Pfarrbrief Pfarrverband Bad Endorf Sommer 2016 Nr. 2 / 2016 www.pfarrverband-bad-endorf.de 2 Geistliches Wort Die Werke der Barmherzigkeit verheutigen Liebe Mitchristen! Barmherzigkeit ist ja nicht gerade eines der Worte, die groß in Mode sind und gleich alle verstehen. Nun gut, es steckt das Wort Herz drin. Und wenn man dann auch noch von Werken der Barmherzigkeit spricht… Diese gehen übrigens auf Jesus selbst zurück: In der sog. Endzeitrede vom Weltgericht (Matthäus 25, 31-46) spricht er davon, Durstigen zu trinken zu geben, Fremde aufzunehmen… Denn: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan“, so Jesus. Vor ein paar Jahren wurden Menschen gefragt, was denn heute die wichtigsten und wertvollsten Werke der Barmherzigkeit wären. 7 Werke der Barmherzigkeit für heute. Ein Erstes: „Du gehörst dazu“! Diese Sehnsucht hat doch jede und jeder von uns: dazu gehören zu wollen. In der Familie, unter Freunden, in der Clique, beim Sporteln, in der Gemeinde… Auch Vereine, Verbände und gemeinsame Initiativen sind da was ganz Kostbares. Es kann aber auch echt grausam sein, wenn ich das Gefühl habe, außen vorgelassen zu werden. Ein Zweites: „Ich höre dir zu“! Mehr braucht man da nicht sagen. Ein Drittes: „Ich rede gut über dich“! Das ist ein Punkt einer echten Gewissenserforschung: gerade in einer Dorfgemeinschaft, in einem Ort, auch in der Pfarrgemeinde… Ich rede gut über dich! „Ich gehe ein Stück mit dir“ ist ein Viertes. Orientierungslosen Rat und Hilfe anbieten, einen schweren Weg mitgehen… wie tut das gut. Ein fünftes: „Ich teile mit dir“! Freud und Leid teilen. Aber auch ganz konkret teilen mit denen, denen das Notwendigste fehlt. „Ich besuche dich“ ist ein Weiteres. Und schließlich: „Ich bete für dich“. Denn letztlich erfahren wir doch, dass aus eigener Kraft allein unser Leben nur schwer gelingt. Es ist wohltuend, für andere zu beten, und zu wissen, dass Menschen für mich beten. So „geht“ Barmherzigkeit heute und verändert mich selbst, unsere Beziehungen, ja: die Welt! Das wünscht Ihnen und mir selber, Ihr Pfarrer Klaus Hofstetter Wortgottesdienstleiterkurs 3 „Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, Ein Licht für meine Pfade ( Psalm 119,105 ) Ausb il dungskurs für Wortgottesdienstleiterinnen und -l eiter Im Frühjahr 2016 fand in Prien und Bad Endorf ein Wortgottesdienstleiterkurs statt. Elf Ehrenamtliche aus unseren Seelsorgeeinheiten haben sich miteinander auf den Weg gemacht, um sich zu neuen Wortgottesdienstleiterinnen und –leitern ausbilden zu lassen oder um ihr Wissen aufzufrischen. Geleitet wurde dieser Kurs von Gemeindereferentin Cornelia Gaiser, Pastoralreferentin Edith Heindl und Gemeindereferentin Ursula Stacheder. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden an zwei Samstagen in die Theorie und Praxis der Wort-GottesFeiern eingeführt. Während des Kurses konnten sie einen Einblick gewinnen, was Liturgie überhaupt ist und wie Liturgie mit allen Sinnen erfahrbar werden kann. Im Mittelpunkt stand nicht nur die Wort-Gottes-Feier, es gab auch Impulse und Informationen zur Feier des Stundengebetes und zur Leitung von Andachten. Ein halber „Praxis“-Tag rundete den Kurs ab. Am 19.7. findet im Rahmen eines Pontifikalgottesdienstes die Beauftragung der neuen Wortgottesdienstleiterinnen und Wortgottesdienstleiter durch H. H. Weihbischof Wolfgang Bischof in Rimsting statt. Mit der bischöflichen Beauftragung sind die Wortgottesdienstleiter und Wortgottesdienstleiterinnen befähigt, eigenständig Wort-Gottes-Feiern vorzubereiten und zu leiten. Dazu gehört auch, dass sie in der Wort-Gottes-Feier ein Glaubenszeugnis ablegen können. Aus unseren Seelsorgeeinheiten erhalten folgende Personen die bischöfliche Beauftragung für die Leitung von Wort-Gottes-Feiern: Für die Pfarrei Prien: Michaela Koschorz und Matthias Wicha. Für die Pfarrei Rimsting: Verena Grillhösl und Verena Lindner Für die Pfarrei Bad Endorf: Andrea Bartlsperger, Gerhard Ehrl, Dr. Doris Meder, Reinhard Roßmy, Irmengard Schmid. Für die Pfarrei Bernau: Conny Frey. Wir wünschen ihnen Gottes Segen für diesen wertvollen Dienst in den einzelnen Pfarrgemeinden. Cornelia Gaiser, Gemeindereferentin Wege zur Kirche 4 Wiedereintritt der Weg zurück in die Kirche Lebenssituationen und –umstände ändern sich und bei manchen entsteht der Wunsch wieder in die Kirche einzutreten. Die Türen stehen offen und wir freuen uns mit Ihnen in Kontakt zu treten. Dazu wendet man sich an eine Seelsorgerin / einen Seelsorger. In einem Gespräch werden die Gründe für den Austritt sowie die Bitte für die Wiederaufnahme besprochen. Dann wird das Gesuch mit der Bitte um Wiederaufnahme ausgefüllt, das von einem Priester unterschrieben werden muss, und zur weiteren Bearbeitung nach München ins Ordinariat geschickt wird. Von dort wird dem Priester vor Ort die Bevollmächtigung erteilt, die Person in die volle Gemeinschaft der Kirche aufzunehmen. Dies kann