Aktuelle Broschüre zu - Schule als Zukunftsstaat

Di e
Z u k u nft
denken
und
umsetzen
7/2016
Friedrich-von-Alberti-Gymnasium | Hohe Str. 30 | 74177 Bad Friedrichshall | Tel.: 0049 7136 832 800
ALBERTOPOLIS 2016
Der
Zukunftsstaat
Das Projekt
Schule als Zukunftsstaat was ist das?
Werte, Ideen und
Visionen
Der Weg
Der Staat
Meilensteine des Projekts,
Strukturen, Projektmodule
und Unterstützer
Albertopolis Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft
Die Zukunft
Der Bildungsbegriff,
Nachhaltigkeit im und
nach dem Projekt,
Ideen von Zukunft
ALBERTOPOLIS 2016
Grußworte
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ALBERTOPOLIS 2016
„Das Projekt „Schule als Zukunftsstaat“ am Friedrich-­von­-Alberti-­Gymnasium ist ein in seiner
Dimension außergewöhnliches und pädagogisch wichtiges Projekt. Es gibt den Schülern
Schlüsselqualifikationen an die Hand, die sie später im Berufsalltag benötigen. Die damit
verbundene ehrenamtliche Arbeit ist enorm und ich freue mich sehr, dass dieses Projekt auf
einem so hohen Engagement und Niveau beruht. Daher habe ich gerne als Unterstützung
meinen Beitrag geleistet, indem ich die Parlamentarier nach Berlin eingeladen habe.“
(Josip Juratovic, MdB)
„Das Projekt Schule als Zukunftsstaat hat für mich neue Maßstäbe gesetzt. Mit welchem
Engagement und welcher Kreativität hier Demokratieverständnis gelebt wurde, das hat mich
beeindruckt. Die inhaltliche und optische Umsetzung waren beispielhaft.
Das gesamte Projekt wirkt wie ein Leuchtturm in der Politikverdrossenheit. Hier haben
junge Menschen gezeigt, wie man sich zukunftsorientiert mit politischen und wirtschaftlichen
Themen auseinandersetzen kann.“
(Uwe Ralf Heer, Chefredakteur der Heilbronner Stimme)
Demokratie, mit all ihren Rechten und Pflichten, ist das höchste Gut unserer Gesellschaft.
Viele Chancen und Möglichkeiten, die sich uns daraus ergeben und uns selbstverständlich
erscheinen, stehen anderen Menschen nicht zu. Bei dem Projekt „Schule als Zukunftsstaat“
gestalten die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums Ihre eigene
Gesellschaft und richten dabei den Blick auf Themen und Veränderungen, die uns in der
Zukunft beschäftigen werden.
Für dieses deutschlandweit einzigartige Projekt wünsche ich allen Beteiligten alles Gute und
viel Erfolg!
(Timo Frey, Bürgermeister der Stadt Bad Friedrichshall)
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ALBERTOPOLIS 2016
Inhalt
01
Das Projekt
02
Der Weg
03
Der Staat
04
Die Zukunft
4
Schule als Zukunftsstaat
05
Idee08
Werte10
Visionen12
Meilensteine14
Strukturen22
Projektmodule27
Unterstützer44
Politik48
Wirtschaft58
Gesellschaft62
Programm 67
Bildung73
Nachhaltigkeit74
Zukunft ist ...
76
Kontakt79
ALBERTOPOLIS 2016
01
Das Projekt
Schule
als Zukunftsstaat
„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich
Folglich müssen wir mit den Entscheidungen,
die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“.
die wir in der Gegenwart treffen, in Zukunft
leben. So bietet das Projekt „Schule-als-
Dieses Zitat von Albert Einstein beschreibt
Zukunftsstaat“ eine exzellente Möglichkeit,
den Gedankengang ideal, der zu der Idee
um Ideen auszuprobieren, um zu testen,
eines Zukunftsstaates führte.
inwiefern sie umsetzbar sind. Ziel ist es,
Klar ist, dass es sich bei unserem Projekt
aus dem gedachten Staat für die Zukunft zu
nach wie vor um die Umsetzung eines
lernen.
gedachten Staates handelt. Jedoch haben
Denn wir sind die nächste Generation, die
wir weiter gedacht; wollen ein Projekt in die
die Zukunft maßgeblich beeinflussen wird.
Tat umsetzen, das es in dieser Form noch
Und vielleicht gelingt es uns, aus diesem
nie gegeben hat; Vorreiter sein. Aus einer
Projekt Schlussfolgerungen zu ziehen, die
anfänglichen Idee ist mittlerweile ein Projekt
uns in Zukunft helfen können, einzuschätzen,
entstanden, an dem Hunderte von Menschen
inwiefern Visionen für Staat, Demokratie und
beteiligt sind.
Gesellschaft umzusetzen sind.
Mit diesem Projekt testen wir nicht nur ob ein
Diese Broschüre bietet Einblicke in unser
Staat der Zukunft, wie wir ihn uns vorstellen,
Projekt und zeigt auf, wie “Schule als Zukunfts-
funktionieren kann, sondern auch Technologien,
staat” funktionieren könnte.
die in der Zukunft vorrausichtlich eine große Rolle
spielen werden. Wir wollen die Schülerinnen und
Schüler, aber auch Sie, durch das Projekt dazu
animieren und inspirieren, über die Zukunft
nachzudenken und zu überlegen, wie wir diese
beeinflussen können. Denn wie Albert Einstein
Nico Haaf
es so schön ausdrückte, sind wir diejenigen, die
Parlamentspräsident
in ihr gedenken zu leben.
des Staates Albertopolis
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ALBERTOPOLIS 2016
Die Staatspräsidentin
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
liebe Besucher unseres Staates,
nach der Parteienbildung, dem Wahlkampf, den Wahlen
zum Parlament und vielen spannenden Workshops für
die Unternehmensgründung geht es jetzt auf die Umsetzung unseres Projektes „Schule als Zukunftsstaat“
zu. Es wird nicht mehr lange dauern, bis man in unserer
Schule keine normalen Unterrichtsräume, Schülerinnen
und Schüler oder einen Pausenhof vorfinden wird, sondern
stattdessen Unternehmen, die von den Bürgerinnen und
Bürgern geführt werden, sowie Verwaltungsräume und
arbeitende Bürger. Die Bürger lernen hierbei die Flächen nachhaltig zu nutzen und können
ihre zukünftigen Lebensweise mit diesem Wissen anpassen.
Unser Staat soll nicht grundlos ein Zukunftsstaat sein: mit unserem bargeldlosen Zahlungssystem, den Wahlen, die im Zeitalter der Digitalisierung online stattgefunden haben, mit unserem Steuersystem, das sich an einer Gemeinwohl-Matrix orientiert und mit fairem Handel
wollen wir das umsetzen, was wir als Zukunft verstehen. Mit den bis jetzt erreichten Zielen
sind wir als Staat zwar zufrieden, jedoch möchten wir uns weiter entwickeln, hierfür benötigen
wir die Hilfe von allen Bürgerinnen und Bürgern. In unserem Projekt steckt nicht nur viel Herzblut, sondern mindestens genauso viel Mühe.
Durch ihr Engagement kann dieses Ziel erreicht werden. Der Schulalltag soll sich in den Alltag
in einem Staat verwandeln – mit allem, was dazu gehört. Eine Regierung, ein Parlament,
Gerichte, Unternehmen etc. Hinter alldem steckt natürlich eine Vision: junge Menschen sollen nicht nur erfahren, wie es ist, in einem Staat zu leben, sondern sie sollen ihn auch selbst
gestalten. Wir freuen uns über neue Denkanstöße und Ideen, um unseren Zukunftsstaat
noch weiter verbessern zu können – und natürlich auch über zahlreiche Besucherinnen und
Besucher, wenn wir die letzte Phase von SaZ erreichen und unseren Staat umsetzen.
Sageetha Nageswaran
Staatspräsidentin von Albertopolis
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ALBERTOPOLIS 2016
Der Kanzler
Sehr geehrte Sponsorinnen und Sponsoren,
im Namen der Regierung von Albertopolis
möchte ich mich herzlich bedanken für Ihre
Unterstützung bei der Umsetzung unseres
Projektes „Schule als Zukunftsstaat“.
Ihre materielle, personelle und finanzielle
Hilfe ermöglicht eine effektive und zielgerichtete Vorgehensweise bei der Realisierung der
in Angriff genommenen Aufgaben. Ihre Auswirkung ist für alle Schülerinnen und Schüler
Ganz besonders aber ist die Bedeutung Ihrer
unmittelbar spürbar.
ideellen Unterstützung hervorzuheben. Ein
Wenn Regierungen der „bereits etablierten
Projekt, ganz besonders aber eine sich
Welt“ auf die Kompetenz ihrer Berater aus
entwickelnde staatliche Organisation wie die
den verschiedensten Fachgebieten zurück-
unsere, ist nicht denkbar ohne Interesse und
greifen können, liegt bei einem „Staat im
Engagement.
Werden“ dort ein entscheidender Schwach-
Ohne Sie wäre jede Form von Hilfe ohne
punkt. Da Fachkompetenz meist nicht kosten-
Nachhaltigkeit.
los erworben werden kann, hat Ihre finanzielle
Unterstützung es uns besonders auch in die-
Im Namen aller Engagierten und Freunde
sem Punkt erleichtert, unsere Anstrengungen
des Projekts „Schule als Zukunftsstaat“
auf unser Ziel hin zu optimieren.
bedanke ich mich nochmals für Ihre
Ein moderner Staat ist darüber hinaus ohne
Unterstützung.
moderne Technologie nicht denkbar. Ihre
materielle Hilfen auf diesem Gebiet haben
sich in vielen Bereichen unseres jungen
Staates bereits ausgezahlt.
Leonard Dinges
Regierungschef
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ALBERTOPOLIS 2016
01
Das Projekt
Idee
8
Mit diesem Projekt wollen wir die Komplexität des
Menschen, die sich in diesen Bereichen eingesetzt
Staates aufzeigen und Veränderungen initiieren.
haben und „Veränderer“ sind und waren, soll die
Wir glauben, dass die analytische Herangehens-
Schüler animieren, Verantwortung und Initiative
weise für entwicklungspolitische Themen nicht
zu ergreifen. Der Perspektivenwechsel erfolgt
den Widerhall und die Schlagkraft erfahren. Die
durch Betroffenheit, Selbstwahrnehmung und
Thematik muss systemisch angegangen werden.
konkrete „Tools“.
Daher siedelten wir globales Lernen, nachhaltigen
Diese „Tools“ waren: Wie gehe ich auf Experten
Konsum sowie interkulturellen Dialog in dem
zu? Wie kann ich einen Weltladen gründen?
Projekt “Schule als Zukunftsstaat” an.
Welche Ansprechpartner brauche ich? Welche
Die Umsetzung eines Staates “Albertopolis” hat
Gruppen können mir bei der Umsetzung von ein-
die Aufgabe, den Schülern neue Perspektiven,
er zukünftigen Firma in dem neuen Staat helfen?
die in ihrer Lebenswelt nicht wahrgenommen
Welche Aspekte der wirtschaftlichen Ausrichtung
werden, aufzuzeigen. Hierbei müssen sich die
meiner neuen Firma muss ich in meiner globalen
Schüler erst selbst verorten. Die Begegnung mit
Verantwortung beachten?
ALBERTOPOLIS 2016
„Wir müssen sagen, was wir denken, müssen tun,
was wir sagen, und müssen sein, was wir tun.“
Alfred Herhausen
Genau hier werden die Schülerinnen und
Staates “Albertopolis” durch die Bürger ermöglichen.
Schüler geschult und qualifiziert. Das Projekt
Es soll auch zusätzlich eine transparentere
soll an diesem Tag Bereiche des fairen Handels,
Regierungsarbeit geschaffen werden.
weltwirtschaftliche Verantwortung und Schnitt-
Wichtig erscheint uns, auch im Nachgang die
mengen aufzeigen, indem sie sich als Verursacher
eingesetzten Verfahren zu hinterleuchten, um
(Konsument), aber auch als Gestalter von Veränderung
auf die Gefahren und Chancen hinzuweisen.
begreifen.
Virtualität ist ein wichtiges Themenfeld. Die
Wahlen haben in unserem Staat online stattgefunden. Verfassung, Staatspräsidentin und die
Parteien wurden von der gesamten Lehrer- und
Schülerschaft virtuell gewählt. Dieses Verfahren
möchten wir gerne auch bei den zukünftigen
Anträgen oder Anfragen an die Regierung des
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ALBERTOPOLIS 2016
01
Das Projekt
Werte
In unserem zweijährigen Gesamtkonzept
„Sei du selbst die Veränderung, die du sehen willst
stehen Bürgerbeteiligung, Gemeinwohl,
in dieser Welt.“ (Mathma Gandhi).
Anders-Sein, Talentismus, Fairness, Solidarität sowie Gesundheit und Nachhaltig-
Am Beispiel der Wirtschaft wird dieser
keit im Zentrum unserer Betrachtung.
Ansatz deutlich. Die Philosophie un-
Diese Werte wurden in der Verfassung und
seres ökonomischen
im Steuersystem fest verankert.
Systems ist nicht auf
Wir wollen versuchen, mit unseren Werten
ständiges Wachs-
Voraussetzungen für unsere Bürgerinnen und
tum und auf
Bürger für ein erfülltes Leben zu schaffen.
möglichst hohen
Profit ausgerichtet,
Im gesamtem Projekt ist es unabdingbar,
sondern auf Soli-
dass die Werte des Staates den Schülern
darität gegenüber
erlebbar gemacht werden. Diese Werte
anderen Firmen,
müssen in unterschiedlichen Formen, in
aber auch gegenüber
unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten
Handelspartnern und
Mitarbeitern.
und mit unterschiedlichen Personen den
Damit
Schülerinnen und Schülern angeboten und er-
sich die
fahrbar gemacht werden. Nur durch das tiefe
Schüler
Erfahren dieser Werte, durch die Erkenntnis
10
der Wichtigkeit und Wertigkeit und durch
mit die-
das Erlebnis der eigenen aktiven Veränder-
ser neuen,
ungsmöglichkeit kann das Gesamtprojekt
unbekannten
gelingen.
Form von
Menschen gehen lieber bekannte Pfade
Wirtschaft leichter
und meiden Unbekanntes. Aber wir wollen
identifizieren können,
in dem Projekt diese unentdeckten Wege
hatte die vorbereitende Arbeitsgruppe die
wagen.
Werte in allen Bereichen ihres Wirkens
ALBERTOPOLIS 2016
mit einfließen lassen und sie somit zum Alltag
in unserem Zukunftsstaat “Albertopolis” zu
machen.
Doch wo bleibt der Einzelne?
Der Wert “Talentismus“ soll hierbei die
Chance geben, die eigenen Möglichkeiten in
dem Staat auszuloten.
Was darf ich? Was kann ich? Was will ich?
Dabei sollte das Projekt freie Wahlmöglichkeiten schaffen. Nicht immer erkennt man
seine Fähigkeiten. Hilfreich ist es, Optionen
anzubieten und auszuprobieren - ohne
Angst des Versagens. Dann begreife ich erst,
wer ich bin und was ich will.
Oliver Klis, Schulleiter
Probieren wir es aus!
Schule neu denken. – Welche Ideen entstehen in unserer Gesellschaft? Welche Werte
sind damit verbunden? Was davon wird Bestand haben? Wie wird sich die Gesellschaft,
in die unsere Schülerinnen und Schüler
hineinwachsen, verändern?
Das sind die Themen, die die Denkfabriken
der Forschung, Wissenschaft, Politik oder
Unternehmen beschäftigen. Aber es gibt
auch schon Beispiele und Vorbilder der
konkreten Umsetzung solcher Zukunftsideen.
Deshalb sind uns Kontakte zu außerschulischen Partnern und Institutionen besonders
wichtig.
Mit unserem Staat „Albertopolis“ möchten
wir auch als Schule einen Schritt in Richtung
Zukunft wagen; denn Schule und Bildung
müssen immer nach vorn orientiert sein.
Aber nicht bedingungslos! Wir probieren in
diesem Projekt konkret aus, was in unserem
Bereich umsetzbar ist und was zu den
Werten und dem Profil des Friedrich-vonAlberti-Gymnasiums passt:
Wertschätzung – Offenheit – Zuverlässigkeit.
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ALBERTOPOLIS 2016
01
Das Projekt
Visionen
Gesellschaftliche Strömungen und Entwicklungen der Gegenwart
finden meist verspätet ihren Niederschlag in der Schule.
Dadurch wird im System Schule oftmals die Vergangenheit als
Gegenwart abgebildet. Und das ist definitv zu spät!
Bei der Betrachtung der Megatrends der Welt finden wir eine
Übereinkunft, dass diese rasante Entwicklung für die Schule
aber auch für Politik und Gesellschaft schwer überschaubar ist.
Welche Trends sind es und
wie gehen wir in der Schule damit um?
An dieser Stelle möchte ich auf einige Thesen von vier
Megatrends eingehen:
New Work “Die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen, und als Kreativarbeiter werden wir zunehmend selbstständig, auch wenn wir festangestellt sind.”
Konnektivität “bezeichnet die neue Organisation der Menschheit in
Netzwerken. (...) Die neue Kultur der Openness öffnet Unternehmen
und administrative Strukturen nach außen.”
Individualisierung “In einer Gesellschaft, die uns immer mehr
individuelle Freiheiten gibt, uns aber immer stärker unter Entscheidungsdruck setzt, verändern sich Werte - und mit Ihnen ändert sich die
Wirtschaft, in der DIY-Kultur und Nischenmärkte entstehen.”
Wissenskultur “Digitale Medien schaffen einen leichteren Zugang zu
einer wachsenden Wissensmenge. ... Die Förderung von individuellen
Talenten und leidenschaftlicher Neugier schafft die Voraussetzungen
für Innovationen (...) .”
(Quelle: www.zukunftsinstitut.de/megatrends besucht am 15.5.2016
12
Axel Schütz, Projektleiter
ALBERTOPOLIS 2016
Visionen sind Träume, die Realität von morgen
werden können, sobald Menschen aktiv werden.
