Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung 160725

Pressemitteilung
München, 25. Juli 2016
Studie an der Hochschule Fresenius zur ambulanten
spezialfachärztlichen Versorgung: Bayrische Ärzte nutzen
das Angebot kaum
Studierende der Studiengänge Business Administration und
Health Economics der Hochschule Fresenius, Fachbereich
Wirtschaft & Medien, haben in Kooperation mit dem
Beratungsunternehmen Ecovis zweihundert in München und im
Umland niedergelassene Fachärzte zu dem Thema „Ambulante
spezialfachärztliche Versorgung (ASV)“ befragt.
München. Schockdiagnose: Multiple Sklerose. Sind Erkrankungen
besonders schwerwiegend, so steigt das Bedürfnis bei Patienten
nach einer modernen und kompetenten medizinischen Beratung und
Behandlung. Neurologe, Hausarzt, Nuklearmediziner, Radiologe:
Welche Fachärzte müssen konsultiert werden? Muss immer ein
Facharzt hinzugezogen werden oder reicht die Expertise des
jeweiligen Hausarztes? Wie findet der Informationsaustausch
zwischen den Ärzten statt? Um die Betreuung und Behandlung der
Patienten mit schwer therapierbaren Krankheiten zu verbessern, hat
der Gesetzgeber 2014 die „Ambulant spezialfachärztliche
Versorgung“ eingeführt. Unter bestimmten Bedingungen können
daran niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser teilnehmen, die sich
ohne einen Gesellschaftervertrag zu Ärzteteams
zusammenschließen. Dadurch können sich die Fachärzte
untereinander besser abstimmen. Die Krankenkassen belohnen die
Ärzte für den damit einhergehenden Mehraufwand auch monetär
durch die Möglichkeit einer extrabudgetären Vergütung.
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Pressemitteilung
München, 25. Juli 2016
Eine theoretische Win-Win-Situation für Arzt und Patient. Doch wie
viele Ärzte schließen sich tatsächlich zu solchen Teams zusammen?
Studierende der Studiengänge Business Administration und Health
Economics der Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft &
Medien in München, haben dazu in Kooperation mit Ecovis
zweihundert im Freistaat Bayern niedergelassene Fachärzte zu dem
Thema befragt. Ziel der Studie war es herauszufinden, inwieweit
Ärzte das Versorgungsangebot überhaupt umsetzen.
Unter der Leitung von Benjamin Ruhlmann, Rechtsanwalt für
Medizinrecht bei Ecovis in München und Lehrbeauftragter für
Gesundheitsökonomie an der Hochschule Fresenius, hat das
Projektteam auf der Grundlage der Befragung eine umfassende
Chancen-Risiken-Analyse erarbeitet und konkrete
Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Diese können nunmehr
auch in der Beratung von Ärzten umgesetzt werden. Die Ergebnisse
der Studie wurden Ende Juni erstmalig an der Hochschule Fresenius
in München präsentiert, eine weitergehende Veröffentlichung ist
geplant. Die Zahlen sprechen für sich: Obwohl bereits die Hälfte aller
Befragten von der ASV gehört haben, wird das Angebot nahezu nicht
genutzt. Als Gründe hierfür geben die Berufsträger unter anderem an,
dass sie sich nicht gut genug informiert fühlen, der bürokratische
Aufwand zu hoch und das Wissen über Teambildungsmaßnahmen zu
gering sei. Die Studierenden empfehlen daher, die Bekanntheit der
ASV z.B. durch Vorträge auf Kongressen oder die Einbindung in die
Facharztausbildung zu erhöhen, die Bürokratie zu vereinfachen und
Ärzten Schulungen anzubieten. „Hier sind insbesondere die
gesetzlichen Krankenkassen gefordert, um effizientere
Versorgungsstrukturen im Rahmen der Wirtschaftlichkeit zu
gewährleisten“, schlussfolgert Ruhlmann.
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Pressemitteilung
München, 25. Juli 2016
Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am Main, Hamburg,
Idstein, Köln, München und den Studienzentren in Berlin, Düsseldorf und New York
gehört mit mehr als 11.000 Studierenden und knapp 1.000 Fachschülern zu den
größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Praxisnahe,
innovative und zugleich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtete
Studien- und Ausbildungsinhalte, kleine Studiengruppen, namhafte
Kooperationspartner sowie ein umfangreiches ALUMNI NETWORK sind nur einige
der vielen Vorteile der Hochschule Fresenius. Mit ihrem Stammhaus in Idstein bei
Wiesbaden blickt die Hochschule Fresenius auf eine mehr als 168-jährige Tradition
zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius das „Chemische Laboratorium
Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung
widmete. Seit 1971 ist die Hochschule als staatlich anerkannte Fachhochschule in
privater Trägerschaft zugelassen und bietet in den Fachbereichen Chemie &
Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien
Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsangebote an. Neben Bachelor- und
Masterprogrammen in Vollzeit bieten die fünf Fachbereiche mit ihren acht Schools
auch berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Im
Herbst 2010 wurde die Hochschule Fresenius für ihr „breites und innovatives
Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihren
„überzeugend gestalteten Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat institutionell
akkreditiert. Im April 2016 hat der Wissenschaftsrat die Hochschule Fresenius für
weitere fünf Jahre reakkreditiert.
Forschungsbereiche: www.hs-fresenius.de/forschung/
Website: www.hs-fresenius.de
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