in einer einfachen Form unter Anwesenheit von zwei Zeugen und dem Priester in der Kirche oder aber auch in einem Gottesdienst stattfinden. Taufe von Kindern Im Schulalter Eine Taufe ist jederzeit möglich und in einem klärenden Gespräch mit einem der Seelsorger wird die Vorbereitung auf die Taufe sowie die Feier selbst besprochen. Der Unterricht zur Vorbereitung auf den Empfang des Sakraments der Taufe richtet sich danach, ob das Kind bereits den katholischen Religionsunterricht besucht. Sollten sich mehrere Kinder gleichzeitig auf die Taufe vorbereiten, kann der Unterricht auch gemeinsam stattfinden. Erwachsenentaufe Es ist nie zu spät sich taufen zu lassen. In einem Seelsorgegespräch können alle Details und Fragen geklärt werden. Es besteht auch die Möglichkeit in einem Kurs in St. Michael München bei der „Glaubensorientierung“, der Fachstelle der Erzdiözese, sich auf die Taufe vorzubereiten. Gerne aber sind die zuständigen Seelsorger vor Ort bereit, mit einem Taufbewerber den Weg der Vorbereitung zu gehen und zu begleiten. Mit der Feier der Taufe, welche in einer Eucharistiefeier stattfindet, sind dann in der Regel auch die Firmung und die Erstkommunion verbunden. Wege zur Kirche 5 Konversion Wenn Sie einer anderen christlichen Religionsgemeinschaft angehören, aber den Wunsch verspüren zur Gemeinschaft der katholischen Kirche zu gehören, nehmen Sie mit einem Seelsorger Kontakt auf. In einem Gespräch werden dann die weiteren Schritte bezüglich Vorbereitung und Konfessionswechsel besprochen. Das Schöne unter den verschiedenen christlichen Konfessionen ist, dass die Taufe gegenseitig anerkannt wird. Sie müssen aber aus ihrer bisherigen Religionsgemeinschaft austreten und gegebenenfalls noch einen Ergänzungsunterricht als Vorbereitung besuchen. Mit der Firmung gehören Sie dann zur Gemeinschaft der katholischen Kirche. Pfarrer Klaus Hofstetter Wenn ich zweifelnd nicht mehr weit er weiß und meine Vernunft versagt , wenn die klügst en L eut e nicht mehr weit er sehen als bis zum heut igen Ab end und nicht wissen, was man morgen t un muss - dann sendest du mir, Herr, eine unumst ößliche Gewissheit , dass du da bist . Du wirst dafür sorgen, dass nicht alle Wege zum Gut en versperrt sind. Alexander Solschenizyn Aus dem Gemeindeleben 6 Weshalb wir wieder in die Kirche eintraten werden. Uns war es lieber, sie findet ihren Glauben selbst, als dass er übergestülpt und durch unsere schlechten Erfahrungen getrübt wird. So kam die Entscheidung von ihr in freien Stücken. Wir sind darüber sehr froh, denn so durften wir in der Begleitung die neue Kirche kennen lernen: weltoffen, herzlich, fürsorglich, verständlich und einsichtig. Und wir erlebten wieder, welch gute Bande geknüpft werden: Zu Gott, zu Jesus, zur christlichen Gemeinschaft. Auch, wenn wir nie den Glauben verloren hatten und auch außerhalb der Kirche beteten: es ist ein Unterschied, es im Segen der Gemeinschaft zu tun, oder für sich. Wir sind sehr dankbar, Gott wieder in einer Gemeinschaft zu erfahren. Und wir sind dankbar, dass die weltliche Kirche offener und freier ist, als jemals zuvor. Wir als Teil der Gemeinschaft wissen nun: es ist unsere Aufgabe, aktiv zu sein. Kirche heißt, zu empfangen, aber auch Verantwortung zu übernehmen und, wenn es möglich ist, auch wieder zu geben. Gerade in Unseren Wiedereintritt verdanken wir der jetzigen Zeit brauchen wir mehr unserer Tochter. Sie hat sich mit 10 Miteinander. Kerstin & Matthias Jahren dafür entschieden, getauft zu Bild: Birgit Seuffert in: Pfarrb riefservice.de Wir haben in der Jugend erlebt (Starnberg, Haag, Köln), dass die Pfarrer durchaus noch Watschn verteilten, an den Ohren zogen und Predigten hielten, die – sagen wir mal so – nicht zwingend auf die Liebe Gottes hinwiesen. Es war anscheinend der Übergang vom strafenden Gott hin zum liebenden Gott. Unser innerer Kirchenaustritt geschah deshalb in der Jugend. Der tatsächliche Kirchenaustritt benötigte noch Jahrzehnte, war aber eigentlich schon längst vollzogen. Aus dem Gemeindeleben Firmvorbereitung 2016/17 Am Donnerstag, 23. März 2017 um 9.30 Uhr wird wieder jungen Menschen aus unserem Pfarrverband das Sakrament der Firmung gespendet. Dazu sind alle Jugendlichen der 8. Klassen oder höherer Klassen, die noch nicht gefirmt sind, eingeladen, sich für die Firmvorbereitung anzumelden. Die Anmeldung findet am Mittwoch, den 12. Oktober von 16-18 Uhr im Pfarrhaus Bad Endorf statt. Zur Anmeldung bitte eine Taufbescheinigung mitbringen, wenn die Taufe nicht im Pfarrverband Bad Endorf stattgefunden hat. Der Informationsabend ist im Pfarrheim Bad Endorf am Dienstag, 25. Oktober um 20 Uhr für die Firmbewerber/innen und deren Eltern sowie Paten soweit schon bekannt. Wer sich gerne in der Begleitung der jungen Menschen einbringen möchte, bitte bei Kaplan Stefan Leitenbacher im Pfarrbüro melden. Stefan Leitenb acher 7 Kirchenverwaltung Antwort Nachdem der Zuschuss