71. Jahrgang · Nr. 7 · Juli 2016 ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN Finanzierung Eine tragende Säule Handwerk kommt schneller an Geld Minister Remmel ehrt „Meister.Werk.NRW“-Preisträger Meinung − Hintergrund..............Seite 2 Marketing Frische Aktion zur Fashion Week Imagekampagne.........................Seite 3 Wettbewerb Schüler aus Würselen gewinnen Bundespreis Nachrichten − Hintergrund..........Seite 4 Energie Neue Regelungen sind auf dem Weg Strom fürs Handwerk...............Seite 11 Ausrüstung Mit Sicherheit gut gekleidet Berufsbekleidung.....................Seite 12 Kammerbezirk Aachen D ü s s e l d o r f . Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Johannes Remmel hat 68 Bäcker-, Fleischerund Brauhandwerksbetriebe mit „Meister.Werk.NRW“ ausgezeichnet. Die Preisträger werden für ihre besonderen Leistungen im Lebensmittelhandwerk geehrt. „Das Lebensmittelhandwerk ist eine tragende Säule in NRW – nicht nur, weil es die meisten Betriebe der Lebensmittelverarbeitung ausmacht und die handwerkliche Produktion bewahrt“, sagte Minister Remmel. Hohe Qualität „Das Lebensmittelhandwerk ist maßgeblich an einer nachhaltigen Steigerung von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Mehrwerten in den vielen unterschiedlichen Gegenden unseres Landes beteiligt. Es schafft regionale kulinarische Produkte von hoher Qualität, die Identität und Heimat vermitteln. Es sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze, fördert die Zusammenarbeit innerhalb einer Region zum Aufbau stabiler Wertschöpfungsketten und ist ein wichtiger Nahversorger vor allem in ländlichen Regionen.“ Vier aus Kammerbezirk Vier Preisträger kommen aus dem Kammerbezirk Aachen: die Bäckerei Moss, Nobis Printen sowie die Metzgerei Axel Reitz aus DürenMerken und Wurstspezialitäten Esser mit Sitz in Erkelenz. Mit der Auszeichnung „Meister.Werk.NRW“ möchte Minister Remmel dies anerkennen und die Leistungen des Lebensmittelhandwerks stärker in der öffentlichen Wahrnehmung verankern: „Verbraucher interessieren sich zunehmend dafür, was sie kaufen, woher die Produkte kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden. Vor allem regional erzeugte Lebensmittel gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Handwerkliche Lebensmittelherstellung ist mehr, als ‚nur‘ die Zutaten zusammenzurühren. Dahinter verbirgt sich profundes Wissen und lange Tradition.“ Es werden Betriebe honoriert, die hochwertige handwerkliche und regionale Produkte herstellen und dabei auf Attribute achten wie gerechte Bezahlung, Ausbildung von Gesellen, sorgfältige Auswahl von Rohstoffen und regionale Verankerung. So zeichnet die Betriebe des Lebensmittelhandwerks aus, dass sie selbst produzieren und alte Rezepturen pflegen, ohne neuen Produkten und Herstellungsweisen gegenüber verschlossen zu sein. Die individuelle Herstellungsweise steht für den speziellen Charakter der Produkte. „Bei den Bäckern ist es – zum Beispiel – der eigene Natursauerteig, der ohne Einsatz von künstlichen Backmitteln hergestellt wird. Bei den Fleischern wiederum dürfen keine einzelnen Fleischstücke zu einem neuen Produkt zusammenfügt werden. Verzichtet werden muss auf den Einsatz von fleischfremden Eiweißstoffen“, sagte Remmel. red www.meisterwerk.nrw.de Setzen, Eins! Setzen, Sechs: Das gibt’s im Handwerk nicht. Auch nicht an der Akademie für Handwerksdesign der Handwerkskammer Aachen. Eine Sitzgelegenheit aus europäischem Kirschbaum, kombiniert mit Metall, hat Morwenna Bucken geschaffen. Die 26-Jährige hat die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk mit der Note Eins abgeschlossen, fürs Examensstück gab es eine Zwei. Die Absolventen haben beeindruckende Examensarbeiten erstellt. Zum Ende ihres Studiums erhielten sie auf Gut Rosenberg ihre Zeugnisse – ohne Sechs. Nach dieser erfolgreichen Zeit dürfen sie sich setzen, sich ausruhen, Füße und Seele baumeln lassen. Das können auch Tausende von Schülern in den Sommerferien. Kurz vor Ferienbeginn haben sie in verschiedene Berufsbilder geschnuppert. Der „Check In Day“ und mit ihm viele Unternehmen haben dies möglich gemacht. Ein Gewinn für junge Menschen in der Berufsorientierung und für Betriebe, die auf der Suche nach geeignetem Nachwuchs sind. Genießen Sie die freie Zeit, aber vergessen Sie das Aufstehen danach nicht Weitere Berichte auf den Seiten 6 und 7 / ds / Foto: Jennifer Sanwald – schöne Sommerferien! Zeugnisse für Designer Immer mehr Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt Waage fürs Eichamt Integration bleibt eine Herausforderung – das hat auch das ZDH-Unternehmerforum deutlich gemacht Medaille für Weiterbildung Von Karin Birk Neuer Look für Website G 3342 E · Postversandvertriebsstück · Entgelt bezahlt VWB Media Service Verlag GmbH · Ritterstraße 21 · 52072 Aachen Kammebezirk ....................Seiten 7 - 10 B e rlin . In den kommenden Wochen und Monaten stehen immer mehr Flüchtlinge dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Sie tatsächlich in Lohn und Brot zu bringen, wird eine Herausforderung. „Das können wir schaffen, aber es wird Zeit brauchen“, sagte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) beim ZDH-Unternehmerforum „Arbeitsmarkt 2016 – Chancen und Herausforderungen“. Nach den Prognosen der Bundesagentur für Arbeit (BA) werden bis zum Jahresende rund 350.000 anerkannte Flüchtlinge dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. „Der Arbeitsmarkt kann das verkraften“, sagte BA-Vorstandsmitglied Detlef Scheele mit Blick auf die gute Beschäftigungslage. Eine wachsende Konkurrenz zu Langzeitarbeitslosen sieht er nicht. Nahles lobt Handwerk Sowohl Nahles wie Scheele würdigten das Engagement des Handwerks bei der Einbindung von Flüchtlingen. „Das deutsche Handwerk integriert überdurchschnittlich und ist damit auch Schrittmacher für andere“, sagte Nahles. Das Handwerk sei der einzige Wirtschaftszweig gewesen, der ihr handfeste Zahlen genannt habe, sagte sie mit Blick auf das Programm „Wege in die Ausbildung“. Danach will das Handwerk gemeinsam mit der BA und dem Bundesbildungsministerium in den kommenden zwei Jahren bis zu 10.000 Flüchtlinge qualifizieren und an eine Ausbildung heranführen. Wie ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer sagte, „ist das Programm mit großem Engagement angelaufen“. Er machte aber auch unmissver- ständlich klar, dass für ihn Integration über Qualifikation, über Kompetenzerfassung und Berufsorientierung erfolge und nicht über ein Absenken bewährter Berufsbildungsstandards oder einer Ausbildung „light“. Als Erfolg werteten die Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Arbeitsagentur, dass das Integrationsgesetz auf den Weg gebracht wurde und so Betriebe und Asylbewerber mehr Sicherheit während der Ausbildung Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles lobte das Engagement des Handwerks bei der Einbindung von Flüchtlingen. Auch im Kammerbezirk läuft die Integration gut: Youssef Abojobbah aus Palästina beispielsweise ist jetzt im dritten Lehrjahr bei Thorsten Schmitz (Elektrotechnik Ell). Foto: Barbara Lüke-Kreutzer und für zwei Jahre danach bekämen. „Unser Ziel ist, möglichst viele in eine Ausbildung zu bringen“, sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Karl Schiewerling. Mit der „3-plus-2Regelung“ würden sie vor Abschiebungen während der Ausbildung geschützt. Wechsel ist möglich Im weiteren Gesetzgebungsverfahren haben sich die Fachpolitiker darauf geeinigt, dass Asylbewerber und Geduldete auch bei einem ersten Ausbildungsabbruch nicht sofort eine Ausweisung befürchten müssen. Finden sie binnen eines halben Jahres eine neue Ausbildungsstelle, besteht der Abschiebeschutz fort. Dieser wird allerdings aufgehoben, sollte es zu einem weiteren Ausbildungsabbruch kommen. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD, Katja Mast, freute sich, jetzt eine „praxistauglichere Regelung“ gefunden zu haben. Damit werde berücksichtigt, dass generell jeder vierte Ausbildungsvertrag aufgelöst werde. Eine Forderung blieb unberücksichtigt: Weiterhin müssen Betriebe Ausbildungsabbrüche innerhalb von einer Woche der Ausländerbehörde melden, wollen sie keine Geldstrafen riskieren. MEINUNG – HINTERGRUND SEITE 2 Nr. 7 · Juli 2016 Handwerk kommt schneller an Geld KOMMENTAR KfW-Unternehmensbefragung zur Finanzierung: Schwierigkeiten bei Digitalisierung Liebevoll säen, leidenschaftlich ernten Von Doris Kinkel Das göttliche Gesetz vom Säen und Ernten gilt für alle Lebensbereiche. Alles, was gesät wird, produziert im Ergebnis der Ernte ein Vielfaches. Das heißt, es wird unter normalen Bedingungen immer mehr geerntet, als man gesät hat. Oder für diejenigen, die nicht an Gott glauben, zitiere ich gerne einen berühmten Fußballer, Pelé, den „Fußball-Gott“: Erfolg ist kein Zufall. Es ist harte Arbeit, Ausdauer, Lernen, Studieren, Aufopferung, jedoch vor allem Liebe zu dem, was du tust oder dabei bist zu lernen. Das Klappern um Nachwuchs im Handwerk scheint zu fruchten: Nach jahrelangem Rückgang steigt die Zahl der Lehrlingsverträge erstmals wieder. So haben die rund eine Million Betriebe bis Mai 5 Prozent mehr Verträge abgeschlossen als im Vorjahreszeitraum. 2015 gab es im Bund ein MiniPlus neuer Verträge von 0,1 Prozent. Gut schaut es auch im Kammerbezirk aus: 1.116 neue Lehrlingsverträge zum 30. Juni dieses Jahres stehen 1.050 vom 30. Juni 2015 gegenüber, über 6 Prozent mehr. Ist das die erhoffte Trendwende? Freche Aktionen Es wird Zeit, dass die Mühen belohnt werden. Denn schon seit 2010 feilt das Handwerk mit einer bundesweiten Kampagne an seinem Image. Jüngst hat es mit einem Flashmob auf dem Berliner Alexanderplatz gegen Billigmode, Uniformität und Kopien protestiert: 150 junge Frauen im gleichen roten Kleid, mit blonder Perücke und ernstem Blick erobern den „Alex“. Alle im Einheitslook. Trist. So würde es ohne das Handwerk aussehen. Solche Aktionen sind mutig und frech, sie rütteln auf und regen die Gehirnzellen zum Nachdenken an. Das funktioniert auch im Kleinen, wie die ständigen Aktionen eines Handwerksbetriebs in Freising zeigen. Die Fleischerei Hack ist zum Social- Media-Star aufgestiegen. Seit dem jüngsten Coup steht das Telefon kaum mehr still, fragen Fernsehsender an, klappern die Tastaturen und füllen sich Zeitungs- und Internetseiten. Auf seiner Facebook-Seite wirbt die Fleischerei offensiv um Nachwuchs, weil sie mit ihrem 18 Mann starken Team der großen Kundennachfrage kaum mehr nachkommen kann (die wiederum auf gute Qualität und deren ebenso guter Bewerbung fußt). Große und kleine Bemühungen Die Stellenanzeige trägt den Titel: „Berufswunsch: Irgendwas mit Tieren …“ Darunter lächelt eine junge Frau auf einen Mett-Igel herab. „Komm zu uns und werde Fachverkäuferin.“ Viele Menschen finden das einfach nur „saustark“, einige stören sich am fleischigen Bild. Die Aktion trifft den Geschmack, ob gut oder schlecht, ist erst einmal zweitrangig. Sie erregt Aufsehen. Ebenso wie die Imagekampagne des Handwerks. Sie steigert den Bekanntheitsgrad. Und langsam wächst die Begeisterung für eine Lehre im Handwerk. Von einer Trendwende will Alexander Legowski, Sprecher beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), noch nicht sprechen. Die Zahlen könnten sich bis Ende des Jahres noch relativieren. Denn viele Arbeitgeber hielten immer früher nach Lehrlingen Ausschau. Entsprechend könnte die Statistik verzerrt sein. Der hoffentlich fegende Sturm an Lehrverträgen steht uns noch bevor. Viel Wind gesät wurde ja … Übrigens: Das Windmachen hat sich für den Freisinger Fleischer gelohnt: Einen Lehrling hat er bereits für September eingestellt, zwei weitere Bewerber kommen zum Praktikum. In den beiden Vorjahren hatte sich niemand bei ihm gemeldet. @ [email protected] F r a n k f u r t . Noch nie war die Finanzierungssituation der Unternehmen so gut wie derzeit. Der Anteil der Unternehmen, der von gestiegenen Schwierigkeiten beim Kreditzugang berichtet, ist um 2,6 Prozentpunkte auf 14,7 Prozent zurückgegangen. Eine Verbesserung des Finanzierungsklimas melden mit 11,5 Prozent nahezu unverändert viele Unternehmen. Gründe hierfür sind vor allem die niedrigen Zinsen, eine hohe Eigenfinanzierungskraft der Unternehmen und eine gute Geschäftsentwicklung. Das ergab die von der KfW-Bankengruppe mit Fach- und Regionalverbänden der Wirtschaft seit 2001 jährlich vorgenommene Unternehmensbefragung. Nach wie vor sind jedoch kleine und junge Unternehmen deutlich häufiger von Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme betroffen als große. Im Handwerk hat sich die Situation immerhin gebessert. 22,4 Prozent der kleinen und 19,9 Prozent der jungen Unternehmen berichten von gestiegenen Schwierigkeiten beim Kreditzugang – bei großen Unternehmen sind es dagegen nur 3,3 Prozent. Hierfür gibt es strukturelle Gründe, denn kleine und junge Firmen haben zum Beispiel größere Schwierigkeiten, ausreichend Sicherheiten für einen Kredit zu stellen. Besseres Rating Die Ratingnoten haben sich aufgrund guter Außendarstellung und steigender Eigenkapitalquoten in der Breite verbessert. Das berichtet über ein Drittel der Unternehmen. Nur 11,3 Prozent melden eine Verschlechterung ihres Ratings. Ungeachtet der hohen Eigenfinanzierungskraft bleiben Bankkredite eine wichtige Finanzierungsquelle: 58 Prozent der Unternehmen haben im letzten Jahr Kreditverhandlungen geführt. Gefragt waren vor allem Investitionskredite für Maschinen, Anlagen, Fahrzeuge oder Einrichtungen. Der Finanzierungszugang unterscheidet sich je nach Anlass deutlich. Investitionskredite für Maschinen und Anlagen, für Immobilien sowie für Übernahmen und Beteiligungen stellen die Unternehmen vor die geringsten Hürden. Größere Herausforderungen sind die Finanzierung von Digitalisierungsvorhaben und von Auslandsaktivitäten. Am schwierigsten gestaltet sich der Kreditzugang bei der Finanzierung von Investitionen in immaterielle Vermögenswerte wie Patente und Markenrechte. Der Chefvolkswirt der KfW, Dr. Jörg Zeuner, sagt zu diesem Ergebnis: „Immaterielle Vermögenswerte lassen sich heute häufig nur unzureichend einschätzen und können kaum als Sicherheiten genutzt werden. Das erschwert die Kreditfinanzierung. Das gilt auch für Vorhaben wie die Digitalisierung des Geschäftsmodells, die erhebliche Investitionsanteile im immateriellen Bereich mit sich bringt.“ Durch neue Ansätze für die Besicherung und durch Beschäftigung von qualifiziertem Personal werde die Finanzierung solcher Zukunftsinvestitionen verbessert, so Zeuner. Die KfW-Befragung wurde unter Unternehmen aller Größenklassen, Wirtschaftszweige, Rechtsformen und Regionen unternommen. 