(angelehnt an “tomorrow - die Welt ist voller Lösungen”)
“Es wird deutlich, dass in der ganzen westlichen Welt wieder auf die intrinsische
Neugier der Schüler gesetzt werden muss:
In Zukunft wird das Lernen von den Schülern ausgehen, nicht von den Lehrern.“
(www.zukunftsinstitut.de/artikel/unschooling-schulfrei-fuer-immer/
besucht am 15.5.2016)
Wie können wir unsere Schüler auf die rasanten Veränderungen
vorbereiten?
Schule muss aus der Objektrolle in diesem Prozess herauskommen und aktiv Veränderer werden.
Aktuelle Entwicklungen müssen erfahrbar und erlebbar
gemacht werden. Die Identifikation mit der Idee der
Veränderung verbindet Schüler, Eltern und Lehrer zu einer
Theresa, 6. Klasse
gemeinsamen Vision.
Es muss einen Paradigmenwechsel des Bildungsverständnis
und der Lehrerrolle geben, den die Schule eigenständig
entwickeln muss und nicht verordnet bekommt.
Bei dem Projekt “Schule als Zukunftsstaat” erhalten
Schülerinnen und Schüler mehr Selbstständigkeit und
können diese in einem besonderem Maße nutzen.
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ALBERTOPOLIS 2016
02
Der Weg
Meilensteine
in 2014 - 2016
Die Idee des Projekts “Schule als Staat” ist
zu erweitern - “Schule als Zukunftsstaat”.
im Schuljahr 2014/2015 bei einem SMV-
Wir wollten nicht ein Abbild der jetzigen Ge-
Seminar geboren. Nach einigen Diskus-
sellschaft sein, sondern selbstverantwortlich
sionen mit interessierten Schülern und
ein Utopia entwickeln: eine Welt von Ideen,
Lehrern entschloss man sich, das Thema
die wir in vielen beeindruckten Beispielen
2014
Okt.
2015
Dez.
Vorstellung
bei der GLK
Jan.
Feb.
Mär.
Apr.
Tag der offenen Tür
Präsentation beim
Adventszusammensein
Gründung der
verschiedenen
Arbeitsgruppen
14
Modenschau bei der
Modeschule “Kehrer”
Besuch der FAIR HANDELN
Messe Stuttgart
Beginn der Arbeit
an der Verfassung
Gespräch Herrn Juratovic (MdB) Okt. 2014
Mai.
Besuch der Utopianale in Hannover
ALBERTOPOLIS 2016
„Die Probleme, die es in der Welt gibt,
sind nicht mit der gleichen Denkweise zu lösen,
die sie erzeugt hat.“
Albert Einstein
schon haben.
uns und unserer Schulgemeinschaft vor-
Wir wollten diesen vielen politischen,
zustellen. Sie musste erfahrbar und erleb-
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
bar sein, daher wurde über ein Jahr über
Trends einen Raum verschaffen.
das Thema informiert, um damit alle am
Daher erschien es uns sinnvoll, diese Welt
Schulleben Beteiligten zu sensibilisieren.
Jun.
Jul.
Wir nehmen die Zukunft
in die Hand – Workshops im
Europapark
Informationsveranstaltung
Eltern
Information
& SENsibilisierung
Upcycling: unser Modeprojekt
Modeschule “Kehrer”
Projektmanagementseminar
Sensibilisierungstag mit Sommerfest
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ALBERTOPOLIS 2016
16
ALBERTOPOLIS 2016
Stimmen
zum Projekt- und Sensibilisierungstag
am 28.Juli 2015
„... eine kreative
und engagierte
Stimmung war
spürbar.“
„... zukunftsweisend
und modellhaft.“
Stephan Bergler
Prof. Dr. Christian Buer
Fertigungsleiter A8, AUDI
„...hier ist Herzblut,
Akribie und
Professionalität
auf höchstem
Level verbunden.“
Johannes Dolderer
Bildungsagenten
Hochschule Heilbronn
„... hier wird ein tiefes
Demokratieverständnis
erfahren.“
Josip Juratovic
Mitglied des Bundestages
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ALBERTOPOLIS 2016
02
2015
Okt.
Heilbronner
Hospitality
Symposium
Meilensteine 2014 - 2016
Der Weg
2016
Nov.
Dez.
Jan.
Feb.
Nominierung für
den Wettbewerb
„Verein(t) für gute
Schule“ in Berlin
Du kannst mitbestimmen!
Infoveranstaltung
Workshop
Der Wahlkampf
Luxemburg:
vier Tage im
Headquarter
Verfassung online zur Einsicht
Zukunftstour Stuttgart
Mär.
Apr.
Das Parlament
in Berlin
Wahl der
Staatspräsidentin
Selbstvorstellung
der Parteien
Theater: Geschichten vom Fliehen
und Ankommen
Gesundheitstag
am FvAG
Öffentliche Diskussion
der Parteien
Ideenbörse
Wahl der Parteien
Artikel in der HST
Abstimmung und Inkraftreten der Verfassung
Parlamentssitzung
Vortrag:
WERTvolle
Lebensmittel
Workshop
Projektmanagement
Besuch beim SWR
Besuch
beim Gericht
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ALBERTOPOLIS 2016
Mai.
„Fair Handeln“
Messe 2016
Stuttgart
Jun.
Fair Trade
Ballaktion
Rede des Kanzlers
Qualifizierung und
Auswahl der Justiz
Upcycling: Stoff
alter Jalousien
UMSETZUNG
Jul.
Die Zukunft der
Bürgergesellschaft
Vortrag Dr. Daniel Dettling
Rede
der Staatspräsidentin
Erstellung und Abgabe des Buisnessplans
Konkretere Planung
der Unternehmen
Organisation des
Ablaufs der Veranstaltung
Zulassung der Firmen
Aufbautag
Staatswebseite online
www.saz-fvag.eu/staat
Start
Crowdfounding
21.07 bis 23.07.2016
Weitere Infos unter:
www.saz-fvag.eu/blog/
Qualifizierung der Unternehmen
Urban gardening in der Schule
Das Schuljahr 2015/2016 stand im Zeichen der
den Werten des Staates orientierten, wurden
Vorbereitung und Umsetzung des Projekts.
vorgestellt. Experten von außen schulten die
Die Verfassung wurde verabschiedet, der
Firmen, um hier Hilfestellung bei der Umset-
Wahlkampf fand statt und die Regierung nahm
zung zu geben. Gesellschaftliche und kulturelle
schließlich ihre Arbeit auf.
Vorschläge eines Zukunftsstaates wurden
Konkrete Unternehmensideen, die sich an
konkretisiert.
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ALBERTOPOLIS 2016
zahlen - daten - Fakten*
bilder
4359
PRÄSENTATIONEN
ca.
70
ANFRAGEN
28
an Stiftungen & Institutionen
20
DOKUMENTE
5031
GESPRÄCHE
SPEICHERPLATZ
Whatsapp
22 GB
9177
MAILS
VISITENKARTEN
900
6656
204
UPCYCLING
ARBEITSZEIT
Kontakte
ca.
ca.
400
Meter Stoff
624
Tage harte Arbeit
10
in Ländern
* des Kernteams, Stand 15.06.2016
ALBERTOPOLIS 2016
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ALBERTOPOLIS 2016
02
Der Weg
Strukturen
Die grundsätzliche Idee ist, dass die Gruppen
auf verschiedenen Hierachieebenen agieren.
Dabei sollten die Schüler sich ihren Fähigkeiten
entsprechend ein Projektmodul suchen.
Jede Gruppe wurde von einem Experten und
anfangs mindestens einem Lehrer unterstützt.
Der Experte hat das Know-how zur Thematik,
der Lehrer vermittelt in der “Lebenswelt Schule”.
Die Schüler sind gleichberechtigte Partner auf
Augenhöhe.
Da die Themen sehr vielschichtig sind, wurden
die Schüler erst allgemein und dann speziell zu
den jeweiligen Themenfeldern hingeführt.
Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten durch
Präsentationen vor ausgewiesenen Experten
oder die Planung von Marketingkampagnen
gaben den Schülern die Chancen, ihre neuen
Kenntnisse umzusetzen.
Zunehmend gestalteten die Schüler das Projekt
in Eigenregie - sie wurden Veränderer.
22
Wer nichts verän
verlieren, was er
ALBERTOPOLIS 2016
Arbeitsgruppe
Arbeitsgruppe
Laura
Kappes
Wirtschaft
Miriam
Mandel
Politik
Kernteam
Miriam
Mandel
Lea
Riexinger
Lea
Riexinger
Jennifer
Gossen
Laura
Kappes
Arbeitsgruppe
Gesellschaft
Kultur
Karim
Haikal
Axel
Schütz
Arbeitsgruppe
Arbeitsgruppe
Kommunikation
Sponsoring
Jennifer
Gossen
Karim
Haikal
dern will, wird auch das
bewahren will. Gustav Heinemann
23
ALBERTOPOLIS 2016
Interview mit dem Kernteam
Was hat euch motiviert, dieses Projekt zu
froh, sagen zu können, dass unsere Zusam-
starten?
menarbeit aus Verantwortung, gegen-
Karim: Die Motivation, dieses Projekt durch-
seitiger Unterstützung und Einsatzfreude
zuführen und die Idee entstanden aus der
besteht. Eine besondere Herausforderung
gesamten Schulgemeinschaft heraus. Die
war es, Digitalisierung und Globalisierung
10. Klässler hatten das Projekt „Schule als
mit den Apekten Nachhaltigkeit, Regionalität
Staat“ im Sommer 2010 als Schüler der Klas-
und Fairness zu verknüpfen. Gemeinsam
senstufe 5 miterleben dürfen und waren
mit meinem Team habe ich versucht, die
gefesselt von der Vorstellung, so ein Projekt
Wirtschaft von morgen zu denken, was sich
wieder umzusetzen. Die Idee brodelte schon
in unserer Gemeinwohlmatrix oder dem
bei vielen. Nach dem ersten Vorschlag und
bargeldlosen Zahlungsverkehr widerspie-
der Vorstellung durch eine der Hauptverant-
gelt. Das Projekt hat mir gezeigt, wie ich
wortlichen aus dem Jahr 2010, war die
mit den Problemen von heute umgehen
Mission „Schule als Staat“ geboren. Auf ein
kann, um unsere Gesellschaft in Zukunft zu
erstes Treffen folgend, wurde von Herrn
gestalten.
Schütz die Möglichkeit eines Zukunftsstaats
eingebracht. Die Einbindung von Tendenzen,
Wie entstand die Idee des Zukunftstaates?
die noch nicht dem Mainstream entsprechen,
Axel Schütz: Nachdem die Idee “Schule als
ein Staat, der die Zukunft in ihrer Komplexität
Staat” wieder aufgenommen wurde, machte
und Gesamtheit widerspiegelt, begeisterte
ich mir Gedanken, wie man ein so großes
das damals circa 15 köpfige Team sofort. Die
Projekt nutzen kann, um eine Veränderung
Werte des Zukunftsstaats wurden definiert
zu schaffen. Für mich ist Bildung, wenn
und in verschiedenen Aktionen umgesetzt.
die Schüler die Möglichkeit haben etwas
zu erleben, eigene Strukturen zu schaffen
Welche Aspekte des Zukunftstaates
und Probleme selbst zu erkennen. Daher
spiegelt deine Ansicht wider?
bot sich unter dem Begriff „Bildung 4.0“
Laura Kappes: Albertopolis und alles was um
die Möglichkeit Politik, Wirtschaft und auch
den Staat herum passiert, spiegelt für mich
Gesellschaft zu gestalten und damit Bildung
das Zusammenleben von morgen wider.
völlig neu zu leben.
Ich hoffe, dass unser Miteinander bald
24
auf Solidarität, Gemeinwohl und Fairness
Welchen Erfolg siehst du für dich selbst
basiert. Heute mag das Utopie sein, doch
in dem Projekt?
vielleicht können wir mit unserer Simula-
Lea Riexinger: Für mich selbst war das
tion eines Staates, einer Gesellschaft, eines
Projekt die Gelegenheit, meine eigenen
Wirtschaftssystem zu Vorbildcharaktern
Fähigkeiten zu verbessern und viele neue
werden. Die Werte, die wir uns auf die
Kompetenzen zu erwerben. Das Erleben
Fahnen geschrieben haben, erkenne ich vor
besonderer gesellschaftlicher Strukturen,
allem innerhalb des Teams wieder. Ich bin
aber auch politischer und wirtschaftlicher As-
ALBERTOPOLIS 2016
pekte ermöglichte mir, mich neu zu entfalten.
wieder geboten wurden, sorgten für neuen
Critical Mind, Networking und Responsibility
Enthusiasmus.
waren hier wichtige Worte. Meine Art, ein
Projekt zu organisieren, mein Management
Was unterscheidet „Schule als
hat sich meinem Empfinden nach stark ver-
Zukunftsstaat“ für dich von einem
bessert und ist jetzt auch sehr professionell.
normalen „Schule als Staat“ – Projekt?
Miriam Mandel: Der grundlegende Unter-
Was hat dich inspiriert und motiviert, zwei
schied der beiden Projekte liegt für mich in
Jahre lang Energie zu investieren?
der Festlegung der Werte.
Jennifer Gossen: Der Antrieb kam immer wie-
Die Werte: Nachhaltigkeit, Fairness, Talentismus,
der aus neuen Quellen. Anfänglich war es
Gesundheit, Anders-Sein, Bürgerbeteiligung,
das Sehnen nach dem Wiedererleben von
Solidarität und Gemeinwohl. Diese Werte
2010. Mit der Geburt des Zukunftsstaates
legten für mich den Grundstein für Zukunft
kam die Motivation der Veränderung dazu.
und Veränderung. Die Vereinigung von
Das Zitat von Ghandi „Sei du selbst die Veränderung,
Tendenzen, die noch nicht dem Mainstream
die du dir wünschst für diese Welt“ umzusetzen,
sind, vor allem in Technik und Nachhaltigkeit,
begeisterte mich sehr. Hinzu kamen die
spiegelten für mich einen wesentlichen
Rückmeldungen der Schüler, die mich und
Faktor des Zukunftsstaates wider.
ich glaube uns alle immer wieder motivierten.
Auch die Möglichkeiten, die uns allen immer
25
ALBERTOPOLIS 2016
26
ALBERTOPOLIS 2016
02
Der Weg
Projektmodule
Qualifizierung
Projektmanagement
Know-how
transmission
Vorträge
von Fachleuten
Nachhaltigkeit
Upcycling und Fair trade
Essen und Trinken
GesamtProjekt
“Schule als Zukunftsstaat”
Virtualität
Bargeldlos
Vernetzung
KOMMUNIKATION
27
Eltern
Cloud
ALBERTOPOLIS 2016
02
Projektmodule
Der Weg
Qualifizierung - Projektmanagement
Wie plane ich überhaupt ein Projekt? Ist das
Es ist wichtig, seinen Ideen freien Lauf zu
Planen überhaupt der erste Schritt?
lassen. Als Nächstes steht die Planung an.
Im Mai 2015 wurden die ersten Schüler im
Dann folgt die Umsetzung. Und was die
Projektmanagement geschult.
meisten vergessen: Die Umsetzung ist noch
lange nicht das Ende. Danach wird der Er-
28
Die neu hinzugekommenen Teilnehmer im
folg nämlich gefeiert“, erzählt Hüseyin Köy,
Organisationsteam von „Schule als Zukunfts-
der durch den Besuch des Workshops viele
staat“ stellten sich viele Fragen über ihre
neue Erfahrungen machen konnte.
zukünftigen Aufgaben.
Nach dem theoretischen Input durften die
Aus diesem Grund besuchten sie am
Schüler sich an ihre Projekte machen und
18.03.2016 einen zweiten Workshop zum Thema
die ihnen zugeteilten Aufgaben innerhalb
„Projektmanagement“, welcher von Johannes
„Schule als Zukunftsstaat“ träumen und
Dolderer geführt wurde.
planen.
Innerhalb des Workshops lernten sie
Der Workshop wurde von allen Teilnehmern
Grundlagen der Realisierung von Projekten
als sehr hilfreich empfunden und hat sie näher
näher kennen. „Zuerst sollte man träumen.
zu ihrem Ziel gebracht.
ALBERTOPOLIS 2016
Qualifizierung - Firmenschulung
Die Qualifizierung der Firmen ist ein
wichtiges Projektmodul. Schüler und Lehrer
ANMELDUNG
informierten sich über die Themen Marketing,
Unternehmensgründung, Businessplan, Steuer-
für die Qualifizierungsvorträge
Datum: 14. April um 7:30 - 15. April um 12:45
system und Gemeinwohl.
Externe Referenten schulten die neuen
Firmenangestellten. Diese Basisvorträge
Die Mitarbeiter eines Unternehmens müssen sich auf Listen, die in der Aula aushängen,
für die Vorträge eintragen.
!
bildeten die Grundlage. Unterstützung
Hochschule Heilbronn. Daneben referierte
die Finanzministerin Laura Kappes zum
Qualifizierung: Basisvorträge
Datum: 18. April - 29. April 2016
Steuersystem und Johannes Dolderer zur
Damit alle Bürger unseres Staates Albertopolis tolle Arbeit leisten können und
beispielsweise dazu fähig sind, ein erfolgreiches Unternehmen zu führen, ist es uns
besonders wichtig, die Bürger zu qualifizieren.
Gemeinwohlökonomie.
erfolgte die Unterstützung im Bereich Arbeitssicherheit und Hygiene.
Marketing
Marketing in unserem Staat
Denken im Kopf des Kunden
und der Verantwortung zur Umwelt
Was will mein Kunde?
Was ist ökologisch vertretbar?
Dazu wird ein Mix aus den 4 Ps umgesetzt
Grundprinzipien
4 Ps =
Produkt
product
prize
place
promotion
(Produkt)
(Preis)
(Plazierung)
(Werbung)
Ö
K
O
!
Diese werden im Zeitraum vom 18.04.2016 bis zum 29.04.2016 von professionellen
Experten und Expertinnen auf verpflichtender Basis veranstaltet.
Die Vorträge sind 90 Minuten lang.
TERMINE
... auf einem Blick
18. APRIL
Welcher Preis ist mein Kunde bereit zu zahlen?
Werden auch versteckte Kosten eingerechnet?
Ist der Preis für alle fair?
Plazierung
Werbung
Wie will ich mein Produkt bewerben?
Will ich den Kunden überzeugen
oder überreden?