zur Finanzierung der Renovierung der Antworter Kirche genehmigt worden ist, warten viele auf den Beginn der Maßnahme. In der letzten Juniwoche fand die Holzschädlingsbekämpfung statt. Gleichzeitig laufen derzeit einige Untersuchungen und vorbereitende Maßnahmen für die Renovierungsarbeiten. Außerdem müssen auch einige Reparaturen am Dachstuhl erledigt werden, bevor dann die Außenfassade renoviert werden kann. Aus Kostengründen hat sich die Kirchenverwaltung in Absprache mit dem Architekturbüro dafür ausgesprochen, dass das Gerüst erst im Frühjahr 2017 aufgestellt wird und dann die komplette Maßnahme an der Außenfassade nicht wie ursprünglich geplant in 2 Bauabschnitten über 2 Jahre, sondern innerhalb von einem Jahr durchgeführt wird. Wir können trotzdem an der geplanten Fertigstellung im Herbst 2017 festhalten. Stefan Leitenb acher 8 Besondere Gottesdienste Patrozinium der Pfarrkirche St. Jakobus am Sonntag, 24. Juli 2016 Festgottesdienst um 10:00 Uhr. Anschließend lädt der Pfarrgemeinderat zum gemeinsamen Frühschoppen ein. Feier des Patroziniums St. Rupertus in Stephanskirchen am Sonntag, 18. September um 8.30 Uhr Gedenken an die Einweihung (Konsekrierung) des Kirchenneubaus durch Erzbischof Franz Josef von Stein vor 110 Jahren am 24. September 1906. Die alte Kirche war 1895 abgerissen, neu aufgebaut und neu eingerichtet worden. Der Turm wurde erhalten, aber dann 1944 von Fliegerbomben zerstört. Der Festgottesdienst wird musikalisch vom Kirchenchor gestaltet. Bergmesse am Sonntag, 18. September um 11:30 Uhr auf dem Weitlahner. Nur bei gutem Wetter. Bitte lesen Sie auch den Artikel auf Seite 19. Besondere Gottesdienste 9 Feier des Patroziniums Mariä Himmelfahrt in Antwort am Montag, 15. August Der Gottesdienst mit Segnung der Kräuterbüschl beginnt um 8.45 Uhr. Nach den Gottesdiensten an Maria Himmelfahrt bietet der Frauenbund gegen eine Spende Kräuterbüschl an. Der Erlös wird für den Kirchenschmuck verwendet. Feier des Patroziniums der Nebenkirche St. Michael in Teisenham am Donnerstag, 29. September Der Gottesdienst beginnt um 8.30 Uhr. Erntedankgottesdienste Bad Endorf: Sonntag, 25. September um 10:00 Uhr Stephanskirchen: Sonntag, 2. Oktober im Rahmen des Familiengottesdienstes Jeweils mit Verkauf von Minibroten. 10 Besondere Gottesdienste Pforte der Barmherzigkeit Gottesdienst an der „Pforte der Barmherzigkeit“ in Heilig Blut, Rosenheim Papst Franziskus hat am 8. Dezember 2015 das außerordentliche „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“ eröffnet, 50 Jahre nach dem Ende des II. Vatikanischen Konzils. Er lädt die Gläubigen in diesem Jahr dazu ein, die eigene Beziehung zu Gott und den Mitmenschen zu erneuern und zu vertiefen. Das Heilige Jahr wird nicht nur in Rom begangen, sondern in der ganzen Weltkirche, auch hier im Erzbistum München und Freising. In der Pfarr- und Wallfahrtskirche Heilig Blut im Erzbischöflichen Dekanat Rosenheim wurde eine der acht Bitte vormerken: Am 19.11. findet der ökumenische Kinderbibeltag in Bad Endorf statt. Thema: „Ich lass mir nicht alles gefallen“ - die Geschichte von Kain und Abel. Nähere Informationen folgen. „Pforten der Barmherzigkeit“ des Bistums geöffnet. Die Pfarrei Heilig Blut bietet dabei auch auswärtigen Gruppen, Gemeinschaften und Pfarreien die Gestaltung einer Andacht oder eines Gottesdienstes an. Dieses Angebot wollen auch wir nutzen: Am Dienstag den 4. Oktober gestaltet der Pfarrverband Bad Endorf– Stephanskirchen den Abendgottesdienst um 19.00 Uhr in Heilig Blut. Hierzu sind alle Gläubigen sehr herzlich eingeladen. Über Thema und Abfahrtszeiten, evtl. Bildung von Fahrgemeinschaften oder Busfahrt informieren wir Sie rechtzeitig im PFARR AKTUELL und in der Tageszeitung. Konrad Schauer Denn so ihr den Menschen ihre Fehler vergebet , so wird euch euer himmlischer Vat er auch vergeb en. Matthäus 6,14 Impressum: Pfarrbrief Pfarrverband Bad Endorf Herausgeber: Pfarrei St. Jakobus, Wasserburger Straße 4, 83093 Bad Endorf, Tel. (08053) 40870. V.i.S.d.P.: Pfarrer Klaus Hofstetter E-mail: [email protected] Druck: Wenningerdruck GmbH, Bad Endorf Auflage: 3.000 Exemplare Verschiedenes 11 Offene Kirche Offene Kirche – in St. Jakobus Bad Endorf am 9.10.2016 von 14 bis 17 Uhr. Die Offene Kirche ist ein Angebot, sich Zeit zu nehmen, sich vom Kirchenraum ansprechen zu lassen, an verschiedenen Stationen zu verweilen, Texte und Impulse zu lesen und Zeit für sich und Gott zu haben. Es werden Impulse für Erwachsene und Kinder angeboten! Sie können kommen und gehen wie es ihnen gut tut! ERREICHBARKEIT IN DRINGENDEN SEELSORGERLICHEN ANGELEGENHEITEN Pfarrer Klaus Hofstetter, Pater Joshy und Kaplan Stefan Leitenbacher haben im Wechsel immer das Handy für seelsorgerliche Notfälle dabei. So können Sie uns auch außerhalb der Öffnungszeiten unserer Pfarrbüros unkompliziert erreichen. Am Montag übernehmen dankenswerterweise diese Bereitschaft unsere Ruhestandspriester. Es