Pressemappe - Barth Haas Group

Joh. Barth & Sohn GmbH & Co. KG
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Tel. +49-911-5489-0  Fax +49-911-5489-330
E-Mail: [email protected]  www.barthhaasgroup.com
Pressemappe zur Präsentation des
neuen BARTH-BERICHT Hopfen 2015/2016
am 26.07.2016 in Unterschleißheim
bei CREW Republic
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Pressemeldung: Weltbierproduktion 2015 gesunken
 Rückgang um 1,5 Prozent auf 1,9 Milliarden Hektoliter
 Bierproduktion in Deutschland 2015 leicht gestiegen
 Deutschland mit 96 Millionen Hektolitern auf Platz 4 der weltweiten Rangliste
Pressemeldung Welt-Hopfenmarkt
 Hopfenanbaufläche weltweit moderat gestiegen
 Welterntemenge 2015 deutlich gesunken
Die wichtigsten Kennzahlen für die Hopfenwirtschaft
Pressemeldung: BARTH-HAAS GROUP ist und bleibt DER Dienstleister
rund um den Hopfen
Statement Heinrich Meier zum Welthopfenmarkt
Statement Regine Barth zum Weltbiermarkt
Statement Stephan Barth zu Joh. Barth & Sohn
Alle Materialien finden Sie auch im Internet unter
http://www.barthhaasgroup.com/de/mediathek/reports
Kommanditgesellschaft Sitz: 90482 Nürnberg Registergericht Nürnberg HRA 377
Pers. haftende Gesellschafterin: Barth Verwaltungs-GmbH Sitz: 90482 Nürnberg Registergericht Nürnberg HRB
14453
Geschäftsführer: Stephan J. Barth / Alexander W. Barth / Regine Barth
Präsentation des neuen BARTH-BERICHT Hopfen 2015/2016
Seite 2
Pressemeldung
Weltbierproduktion 2015 gesunken
 Rückgang um 1,5 Prozent auf 1,9 Milliarden Hektoliter
 Bierproduktion in Deutschland 2015 leicht gestiegen
 Deutschland mit 96 Millionen Hektolitern auf Platz 4 der weltweiten Rangliste
Nürnberg / Unterschleißheim, den 26. Juli 2016. 1,9 Milliarden Hektoliter Bier wurden 2015 weltweit gebraut. Das geht aus dem neuen BARTH-BERICHT Hopfen
2015/2016 hervor. Barth, geschäftsführender Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn,
betonte bei der Präsentation des Berichtes, dass nach 2014 auch 2015 der Ausstoß
leicht zurückgegangen sei. Dazu hätten insbesondere zunehmende Unruhen, politische Einflussnahmen z. B. durch restriktive Gesetzgebungen oder schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen beigetragen. Führende Nation in der weltweiten
Produktionsstatistik ist nach wie vor China mit 472 Millionen Hektolitern, gefolgt
von den USA (224 Mio.), Brasilien (139 Mio.), Deutschland (96 Mio.) und Russland
(78 Mio.).
Die Rangliste der weltweit größten Brauereien wird nach wie vor angeführt von AB
InBev mit 410 Millionen Hektolitern. Dabei ist der geplante Zusammenschluss von
AB InBev mit SABMiller, zurzeit Platz 2, einschließlich der damit verbundenen Verkäufe einzelner Unternehmensteile noch nicht berücksichtigt. Auf Platz 3 folgt
Heineken, dann Carlsberg und China Res. Snow Breweries. Diese fünf Brauereien
haben einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent am gesamten Weltbiermarkt.
Unter den TOP 40 weltweit sind aus Deutschland die Radeberger Gruppe auf Platz
23, Oettinger auf Platz 26, die TCB Beteiligungsgesellschaft auf Platz 30, die Bitburger Brauereigruppe auf Platz 32 sowie Krombacher (36), Brau Holding International
(37) sowie Warsteiner (40). Diese deutschen Brauereien haben einen Anteil am
Weltmarkt von 2,7 Prozent.
Rückfragen an:
Erich Dederichs
Pressestelle Joh. Barth & Sohn
c/o dederichs kommunikation GmbH
Tel.: 0228 223258
[email protected]
Joh. Barth & Sohn ist der führende Dienstleister in Deutschland rund um den Hopfen. Joh. Barth & Sohn ist Teil der BARTH-HAAS GROUP. Die Gruppe ist auf allen
Kontinenten tätig und wird von Familienunternehmen gebildet. Weltweit beschäftigt die Gruppe etwa 600 Mitarbeiter.
