Workshopablauf Die Veranstaltung findet statt in der Alten Aula der Universität Tübingen, in der Münzgasse 30 in der historischen Tübinger Altstadt. Montag, 25.07.2016 12.00 – 13.00 Uhr Anmeldung und Begrüßungskaffee 13.00 – 13.15 Uhr Begrüßung durch die Workshop- OrganisatorInnen 13.15 – 14.00 Uhr Eröffnungsvortrag 14.15 – 18.00 Uhr Sitzung der Arbeitsgruppen 1-5: Kurzvorstellung der Dissertations- projekte, Input und Diskussion zum Verhältnis von qualitativer Forschung und Schreibprozessen, Arbeit am exempla- rischen Textmaterial, praktische Übungen ab 19.00 Uhr Gemeinsames Abendessen im Gasthaus Neckarmüller in Tübingen (separate Anmeldung; auf eigene Kosten) Dienstag, 26.07.2016 09.00 – 11.00 Uhr Sitzung der Arbeitsgruppen 1-5: Fortsetzung der Text- und Schreibarbeit 11.00 – 11.30 Uhr Kaffeepause 11.30 – 13.00 Uhr Sitzung der Arbeitsgruppen 1-5 13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 – 16.00 Uhr Sitzung der Arbeitsgruppen 1-5 16.00 – 16.30 Uhr Kaffeepause 16.30 – 18.00 Uhr Abschlussplenum Die Summer School wird organisiert von Jörg Strübing Barbara Stauber Ursula Offenberger Anno Dederichs Antonia Platten Maja Urbanczyk Universität Tübingen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Institut für Soziologie Wilhelmstraße 36, 72074 Tübingen Telefon 07071 29 75497 [email protected] Diese Veranstaltung wird durch das Zukunftskonzept der Universität Tübingen (Deutsche Forschungsgemeinschaft, ZUK 63) gefördert. Foto: © Chaim Schenk Summer School Schreiben in der Qualitativen Forschung 25. und 26. Juli 2016 Universität Tübingen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Teilnahme und Anmeldung Zielsetzung und Angebot Die Graduiertenakademie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen lädt Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus Tübingen und anderen Universitäten herzlich zur Summer School „Schreiben in der Qualitativen Forschung“ am 25. und 26. Juli 2016 ein. Wer eine empirische Qualifikationsarbeit schreibt, steht je nach Phase im Forschungsprozess vor ganz unterschiedlichen Fragen der Verschriftlichung: Wie formuliere ich meine Forschungsidee gegenüber Forschungsförderern? Wie schreibe ich ‚im Feld‘? Welche Arten des Schreibens erfordert die Materialanalyse? Wie stelle ich die Ergebnisse in einem internationalen Kontext angemessen dar? Im Rahmen der Summer School und angeleitet durch erfahrene und international renommierte Praktiker und Praktikerinnen erproben, diskutieren und reflektieren die Teilnehmenden adäquate Verschriftlichungsformen für unterschiedliche Phasen ihres Forschungsprozesses. Es werden fünf parallele Workshops angeboten, und es gibt jeweils die Möglichkeit zur aktiven oder passiven Teilnahme in einer der Werkstätten. Wählen Sie bitte den Workshop, der Ihren aktuellen Schreibaufgaben am nächsten kommt. Workshops AG 1. Anträge und Exposees für qualitativ-empirische Projekte Leitung: Prof. Dr. Stefan Hirschauer (Universität Mainz) Eine besondere Form der schriftlichen Darstellung ist bei der Abfassung von Exposees und Forschungsanträgen gefordert: Forschungsanträge müssen zum einen kenntnisreich und fachlich ausgewiesen, zum anderen verständlich und nachvollziehbar sein. Wie kann es also gelingen, Forschungsinteressen auf überzeugende Weise in das vorgeschriebene Format zu bringen? Stefan Hirschauer, qualitativ forschender Soziologe und erfahrener Fachgutachter, wird mit Ihnen die Anforderungen erörtern, die eine Antragstellung mit sich bringt. AG 2. „Von uns schreiben wir nicht?