kann natürlich vorkommen, dass wir den Anruf nicht sofort entgegennehmen können, da wir z. B. gerade einen Gottesdienst feiern. Aber wir sehen in der Regel die Telefonnummer und rufen dann zurück. Sollten wir nicht innerhalb der nächsten Zeit zurückrufen, dann versuchen Sie es bitte erneut. Die Handynummer lautet: 01575 / 3273320 Auf den nächsten Seiten geht’s nach Leipzig 12 Aus dem Gemeindeleben Eindrucksvolle Zeit auf dem Katholikentag Seht, da ist der Mensch – unter diesem Motto stand der diesjährige Katholikentag in Leipzig. Auch wir machten uns auf den Weg dorthin, um mit 40.000 weiteren Teilnehmern diesen 100. Katholikentag zu feiern. Der erste Programmpunkt war die Eröffnungsveranstaltung auf dem Leipziger Marktplatz. Ein Höhepunkt war dabei die Videobotschaft von Papst Franziskus, der live aus Rom in deutscher Sprache die Menschen in Leipzig grüßte. Der anschließende Abend der Begegnung bot die Gelegenheit, Leipziger und Gäste aus ganz Deutschland zu treffen, sich zu unterhalten und Darbietungen auf den verschiedenen Bühnen anzuschauen. Der Donnerstag begann mit der Eucharistiefeier zum Hochfest Fronleichnam auf dem Augustusplatz. Eingerahmt von Oper, Universität und Gewandhaus und inmitten der geschäftigen Stadt Leipzig (Fronleichnam ist dort kein Feiertag), feierten wir einen eindrucksvollen Gottesdienst mit ca. 15.000 Menschen und dem Berliner Erzbischof Heiner Koch, der in seiner Predigt den Gläubigen und auch jenen, die keine Beziehung zur Religion haben, Mut machte, sich auf Gott einzulassen. Den Nachmittag verbrachten wir im „Themenbereich Familie“. Besonders toll war das Zirkuszelt der Salesianer Don Boscos. Dort luden ein Mitmachzirkus und etliche Spiele v.a. die Kinder zum Mitmachen ein. Die Eltern fanden an den gemütlichen Biertischen gleich Gesprächspartner aus den verschiedensten Diözesen Deutschlands. Nach dem Abendgebet im Zirkuszelt machten wir uns auf den Weg zurück in unser Quartier. Für den Freitag haben wir uns aus dem umfangreichen Programm drei Vorträge ausgesucht. Gemeinsam besuchten wir eine Podiumsdiskussion zum Thema „Leben in der Kreislaufgesellschaft – Wie aus Abfällen Ressourcen werden können“. Laura und Lisa lauschten dann am Nachmittag dem Bericht einiger Don Bosco Volunteers, die ein Jahr in Einrichtungen der Salesianer in Afrika verbrachten. Währenddessen Aus dem Gemeindeleben besuchte ich eine Veranstaltung mit dem Pastoraltheologen Albert Biesinger und Erzbischof Heiner Koch, die über neue Ideen in der Familienpastoral referierten. Am Abend trafen wir dann unseren Jugendchor zum Pizzaessen und zum großen Wise-Guys-Konzert. 13 Leipziger Spezialitäten schmecken ließen. Mit einem weiteren Festgottesdienst ging der 100. Deutsche Katholikentag am Sonntag zu Ende. Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich 25.000 Menschen auf dem Augustusplatz eingefunden, um mit Kardinal Reinhard Marx die Eucharistie zu feiern. Uns hat es auf dem Katholikentag in Leipzig sehr gut gefallen. Die Vielfalt der Angebote und die Gastfreundschaft der Stadt Leipzig ließ keine Langeweile aufkommen. Und das Erleben dieser großen Gemeinschaft der Christen, sei es in den Gottesdiensten, bei den Straßenfesten oder beim Wise-GuysKonzert, tat einfach gut und hat gezeigt, wie lebendig unsere Kirche ist. Birgitt, Laura und Lisa Schiebel Fotos: Schiebel Dann kam endlich der Höhepunkt „unseres“ Katholikentages, die erfolgreiche Aufführung des Musicals „Die Baronin“ am Samstagvormittag. Am Nachmittag schlenderten wir noch über die „Kirchenmeile“, spielten mit beim „Spiel des Lebens“ und testeten unsere Geschicklichkeit auf einem Rollstuhlparcours, bevor wir uns beim großen Straßenfest ein Picknick mit 14 Aus dem Gemeindeleben Aufführung des Musicals DIE BARONIN auf dem Katholikentag in Leipzig am 28. Mai 2016 … gemeint ist die heilige Johanna Franziska von Chantal, eine Frau die vor 400 Jahren als hilfsbereite Baronin, glückliche Ehefrau und liebevolle Mutter lebte. Sie setzte sich für die Armen und Kranken ihrer Umgebung ein und gründete zusammen mit dem heiligen Franz von Sales 1610 die Ordensgemeinschaft der Schwestern der Heimsuchung Mariens. Stets ging sie den Weg des Herzens: den Weg der Liebe zu den Menschen und zu Gott. Über diese Frau haben Francis Care und Herbert Winklehner ein Musical mit dem Titel „Die Baronin“ geschrieben, das 2011 in Eichstätt uraufgeführt wurde. Talent haben auch der Kinder- und Jugendchor der Pfarrei St. Jakobus und seine Leiterin Judith Trifellner bewiesen, als sie 2013 mit großem Erfolg das Musical „die Baronin“ in Bad Endorf aufgeführt haben. Auf dem Leipziger Katholikentag im Mai 2016 sollte dieses Musical von den Eichstättern dargeboten werden, aber aus verschiedenen Gründen mussten sie kurzfristig absagen und fragten die Endorfer, ob sie einspringen könnten. So wurde innerhalb von 6 Wochen das Musical neu auf die Beine gestellt, und es machte