Präsentation des neuen BARTH-BERICHT Hopfen 2015/2016
Seite 3
Pressemeldung
Welt-Hopfenmarkt
 Hopfenanbaufläche weltweit moderat gestiegen
 Welterntemenge 2015 deutlich gesunken
Nürnberg / Unterschleißheim, den 26. Juli 2016. Die Anbaufläche für Hopfen ist
2015 weltweit um knapp sieben Prozent gestiegen, in Deutschland dagegen nur um
drei Prozent. Das erklärte Deutschlands größter Dienstleister rund um den Hopfen,
Joh. Barth & Sohn, bei der Vorstellung des neuen BARTH-BERICHT Hopfen
2015/2016. Die Flächenausweitung hat allerdings nicht zu einer höheren Ernte oder
Alpha-Erzeugung geführt. Ganz im Gegenteil: In Deutschland sank nach den Worten
von Stephan Barth die Erntemenge von Hopfen um mehr als 26 Prozent, die Alphamenge sogar um 39 Prozent.
Erstmals seit fast 50 Jahren seien, so Barth, die USA wieder das flächenmäßig größte
Hopfenanbauland. Mehr als 80 verschiedene Hopfensorten würden dort inzwischen
angebaut. „In Deutschland sind es zurzeit 32 Sorten.“ (Barth) Bemerkenswert sei
auch die Entwicklung in China, das als Hopfenanbauland zunehmend an Bedeutung
verliere.
Weltweit ging die Erntemenge um knapp zehn Prozent zurück. Trotzdem hätten in
enger Zusammenarbeit zwischen Brau- und Hopfenwirtschaft alle Versorgungs- und
Lieferprobleme gelöst werden können. Allerdings zeigten sich dabei unterschiedliche Entwicklungen: So sei bei Flavour- und feinen Aromasorten die Nachfrage höher
als das Angebot gewesen, während bei den anderen Aroma- und bei den Hochalphasorten die Lage ausgeglichen gewesen sei.
Die weitere Entwicklung hänge jetzt eindeutig von der Ernte 2016 ab. „Während
man in den USA eine große Ernte erwartet, die Entspannung auf dem FlavourSorten-Markt bringen kann, wünschen sich die Pflanzer in Europa wenigstens eine
halbwegs normale Ernte.“ (Barth) Verlässliche Prognosen seien aber vor August
kaum möglich.
Rückfragen an:
Erich Dederichs
Pressestelle Joh. Barth & Sohn
Tel.: 0228 223258
[email protected]
Joh. Barth & Sohn ist der führende Dienstleister in Deutschland rund um den Hopfen. Joh. Barth & Sohn ist Teil der BARTH-HAAS GROUP. Die Gruppe ist auf allen
Kontinenten tätig und wird von Familienunternehmen gebildet. Weltweit beschäftigt die Gruppe etwa 600 Mitarbeiter.
Präsentation des neuen BARTH-BERICHT Hopfen 2015/2016
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Die wichtigsten Kennzahlen für die Hopfenwirtschaft
2014
Bierausstoß
Weltweit
Deutschland
Hopfen-Anbaufläche
Weltweit
Deutschland
Hopfenernte
Weltweit
Deutschland
Alpha-Erzeugung
Weltweit
Deutschland
1.963 Millionen hl 1.933 Millionen hl
95,3 Millionen hl 95,6 Millionen hl
Veränderung
- 1,5 Prozent
+ 0,4 Prozent
48.172 Hektar
17.308 Hektar
51.512 Hektar
17.855 Hektar
+ 6,9 Prozent
+ 3,2 Prozent
96.727 Tonnen
38.500 Tonnen
87.415 Tonnen
28.337 Tonnen
- 9,6 Prozent
- 26,4 Prozent
9.244 Tonnen
3.916 Tonnen
7.760 Tonnen
2.405 Tonnen
- 16,1 Prozent
-38,6 Prozent
Quelle: BARTH-BERICHT Hopfen 2015/16
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Erich Dederichs
Pressestelle Joh. Barth & Sohn
c/o dederichs kommunikation GmbH
Tel.: +49 228 223258
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Stand: Juli 2016
2015
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Seite 5
Pressemeldung
Die BARTH-HAAS GROUP ist und bleibt DER Dienstleister rund um den Hopfen
Nürnberg / München, den 26. Juli 2016. Joh. Barth & Sohn und die BARTH-HAAS
GROUP wollen die Bier-Revolution, die weltweit durch die Craft-Biere gefördert
wird, weiter begleiten und vorantreiben. Das betonte Stephan Barth, Geschäftsführender Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn, bei der Vorstellung des neuen BARTHBERICHT Hopfen. BARTH arbeite nicht nur für Craft-Brauereien, sondern für Brauereien aller Größen. Oberstes Ziel dabei sei, diese Brauereien darin bei der Entwicklung außergewöhnlicher Biere zu unterstützen.