UHRZEIT
RAUM
KLASSEN
GW 1
5-7
GW 1
8 - KS 2
Prof. Dr.
Thomas Schmidt
KLASSEN
BUSINESSPLAN
UHRZEIT
RAUM
15.30 Uhr
GW 1
5-7
17.15 Uhr
GW 1
8 - KS 2
21. APRIL
UHRZEIT
RAUM
KLASSEN
15.30 Uhr
GW 1
5-7
22. APRIL
UHRZEIT
RAUM
KLASSEN
13.30 Uhr
GW 1
5-7
UHRZEIT
RAUM
KLASSEN
22. APRIL
14.00 Uhr
1.33
5-7
15.30 Uhr
1.33
8 - KS 2
UHRZEIT
RAUM
KLASSEN
15.00 Uhr
GW 2
8 - KS 2
KLASSEN
22. APRIL
22. APRIL
25. APRIL
MARKETING
15.30 Uhr
17.15 Uhr
20. APRIL
Preis
Welche Eigenschaften muss mein
Produkt/Dienstleistung haben?
Wie nachhaltig wurden meine
Rohstoffe produziert?
Wie vertreibe ich mein Produkt am besten?
Steht der Mensch im Mittelpunkt?
Ist der WERT der Nahrungsmittel bedacht?
Hierzu sollen Workshops in den Bereichen Unternehmensgründung, Marketing und
vieles mehr stattfinden.
Zur Kontrolle der Teilnahme, bestätigen die Workshopteilnehmer ihre Anwesenheit
durch ihre Unterschrift auf den Teilnehmerlisten.
WIRTSCHAFT
Grundidee
Hinzu kommt, dass auch alle fünf Vorträge von jedem Unternehmen jeweils abgedeckt
sein müssen.
FIRMENSCHULUNG
erhielten wir aus der Wirtschaft und der
In einer zweiten Runde der Qualifizierung
Hierbei gilt: 50% der Mitglieder einer Firma müssen jeweils mindestens einen Vortrag
besucht haben.
UHRZEIT
RAUM
14.00 Uhr
GW 1
5-7
16.00 Uhr
GW 1
8 - KS 2
KLASSEN
UHRZEIT
RAUM
15.15 Uhr
GW 1
5-7
17.15 Uhr
GW 1
8 - KS 2
Herr
Joachim Seufert
BUSINESSPLAN
Herr
Joachim Seufert
GEMEINWOHLÖKONOMIE
Herr
Johannes Dolderer
STEUERSYSTEM
Finanzministerin
Laura Kappes
BUSINESSPLAN
Herr
Joachim Seufert
UNTERNEHMENSGRÜNDUNG
Herr
Edward Werninghaus
UNTERNEHMENSGRÜNDUNG
Herr
Edward Werninghaus
Beispiel einer Infografik zum Thema „Marketing“
29
ALBERTOPOLIS 2016
02
Projektmodule
Der Weg
Upcycling und Fair Trade
Plan hervorgerufen: Finden wir eine proNachhaltigkeit –
Verantwortung übernehmen – Upcycling
fessionelle Mode-Näh-Schule, die mit uns
ein Upcycling-Projekt auf die Beine stellt?
Wir fanden eine: In Stuttgart war die Modeschule Kehrer bereit, zwei Tage mit uns
Etwas neu zu kaufen, ist schnell erledigt,
aus alten Kleidern neue zu kreieren. Beim
kann jeder und ist eigentlich kinderleicht.
Sensibilisierungstag, am 28. Juli 2015,
Wie sieht es jedoch aus, aus schon vorhan-
wurden die Kleider ausgestellt und am
denen Sachen, aus eigentlich schon wegge-
Nachmittag stattfindenden Sommerfest im
worfenen Dingen etwas zu machen und dies
Rahmen einer Modeschau in unserer Aula
weiter zu benutzen?
sehr erfolgreich dem Publikum präsentiert.
Diese Frage ist elementar, wenn es um das
Neue Ideen entstanden aus alten, zuhause
Upcyclen geht. Egal, ob man aus Paletten
gefundenen Sachen: aus gebrauchten
bzw. Kartons Möbel herstellt, sich aus alten
Filzdeckchen Handys- bzw. Laptoptaschen
Klamotten neue Kleider näht oder sogar aus
nähen, aus Süßigkeitenverpackungen und
Müll etwas Brauchbares bastelt, man wertet
alten Reißverschlüssen Mäppchen kreieren,
diese Abfallprodukte auf, indem man diese
aus Chipstüten kleine Taschen machen, aus
in ganz neue Produkte umwandelt.
allen Arten von Stoff kleine Utensilos erstel-
Die natürlichen Ressourcen sind begrenzt,
len und vieles mehr.
dadurch gewinnt Upcycling an Bedeutung
Ein Höhepunkt war aber die gemeinsame
und findet bei immer mehr Menschen
Näh-Aktion für unsere Schulsozialarbeit.
großen Anklang.
Die Außenjalousien unserer Schule wur-
Dieser Nachhaltigkeitsgedanke hat uns
den schon länger ausgetauscht und nun
nicht mehr losgelassen und in uns einen
war der Zeitpunkt des Upcyclings gekommen. Eine Gruppe von Schülerinnen und
Schülern, Lehrerinnen und zwei Müttern
nähte an einem Nachmittag zehn Hussen
für Kartonhocker. Wir waren sehr stolz auf
unsere Aktion und konnten dann die neu
gemachten Sitzgelegenheiten auch gleich
übergeben. Nun können unsere Schulsozialarbeiterinnen sehr schnell sehr leichte
Sitzgelegenheiten überall hinstellen und gut
transportieren.
Mehrere Nähtage haben wir schon hinter
30
ALBERTOPOLIS 2016
uns. Nähen fasziniert und zieht immer
mehr Schülerinnen und Schüler an. Was
das Schöne daran ist? Mal etwas ganz
anderes, etwas gar nicht so in der Schule
Verankertes zu machen: mit einer Nähmaschine der eigenen Fantasie freien
Lauf lassen. Und einige Zeit später hat
man das Ergebnis in der Hand und kann
es benutzen. So etwas hat man sonst
eigentlich nicht in der Schule.
(Teresa Heinzmann)
Fair Trade nicht nur Essen und Trinken
Durch den regelmäßig stattfindenden
Verkauf von Fair Trade Produkten an
unserer Schule möchten wir unserer
Schulgemeinschaft zeigen, was Fair Trade
überhaupt heißt. Alle Schüler, Lehrer und
Eltern sollen mit diesem Thema konfrontiert
werden.
So werden bei allen Veranstaltungen am
Friedrich-von-Alberti-Gymnasium fair gehandelte Produkte angeboten. Aber nicht
nur in punkto Ernährung möchten wir unsere Schüler sensibilisieren. Fair Trade muss
nicht unbedingt gleich Kaffee, Schokolade
oder Nougataufstrich sein.
Die Schüler und Lehrer des Friedrich-vonAlberti-Gymnasiums sollten erfahren, dass
man auch beim Sport fair handeln kann.
Deshalb veranstalteten wir am 12.05.2016
in der großen Pause eine Aktion mit Fair
Trade Bällen.
Der regelmäßige Besuch der Fair Handelsmesse in Stuttgart half , Schülerinnen und
Schüler für diesen wichtigen wirtschaftlichen
Ansatz zu inspirieren.
Wir sind nun auch offiziell “Fairtrade School”
geworden und werden unsere Auszeichnungsfeier innerhalb der Projekttage erleben dürfen.
31
ALBERTOPOLIS 2016
02
Projektmodule
Der Weg
Essen und Trinken
URBAN-Gardening
„Du bist, was du isst“ – impliziert insgeheim
wurden. So sind die Beete mit verschie-
die Aussage, dass man sich bewusst für
denen Salaten von Batavia bis Lollo Rosso,
die eigene Ernährungsweise entscheidet.
Kräutern und Gemüse bepflanzt worden,
Der Gedanke des „urban gardening“ geht
die die Basis für einen gesunden Mittags-
darüber hinaus, indem er von der Erzeu-
snack bieten.
gung regionaler, nachhaltiger und
Abgerundet wird der Garten neben den
ökologischer Lebensmittel geprägt
wachsenden Gundelsheimer Weinreben
ist, bei dem der Wert der erzeugten
durch Vitaminbomben wie Johannis- und
Lebensmittel wieder verstanden
Brombeeren, sowie durch den Anbau eigener
und erlebt werden soll. Der Aspekt
Teekräuter, wie z.B. Zitronenmelisse und
„Gesundheit“ wird durch den ökolo-
verschiedener Minzesorten. Diese stellen
gischen Anbau von Gemüse und Obst
über das ganze Jahr in getrockneter Form
im schuleigenen Garten selbst erfahren
die Basis für gesunde, selbsgemachte und
und soll im Schulalltag die Schulgemein-
auch erfrischende Getränke dar. Durch die
schaft dazu animieren, diesen umzusetzen.
entsprechende Auswahl an Lebensmitteln
Bei der aktuellen Schulgarten-Aktion ent-
und Getränken soll Gesundheit spürbar
standen durch die Unterstützung seitens
gemacht werden.
des Bauhofes und durch die Kooperation
In einer gemeinsamen Aktion mit dem
mit dem Bio-Gärtner Herr Landes unter
Nabu haben wir noch ein neues Zuhause
anderem neue Gemüse – und Kräuter-
für Eichsen geschaffen - der Bau einer
beete, die durch Helfer, bestehend aus
großen Trockenmauer. Jetzt ist der Schul-
SchülerInnen aller Jahrgänge, Lehrern,
garten komplett.
unserem Hausmeister und Eltern gestaltet
32
vorher
NAchher
(Alexandra
Trummer)
Bienenprojekt
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre
zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere
mehr, kein Mensch mehr.“ Albert Einstein
Im Rahmen dieses Projekts bauen wir ein Bienenmuseum auf, in dem
die Schulgemeinschaft (Schüler, Eltern, Lehrer) und auch alle Besucher
unseres Staates mit Bienen, Imkerei und vor allem auch mit der
Bedeutung der Bienen für unsere Umwelt und unsere Zukunft vertraut gemacht werden. Wir wollen damit allen vor Augen führen, dass
beispielsweise ein Drittel unserer Nahrung von der Bestäubung durch
Honig- und Wildbienen abhängt. Bei einer Exkursion zu einem Hobbyimker lernen wir die Arbeitsweise eines Imkers kennen. Dabei wird er
uns den Umgang mit Bienen und den Bienenstaat näherbringen. Auch
die Lebensweise von Wildbienen wollen wir kennenlernen. Damit der
Genuss nicht zu kurz kommt, möchten wir auch Honig und andere
Bienenprodukte in unserer Honigoase zum Verkauf anbieten.
Kartoffelprojekt
Wir, die Albertopolis Kartoffel-Piloten der 5c, verkaufen gesunde und
leckere Gerichte aus Bio-Kartoffeln, u.a. bieten wir selbst hergestellte
Salate, Suppen und Ofenkartoffeln an.
Für unser Projekt haben wir uns Unterstützung geholt von einem
erfahrenen Demeter-Landwirt aus Gochsen. Das ganze Jahr über begleiten wir Walter Kress beim Anbau, der Pflege und der Ernte seiner
Bio-Kartoffeln. Von ihm lernten wir nicht nur Violetta von Agria zu
unterscheiden, sondern auch wie wir Kartoffeln in unserem Schulgarten anbauen können. Bei der Herstellung und dem Verkauf unserer
Produkte achten wir darauf, bio-ökologisch und nachhaltig einzukaufen.
Gute Kartoffelprodukte herzustellen, bringt anspruchsvolle Abwechslung in
den Schulalltag und macht uns sehr viel Spaß.
PROJEKT: HEALTHY BREAD & TASTY SPREADS
Im Rahmen unseres schulischen Projekts „Schule als Zukunftsstaat“ werden wir, die Klasse 5a, eine
Brötchen- und Aufstrichmanufaktur eröffnen, in der wir frische Backwaren mit leckerem Aufstrich und
ansprechender Garnitur produzieren und verkaufen möchten. Unsere Dinkelseelen werden wir sogar
„live“ vor Ort in einem echten Holzbackofen backen.
Teil unseres Konzepts ist, dass wir auf die Nutzung fair gehandelter, regionaler Erzeugnisse (Dinkel)
und die Kooperation mit regionalem Partner setzen. Im Hinblick auf die Zutaten für die Aufstriche geben wir saisonalen Bioprodukten den Vorzug und erhalten Kräuter und Tomaten auch aus heimischen
Gärten. Unterstützung und Hilfe erfahren wir bei unserem Projekt durch die Bäckerei Hirth. Bereits im
Vorfeld besichtigten wir die neue Backstube der Bäckerei und konnten so viel Interessantes über die
komplexen Abläufe in einem solchen Betrieb lernen. Auch ein informativer Vortrag für die gesamte
Klasse durch Herrn Hirth Jr. ist noch angedacht, bevor der Zukunftsstaat seine Tore öffnen wird.
Ziel unseres Projekts ist die Förderung eines gesunden Essverhaltens und eines bewussten, nachhaltigen
Konsums von ökologisch wertvollen Lebensmitteln.
ALBERTOPOLIS 2016
02
Der Weg
Projektmodule
Gründung einer NGO
Innerhalb des Staates “Albertopolis” eine
NGO, also eine Nichtregierungsorganisation?
Was soll das?
“Take care” möchte Schülern und Lehrern
die Chance geben, gesellschaftliche Probleme
anzusprechen. Dabei ist diese Organisation
nicht streng an den Organisationsstrukturen
von NGOs gebunden. Sie soll vielmehr ein
Forum der Beteiligung sein.
Dabei wurden drei Themenbereiche in den
Fokus gestellt:
Nachhaltige Textilproduktion
Zwei gemeinsame Jahre im
Nachhaltige Textilproduktion
Leistungskurs Erdkunde und das
anstehende Großprojekt „Schule als
Lebensmittelverschwendung
Zukunftsstaat“ motivierten uns als Kurs
etwas beizutragen, das in Erinnerung bleibt.
Ideen einer besseren Welt
Nach ersten Ideen von Herrn Schütz, war
schnell klar, dass das Projekt außerordentlich
34
ALBERTOPOLIS 2016
wird. So machten wir es uns zur Aufgabe eine
Textilbox zu bauen, jedoch kein Modell im
Schuhkartonformat, sondern eine lebensgroße. Diese soll die Situation von Näherinnen
in einer der unzähligen Textilfabriken Bangladeshs verkörpern. Unser Ziel war es von
Anfang an, diese unvorstellbar erdrückende
Situation nicht durch Informationswände allein,
sondern durch Bilder, Videotools, Geräusche
und Interaktivität erlebbar zu machen. Eine
große Aufgabe, die uns nicht nur viel Arbeit
brachte, sondern uns jeden Einzelnen als
Schüler bereicherte.
Angefangen mit der Planung: Um Info- sowie
lizensiertes Bildmaterial für die Ausgestaltung
der Box zu besorgen, wendeten wir uns an
bekannte Firmen bzw. NGOs dieser Branche.
So telefonierte ich mit der MarketingLeitung von INKOTA und Stine arrangierte
eine Großbestellung FAIRTRADE-Shirts. Dabei
konnten wir die wichtige Erfahrung sammeln:
Wie viel sich schaffen lässt, wenn man sich
35
ALBERTOPOLIS 2016
einfach mal traut.
Desto mehr ich mich selbst mit dem Thema
Weiter ging es mit der praktischen Verwirkli-
auseinandersetzte, umso mehr wuchs mir
chung des Projektes, im Zuge deren wir beim
das Projekt ans Herz.
Schreinern selbst Hand anlegen durften. So
So entstand auch die herausragende
ermöglichte es uns der Schreinermeister
Möglichkeit, mit einer Aktivistin und Foto-
Klaus Lock unser Projekt eigenhändig zu fer- grafin aus Dhaka in Kontakt zu treten, die
tigen. Handwerklich beteiligten wir uns beim mir nahelegte, wie wichtig es ist, für die
Sägen, über das Kleben bis zum Streichen.
Rechte der Arbeiter/innen der Textilindustrie einzutreten. Taslima Akhter motivierte
Darüber hinaus ergab sich für mich die
mich, über den Tellerrand hinauszuschauen.
Möglichkeit, diese Projektarbeit als Präsentationsprüfung während meines Abiturs
So hoffe ich nun, dass wir als Kurs mit
vorzustellen, was mich erneut motivierte,
unserem Projekt Textilbox diese Inten-
mich mit dem Thema der Textilbranche
tion weitertragen und so ein Stück zu einer
Bangladeshs zu beschäftigen.
besseren Welt beitragen können.
(Vanessa Hafner)
Interview mit Taslima Akhter
Fotografin, Aktivistin und Koordinatorin der Organisation
Bangladesh Garment Workers Solidarity
Miss Akhter, three years ago you became famous
having photographed a tragic incident: While taking
pictures you witnessed one of the largest disasters
ever to take place in the textile industry: Rana Plaza.
Your photographs, among them „Death of a thousand dreams“ went around the world. Please tell us
how you first came to hear about the disaster, and
what feelings hit you on arriving on site.
First of all, I want to say I don’t think that Rana Plaza
Collapse was a mere accident, I actually think it was a
structural killing. That’s why our government, owners
and international brand buyers are all responsible for
the killing of thousands of people.
I do not want to forget the moment of the collapse
when taking the photo mentioned above. It makes
me more responsible to change the situation of
Bangladesh Garment Workers. I have been asked
many questions about the couple embracing in the
aftermath of the collapse. I have tried desperately,
but have yet to find any clues about them. I don’t
know who they are or what their relationship is with
each other.
Miss Akhter, for many years now you have been the
photographer and coordinator of an organization called
Bangladesh Garment Workers Solidarity. What is your
work like? In which way are you getting support for the
seamstresses?
I have been working with this organization for more
than eight years now. I am the president of the
organization. As an activist and photographer I have
been trying to raise a voice for the workers through
36
my workers’ union and by documenting the workers’
lives and struggles through my photographs. From
our organization now with many other demands of
workers, we are laying emphasis on three points
which we think are most important for the workers’ struggle and for establishing democracy in this
country right now:
safe and secure working conditions
minimum wage
trade union rights and a democratic labour law
What would your wish for the future be? How can
consuers help change the textile industry or at least the
working conditions for the seamstresses?