21 Fach- und Regionalverbände der Wirtschaft nahmen an der Erhebung, die im ersten Quartal dieses Jahres erfolgte, teil. red www.kfw.de/unternehmensbefragung Der Zugang zu finanziellen Mitteln wird auch für Handwerksbetriebe leichter. Gründe dafür sind niedrige Zinsen, mehr Eigenkapital und somit bessere Ratingnoten sowie eine gute Geschäftsentwicklung. Ein Businessplan schadet natürlich nicht. Foto: Bilderbox Für alle wichtig: ein funktionierendes Verkehrsnetz Handwerk spricht sich für nachhaltige Sicherung aus – gemeinsame Erklärung Das offizielle Mitteilungsorgan der Handwerkskammer für die Region Aachen Gegründet 1946 von Walter Bachmann † Herausgeber: Handwerkskammer Aachen Verleger: VWB Media Service Verlag GmbH, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/401018-0, www.vwb-msv.de · Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Assessor Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen · Redaktion: Elmar Brandt, Doris Kinkel-Schlachter, Pressestelle der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen, Tel. 0241/471-138 · Anzeigen: VWB Media Service Verlag GmbH, Ansprechpartner: Andreas Vincken, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Tel. 0241/401018-5 · Druck: Grenz-Echo, Marktplatz 8, B-Eupen · Postverlagsort Köln · Die Zeitung (ISSN 0944-3932) erscheint einmal monatlich und wird an alle eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Aachen geliefert · Jährlicher Bezugspreis € 18,84 einschl. Vertriebsgebühren und 7% Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten · Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 37 vom 01.01.2016 · Artikel, die mit Namen oder Initialien gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar · Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte keine Gewähr · Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil darf ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages oder der Handwerkskammer Aachen nachgedruckt oder durch Fotokopien oder auch andere Verfahren reproduziert werden · Personenbezogene Daten im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes werden im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Verlags gespeichert und verarbeitet sowie gegebenenfalls aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungsfristen auch über den Zeitpunkt der Vertragserfüllung hinaus aufbewahrt. B e r l i n . „Ein intaktes Verkehrsnetz ist sowohl für die Bürger und Bürgerinnen wie auch für die gewerbliche Wirtschaft unverzichtbar. Daher fordern wir die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder auf, dafür die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen.“ Dies erklären der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB), Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Ulrich Klaus Becker, sowie der Präsident der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen, Thorsten Bode, gemeinsam im Vorfeld der Beratungen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder. ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker: „Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Verkehrsnetz ist, dass das Finanzvolumen für die Bundesverkehrswege zwingend auf bedarfsgerechtem Niveau – das sind mindestens 15 Milliarden Euro jährlich – verstetigt wird und dass die Investitionsmittel langfristig und überjährig gebunden sind. Dazu zählt aber auch, die Bauherrenkompetenz und Planungseffizienz der Bauverwaltung zu stärken sowie passgerechte institutionelle Strukturen zu schaffen.“ Eine Bundesfernstraßengesellschaft, wie sie derzeit diskutiert wird, sollte als schlanke Managementgesellschaft die Integration der Finanzierung in die Leistungsprozesse verantworten und hierzu auf die regionale Planungs- und Umsetzungskompetenz der Länder zurückgreifen. Dagegen sei eine umfassende Zentralisierung der Verwaltung einschließlich Planung und Auftragsvergabe ausschließlich auf Bundesebene nicht sinnvoll. Diese in öffentlichem Eigentum befindliche Gesellschaft des Bundes hätte aus Sicht der Verbände die Aufgabe, die Bereitstellung der Finanzmittel für die Umsetzung der strategischen Ziele auf Gesamtnetzebene mit der Planung, Vergabe und Durchführung von Neu- und Ausbaumaßnahmen sowie Erhalt und Betrieb auf dezentraler Ebene zu koordinieren. Die Auswahl von Neuund Ausbaumaßnahmen müsse sich weiterhin nach den politischen Prioritäten und den langfristigen verkehrlichen Notwendigkeiten richten, wie sie sich im Bundesverkehrswegeplan manifestieren. Verantwortung wahrnehmen „Grundvoraussetzung dafür ist, dass die öffentliche Hand die Verantwortung für eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge behält und diese auch wahrnimmt“, so Loewenstein. „Faktische Sachzwänge aufgrund einer mangelnden Bauherrenkompetenz der öffentlichen Hand dürfen nicht dazu führen, dass ÖPP als Beschaffungsvariante den Vorzug vor der konventionellen Vergabe erhält. Wenn ÖPP auch zukünftig eine Rolle spielen soll, dann muss dies auch mittelstandsfreundlicher ausgestaltet sein.“ ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer betont die Bedeutung der Infrastruktur auf Landes- und kommunaler Ebene: „Für das Handwerk sind auch die Infrastrukturen der Länder und Kommunen von großer Bedeutung: Hier ist noch längst keine nachhaltige Sicherung einer soliden zukünftigen Finanzierung erreicht. Bund und Länder sind hier aufgerufen, sich auf Reformen im Finanzausgleich, bei den Entflechtungs- und Regionalisierungsmitteln zur langfristigen Sicherung der Finanzierung der regionalen und lokalen Verkehrswege zu einigen. Die Zuweisungen des Bundes für kommunale Straßen und den öffentlichen Personennahverkehr müssen über 2019 hinaus verlängert werden. Das Verkehrssystem ist nur als Gesamtsystem funktionsfähig." Ein ausführliches Positionspapier „Verkehrsinfrastruktur nachhaltig sichern, Voraussetzungen für den Standort Deutschland“, gemeinsam verfasst vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen (BMVB) und dem Allgemeinen Deutschen Automobilclub (ADAC), finden Interessierte auf der Webseite des ZDB. red www.zdb.de IMAGEKAMPAGNE Nr. 7 · Juli 2016 SEITE 3 Ganz schön kreativ Handwerk mit Aktion zur Berliner Fashion Week B e r l i n . Mit einer ungewöhnlichen Aktion zur Berliner Fashion Week zeigt das deutsche Handwerk, dass es für Ideen und Qualität steht. Ohne die Leidenschaft des Handwerks würde die Welt wohl deutlich trister aussehen – nämlich so, wie sie beispielhaft auf dem Alexanderplatz dargestellt wurde. Berlin, 11 Uhr morgens: Der Berliner Alexanderplatz wird zum Laufsteg. Doch nicht die neueste Mode wird gezeigt, sondern fast 150 identisch gekleidete Personen machen auf einen aktuellen Trend in Deutschland aufmerksam – Uniformität und Kopien. „Alle im Einheitslook – so würde es ohne das Handwerk aussehen“, erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), die Aktion. „Wir wollen deutlich machen, dass deutsche Handwerkerinnen und Handwerker täglich mit Leidenschaft Innovationen schaffen, die dann andernorts kopiert werden.“ Das sollten Verbraucher wissen und TAG DES HANDWERKS Der Tag des Handwerks findet in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Unter dem Motto „Die Zukunft ist unsere Baustelle“ können alle Interessierten am 17. September die große Vielfalt des Handwerks kennenlernen. Betriebe und Handwerksorganisationen laden wieder bundesweit dazu ein, an Mitmach-Stationen, Info-Veranstaltungen und Wettbewerben teilzunehmen. Und natürlich zeigt auch das Handwerk im Kammerbezirk, wie groß, bunt und vielfältig es ist. Betriebe, die beim Tag des Handwerks mitmachen wollen, können ihre Aktionen melden bei Nicole Tomys, ☎ 0241 471-125, @ [email protected]. red www.handwerk.de/tag-des-handwerks Foto: Stefan Höderath schätzen, deshalb nutzt das deutsche Handwerk ein Event zur Fashion Week, um mit einer ungewöhnlichen Inszenierung seine Haltung zu zeigen. Holger Schwannecke findet weiter deutliche Worte: „Alle kopieren Trends. Wir erfinden sie. Zur Fashion Week in Berlin treffen sich Menschen, die mit ihrem Handwerk Mode schaffen. Ihre Individualität und ihr Anspruch an Qualität sind Werte, für die wir einstehen und mit denen wir einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten.“ „Die hohen Standards in deutschen Handwerksbetrieben zu erhalten, ist nicht nur eine Wertediskussion, sondern auch von wirtschaftlicher Bedeutung“, so Schwannecke. „Die in unseren Unternehmen gefertigten Produkte stehen nicht nur für Qualität, sie entstehen auch unter fairen Bedingungen, sichern Ausbildungsund Arbeitsplätze und sorgen für Steuereinnahmen.“ Die Aktion soll die Öffentlichkeit für die Haltung des deutschen Handwerks sensibilisieren und gewinnen. Es wird auch nicht bei dieser einen Aktion bleiben. Generalsekretär Schwannecke kündigt weitere Aktionen an. red www.handwerk.de Zertifiziert nach DIN ISO 9001 : 2008 Hallenkonstruktionen mit Holzleimbinder F-30 B Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! 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Unter dem Namen „Graintech“ sind sie angetreten und haben gegen rund 1.000 andere Teams gewonnen. Ein toller Erfolg, der sie jetzt große Momente erleben lässt. So gratulierte Bundes- wirtschaftsminister Sigmar Gabriel den vier Gewinnern auf der Gründerpreis-Gala in Berlin persönlich. „Mit dem Deutschen Gründerpreis für Schüler wollen wir den Gründergeist in Deutschland fördern und jungen Menschen die Gelegenheit geben, erste unternehmerische Erfahrungen zu sammeln. Unser Land braucht und hat mutige und kreative Talente“, sagte Gabriel. Die Würselener Schüler gehören zu ihnen. Idee für Landwirte In Deutschlands größtem Existenzgründer-Planspiel haben die Schüler gemeinsam mit noch zwei weiteren Mitschülern ein Geschäftskonzept für ein mehrschichtiges Düngekorn präsentiert. Es soll sich langsam auflösen und zum gewünschten Zeitpunkt die Nährstoffe an Boden und Pflanzen abgeben. Entscheidender Vorteil für Landwirte: Statt Wenn Schüler Unternehmer spielen, dann kommt da auch schon mal der Bundessieg heraus. Die vier Schüler in Weiß, Jeremias Wagner, Martin Grafen, Jessica Kommer und Peter Pütz (v.l.), freuen sich mit ihrem Lehrer Daniel Heckert (2.v.r.) und den Vertretern der Handwerkskammer Aachen, Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (r.) sowie Peter Havers (l.) und Wilhelm Grafen (3.v.l.). Foto: Elmar Brandt mehrfach im Jahr müssen sie ihre Felder nur noch einmal düngen. 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Sie bescheinigte dem Konzept der Würselener Gymnasiasten auch im realen Leben gute Chancen und hohes Nachfragepotenzial, weil Bauern dadurch viel Zeit und Geld sparen könnten. Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, stellte den hohen Innovationswert des Schüler-Konzeptes heraus: „Ihr habt wirklich einen Geistesblitz gehabt und Unternehmergeist bewiesen.“ Die fünf besten Teams fahren im September in ein „Future Camp“. Auf Schloss Kröchlendorff in der Uckermark erhalten sie ein individuell auf die Teams zugeschnittenes viertägiges Management- und Persönlichkeitstraining. Für die Schüler wird das noch mal eine spannende Zeit. Verdient haben sie den Preis. Rund 75.000 Jugendliche ab 16 Jahren haben seit 1999 am Deutschen Gründerpreis für Schüler teilgenommen. Er wurde ausgerufen von stern, Sparkassen, ZDF und Porsche. Bei der Gala mit Siegerehrung waren viele Prominente aus Politik und Wirtschaft vertreten. ebr www.deutscher-gruenderpreis.de Ehre für Vizeweltmeister Stuckateure: Lukas Prell ist „ein Vorbild erster Güte“ Düsseldorf. Bei der BerufeWeltmeisterschaft im vergangenen August in São Paulo habe er eine „herausragende Leistung" gezeigt und verdientermaßen die Silbermedaille gewonnen. So lobte der Vorsitzende des Fachverbands Ausbau und Fassade Nordrhein-Westfalen, Jörg Ottemeier, jetzt Lukas Prell, den Vizeweltmeister der Stuckateure. Nachdem der Verband dem Jungmeister aus Aldenhoven bereits direkt nach dem Erfolg in Brasilien schriftlich gratuliert hatte, ließ er nun noch eine persönliche Ehrung folgen. Prell war zur Vorstandssitzung des Fachverbands eingeladen worden. Er habe das deutsche Stuckateurhandwerk bei dem insgesamt 20 Stunden dauernden Wettkampf in São Paulo bestens vertreten, schwärmte Ottemeier. Als Anerkennung überreichte er Prell Auszeichnung von Jörg Ottemeier (links) für Lukas Prell. Foto: Baugewerbliche Verbände Gutscheine für fachliche Weiterbildungen, unter anderem zum Restaurator in der Akademie Schloss Raesfeld. Lukas Prell war seit Sommer 2013 Mitglied des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes und hatte deswegen an den World Skills teilgenommen. Schon im damaligen Glückwunschbrief des Fachverbands hatte es geheißen, die Kollegen seien „überaus stolz, einen so qualifizierten jungen Handwerker in unseren Reihen zu haben“. Er sei „ein Vorbild erster Güte und beweist, wie gut die Berufsausbildung in unserem Gewerk in Deutschland ist“. Prell kommt aus einer Familie mit langer Tradition im Stuckateur-Handwerk: Sein Vater führt bereits in der dritten Generation einen StuckBetrieb und hat Lukas maßgeblich ausgebildet. Für Ottemeier ist der Jungmeister ein idealer Kandidat für den Juniorenkreis des Fachverbands, den der im Februar neu gewählte Vorstand „wiederbeleben“ möchte. Er soll dem Erfahrungsaustausch unter jungen engagierten Stuckateuren dienen und diese noch stärker an die Innungs- und Verbandsarbeit heranführen. „Wir haben eine ganze Reihe sehr vielversprechender Talente, die unter anderem ebenfalls im Bau-Nationalteam sind oder waren. Es würde unserer Organisation guttun, wenn sie nach und nach in die Arbeit und in die Verantwortung einbezogen werden könnten. Der Juniorenkreis ist dafür ein guter Einstieg“, warb Ottemeier. red Führten einen konstruktiven Dialog mit Ralph Bombis (5.v.l.), Vorsitzender der Enquete-Kommission Handwerk: die ArbeitnehmerVizepräsidenten der NRW-Handwerkskammern. Foto: WHKT Attraktives Handwerk auf allen Ebenen Enquete-Kommission Handwerk im Dialog mit Ralph Bombis Raesfeld. Im Rahmen der Reihe der traditionellen Kamingespräche auf Schloss Raesfeld konnte WHKTVizepräsident Felix Kendziora den handwerkspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion und Vorsitzenden der Enquete-Kommission zur Zukunft von Handwerk und Mittelstand in NRW, Ralph Bombis, begrüßen. Das Interesse an der EnqueteKommission seitens des Handwerks in Nordrhein-Westfalen ist sehr groß. Deswegen stand dann auch deren Arbeit im Mittelpunkt des Dialogs. Alle anwesenden Vizepräsidenten begrüßten die Einrichtung der Enquete, und auch WHKT-Vize- präsident Felix Kendziora bestätigte in seiner Eigenschaft als sachverständiges Mitglied der Enquete die von Ralph Bombis dargestellte konstruktive und an der Sache orientierte Arbeit der Kommission über alle Fraktionen hinweg. Im Dialog forderten die Arbeitnehmer-Vizepräsidenten bei der Entwicklung von Handlungsempfehlungen durch die Enquete-Kommission, auch die Fragen der Attraktivität einer Berufstätigkeit im Handwerk im Vergleich zu anderen Berufskarrieren zu berücksichtigen, die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung auch bei der Frage der Finanzierung der beiden Systeme zu thematisieren und Vorstellungen darüber zu entwickeln, wie bei sich verändernden Sozialsystemen, demografischem Wandel und einer Nullzins-Zeit Altersarmut für Arbeitnehmer und Selbstständige im Handwerk vermieden werden kann. Bombis verwies hierzu auf die bereits erfolgten Sachverständigenanhörungen und in Auftrag gegebene Gutachten und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Ergebnisse der Enquete-Kommission langfristig nicht nur die das Handwerk betreffenden Entscheidungen auf Landesebene beeinflussen werden. red Nr. 7 · Juli 2016 Leichtbau: Trend im Metallbau A a c h e n . Vor allem im Büro- und Gewerbebau hat die Gebäudehülle im Metallleichtbau verstärkt an Bedeutung gewonnen. Im privaten Bereich investieren Bauherren immer häufiger in diese ansprechende Optik. Aber: Metallleichtbau will gelernt sein! Vom sicheren Umgang mit den Produkten bis zur fachgerechten Montage. Sonst schmälern Mängelrügen die betrieblichen Erfolgsaussichten in diesem Segment. „Da gibt es 1.000 Facetten und genauso viele Gefahren, Metallleichtbau wird vielfach unterschätzt“, weiß Metallbauermeister Elmar Bauer. „Leider ist es kein Ausbildungsfach. Dabei gibt es sehr viel zu beachten, nicht umsonst wurde dafür ein umfassendes Fachregelwerk aufgelegt“, ergänzt Oliver Schneider, Leitung Metallleichtbau. Die Fachleute sind sich sicher: Die ÜLU ist eine Investition in die Zukunft. Die