Deshalb unterstütze die Gruppe zahlreiche Initiativen rund um das Produkt Bier, z.B.
den World Beer Cup, den European Beer Star oder die Weltmeisterschaft der Sommeliers für Bier. In der BARTH HOPFEN-AKADEMIE vermittele Joh. Barth & Sohn
insbesondere den Hopfenpflanzern das notwendige Rüstzeug, um exzellente Hopfen anbauen zu können. „In der HOPS ACADEMY verführen wir Brauereien in die
neue Bier-Welt, die der Hopfen inzwischen eröffnet hat.“ (Barth).
Eine weitere Ideenquelle für Brauereien sei der europäische Think Tank Barth Innovations, um neue Einsatzmöglichkeiten des Hopfens zu untersuchen. Der Praxistest
sei dann möglich in der Forschungsbrauerei in St. Johann. Barth betonte, dass
BARTH über seine Minderheitsbeteiligung an CREW Republic in München inzwischen erfolgreich beweise, dass sich tolle Biere auch im oberen Preissegment verkaufen lassen.
Simply Hops in Großbritannien beliefere als Online-Shop Brauereien mit kleinen und
Kleinstmengen ausgewählter Hopfen. Aber auch im Print-Bereich sei BARTH aktiv:
Zum Bestseller habe sich das dreibändige Hopfenaromabuch entwickelt, das gemeinsam mit zwei Biersommelier-Weltmeistern und einem Parfumeur entwickelt
wurde.
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Erich Dederichs
Pressestelle Joh. Barth & Sohn
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Tel.: 0228 223258
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Joh. Barth & Sohn ist der führende Dienstleister in Deutschland rund um den Hopfen. Joh. Barth & Sohn ist Teil der BARTH-HAAS GROUP. Die Gruppe ist auf allen
Kontinenten tätig und wird von Familienunternehmen gebildet. Weltweit beschäftigt die Gruppe etwa 600 Mitarbeiter.
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Heinrich Meier
Statement beim Fachpressegespräch am 26.07.2016 in Unterschleißheim
Hopfenanbaufläche weltweit gestiegen
Weltweit stieg die Hopfenanbaufläche von 2014 auf 2015 um sieben Prozent auf
rund 51.500 Hektar. Nach unseren Informationen wird die Anbaufläche 2016 um
weitere sieben Prozent größer. Somit liegen wir flächenmäßig fast wieder auf dem
Niveau des Jahres 2008.
Die USA sind nach fast 50 Jahren 2015 wieder das weltweit flächenmäßig größte
Hopfenanbauland. 2016 wurde der Hopfenanbau nochmals deutlich ausgeweitet:
2015 stieg die Fläche um 18 Prozent und 2016 um weitere 17 Prozent. Mit rund
21.600 Hektar ist die Anbaufläche damit um etwa 3.000 ha größer als in Deutschland.
Die Flächenveränderungen in den USA zielen massiv auf den erweiterten Anbau von
Aroma-/Flavoursorten, bei gleichzeitiger Flächenreduzierung der Hochalphasorten.
In Deutschland wurde dagegen sowohl die Fläche der Aromasorten ausgedehnt als
auch die der Hochalphasorten. Dabei ist die Sorte ‚Herkules‘ nicht nur die meist angebaute Hochalphasorte, sondern mit einem Flächenanteil von 26 Prozent auch die
bedeutendste Hopfensorte in Deutschland.
In China geht der Hopfenanbau weiter zurück. Nach einem Flächenrückgang um
13 Prozent im Jahr 2015 rechnen wir 2016 mit einem weiteren Rückgang um 14
Prozent. Seit 2009 verlor der Hopfenanbau in China damit 2/3 seiner Fläche.
Welterntemenge 2015 deutlich niedriger als im Vorjahr
Die Welthopfenernte lag mit 87.400 Tonnen um 10 Prozent unter dem Vorjahr.