I’m trying to achieve this by putting pressure on
international brands, and this way, consumers can
contribute to changing the situation, too. Consumers
can also support the Bangladeshi workers movement
through a solidarity bridge. International consumers
can increase this pressure through changes in their
consumption behaviour in their home countries.
Consumers in general should increase their solidarity
with Bangladesh and other countries where garment
workers are working in very poor conditions.
Consumers can do different activities or awareness programs like your school is doing right now,
they can protest or create cultural activities to raise
awareness of the problem. Consumers can organize
solidarity protest marches and also support a collective financial initiative in our country, which has
dedicated itself to working for change.
Thank you for the interview.
(Vanessa Hafner, Neigungskurs Geographie 2014/2016)
ALBERTOPOLIS 2016
Gerettete Lebensmittel
Jeder kennt folgende Situationen:
Im Supermarkt wird das Netz ausgesucht, in
STOPPT
welchem sich die genormten, schönen und
gleich großen Kartoffeln befinden.
VERSCHWENDUNG!
Bei den Erdbeeren greift man gerne zu den
NAHRUNG IST KOSTBAR.
saftigen und leuchtend roten Beeren, auch
wenn diese aus dem warmen Süden importiert werden.
Essensreste, die beim Mittagessen übrig
geblieben sind, wandern in die Tonne.
WAS TUN?
T IHRdet ihr hier:ow
N
N
Ö
tn
K
odrigh
en fin
Somit werden viele Lebensmittel, die ei-
fo
fe.de/
nside
Aktio elthungerhil
.w
www
gentlich genießbar sind, jedoch nicht der
Norm oder der perfekten Optik entsprechen
oder dessen Weiterverarbeitung zu zeitintensiv
Die Alliance2015-Bildungsinitiative
FOOD RIGHT NOW informiert junge
Leute über Ursachen von Hunger
und Armut und zeigt Lösungen auf.
Sie wird von der Europäischen Union
finanziell unterstützt.
A2-Lmv-27/15
wäre, einfach weggeworfen.
Dieses Problem ergibt sich aus dem Konsumverhalten vieler Menschen, die die Vor-
(Quelle: http://www.welthungerhilfe.de/ueber-uns/mediathek/whh-artikel/
aktionsposter-stoppt-verschwendung.html besucht am 15.06.2016)
teile einer großen Auswahl an Konsumgütern nutzen und nicht auf die Verwendung
60%
aller Lebensmittel angewiesen sind. Doch
der LebensmittelN
werfen wir weg
was sind die Auswirkungen dieses Verhaltens? Und was können wir dagegen tun?
ortsansässigen Bauern und Supermärk-
Diesen Fragen wollen wir in unserer inter-
ten, die uns ihre noch guten aber nicht
aktiven Ausstellung „Gerettete Lebensmit-
verkauften Lebensmittel zur Verfügung
tel“ nachgehen. Wir haben uns zum Ziel
stellen. Des Weiteren bereichert die Welt-
gesetzt, auf die Lebensmittelverschwendung
hungerhilfe durch ihr Informationsmaterial
aufmerksam zu machen und mit Hilfe
unsere Ausstellung.
von Mitmachaktionen und Kostproben zu
Gemeinsam möchten wir durch unsere
zeigen, dass auch optisch nicht perfekte
Ausstellung jedem Besucher einen Spiegel
Lebensmittel keineswegs minderwertig
vor die Augen halten, der das eigene Ver-
sind. Hierbei achten wir vor allem auf die
halten reflektieren und zum Nachdenken
Verwendung von regionalen und saisonalen
und Umdenken bewegen soll.
Produkten. Außerdem bieten wir Alterna-
Denn wir glauben daran: Lebensmittel
tiven zum Wegwerfen von Essensresten und
sollen verzehrt und nicht weggeworfen
zeigen unseren Besuchern eine Vielzahl von
werden!
Rezepten für die Weiterverarbeitung von
übrig gebliebenen Lebensmitteln.
Wir freuen uns auf Ihren und Euren Besuch!
Unterstützung erhalten wir hierbei von
Svenja Kovacic mit Team
37
ALBERTOPOLIS 2016
Ideen einer besseren Welt
Wie wird sich unsere Welt verändern?
In ein Zukunftsforum hat die NGO “Take Care” verschiedene Experten eingeladen,
die interessante Themen vorstellen.
Den Anfang macht am 08. Juli 2016 um 18.30 Uhr
Dr. Daniel
Dr. Daniel Dettling . Der Zukunftsforscher spricht über
Dettling
“Die Zukunft der Bürgergesellschaft - Bildung neu denken.”
“Im Mittelpunkt eines neuen Bildungsbegriffs steht das „kollaborative Lernen“.
Ein Bildungssystem, das auf Kreativität und Selbstständigkeit setzt, verbindet die
unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen seiner Nutzer.”
Zukunftsforscher & Gründer der Denkfabrik „re:publik –
Institut für Zukunftspolitik“
Zukunftsforum an den Projekttagen
(siehe Veranstaltungsblatt)
„Zukunft stiften“
Peter
KOLBE
3 Cent am Tag, das sind 90 Cent im Monat bzw. 11 Euro
im Jahr, die zeigen, dass auch Ihnen die Lösung der drei
großen globalen Aufgaben Frieden, Gerechtigkeit und
Klimaschutz einen persönlichen Beitrag von mindestens
einem Cent pro Aufgabe und Tag wert ist. Als Stifter/in
bestimmen Sie mit, wie die Mittel der Stiftung verwendet
werden.
Projektleiter der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg Rhein-Neckar-Kreis
1. Vorsitzender Klimaschutz+ Stiftung e.V.
„Hunger nach Nahrung und einem besseren Leben“
Laut dem Bericht der Vereinten Nationen zu den
Millenniums-Entwicklungszielen leben knapp
800 Millionen Menschen weltweit in absoluter
Armut und leiden Hunger.
Wie hängt das zusammen? Eine weitere Milliarde
leidet unter stillem Hunger. Aber was verbirgt
sich dahinter?
38
Ann-Kathrin
Hartter
Referentin Internationale Diakonie, Diakonisches Werk
Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt
ALBERTOPOLIS 2016
Connecting talents - Suche nach Talenten
Ramona
Das Start-up Projekt “connecting talents” ist ein Team
von Menschen, die aus verschiedenen Kuluturen,
Generationen und Lebenssituationen kommen.
Sie haben sich zur Aufgabe gemacht, Talente zu finden,
eine Plattform zu geben und ihnen zu helfen, sich zu
entwickeln.
WILMES
“Zukunft und Trends der kommerziellen Raumfahrt”
Das Rennen um die kommerzielle Eroberung des Weltraums ist im vollen Gange.
Ulrich
Gotzig
Was sind die Chancen und Risiken der kommerziellen Raumfahrt? Welche Zukunftsvisionen gibt es?
Expert for Orbital Propulsion
„House of One“ – ein „Haus der Religionen“
»Wir leben mitten in einem gesellschaftlichen Wandel, mit offenem Ausgang.
Man kann ihn nicht aufhalten, aber man kann ihn gestalten.«
(Dr. Dirk Pilz in der Broschüre des „House of One“)
Ausgehend von dieser Erkenntnis wollen wir
Dieser Raum soll daher
einen Beitrag dazu leisten, diesen Wandel zu
- über die verschiedenen Religionen informieren,
gestalten, indem wir im Rahmen des Pro-
- ein Ort der Begegnung und des
jektes „Schule als Zukunftsstaat“ in Anlehnung an das interreligiöse Projekt „House of
One“, das in Berlin geplant wird, einen Raum
Austauschs sein,
- zu festen Zeiten aber auch ein Ort des
Zur-Ruhe-Kommens und der Stille sein.
einrichten, der von VertreterInnen verschiedener Religionen unserer Schule gemeinsam
Um das Projekt noch weiter mitzugestalten,
gestaltet wird. Wir wollen damit unserem
planen wir von der Fachschaft Religion die-
Wunsch und unserer Hoffnung Ausdruck
ses Jahr, den Schuljahresabschlussgottes-dienst
verleihen, dass die Religionen der Welt sich in als multireligiöses Friedensgebet zu gestalten,
Zukunft zusammenfinden und sich gemein-
das diese Anliegen des „House of One“- aber
sam für ein friedliches Zusammenleben in
auch die Anliegen des Projekts insgesamt
der Welt einsetzen.
- noch einmal aufnimmt und in den Mittelpunkt rückt.
»Toleranz erkennt im anderen ein Gegenüber, ohne dass
dem Eigenen etwas fehlen würde.«
(Dr. Dirk Pilz in der Broschüre des „House of One”)
39
ALBERTOPOLIS 2016
02
Projektmodule
Der Weg
Virtualität - „be online“
Die Webseite war aber nicht nur Wahl sondern auch Informationsplattform.
Sie gab den Bürgerinnen und Bürgern Inspiration für nachhaltige Geschäftsmodelle
und hielt sie und die Öffentlichkeit über die
Veranstaltungen und aktuellen Entwicklungen
des Projekts auf dem Laufenden. Durch diese
und weitere Aspekte wurde die Webseite
Die Digitalisierung der Welt schreitet
- und damit das Internet als Medium - zu
unaufhaltsam voran. Da sie mittlerweile
einem der wichtigsten Module des
Einzug in alle Bereiche unseres Lebens
Gesamtprojekts.
erhalten hat, wollten wir diesen Megatrend
in unserem Projekt aufgreifen und nach
unseren Vorstellungen und Maßstäben
ausgestalten.
Wie sieht ein digitalisierter Staat aus? Wie
lässt sich das Internet am besten in unser
Projekt integrieren? Wie können wir es
nutzen, um möglichst viele Menschen zu erreichen? Als Antwort auf diese Fragen haben
wir eine Webseite geschaffen, die aufgrund
ihrer Vielseitigkeit und Klarheit einzigartig
für ein Schulprojekt ist.
Auf der Webseite konnten die Bürgerinnen
und Bürger von Albertopolis nicht nur von
überall über unsere Verfassung abstimmen,
sondern auch die Staatspräsidentin und das
Parlament wählen. Entgegen aller anfänglicher
Sorgen kam diese Art der Abstimmung sehr
gut an: Mehr als 1.300 Online-Stimmen
wurden insgesamt abgegeben.
40
ALBERTOPOLIS 2016
Virtualität - Bezahlkarte
EZ
B
IS
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Die Digitalisierung der Welt ist in unserem
Projekt nicht nur durch die Webseite angedeutet. Auch das Bezahlsystem in unserem
PO
O
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BER
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Au
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lade
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Zukunftsstaat ist darauf ausgerichtet: Alle
Transaktionen innerhalb des Staates verlaufen komplett bargeldlos. Bargeldlose
Bezahlsysteme stießen in den letzten Jahren
auf immer mehr Akzeptanz - gleichzeitig
wuchs jedoch auch die Sorge um Daten-
RTE
A
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ter:
un
schutz und Sicherheit.
Um sich mit diesen Thematiken konstruktiv
auseinandersetzen zu können, war für uns
klar, dass in unserem Staat kein Bargeld
zum Einsatz kommen soll. Die Frage, ob
ein gesamtes Wirtschaftssystem bargeldlos
und haben sie in Lidl und der Wirecard Bank
funktionieren kann und mit welchen Risiken
gefunden.
und Chancen dies verbunden ist, reizte uns
Selbst für solch erfahrene Unternehmen
sehr. Jedoch war uns auch bewusst, dass wir
war unser Projekt eine Herausforderung:
ein solches System nicht einfach selbst aus
Das, was bei Firmen normalerweise Jahre
dem Boden stampfen konnten.
dauert, sollte für unseren Staat in weniger
Wir brauchten Partner, die uns mit ihrer
als sechs Monaten passieren.
Erfahrung tatkräftig unterstützen können -
Bezahlterminals mussten beschafft, die
Bürger sensibilisiert, die Bezahlkarten
designt und produziert werden. Doch
Der Enthusiasmus und die
gemeinsam haben wir es geschafft, binnen
Zielstrebigkeit, mit denen die Schüler
kürzester Zeit ein sicheres, bequemes und
ihr Vorhaben geplant und dabei ihre
den deutschen Gesetzen gerecht wer-
Vorstellungen einer nachhaltigen
dendes Bezahlsystem aufzubauen,
Zukunftsgesellschaft umgesetzt ha-
das auf einem virtuellen System basiert.
ben, ist das, was uns mit dem eigenen
Während der Projekttage heißt es also:
Leitbild bei Lidl verbindet und den
Tschüss Bargeld, hallo Bezahlkarte.
Antrieb bei der Realisierung dieses
Projekts gegeben hat.
Und damit vielleicht auch:
Michael Jahn, Lidl Dienstleistung & Co. KG
Hallo nahe Zukunft.
(Leon Knauer)
41
ALBERTOPOLIS 2016
02
Der Weg
Projektmodule
Kommunikation
Am Anfang stand eine Vision: „Schule als
wir neue Techniken ein und nutzen ver-
Zukunftsstaat“ sollte unsere Schule verän-
schieden Informationskanäle. Eine eigene
dern. Um aus den anfänglichen Ideen ein
Website für unser Gesamtprojekt, eine Viel-
Gesamtkonzept zu konstruieren, teilten wir
zahl an Erklärvideos, ein eigener YouTube-
unser Team in fünf Gruppen auf: Politik,
Kanal, Infowände, eine Staatsseite und die
Wirtschaft, Gesellschaft, Sponsoring und
Veröffentlichung auf Facebook haben wir
Kommunikation. Die Frage auf die Antwort,
nun erfolgreich umgesetzt.
weshalb eine Kommunikationsgruppe
benötigt wird, ist simpel und einfach.
Zur nachhaltigen Wirkung des Projekts
dokumentieren wir von Anfang an alles mit
Wir wollen, dass nicht nur unser Team weiß,
Hilfe von Fotos, Videos und Protokollen. Von
was „Schule als Zukunftsstaat“ ist. Die ganze
der ersten Sitzung bis zur Umsetzung des
Schulgemeinschaft, die Gemeinde und
Staates wird alles festgehalten. Unsere Ab-
sogar unsere gesamte Region sollte dieses
sicht liegt darin, die Informationen in Form
Vorhaben miterleben dürfen.
von Workshops, Videos und Infowänden
Denn „Schule als Zukunftsstaat“ war nicht
weiterzutragen. So gehen wir einen großen
dazu bestimmt, ausschließlich unsere
Schritt und setzen ein Zeichen für die nach-
Schule zu verändern.
folgenden Schülerinnen und Schüler.
Als Teil des Ganzen sehen wir uns als engagierte Verbesserer unseres Bildungssystems
Für uns ist das Wissen, das wir bei diesem
in seiner Gesamtheit.
außergewöhnlichen Projekt mitnehmen
dürfen, von besonderer Bedeutung und
Easy, simple and short soll die Prämisse der
hoher Wichtigkeit. All die Ergebnisse, die
Kommunikationsgruppe sein. Wie können
wir erzielen, tragen wir an andere Schulen
wir schwierige Sachverhalte einfach darstel-
heran und übertragen sie auf die Realität.
len? Wie können wir die Leute mitnehmen,
inspirieren und zum Handeln motivieren?
Denn in unserer heutigen Zeit der Kom-
Dies ist unser Ansporn.
munikationsgesellschaft sind Erlebnisse,
Erkenntnisse und Erfahrungen immens
Unsere Mission ist es, die Ergebnisse
wichtig und beeinflussen unsere Entwick-
festzuhalten, um das Projekt nachhaltig zu
lung in unglaublichem Maße.
gestalten. Genau aus diesem Grund setzten
42
(Jennifer Gossen)
ALBERTOPOLIS 2016
Organisation der Kommunikationsgruppe
Module
Erklärvideos
Axel Schütz
Webseite
Jennifer
Gossen
Kommunikation
Kontakt halten
Mobil
Fotos
Infos an die Kerngruppe
Infowand Schule
Protokolle
Kalender/
Terminierung
43
ALBERTOPOLIS 2016
02
Der Weg
Unterstützer
Eine Vielzahl von Gruppen und Menschen haben
uns in diesem Projekt begleitet und unterstützt
oder waren selber Teil des Projekts.
Wir möchten an dieser Stelle explizit einige
“Unterstützer” herausgreifen und sie zu Wort
kommen lassen.
hier und jetzt aktiv mit Zukunftsfragen auseinandersetzen. Zukunftsgesellschaft selber zu
spielen, ist dafür ein perfekter Rahmen.
Am Anfang des Projekts hieß es einmal,
44
Die Welt steht vor großen Herausforderun-
SchülerInnen sollen schon innerhalb ihrer
gen. Wenn wir sie ernstnehmen wollen, ist ein
Schulzeit sehen, was draußen in der Gesell-
„Weiter so“ schon lange keine Option mehr.
schaft alles an zukunftsträchtigen Initiativen,
Noch wichtiger als diese Feststellung ist aber
Themen und Diskussionen gibt.
die Frage: Wie geht es weiter?
Misst man das Projekt an diesem Ziel, hat es
Wenn wir davon ausgehen, dass Zukunft nicht
sich sicherlich selbst übertroffen. Als Mit-
einfach auf uns zukommt, sondern Zukunft
glied der Ideenwerkstatt Bildungsagenten
bewusst oder unbewusst von uns gestaltet
und als Bildungsreferent der Gemeinwohl-
wird, dann ist klar: Es braucht visionäre
Ökonomie durfte ich die Planungen beglei-
Menschen, die Zukunft denken. Aber viel
ten und mich in gewissen Abständen von
mehr noch: Es braucht Menschen, die Zukunft
den enormen Entwicklungsschritten des
machen! Wir müssen Neues gestalten und uns
Planungsteams beeindrucken lassen. Es ist
mutig darin ausprobieren. Theoretische Ideen
beachtlich, wie viele Ideen nach und nach in
allein reichen nicht aus.
das Projekt integriert wurden.
Und wer sind die GestalterInnen von morgen?
Überwältigend war insbesondere die Profes-
Richtig! Die Schülerinnen und Schüler von
sionalität, Akribie und das Herzblut, mit dem
heute. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich
alle Beteiligten gearbeitet haben.