Handwerkskammer Aachen bietet in ihrem Bildungszentrum BGZ Simmerath seit 2014 das bundesweit einzige Ausbildungszentrum für den Metallleichtbau. Sie arbeitet eng mit dem Internationalen Verband für den Metallleichtbau (IFBS) zusammen. Metallbau-Unternehmen, die Wert darauf legen, dass ihre Lehrlinge und Mitarbeiter exzellente Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, und MetallbauLehrlinge der Fachrichtung Konstruktionstechnik (ab 2. Lehrjahr) sind die „richtigen Kandidaten“ für die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung. Die Lehrgänge: • Montage und Ausführung von Metall-Leichtbaukonstruktionen in Sandwichbauweise (METLB1) – zweiwöchiger Kurs • Montage und Ausführung von Metall-Leichtbaukonstruktionen in zweischaliger Bauweise (METLB2) – zweiwöchiger Kurs Termine: 12. bis 23. September oder 7. bis 18. November oder 5. bis 16. Dezember INFO Weitere Informationen zum Metallleichtbau sind erhältlich bei Oliver Schneider, ☎ 0241 9674-105, @ [email protected], und bei Vanesa González Jurado, ☎ 02473 605-261, @ vanesa. [email protected] www.bgz-simmerath/metallleichtbau NACHRICHTEN – HINTERGRUND SEITE 5 Meister des Raums Projekte zu Ehren von Mies van der Rohe Von Angelika Basdorf A a c h e n / H e e r l e n . Dass sich die Straße, die seinen Namen trägt, auf dem Gelände der RWTH Aachen befindet, hätte ihm sicher gefallen. Der gebürtige Aachener Ludwig Mies van der Rohe war einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. In diesem Jahr wäre er 130 Jahre alt geworden. Grund genug, ihn mit verschiedenen Veranstaltungen zu ehren. Der Startschuss dazu ist im niederländischen Heerlen erfolgt. Dort, wo Mies van der Rohe als Inspirator bis 1965 das Stadtbild entscheidend geprägt hatte, läuft bis zum 7. August eine Ausstellung, die länder- und institutionenübergreifend konzipiert wurde. Die Fakultät für Architektur der RWTH und das Ludwig Forum Aachen sind maßgebliche Projektpartner. Das Gesamtpaket besteht aus mehreren Bausteinen, wobei der Umgang mit dem Erbe Mies van der Rohes im Vordergrund steht. Denn die markanten Gebäude aus der Blütezeit der Avantgarde sind in die Jahre gekommen, mussten renoviert werden oder stehen kurz davor. Der Umgang mit ihrem Erbe verlangt in höchstem Maße verantwortungsvolles Vorgehen. Die Ausstellung selber veranschaulicht auf einfache und mediale Weise das komplexe Thema der Denkmalpflege und der Restau- rierungsprozesse. Eine raumhohe Videoinstallation dokumentiert anhand von fünf ausgewählten Meisterwerken Ludwig Mies van der Rohes den Gebrauchswert, die Abnutzung und die Veränderung des Raumes beziehungsweise der Architektur. An Labortischen werden die Renovierungsprozesse mit Fotos, Texten, Plänen und Skizzen veranschaulicht. Die Collage zeigt eine amerikanische Fabrikhalle im Jahr 1942, in der genau zu dieser Zeit Flugzeuge gebaut wurden. Foto: Copyright 2016. The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence Neue Achtsamkeit Das Ausstellungsziel ist eine neue Achtsamkeit. Im technologischen Zeitalter ist uns Vieles von damals beinahe fremd oder erscheint uns als Luxus, den man sich heute nicht mehr leisten kann oder will. Die Ausstellung will die Frage beantworten, warum es für uns so wertvoll ist, dieses Erbe zu bewahren. Begleitend zum „statischen“ Teil finden zahlreiche Vortrags- und Diskussionsforen statt. Außerdem werden Exkursionen zu einigen Bauwerken van der Rohes angeboten, die Heerlen seinerzeit zur modernsten Stadt der Niederlande werden ließen. Für dieses Rahmenund Museumspädagogik-Programm zeichnet das Ludwig Forum Aachen verantwortlich. Dort geht es am 28. Oktober thematisch weiter: Im Kontext moderner und zeitgenössischer Kunst zeigt das Ludwig Forum Aachen – unter Einbeziehung aller Aachener „Mies-Kompetenzen“ wie Mies Initiative Aachen (MIA) sowie zahlreicher weiterer Fachleute – mit einem umfangreichen Konvolut an Leihgaben aus dem New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) erstmals die Collagen und Fotomontagen des in Aachen geborenen Architekten. Bereits in den frühen 1920er-Jahren machte Mies van der Rohe sich in der Debatte um das neue Bauen schnell einen Namen. Seine Vorliebe für traditionelle und hochwertige Baustoffe (Naturstein und Glas) verband sich zunächst noch mit visionären Entwürfen, die auf neuartigen Materialien und Konstruktionsweisen basierten. So waren seine GlasLudwig Mies van hochhäuser der Rohe, 1963. und StahlskeFoto: Werner Blaser lett-Strukturen ihrer Zeit weit voraus und so visionär, dass sie technisch noch gar nicht realisierbar waren. Sie leisteten als theoretische Projekte einen Beitrag zur Weiterentwicklung der modernen Architektur. Mies van der Rohe nahm 1930 die Berufung zum Direktor des Bauhauses in Dessau an. Die Nationalsozialisten verfolgten einen neoklassizistischen Baustil. Schnell war klar, dass Mies van der Rohes Arbeit nicht ihren Vorstellungen entsprach. 1938 siedelte er in die USA über. Dort starb er 1969. AUSSTELLUNGEN Bis 7. August: „Mies und das Erbe der Moderne“, Schunck Glaspalais, Bongard 18, 6411 JM – Heerlen, täglich 9 bis 17 Uhr. 28. Oktober bis 12. Februar 2017: „Mies van der Rohe – Die Collagen aus dem MoMA“, freitags von 12 bis 18 Uhr, donnerstags von 12 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. AGIT mit neuem Leitungsteam Dr. Lothar Mahnke folgt als Geschäftsführer Dr. Helmut Greif – Leo Pontzen Chef des Aufsichtsrates A a c h e n . Der Aufsichtsrat der AGIT (Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH) hat Leo Pontzen zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Als Nachfolger von Dr. Helmut Greif bestellte er Dr. Lothar Mahnke zum Geschäftsführer. Mit diesem neuen Führungsteam, das ab sofort an den Start geht, soll die AGIT neu positioniert werden. Aufgabe ist es, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Region Aachen zu der zentralen Einrichtung zu machen, die den herausragenden Standortfaktor „Technologiepotenzial“ in Arbeitsplätze, neue Unternehmen und regionale Wertschöpfung umsetzt. „Wir besinnen uns auf den Ursprungsgedanken der AGIT zurück, wissen aber auch, dass man diese Aufgabe nicht mehr nur mit den Instrumenten der Vergangenheit bewältigen kann“, sagte Pontzen. „Die AGIT-Beratung von Unternehmen bei Gründung, Wachstum und Innovation ist vermutlich eine der besten bundesweit“, bemerkte Mahnke. Er will mit dem Blick eines Beraters, der die letzten 20 Jahre rund 250 WirtschaftsförderungsProjekte in Deutschland betreut hat, seinen Erfahrungsschatz einsetzen. Beispielsweise soll das bei der AGIT vorhandene Know-how demnächst durch die Kommunen besser genutzt werden. „Außerdem möchte ich die Ansiedlungswerbung im deutschen Markt verstärken und mich zunächst auf die Themenschwerpunkte ‚Neue Energien‘ und ‚Digitalisierung‘ konzentrieren. Bei all diesen Aktivitäten müsse die AGIT vor allem auch in den Kommunen außerhalb der Stadt Aachen präsenter werden. red Das neue AGIT-Führungsteam: Leo Pontzen, Vorsitzender des Aufsichtsrates (r.), und Dr. Lothar Mahnke, Geschäftsführer. Foto: AGIT mbH VOLLE RÜCKENDECKUNG! AUF ALLE NISSA NISSAN SAN NUTZFAHRZEUGE* RZEUGE* E* SPRECHEN SIE UNS JETZT AUF UNSERE AKTUELLEN ANGEBOTE AN! NISSAN CENTER EUROPE GMBH, 50321 BRÜHL Abb. zeigen Sonderausstattungen. *5 Jahre Herstellergarantie bis 160.000 km auf alle NISSAN Nutzfahrzeug-Modelle (mit Ausnahme des NISSAN e-NV200: 5 Jahre/100.000 km auf elektrofahrzeugspezifische Bauteile, 3 Jahre/100.000 km auf alle anderen Fahrzeugkomponenten) sowie auf den NISSAN EVALIA. Einzelheiten unter www.nissan.de. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Fragen Sie Ihren NISSAN Händler nach seinen aktuellen Angeboten. Moll Automobile GmbH & Co. KG Neuenhofstraße 77 52078 Aachen Tel.: 02 41/900 600 www.moll-automobile.de Autohaus Kirch Hauptstraße 144 52156 Monschau Tel.: 0 24 72/34 01 www.autohaus-kirch.de Moll Automobile GmbH & Co. KG Rudolf-Diesel-Straße 9 52351 Düren Tel.: 0 24 21/30 65 50 www.moll-automobile.de Autozentrum P&A Vonderbank GmbH Industriestraße 56 52525 Heinsberg Tel.: 0 24 52/68 80 www.nissan-pa.de Moll Automobile GmbH & Co. KG Mainstraße 3 53879 Euskirchen Tel.: 0 22 51/1 28 38-0 www.moll-automobile.de THEMA: BERUFSAUSBILDUNG SEITE 6 Nr. 7 · Juli 2016 Den Wechsel wagen „Zweifel am Studium“: HWK berät an RWTH Versuchen sich an einem elektrischen Stromkreis: Angelina und Abdullah. Helmut Frank, Ausbilder für Elektrotechnik, gibt den Schülern Tipps und bringt ihnen das Berufsbild näher. Foto: Doris Kinkel Mehr als eintausend Mal eingecheckt 26 Schulen, 50 Unternehmen – Jugendliche knüpften Kontakte mit Betrieben Aachen. Über 1000 Achtklässler von 26 Schulen aus der Region Aachen haben „eingecheckt“: Sie sind bei 50 teilnehmenden Unternehmen an Bord gegangen. Die zweite Auflage des „Check In Day“ war wieder ein voller Erfolg für alle Beteiligten. Direkt vor Ort gab es für die Jugendlichen einen praxisorientierten Eindruck vom Berufsleben. Aus erster Hand haben sich die Mädchen und Jungen über die verschiedenen Ausbildungsberufe informiert. Auch das Handwerk hat sich an der Aktion beteiligt. Die Handwerkskammer Aachen und ihr Tochterunternehmen, die QualiTec GmbH, boten den Schülern Einblicke in die Berufe Elektrotechniker, Tischler, Maler und Lackierer, Friseur, Sozialpädagoge und Kaufmann für Büromanagement. Die Handwerksbetriebe Elektrotechnik Ell sowie die Schell GmbH holten interessierte Jugendliche ebenfalls zum „Check In“ an Bord. Viele Firmen nutzten umgekehrt die Gelegenheit, sich und die Ausbildung im Unternehmen vorzustellen und erste Kontakte mit potenziellen Azubis zu knüpfen. Für viele Unternehmen wird es aus verschiedenen Gründen immer schwerer, freie Plätze mit geeigneten Kandidaten zu besetzen. Der „Check In Day“ trug dazu bei, diesem Trend entgegenzuwirken. Sichere Zukunft „Angesichts des steigenden Bedarfs an Fachkräften muss daran gedacht werden, potenzielle Fachkräfte und Unternehmen frühzeitig zusammenzuführen. ‚Check In‘ bringt Schülerinnen und Schüler mit Unternehmen zusammen und bietet Schülern die Chance, sich als potenzielle Auszubildende und Fachkräfte den ortsansässigen Unternehmen vorzustellen. Daraus entsteht für beide Seiten eine zukunftssichernde Weichenstellung“, sagte Oberbürgermeister Marcel Philipp Beim „Check In Day“ arbeiten der Fachbereich Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen, die Agentur für Arbeit Aachen-Düren, die Vereinigten Unternehmerverbände, die Handwerkskammer, die Industrie- und Handelskammer, die Region Aachen – Zweckverband und die Städteregion Aachen zusammen. Schirmherren waren dieses Mal Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer Aachen, und Wolfgang Spelthahn, Verbandsvorsteher Region Aachen – Zweckverband. „Die Betriebe müssen auf junge Menschen zugehen, sie begeistern. Nur so können sie Fachkräfte gewinnen“, sagte Dieter Philipp. „‚Check In‘ ist eine gelungene Veranstaltung, von der sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die Unternehmen in der Städteregion profitieren“, ergänzte Wolfgang Spelthahn. ds A a c h e n . Rainer Schaar und Ralf Eylmanns sind Berater bei der Handwerkskammer Aachen. Sie bringen Menschen das Handwerk näher und erläutern ihnen, dass eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf viele Perspektiven schafft. Mittlerweile ist das auch bei Studienabbrechern bekannt; viele von ihnen wählten schon den Weg in eine Lehre. Bei einer Veranstaltung im Super C der RWTH Aachen ging es um die Frage, welche Alternativen es zum Studium gibt und wie Studierende mit Zweifeln umgehen und sich helfen lassen können. Dabei stellte die Handwerkskammer Aachen auch ihr Programm „RESET“ vor, das Studienabbrecher in Handwerksbetriebe vermittelt. Die Resonanz war groß, und die Berater Schaar und Eylmanns führten viele konstruktive Gespräche mit Studierenden, die mit ihrer derzeitigen Situation im Studium nicht vollauf zufrieden sind und Hilfe und Anregungen für einen Richtungswechsel suchten. Nach Anzeige einem theoretischen Vortragsteil konnten sie sich bei den sich präsentierenden Institutionen und Initiativen informieren und Tipps von Experten mitnehmen. ebr Interesse am Handwerk und gut beraten: Für die Handwerkskammer Aachen informierten Rainer Schaar (2.v.l.) und Ralf Eylmanns (2.v.r.) im Super C der RWTH Aachen. Foto: E. Brandt Ans Laufen bringen Berufswahl: Bianca Mandt gibt Starthilfe A a c h e n . Bianca Mandt lernt derzeit viele Leute kennen. Das bringt ihr Job bei der Handwerkskammer Aachen jetzt mit sich. Sie besetzt dort die Stelle im Projekt „Starthelfende Ausbildungsmanagement“. oder aber auch in Praktika oder eine Einstiegsqualifizierung. Bianca Mandt kennt sich im Handwerk aus. Sie ist selber Tischlermeisterin, sie weiß, welche Anforderungen die Betriebe stellen, und sie freut sich, jetzt Bewerber und suchende Unternehmen zusammenzubringen. Durch die Digitalisierung und den technischen Fortschritt sieht sie im Handwerk durchaus viele attraktive Berufsfelder, wichtig sei jedoch, dass sie auch bei den Jugendlichen bekannt sind. Bei der Akquise und Vermittlung arbeitet Bianca Mandt eng mit den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern zusammen. Innerhalb der Handwerkskammer stimmt sich Mandt mit zahlreichen Kollegen ab und vermittelt ihre Gesprächspartner so an weitere Ratgeber, die sich noch gezielter um ihre Anliegen kümmern können. ebr INFO Kontakte knüpfen und vermitteln: Bianca Mandt bringt Jugendliche und Betriebe zusammen. Foto: Elmar Brandt Daher spricht sie jetzt viel mit Jugendlichen und berät sie im Rahmen der Berufsorientierung und zur Bewerbung. Gleichzeitig bemüht sie sich um geeignete Ausbildungsplätze speziell für Bewerber, die noch keine Lehrstelle gefunden haben. Sie vermittelt Jugendliche in Ausbildung Betriebe und Jugendliche, die Lehrlinge oder Ausbildungsplätze suchen, können sich bei Bianca Mandt melden: ☎ 0241 471-175, @ [email protected] Gut ausgebildet und übernommen Drei junge Damen sorgen bei der Handwerkskammer Aachen und ihrer Tochter-GmbH QualiTec für frische Frauenpower: Hannah Staat, Romina Rühl und Marijana Cosic (v.l.) haben Ende Juni ihre Ausbildungen beendet. Bei der Handwerkskammer und der QualiTec lernten sie alle Abteilungen und Referate kennen und somit auch die verschiedenen Schwerpunkte Interessenvertretung, Beratung, Aus- und Weiterbildung. Nun geht es für die drei jungen Damen weiter, denn alle drei werden übernommen und künftig im Prüfungswesen, im Lehrgangswesen und im Einkauf beschäftigt. Staat, Rühl und Cosic freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss und blicken positiv auf ihre Ausbildung zurück. Sie beweisen, dass es sich lohnt, junge Menschen in eine berufliche Lehre zu nehmen und zu kompetenten Fachkräften zu qualifizieren. Bedingt durch den demografischen Wandel und den Trend zur Akademisierung wird es für Ausbildungsbetriebe immer schwieriger, Lehrlinge zu finden. Allerdings bietet eine berufliche Ausbildung viele Perspektiven und auch Chancen, sich später noch weiterzubilden und neue Qualifikationen zu erwerben. ebr/Foto: Elmar Brandt Nr. 7 · Juli 2016 DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK SEITE 7 Kreativ und gekonnt den Zielhafen erreicht … habe ich Oecher Puttes jemampft. Wer es nicht weiß: Das ist eine Blutwurstspezialität handwerklich bodenständigen Charakters mit würziger Geschmacksnote. Die Aachener Stadtfleischer können mit dieser Kochwurstspezialität auf eine 200-jährige Tradition verweisen. Sehr beliebt ist der Oecher Puttes gebraten, zusammen mit Äpfeln, Erdäpfeln und Zwiebeln (Hömmel än Eäd) oder mit Kartoffelpüree und Sauerkraut (Kompes). Aber auch als Wegeproviant, zum Beispiel in der Karnevalszeit oder beim Picknick. Nach der Printe und der Weihnachtsleberwurst kommt jetzt auch der Puttes in den Genuss einer EU-Auszeichnung – dat is ene Oecher Hattrick! Vier Jahre nach Antragstellung hat die Europäische Kommission der würzigen Wurst das begehrte Gütezeichen „geografisch geschützte Angabe“ verliehen. Das Siegel steht für die enge Verbindung eines Produktes mit seinem Herkunftsgebiet. Die Wurst, deren Herstellung von Generation zu Generation weitergegeben wird, gehört damit zu über 80 deutschen Produkten, die das Siegel tragen. Darauf gönne ich mir noch einen Puttes-Snack, Mahlzeit! Akademie Gut Rosenberg: Zeugnisse für Handwerks- und Meisterdesigner A a c h e n . Die Menschen kommen wirklich auf die tollsten Ideen. Der Verhüllungskünstler Christo zum Beispiel, der auf Stegen im italienischen Iseosee dahliengelben Stoff gespannt hat, über den die Besucher jetzt übers Wasser gehen konnten. Oder eben die 28 Absolventen der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg, die jetzt ihr Studium beendet haben und davor herausragende Arbeiten erstellt haben. Sie erhielten kürzlich ihre Zeugnisse. Unter den diesjährigen Absolventen sind Tischler, Bootsbauer, Maler und Lackierer, Steinmetze und Steinbildhauer, Glasveredler, Metallbauer, Kanten- und Flächenveredler, Lichtund Reklamehersteller, ein Holzmechaniker und sogar ein Ofen- und Luftheizungsbauer. Eine wahre Flut an kreativen Ideen und Umsetzung mit beeindruckendem Können haben die ExamensAbsolventen in diesem Jahr an die Akademie gespült. Das verdeutlichen ihre Arbeiten, die zunächst in der Akademie für Handwerksdesign zu sehen waren und nun in der Zentrale der Aachener Bank, Theaterstraße 5, noch bis zum 27. Juli zu bestaunen sind. Hochwertige, individuelle Gegenstände sind genauso dabei wie Werkzeuge für den alltäglichen Gebrauch. Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, freut sich über die heraus- Die Absolventen der Akademie für Handwerksdesign auf Gut Rosenberg freuen sich über ihre erfolgreichen Abschlüsse als Handwerksoder Meisterdesigner. Foto: Elmar Brandt ragenden Arbeiten der Studierenden am Bildungszentrum der Kammer auf Gut Rosenberg: „Sie haben tolle Stücke geschaffen, gestalterisch auf hohem Niveau und auch in ihrer Funktionalität absolut überzeugend.“ Der dreijährige Studiengang „Two in one“ vermittelt den Teilnehmern eine angesehene Doppelqualifikation. Sie gewinnen dabei Fertigkeiten in Gestaltung sowie Kenntnisse in Betriebsmanagement. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, parallel zum Studium in ihrem Gewerk die Meisterprüfung abzulegen. Zehn Studierende der Akademie, die über besonderes Talent verfügen, freuen sich über Stipendien, die finan- ziert werden vom Heinsberger Goldund Silberschmiedemeister Johannes Hieronimi, von der Signal-IdunaGruppe Aachen und von der Aachener Bank. Die Stiftergemeinschaft zur Förderung des Handwerks in der Region Aachen vergab einen Förderpreis an Julian Jacobs. Das Studium abgeschlossen als Meisterdesigner haben: Felix Altenrath, Tischler; Morwenna Bucken, Tischlerin; Jonas Dühr, Tischler; Jonathan Henkenhaf, Tischler; Markus Künkel, Tischler; Ruven Limprecht, Tischler; Irena Milinkovic, Tischlerin; Philip Stemmann, Tischler; Tobias Thönißen, Tischler; Kerstin Weymans, Tischlerin; Jens-Kristjan Zähringer, Holzmechaniker. Das Studium abgeschlossen als Handwerksdesigner haben: Tim Backhaus, Tischler; Christian Beissel, Tischler; Alina Bell, Tischlerin; Mehmet Durmus, Bootsbauer; Elias Gonzales-Jurado, Maler und Lackierer; Ursula Holzem, Tischlerin; Valentin Hubner, Tischler; Julian Jacobs, Steinmetz und Steinbildhauer; Lisa Kirbach, Glasveredlerin; Raphael Möhrle, Tischler; Alexander Neumeier, Tischler; Sebastian Rullkötter, Metallbauer; Jasmin Schulz, Kanten- und Flächenveredlerin; Paul Sous, Licht- und Reklamehersteller; Lukas Leonhard Spath, Ofen- und Luftheizungsbauer; Laszlo Szabo, Tischler, Tommy Zuther, Maler und Lackierer. ebr Die Dohmen-Brüder werfen alles in die Waagschale … Das Unternehmen aus Würselen hat eine hochauflösende Fahrzeugwaage fürs Eichamt in Hagen gebaut W ü r s e l e n . Kamerun, Ruanda, Lettland, Schweiz, Luxemburg, Niederlande ... „Wir haben schon 26 Länder weltweit beliefert“, sagt Martin Dohmen, und etwas Stolz schwingt in seiner Stimme mit. Zu Recht, denn weltweit setzt man auf die Technik aus Würselen. Die Waagen der Gebrüder Dohmen werden in Kuba, Aserbaidschan und Schweden genutzt. Überall dort, wo Wiegevorgänge mit hohen Gewichten anfallen. Wenn Lastwagen viel Material anliefern oder abholen, muss verwogen werden, sei es auf der Müllhalde, in der Biogasanlage oder in der Kiesgrube, im Stahlwerk oder beim Agrarhändler. Oder beim Landesbetrieb Messund Eichwesen NRW, Betriebsstelle Hagen. Dort stand die schlüsselfertige Erneuerung einer Fahrzeugwaage an, die als Hilfsmittel für Prüfgerätschaften ihre Dienste verrichten soll. Und zwar möglichst hochauflösend. Kein Problem bei Präzisionswaagen, aber eine echte Herausforderung in diesem schwerlastigen Bereich. Die bereits 40 Jahre alte mechanische Fahrzeugwaage des Eichamtes Hagen entsprach nicht mehr den nötigen Anforderungen eines Prüfungshilfsmittels. „Der Landesbetrieb wollte eine neue Waage mit DMSWägezellen und einem Wägeterminal mit hochauflösender Gewichtsanzeige von 200 Gramm oder besser“, so Dohmen. DMS-Wägezellen – DMS steht für Dehnungsmessstreifen – gehören zu den elektromechanischen Waagen. Sie ermitteln die Masse mithilfe elektrischer Signale. Und normalerweise, weiß Martin Dohmen, haben Waagen in der Größenordnung eine Aufteilung von Zehn-Kilo-Schritten. Für das Eichamt Hagen haben die Würselener Handwerker eine Waage gebaut, die das Gewicht in 200-GrammSchritten und besser anzeigt. Zeit haben die Fachleute aus Würselen die alte Waagenbrücke, das Hebelwerk und die alte mechanische Schaltgewichtsauswägeeinrichtung in Hagen ausgebaut und entsorgt und die neue elektromechanische Fahrzeugwaage geliefert und montiert. Alles aus einer Hand. Das ist auch ein großer Wettbewerbsvorteil für das Handwerksunternehmen, wie Dohmen betont: „Deutschlandweit gibt es kein Unternehmen, das so viel selbst macht wie wir – Software, Betonteile, Waagengrube und -brücke, Montage sowie Sonderanfertigungen.“ Kennen sich bestens aus mit Gewichten und Waagen: Peter (links) und Martin Dohmen. Sie führen Waagenbau Dohmen in Würselen in dritter Generation. Foto: Doris Kinkel Die seitens der Eichbehörde geforderte hohe Präzision musste auch an anderer Stelle eingehalten werden, wie Martin Dohmen weiter erklärt: „Wir sind mit gleichem Gewicht zehn Mal auf die neue Waage gefahren und hatten nur eine Differenz von 250 Gramm – 600 hätten wir haben dürfen.“ Realistischer Nachbau Weitere Herausforderung: Die Tragfähigkeit der neuen Fahrzeugwaage von 50 Tonnen musste beibehalten werden. Die zwölfeinhalb Meter lange Waage muss nämlich auch als Parkfläche für die komplette Prüfgerätschaft herhalten, da die Betriebshalle klein ist. Um die Machbarkeit des Projektes zu gewährleisten, musste ein möglichst realistischer Nachbau der Waage im Vorfeld erfolgen. Und spätestens an dieser Stelle stiegen mögliche Mitbewerber aus, denn Waagenbau Dohmen verfügt über eine einzigartige Versuchsanlage für Fahrzeugwaagen in einer der werkseigenen Hallen am Weiweg. „Mit der Einbaumöglichkeit von einteiligen Waagenbrücken von 8 bis 20 Metern Länge und bis zu 120 Tonnen Tragfähigkeit haben wir natürlich ideale Bedingungen“, weiß Dohmen. In der eigenen Testanlage haben die Brüder mit mehreren Mitarbeitern – bei Waagenbau Dohmen arbeiten Stahlbauer, Betonbauer, Elektrotechniker, IT-Fachkräfte und Bürokaufleute – wochenlang „probiert und gewerkelt für diese Sonderanfertigung“, erinnert sich der 63-Jährige. Zum Einsatz kam auch ein spezielles Pendelsystem, das gewährleistete, dass die Wägezellen wieder in den ursprünglichen Zustand zurückkehrten. Durch viele verschiedene Faktoren kommt Unruhe in die Waage, zum Beispiel durch Wettereinflüsse. Mit ruhigem Händchen, guter Planung und innovativen Lösungsansätzen konnten Martin und Peter Dohmen das Vorhaben jedoch umsetzen. Für Umbau und Prüflauf wurden fünf Arbeitstage vereinbart. In dieser Spezieller Transport Eine Sonderanfertigung war auch der Einbau in Hagen. Die alte, etwa 56 Tonnen schwere Stahlbetonwaagenbrücke konnte nur mit Einsatz von Hebewinden, Unterlegstahlkonsolen und Eichenholzstapeln zum Unterbauen und Sichern Millimeter für Millimeter aus der Waagengrube gehoben und auf Schwerlastrollen abgelegt werden. Mit einem Zugfahrzeug konnte die Betonplatte, auf Stahlplatten rollend, die Gewichtshalle verlassen und wurde im Außenbereich mit Autokränen auf einen Spezialtransporter verladen und schließlich entsorgt. Dann konnte die bereits zuvor angelieferte neue Stahlbeton-Fertigteilwaagenbrücke eingebaut werden. „Das Ganze war, aufgrund des erhöhten Gefahrenpotenzials und der körperlichen Belastung während der Montagearbeit unterhalb der provisorisch ab-gestützten Betonplatte, eine nicht zu unterschätzende Leistung der Mitarbeiter“, so Dohmen. Im Anschluss wurden die Wägezellen und Pendellager eingebaut und millimetergenau ausgerichtet. Hierbei musste besonders auf die gleichmäßige Belastung der Wägezellen und Lasteinleitung in die Waagenfundamentierung geachtet werden. Das Wägeterminal bauten die Monteure in einen Schaltschrank ein, den sie mit einer thermostatgesteuerten Heizung versahen, damit die Temperatur immer gleich bleibt. Eine spezielle Anwendersoftware vereinfacht die Nutzung und verhindert Fehlwägungen. Für die äußerst sorgfältig vorgenommene Kalibrierung der Waage wurden Normalgewichte des Eichamtes verwendet. Bei der abschließenden Abnahme der Anlage durch den Mitarbeiter des Landesbetriebes Mess- und Eichwesen NRW ergab sich eine Streuung von maximal 250 Gramm bei 20 Tonnen Belastung. Kurzum: Projekt abgeschlossen, alle zufrieden. ds INFO Waagenbau Dohmen GmbH, gegründet 1924, ist ein mittelständisches Handwerksunternehmen, das heute in der dritten Generation von den Brüdern Martin und Peter Dohmen geleitet wird. Die Nachfolge ist gesichert: Martin Dohmens Söhne Peter (22), Marvin (21) und Martin (18) wollen den Betrieb in Zukunft übernehmen, Marvin macht eine Ausbildung zum Bürokaufmann im Handwerk, Martin fängt die Lehre zum Metallbauer im September an, ebenfalls im Würselener Betrieb. Und Peter studiert Bauingenieurwesen an der FH Aachen, mit der das Unternehmen einen guten Kontakt pflegt. Seit mehr als 40 Jahren steht der Name Waagenbau Dohmen für die schlüsselfertige Herstellung kompletter Wägeanlagen. Durch die eigene Produktion aller BetonFertigteile für Straßenfahrzeugund Gleiswaagen verfügt das Unternehmen über eine umfangreiche Lieferpalette für alle Einbaubedingungen. KAMMERBEZIRK SEITE 8 Nr. 7 · Juli 2016 Gut geschultes Personal schützt vor Gewitter Blitzschutztechnik Mario Kurth aus Bad Münstereifel erhält Ehrenmedaille und Urkunde für Engagement bei Weiterbildung B a d M ü n s t e r e i f e l . Das Unternehmen Blitzschutztechnik Mario Kurth aus Bad Münstereifel investiert viel in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter. Für dieses besondere Engagement wurde der Betrieb vor Kurzem vom Verband deutscher Blitzschutzfirmen auf seiner Jahreshauptversammlung in Essen mit einer Ehrenmedaille und Urkunde geehrt. Unternehmer sind gefordert. Die Chance, einen guten Mitarbeiter aus der Blitzschutzbranche auf dem Arbeitsmarkt zu finden? AussichtsAnzeige Mit qualifiziertem Personal zum Erfolg: Mario Kurth, Geschäftsführer des gleichnamigen Blitzschutztechnik-Unternehmens (M.), erhielt vom Vorsitzenden des Verbandes deutscher Blitzschutzfirmen, Martin Mauermann (r.), und seinem Vertreter Fabian Studtmann eine Urkunde und eine Ehrenmedaille. Foto: VDB 50 -jährigen Meisterjubiläum Helmut Ahn, Maler- und Lackierermeister, Aachen; Günter Becker, Bäckermeister, Aachen; Wilhelm-Josef Becker, Tischlermeister, Euskirchen; Hans-Ludwig Dahmen, Tischlermeister, Euskirchen; Karl-Heinz Dahmen, Tischlermeister, Euskirchen; Theodor Himmeroeder, Fleischermeister, Aachen; Franz Küppers, Schlossermeister, Waldfeucht; Franz Kurth, Tischlermeister, Euskirchen; Othmar Lang, Schuhmachermeister, Herzogenrath; Franz Michels, Herrenschneidermeister, Langerwehe; Lothar Moll, Kfz.-Mechanikermeister, Königswinter; Willibert Müller, Rollladen- u. Jalousiebauermeister, Hürtgenwald; Norbert Ohlerth, KfzMechanikermeister, Nettersheim; Karl-Heinz Schloemer, Fleischermeister, Aachen; Johannes Tholen, Fleischermeister, Geilenkirchen; Albert Wichterich, Tischlermeister, Euskirchen; Rudolf Wintgens, Fleischermeister, Alsdorf; Alfred Bernd Zschiedrich, Fleischermeister, Eschweiler. 60 -jährigen Meisterjubiläum Wilhelm Derichs, Friseurmeister, Linnich; Josef Janz, Maler- u. Lackierer- BEILAGENHINWEIS Diese Ausgabe der Handwerkswirtschaft enthält eine Beilage der Wortmann AG. meister, Kerpen; Wilhelm Schaffrath, Bäckermeister, Hückelhoven; 25 -jährigen Arbeitsjubiläum Thomas Lauscher, Elektrotechnikermeister bei Elektro Kirfel GbR oder Rechtsvorgänger, Heimbach-Vlatten; Udo Ritzerfeld, Straßenbaufacharbeiter bei Philippen Tiefbau GmbH, Aachen; Thomas Maiwald, Kraftfahrzeugtechnikermeister bei Heinrich Heiden GmbH & Co. KG oder Rechtsvorgänger, Düren. 40 -jährigen Arbeitsjubiläum Dietmar Lehner, Heizungsbauer bei Collip & Kuckartz eK oder Rechtsvorgänger, Düren; Karl-Heinz von Cleef, Schlosser bei Stahlbau Trepels GmbH & Co. KG oder Rechtsvorgänger, Gangelt. Nicht immer sind uns alle Jubilare bekannt. Zum Beispiel dann nicht, wenn die Meisterprüfung außerhalb des Aachener Kammerbezirks abgelegt wurde. Deshalb freuen wir uns über alle Hinweise, die uns über ein 25- oder 50-jähriges Meisterjubiläum informieren. Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer für die Region Aachen ist Karin Jende, ☎ 0241 471-140, Fax: 0241 471-103. Thermotransfer-Etikettendruck Drucksysteme · Fachservice · Ersatzteile Etiketten · Farbbänder · Continuous InkJet umfangreiche Lagerhaltung · schneller Lieferservice Ihr Spezialist für Thermotransfer-Etikettendruck und Automatische Identifikation Telefon: 0241 903 903 9 · [email protected] · www.alpharoll.com Piano-Willms, Nideggen Produktions-/Flugzeughalle ist Konrad-Adenauer-Straße 38, Ruf 02427/1523 ial Jürgen Amkreutz, Friseurmeister, Herzogenrath; Barthel Bauer, Gas- und Wasserinstallateurmeister, Kreuzau; Norbert John Bothmann, Elektroinstallateurmeister, Stolberg; Michael Bürke, Gas- und Wasserin- Düren; Manfred Möhrer, Dachdeckermeister Schleiden; Lothar Moos, Sattlermeister, Aachen; Heinz Neutgens, Tischlermeister, Aachen; Heinz Odinius, Dachdeckermeister, Herzogenrath; Ralf Ommerborn, Zahntechnikermeister, Aachen; Heinz Pretzel, Tischlermeister, Euskirchen; Manfred Recker, Dachdeckermeister, Roetgen; Martin Reinke, Tischlermeister, Mechernich; Frank Röder, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, Stolberg; Ulrich Schaldach, Friseurmeister, Aachen; Ralf Schiffer, Metallbauermeister, Hückelhoven; Michael Schneider, Tischlermeister, Mechernich; Markus Schroeder, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, Aachen; Helmut Schütz, Karosserieund Fahrzeugbauermeister, Waldfeucht; Gregor von Hoegen, Maler und Lackierermeister, Kreuzau; Christoph Weres, Schornsteinfegermeister, Wassenberg; Berthold Wilden, Tischlermeister, Simmerath; Hans Günter Wille, Metallbauermeister, Merzenich; Ralf Winkel, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, Nideggen; Albert Wipperfürth, Elektroinstallateurmeister, Euskirchen; Wolfgang Wynands, Maler und Lackierermeister, Aachen. pe z 25 -jährigen Meisterjubiläum stallateurmeister, Eschweiler; Günter Diederen, Fernmeldeanlagenelektronikermeister Baesweiler; Reiner Dobbelstein, Landmaschinenmechanikermeister, Titz; Guido Duell, Augenoptikermeister, Düren; Hermann-Josef Düllgen, Maurermeister, Erkelenz; Dirk Dutine, Zimmerermeister, Titz; Elmar Erdweg, Augenoptikermeister, Heinsberg; Rainer Josef Ernst, Dachdeckermeister, Mechernich; Frank Eßer, Schornsteinfegermeister, Wegberg; Andreas Friesecke, Karosserie- und Fahrzeugbauermeister, Würselen; Michael Fürst, Hörgeräteakustikermeister, Jülich; Wilfried Gerharz, Maler und Lackierermeister, Weilerswist; Andrea Maria Heidelberg, Friseurmeisterin, Selfkant; Elmar Herfs, Friseurmeister, Aachen; Martin Höffgen, Augenoptikermeister, Hückelhoven; Steffen Huss, Stuckateurmeister, Würselen; Hans Jacobs, Dachdeckermeister, Geilenkirchen; Guido Klein, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, Eschweiler; Klaus Kriescher, Uhrmachermeister, Aldenhoven; Alfred Latz, Dachdeckermeister, Langerwehe; Fritz Lettenbauer, Dachdeckermeister, Hellenthal; Guido Michael Mertens, Gas- und Wasserinstallateurmeister, ns Geburtstag Elfriede Cäsar, Düren, Mitglied des Vorstandes und der Vollversammlung der Handwerkskammer Aachen, Ehrenobermeisterin der Augenoptiker-Innung Aachen, 65 Jahre; Dr. Peter John, Frankfurt, Träger des Ehrenzeichens der Handwerkskammer Aachen, 70 Jahre; Thomas Rendenbach, Euskirchen, Lehrlingswart der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Euskirchen, 50 Jahre; Helmut Tillmanns, Aachen, Träger der Ehrenplakette der Handwerkskammer Aachen, 85 Jahre; Josef Vomberg, Baesweiler, Ehrenkreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Heinsberg, Ehrenobermeister der Maler- und Lackierer-Innung Heinsberg, 85 Jahre; Tätigkeiten, die in einem kleinen Unternehmen zu erledigen sind. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass fachlich qualifizierte Mitarbeiter Aushängeschilder für eine junge Firma sind. rT rep pe Wir gratulieren zum häufig noch deutlich schwieriger, so Geschäftsführer Mario Kurth. Das Potenzial in einem Menschen zu erkennen und zu fördern, ist eine wichtige Aufgabe. Darüber hinaus gibt es viele weitere Ih JUBILARE los. Da derzeit keine Fachkräfte vorhanden sind, muss gehandelt werden. Zeitlich und finanziell bedeutet das für ein großes Unternehmen eine Herausforderung, für ein kleines Unternehmen sei es Kurth weiß, wovon er spricht. Er war selber 27 Jahre als BlitzschutzFachkraft und Elektromeister für eine Blitzschutzfirma aus der Region tätig. Er ist sicher: Wer auf dem hiesigen Markt erfolgreich mitmischen will, braucht gut geschultes Personal. Dieses sei wichtig, um eine vertrauensvolle, erfolgreiche Grundlage mit Bauherren zu schaffen und auf Dauer zu erhalten. „Der Weg war das Ziel“ – so lautete der Slogan, den Kurth mit seiner Ehefrau und einem hervorragenden Mitarbeiter Anfang April 2014 zur Firmengründung formuliert. Nach über zwei Jahren zieht er Bilanz: Zwei weitere sehr gute Mitarbeiter sind mittlerweile zur Belegschaft dazugekommen. Kurth möchte gerne noch weitere einstellen und sie fachlich qualifizieren, allerdings braucht es dazu geeignete Bewerber, die er entsprechend ausbilden kann. red Treppenstufen Eiche 40 mm ab 48,50 € Ganzholztreppen ab 1.890 € Stahltreppen laut Anfrage Tel.: 0 25 63 / 49 40 • Fax: 60 40 STAHL HALLEN BAU 02651. 96 200 Andre -Michels.de für alle Branchen im Gewerbegebiet am Flugplatz Dahlemer Binz (EDKV), Kreis Euskirchen (Eifel) zu vermieten. Hallenvorfeld mit Direktanbindung an Rollweg und S/L-Bahn. Gute Verkehrsanbindung (über Autobahn A1 und B 51). Gesamtfläche bis zu 1.600 qm (auch teilbar). Befahrbar, energetisch überarbeitet und beheizt. Büro- und Sozialräume. Außenflächen, ausreichend Stellplätze. Anfragen: Flugplatzgesellschaft Dahlemer Binz GmbH, Hauptstraße 23, 53949 Dahlem, Tel. 024 47- 95 55 42, Mail: [email protected] Internet: www.dahlemer-binz.de KAMMERBEZIRK Nr. 7 · Juli 2016 SEITE 9 Neue Website HWK-Auftritt im „Responsive Design“ A a c h e n . Internet ist mittlerweile überall. Nicht nur am PC oder am Laptop, nein, auch auf dem Tablet oder Smartphone. Damit eine Website auf allen Geräten benutzerfreundlich ist, sollte sie „responsive“ sein. So heißt der Fachausdruck. Die Handwerkskammer Aachen hat ihre Website deutlich verändert und fit gemacht für alle fest stehenden und mobilen Geräte. Navigation und Struktur der Internetseite sind dem „Corporate Design“ vieler Handwerkskammern in Deutschland angepasst. Ein besonderer Fortschritt bei der neuen Website sind sogenannte „Sprungmarken“, die auf einem mobilen Gerät zusammenklappen und da in angepasstem Design in gleicher Funktion zur Verfügung stehen wie auf einem nicht mobilen Rechner. Beim Relaunch der Website haben die Mitarbeiter der Handwerkskammer Aachen sehr viel in Eigenleistung erbracht. Durch die Nutzung eines modernen ContentManagement-Systems lassen sich die Seiten dem individuellen Bedarf anpassen und gestalten. Die ITAbteilung der Kammer hat außerdem einen neuen Webserver aufgestellt. Den Handwerksbetrieben soll ein sehr guter Online-Service zur Verfügung stehen. Deswegen wurde vor allem der Bereich „Ansprechpartner“ stark überarbeitet. Mitarbeiter der Kammer stehen nicht nur mit Foto und Kontaktdaten im Netz, sondern auch mit ihrem gesamten Aufgabenbereich. Über eine Suchfunktion können Nutzer einen Begriff eingeben und erhalten dann den Ansprechpartner für ihr Anliegen. Bis es so weit ist, haben die Nutzer den Einstieg schon geschafft. Die Homepage ist besonders plakativ. Hier wurde ein Quer-„Slider“ eingebaut, die Motive wechseln, und aktuelle Veranstaltungen sowie die wichtigsten News werden hier angekündigt. Darunter ist die Internetseite nach Zielgruppen strukturiert, zu vielen Themen gibt es ausdrucksstarke Bildergalerien, und die News und Pressemitteilungen sind zum Teil direkt zu den richtigen Ansprechpartnern und weiterführenden Informationen verlinkt. Der Klick auf die HWK-Website lohnt sich, und Spaß macht das Surfen dort auch. ebr Modern und nutzerfreundlich: Die Handwerkskammer Aachen hat ihren Internet-Auftritt überarbeitet und für alle mobilen Geräte angepasst. Montage: Handwerkskammer Aachen Digitalen Wandel erleben A a c h e n . Digitalisierung ändert unseren Alltag und wird dies weiterhin tun. In zehn Jahren werden wir anders wohnen, arbeiten, kommunizieren, einkaufen, uns fortbewegen ... Der Wandel ist eine Chance für alle, die ihn nutzen und gestalten. Ziel der Veranstaltung „Aachen 2025“ ist es, diesen Wandel begreifbar zu machen und zu zeigen, wie ihn Menschen aus Aachen mitgestalten. Dazu wird sich Aachen vom 23. bis 25. September in einen riesigen Themenpark verwandeln: Die Besucher erleben live an vielen innovationsgeladenen Orten echte Attraktionen (fahrerlose Fahrzeuge), internationale Kernbotschaften (etwa Andy von Bechtolsheim), das „Einkaufen der Zukunft“ und spannende Exponate. „Aachen 2025“ ist eine optimale Plattform, um zukünftige Kommunikation und neue Geschäftsmodelle auch im Handwerk in den Fokus zu rücken. Zwei Betriebe aus dem Kammerbezirk sind bereits mit von der Partie: die Goldschmiede Albath und bike-components. Betriebe, die interessante digitale Produkte und Dienstleistungen liefern oder zukunftsorientiert sind, können sich an der Veranstaltung beteiligen. Das Programm von „Aachen 2025“ ist schon reichhaltig, aber noch keineswegs komplett. Weitere Infos bei der TEMA AG, die die Organisation, die „Aachen 2025“ organisiert, unter ☎ 0241 88970-0, @ [email protected], www.aachen2025.de red Handwerker, die wissen, wie man Holz bearbeitet: Die neuen Meister stellten im BGZ Simmerath ihre Prüfungsstücke aus und zeigten damit, wie kreativ und anspruchsvoll ihre Arbeit ist. Foto: Britta Kaschel Meisterhafte Gestaltung und Funktion Erfolgreiche Tischler zeigen Prüfungsstücke im BGZ Simmerath S i m m e r a t h . In den Möbeln, die im BGZ Simmerath ausgestellt waren, stecken eine Menge Arbeit, Kreativität, handwerkliches Können. Die Ausstellung der neuen Tischlermeister im Bildungszentrum der Handwerkskammer Aachen zog deshalb wieder zahlreiche Besucher an, die sich von den durchdachten Konzepten und der „meisterhaften“ Produktion überzeugen konnten. Keine Frage: Die gezeigten Stücke sind alle etwas Besonderes, Handwerkskunst auf hohem Niveau. Diese Arbeiten sind Einzelstücke, die natürlich begehrt, aber auf dem Markt doch selten sind. Egal, ob es sich dabei um einen Tisch, ein Bett, ein Sideboard oder einen Schrank handelt. Und auch die Verbindung mit anderen Werkstoffen wie Glas oder Metall sieht nicht nur gut aus, sondern macht die Möbel auch sehr funktionsfähig. Die 15 ausgestellten Stücke bildeten die gesamte Breite des handwerklichen Könnens ab, und sie demonstrierten eindrucksvoll, wie viel gestalterischer Wert im Tischlerhandwerk zur Geltung kommt. Die neuen Tischlermeister, die im BGZ Simmerath die Meisterschule besucht haben, mussten in ihrer Prüfung einen Kundenauftrag vom Entwurf über die Planung und Kalkulation bis hin zu Vorschlägen für die Raumgestaltung und die Fertigung des Stückes abwickeln. Handlungsorientierung steht somit in der Meisterprüfung an oberster Stelle. Die guten Leistungen wurden von der Handwerkskammer Aachen entsprechend gewürdigt. Markus Velten, stellvertretender Dezernent für die Bildungszentren, übergab den Absolventen ihre Zeugnisse. Bei der offiziellen Meisterfeier der Kammer im nächsten Jahr erhalten sie dann ihre repräsentativen Meisterbriefe. Die neuen Tischlermeister: Michael Abels, Herzogenrath; Marius Robin Altena, Aachen; Raphael Cichon, Übach-Palenberg; Paul Friedenstab, Hombourg (Belgien); Kevin Fuchsreiter, Nideggen; Jon Grünberg, Aachen; Bastian Huber, Aachen; Michael Thomas Peschka, Trier; Matthias Poick, Eschweiler; Raphael Schönewald, Nideggen; Georg von Coels, Zülpich; Friedrich Maximilian Wagner, Alsdorf; Florian Wahlen, Aachen; Dominik Wilpart, Vettweiß; Tobias Zantis, ÜbachPalenberg. ebr KAMMERBEZIRK SEITE 10 Nr. 7 · Juli 2016 Neuer Obermeister Karosseriebauer mit Marc Schmitz an Spitze Kr euzau. Die Wagner- und Karosseriebauer-Innung für den Bezirk der Handwerkskammer Aachen hat einen neuen Innungsvorstand gewählt. Neuer Obermeister ist der Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Marc Schmitz aus Niederzier. Schmitz ist in Nordrhein-Westfalen und im Zentralverband Karosserieund Fahrzeugbau sehr gut vernetzt. Zu seiner Stellvertreterin wählten die Innungsmitglieder die Karosserieund Fahrzeugbauermeisterin Carmen Turbanski aus Eschweiler (Barth & Schumacher GmbH). Der Vorstand wird komplettiert durch die Beisitzer Axel Gier, Aachen, (auch Lehrlingswart), Günter Kloubert, Aachen, Peter Kühn, Alsdorf (Lenzen GmbH), Axel Kruppa, Kreuzau (Rubel GmbH), André Meuser, Schleiden, Alexander Rotärmel, Aachen (Schumacher GmbH) und Michael Yihune, Schleiden (Classic Car Cologne). Der bisherige Obermeister Günter Schmitz und sein Stellvertreter Friedhelm Souren verzichteten auf eine erneute Kandidatur. JUNGE MEISTER Oberstr. 42; Busch, Thomas, 52223 Stolberg, Hostetstr. 145; Hintzen, Daniel, 52428 Jülich, Adolf-FischerStr. 41; Klein, Jonas, 53945 Blankenheim, Trift 6; Theißen, Michael, 52156 Monschau, Messeweg 17 a. Es bestanden die Meisterprüfung als HWK-Partner aus der Karibik zu Besuch Bereits seit 1994 kooperiert die Handwerkskammer Aachen mit der „Metal Industries Company“, kurz MIC, aus Trinidad und Tobago. Die damalige Regierung fürchtete, dass die Haupteinnahmequelle, also Öl, zur Neige ging, und wollte die Insel rechtzeitig industrialisieren. 1994 schickte sie zwei Gruppen von Facharbeitern und Ausbildern aus den Gewerken Metall und Elektro zu einem sechsmonatigen „Master Craftsman Training“, angelehnt an die deutsche Meister-Ausbildung, nach Aachen. Seitdem wurden mehr als 200 „Master Craftsmen“ von der Handwerkskammer Aachen ausgebildet, unter anderem in Mechatronik, Bauberufen und in Energie-Effizienz inklusive Solartechnik. Heute ist MIC der bei Weitem größte Berufsbildungsanbieter in der gesamten Karibik. Unter der letzten Regierung ging die Zusammenarbeit immer mehr zurück. Doch nach einem erneuten Regierungswechsel Ende 2015 wurden wieder der frühere langjährige Vorstandsvorsitzende Professor Clement Imbert und ein neuer siebenköpfiger Vorstand eingesetzt. Professor Imbert organisierte für die Vorstandsmitglieder sowie den Geschäftsführer, den Generaldirektor und dessen Stellvertreterin eine einwöchige Studienreise zu den Bildungszentren der Handwerkskammer Aachen, um diese mit der stark praxisorientierten Berufsbildung und dem methodischen Ansatz der Handlungsorientierung vertraut zu machen. Sehr begeistert zeigten sich die Teilnehmer der Delegation von den Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten der Handwerkskammer Aachen. Die Kooperation im Bereich der Berufsbildung soll zügig wieder vertieft und forciert werden. red/Foto: Doris Kinkel nich ter Merze eug-Cen Nutzfahrz ▲ ER A4 IN. VON D NUR 5 M ICH) E Z MER N T R H A F S (AU ▲ KUNDE S T E RT ! I E G E B E DER C I V R E S N e Service- nd r herausrage fü n e tz lä p n t. e usgezeichne wir mit Spitz a n 5 e 1 rd 0 u 2 w rd e a CSI-Aw Mal in Folg rcedes-Benz e Zum dritten M im e b t ngsqualitä und Betreuu h n Sie audcer Profitiere o s u B mit ihremon unserem Minibus v ▲ neuer t r o f o s b A für GmebrvH Standort n e t r e ice H s Autohau rcedes-Benz-S rter Me h Merzenic g-Center erzenich u e rz h fa Nutz 399 M fad 5 · 52 772-29 Am Roßp 2-0 · Fax 02421-9 7 7 m o -9 1 .c 2 n 4 e Tel. 02 edes-hert www.merc Autorisie BusPort • Friseur Clermont, Sabine, 52477 Alsdorf, Osterfeldstr. 39; Ebert, Olga, 52078 Aachen, Stettiner Str. 8; Erlich, Kristina, 52078 Aachen, Sittarder Str. 49; Jansen, Kristy, 52499 Baesweiler, Aachener Str. 125 a; Klöckner, Laura, 52441 Linnich, Lövenicher Str. 19; Matla, Joeline, 52457 Aldenhoven, Zehnthofstr. 5; Moll, Veronika, 52441 Linnich, Dorfplatz 16; Sezer, Hüseyin, 52146 Würselen, Gouleystr. 70; Vandijck, Sabrina, 52066 Aachen, Am Kupferofen 12. • Installateur und Heizungsbauer Radermacher, Thomas, 52477 Alsdorf, Osterfeldstr. 30; Reiners, Dirk, 52538 Gangelt, Langhecker Weg 3. • Maurer und Betonbauer Braune, René, 53937 Schleiden, • Straßenbauer Kaiser, Niklas, 53894 Mechernich, Am Brotacker 26; Lauffenberg, Kay, 52477 Alsdorf, Herzogenrath 65. • Tischler Altena, Marius Robin, 52062 Aachen, Harscampstr. 78; Fuchsreiter, Kevin, 52385 Nideggen, Blenser Str. 5; Huber, Bastian, 52064 Aachen, Mariabrunnstr. 18; Poick, Matthias, 52249 Eschweiler, Lotzfeldchen 22; Schönewald, Raphael, 52385 Nideggen, Kommerscheidter Str. 118 c; Wahlen, Florian, 52078 Aachen, Kleinbahnstr. 