Während in den USA ein durchschnittliches Ernteergebnis eingebracht wurde, führten in Zentraleuropa vor allem die widrigen Witterungsverhältnisse zu einem insgesamt unterdurchschnittlichen Hektarertrag. Zusätzlich zeigten die Alphasäurewerte
unterdurchschnittliche Ergebnisse, vor allem bei den Aromasorten. Dies führte zu
einem um 16 Prozent niedrigeren Alphasäureertrag gegenüber dem Vorjahr. Die
dadurch entstandenen Versorgungs- und Lieferprobleme konnten aber dank der
engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Brau- und Hopfenwirtschaft
gelöst werden. Weltweit war für alle Biere genug Hopfen vorhanden!
Die geringe Erntemenge 2015 in Verbindung mit den niedrigen Alphasäurewerten
führte im Braujahr 2016 zu einer Unterversorgung von ca. 2.550 Tonnen. In unseren
Aufzeichnungen findet sich kein Jahr mit einem vergleichbar hohen Defizit. Der in
den Erntejahren 2008 bis 2012 aufgebaute Überbestand an Alpha ist in den letzten
drei Jahren deutlich geschrumpft. Im Spot- wie auch im Vorkontraktmarkt zogen die
Präsentation des neuen BARTH-BERICHT Hopfen 2015/2016
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Preise kräftig an. Die Versorgungslage schwankt zwischen ausgeglichen in den
Gruppen der Hochalpha- und Aromasorten und unterversorgt bei feinen Aromaund Flavoursorten. Der weitere Marktverlauf hängt einmal mehr vom Ausgang der
nächsten Ernte ab – und wir hoffen auf eine gute Ernte.
Craft-Biere lassen Hopfengabe weiter steigen
Der Boom der Craft-Biere erfasst immer mehr Länder. Inzwischen dürfte der Anteil
dieser Biere an der Weltbierproduktion mehr als zwei Prozent betragen. Dies wirkt
sich auch auf die Hopfengabe aus. Wurden im Braujahr 2012 noch 4,5 Gramm Alpha
pro Hektoliter Bier gegeben, werden es 2016 bereits etwa 5,4 Gramm sein.
Von der Craft-Bier-Bewegung geht auch der Wunsch nach immer mehr verschiedenen Hopfensorten aus. Zählten wir 2012 weltweit 180 Hopfensorten, kommen wir
aktuell auf 250 Sorten. Davon werden in den USA mittlerweile mehr als 80 verschiedene Sorten angebaut. Im Vergleich dazu sind es in Deutschland 32 Sorten. Das
zeigt deutlich, wo derzeit im Hopfenmarkt die Musik spielt. Allerdings haben auch
die deutschen Hopfenpflanzer, um beim Bild zu bleiben, noch genügend Instrumente, um weiter erfolgreich mitspielen zu können.
Präsentation des neuen BARTH-BERICHT Hopfen 2015/2016
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Regine Barth
Fachpressegespräch am 26.07.2016 in Unterschleißheim
Joh. Barth & Sohn - der führende Hopfendienstleister in Deutschland
Wer heute auf dem Hopfenmarkt erfolgreich sein will, der kann sich nicht darauf
beschränken, Hopfen an- und weiter zu verkaufen. Brauereien auf der einen Seite
und Pflanzer auf der anderen Seite verlangen heute wesentlich mehr. Sie wollen
Beratung, Hopfenkompetenz, ein umfassendes Angebot an Hopfenprodukten. Joh.
Barth & Sohn erfüllt diese Voraussetzungen 2015 noch mehr als bisher. Deswegen
können wir heute auch feststellen, dass wir unsere führende Position als Dienstleister rund um den Hopfen 2015 weiter festigen konnten.
Hopfen ist unsere Welt, so lautet der Claim für Joh. Barth & Sohn – und für Anzeigenkampagnen haben wir 2016 den Slogan entwickelt „Your Beer – Our Passion“.
Dieses Motto leben wir konsequent. Wer heute nicht mit Leidenschaft für sein Produkt eintritt, der wird auf dem Markt nicht überleben. Wir verstehen uns nach wie
vor als Dienstleister für unsere Kunden – und wir werden unsere Dienstleistungen
konsequent ausbauen – im Interesse unserer Kunden. Dazu zählen Brauereien in
allen Größenklassen – von der lokal agierenden Craft-Brauerei bis zum international
tätigen Großkonzern.