sich am Ende der Pfingstferien ein Bus mit knapp 40 jungen Sängerinnen und Sängern und Musikanten auf den Weg nach Leipzig. Nachdem die Jugendherberge in Halle an der Saale bezogen war, konnten wir ein paar Stunden in Leipzig Katholikentagsluft schnuppern, die Thomaskirche mit dem Grab von Johann Sebastian Bach besichtigen sowie das Konzert der Wise Guys besuchen. Szene aus „Die Baronin“ Aus dem Gemeindeleben 15 Der Samstag bot ein straffes Programm: Abfahrt nach Leipzig zu unserem Veranstaltungsort, dem Felsenkeller, Einsingen im Bus, Technikcheck, Bühne herrichten, Instrumente aufbauen, Requisiten bereitstellen und kurzes Anproben der Szenen. Um 10.00 Uhr ging es los, alles klappte wie am Schnürchen und kaum waren die letzten Töne des Grafik: Sarah Frank in: Pfarrbriefservice.de Schlussliedes verklungen, gab es begeisterten Beifall und Standing Publikum überspringen zu lassen und Ovations für die jungen Künstler. die Besucher durch ihren Gesang und Sie hatten es gleich zu Beginn ihr Spiel in ihren Bann zu ziehen. geschafft, den Funken der Baronin aufs Maria Strobl Die Mitwirkenden des großen Erfolges vor der Thomaskirche in Leipzig. Fotos: Bernd Trifellner Der Spielzeugmarkt findet dieses Jahr am Samstag, 29. Oktober im katholischen Pfarrheim statt. Annahme wird sein am Freitag, 28. Oktober. Weitere Informationen erhalten sie rechtzeitig auf Plakaten und in der Presse. Nummernvergabe erst ab Mitte September! 16 Aus dem Gemeindeleben KLJB Bad Endorf Tanz in den Mai am 29.4.2016 im Pfarrsaal Auf dem Gipfel der Hochries Mit Aktionen wie zum Beispiel dem „Tanz in den Mai“, einem Hüttenwochenende auf der Hochries in Begleitung von Kaplan Stefan Leitenbacher oder dem gemeinsamen Grillen mit den Firmlingen, war die Endorfer Landjugend auch in letzter Zeit wieder sehr aktiv und versuchte neue Mitglieder zu gewinnen, die Gruppe enger zusammenzubringen und sich am Gemeindeleben zu beteiligen. Auch in nächster Zeit sind einige Aus dem Gemeindeleben / Jubiläen Aktivitäten geplant, so werden wir beispielsweise die Besucher des Frühschoppens wieder mit diversen Schmankerln versorgen. Des weiteren treffen wir uns jeden zweiten Sonntag im Endorfer Pfarrheim um dort gemeinsam Zeit zu verbringen. Über neue Gesichter würden wir uns sehr freuen! 17 Die Fahnen der Landjugend. Fotos: KLJB Bad Endorf Kathi Plank Herrn Edgar Feindler 45 Jahre im Dienst der Kirche, davon 30 Jahre als hauptamtlicher Mesner und seit September 2001 als Urlaubsvertretung, Aushilfe und „professioneller“ Kripperlbauer in unserer Pfarrkirche. Zum Mesnerdienst gehört weit mehr als Kerzen anzünden, Glockenläuten und Heizen. Es sind die Männer und Frauen in unseren Kirchen, die kaum sichtbar sind, aber doch einen grundlegenden Dienst verrichten. Dafür ein herzliches Vergelt´s Gott! Von Herzen gratulieren wir ihm zu seinem Mesnerjubiläum und wünschen ihm Gesundheit, Gottes Segen und weiterhin Freude an seinem Dienst. Edgar Feindler ist außerdem noch in vielfältiger Weise ehrenamtlich in unserer Pfarrgemeinde tätig. So trifft man ihn beim Caritas sammeln, als Lektor oder Kommunionhelfer, sowie als treues KAB-Mitglied und Aushilfsmesner im Katharinenheim. Auch vertrauen wir darauf, dass er im Oktober dieses Jahres voll Freude und in guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag feiern kann. Ursula Stacheder, im Namen des Seelsorgeteams 18 Jubiläen Am 1. September sind es genau zehn Jahre, dass Ursula Stacheder (US) für die Pfarrei Bad Endorf als Gemeindereferentin angewiesen wurde. Zu diesem Anlass hat Kaplan Stefan Leitenbacher (SL) ein Interview mit ihr geführt. SL: In einer Einzelpfarrei begonnen, dann zum Pfarrverband Bad Endorf vergrößert und jetzt in einem großen Seelsorgeraum tätig. Wie erlebst Du das? US: Umbruch findet auf allen Ebenen statt und für mich persönlich war es in diesen Jahren ein ständiger Wechsel und damit verbunden neue Arbeitsweisen. Es wird nicht mehr kleiner werden und deshalb wird die Arbeit projektbezogener. Mir ist dabei die Vernetzung verschiedener Lebensbereiche wichtig, so dass Netzwerke entstehen. Ich sehe die Hauptamtlichen Seelsorger als Mitlebende und nicht nur als Multiplikatoren. In der nachgehenden Seelsorge sehe ich die Grundlage meines Handelns. SL: Was ist Dir in all den Jahren lieb geworden oder ans Herz gewachsen? US: Die Menschen, die mit mir Geduld haben, und Gruppen, mit denen ich unterwegs bin (z. B. Kigo-Teams, Familiengottesdienstteams, Zusammenarbeit mit Kirchenmusik, etc.). Das neue Team in den letzten zwei Jahren finde ich als große Bereicherung. Die Offenheit der Menschen in den Begegnungen an allen Orten. SL: Was wünscht Du Dir für die Zukunft in der Kirche? US: Ich wünsche mir, dass es mir gelingt, Menschen mit der Kirche in Berührung zu bringen, und auf Menschen zu hören, was sie brauchen. Ich selber möchte offen für die Menschen, für sie da sein, begleiten und ausprobieren dürfen. Ich