“ Selbst-/Reflexivität in Memos und Forschungsberichten Leitung: Prof. Dr. Hella von Unger (LMU München) Selbst-/Reflexivität ist ein integraler Bestandteil qualitativer Forschungsprozesse. Diese AG beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle das Schreiben in der Reflexion der Subjektivität und Involviertheit der Forschenden spielt – und wie dies in Form von Feldnotizen und Memos realisiert werden kann. Darüber hinaus diskutieren wir, wie die Inhalte und Ergebnisse des selbst-/reflexiven Schreibens in Forschungsberichte einfließen und sich die Forschenden ggf. auch in ihren Publikationen verorten. Aktiv Teilnehmende bringen eigenes Textmaterial aus ihrem Forschungsvorhaben ein. Die Auswahl findet unter Berücksichtigung der spezifischen Lernziele der einzelnen AGs statt. AG 3. Ikonisches auf den Begriff bringen Leitung: Dr. Aglaja Przyborski (Universität Wien, Österreich) Bildkommunikation im Alltag kommt oft ohne Sprache aus. Für die wissenschaftliche Bildinterpretation ist es unumgänglich Bilder in ihrem Eigensinn auf den Begriff zu bringen. Dabei müssen Aspekte von Bildlichkeit und Körperlichkeit, wie: Perspektive, planimetrische Komposition, Mimik und Gestik beschrieben werden. In diesem Workshop geht es darum, wie man schreibend ikonische Aspekte des Bildes im Rahmen der Bildinterpretation erfasst. Material je nach AG: AG 1: Dissertationsexposee/Forschungsantrag (ggf. auch Entwürfe oder Skizzen) AG 2: Beispiele für eigenes analytisches Schreiben inkl. dazugehöriger empirischer Materialauszüge AG 3: Bildmaterial und erste Interpretationen AG 4: Eigene Texte aus der ethnographischen Arbeit AG 5: Skizzen oder Entwürfe für Fachaufsätze AG 4. Ethnographisches Schreiben Leitung: Dr. Larissa Schindler (Universität Mainz) Schreiben zählt zu den zentralen Herausforderungen ethnografischen Arbeitens. Wie aber kann Beobachtetes festgehalten werden? Wie entwickelt sich ein soziologischer Text aus dem vielfältigen empirischen Material, das im Zuge eines Forschungsprozesses anfällt? Die Soziologin Larissa Schindler zeigt, wie man aus ersten Feldnotizen nach und nach wissenschaftliche Texte entwickelt. AG 5. Qualitative Forschung Publizieren Leitung: Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr (Universität Leipzig) Die Ergebnisse qualitativer Forschung in Zeitschriften zu publizieren erweist sich oft als schwieriges Unterfangen. Die Standardformate wissenschaftlicher Aufsätze passen selten zu den Anforderungen einer materialreichen und differenzierten Argumentation interpretativer und rekonstruktiver Studien. Die eingereichten Texte wiederum bilden oft den Weg vom Material zur Generalisierung schlecht ab. Der Workshop thematisiert anhand von Beispielen Schreibformate und -stile sowie Publikationsstrategien für Zeitschriftenpublikationen. Für die Bewerbung um eine aktive Teilnahme reichen Sie bitte folgende Unterlagen ein: das auf der Homepage der School bereitgestellte Anmeldeformular zur Veranstaltung (www.soziologie.uni-tuebingen.de/forschung/veranstaltungen), sowie: Thema, Fragestellung und (geplantes) empirisches Vorgehen Ihres Projektes (max. 500 Wörter) und 2-4 kurze Fragen an die/den DozentIn des Workshops. Einreichfrist ist der 1. Juni 2016 Bitte senden Sie die Unterlagen an: [email protected] Wir werden Sie bis Ende Juni 2016 informieren, ob Ihr Projekt in einem Workshop diskutiert werden kann. Übernachtungskosten für aktiv Teilnehmende übernimmt die Universität Tübingen. Indem passive Teilnehmende an fremdem Texten arbeiten, erhalten sie exemplarische Einblicke in spezifische Schreibstrategien und Textformate und entwickeln gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für das Verfassen eigener Analyse- und Präsentationstexte, die für das eigene Promotionsprojekt von Nutzen sind. Anmeldung: Bis 1. Juni 2016 unter [email protected] Bitte nutzen Sie zur Anmeldung das auf der Homepage der School bereitgestellte Formular zur Veranstaltung: www.soziologie.uni-tuebingen.de/forschung/veranstaltungen Teilnahmegebühr (inklusive Tagesverpflegung): 50 € für Teilnehmende der Universität Tübingen 60€ für Teilnehmende anderer Universitäten
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