Kleine Checkliste zur Beobachtung der Kommunikation im

Kleine Checkliste zur Beobachtung der Kommunikation im
Krankenhaus
Der angemessene Umgang mit einem demenzkranken Menschen ist besonders durch die
Haltung des Personals und der Atmosphäre im Haus bestimmt.
Eine angemessene Kommunikation können sie ganz einfach beobachten und dann „häufig,
selten oder nie“ ankreuzen. Vielleicht haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus
dem Krankenhaus Interesse an Ihrer Wahrnehmung, viele Punkte kommen aus der
Broschüre zu dem Informationsbogen, der in der Klinik vorliegt.
Wie oft konnten Sie eine demenzfreundliche Kommunikation
im Krankenhaus beobachten?
Nonverbale Kommunikation … denn an der Haltung erkennen Sie die
Haltung?!
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ...
… freundlich und zugewandt
… strahlen Ruhe aus
… setzen Berührung und Körperkontakt achtsam und respektvoll ein
… halten beim Sprechen Blickkontakt, möglichst auf Augenhöhe
… sprechen langsam und deutlich
… vermeiden Lärm und Reizüberflutung
… deuten auf wichtige Gegenstände und machen Bewegungen vor
… bewahren Ruhe in kritischen Situationen
… geben dem Patienten etwas in die Hand, wenn er oder sie unruhig
mit den Fingern „nestelt“
… beziehen den demenzkranken Menschen bei den Pflegetätigkeiten
ein
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beachten die Demenz
bei dem was und wie sie etwas sagen, sie …
… erklären und benennen, was sie mit dem Menschen gerade tun
… verwenden einfache und kurze Sätze oder Fragen
… verwenden oder wiederholen die Worte des Patienten
… vermeiden „entweder … oder“ und andere Verhaltensweisen, die
demenzkranke Menschen überfordern
… verzichten möglichst auf „nicht oder nein…“… vermeiden
Diskussionen, widersprechen oder korrigieren den Patienten nicht
… validieren, d.h. sprechen die Gefühlen des demenzkranken
Menschen an
… lösen Situationen durch Ablenkung
… nutzen alte Sprichworte oder Floskeln
… erkennen das, was dem Menschen antreibt, das Pflichtgefühl,
Scham usw.
… nutzen das Wissen um die Biografie, sprechen an, was dem
Menschen bedeutsam im Leben war und auf was er stolz ist
Gust & Hamborgs Checklisten für ein demenzfreundliches Krankenhaus
Häufig Selten nie