, Sulzbach 64 • Fette Compacting GmbH, Schwarzenbek • Fristam Pumpen KG (GmbH & Co.), Hamburg 66 dei 6 · 2016 27 • Chr. Hansen GmbH, Nienburg • Harter Oberflächen- und Umwelttechnik GmbH, Stiefenhofen • Hitachi Europe GmbH, Düsseldorf • Hochschule Fulda, Fulda 2 29 64 18 • IEP Technologies GmbH, Ratingen • Ishida Europe Ltd., GB-Birmingham 65 15 • Kelvion Holding GmbH, Bochum • G.A. Kiesel GmbH, Heilbronn • Erwin König Abwassertechnik, Merkendorf • Krohne Messtechnik GmbH, Duisburg 68 65 25 • cab Produkttechnik GmbH & Co.KG, Karlsruhe 64 • ContiTech Schlauch GmbH, Korbach 37, 55 • Ebbecke Verfahrenstechnik AG, Bruchköbel • J. Engelsmann AG Maschinen-u. Apparatebau, Ludwigshafen • Enviro-Chemie GmbH Wasserund Abwassertechnik, Roßdorf • Ewotech Verpackungs- und Fülltechnik GmbH, Nattheim • Getriebebau Nord GmbH & Co.KG, Bargteheide 65 5 • Reichelt Chemietechnik GmbH & Co., Heidelberg 63, 64, 65 • Gerhard Schubert GmbH, Crailsheim 10-11 • Schwer Fittings GmbH, Denkingen 63 • Simar Fördertechnik GmbH, Vaihingen 64 • Stäubli Tec-Systems GmbH Robotics, Bayreuth 31 • Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 64 • Trennso-Technik, Weißenhorn 41 • Vega Grieshaber KG, Schiltach • Vibra Maschinenfabrik Schultheis GmbH & Co., Offenbach • VOS Schott GmbH, Butzbach 1 17, 63 63 • Warex Valve GmbH, Senden 64 59 65 63 7 23 • L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG, Sundern • Lechler GmbH, Metzingen • Lewa GmbH, Leonberg • Lubriplate Division Fiske Brothers Refining Co., US-Newark, NJ 07105 • Lutterberg Anlagen- und Maschinenbau GmbH, Nienhagen 64 63 64 30 Beilagenhinweis Einem Teil dieser Auflage liegen Prospekte der Firma 65 • Messe München GmbH, München 49 • NovoNox KG, Markgröningen 61 noax Technologies AG, Ebersberg bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. 21 Praxistag Serialisierung + Rückverfolgbarkeit Der Weg zu fälschungssicheren Produkten in Pharma und Food Es erwarten Sie informative Vorträge und spannende Diskussionen am Mittwoch, 22. Juni 2016 | Dorint Kongresshotel | Mannheim Diese Fragen stehen im Fokus des Praxistags: • Sind Ihre Produkte gut gegen Angriffe von Produktpiraten geschützt? • Welche Sicherheitsmerkmale haben sich in der Praxis bewährt und wie werden sie appliziert? • Ist die EU-Richtlinie 2011/62/EU auch für Lebensmittelproduzenten interessant? Weitere Infos unter prozesstechnik-online.de/praxistag-serialisierung Jetzt anmelden! Veranstalter: Kontakt: Lena Pfizenmaier, Projektmanagement E-Mail: lena.pfi[email protected] | Phone: +49 711 7594-520 Partner (Stand Mai 2016): FORWARD THINKING MEANS PASSION FOR PRODUCTS! We are Kelvion – formerly GEA Heat Exchangers – global experts in industrial heat exchange. We develop our products, manufacture them with precision and distribute globally. We continue to offer one of the world’s largest heat exchanger product portfolios: Plate heat exchangers, shell & tube heat exchangers, finned tube heat exchangers, modular cooling towers and refrigeration heat exchangers for a wide range of applications. www.kelvion.com
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