4. • Zimmerer Jütten, Marcus, 53940 Hellenthal, Giescheid 30. STROM FÜRS HANDWERK Nr. 7 · Juli 2016 SEITE 11 Strom 2.0: Fit für die Energiewende Bundestag verabschiedet große Reform des Strommarktes – Regelungen sollen ab Sommer greifen die bessere Integration in den europäischen Binnenmarkt. Eine neu geschaffene Kapazitätsreserve, die strikt vom Strommarkt getrennt wird, ist ein zusätzliches Sicherheitsnetz für unvorhersehbare Ereignisse. In einer „Gemeinsamen Erklärung zu regionaler Kooperation“ hatte Bundesminister Gabriel im Juni 2015 mit den Energieministern von elf Nachbarstaaten verabredet, die freie Preisbildung und den grenzüberschreitenden Stromhandel zu B e r l i n . Der Deutsche Bundestag hat die Gesetze zur Weiterentwicklung des Strommarktes und zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Teil des Strommarktgesetzes ist auch die Stilllegung von 13 Prozent der Braunkohlekapazitäten. „Dies ist die größte Reform des Strommarktes seit der Liberalisierung in den 90er-Jahren. Mit dieser Reform machen wir den Strommarkt fit für wachsende Anteile erneuerbarer Energien. Deutschlands Stromversorgung wird so kostengünstig und verlässlich bleiben, gerade und erst recht wenn zunehmend Wind- und Sonnenstrom das AUSBLICK In der nächsten Handwerkswirtschaft berichten wir ausführlich über die Schwerpunktthemen „Rund um den Bau“, „Energieeffizienz“ sowie „Unternehmensnachfolge & -gründung“. Marktgeschehen bestimmen“, sagte Bundesminister Sigmar Gabriel. Mit dem Gesetz stelle man die Weichen für einen Wettbewerb von flexibler Erzeugung, flexibler Nachfrage und Speichern. Die Stromhändler würden in die Pflicht genommen. Gabriel: „Wer Strom verkauft, muss eine identische Menge beschaffen und zeitgleich ins Netz einspeisen, damit die Versorgung jederzeit sicher bleibt. Eine freie Preisbildung am Stromgroßhandelsmarkt sorgt für Investitionen in die benötigten Kapazitäten. Es werden die Kapazitäten vorgehalten, die von Kunden nachgefragt werden – nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende mache den Stromsektor zum Vorreiter, denn es ermögliche neue, innovative Geschäftsmodelle zum Beispiel durch die Verknüpfung erneuerbarer Stromerzeugung mit Verbrauchern. Im Zentrum des Gesetzes steht die Einführung intelligenter Mess- systeme. Sie dienen als sichere Kommunikationsplattform, um das Stromversorgungssystem energiewendetauglich zu machen. „Schließlich trägt die Überführung von 13 Prozent der Braunkohlekapazitäten in eine ‚Sicherheitsbereitschaft‘ mit anschließender endgültiger Stilllegung dazu bei, unsere Klimaziele im Stromsektor bis 2020 zu erreichen“, so Gabriel. Freie Preisbildung Das Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes steht am Ende eines Prozesses, der mit einem „Grünbuch“ und einem „Weißbuch“ begann. Nach einer ausführlichen Konsultation der Öffentlichkeit und Abstimmungsgesprächen mit den Nachbarstaaten hatte die Bundesregierung sich für einen Strommarkt 2.0 mit freier Preisbildung an den Großhandelsmärkten und gegen einen sogenannten Kapazitätsmarkt entschieden. Ausschlaggebend waren die geringeren Kosten und garantieren – gerade auch in Zeiten von Knappheit und hohen Preisen an den Strombörsen. Deutschland und die Nachbarstaaten sehen große Vorteile im Binnenmarkt, weil mit ihm Versorgungssicherheit zu geringeren Kosten hergestellt werden kann. Im europäischen Vergleich nimmt Deutschland bei der Versorgungssicherheit eine Spitzenposition ein. „Mit dem neuen Strommarktgesetz sorgen wir dafür, dass dies so bleibt“, so Gabriel. red EEG-UMLAGE: STROMVERBRAUCHER ENTLASTEN Zum Kabinetts-Beschluss des EEG-Reformgesetzes erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Mit dem neuen Ausschreibungsverfahren für EEGLeistung gelingt ein Schritt hin zur marktwirtschaftlichen Ausrichtung der Stromwende. Richtig ist, dass kleinteilige EE-Anlagen ausgenommen sind. Falsch ist jedoch, dass die entsprechende Bagatellgrenze von 1 MW auf 750 kW reduziert werden soll.“ Der Ordnungsrahmen für die regionalpolitisch wichtige Dezentralisierung der Energieversorgung bleibe zwar bestehen, werde jedoch unnötig verengt. Ungeachtet der geplanten Modifizierungen bleibe das Grundsatzproblem der sogenannten besonderen Ausgleichsregelung bestehen: Weiterhin müssen die Stromkostenerleichterungen vom Mittelstand und den Privathaushalten finanziert werden. „Es kann nicht sein, dass Hersteller von Teigrohlingen, die Supermärkte beliefern, von der EEGUmlage befreit sind, und der ‚Bäcker um die Ecke‘ die volle EEG-Umlage bezahlt, aber mit dem Supermarkt konkurrieren muss. Mit solchen Ungerechtigkeiten verringert man die Akzeptanz für den Ausbau der erneuerbaren Energien“, betont Schwannecke. Die Sicherstellung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit sei auch im Kontext der Energiewende eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Die Kosten der besonderen Ausgleichsregelungen sind daher statt über die EEG-Umlage aus Haushaltsmitteln zu decken“, so der Generalsekretär. So könnte nach Ansicht des Handwerks endlich die damalige politische Ankündigung im Vorfeld der EEG-Reform 2014 umgesetzt werden: eine erste tatsächliche, breitenwirksame Entlastung der Stromverbraucher von den Kosten der Energiewende. E-Handwerke bleiben erster Ansprechpartner der Kunden Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende – Bundestag entscheidet im Sinne des ZVEH F r a n k f u r t a m M a i n . Kürzlich hat der Bundestag das Gesetzespaket zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) hatte im Vorfeld in Frage gestellt, ob die Kosten der neuen Zählertechnologie einem ausreichenden Nutzen gegenüberstehen. Wichtig aus Sicht der E-Handwerke sind nun vor allem zwei Punkte: Wenn neue intelligente Stromzähler (Smart Meter) zum Einsatz kommen, kann der Nutzer frei entscheiden, ob er die darüber gewonnenen Daten Unternehmen für Zusatzdienste, wie beispielsweise ein Energiemonitoring, zur Verfügung stellen möchte. Außerdem wurde eine wichtige Änderung am bisherigen Regierungsentwurf beschlossen: Der gegebenenfalls notwendige Umbau des Zählerplatzes ist nun nicht mehr gesetzlich dem Messstellenbetreiber zugeschrieben. Erster Ansprechpartner der Kunden für diese Arbeiten sind demnach weiterhin die E-Handwerke. Der Bundestag kommt damit der wichtigsten Forderung des ZVEH an -V iÕiÀÃ>Õ}>ÃV i Üi`} E yiÝLi dem Gesetzesentwurf nach. Ebenso wie seine Landesinnungsverbände hatte sich der ZVEH dagegen ausgesprochen, dass den Endkunden die Hoheit über die in ihrem Eigentum stehende elektrische Anlage genommen wird. Vielmehr sollte der Eigentümer der elektrischen Anlage weiterhin selbst entscheiden können, mit welchem Dienstleister er im Zuge des vorgeschriebenen Zählereinbaus etwaige notwendige Änderungen am Zählerplatz und der elektrischen Anlage vornimmt. An- und Verkauf Werkzeugmaschinen Ständig große Auswahl für das Handwerk, insbesondere Blechbearbeitung. Kurt Steiger, Werkzeugmaschinen 65197 Wiesbaden · Flachstraße 11 Tel.: 06 11/42 10 47 · Fax: 42 10 40 STAHL HALLEN BAU U Σ /> ÛÕi U iÀ ØÀÃÌi`ÀÕV U -Ì>Ài ->Õ} iÃÌÕ} U v>V i >` >LÕ} www.kurt-steiger.de 02651. 96 200 Andre -Michels.de Werkstatt + Büro Eußem & Lönes GmbH • Warmluftheizungen • Hallenheizungen • Mietheizungen • Bauaustrockner • Werkskundendienst 41066 Mönchengladbach Tel.: 0 21 61/66 24 21 · www.eussem-loenes.de T. Günther Reinigungssysteme Thomas Günther Wiesenstraße 8 D-52499 Baesweiler Tel.: 0 24 01 / 9 60 10 [email protected] www.guenther-reinigungssysteme.de massiv · schnell · preiswert massiver Fertigbau – variabel ! Neu Katalog: 3IS Selbstbau YC · 37081 Göttingen Maschmühlenweg 99 · Internet: www.3s-gewerbebau.de Fax 0551-38 39 038 · Tel: 0551-38 39 00 ZVEH-Präsident Lothar Hellmann sagt: „Mit der Beibehaltung der Kundenverantwortung für die elektrische Anlage einschließlich des Zählerplatzes bleibt der Markt nun auch für die Unternehmen der E-Handwerke offen. Der Kunde hat die freie Wahl, mit wem er notwendige Umrüstmaßnahmen durchführen möchte.“ Bis in die Achtzigerjahre hinein errichtete Gebäude weisen mittlerweile einen erheblichen Sanierungsstau im Bereich der elektrischen Anlage auf. Dies belegen Studien zum Zustand der Elektroinstallatio- nen. Die Eigentümer stehen also ohnehin vor Investitionsentscheidungen. Hellmann erläutert: „Wir müssen die elektrische Anlage jetzt energiewendefähig machen. Bei den dafür notwendigen Investitionsentscheidungen brauchen die Kunden eine neutrale und fachkompetente Beratung durch die E-Handwerke – mit Blick auf die Anbindung an ein Energiemanagement und ein intelligentes Stromnetz oder auch bei der Nutzung von Elektromobilität oder von PhotovoltaikAnlagen mit Speichern.“ red BERUFSBEKLEIDUNG SEITE 12 Nr. 7 · Juli 2016 Mit Sicherheit gut gekleidet: Schutzkleidung für alle Fälle Fachmann Alexander J. Neuzerling erklärt, worauf es bei der Anschaffung von PSA ankommt A a c h e n . Für Arbeitsschutz und persönliche Schutzausrüstung (PSA) gelten klare Vorgaben vom Gesetzgeber. In den Betrieben gibt es aber oft zu wenig Personal, zu wenig Zeit und keine Spezialisten für das betriebsfremde Thema. Welche Schritte sind also für einen reibungslosen Ablauf in der Praxis zu beachten? Tipps gibt Alexander J. Neuzerling. Er ist Verkaufsleiter einer Firma für Industrie-Textilpflege. Welche Aufgabe hat der Betriebsinhaber bei der Ausstattung seiner Mitarbeiter mit PSA? Neuzerling: Der Betriebsinhaber trägt die Verantwortung für den Arbeitsschutz. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) – dazu gehört auch die normgerechte Schutzkleidung – muss immer dann getragen werden, wenn dies die Gefährdungsbeurteilung für einen bestimmten Arbeitsplatz vorsieht, zum Beispiel bei Schweißarbeiten. Der Unternehmer muss darauf achten, dass in seinem Betrieb alle geltenden Bestimmungen eingehalten werden und alle Mitarbeiter ihre Tätigkeiten gefahrlos ausüben können. Demnach hat er auch für die Ausstattung mit normgerechter Schutzkleidung zu sorgen. Und er muss – anders als für Mitarbeiter zur Verfügung. Das ist meiner Meinung nach absolut sinnvoll. Zusätzlich kann sich der Inhaber bei Bedarf – und gegen Bezahlung – auch Rat von einem Experten mit sicherheitstechnischem Fachwissen, beispielsweise einer externen Sicherheitsfachkraft, holen. Was folgt auf die Gefährdungsbeurteilung? Neuzerling: Dann kann die auf den jeweiligen Arbeitsplatz abgestimmte, normgerechte Schutzkleidung ausgewählt werden. Dabei sind sowohl Kauf oder Leasing möglich. Auf Basis dieser Gefährdungsanalysen suchen wir als textiler Mietdienstleister mit unseren Kunden die passenden Kollektionen aus. Von Vorteil ist hier fast immer eine gemeinsame Arbeitsplatzbegehung vor Ort. Gefragt ist immer öfter multifunktionale Arbeitskleidung. Denn bei vielseitigen Einsätzen muss PSA häufig gleichzeitig Sicherheit im Umgang mit elektrischer Spannung, Hitze und Feuer sowie chemischen Stoffen bieten. Foto: DBL GmbH PSA – WAS ZU BEACHTEN IST • Bei Bedarf ist der Unternehmer verpflichtet, seinen Beschäftigten funktionsbereite PSA am Einsatzort zur Verfügung zu stellen. Dies ist detailliert in den „Berufsgenossenschaftlichen Regeln für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ beschrieben – hier die BGR 189. • Welche PSA für welchen Einsatzort geeignet ist, muss mittels einer Gefährdungsanalyse ermittelt werden – unabhängig von der Größe des Betriebes. • Ein Probetragen der PSA durch die Mitarbeiter ist empfehlenswert, eventuell auch ein Waschtragetest. • Da es sich bei Schutzkleidung um einen zertifizierten Artikel handelt, darf das Aufbringen von Firmenlogos oder Emblemen niemals zum Verlust der Baumusterprüfung und zur Einschränkung der Schutzwirkung führen. • Der Unternehmer muss auch nach der Anschaffung der PSA deren uneingeschränkte und dauerhafte Schutzfunktion sicherstellen. • Pflegehinweise der Hersteller sind unbedingt zu beachten, da ansonsten die schützenden Elemente beschädigt oder sogar zerstört werden können. • Reparaturen dürfen nur mit Originalmaterial – also Garn, Knöpfen, Reißverschlüssen – unter Berücksichtigung der Verarbeitungsweisen des Konfektionärs vorgenommen werden. Berufskleidung ohne Schutzfunktion – immer die Kosten dafür übernehmen. Für die richtige Ausstattung sollte eine Gefährdungsanalyse das Risikopotenzial jedes einzelnen Arbeitsplatzes ermitteln. Wo findet er Unterstützung? Neuzerling: Zunächst natürlich bei den Berufsgenossenschaften. Sie betreuen und beraten ihre Mitglieder, stellen Informations- und Präventionsmaterial zu Verfügung. Und sie bilden auch die Sicherheitsbeauftragten der Unternehmen aus. Dieser interne Ansprechpartner ist bei Betrieben ab etwa 20 Mitarbeitern sinnvoll. Denn er unterstützt den Inhaber dabei, Arbeitsunfälle und Gefahren für die Gesundheit zu vermeiden, steht bei Rückfragen der Was sollte der Inhaber hier auf jeden Fall beachten? Neuzerling: Er sollte sich über neue Entwicklungen im Bereich der Schutzkleidung auf dem Laufenden halten. Denn gerade diese neuen Textilien sind leichter, technisch auf dem neuesten Stand und bieten modernere und damit oft bessere Schutzfunktionen. Und beim Thema Optik lässt sich moderne PSA häufig in das CI eines Unternehmens integrieren. Aber Achtung: Nicht alle Designwünsche lassen sich bei PSA ebenso realisieren wie bei Berufskleidung ohne Schutzfunktion. Hier steht die Sicherheit des Menschen, der die Kleidung trägt, immer im Mittelpunkt. Darum sollte der Unternehmer die Schutzkleidung vor einer endgültigen Entscheidung in Probephasen von Mitarbeitern testen lassen – hier ist ein Mitspracherecht empfehlenswert. Schließlich müssen sich die Beschäftigten in ihrer Kleidung wohlfühlen. Nur was getragen wird, kann auch schützen. Mit der Bereitstellung alleine ist es also nicht getan – was folgt danach? Neuzerling: Entscheidet sich der Unternehmer für den Kauf der PSA, muss er natürlich auch die erforderliche Anzahl an Nachschub und Er- GEFÄHRDUNGSANALYSE In der Gefährdungsanalyse kommt es darauf an, Gefährdungen überhaupt zu erkennen. Die anschließende Gefährdungsbeurteilung schafft dann die Grundlage, um jene Maßnahmen zu planen, mit denen der Arbeitsschutz verhindert, dass eine Gefährdung zur akuten Gefahr wird. Wer die Gefährdungsbeurteilung vornimmt, hängt von dem gewählten Betreuungsmodell ab. In Handwerksbetrieben ist der Inhaber für die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen verantwortlich, wenn Gefährdungen festgestellt worden sind. Die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung sind zu dokumentieren und fortlaufend zu aktualisieren. Daraus leiten sich die Maßnahmen ab, die im Interesse des Arbeitsschutzes in einem Unternehmen durchgeführt werden. satz für die Mitarbeiter bereitstellen. Zudem hat er für die fachgerechte Pflege zu sorgen – er muss laut Gesetzgeber ja die normgerechten Eigenschaften der eingesetzten Schutzkleidung auch nach der Wäsche gewährleisten. Darüber hinaus muss er die Wartung und Reparatur sicherstellen und sie dokumentieren, sprich in festgelegten Prüfintervallen unverzüglich eventuelle Mängel an der Kleidung aufzeigen und sie fachgerecht reparieren lassen oder gegen neue austauschen. Zudem sollte die PSA an einem trockenen, sicheren Ort gelagert werden. Im Leasing sind diese Leistungen inklusive. INFO Beratung und Information rund um die Arbeitssicherheit gibt es seitens der Handwerkskammer Aachen. Wer Fragen hat, wendet sich an Ralf Herzog, ☎ 0241 471188, @ [email protected] Wissenswertes bietet das Internetportal der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), www.baua.de MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN Nr. 7 · Juli 2016 WEITERBILDUNG GELD SPAREN – FÖRDERMITTEL NUTZEN! Lassen Sie sich Fördergelder von bis zu 50 Prozent Zuschuss zu Ihrer Weiterbildung nicht entgehen! Dafür ist es wichtig, dass Sie sich vor Lehrgangsbeginn von uns beraten lassen. Weitere Informationen unter: www.hwk-aachen.de/ weiterbildung. Meister-BAföG Simone Weiner, ☎ 0241 9674-122 Bildungsscheck/-prämie Melanie Bronneberg, ☎ 0241 9674-120 Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241 9674-117 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS U-Std: Unterrichtsstunden VZ: Vollzeit TZ: Teilzeit PvfL: Prüfungsvorbereitung für Lehrlinge INFOVERANSTALTUNGEN Falls keine Veranstaltung für Ihr Handwerk dabei ist, nehmen Sie Kontakt zu unserer Weiterbildungsberatung auf. Mo., Di. und Do. sind wir