freue mich, wenn Menschen weiterhin sich auf den Weg machen um Gemeindereferent/in zu werden. SL: Die zehn Jahre haben eine Weiterentwicklung bzw. große Veränderung mit sich gebracht. Wie erlebst Du das? US: Ich habe ein besseres Grundgefühl in einem großen Team zu arbeiten und es macht viel Freude. Vor allem die Möglichkeit zu bekommen neue Projekte anzugehen und durchzuführen. Dabei finden sich immer Menschen, die mitmachen und denen Glaube und Kirche am Herzen liegen. Es ist das erste Mal, dass Wohnheimat und Kirchenheimat zusammengekommen sind und das erlebe ich als SL: Für die Zukunft wünschen wir alles etwas Schönes! Gute und Gottes Segen! Jubiläen 19 SILBERNES DIENSTJUBILÄUM VON VITUS STACHEDER Am 1. September vor 25 Jahren hat Herr Stacheder zunächst im Pfarrbüro seinen Dienst in der Kirchenstiftung begonnen und dort mit seinem engagierten Einsatz die jeweiligen Seelsorger/innen tatkräftig unterstützt. Als häufig erste Anlaufstelle hat er durch seine freundliche Art den Menschen die Tür ins Pfarramt geöffnet. Zum 1. März 2007 hat Vitus Stacheder dann sein Aufgabengebiet gewechselt, ist aber im kirchlichen Dienst geblieben. Auf etwas mehr als neun Jahre kann er nun als Mesner unserer Pfarrkirche St. Jakobus sowie Hausmeister für das Pfarrheim und das Pfarrhaus blicken. Alles sind Dienste, die er im Hintergrund ausführt und immer zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird. Dabei erledigt er seine Arbeit nicht nur als Pflichterfüllung, sondern mit viel Freude und Leidenschaft. So kommt es nicht von ungefähr, dass manchmal von „seiner Kirche“ gesprochen wird. Wir hoffen, dass Vitus Stacheder weiterhin viel Freude an seinen Aufgaben hat und uns noch lange erhalten bleibt. Stefan Leitenb acher 50 JAHRE GIPFELKREUZ DER KOLPINGFAMILIE BAD ENDORF AUF DEM WEITLAHNERKOPF Das im Jahr 1966 zum 40-jährigen Jubiläum der Kolpingfamilie errichtete Kreuz wird heuer 50 Jahre alt. An mehreren Samstagen wurde von den Mitgliedern ein Fundamentloch gegraben, Betonkies portionsweise in Rucksäcken sowie die U-Schiene zur Befestigung des Kreuzes mühevoll den Berg hinaufgebracht und für die Befestigung der Kreuzbalken hergerichtet. An einem regnerischen Samstag im August wurden Lang- und Querbalken mit Gurten den Nordhang des Weitlahners hinaufgezogen und das Kreuz errichtet. Eine Kupferplatte mit der Inschrift 20 Kirchenmusik „Kolpingsfamilie Endorf 1926-1966“ wurde später am Sockel angebracht. Präses Pfarrer Willibald Klotz segnete in der ersten Bergmesse am 18. September 1966 das Gipfelkreuz. Nachdem in den letzten Jahren der Berggottesdienst des öfteren wetterbedingt ausfallen musste, hofft die Kolpingfamilie heuer auf schönes Wetter und lädt zur Bergmesse am 18. September um 11.30 Uhr herzlich ein. Ursula Stacheder. Foto: Hermann Fröhler Mächtiger Abschluss der ORGELWOCHEN Mit einem Klangfeuerwerk gingen die 24. Bad Endorfer Orgelwochen in der Pfarrkirche zu Ende. Im festlichen Konzert erklang zunächst die Passacaglia in c-Moll von J.S. Bach mit Markus Stepanek an der Orgel. Unter der temperamentvollen Leitung von Kirchenmusikerin Judith Trifellner erklang die Pfingstkantate „Erschallet ihr Lieder“ für Solisten, Chor und Orchester. Die Solisten Christina Gerstberger - Sopran, Monika Wäckerle - Alt, Bernhard Berchtold - Tenor und Thomas Hamberger - Bass harmonierten wunderbar und gaben dem Konzert einen besonderen Glanz. Die perfekte Ergänzung zur Pfingstkantate bot die Fantasia für Orgel „Komm heilger Geist, Herre Gott“. Nun erklang die Jubelmesse in G-Dur von Carl Maria von Weber, die 1819 in Dresden entstanden ist und romantische Klangfülle und Schönheit ausstrahlt. Hier zeigten der Jakobus-Chor mit seinen Gastsängern aus Bernau, Rohrdorf, Halfing und Gstadt, die Solisten ebenso wie das reich besetzte Orchester unter Konzertmeisterin Karola Kammerloher einmal mehr ihr Können. Kirchenmusik 21 Nachdem die letzten Klänge des Agnus Dei verklungen waren, dankte das Publikum mit lang anhaltendem Applaus für das gelungene Konzert. Im Anschluss sammelten Jugendliche und Chormitglieder mit dem Angebot von „Orgelwein“ und Häppchen für die geplante Anschaffung einer Truhenorgel und sorgten für den geselligen Ausklang eines schönen Konzertabends. Andrea Bartlsperger Von links nach rechts: Bernhard Berchtold, Monika Wäckerle, Christina Gerstb erger, Thomas Hamb erger, Judith Trifellner, Markus Stepanek Fotos: Klaus Sandforth ANKÜNDIGUNG: MAKE A LIEDER LORD E R DE J O Y FU L N O I S E U N T O T H E ZWISCHEN HIMMEL UND Sonntag, 17.07. 