ALBERTOPOLIS 2016
Nie ging es um den minimalen Organisa-
gesamte Schulgemeinschaft und ganz be-
tionsaufwand; an dem beherzten Engage-
sonders alle, die an „Schule als Zukunftsstaat“
ment merkte man sofort, dass es darum
aktiv beteiligt waren, zu ihrem visionären Mut
ging, ein herausragendes Leuchtturmpro-
und ihrem großen Engagement. Ich wünsche
jekt zu gestalten. Nichts weniger. Ich denke,
von Herzen ein gutes Gelingen für den finalen
dieses hochgesteckte Ziel kann jetzt schon
Höhepunkt!
als gelungen betrachtet werden! Hoffentlich
Eure tollen Ideen und eure überzeugende
werden nun viele Menschen diesen Leucht-
Tatkraft haben das Zeug dazu, der motivierende
turm sehen.
Impuls für viele weitere Menschen und Aktionen
Besonders freut mich, dass sich die Beteilig-
zu sein!
ten mit dem Projekt auch selbst belohnen
können. Denn am Ende des ganzen Projekts
steht sehr viel mehr als nur ein Spiel: hier
stehen extrem gereifte Persönlichkeiten von
tollen Schülerinnen und Schülern! Es hat
große Freude gemacht, mit ihnen zu arbeiten.
Ob man nach Verantwortungsbewusstsein
und -bereitschaft sucht, nach sozialen und
organisatorischen Fähigkeiten des Projekt-
Johannes Dolderer
Mitglied der Ideenwerktstatt Bildungsagenten
Workshops & Methoden des Globalen Lernens
http://bildungsagenten.org/
in Kooperation mit Ideen³ e.V.
Die Ideenwerkstatt Bildungsagenten ist
ein Bildungsnetzwerk ehemaliger Auslandsfreiwilliger, welche Workshops zu
Themen des Globalen Lernens anbieten.
managements oder nach einem gewachsenen
Bewusstsein bezüglich gesellschaftlicher
Zukunftsfragen (...) Die Beteiligten haben eine
bemerkenswerte Entwicklung hinter sich.
Das lässt einen auch einen pädagogischen
Blick auf das Projekt werfen. Die aktuelle
Hirn- und Lernforschung ist sich einig:
Lernen ist besonders nachhaltig, wenn es mit
Begeisterung der Beteiligten verbunden ist
und sie eine intrinsische Motivation entwickeln
können. Diese Begeisterung entsteht, wenn
Lernende einen Raum für Eigeninitiative
spüren und unmittelbare Relevanz für ihre
Lebensrealität sehen. Nach diesen Kriterien
bietet „Schule als Zukunftsstaat“ ein ideales
Lernumfeld: Es hat viele SchülerInnen dazu
eingeladen, sich mit Eigeninitiative und ganz
praktisch gesellschaftlichen, politischen oder
wirtschaftlichen Themen zu nähern, die einem
im „echten Leben“ nach der Schule wiederbegegnen.
In diesem Sinne beglückwünsche ich die
45
... Erlauben Sie mir, Begeisterung über die Idee,
Anerkennung, Bewunderung und Lob auszusprechen.
02
(Friedrich Börner, Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium,
Bad Windsheim)
Der Weg
Unterstützer
Stellungnahmen zum Projekt
Bei unserem Projekt “Schule als Zukunftsstaat”
Projekte, bei denen sich Schulen kurzzeitig zu
bin ich als Klassenlehrer mit der 7ten Klasse an
einem eigenen Staat formen, sind mittlerweile
zwei Firmengründungen beteiligt. Es ist toll zu
weit verbreitet. Bei näherem Hinsehen zeichnen
sehen, mit wieviel kreativer Energie sich die
sich jedoch schnell signifikante Unterschiede
Schülerinnen und Schüler in das Projekt
im Ansatz und der Durchführung von „Schule
einbringen und wie sie zusammen im Team
als Zukunftsstaat“ zu selbigen auf. Der Umfang
arbeiten, um ihre Ideen erfolgreich umzusetzen.
und das Engagement einzelner Projektbeteiligter
Das Besondere ist die Motivation und die Eigen-
weiß schlichtweg zu beeindrucken und spiegelt
initiative, die sie dabei zeigen. Sie legen fest,
sich im Schulalltag und bei den Schülern deutlich
welche Aufgaben zu erledigen sind, machen
spürbar wider. Diese intrinsische Motivation
sich Gedanken darüber, wie man nachhaltig
des Teams motivierte auch mich, das Vorhaben
wirtschaften kann und welcher Voraussetzungen es
durch personelle wie materielle Ressourcen zu
bedarf, dass unsere Firmen profitabel wirtschaften
unterstützen.
können. - Gedanken, die sich ein 13-jähriger
(Michael Stadler, imagis.tv)
normalerweise nicht machen würden.
(Christian Weckenmann, Klassenlehrer)
Demokratie, Friede, Freiheit, Toleranz, WeltoffenUnsere Kinder sind unsere Zukunft.
heit – Werte, die uns heute ja fast schon
Das Projekt „Schule als Zukunftsstaat“ weckt in
selbstverständlich erscheinen in einem freien
unseren Kindern das Bewusstsein für die
Europa. Trotzdem oder gerade deshalb ist es
Umwelt und ihre Mitmenschen.
unabdingbar, diese Werte immer wieder einzu-
Nur Menschen, die hierfür sensibilisiert wurden,
fordern und offen Stellung zu beziehen gegen
können Missstände erkennen und
all die Ewiggestrigen. Bildung ist der Schlüs-
dadurch verändern bzw. verbessern.
sel zum Verständnis und gerade Projekte wie
(Nicole Renner, Elternbeiratsvorsitzende)
Die Zukunft...
Die Zukunft hat viele Namen.
Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare.
Für die Furchtsamen ist die das Unbekannte.
Für die Tapferen ist sie die Chance.
(Victor Hugo)
„Schule als Zukunftsstaat“ sind hervorragend
geeignet, diese Werte über den Schulalltag
hinaus zu (er)leben.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem
tollen Projekt.
(Ralph Wachter, Bürgerinitiative pro Region
Heilbronn-Franken e.V.r)
Die Schülerinnen und Schüler des Friedrichvon-Alberti-Gymnasium Bad Friedrichshall
Ich war beeindruckt, mit wie viel Leidenschaft,
haben ein wegweisendes Projekt auf den
Engagement und Professionalität die Schüler das
Weg gebracht, welches in seiner Dimension
Projekt führen, der ganze Ablauf war reibungslos
außergewöhnlich ist.
und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, einen Teil
Mit viel Kreativität, Begeisterung, Verstand und
dazu beitragen zu dürfen.
Professionalität haben sie einen Staat
geschaffen, der sich dem Gemeinwohl
verpflichtet, Bürgerbeteiligung ohne Hürden
(Ronja Ernst, Teamleitung Digitales
Marketing/Bechtle Logistik & Service)
ermöglicht, Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt
stellt, Fairness als gesellschaftliches Primat
anerkennt, Solidarität erlebbar macht und
In diesem Projekt kann man Bildung hautnah
dem Talentismus Raum gibt – sie haben also in
erleben: Für mich ist es ein Experiment mit weit-
der Tat den „Staat der Zukunft“ gestaltet, der in
reichenden Folgen, da es die beste Vorbereitung
Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs für die
für zukünftige Herausforderungen für unsere
heutige Politik und Wirtschaft ein Zeichen setzt.
Schülerinnen und Schüler ist. Vielleicht ist es
Ich wünsche den Schülerinnen und Schüler
gar eine Geburtsstätte moderner Ideen und
weiterhin viel Erfolg und hoffe, dass dieses
gesellschaftlicher Formen.
großartige Projekt noch lange fortgeführt wird.
(Martin Reichle, Vorsitzender des Fördervereins)
(Michael Gross, Projektleiter „Energie & Klima“
im Landratsamt Heilbronn)
Die Gründung und Umsetzung des Staates
„Albertopolis“ ist ein wunderbares Gesamtkonzept um Entwicklungen in Politik, Wirtschaft
und Gesellschaft einzubinden und Werte zu
vermitteln. Eine Förderung der Sozialstiftung der
Schule als Zukunftsstaat ist ein spannendes
Projekt. Jeder kann kreativ werden und seinen
eigenen Betrieb gründen. Für mich ist das eine
besondere Erfahrung.
(Jenny Wengert, Kl. 10)
Kreissparkasse Heilbronn für dieses Projekt ist
deshalb selbstverständlich. Deshalb habe ich
mich auch sehr gefreut, bei der offiziellen
Scheckübergabe auf glückliche und motivierte
Ich finde die Idee „Schule als Zukunftsstaat” toll
Schülerinnen und Schüler zu treffen.
und interessant. Ich habe gelernt, dass faires
(Mathias Bastin,Sparkassenstiftung Heilbronn)
Handeln zwar teurer, aber viel gesünder und
auch besser für die Natur ist.
Dass in der Schule beim Projekt dann Fairtrade
Schüler, angefangen von den neuen Fünfern
gehandelt wird, finde ich sehr gut. Ich würde
bis hin zu den Abiturienten, denken darüber
mir für die Projekttage Frieden, fair gehandelte
nach, wie sie sich die Zukunft vorstellen, welche
Produkte und viel Spaß wünschen.
Wünsche und Hoffnungen sie haben. Sie ent-
(Luana Huber, Kl. 5)
wickeln gemeinsam Ideen, wie sie die Zukunft
mitgestalten können. Das Großartige an diesem
Aktiv sein. Zusammen arbeiten. Ideen teilen.
Projekt ist, dass jeder die Chance hat, seine
Vielfältige Talente verbinden.
Vorstellung von einem guten zukünftigen Leben
So ist die Zukunft im New Work. Das hat Schule
im Staat Albertopolis in die Tat umzusetzen.
als Zukunftsstaat umgesetzt.
(Christine Ferderolf, Klassenlehrerin)
(Nicole de Windt, connecting talents)
ALBERTOPOLIS 2016
03
Der Staat
Politik
Wie wird die Politik in der Zukunft sein?
Wie soll der politische Rahmen dieses
Zukunftsstaates aussehen?
Welche Chancen bringt es uns?
als gesellschaftliches Primat anerkennen
und in unserem Staat soll das „Anders-Sein“
gut sein, die Solidarität erlebbar gemacht
werden und dem Talentismus Raum verschafft werden.
Um diese Fragen drehten sich die Diskussionen der Politikgruppe unter der Leitung
Bei den wöchentlich stattfindenden Tref-
von Miriam Mandel. Mit Finn-Ole Albers,
fen wurde auf der Grundlage des Grund-
Celine Klotz, Pia Krauskopf, Yannick Lustig,
gesetzes der Bundesrepublik über unter-
Annalena Olpp, Paul Rummel, Kai Sakautzky,
schiedliche Auffassungen diskutiert und um
Kai Schwarz und Fabian Strengert hatte
Formulierungen gerungen, bis im November
sich eine hochmotivierte und engagierte
2015 der Schulöffentlichkeit ein Vorschlag
Truppe zusammengefunden, deren erste
zur Diskussion vorgelegt werden konnte.
Aufgabe es war, eine Verfassung für den
Nach einigen Rückmeldungen, die in die
zu schaffenden Staat Albertopolis auszuar-
Verfassung noch eingearbeitet wurden,
beiten, in der den selbst gesetzten Werten
wurde die Verfassung von den Bürgerinnen
Ausdruck verliehen werden sollte. Unser
und Bürgern in einer Online-Abstimmung
Staat soll dem Gemeinwohl verpflichtet
bestätigt.
sein, er soll die Nachhaltigkeit in den Mittel-
Vorausgegangen waren intensive und
punkt stellen, die Gesundheit (z.B. im Essen)
differenzierte Diskussionen um verschiedene
spürbar machen, die Bürgerbeteiligung
Fragen zur Gestaltung des politischen
ohne Hürden ermöglichen, die „Fairness“
Prozesses, z.B. inwiefern der politische
Verfassungsentwurf
48
Abstimmung
über die Verfassung
Prozess von einer möglichen Digitalisierung
zu benennen: einmal das Zeitmanagements
profitieren könnte: Wollen wir digitale Wahlen
bei so einem ambitionierten Projekt, sowie
bzw. Abstimmungen einführen, schaffen wir
auch das Problem der Kommunikation und
das technisch? Überlassen wir Entscheidungen
Transparenz. Wenn wir in der Zukunft Politik
den gewählten Repräsentanten, wann und
gestalten wollen, stellt sich die Frage, ob wir uns
wie können sich die Bürger einmischen, wie
von Fragen der Effizienz oder von Fragen der
informieren wir die Bürger?
Beteiligung möglichst vieler Bürgerinnen und
Bürger leiten lassen wollen. Müssen wir uns
Als weiterer Meilenstein stand die Organisa-
gesetzten Rahmenbedingungen unterordnen
tion der Wahlen zum Parlament und zum
oder können wir diese beeinflussen?
Präsidentenamt an. Zuvor jedoch galt es
einen Workshop zu organisieren, bei dem
Die Politikgruppe hat aber trotz dieser
Experten von außen interessierten Schülerinnen
Schwierigkeiten eine fantastische vorbereit-
und Schülern die Funktion der Verfassung und
ende Hintergrundarbeit geleistet. Vielen Dank
die Rolle der Staatsorgane bzw. der Parteien
dafür.
erklärten.
Das Projekt an sich ist etwas Besonderes – wir
Aufgrund geknüpfter Kontakte zu Landtags-
sind alle schon sehr gespannt auf Ende Juli.
und Bundestagsabgeordneten ergab sich
für den Februar 2016 eine Einladung zu ei-
(Beate Lehleiter, Miriam Mandel)
nem Besuch nach Berlin, bei dem die dann
schon gewählten Parlamentarierinnen und
Parlamentarier den politischen Betrieb live
in Augenschein nehmen konnten.
Viele weitere Fragen mussten diskutiert
und Entscheidungen gefällt werden – eine
Herausforderung, die das Team in hohem
Maße selbstverantwortlich und hoch motiviert
annahm.
Zwei Stolpersteine sind bei der Umsetzung
Parlamentsverteilung
Regierungsbildung
Wahl der
Staatspräsidentin
Wahl des
Parlaments
Parlamentsarbeit
ALBERTOPOLIS 2016
03
Der Staat
Politik
Das Parlament
Somit ergab sich folgende Sitzverteilung:
Die Albertopolische Partei der Gerechtigkeit
erlangt 8 Sitze.
Die ZukunftsHelden dürfen sich über
6 Sitze freuen.
Die JBG wird durch 5 Parteimitglieder im
Parlament vertreten.
Über zwei Wochen hatten die verschiedenen Parteien in Albertopolis Zeit, die
Bürger von sich zu überzeugen.
Die Junge Partei Alpertopolis schickt 2 ihrer
Mitglieder in das 25 Sitze starke Parlament,
während die SPA 4 Sitze im Parlament
erreichen konnten.
Die Wahl des Parlaments startete am
25.01.2016 im Anschluss der Abschlusswahlrunde und dauerte noch bis zum 28.01.2016
an. Dabei konnte in unserem Staat aufgrund
der Beteiligung von 346 Bürgern eine Wahlbeteiligung von 44,3% erzielt werden.
50
25 Sitze
ALBERTOPOLIS 2016
Nach der Wahl für das Parlament konnten
die 25 Abgeordneten ihre Arbeit beginnen.
Um dies auf professionelle Art und Weise
ausführen zu können, fuhren wir Parlamentarier in die Hauptstadt Deutschlands, um
dort von unseren Vorbildern zu lernen.
Nach dieser Exkursion begannen wir voller
Akribie und Begeisterung die Parlamentsarbeit.
Wir lernten, nicht nur im Namen unserer
Außengrenzen wurden bestimmt und die
Partei zu agieren. Es bildeten sich Koalitionen
Raumnutzung in unserer Schule wurde eben-
und die ersten Wahlen für den Kanzler des
falls diskutiert.
Staates und den Parlamentspräsidenten
Von Woche zu Woche wagten wir uns an
sowie seinen Stellvertreter standen auf der
größere Entscheidungen und stimmten über
Tagesordnung.
Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und An-
Besonders interessant wurde es, als die
wesenheitszeiten ab.
beiden Parlamentspräsidenten gewählt wur-
Neben den Öffnungszeiten und der Abstim-
den und sich herausstellte, dass sie aus zwei
mung des Staatshaushalts konnten wir einen
verschiedenen Parteien stammten.
immens wichtigen Meilenstein erreichen. Das
Wir merkten, dass es nicht darum geht, die
Handyverbot, das normalerweise in unserer
anderen zu überstimmen, geschweige denn,
Schule herrscht, konnte für die drei Tage des
irgendetwas zu gewinnen. Vielmehr geht
Projekts aufgehoben werden.
es uns in unseren Sitzungen darum, unsere
Wir spürten mittlerweile, was wir als Parla-
Bürger zu vertreten und gemeinsam zu einer
ment wirklich bewegen konnten und sahen
guten Lösung zu kommen.
uns als Veränderer und Verursacher dieser
großen Vision.
Schon sehr bald wurden die ersten Gesetzes-
Entscheidungen über das Steuersystem, die
vorschläge eingereicht.
Raummiete sowie Diskussionen über ein
Doch es gab viel zu diskutieren. Jeder von
sogenanntes Ordnungsamt standen bei den
uns musste erst einmal lernen, die Mei-
Sitzungen im März 2016 auf dem Programm.
nung der anderen nachzuvollziehen und
Weitere Entscheidungen fanden innerhalb
Kompromisse einzugehen. Nur so konnten
der regelmäßigen und öffentlichen Parla-
wir erfolgreiche Ergebnisse erzielen. Wir
mentssitzungen statt, die unser Gesamt-
haben uns stark weiterentwickelt. Von der
konzept „Schule als Zukunftsstaat“ im posi-
ersten Sitzung, bei der wir über Kleinigkeiten
tiven Sinne stark beeinflussten.
abstimmten, bis hin zur Abstimmung des
Staatsgebiets stand sehr viel auf dem Programm. Deadlines einzuhalten war unsere
oberste Priorität. Also trafen wir uns alle ein bis
zwei Wochen und entschieden viele wichtige
Grundsätze unseres Staates.
Zum Beispiel wurde die Qualifizierung der
Firmen mehrheitlich angenommen. Die
Stimmen
aus dem Parlament:
„Die Vorstellung, dass das Parlament jedes Gesetz einfach absegnet, ist völlig
falsch. Unsere Diskussionen sind oft sehr kontrovers. Ich verstehe jetzt, wie
Politik wirklich funktioniert.“
„Es ist nicht leicht, es jedem Recht zu machen. Aber wir geben unser Bestes.