Joh. Barth & Sohn hat in Deutschland nach wie vor einen Marktanteil von rund 30
Prozent. Zusammen mit den anderen Unternehmen der BARTH-HAAS GROUP in
Deutschland, Australien, den Vereinigten Staaten, Großbritannien und China garantieren wir eine globale Marktpräsenz und Ansprechpartner vor Ort. Unsere Mitgliedsunternehmen sind überwiegend mittelständisch geprägte Familienunternehmen, die nicht in Quartalen, sondern in Dekaden denken. Das Schwergewicht des
Umsatzes der Gruppe liegt in Deutschland und in den USA, den beiden führenden
Hopfennationen.
Unser Geschäftsjahr endet Ende Juli 2016. Zum Umsatz können wir daher nur
Schätzungen abgeben: Er ist wahrscheinlich leicht gestiegen. Die Mitarbeiterzahl
liegt unverändert bei rund 600, davon 40 Prozent in Deutschland. Joh. Barth und die
Unternehmen der BARTH-HAAS GROUP sind gerüstet für die Herausforderungen
der Zukunft. Wir sind und bleiben der führende Dienstleister rund um den Hopfen.
Weltbiermarkt zum zweiten Mal in Folge leicht rückläufig
2015 wurden weltweit 1,9 Milliarden Hektoliter Bier gebraut. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein leichter Rückgang um rund 30 Millionen Hektoliter (- 1,5 Prozent).
Das ist erst das vierte Mal in den letzten 60 Jahren, dass der Bierausstoß zurückgegangen ist. In Deutschland blieb der Ausstoß mit einem leichten Plus von 0,4 Prozent mit 95,6 Millionen Hektolitern relativ stabil.
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Deutschland ist auch das einzige Land unter den TOP 5 der Bierproduktion, dessen
Ausstoß 2015 nicht zurückging: In China sank der Ausstoß 2015 um mehr als 25 Millionen Hektoliter, allerdings bleibt China mit mehr als 470 Millionen Hektolitern
unangefochten die Nummer 1 auf der weltweiten Bierlandkarte. Es folgen die USA
auf Platz 2 (224 Millionen Hektoliter), Brasilien auf Platz 3 (139 Millionen Hektoliter)
und dann Deutschland (96 Millionen Hektoliter). Russland (78 Millionen Hektoliter)
liegt wieder auf Platz 5.
Marktanteil der großen Brauereigruppen wächst weiter
Die 40 größten Brauereigruppen vereinen zusammen knapp 84 Prozent des Weltbiermarktes auf sich. Die fünf größten Brauereigruppen konnten ihren Anteil erneut
steigern auf jetzt 53 Prozent des Welt-Biermarktes. Die Rangliste für das Jahr 2016
wird deutlich anders aussehen, wenn der Zusammenschluss von AB Inbev und
SABMiller vollzogen ist, Molson Coors alleiniger Eigentümer von MillerCoors sein
wird und Asahi die europäischen Vermögenswerte von SABMiller übernommen hat.
Die Rolle der deutschen Brauereigruppen im internationalen Wettbewerb ist nach
wie vor gering. Unter den 40 weltweit größten Gruppen befinden sich sechs deutsche: die Radeberger Gruppe, Oettinger, die TCB Beteiligungsgesellschaft, zu der u.
a. das Frankfurter Brauhaus gehört, die Bitburger Braugruppe, Krombacher, die
Brau Holding International sowie Warsteiner. Der Weltmarktanteil dieser sechs
Gruppen beträgt zusammen 2,7 Prozent. Dass Größe alleine aber noch lange kein
Erfolgskriterium auf dem Biermarkt ist, das zeigen insbesondere die CraftBrauereien in den letzten Jahren.
Präsentation des neuen BARTH-BERICHT Hopfen 2015/2016
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Stephan Barth
Statement beim Fachpressegespräch am 26.07.2016 in Unterschleißheim
Kleines Segment mit großen Auswirkungen
2014 und 2015 ist der Weltbierausstoß zurückgegangen, leicht aber immerhin. Ich
fürchte, dass dies auch 2016 geschehen wird, zum dritten Male in Folge. Auf der
anderen Seite ist das Craft-Bier-Segment weiter angestiegen, wenn auch nicht mehr
mit den Zuwachsraten der letzten Jahre. Das war auch nicht zu erwarten. Aber: Alle
die eventuell geglaubt haben, dass die Blase Craft-Beer bald platzt, haben sich getäuscht. Dies haben offensichtlich auch die so genannten Mainstream-Brauer erkannt, denn sie reagieren auf den Erfolg des Craft-Segments.