2016 um 17:00 Uhr in der Pfarrkirche Es wirken mit: Beim Patrozinium am 24.07. wird beim Frühschoppen der "Orgelwein" zum Verkauf angeboten. Gesammelt wird für die Anschaffung einer Truhenorgel für die Pfarrkirche. Blockflötenensemble Wagenstetter Kinderchor Jakobus-Spatzen Jugendchor St. Jakobus Jakobus-Chor el Hackbrett-Trio SalTriJo ei – orgrg enn o el trirtitttfrfreei r–Truuhh e Instrumentalband Einin Euntstenndder Tr e G u z n zu G unst dee n e n p S pend S 22 Familiennachrichten Bad Endorf Taufen Astner Jakob Widmann Johannes Laser Severin Grümmer Leandro Aiblinger Miriam Gassenhuber Fabienne Ganserer Lukas Düring Paul Eichler Marvin 27.03.2016 28.03.2016 02.04.2016 03.04.2016 03.04.2016 24.04.2016 01.05.2016 08.05.2016 16.05.2016 Speck Vitus Hamberger Simon Canalicchio Isabella Maier Sebastian Fritz Alex Dachwald Emilio Hell Kiana Holzeder Maximilian Brand Johanna 22.05.2016 28.05.2016 04.06.2016 05.06.2016 12.06.2016 26.06.2016 02.07.2016 09.07.2016 09.07.2016 Trauungen Vafiadis Nikolaos – Frohnauer Stephanie 11.06.2016 Sterbefälle 07.03.2016 08.03.2016 15.03.2016 22.03.2016 28.03.2016 31.03.2016 23.04.2016 07.05.2016 16.05.2016 24.05.2016 04.06.2016 Perl Johann Edenhofer Karl Tomic Christel Bartl Irmingard Englbrecht Katharina Rabitsch Barbara Larcher Alois Riedl Peter Höffner Anna Mayer Maria Speckmaier Maria 81 Jahre 74 Jahre 59 Jahre 86 Jahre 96 Jahre 93 Jahre 85 Jahre 75 Jahre 93 Jahre 87 Jahre 75 Jahre Seid gewiß: ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt. Matthäus 28,20 Familiennachrichten Stephanskirchen 23 Taufen Mutzenbacher Lisa Loferer Linus 17.04.2016 23.04.2016 Atci Maria Trauungen Keine seit dem letzten Pfarrbrief Sterbefälle 14.03.2016 Hartl Mathilde 91 Jahre Leh re u n s bed en ken , d ass wir sterben mü ssen , au f d ass wir k lu g werd en 19.06.2016 Pfarrverband 24 Fröhlicher Gottesdienst in Stephanskirchen Am schönsten Platz an der Kirche, zwischen blühenden Rosenbüschen mit Blick auf die gesamte Bergkette: so war er heuer erstmals geplant, der Pfarrverbandsgottesdienst am Sonntag, 12. Juni, in Stephanskirchen. Rund um die Friedenssäule (siehe S 26) sollten Alt und Jung den Gottesdienst mitfeiern können. Dafür wurde vorher noch extra der Gedenkstein fachmännisch gereinigt und die Schrift erneuert. Doch wegen anhaltenden Regens musste leider auch dieser erste Teil des Gottesdienstes in die Kirche verlegt werden. Nach dem Einzug der Geistlichkeit mit dem Pfarrverbandskreuz und zahlreichen Ministranten wurden zum Schmunzeln der Kirchgänger von großen und kleinen Gottesdienstbesuchern Gedanken und Erlebtes unmittelbar vor dem Kirchgang vorgetragen, z.B. dass es pressiert habe in die Kirche, dass man schon wieder zu spät sei usw.. Bei der Predigt gaben Kaplan Leitenbacher und Gemeindereferentin Ursula Stacheder vor dem Altar sitzend die Botschaft Gottes in einem Zwiegespräch wieder, passend zum Evangelium: Die Begegnung Jesu mit der Sünderin im Haus des Pharisäers Simon. Für frohe Stimmung und musikalischen Genuss sorgte ein Zusammenschluss aus Jakobus-, Jugend- und Stephanskirchner Chor mit kleinen Jakobus-Spatzen und Instrumentalisten aus dem Pfarrverband. Unter der Leitung von Judith Trifellner sangen sie vor allem schwungvolle Lieder aus dem Gotteslob. Es war ein festlicher, bereichernder und kurzweiliger Gottesdienst. Anschließend trafen sich noch viele Kirchgänger zum gemütlichen Plausch bei Kaffee und Kuchen im Schulhaus, den der Pfarrgemeinderat Stephanskirchen vorbereitet hatte. Ein herzlicher Dank gilt dem Team aus Bad Endorf und Stephanskirchen für die liebevolle Vorbereitung. Fürs nächste Jahr wünschen wir uns allerdings noch mehr Gottesdienstbesucher aus dem gesamten Pfarrverband. Anneliese Rotter Kuratie Stephanskirchen 25 Bittgänge sind ein Erlebnis! Gleich nach Ostern wurde wie jedes Jahr der erste Bittgang nach Bad Endorf unternommen. Etwa 30 Gläubige und 6 Ministranten beteten den Rosenkranz auf der Strecke vom Feuerwehrhaus Hemhof über die Feldstraße nach Hofham und weiter nach Bad Endorf. Dort wurde das Bittamt mit Pfarrer Klaus Wernberger gefeiert. Anschließend gab’s den Einkehrschwung in die Pizzeria im benachbarten Endorfer Hof. Bittamt in Eggstätt trafen sich die Bittgänger und Dazugekommenen zum Ausklang im Hartseestüberl. Der dritte Bittgang, der Felderumgang immer nach Christi Himmelfahrt, wurde wie jedes Jahr von Stephanskirchen aus nach Hemhof, über Rankham und Gaben und zurück nach Stephanskirchen abgehalten. Bei den schön dekorierten Wegkreuzen und Altären wurde Halt gemacht und gebetet. Pfarrer Konrad Der zweite Bittgang nach Eggstätt Kronast begleitete den Felderumgang konnte auch bei gutem Wetter und hielt anschließend das Bittamt. durchgeführt werden. Begleitet von Kaplan Stefan Leitenbacher pilgerten Dank unserer schönen Landschaft viele Teilnehmer die schöne Strecke sind diese Bittgänge ein Erlebnis für durch den Wald der Hemhof- Augen und Seele. Anneliese Rotter Eggstätter Seenplatte. Nach dem Herzliche Einladung zur Wallfahrt mit Bus oder Rad nach Altötting Am Samstag, dem 10. September, findet wieder die alljährliche Verlöbniswallfahrt der Kuratie Hemhof/Stephanskirchen nach Altötting statt. Dort beginnt um 11:30 Uhr im Kongregationssaal der gemeinsame Gottesdienst. Rückkehr ist gegen 16.30 Uhr. Busabfahrten: Rankham 8:15 Stephanskirchen 8:20 Hemhof 8:30 Schlicht 8:35 Die Radfahrer treffen sich bei An trockenem Wetter in meldung ab M itte de um 6:15 Uhr am de r Liste am Sc August r Kirche hriftens tand ode Feuerwehrhaus in Tel. Nr. 310 r unter der 5 . Hemhof zur Abfahrt. Für den Rücktransport der Räder ist gesorgt. 