Wir wollen das System verändern.“
„Das ist echte Politik. Politik auf höchstem Niveau. Das Projekt bietet mir die
51
Chance, mich auf das Leben nach der Schule vorzubereiten.“
ALBERTOPOLIS 2016
03
Der Staat
Politik
Die Regierung
Wir als Regierung haben alle ein gemeinsames Ziel: Wir möchten Vorurteile über Politik aus
den Köpfen schaffen. Wir möchten beweisen, dass es auch anders geht. Wir möchten zeigen,
wie Politik wirklich sein kann.
Um unser Ziel erfolgreich zu erreichen, arbeiten wir als Minister alle sehr eng zusammen.
Wir sehen uns in der Verantwortung. Gleichzeitig stehen wir zu unserem Gesamtkonzept
„Schule als Zukunftsstaat“ und haben die große Ehre, dieses Projekt mitzugestalten und zu
beeinflussen. Die Chance möchten wir nutzen. Wir möchten ein Zeichen setzen. Für eine
Generation, die die Macht hat, die Gesellschaft zu verändern.
Jeder funktionierende Staat benötigt eine Judikative, eine Legislative und eine Exekutive. Die
Regierung mit den zugehörigen Ministern bildet dabei die letztere und führt somit eine unabdingbare Aufgabe durch. In dem Staat Albertopolis besteht die Regierung aus einem Kanzler
(Leonard Dinges), einer Vizekanzlerin (Laura Kappes), einer Kanzleramtschefin (Miriam Mandel)
sowie den acht Ministern mit jeweils zwei Staatssekretären.
KANZLERamtschefin
Miriam Mandel
KANZLER
Leonard Dinges
VIZEKANZLERIN
Laura Kappes
Aufgabe des Kanzlers ist es, die Arbeit der Ministerien in die Wege zu leiten, voranzutreiben und
zu betreuen. Regelmäßige Regierungssitzungen schreiben der Zusammenarbeit der einzelnen
Minister dabei einen hohen Stellenwert zu. Während den Sitzungen werden Gesetzesvorschläge entworfen, diskutiert und anschließend im Parlament eingebracht.
Da es um viele verschiedene Themenbereiche geht, kann diese Aufgabe nicht nur von einer Person
ausgeführt werden und wird auf die verschiedenen Ministerien aufgeteilt.
52
ALBERTOPOLIS 2016
Finanzministerin
Staatssekretär
Laura Kappes
Enrico Bangel
Staatssekretär
Johannes Ballmann
Finanzministerin Laura Kappes ist zusammen mit ihren zwei Staatssekretären für die Zentralbank,
den bargeldlosen Zahlungsverkehr und das Steuersystem zuständig.
Kommunikationsministerin
Jennifer Gossen
Staatssekretär
Leon Knauer
Staatssekretär
Hüseyin Köy
Das Kommunikationsministerium verantwortet durch Ministerin Jennifer Gossen die interne und
externe Kommunikation des Staates. Daneben beschäftigt sich das Ministerium mit der Website des
Staates, der Pressearbeit und dem Kontakt zwischen Sponsoren und externen Experten.
Wirtschaftsminister
Salim Haikal
Staatssekretär
Leonhard Duin
Staatssekretär
René Ott
Das Wirtschaftsministerium unter der Leitung von Salim Haikal ist zuständig für die
Unternehmensgründung, die Zulassung der Firmen sowie die Ausgestaltung des
Wirtschaftssystems. Es unterstützt außerdem das Finanzministerium in der Besteuerung
wirtschaftlicher Aktivitäten.
53
ALBERTOPOLIS 2016
Innenminister
Staatssekretärin
Yannick Lustig
Helen Wengert
Staatssekretärin
Juliana Mütsch
Das Innenministerium mit Yannick Lustig als Minister ist für die innere und äußere Sicherheit in
Albertopolis verantwortlich. Das Ordnungsamt ist dem Ministerium dabei unterstellt.
Justizminister
Dennis Tontsch
Staatssekretär
Jan Vajs
Staatssekretär
Kai Sakautzky
Das Justizministerium, vertreten durch Minister Dennis Tontsch, koordiniert das Justizwesen und bereitet
Gesetzesvorschläge für das Zivil- und Strafrecht vor.
Ministerin für
Arbeit & Soziales
Anica Straub
Staatssekretärin
Corinna Solochin
Staatssekretärin
Annalena Olpp
Das Ministerium für Arbeit und Soziales wird von Anica Straub geführt und beschäftigt sich
ursächlich mit den Arbeitsbedingungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Fokus liegt dabei auf
den Sozialstandards des Staates.
54
ALBERTOPOLIS 2016
Kultusministerin
Staatssekretärin
Lea Riexinger
Alicia-Marie Wolpert
Staatssekretärin
Tina Kelm
Lea Riexinger, Kultusministerin des Staates Albertopolis, beschäftigt sich mit der Organisation und
Finanzierung kultureller Events.
Zukunfts- &
Umweltministerin
Maike Schmidt
Staatssekretärin
Miriam Neugebauer
Staatssekretärin
Leja Bauer
Neben dem Kommunikationsministerium, das in der Bundesrepublik Deutschland nicht existiert, ist auch
das Ministerium für Zukunft und Umwelt unter der Leitung von Maike Schmidt etwas ganz Besonderes.
Dieses Ministerium ist für die Umsetzung der Werte und Leitideen des Staates verantwortlich. Außerdem
sollen Maßnahmen und Events zum Schutz der Umwelt sowie zur Förderung zukunftsfähiger Ideen ausgearbeitet werden.
„Ich bin unglaublich stolz darauf, ein
Teil dieses Projekts sein zu dürfen.
Das was ich hier lerne, hätte ich in
meiner gesamten Schulzeit nicht
erfahren dürfen.“
Parlamentsarbeit am Freitagnachmittag
55
ALBERTOPOLIS 2016
Die Judikative
strafrechtlichen Angelegenheiten sitzen dem
Strafrichter zwei Schöffen bei, die volles
Stimmrecht besitzen.
Bestehen verfassungsrechtlichen Bedenken,
Im Rahmen des demokratisch verfassten
so wird das Verfassungsgericht einberufen,
Gemeinwesens von Albertopolis liegt das
das das oberste Gericht darstellt. Dem Verfas-
zentrale Ziel der Rechtsprechung in der
sungsgericht sitzt der Zivil-, der Strafrichter
Etablierung einer unparteiischen sowie unab-
und ein Mitglied der verfassunggebenden
hängigen Rechtsanwendung begründet.
Versammlung bei. Jeder Bürger und jeder
Die eigenständige Gewalt der Judikative
Besucher hat das Recht, bei Rechtsverstößen
repräsentiert auf der Grundlage des beste-
die Gerichte einzuberufen und somit einen
henden Staatssystems demnach den statisch
Strafprozess, eine Zivilklage oder eine Verfas-
wirkenden Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit,
sungsklage anzustrengen.
vor dessen Hintergrund insbesondere dem
Die richterliche Unabhängigkeit muss in allen
konkreten politischen Prozess notwendige
Fällen gegeben sein.
Begrenzungen auferlegt werden.
Bewerbung. Die Ämter der Richter und das
Im Hinblick auf eine durch die Vermeidung ein-
des Staatsanwalts waren öffentlich ausge-
seitiger Urteilsbegründungen zu erreichende
schrieben, und jeder Bürger unseres Staates
Annäherung an das Gerechtigkeitsideal erweist
Albertopolis konnte sich bewerben. Zuerst
sich dabei vornehmlich der Versuch einer
musste ein Eignungstest von den Bewerbern
Verwirklichung von allgemein, öffentlich, gleich
bearbeitet werden. Dieser wurde ausgewertet
sowie fair ausgestalteten Gerichtsverfahren als
und die besten Bewerber wurden nochmals
entscheidend.
zu einem persönlichen Gespräch eingeladen.
Denn erst infolge der Abwesenheit willkürlicher
Ein paar Tage darauf wurde offiziell verkün-
Faktoren im Bereich der praktischen Anwend-
det, wer die Richter und der Staatsanwalt von
ung existierender Rechtsdokumente offenbart
Albertopolis sind.
sich die Möglichkeit der Begründung eines
Als Qualifizierungsmaßnahme wurde das
Zustands der wirksamen Garantie von Freiheit
Sozialgericht in Heilbronn besucht und Kontakt
und Gleichheit.
zu Herrn Birn, Vizepräsident des Sozialgerichts,
aufgebaut.
56
Gerichtsorganisation. Das Rechtswesen
Wir blicken den Projekttagen und den sich
in unserem Staat Albertopolis besteht aus
ergebenden Rechtsfällen mit Spannung
einem Zivil- und aus einem Strafgericht. Bei
entgegen.
ALBERTOPOLIS 2016
Die Exekutive - das Ordnungsamt
Als Exekutive, auch unter der ausführenden
Fragen zum Allgemeinwissen, logischem
Gewalt bekannt, wird eine der drei unab-
Denken als auch Grundlagen, auf welchen
hängigen Gewalten, neben der Legislative
die Verfassung unseres Staates Albertopolis
und Judikative, bezeichnet. Die Regierung
beruht. Dieser Test orientierte sich an Prüfungen
und auch die öffentliche Behörde fallen unter
der deutschen Polizei.
diese ausführende Staatsgewalt. Auch in
Das Innenministerium wertete diese nun
unserem Staat Albertopolis wird die Exeku-
aus und legte die Beamten und Beamtinnen
tive vertreten, sowohl durch den Kanzler,
fest.
die Minister sowie Staatssekretäre und viele
mehr, welche die Regierung bilden, als auch
Die Aufgaben des Ordnungsamtes speziell in
durch das Ordnungsamt.
Albertopolis sind:
Das Ordnungsamt, als ein Exekutivorgan, ist
polizeiliche Arbeit, Grenzschutz und Grenz-
vor allem für die Sicherheit und die Ordnung
kontrolle, Unterweisung der im Staat Anwe-
im Staat zuständig.
senden, Ordnung auf öffentlichen Plätzen,
Es wurden zunächst 15 Arbeitsplätze für das
sowie lösungsvermittelndes Agieren.
Ordnungsamt ausgeschrieben.
Die Bewerber wurden daraufhin zu einem
Treffen gebeten, wo sie dann ihren Test
zum Leistungs- und Fähigkeitscheck
erhalten hatten. Dieser beinhaltete sowohl
Ordnungsamt
für Recht und Ordnung in Albertopolis
Leo Wörner
Fillip Jaksic
Frederic Geppert
Kevin Michelfelder
Lea Meckes
Deborah Fox
Tabea Zwickl
Luisa Friedle
Mercedes Soukaseun
Damian Krauth
Luna Kautz
Lisa Scherer
Nick Scheck
Lukas Dobhan
Ruven Bauer
57
ALBERTOPOLIS 2016
03
Der Staat
Wirtschaft
Die Wirtschaftsgruppe stellt eine der fünf
Wir wünschen uns für unseren Staat eine
Arbeitsgruppen in unserem Projekt dar und
Gesellschaft, die Solidariät, Fairness, und
besteht aus Schülern, die sich dafür inter-
Zusammenhalt darstellt, die die Individualität
essieren, wie man am Markt agiert, was zu
fördert und gleichzeitig das Gemeinwohl
einem funktionierenden System gehört und
stärkt. Ein bedeutender Teil unserer Gesell-
wie man dieses nachhaltig beeinflussen
schaft ist die Wirtschaft, die Teil unseres
kann.
Alltags ist. Ihre Stabilität ist essentiell für ein
Damals haben wir als Schüler angefangen,
funktionierendes Miteinander. Erwarten wir
die sich für die Wirtschaft interessierten,
also von unserer modernen Gesellschaft,
aber nicht im geringsten die Komplexität
dass Werte wie Anonymität, Zeitdruck oder
dieses Systems verstanden haben.
Konkurrenzhandeln Platz für neue Werte
Es stellte sich uns die Frage: Wie sieht die
machen, so müssen wir dies auch in der
Wirtschaft von morgen eigentlich aus und
Wirtschaft umsetzen.
wie können gerade WIR sie gestalten? Das
Team begann, sich Input aus verschiedensten
Hilfe bei der Bewältigung dieser Herausfor-
Quellen zu beschaffen. Wir besuchten die
derung bekamen wir unter anderem von
Fairtrade-Messe in Stuttgart, informierten
den Bildungsagenten, die uns das bereits
uns über Themen wie den „Handprint“ oder
bestehende System der Gemeinwohlökono-
die „Karte von morgen“, sprachen mit den
mie näher brachten. Während der Seminar-
unterschiedlichsten Experten und Persön-
tage arbeiteten wir gemeinsam an unserem
lichkeiten, von Unternehmern bis hin zu
eigenen Auditsystem, nach dem wir unsere
Freigeistern und kamen letztendlich zu dem
Unternehmen täglich steuerlich bewerten.
Schluss, dass die Wirtschaft der Zukunft aus
Ziel war es, die Philosophie dieser neuen
ganz unterschiedlichen Aspekten besteht,
Wirtschaftsform auf Albertopolis zu übertragen.
die sich in einigen Punkten vom heutigen
Bald stand fest, dass wir Schwerpunkte auf
Modell unterscheiden.
die Qualität, Herkunft von Produkten und
weiter Seite 60
58
ALBERTOPOLIS 2016
GEMeinwohlökonomie
Christian Felber,
österreichischer Autor und Referent zu Wirtschafts- und
Gesellschaftsfragen.
Er ist Gründungsmitglied von Attac Österreich, Initiator
des Projektes „Demokratische Bank“ (nunmehr Projekt
„Bank für Gemeinwohl“) und Vertreter des alternativen
Wirtschaftssystems „Gemeinwohl-Ökonomie“
© www.uschioswald.at
Interview mit Christian Felber zur Gemeinwohlökonomie
Wie würden Sie das Modell der Gemeinwohlökonomie in wenigen Sätzen erklären?
Es handelt sich um eine ganzheitliche neue Wirtschaftsordnung, eine Alternative zu Kapitalismus und Kommunismus, die auf universalen Werten aufbaut. Ziel ist das Gemeinwohl; Geld
und Kapital sind nur Mittel. Wirtschaftlicher Erfolg wird an der Erreichung des Zieles gemessen werden und nicht wie heute an den Mitteln. Deshalb werden Bruttoinlandsprodukt,
Finanzgewinn und Rendite von Gemeinwohl-Produkt, Gemeinwohl-Bilanz und GemeinwohlMehrwert als primäre Erfolgskenngrößen abgelöst. Je höher die ausgewiesenen ethischen
Leistungen eines Unternehmens, desto stärkere rechtliche Anreize erhält es: bei Steuern,
Zöllen, Zinsen und öffentlichen Aufträgen. So werden nachhaltige Produkte preisgünstiger als
unethische und nur verantwortungsvolle Unternehmen überleben.
Was hat sie dazu bewegt, diese “neue Form der Wirtschaft” zu entwickeln?
Die Beobachtung, dass das gegenwärtigen Wirtschaftssystem Menschen nicht frei und glücklich macht, ihr höchstes Potenzial nicht erschließen und entfalten hilft und Beziehungen,
Gemeinschaft und die Ökosysteme systematisch angreift. Ich suche deshalb nach
menschlicheren, ethischeren und nachhaltigeren Formen des Wirtschaftens und
Zusammenlebens. Da mir viele konkrete Ideen und Inspirationen zu dem Thema kommen,
empfinde ich auch einen Auftrag, diese in die Welt zu bringen.
Was ist ihr persönliches Ziel in der Weiterentwicklung und Verbreitung ihres Projekts?
Ich verstehe es als Dienst am Ganzen, und dieses Dienen “Immer-neu-und-tiefer-Hinhören”
erfüllt mich – mit Sinn und Identität. Mein Bedürfnis nach Kreativität und meine Kompetenz
für holistische Lösungen werden angesprochen. Und mein Bedürfnis nach Erkenntnis wird
gestillt, als Effekt dieser Arbeit verstehe ich die Welt besser. Der schönste Lohn ist natürlich,
wenn Visionen wahr werden, sei es in Form einer gelingenden Beziehung, einer Gemeinwohl-Bilanz eines Unternehmens oder eines demokratischen Wirtschaftskonvents.
“Schule als Zukunftsstaat” hat die Idee der Gemeinwohlökonomie in der Verfassung
und im Steuersystem von Albertopolis verankert.
Ist dieser Ansatz zur Gestaltung unserer Zukunft auch im Hinblick auf die reale Politik und
Gesellschaft umsetzbar?
Zu 100%. Die GWÖ ist so angelegt, dass sie grundsätzlich vollständig innerhalb des aktuellen
Demokratie-Modells umgesetzt werden kann. Allerdings stehen dem die aktuellen Machtverhältnisse entgegen. Deshalb schlägt die GWÖ gleichzeitig eine tiefere Form der Demokratie
vor, „souveräne Demokratie“. Dank dieser könnten die gesellschaftlichen Machtverhältnisse
geändert, konkret die Ungleichheit verringert werden, was wiederum die Umsetzung anderer
Elemente der GWÖ erleichtert.
Danke für das Gespräch. (Das Interview führte Laura Kappes)
59
Beispiele von BUsinessplänen
ALBERTOPOLIS 2016
Dienstleistungen, den Umgang mit Mitarbeitern,
die Resteverwertung sowie kooperatives
MINIS
TERIU
Verhalten setzen. Für die Unternehmen sollte
durch Steuerminderung ein Anreiz geschaffen
werden, fair und nachhaltig zu handeln.
Zunächst war es für viele Schüler schwer, sich
in die Komplexität eines neuen ökonomischen
Modells hineinzudenken, jedoch verbreitete
sich die Intention hinter der Idee unglaublich
schnell, es begeisterteten sich immer mehr
Schüler für die Gemeinwohlökonomie.
Das Wirtschaftsteam widmete sich neben
dem Steuersystem noch anderen Themenfeldern, wie zum Beispiel dem Zahlungsverkehr.