Dabei zeigen sich zwei unterschiedliche Entwicklungen: Zum einen geraten Craft
Brauereien rund um die Welt immer mehr ins Blickfeld der Großbrauereien, sie
werden - plakativ gesprochen - aufgekauft – und so können auch die großen Brauereien am Erfolg der kleinen partizipieren. Zum anderen erlebt bei vielen Brauereien
im Moment Geschmack eine Renaissance. Das ist eine weitere Chance für unser
Unternehmen, denn wenn es um Geschmack geht, dann sind wir bei BARTH bestens
gerüstet. Wir haben nicht nur die richtigen Produkte, sondern auch ein wunderbares Team mit hoch qualifizierten Hop Heads.
Und damit komme ich zum Stichwort Hopfen. Im letzten Jahr habe ich davon gesprochen, dass beim Hopfen der Schwanz mit dem Hund wedele. Hintergrund war
die Tatsache, dass das noch kleine Segment der Craft-Brauer mit seinen zwei bis
drei Prozent maximal inzwischen mehr als fünfzehn Prozent der weltweiten Hopfenmenge verbraucht. Dieser Trend hat sich fortgesetzt – und manche Biere sind
wahre „Hopfen-Bomben“. Natürlich freut Hopfenpflanzer und Hopfenvermarkter
diese Entwicklung.
Turbulenzen des letzten Herbstes weitgehend überwunden
Wohl niemand in der Hopfenwirtschaft wünscht sich den Herbst des letzten Jahres
zurück. Heinrich Meier hat die entsprechenden Zahlen ja bereits geliefert. Die ersten Boulevardmedien spekulierten damals bereits, dass es bald kein Bier mehr gebe. Zum Glück blieb das Spekulation! Wir haben es gemeinsam geschafft, nicht nur
die Brauer, sondern auch die Hopfenwirtschaft und die Pflanzer.
Voraussetzung, um alle Anforderungen zu erfüllen, ist aber in erster Linie eine ausreichende Ernte. Nach unserer Einschätzung werden die Lagerbestände aus früheren Ernten bis Ende 2016 fast vollständig aufgebraucht sein.
Deshalb hoffen wir alle, dass uns diese Turbulenzen in diesem Jahr erspart bleiben.
Die USA erwarten offensichtlich eine große Ernte – und wir wären schon zufrieden,
Präsentation des neuen BARTH-BERICHT Hopfen 2015/2016
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wenn es wenigstens eine halbwegs normale Ernte gäbe. Sollte allerdings auch 2016
wieder eine unterdurchschnittliche Ernte bringen, dann befürchten wir erhebliche
Versorgungsengpässe. Aber: Zum Glück sieht es nach dem Stand von heute nicht
danach aus.
Beim Hopfen: Deutschland und die USA – und dann?
Die herausragende Stellung von Deutschland und den USA im Hopfen-Weltmarkt
wird immer deutlicher. Diese beiden Länder stehen für 70 Prozent der weltweiten
Anbaufläche. Welche Konsequenzen hat das aber für den Hopfenanbau? Die USA
haben ihre Anbaufläche in den letzten beiden Jahren beträchtlich ausgeweitet – ob
eine nochmalige Ausweitung nach Ernte 2016 allerdings Sinn macht, wird man sehen müssen.
In Deutschland legen die Flavoursorten aus Hüll bei der Anbaufläche deutlich zu,
beim Bitterhopfen dominiert Herkules, während Magnum und Taurus deutlich zurückgehen. In den USA werden auf knapp 80 Prozent der Fläche Aromahopfen angebaut, das ist ein Zuwachs von rund einem Viertel.
Und China? Viele haben vor zehn oder fünfzehn Jahren noch China als aufstrebendes Hopfenland angesehen. Sie haben sich geirrt. China ist das einzige der größeren
Anbauländer, in dem die die Anbaufläche sinkt und sich die Hopfenwirtschaft in
einer Rezession befindet. Diese Entwicklung kann allerdings nicht überraschen,
wenn offensichtlich weder die eigene Brauwirtschaft noch staatliche Stellen großes
Interesse am Hopfen zeigen.
BARTH wird die „Bier-Revolution“ weiter mit antreiben
Mit einer Vielzahl von Aktivitäten untermauern wir unseren Anspruch, Weltmarktführer bei allen Dienstleistungen rund um den Hopfen zu sein. Unsere Ziele für das
kommende Geschäftsjahr bleiben unverändert: ein stabiles Wachstum und eine
noch intensivere Zusammenarbeit mit Hopfenpflanzern und Brauereien. Wir freuen
uns auf die neuen Herausforderungen, die eine große Chance für neue Erfolge – und
für neue Biere bieten.