26 Kuratie Stephanskirchen AKTUELLER DENN JE: GIB FRIEDEN HERR IN UNSEREN TAGEN Sie steht am schönsten Platz auf einer Grünfläche im Südosten der Kirche St. Rupertus. Auf einer Granitsäule, umrankt von einer Kletterrose, dominiert die in Bronze geschaffene Friedhofsund Friedensleuchte als Bindeglied zwischen altem und neuem Friedhofsteil. Der Rosenheimer Bildhauer Josef Hamberger, von dem auch Volksaltar, Ambo, drei Hocker im Altarraum und der Osterkerzenständer stammen, schuf dieses Mahnmal 1995 auf Veranlassung des damaligen Pfarrers Willibald Klotz nach der umfangreichen Innenund Außenrenovierung der Kirche. Davor am Weg liegt der Gedenkstein mit der Aufschrift „Gib Frieden Herr in unseren Tagen“ zur Erinnerung an die Zerstörung der Kirche durch eine Fliegerbombe am 15. November 1944. Der Hemhofer Steinmetzmeister Erich Wieser senior fertigte ihn aus der Platte des alten Volksaltares. Der Wunsch nach Frieden ist ein immerwährendes Anliegen der Menschheit. Hier ist die Aufforderung an jeden Einzelnen in Stein gemeißelt, sich nach Kräften um den Frieden zu bemühen. Cilli Kriechbaum (aus dem iP Kirchenführer von 1997) Verkauf von Kräuterbuschen an Mariä Himmelfahrt Vor und nach dem Gottesdienst um 8.30 Uhr werden am Montag, dem 15. August Kräuterbuschen verkauft, die vom Obst- und Gartenbauverein gebunden werden. Der Erlös ist für den Kirchenschmuck bestimmt. Herzlichen Dank dem Obst- und Gartenbauverein Hemhof für das Binden der Kräuterbuschen und die Spende. Irmi Waldleitner Kuratie Stephanskirchen 27 Fronleichnam Die Fronleichnamsprozession wurde heuer in Stephanskirchen am Sonntag, dem 29. Mai bei strahlendem Sonnenschein begangen. Pfarrvikar Stefan Leitenbacher trug das Allerheiligste auf der bekannten Strecke um Stephanskirchen, dicht begleitet von den diesjährigen Kommunionkindern. Sie durften sogar an einer Station die Fürbitten lesen. Musikalisch gestaltet wurden der festliche Gottesdienst und die Prozession vom Kirchenchor Stephanskirchen unter der Leitung von Judith Trifellner, sowie der erweiterten Bläsergruppe Schillinger. Auch die Ortsvereine und zahlreiche Kuratieangehörige leisteten durch ihr Mitwirken und ihre Teilnahme ihren Beitrag zu diesem schönen Festtag. Anschließend gab es für die Helfer und Mitwirkenden beim "Brandlwirt" in Hemhof noch eine kleine Brotzeit. Es war ein rundum gelungener Tag. Der Pfarrgemeinderat bedankt sich recht herzlich bei den zahlreichen Helfern, Mitwirkenden und Teilnehmern. Irmi Waldleitner Fronleichnamsfahne – Jungfrauenfahne restauriert Pünktlich zum diesjährigen Fronleichnamsfest konnte die Jungfrauenfahne von der Fahnenstickerin Frau Axmann restauriert werden. Das Bildnis der Mutter Gottes wurde von der alten Fahne übernommen. Der weiße Fahnenstoff wurde erneuert und mit zahlreichen Stickereien verziert. Anneliese Rotter Vergelt’s Gott für die großzügigen Spenden beim Pfarrfest und Fastensuppenessen! Die Heiligen unserer Kirchen Teil IV: Der heilige Michael Namenspatron der Kirche in Teisenham Die Kirche in Teisenham ist dem Heiligen Michael geweiht. Auf dem Altarbild stürzt Erzengel Michael den Drachen, der das Kind verschlingen wollte, aus dem Himmel. Hier wird die Johannesoffenbarung 12,7-9 dargestellt. Dass der Entwurf dazu von Giulio Christofori Zuccalli und Josef Eder stammt, und die Ausarbeitung von Adam Hellmichel aus Wasserburg, findet man bei Walter Brugger in „Herrenchiemsee, die inkorporierten Pfarreien und ihre Filialkirchen *). Der Heilige Michael wird neben dem Hochaltar als Figur mit Flammenschwert und der Seelenwaage dargestellt. Auf einer Waagschale seiner Seelenwaage ist ein Mühlstein auf dem ein kleiner Teufel sitzt. „Es ist unvermeidlich, dass Verführungen kommen. Aber wehe dem, der sie verschuldet. Es wäre besser für ihn, man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen, als dass er einen von diesen Kleinen zum Bösen verführt. Seht euch vor!“ So heißt es in der Bibel bei Lukas 17,2 und sinngemäß auch bei Markus 9,42 und bei Matthäus 18,6. Die Weihe 1701 durch Bischof Sigmund Carl von Chiemsee wird durch einen Schriftzug auf der Westwand im Innenraum belegt. Aus dem obengenannten Beitrag von Walter Brugger wissen wir: Die Kirche in Teisenham wurde von Giulio Christofori Zuccalli geplant und 1697-1700 von Paul Steindlmüller ausgeführt. Das Klinger Salbuch nennt im Jahr 1415 eine „chirchen teisenhaim“. Das Patrozinium feiern wir am 29. September. Andrea Akhigbe *) aus: „Herrenchiemsee Kloster-Chorherrenstift-Königsschloss“, Verlag Pustet, Regensburg 2011
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