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Mit Unterstüzung von Lidl und Wirecard
Dienst
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machten wir einen großen Schritt Richtung
Zukunft und bauten ein bargeldfreies System
Unternehmen umzusetzen. Albertopolis be-
auf. Der Megatrend, der bereits in der heuti-
herbergt nun 45 Unternehmen und Projekte,
gen Gesellschaft immer weiter fortschreitet,
die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das
soll in Albertopolis keine Alternative sein,
Angebot reicht von gesunden Snacks, über
sondern der Beweis, dass ein Wirtschafts-
Upcyclingprodukte bis hin zu Manufakturen
modell ganz ohne Bargeld auskommen kann.
und kulturellen Angeboten. Dabei fällt es
Per Bezahlkarte kann in jedem Unternehmen
schwer, ein oder mehrere Projekte hervor-
eingekauft werden. Erst durch den Kontakt
zuheben, da jedes Unternehmen in seiner
mit den Experten und den neuen Technolo-
Individualität ein ganz besonderes Konzept
gien wurde uns bewusst, wie viel Glück wir
entwickelt hat.
haben, dieses Bezahlsystem bei uns nutzen
Die Eigeninitiative und Kreativität vieler Schüler
zu dürfen. Nach unzähligen Gesprächen und
hat uns als Planungsteam noch einmal ver-
Ideen wurde ein für die Schule einmaliges
deutlicht, wie differenziert sogar die Kleinsten
Vorhaben realisiert, was gewiss nicht immer
das Projekt verstehen und daran teilhaben.
ganz einfach war, aber es ist eine Erfahrung,
Wir freuen uns, zu sehen, dass sich so viele
für die sich die Mühe geloht hat. Wir möchten
einbringen möchten und Teil dieses Projekts
Lidl und vor allem Herrn Jahn und Frau Lo
sein wollen. Um ein Unternehmen gründen
Gullo für ihre Unterstützung danken.
zu können, waren mindstens acht Personen
nötig. Außerdem waren Unternehmen
60
Das Jahr 2016 stand im Zeichen der
verpflichtet, an der Qualifizierungsphase
Unternehmensgründung. Schüler und Lehrer
teilzunehmen, die darin bestand, Workshops
entwickelten die verschiedensten Ideen, ihre
zu den Themen Gemeinwohlökonomie,
Vorstellung des Zukunftsstaates im eigenen
Steuersystem, Unternehmensgründung,
ALBERTOPOLIS 2016
Businessplan und Marketing zu besuchen.
reichen und immer lustigen Besuche verschiedener
Hintergrundwissen und die Erfahrung von
Messen, aber auch für alle Freitagnachmittage, die
Experten konnte so erlangt werden. Nachdem
ihr investiert habt, danken.
die Schüler die Theorie in den Workshops
Auch dem Kernteam gilt mein besonderer Dank.
erfahren hatten, ging es ab Mai 2016 darum,
Ihr habt immer Unterstützung angeboten, selbst
dem eigenen Unternehmen ein Konzept,
wenn vor euch ein Berg von Arbeit stand.
beziehungsweise eine Struktur zu geben.
Meine kurze Zusammenfassung der gesamten
Deshalb erstellte jede Firma einen Businessplan,
Planung lässt sich ganz treffend mit den Worten
der zum Beispiel die Unternehmensphilosphie
Charles Darvins beenden:
enthielt, aber auch einen Finanzplan und den
Aufbau des Unternehmens. Hierbei sind sehr
“It´s not the strongest of the species that survives, nor the
kreative und qualitativ hochwertige Arbeiten
most intelligent that survives. It is the one that is most
entstanden, die widerspiegeln, was das Pro-
adaptable to change.”
jekt für einige bedeutet.
Hatten die Unternehmen die Qualifizierungs-
In diesem Sinne, seid ihr und seien Sie offen für
phase durchlaufen und einen Businessplan
Veränderung, auch wenn dies bedeutet,
abgegeben, so erhielten sie am 01. Juli 2016
altbewährte Modelle noch einmal zu überdenken -
die Genehmigung zur Gründung ihres
auch (aber nicht nur) in Bezug auf unsere Wirtschaft.
Unternehmens. Das Wirtschaftsteam und die
Ministerien für Wirtschaft und Finanzen legten
(Laura Kappes)
Steuermappen für jedes Unternehmen an,
in denen die Einnahmen und Ausgaben sowie
der Steuersatz festgehalten werden, damit eine
transparente Dokumentation gewährleistet
werden kann.
Einige Unternehmen wollen ihren
Gewinn an verschiedene Projekte
spenden und damit anderen helfen,
ihre Zukunft zu gestalten. Auf
dass alle Unternehmen ihre
Strategie umsetzen können und
das erreichen, was sie sich als Ziel
gesetzt haben!
Das Wirtschaftsteam, das nun seit Herbst
2014 zusammenarbeitet und die Ministerien
für Wirtschaft und Finanzen sind zu einem tollen
Team zusammengewachsen. Ich bin stolz über
die fast zwei Jahre, die ich zusammen mit euch
allen an unserem Projekt arbeiten durfte und
möchte euch ganz herzlich für eure tatkräftige Unterstützung und die abwechslungs-
61
ALBERTOPOLIS 2016
03
Der Staat
Gesellschaft
Was wäre ein Staat ohne Kultur,
befassen, auf den Kopf. Im Zuge dessen
ein Staat ohne Werte? Es wäre kein Staat.
besuchten wir die Utopianale in Hannover,
Und schon gar nicht ein Zukunftsstaat.
ließen uns von der “Fair Handeln Messe” in
Aus diesem Grund bildete sich die Gesell-
Stuttgart inspirieren und nahmen an den
schaftsgruppe. Sie veränderte anfangs die
von der SEZ geplanten Workshops im
Schulgemeinschaft und regte dann die
Europapark unter dem Motto „Wir nehmen
Bürger von Albertopolis zum Umdenken an.
die Zukunft in die Hand“ teil. Dank unserem
Unsere erste Mission bestand darin, uns als
Unterstützer, Herrn Prof. Christian Buer,
Gruppe selbst zu sensibilisieren. Wir wollten
hatten wir die Möglichkeit, uns beim Heilbron-
einen Zukunftsstaat. Doch welche Tenden-
ner Hospitality Symposium über die Zukunfts-
zen weist die Zukunft überhaupt auf und
musik in der Gastronomie zu informieren.
welche Möglichkeiten gibt es?
Auch ein Besuch bei der Zukunftstour 2015
In den ersten vier Monaten nahmen wir an
in Stuttgart war ein Meilenstein unserer
vielen Aktionen teil und stellten alle
langen Reise in die Zukunft.
Internetseiten, die sich mit Zukunftstrends
Wir hatten nun ein großes Maß an Input
bekommen und bemerkten, dass die Kultur
einen Staat auf besondere Art und Weise
prägt. Im Rahmen der Aufteilung unserer
Projektarbeit in fünf verschiedene Gruppen,
bildete sich somit eine Kultur- und Gesellschaftsgruppe.
Nun ging es darum, nicht nur uns als Organisationsteam, sondern die gesamte Schulgemeinschaft zu sensibilisieren. Sie sollten mit der
Thematik vertraut gemacht
werden und eigene Ideen und Visionen
entwickeln.
62
ALBERTOPOLIS 2016
Bevor die Schüler, Lehrer und Eltern aber
Gruppe weitere Unterstützung und konnte
mit Informationen zugeschüttet wurden,
diese wertvolle Materie in unserer Schule
fragten wir nach: Was heißt Zukunft für
verankern.
euch überhaupt? Diese große Umfrage
Kurz vor Weihnachten veranstalteten wir im
ermöglichte es uns, die Wünsche der Schüler-
Dezember 2015 einen Upcyclingworkshop,
schaft zu erfahren und in die Planung unseres
bei dem die Schüler und Lehrer unserer
Projekts einfließen zu lassen.
Schule die Chance hatten, einen Award zu
Der Tag der offenen Tür am Friedrich-
gewinnen, wenn sie aus alten Dingen etwas
von-Alberti-Gymnasium gab uns den
Originelles zum Thema „Weihnachten“
Startschuss.
kreierten.
Mit gesunden, veganen Häppchen ließen wir
Bereits ein paar Wochen später nahm unser
den Besuchern die Liebe zu „Schule als
Staat politische Züge an und ein Wettbe-
Zukunftsstaat“ sprichwörtlich durch den
werb für unser Staatswappen motivierte
Magen gehen. Einige Wochen später hatten
viele Schülerinnen und Schüler, ihrer
ausgewählte Schülerinnen die Chance, an
Kreativität freien Lauf zu lassen.
einem Upcycling-Workshop in Kooperation
Zwischen Dezember 2015 und Februar 2016
mit der Modeschule Kehrer teilzunehmen.
fanden viele politische Aktionen statt. Doch
Hier halfen Modedesign-Studenten beim
auch hier machte die Kulturgruppe nicht
Kreieren neuer Kleidungsstücke aus alten
Halt. Neben einem besonderen Theater-
Stoffen oder unpassenden Klamotten, die
stück zum Thema Flucht wurde eine Hand-
die Teilnehmer selbst mitgebracht hatten.
print-Aktion organisiert.
Die Ergebnisse wurden schließlich beim
Der ökologische Fußabdruck zeigt den Men-
Sensibilisierungstag in Form einer Moden-
schen, was sie falsch machen. Wir wollten
schau präsentiert.
diesem einfachen und zugleich naiven
Der Sensibilisierungstag war im Workshop-
Muster nicht folgen. Wir wollten endlich ein
charakter aufgebaut. Die Schüler wurden
Zeichen setzen. So zeigten wir mit unserer
für den 28.07.2015 vom Unterricht befreit
Handprint-Aktion, welche positive Eigen-
und durften stattdessen zwischen 15
schaften eigenes Handeln für die Umwelt
verschiedenen Workshops und vier Mit-
hat und gaben unseren Mitmenschen am
machaktionen wählen. Der Tag war ein
äußerst wichtiger Schritt in die richtige
Richtung. Nun wussten auch die Schüler,
was konkret auf sie zukommt und konnten
sich mit Themen wie FairTrade, FairIT,
Upcycling, Glück und Möbeln aus Paletten
identifizieren. Eine Gruppe von acht Mädchen hatte sich nun beim Kernteam des
Projekts gemeldet und sich zum Ziel gesetzt,
unsere Schule in eine Fairtrade-School zu
verwandeln. Dazu mussten einige Kriterien
erfüllt werden. Aufgrund dessen bekam die
63
ALBERTOPOLIS 2016
Auch die neu dazugekommenen engagierten
Schüler sollten außerschulische Erfahrungen
sammeln. Aus diesem Grund besuchte eine
Gruppe von 15 Leuten die “Fair Handeln
Messe” 2016 in Stuttgart und trat so in die
Fußstapfen derjenigen, die seit September
an der Umsetzung des Projekts arbeiteten.
Eine andere Gruppe von zehn Leuten stellten
ihr Talent unter Beweis und nähten aus dem
Stoff alter Jalousien der Schule neue Hockerhussen.
Auch damit war die Arbeit der Kultur- und
Gesellschaftsgruppe noch lange nicht been-
64
Tag der offenen Tür im Jahr 2016 eine wert-
det. Ende April wurden fünf Schüler zu einem
volle Möglichkeit, ihr gutes Handeln und ihre
Vortrag im Audi Forum Neckarsulm unter
Vorsätze in ihrem eigenen Handabdruck
dem Motto „Mission to the Moon“ eingeladen.
festzuhalten.
Weitere zehn Schüler hatten nun eine neue
Die Kulturgruppe nahm sich dabei vor,
Vision entwickelt: Unser Schulgarten sollte
gesünderes Essen anzubieten. So entstand
endlich auf Vordermann gebracht werden
nur einige Tage später die Idee, einen Ge-
und dann in seinen Möglichkeiten ausge-
sundheitstag zu veranstalten, bei dem wir
schöpft werden.
leckere Pausenbrote in Kombination mit
Die verschiedenen Aktionen stießen immer
Ernährungstipps zur Verfügung stellten und
neue Ideen an und bezogen sich auf
die Schüler in Verbindung mit dem Thema
verschiedene Interessensgruppen.
„Gesundheit“ sensibilisierten.
Doch eines hatten all unsere Vorhaben ge-
Während einige Schüler schon Visionen für
meinsam: Wir als Gesellschaftsgruppe sorg-
ihr zukünftiges Unternehmen hatten, fehlten
ten immer dafür, dass jeder Schüler unserer
anderen noch Inspiration zum Ansatz. Fragen
Schule ein Teil dieses unglaublichen Projekts
kamen auf uns zu. So entschieden wir uns
werden konnten.
dazu, eine Ideenbörse zu eröffnen. Diese
Mit dieser Motivation starteten wir eine Selfie-
diente als Raum für Inspirationen und half
aktion sowie eine Umfrage an unsere
der Schulgemeinschaft beim Entwickeln einer
bisherigen Unterstützer, die den Satz „Zukunft
außergewöhnlichen Geschäftsidee.
ist für mich…“ vervollständigen sollten.
Am 17. März 2016 organisierten wir einen
Mitten in den Vorbereitungen für das Pro-
Vortrag zum Thema „WERtvolle Lebensmit-
gramm während der Projekttage organisierten
tel“, bei dem den interessierten Schülern und
wir eine Ausstellung, die in unserer Schule Platz
Eltern Tipps vermittelt wurden, den eigenen
fand und vom Landkreis unterstützt wurde.
Alltag ein wenig zu verändern.
Als Gesellschaftsgruppe mussten wir be-
Unser Organisationsteam war seit September
sonders darauf achten, auch die jüngeren
2014 von zehn auf 80 Leute angewachsen.
Schüler nicht aus den Augen zu lassen. Wir
ALBERTOPOLIS 2016
wollten Schüler motivieren, etwas bewegen und
das System „Schule“ nachhaltig verändern. Dabei
kooperierte die Gesellschaftsgruppe immer mit den
anderen Gruppen, die ebenfalls von Mitgliedern des
Kernteams geführt wurden und handelte immer
in Anlehnung an die Werte, die wir uns selbst am
Anfang unserer großen Mission gesetzt hatten.
Johann Nepomuk Nestroy sagte einmal
’Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen’.
Für mich ist es eine Ehre, die Kultur unseres
Zukunftsstaates gestalten zu dürfen. Ich bin fest
davon überzeugt, dass wir lernen müssen, unsere
Träume in die Realität umzusetzen und glücklich
zu werden. Das ist mein Ansporn. Ich bin stolz auf
meine Gruppe, die mit so viel Fleiß und Akribie eine
neue Kultur geschaffen hat, die Teil dieser
albertopolischen Gesellschaft geworden ist.“
(Lea Riexinger)
65
ALBERTOPOLIS 2016
66
ALBERTOPOLIS 2016
03
Der Staat
Programm
Albertopolis öffnet am 21. bis zum 23. Juli 2016 seine Tore.
Nach zweijähriger Vorarbeit soll unser Zukunftsstaat den hohen
Ansprüchen, die wir uns gesetzt haben, gerecht werden.
Wir wollten einen Staat denken und umsetzen,
der dem Gemeinwohl verpflichtet ist,
der die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt,
der die Gesundheit (z.B. im Essen) spürbar macht,
der die Bürgerbeteiligung ohne Hürden ermöglicht,
der die „Fairness“ als gesellschaftliches Primat anerkennt,
in dem das „Anders-Sein“ gut ist,
der die Solidarität erlebbar macht und
der dem Talentismus Raum verschafft.
Finden Sie unsere Werte in Albertopolis wieder?
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Urteilen Sie selbst und besuchen Sie diesen Staat.
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ALBERTOPOLIS
21. Juli bis 23. JUli
Das Staatsgelände von Albertopolis
erstreckt sich über den gesamten Schulbereich
des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums.
Staatsgebiet
Jede Bürgerin und jeder Bürger ist ausweispflichtig.
Die Öffentlichkeit kann den Staat mit einem Visum
(Gebühr 3 €) besuchen.
Donnerstag, 21.07.2016 (keine Besucher):
8:30 Uhr - 16:30 Uhr
Freitag, 22.07.2016: 8:30 Uhr - 17:00 Uhr
Öffnungszeiten
(ab 12:30 Uhr für Besucher geöffnet)
Samstag, 23.07.2016 (Ganztägig für Besucher geöffnet):
9:00 Uhr - 17:00 Uhr
Im Staat Albertopolis wird nur bargeldlos bezahlt.
(Ausnahme: Pfandsystem)
Sie können am Eingang eine nachhaltig produzierte
Bargeldlos
Prepaid-Karte erwerben. Diese Karte ist nicht aufladbar.
Die Regierung und das Parlament tagen im
Mensagebäude - dem Platz des 28. Januars.
Hier ist auch das staatseigene Museum.
Es zeigt die Idee und den Werdegang des Projekts.
Der öffentliche Sender “Albertopolis Media World”
hat seinen Sitz in M1 des Gebäudes.
Das Diplomatenviertel bietet geladenen Gästen
einen Platz der Begegnung.
REGIERUNG
Es gibt eine Vielzahl an nachhaltigen und
zukunftsweisenden Unternehmen.
Die gastronomischen Betriebe zeichnen sich durch
gesunde und biologisch erzeugte Lebensmittel aus.
Unternehmen
Handwerkliche Geschäfte arbeiten nach dem
Prinzip aus “Alt mach neu” und erzeugen so aus
alten Materialien und Stoffresten neue und tolle
Produkte.
Die Unternehmensliste und deren Lage entnehmen
Sie bitte den folgenden Seiten.
Die Welt in Albertopolis bietet den Bürgerinnen
und Bürgern sowie Besuchern des Staates eine
Kultur
Vielzahl an kulturellen Ereignissen.
Politische und wirtschaftliche Themen wie z.B.
Integration werden aufgegriffen und dargestellt.
Gemeinsamkeiten in den Religionen werden im
“House of One” gesucht, um für ein friedliches
Nebeneinander der Religionen zu werben.
Das Ministerium für Kultur versuchte ein
Programm zu gestalten, das “Glück” erfahrbar
macht.
Im Staat wird es ständige Ausstellungen und
VEranstaltungen
Veranstaltungen geben.
Die NGO “Take Care” stellt eine Textilbox zum Fairen
Handeln in der Textilindustrie auf.
Museen haben geöffnet, wie das Beesum einer
5. Klasse, das über Bienen und ihre ungeheure
Wichtigkeit für unsere Lebenswelt informiert. In der
Mensa der Schule gibt es eine Ausstellung über die
Geschichte des Projekts.
Außerdem finden temporäre Veranstaltungen wie
Tanz, Awardsverleihungen für die Unternehmen oder
auch ein Zukunftsforum zu verschiedenen Themen
statt. An den Projekttagen wird uns der Titel “Fair
Trade Schule” verliehen, auf den wir sehr stolz sind.
Über den genauen Ablauf dieser drei Tage werden
Sie noch gesondert informiert.
NICHT genutzt
REGIERUNG
MEDIEN
GASTRONOMIE
Museum, KULTUR
RELIGION
SPORT,
WELLNESS
EINZELHANDEL
Zusammenarbeit
ZWEIER FIRMEN
ERDGESCHOSS
HAUPtEIngAng
dIPLomAtEnLoBBy
REgierung
WC
WC
Bongo
BURgER
RAUm 0.08
StEAKHoUSE 66
LIFE
RAUm 0.09
CASIno
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RAUm 0.10
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PERFEKt
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MINISTERIUM
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1.35
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INTEGRaTION
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1.10
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RaUM
1.11
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RaUM
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1.13
THE
bEaTHOUSE
THE
bEaTHOUSE
1.12
IcE TEa &
MORE
NWT
Alberteas
Anbau und Vermarktung von Teekräutern
Albertopolis Media World (AMW)
Öffentlicher Nachrichtensender
Beeseum
Museum über Bienen
Bildwerk
Fotostudio
body and care
Seife/Pealing/Lippenbalsam
Bongo Burger
Burgerladen mit Biozutaten
Café FairGlobe
Fairtrade-Bio-Café
Casino Royal
Smoothies, Fifaturniere, Kartenspiele
Chillarea
Gesundheit/Bewegung/Körperbewusstsein
Chillounge
Chillen mit Spielmöglichkeit
Die Königsoase
Eiscafé und kühle Getränke
Erlebniswelt Integration
Rahmenprogramm zur Projektarbeit Klasse 9
Fit Spa Bar
Wellness/Sport/Fitness/Snacks
Flashlight
Zukunftsfähiges Fotostudio
Food Boxes
Food Boxes
glasway
Lieferservice von „health in glas“
health in glas
Essen im Glas
Healthy Bread and Tasty Spreads
Brötchen- und Aufstrich Manufaktur
Henna Montana
Fotostudio und Henna
Honigoase
Bienenprodukte
House of One
hAUs DER RELiGiONEN
Ice Tea & More
Erfrischungsgetränke, Müslitütchen
Jacke wie Hose
Upcycling von Kleidern, stoffen u.a. materialien
Juicy Cocktail
Lounge mit Getränke und Snacks
K7b movie
mobiles Kino
Kartoffelpiloten- Produktionsfirma
Herstellung von Kartoffelprodukten
Kartoffelpiloten- Verkaufsfirma
Verkauf von Kartoffelprodukten
Kruschdel Kiste
Flohmarkt, Upgecyceltes
Life
Erinnerungsfotos, Essensecke, Getränke
Losbude
Lose mit Fair-Trade-Preisen
Mc Berti
Burger, Pommes und Getränke
perfekt eingetütet
selbst designte Taschen und Kinderbertreuung
Philosophencafé
Café mit Philosophischem Angebot
PuzzleZ
Eisdiele/ Bar
Sano e Saparito
Pizzaria
SchokoLaden
Vertrieb von Schokofrüchten, Teigwaren
Sieben b music Café
kreatives Café mit Livemusik und Filmschau
Smoobey
Herstellung von Smoothies, Fitnesstips, Gebäck
Steakhouse 66
Steak
Sunbucks
Café ( Eiskaffee, Milchshakes & Smoothies)
süSSe Zukunft
The Beathouse
Nachhaltige, selbst gestaltete Schokolade+Café
Instrumentenbau, Jam Studio, Gastronomie
Unschlag-Bar
Schlager- und Snackbar
Veggie Box
Food-Sharing
Verliebt,verlobt, verheiratet
Standesamt, Hochzeitsbilder, -torten
ALBERTOPOLIS 2016
72
ALBERTOPOLIS 2016
04
Die Zukunft
Bildung
„Schule als Zukunftsstaat“ - ein einmaliges Projekt, das nicht nur auf den dreitägigen Staat abzielt.
Idee des Projekts ist es, einen Staat abzubilden, der unsere Zukunft widerspiegelt, mit dem Ziel der
Kreativität Raum zu geben, Kompetenzen zu erweitern, Talente zu fördern. Nicht umsonst findet
dieses Projekt an einer Bildungseinrichtung wie dem Friedrich-von-Alberti-Gymnasium statt.
In diesem Projekt geht es vor allem darum, jungen Menschen die Chance zu geben, selbst einmal
Schule zu verändern. Wir möchten einmal selbst Vorreiter sein, ohne auf Veränderungen von
außen warten zu müssen. Als engagierte Schüler erarbeiten wir uns eigenständig unsere
Lebenswelt, füllen den Begriff „Bildung 4.0“ mit Inhalten. Für uns ist diese neue Form der
Bildung eine Möglichkeit, unsere Zukunft zu gestalten und selbstständig Dinge zu erarbeiten.
Bei all unseren Planungen stellen wir uns die Frage, wie wir in Zukunft leben möchten und was
das Leben unserer Meinung nach lebenswert macht. So beginnen wir mit der Veränderung eines
ganzen Systems. Denn Bildung muss aus dem Interesse des Lernenden kommen.
Wir als Organisationsteam durften selbst die Erfahrung machen, einmal außerhalb des Unterrichts
für das Leben zu lernen. In diesem Projekt haben wir Fähigkeiten erworben, die nur schwer im
Rahmen des Unterrichts vermittelt werden können. Wir haben gelernt, auf Experten zuzugehen,
Kontakte zu knüpfen und vor allem offen gegenüber neuen Dingen zu sein.
Denn als Schüler muss man sich nicht immer dem System fügen, sondern sollte auch Chancen
annehmen, seinen Schulalltag selbst zu gestalten. So hoffen wir als Organisationsteam, dass auch
viele weitere Schüler Deutschlands die Chance haben werden, einmal selbst ein Projekt „Schule als
Zukunftsstaat“ kreieren und die Veränderung in Gang zu setzen, die sie in der Zukunft umgesetzt
sehen möchten. (Jennifer Gossen)
Bildung befähigt die Menschen, die Welt zu verstehen, alle Eindrücke – und damit auch fremde
Standpunkte - zu reflektieren, zu einer begründeten Einschätzung zu kommen und in der Lage zu
sein, diese auch wieder in Frage zu stellen. Damit ist Bildung eine unabdingbare Voraussetzung für
verantwortungsvolle gesellschaftliche Teilhabe in einer Demokratie, und zwar in jeder Dimension:
politisch, wirtschaftlich und persönlich. (Tatjana Linke, Geschäftsführerin der AIM)
73
ALBERTOPOLIS 2016
04
Die Zukunft
Nachhaltigkeit
Der Nachhaltigkeitsgedanke soll alle Bereiche des Staates abdecken. Wir waren bemüht,
den Bürgern und Bürgerinnen des Staates diesen Gedanken nahezubringen.
Neben dem Verkauf von Lebensmitteln, die größenteils nach biologischdynamischen Gesichtspunkten erzeugt wurden, wurde auch darauf
geachtet, dass die Produkte regional erzeugt wurden.
Beim Kauf von T-Shirts schauten wir auf den Ökostandart und auf
fair gehandelte Produkte.
Alle Druckprodukte: von der Broschüre, über die Banner, die Rollups bis hin zur Bezahlkarte, bestehen entweder aus Recyclingpapier oder sind aus Materialien, die nach dem Ökostandart
produziert wurden.
Die Reduktion von Müll ist sicherlich ein Ziel in unserem Staat.
Dies wird zum Teil durch unser Upcycling-Projekt deutlich.
Jedoch müssen wir auch Kompromisse eingehen - Gesundheit,
Müllreduktion und Kosten stehen sich gegenüber.
Daher haben wir uns für recycelbares Einweggeschirr entschieden.
Dankenswerterweise unterstützt uns das Abfallwirtschaftsamt des
Landkreises Heilbronn bei der Mülltrennung.
74
ALBERTOPOLIS 2016
Die Nachhaltigkeit des Gesamtprojekts
Ein aufwändiges Projekt – und dann?
Das Projekt ist dann ein Erfolg, wenn wir in unserer Schulgemeinschaft aus diesem Staat
„Albertopolis“ Impulse für die Weiterentwicklung der Schule beziehen. Und hier steht die Nachhaltigkeit besonders im Blickpunkt.
Aber genauso sollte unsere Bildungseinrichtung die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen,
unsere und ihre Zukunft zu gestalten. Ideen, Erkenntnisse, konkrete Erfahrungen, die in diesem
kleinen Rahmen gewonnen wurden, finden idealerweise ihre Fortsetzung in der Ausbildung,
dem Beruf und dem Engagement unserer Schülerinnen und Schüler in ihrem Leben.
(Oliver Klis, Schulleiter)
“Schule als Zukunftsstaat” bietet die unglaubliche Chance, bereits erlebte Ansätze für ein
zukünftiges Lernen in den Schulalltag einzubauen. Nicht jeder Weg kann beschritten werden,
aber es sind viele Erfahrungen, die uns und viele Schülerinnen und Schüler geprägt haben.
Diese Erkenntnisse gilt es in einem partnerschaftlichen Diskurs der Schulgemeinschaft
zu bearbeiten und damit unsere Schule zu verändern.
(Das Kernteam, FvAG)
Das Projekt ‘Schule als Staat’ ist in zweierlei Hinsicht ein Paradebeispiel für nachhaltige
Bildung: Einerseits ist der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen ein entscheidendes
Kriterium für die Realisierung von Einzelprojekten, andererseits zeigt sich mit Sicherheit ein
nachhaltiger Bildungseffekt, weil sich die Jugendlichen sehr lebensnah mit ihrer Schule als
Staat identifizieren und auseinandersetzen.
(Tatjana Linke, Geschäftsführerin der AIM)
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Die Zukunft
Zukunft ist ...
...wenn wir es schaffen, uns als wirkliche Gemeinschaft zu begreifen. Weg von einer egoistischen Jagd nach dem “schnöden Mammon” und der dadurch entstehenden Zerstörung der
eigenen Umwelt und dafür hin zu einem nachhaltigen Umgang mit ihr. Hin zu einer Welt mit
mehr Gerechtigkeit und Chancen für jeden, egal wo auf dieser Welt...
(Sven Plöger, Wetterexperte ZDF)
...,wenn wir nicht mehr an nur jetzt denken, sondern auch daran, wie wir die Welt von
morgen und übermorgen verbessern können mit dem, was wir heute tun.
(Obaid Rahimi, Gründer und Geschäftsführer von shoemates)
... unbegrenzte Möglichkeiten noch besser nutzen zu können.
(Kerstin Lustig, Studentin Universität Hohenheim)
... die Möglichkeit, Visionen, Ideen zu gestalten und Werte zu
schaffen. Dies ist die Grundlage für die Kinder, diese Welt für sich zu
erkunden und ihre eigenen Ideen umzusetzen.
(Prof. Christian Buer, Hochschule Heilbronn)
..., wo es statt richtig und falsch einfach VIELFALT gibt, wo statt
Gesetzen die MENSCHLICHKEIT regiert und wo statt Konkurrenz
in KOOPERATION gelebt wird!
(Helmut Wolman, Leitung der Ideenwerkstatt Bildungsagenten)
... an die nächsten Generationen zu denken.
(Katrin Löbbecke, Kurdirektorin Bad Mergentheim)
... Leben.
(Thomas Schütz, Head of Data and Advanced Analytics, ABB Ltd)
... eine Chance anzupacken und umzukrempeln, sodass jeder irgendwann eine
Zukunft hat.
(Sarah Fischer, Geschäftsführerin purpurfilm Heilbronn)
... durch verantwortungsvolles Handel einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten und durch
Bildung Impulse zu setzen, damit sich Kreativität hierfür entfalten kann.
(Sandra Rochnowski, Beauftragte für Nachhaltigkeit Hochschule Heilbronn)
...die Herausforderungen in einer sich stetig verändernden Welt gemeinsam und mit neuen
Ideen Tag für Tag optimistisch anzugehen.
(Uwe Ralf Heer, Chefredakteur der Heilbronner Stimme)
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... ein reichhaltiges Angebot an Chancen und Möglichkeiten.
(Ralph Wachter, Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken)
... Visionen zu realisieren und gleichzeitig in der Gegenwart das Beste zu geben.
(Helmut Stettner, Werkleiter Audi Neckarsulm)
...immer gestaltbar! Gestaltest du mit?
(Johannes Dolderer, Selbstständiger Bildungsreferent zur Gemeinwohl-Ökonomie und freies Mitglied
der Ideenwerkstatt Bildungsagenten)
..., jeden Tag bewusst zu leben, zu gestalten und zu genießen!
(Katja Schlonski, Redaktion/Moderation SWR)
... eine Chance, unser Handeln schon heute so auszurichten, dass das “Morgen” für die
Menschen, die Gesellschaft und die Natur in gegenseitigem Respekt und im Blick auf das
“Übermorgen” optimal gestaltet wird.
(Silke Ortwein, Gewerkschaftssekretärin DGB Bezirk Baden-Württemberg)
... wenn der Mensch in einer Art zweiten Aufklärung versteht, dass er kein einsames Wesen
auf einer Erdkugel ist, sondern einen spirituell wie physisch integrierten Teil dieses Planeten
darstellt und sich dementsprechend verhält. (Claudio Vietta, Gründer und Geschäftsführer von Leef, einem sozialen Unternehmen, das aus
Blättern Einwegteller herstellt)
... dass alle Menschen weltweit in Würde leben können.
(Sandra Klemm, Brot für die Welt)
... etwas, dass man selbst formen kann.”
(Nic Lecloux, Co-Founder und Geschäftsführer Marketing bei true fruits)
„Zukunft ist für mich, die Chancen und Möglichkeiten der
Digitalisierung zu erkennen und nachhaltig zu gestalten.”
Stephan Heintz, Senior Business Consultant, Wirecard Bank AG
...Nachhaltigkeit leben, Gemeinnutz vor Eigennutz, regional
wirtschaften, globale Zusammenhänge beachten, Bildung für alle,
lebenslanges Lernen, Menschenrechte allen Menschen garantieren,
Ausbeutung beenden. Wir haben noch ein Zeitfenster von 15 Jahren.
In diesem Zeitfenster kann die Menschheit sich ent-scheiden, unsere
natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern und zu erhalten. Und damit
eine Zukunft des homo sapiens. Wenn wir diesen Zeitraum nicht
nutzen, wird unsere Population kollabieren. Meine Utopie ist, dass
es gelingt. Dazu müssen wir das Nachhaltigkeitsdreieck – sustainable
traingle – ausgewogen leben. Ökologie - Ökonomie - soziale Gerechtigkeit
- in einer Welt. Und darum und dafür mache ich Politik. Wenn du meine
Ansicht teilst, engagiere dich. Demokratie lebt vom Mitmachen.
(Simone Heitz, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag
Neckar-Odenwald-Kreis)
„Zukunft ist ein Veränderungsprozess, an dem sich alle Bürger beteiligen sollen“.
(Dr. Daniel Dettling, Zukunftsforscher”)
...die Gewissheit, jeden neuen Tag neue Chancen, Möglichkeiten und Wege ergreifen
und gehen zu können.
(Iris Steinmetz, HHN Heilbronn, Dipl.-Betriebswirtin (BA)
Veranstaltungsmanagement)
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Unterstützung
Das zweijährige Projekt wurde von unterschiedlichen Gruppen begleitet und unterstützt.
Im ersten Teil bis zum Sensibilisierungstag bedanken wir uns für die Hilfe bei
ABB | Adobe | Audi | Bechtle | Bildungsagenten | Brot-für-die-Welt | BUND | Bäckerei Härttner | Commerzbank |
Data-CMR | DEAB | Demeter | Engagement global | EPIZ | Fair trade Deutschland | Ferrero | Hochschule Heilbronn |
Modeschule Kercher | Naturtalent | Netico | Nothwang | SEZ | Utopianale | Volksbank Heilbronn |
und viele Privatpersonen (Eltern, Studenten und Menschen aus besonderen Projekten)
Ab dem Schuljahr 2015/2016 konkretisierten sich die Anforderungen des Projekts.
Hierzu erhielten wir dankenswerterweise großzügige Unterstützung der unten alphabetisch geordneten
Institutionen und Firmen.
Unterstützung und Kooperation
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir als Kernteam des Projekts „Schule als Zukunftsstaat“ blicken stolz auf 624 Tage großartige Zusammenarbeit zurück.
Das Gelingen unseres Gesamtkonzepts ist in besonderem Maße dem gesamten „Schule als Zukunftsstaat“ Team zu verdanken. Im Speziellen ebneten die Gruppen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft den Weg für dieses
außergewöhnliche Leuchtturmprojekt.
Die Aufgaben, die mit sehr viel Fleiß umgesetzt wurden, waren ausschlaggebend für unsere Mission. Vertrauen,
Verlässlichkeit und Verantwortung prägten unseren gemeinsamen Weg und waren unabdinglich für unseren
Willen der Veränderung.
Die überwältigende Leistung jedes Einzelnen schätzen wir sehr wert, da diese einen äußerst wichtigen Meilenstein in unserer Entwicklung darstellt. Ohne diese Hilfe wäre „Schule als Zukunftsstaat“ nie auf diesem hohen
Niveau zustande gekommen.
Bemerkenswerte Unterstützung erhielten wir außerdem von zahlreichen Unternehmen, engagierten Privatpersonen und selbstverständlich auch von den Eltern. Nur dank dieses hohen Engagements war uns die Arbeit
in dieser Professionalität möglich. Das eingeflossene Know-How, die tatkräftigen Helfer und die Connectivity
waren fundamental für das Erreichte.
Ganz besonders möchten wir der Schulleitung danken, die uns diesen kreativen Freiraum zur Umsetzung unserer
Vision ermöglichte und uns zu jeder Zeit mit aller Kraft zur Seite stand.
Wir möchten daher unseren Dank an alle Beteiligten aussprechen.
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„Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist.
Mich interessiert, was getan werden muss.“
Die Zukunft
Marie Curie
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