von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr, Mi. von 8.00 Uhr bis 17.30 Uhr und Fr. von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr für Sie da. ☎ 0241 9674-117 ☎ 0241 9674-122 @ [email protected] MEISTERSCHULEN Wir empfehlen, vor dem Besuch der fachlichen Module die gewerkübergreifenden Lehrgänge Fachkauffrau/Fachkaufmann HWK (Teil III der Meisterprüfung) und Ausbildung der Ausbilder (AdA) (Teil IV der Meisterprüfung) zu absolvieren. Fragen dazu? Rufen Sie uns an: Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241 9674-117 Simone Weiner, ☎ 0241 9674-122 Tischler – Two-in-One Start: 15.8.2016 | 975 U-Std TZ mit VZ-Anteilen | 5.999 Euro Feinwerkmechaniker Start: 24.8.2016 | 850 U-Std TZ | 5.570 Euro Metallbauer Start: 24.8.2016 | 850 U-Std TZ | 5.750 Euro Elektrotechniker Start: 5.9.2016 | 1.270 U-Std VZ | 6.795 Euro Elektrotechniker Start: 6.9.2016 | 1.270 U-Std TZ | 6.795 Euro Maler und Lackierer Start: 10.10.2016 | 910 U-Std VZ | 5.875 Euro Dachdecker Start: 10.10.2016 | 1.063 U-Std VZ | 5.990 Euro Fliesen-, Plattenund Mosaikleger Start: 10.10.2016 | 643 U-Std VZ | 3.990 Euro Maurer und Betonbauer Start: 10.10.2016 | 1.050 U-Std VZ | 5.999 Euro Stuckateur Start: 10.10.2016 | 1.030 U-Std VZ | 6.500 Euro Zimmerer Start: 10.10.2016 | 1.020 U-Std VZ | 5.990 Euro Installateur und Heizungsbauer Start: 17.10.2016 | 1.200 U-Std VZ | 6.996 Euro Tischler Start: 2.11.2016 | 975 U-Std VZ | 5.530 Euro (bis 31.3.2016) Fahrzeuglackierer Start: 5.1.2017 | 650 U-Std TZ | 5.650 Euro Friseur Start: 10.1.2017 | 430 U-Std VZ | 3.590 Euro Metallbauer Start: 30.1.2017 | 850 U-Std VZ | 5.820 Euro Kraftfahrzeugtechnik Start: 6.2.2017 | 810 U-Std VZ | 5.149 Euro Kraftfahrzeugtechnik Start: 18.4.2017 | 810 U-Std TZ | 5.149 Euro Kraftfahrzeugtechnik Start: 28.8.2017 | 810 U-Std VZ | 5.149 Euro Elektrotechniker Start: 4.9.2017 | 1.270 U-Std VZ | 6.810 Euro Installateur und Heizungsbauer Start: 4.9.2017 | 1.200 U-Std VZ | 6.996 Euro Elektrotechniker Start: 5.9.2017 | 1.270 U-Std TZ | 6.810 Euro Tischler Start: 6.11.2017 | 975 U-Std VZ | 5.530 Euro (bis 31.3.2017, danach 5.999 Euro) Installateur und Heizungsbauer Start: 7.11.2017 | 1.150 U-Std TZ | 6.850 Euro LEHRGÄNGE Baubereich Asbest erkennen – richtig handeln Start: 27.9.2016 | 18 U-Std TZ | 985 Euro Tabellenkalkulation in Excel für Meisterschüler im BGZ Start: 5.10.2016 | 16 U-Std VZ | 165 Euro Schallschutz Start: 8.10.2016 | 9 U-Std VZ | 165 Euro Raumakustik Start: 22.10.2016 | 9 U-Std VZ | 165 Euro Wärmebrücken Start: 5.11.2016 | 5 U-Std VZ | 110 Euro Thermographie Start: 18.11.2016 | 5 U-Std VZ | 110 Euro Zustands- und Funktionsprüfung – Nachschulung Start: 30.11.2016 | 18 U-Std VZ | 415 Euro Schallimmissionsschutz Start: 3.12.2016 | 5 U-Std VZ | 110 Euro Elektrotechnik Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten Start: 25.8.2016 | 112 U-Std TZ | 2.088 Euro Überprüfen von elektrischen Geräten nach VDE 701/702 Start: 9.9.2016 | 10 U-Std TZ | Preis: 198 Euro Gebäudeleittechnik mit dem europäischen Installations-Bus (EIB-KNX) – Aufbaukurs Start: 19.9.2016 | 40 U-Std TZ | 795 Euro Gebäudeleittechnik mit dem europäischen Installations-Bus (EIB-KNX) – Grundkurs Start: 20.9.2016 | 40 U-Std TZ | 795 Euro Elektrofachkraft Holz/Metall/Farbe + Sanitär/ Heizung/Klima – Nachschulung Start: 21.10.2016 | 12 U-Std TZ | 305 Euro SEITE 13 Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen nach VDE 0100, VDE 0105, BGV A3 Start: 4.11.2016 | 24 U-Std TZ | 408 Euro Elektrotechnisch unterwiesene Personen EuP – Erstschulung Start: 15.11.2016 | 16 U-Std TZ | 397 Euro Elektrotechnisch unterwiesene Personen EuP – Nachschulung Start: 3.12.2016 | 6 U-Std TZ | 195 Euro Besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zum/zur Gestalter/in im Handwerk PvfL: Elektrotechniker-Handwerk Elektrotechnik (Theorie) Start: 28.10.2016 | 40 U-Std TZ | 280 Euro Elektrotechnik (Praxis) Start: 25.11.2016 | 40 U-Std TZ | 375 Euro (2)Durch die Prüfung ist festzustellen, ob der Prüfungsteilnehmer die notwendige Qualifikation besitzt, um im Handwerk selbständig gestalterische Aufgaben zu lösen und Konzepte umzusetzen. Installateur und Heizungsbauer Wärmetechnik Start: 22.8.2016 | 48 U-Std TZ | 985 Euro PvfL: Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk SHK Theorie Start: 29.10.2016 | 24 U-Std TZ | 175 Euro SHK Praxis Start: 9.12.2016 | 12 U-Std TZ | 180 Euro Energie- und Umwelttechnik Gebäudeenergieberater Start: 25.8.2016 | 240 U-Std TZ | 2.950 Euro Weiterbildung für Gebäudeenergieberater Start: 4.10.2016 | 16 U-Std TZ | 398 Euro Kraftfahrzeugtechnik Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen Start: 6.12.2016 | 9 U-Std TZ | 178 Euro Abgasuntersuchung (AU-Schulung) Start: laufend | 8 oder 16 U-Std VZ | Preis auf Anfrage Infos unter ☎ 02421 94844-11 oder ☎ 02421 223129-20 Kunststofftechnik Es berät Sie zu allen Lehrgängen und den Prüfungen nach DVS- und DVGW-Richtlinien sowie nach DIN/EN-Norm 13067: Jens Heyer, ☎ 0241 9674-193. Schweißtechnik Wir bieten Schweißlehrgänge und Lehrgänge für Schweißaufsichtspersonen der Schweißtechnischen Lehranstalt des DVS mit Prüfung nach DIN-/EN-Vorschriften bzw. DVS-Richtlinie. In unserem Prüfungslabor werden zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen von Grundwerkstoffen und Schweißverbindungen durchgeführt. Es berät Sie: Rolf Willenbacher, ☎ 0241 9674-180. Unternehmensführung Knigge für Lehrlinge Start: 8.10.2016 | 6 U-Std VZ | 133 Euro Ihre Mitarbeiter – Ihre Visitenkarte beim Kunden Start: 8.11.2016 | 10 U-Std. TZ | 224 Euro Aufgrund der Beschlüsse des Berufsbildungsausschusses vom 5. April 2016 und der Vollversammlung vom 18. Mai 2016 erlässt die Handwerkskammer Aachen als zuständige Stelle nach §§ 42 a, 44, 91 Abs. 1 Nr. 4 a, 106 Abs. 1 Nr. 10 der Handwerksordnung die folgende Fortbildungsprüfungsregelung für die Durchführung zum anerkannten Abschluss ”Gestalter im Handwerk“ / „Gestalterin im Handwerk”. § 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses (1)Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die durch die berufliche Fortbildung zum „Gestalter im Handwerk“/zur „Gestalterin im Handwerk“ erworben worden sind, kann die Handwerkskammer Prüfungen nach folgenden Vorschriften durchführen. (3)Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss” Gestalter im Handwerk/Gestalterin im Handwerk”. § 2 Zulassungsvoraussetzungen (1)Zur Prüfung ist zuzulassen, wer eine Meisterprüfung im Handwerk bestanden hat oder eine mit Erfolg abgelegte Gesellen- oder Abschlussprüfung nachweist. (2)Abweichend von Abs. 1 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. (3)Unabhängig von Abs. 1 und 2 muss jeder Prüfling an einer Maßnahme zur Vorbereitung auf die Prüfung regelmäßig teilgenommen haben. Die Dauer der Vorbereitung sollte in der Regel mindestens 1.200 Stunden betragen. § 3 Gliederung und Dauer der Prüfung (1)Die Prüfung gliedert sich in zwei Prüfungsbereiche: a) Eine Projektarbeit und ihre Präsentation sowie ein darauf bezogenes Fachgespräch b) Leistungsnachweise in Form einer Arbeitsmappe (2)Die Durchführung der Projektarbeit soll nicht länger als insgesamt 12 Arbeitswochen und das Fachgespräch nicht länger als 30 Minuten dauern. (3)Projektarbeit, Fachgespräch und Leistungsnachweise werden gesondert bewertet. Die Prüfungsleistungen in der Projektarbeit einschließlich ihrer Präsentation werden im Verhältnis 4:1 zum Fachgespräch gewichtet. Hieraus wird eine Gesamtbewertung gebildet. Diese Gesamtbewertung wird zu den Prüfungsergebnissen in den Leistungsnachweisen im Verhältnis 2:1 gewichtet. § 4 Inhalt der Prüfung (1)Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin hat eine Projektarbeit durchzuführen. Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin wählt eine Aufgabe gemäß Absatz 2 und erarbeitet einen Vorschlag für die Projektarbeit. Vor der Durchführung der Projektarbeit hat der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin das Konzept dem Prüfungsausschuss zur Genehmigung vorzulegen. (2)Mit der Projektarbeit soll die eigenschöpferische Bewältigung von Gestaltungsproblemen nachvollziehbar und fachübergreifend dargestellt werden. Sie soll sich grundsätzlich an den Materialien und Techniken des erlernten Handwerksberufs orientieren. Die Projektarbeit besteht aus folgenden Prüfungsgebieten: 1. Planung und Konzeption einer Gestaltungslösung mit den dazugehörigen Planungsund Entwurfsunterlagen 2. Realisation als Arbeitsprobe, Modell oder Prototyp 3. Präsentation (3)Auf der Grundlage der Projektarbeit wird ein Fachgespräch geführt. Dabei soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin zeigen, dass er/sie die fachlichen Zusammenhänge aufzeigen kann, die der Projektarbeit zugrunde liegen, den Ablauf der Projektarbeit begründen und mit der Projektarbeit verbundene handwerklichgestalterische Probleme sowie deren Lösungen darstellen kann und dabei in der Lage ist, neue Entwicklungen sowie die Grundlagen der Gestaltung, Farblehre, Kunst- und Kulturgeschichte zu berücksichtigen. (4)Durch die Leistungsnachweise soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, gestalterische Aufgaben insbesondere unter Beachtung von Darstellungstechniken, Gestaltungskriterien sowie kulturgeschichtlicher Recherche und Analyse zu lösen. § 5 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen (1)Von der Ablegung der Prüfung in einzelnen Bereichen kann der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin auf Antrag von der Handwerkskammer befreit werden, wenn er vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlichen anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung bestanden hat, deren Inhalt den Anforderungen der jeweiligen Bereiche entspricht. (2)Eine vollständige Freistellung ist nicht zulässig. § 6 Bestehen der Prüfung Die Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin in jedem der 2 Prüfungsbereiche ein mindestens ausreichendes Ergebnis und weder in der Projektarbeit einschließlich ihrer Präsentation oder im Fachgespräch ein ungenügendes Ergebnis erzielt hat. § 7 Anwendung anderer Vorschriften Soweit diese Besonderen Rechtsvorschriften keine abweichenden Regelungen enthalten, ist die Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen der Handwerkskammer Aachen vom 19.11.2013 anzuwenden. § 8 Inkrafttreten Diese Fortbildungsprüfungsordnung tritt nach Genehmigung durch das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NordrheinWestfalen am ersten Tage des auf ihre Veröffentlichung im Mitteilungsorgan der Handwerkskammer Aachen folgenden Monats in Kraft. Die Genehmigung des Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen ist am 1.6.2016, Aktenzeichen 107/IA1– 34-23/01, erteilt worden. Designstudium für Handwerker Gestalter im Handwerk Start: 8.8.2016 | 1.200 U-Std TZ | 180 Euro/Monat Two in one – Handwerksdesign und Unternehmensführung Start: 29.8.2016 | 3.600 U-Std VZ | 290 Euro/Monat Ausgefertigt Aachen, 22. Juni 2016 HANDWERKSKAMMER AACHEN Birgit Krickel – ☎ 02407 9089-132. gez. Dieter Philipp Präsident gez. Peter Deckers Hauptgeschäftsführer SEITE 14 MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum Personalmanager (HWK)/zur Personalmanagerin (HWK) 1.Unternehmenskultur auf- und ausbauen sowie überprüfen, höchstens 15 Minuten vorzusehen. Die Aufgabe soll 2.quantitative und qualitative Personalplanung entwickeln Ausgangspunkt für das folgende Fachgespräch sein. Der und bedarfsgerecht anpassen, Prüfling soll dabei zeigen, dass er Gespräche mit Mitarbei3.Personalmarketingkonzept planen, umsetzen und überprütern systematisch, situationsbezogen und individuell führen kann. Das Fachgespräch soll höchstens 20 Minuten fen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewinnen und ausdauern. wählen, 4.Konzept zur betrieblichen Berufsausbildung auch unter Nutzung von Ausbildungskooperation entwickeln, § 5 Gewichtungs- und Bestehensregelungen 5.Prozesse im Personalwesen qualitätsgesichert gestalten. Aufgrund der Beschlüsse des Berufsbildungsausschusses vom 5. April 2016 und der Vollversammlung vom 18. Mai 2016 erlässt die Handwerkskammer Aachen als zuständige Stelle nach § 54 Berufsbildungsgesetz (BBiG) in Verbindung mit §§ 42a, 44, 91 Abs. 1 Nr. 4a, 106 Abs. 1 Nr. 10 der Handwerksordnung (HwO) folgende Besondere Rechtsvorschriften In diesem Handlungsfeld soll der Prüfling nachweisen, dass er für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss „Personalmanager (HWK)/Personalmanagerin (HWK)“. a)die strategische Bedeutung der Unternehmenskultur für das Personalmanagement berücksichtigen und Veränderungsprozesse anstoßen und bewerten, § 1 Ziel der Fortbildungsprüfung und Bezeichnung des b)eine an der Unternehmensstrategie ausgerichtete PersonalFortbildungsabschlusses planung gestalten und Instrumente zur Personalbedarfsermittlung betriebs- und mitarbeiterbezogen einsetzen, (1) Zum Nachweis von beruflicher Handlungsfähigkeit kann c)eine an der Unternehmensstrategie orientierte nachhaltige die zuständige Stelle Prüfungen nach den §§ 1 bis 9 durchPersonalbeschaffung und -auswahl realisieren und dazu ein führen. zielgruppenbezogenes Personalmarketingkonzept entwerfen und bewerten, (2) Durch die Prüfung zum/zur Personalmanager/in (HWK) ist d)Ausbildungskonzepte unter Berücksichtigung der Unterfestzustellen, ob Prüflinge über die notwendigen Qualifinehmensstrategie und der Ausbildungsmarktsituation kationen verfügen, um den Personalbereich in einem entwickeln und dabei Möglichkeiten der Kooperation Unternehmen nachhaltig, eigenständig und verantwortlich nutzen und bewerten, führen zu können. Dazu gehören insbesondere die folgen- e)die Aufgaben in der betrieblichen Personalarbeit an der den Aufgaben: Unternehmensstrategie ausrichten und die erforderlichen 1.Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sowie im arbeitsProzesse unter wirtschaftlichen Aspekten planen und rechtlichen Bereich bewerten, qualitätsgesichert umsetzen kann. 2.Personalgewinnung und Personalentwicklung im Unternehmen strategisch planen und unter Beachtung recht- (2) Handlungsfeld „Personal führen und entwickeln“ umfasst licher Vorgaben umsetzen, folgende Handlungsbereiche: 3.Prozesse im Personalbereich des Unternehmens analysieren und im Sinne der Unternehmensstrategie nachhaltig 1.Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen führen und motivieren, verbessern, 2.Konflikte im Unternehmen bewältigen, betriebliche Kommu4.das Personal auf der Grundlage der Unternehmensstranikation gestalten, tegie führen und dazu geeignete Instrumente einsetzen, 3.betriebliche Anreiz- und Entgeltsysteme gestalten, 5.Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie 4.Instrumente der Personalentwicklung auswählen und zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit planen und umsetzen. einsetzen, nachhaltige Personalentwicklung sowie Planung und Organisation von Weiterbildung realisieren. (3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss Personalmanager (HWK)/Personalmanagerin (HWK). In diesem Handlungsfeld soll der Prüfling nachweisen, dass er § 2 Zulassungsvoraussetzungen (1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer 1.eine mit Erfolg abgelegte Meisterprüfung in einem Handwerk oder 2.einen anerkannten Fortbildungsabschluss nach einer Regelung auf Grund der Handwerksordnung zum/ zur geprüften Fachmann/Fachfrau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO, nach einer Regelung des Berufsbildungsgesetzes zum Industriemeister und zur Industriemeisterin, Fachwirt und Fachwirtin, Fachkaufmann und Fachkauffrau, Fachmeister und Fachmeisterin, Landwirtschaftsmeister und Landwirtschaftsmeisterin oder einen Abschluss zum Staatlich geprüften Techniker und zur Staatlich geprüften Technikerin oder einen Abschluss an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule mit vergleichbaren Qualifikationen und eine mindestens einjährige Berufspraxis oder 3.eine erfolgreich abgelegte Prüfung nach § 4 der AusbilderEignungsverordnung oder eine vergleichbare berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation und eine mindestens einjährige Berufspraxis oder 4.einen Fortbildungsabschluss mit anderen einschlägigen Qualifikationen und eine mindestens dreijährige Berufspraxis nachweist. Die Fortbildungsprüfung umfasst folgende Handlungsfelder: 1.Personal planen und gewinnen sowie Personalwesen organisieren 2.Personal führen und entwickeln 3.Arbeitsrecht sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz berücksichtigen § 4 Inhalt und Dauer der Prüfung (1) Handlungsfeld „Personal planen und gewinnen sowie Personalwesen organisieren“ umfasst folgende Handlungsbereiche: (1) Die drei Handlungsfelder sind gleich zu gewichten. (2) Im Handlungsfeld „Personal führen und entwickeln“ wird die Durchführung der schriftlichen Prüfung mit 70 Prozent und die Durchführung des fallbezogenen Fachgesprächs mit 30 Prozent gewichtet. (3) Die Prüfung ist bestanden, wenn die Leistungen in jedem Handlungsfeld mit mindestens „ausreichend“ bewertet worden sind. (4) Wurden in einem der Handlungsfelder mindestens 30 und weniger als 50 Punkte erreicht, kann auf Antrag des Prüflings in diesem Handlungsfeld eine mündliche Ergänzungsprüfung durchgeführt werden. Wurde ein Handlungsfeld mit ungenügend bewertet, gilt die Prüfung als insgesamt nicht bestanden. Die mündliche Ergänzungsprüfung soll höchstens 20 Minuten dauern. Das Ergebnis der jeweiligen schriftlichen Prüfung und der mündlichen Ergänzungsprüfung in dem Handlungsfeld ist im Verhältnis 2 : 1 zu gewichten. (5) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen, aus dem die Einzelnoten der jeweiligen Handlungsfelder, Befreiungen unter Angabe der Rechtsgrundlage sowie die Prüfungsgesamtnote hervorgehen. § 6 Befreiung von Prüfungsbestandteilen (1) Der Prüfling ist auf Antrag von der Ablegung einzelner Handlungsfelder gemäß § 3 durch die Handwerkskammer zu befreien, wenn er eine andere vergleichbare Prüfung vor einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss erfolgreich abgelegt hat und die Anmeldung zur Fortbildungsprüfung nach dieser Rechtsvorschrift innerhalb von fünf Jahren nach Bekanntgabe des Bestehens der anderen Prüfung erfolgt. Eine vollständige Befreiung von allen Handlungsfeldern ist nicht zulässig. a)vorhandene Führungskonzepte reflektieren und an der Entwicklung innovativer Führungskonzepte mitwirken sowie Möglichkeiten zur Verbesserung von Mitarbeitermotivation und Arbeitszufriedenheit bewerten, b)betriebliche Kommunikation im Sinne der Unternehmensstrategie gestalten, Konflikte erkennen und Lösungen durch gezieltes Konfliktmanagement finden, c)unterschiedliche Anreiz- und Entgeltsysteme hinsichtlich (2) Der Fortbildungsprüfungsausschuss entscheidet auf Antrag des Prüflings auch über Befreiungen auf Grund der erforderlichen arbeitsorganisatorischen Rahmenbedinausländischer Prüfungsabschlüsse. gungen bewerten und die Schaffung von Entgeltgerechtigkeit im Betrieb berücksichtigen, d)Instrumente und Maßnahmen zur Personalentwicklung unter Berücksichtigung der Unternehmensstrategie und § 7 Wiederholung der Prüfung des ermittelten Personalentwicklungsbedarfs sowie der individuellen Entwicklungsinteressen der Mitarbeiter (1) Eine Prüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. einsetzen kann. (3) Handlungsfeld „Arbeitsrecht sowie Arbeits- und Gesund- (2) Hat der Prüfling bei nicht bestandener Prüfung in einzelnen Handlungsfeldern gemäß § 3 mindestens ausheitsschutz berücksichtigen“ umfasst folgende Handlungsreichende Prüfungsleistungen erbracht, so ist diese bereiche: Prüfungsleistung auf Antrag nicht zu wiederholen, sofern sich der Prüfling innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom 1.relevante Regelungen des Arbeitsrechts beachten, Tage der Feststellung des Ergebnisses der nicht bestan2.relevante Regelungen des Sozialversicherungsrechts bedenen Prüfung, zur Wiederholungsprüfung angemeldet rücksichtigen, hat. Die Bewertung der Prüfungsleistung ist im Rahmen 3.Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz realisieder Wiederholungsprüfung zu übernehmen. ren. (2) Die Berufspraxis nach Absatz 1 Nummer 2 und 3 muss In diesem Handlungsfeld soll der Prüfling nachweisen, dass er inhaltlich wesentliche Bezüge zu den in § 1 Absatz 2 genannten Aufgaben haben. a)rechtliche Sachverhalte aus dem Arbeits-, Tarifvertragsund Sozialversicherungsrecht für Entscheidungen und (3) Abweichend von Absatz 1 ist zur Prüfung auch zuzulasderen Konsequenzen im Personalbereich bewerten, sen, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere b)rechtliche Aspekte strategischer Personalentscheidungen Weise glaubhaft macht, Fertigkeiten, Kenntnisse und aufzeigen und Auswirkungen von Veränderungen der rechtFähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) erworben zu lichen Rahmenbedingungen auf die Unternehmensstrategie haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. berücksichtigen, c)rechtliche Vorgaben zum Arbeits- und Gesundheitsschutz (4) Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufsbeachten sowie Wirkungen der Arbeitsgestaltung und der tätigkeit im Ausland sind bei der Zulassung zur Prüfung zu Arbeitsbedingungen auf die Gesundheit der Mitarbeiter beberücksichtigen (§ 42 b HwO). urteilen und Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit bewerten kann. § 3 Gliederung der Prüfung Nr. 7 · Juli 2016 § 8 Anwendung anderer Vorschriften Die Durchführung der Prüfung richtet sich nach der Prüfungsordnung für die Durchführung der Fortbildungsprüfungen der Handwerkskammer Aachen in der jeweils gültigen Fassung, soweit diese Besonderen Rechtsvorschriften keine abweichende Regelung enthalten. § 9 Inkrafttreten Diese Fortbildungsprüfungsordnung tritt nach Genehmigung durch das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen (4) Die Prüfung ist in allen drei Handlungsfeldern schriftlich am ersten Tage des auf ihre Veröffentlichung im Mitteilungsdurchzuführen. In jedem Handlungsfeld sind mindestens organ der Handwerkskammer Aachen folgenden Monats in zwei Situationsaufgaben zu bearbeiten. Die Prüfungszeit für Kraft. die schriftliche Prüfung beträgt in jedem Handlungsfeld 90 Die Genehmigung des Ministerium für Wirtschaft, Energie, Minuten. Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein(5) Im Handlungsfeld „Personal führen und entwickeln“ ist Westfalen ist am 1.6.2016, Aktenzeichen 107/IA1–34-23/01, darüber hinaus ein fallbezogenes Fachge-spräch durchzu- erteilt worden. führen. Im fallbezogenen Fachgespräch soll der Prüfling eine von zwei ihm zur Wahl gestellten praxisbezogenen Ausgefertigt Aachen, 22. Juni 2016 Aufgaben insbesondere aus den Handlungsbereichen HANDWERKSKAMMER AACHEN - Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen führen und motivieren oder gez. - Konflikte im Unternehmen bewältigen, betriebliche gez. Dieter Philipp Peter Deckers Kommunikation gestalten Hauptgeschäftsführer bearbeiten. Für die Vorbereitung ist ein Zeitraum von Präsident Nr. 7 · Juli 2016 MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN EINTRAGUNGEN Eintragungen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Aachen Bäcker: Maria von Heel u. Margret von Heel, Bahnhofstr. 147, 52538 Gangelt; Boots- und Schiffbauer: Martinus Maessen, Mühlenstr. 37, 52538 Selfkant; Dachdecker: David Heinrichs u. Raphael Fronk, Kreuzstr. 10, 52525 Waldfeucht; Stefan Ortmans, Dachdeckermeister, Auf'm Schif 15, 52134 Herzogenrath; Elektrotechniker: ETB Elektrotechnik Buchholz GmbH, Leisartstr. 27, 52428 Jülich; Thomas Welters, Birder Str. 61, 52538 Selfkant; Feinwerkmechaniker: wheelsandmore GmbH & Co. KG, Carl-Alexander-Platz 5, 52499 Baesweiler; Friseur: Jürgen Ganswindt, Dürener Str. 4, 52399 Merzenich; Sandra Jacobs, Eschweilerstr. 6, 52146 Würselen; Petra Muhr u. Hatice Musli, Oppener Str. 1 g, 52146 Würselen; Noelle Smeets, Waldstr. 18 b, 52511 Geilenkirchen; Hörgeräteakustiker: Hörwelt Rur UG (haftungsbeschränkt), Hauptstr. 126, 52379 Langerwehe; Installateur und Heizungsbauer: Adler Heizung- und Sanitärtechnik e.K., Am Walzwerk 2, 53881 Euskirchen; Burkhard Lehmann, Alte Gasse 10, 53947 Nettersheim; Kälteanlagenbauer: Tony van Houtvinck, Ackerstr. 22, 52134 Herzogenrath; Konditor: Armin Ludwig, Konditormeister, Kölnstr. 73, 52351 Düren; Kraftfahrzeugtechniker: Ahmet Avsar u. Khalid Aziz, Jülicher Str. 22, 41836 Hückelhoven; Udo Böckels, Kfz.-Technikermeister, Linnicher Str. 100, 52445 Titz; Elka Reisen GmbH & Co. KG, Philipsstr. 4, 52068 Aachen; Horst Dieter Grebe-Jutz, Kfz.-Technikermeister, Gewerbepark 2, 52388 Nörvenich; GVA Transit GmbH, Kölner Landstr. 271, 52351 Düren; Uwe Kremer, Kfz.-Elektrikermeister, Am Drenkerweg 27, 52445 Titz; Benjamin Reimes, Kraftfahrzeugtechnikermeister, Jülicher Str. 252 a, 52070 Aachen; Landmaschinenmechaniker: Andreas Hoffmann, Steinbißstr. 96, 52353 Düren; Maler und Lackierer: Ayhan Bicici u. Ramazan Kuscu, Kirchstr. 21 a, 52531 Übach-Palenberg; Karl-Heinz Faßbender, Malerund Lackierermeister, Grauenhofer Weg 81, 52078 Aachen; Maurer und Betonbauer: Ergin Altuntas, Geilenkirchener Str. 85, 52531 ÜbachPalenberg; Vladimir Kotlar, Lerchenring 45, 52538 Gangelt; HansWerner Lenartowsky, Maurer- u. Betonbauermeister, Dom-Esch-Str. 56, 53881 Euskirchen; Jürgen Osterritter, Lisztstr. 15, 53881 Euskirchen; Ismail Öztürk, Brünestr. 87, 52531 Übach-Palenberg; Muha Rudari, Xhemajl Tafa u. Ismen Kosumi, Etruskerstr. 9, 53881 Euskirchen; Alfred Wenrich, Maurermeister, Balduinstr. 25, 52525 Waldfeucht; Metallbauer: Christian Valtinke, Kamberg 43, 53940 Hellenthal; Stuckateur: Panagiotis Sidiras, Heinrich-Imig-Str. 8, 52249 Eschweiler; Tischler: Sven Pünder u. Klaus Bernhard Rebholz, Zur Kakushöhle 8, 53894 Mechernich; Zimmerer: Marcel Buchholz, Roermonder Str. 7, 52134 Herzogenrath; weg 4, 53925 Kall; Raumausstatter: Mariusz Krzysztof Golebiowski, Nickelstr. 16, 52249 Eschweiler; Petrit Krasniqi, Alexanderstr. 79-81, 52062 Aachen; Marcin Jozef Serwa, Nickelstr. 16, 52249 Eschweiler; Adrian Mariusz Spuzak, Im Sande 21, 53894 Mechernich; Sattler und Feintäschner: Autosattlerei Helmut Schumacher GmbH, An der Vogelrute 48, 53879 Euskirchen; Jürgen Hütten, Kirchbruch 8, 52156 Monschau; Schilder- und Lichtreklamehersteller: Tatjana Tillmann, Haaler Str. 52, 52146 Würselen; Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Silvia Tandi-Fiedler, Damenschneidermeisterin, Wenauer Str. 29, 52224 Stolberg; Bestattungsgewerbe: Bestattungen Malms GmbH, Klauser Str. 44, 52076 Aachen; Miriam Schmitz, Hauptstr. 58, 52499 Baesweiler; Bodenleger: Andreas Cox, Geilenkirchener Str. 29, 52525 Heinsberg; Michael Salden, Starzend 15, 52538 Gangelt; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Globativ GmbH Laurenzberger Straße 29 a, 52249 Eschweiler; Stefan Heitkamp, Pfarrer-Legemann-Str. 13, 52388 Nörvenich; Tatjana Kammler, Auf der Hüls 18, 52080 Aachen; Piotr Kidacki, Drosselweg 7, 52223 Stolberg; Bartholomäus Adam Pessel, Nideggener Str. 108, 52349 Düren; Ovidiu-Cristian Pirvu, Zülpicher Str. 33, 52349 Düren; Yvonne Rogina, Dremmener Str. 32 a, 52525 Heinsberg; Dennis Schmitz, Dürener Str. 52, 52382 Niederzier; Simon Schößer, Holzweilerstr. 10, 52445 Titz; Eisenflechter: Dumitru Cretu, Weierstr. 35, 52349 Düren; Ion Rarancean, Miesheimer Weg 5, 52351 Düren; Sibylle Seifert, Brunnenstr. 12, 52531 Übach-Palenberg; Holzund Bautenschutzgewerbe: Rüchan Cikrikcioglu, Chorherrenstr. 20, 52511 Geilenkirchen; Mario Heischkel, Amandusstr. 12, 52391 Vettweiß; Danut Ichim, Linnicher Str. 6, 41836 Hückelhoven; Dumitru Ichim, Linnicher Str. 6, 41836 Hückelhoven; Morten Motzfeld, Klasend 30, 52445 Titz; Ivan Petrov, Bendengasse 4, 53879 Euskirchen; Adam Michal Rabanda, Marktgäßchen 1, 53940 Hellenthal; Kabelverleger im Hochbau: Serghei Tomceac, Scharnhorststr. 119, 52351 Düren; Kosmetiker: Sylvia Becker, Castorstr. 4, 52477 Alsdorf; Meltem Caglayan, Mahrweg 45, 41836 Hückelhoven; Astrid Claßen, Gereonstr. 1, 52428 Jülich; Sylvia Cremer, Valdersweg 23, 52399 Merzenich; Jennifer Anja Gehlen, Steinheck 24, 53937 Schleiden; Irona Hummernbrum, Beethovenstr. 42, 41844 Wegberg; Corina Juchem, Kaiserstr. 57, 52146 Würselen; Besarta Kurti, Alexianergraben 9, 52064 Aachen; Anastasia Philipp, Thüringer Str. 52, 53879 Euskirchen; Marlen Rohnen, Thiergartenstr. 13, 52134 Herzogenrath; Brigitte Ryzynski-Pütz, Hubertusstr. 1, 52477 Alsdorf; Jennifer Schleiffer, Backesgarten 7, 53909 Zülpich; Renate Sieven, Velauer Berg 10, 52222 Stolberg; Malwina Agnieszka Wronski, Skorpionstr. 6, 53881 Euskirchen; Indre Zadeikyte, Seilgraben 10, 52062 Aachen; Rohr- und Kanalreiniger: Kanalexperten Reitz GmbH, Am langen Graben 10, 52353 Düren; Zulassungsfreie Handwerke Estrichleger: Raymond Damhuis, Oligstr. 32, 52538 Selfkant; Friedrich Franz Domin, Weserstr. 23, 52531 Übach-Palenberg; Ömer Erkek, Kommerner Str. 99, 53879 Euskirchen; Karol Skupinski, Ringstr. 30, 41844 Wegberg; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Heisam Al Omar, Drischer Str. 38, 52146 Würselen; Frederik Albertz, Fliesen,- Platten- u. Mosaiklegermeister, Engelbertstr. 13, 52538 Selfkant; Cristian-Vasile Albu, Lütticher Str. 1, 52525 Heinsberg; Tim Beckers, Am Weiherchen 34, 52224 Stolberg; Yahya Benhannada, Luisenstr. 104 a, 52477 Alsdorf; Florin Calistru, Hörnstieg 13, 52074 Aachen; Karl Diebowski, Fliesen-, Platten- u. Mosaiklegermeister, Tüschenbroicher Str. 38, 41844 Wegberg; Krzysztof Andrzej Dudzik, Rurstr. 4, 52441 Linnich; Fliesen Hürtgen GmbH, An der Schießruthe 16, 52351 Düren; Kazimierz Gajewy, Hüttenstr. 61, 52068 Aachen; Dawid Jozef Gruszka, Grünstr. 23, 53879 Euskirchen; Rene Klein, Tittelsstr. 26, 52146 Würselen; Christoph Paul Kolloch, Euskirchener Str. 17 a, 53919 Weilerswist; Mateusz Michal Kozak, Auf der Hochfahrt 18 b, 53919 Weilerswist; Miroslaw Ryszard Krzewicki, Steinkaulstr. 42, 52070 Aachen; Tomasz Kwiatkowski, Lemierser Str. 36, 52074 Aachen; Pawel Karol Malek, Hubertusstr. 16, 52249 Eschweiler; Stefan Marin, Wilhelmstr. 63, 52249 Eschweiler; Gennadi Müller, Prof.Mendel-Str. 4 a, 52511 Geilenkirchen; Ioan Noghi, Pützdrieschstr. 121, 52477 Alsdorf; Marian Radu, Adalbersteinweg 94, 52070 Aachen; Gabriel Radu, Adalbertsteinweg 94, 52070 Aachen; R.T.M-Bau UG (haftungsbeschränkt), Carolus-Magnus-Str. 8, 52531 Übach-Palenberg; Arben Sadiku, Veldener Str. 27, 52349 Düren; Richard Stefan, Stolberger Str. 231, 52062 Aachen; Salko Topalovic, Stolberger Str. 65, 52068 Aachen; Udo Leyendecker Baudienstleistungen UG (haftungsbeschränkt), Am Burgpark 3, 52396 Heimbach; Adrian Zagorski, Van-der-Velden-Str. 18, 52353 Düren; Fotograf: Birte Fischer, Vettweißer Str. 27, 52391 Vettweiß; Nicola Gross, Auf der Bitze 16, 53881 Euskirchen; Scarlett Haas, Dampfmühlenstr. 93, 52355 Düren; Esra Sönmez, Husarenstr. 15, 41836 Hückelhoven; Gebäudereiniger: CB Eifel Objektservice UG (haftungsbeschränkt), Kölner Str. 45, 52152 Simmerath; Joanna Celner, Stürtzstr. 51, 52349 Düren; Savas Civelek, Broicher Str. 195, 52477 Alsdorf; Mirko Clotten, Nikolausstr. 16 a, 52457 Aldenhoven; Sabrina Collette, Neue Jülicher Str. 67, 52353 Düren; Norman Feuerherdt, Alsenstr. 30, 52068 Aachen; Sandra Frye, Erfurter Str. 20 a, 52525 Heinsberg; Eva Musu, Beecker Str. 115, 41844 Wegberg; Ilias Porfyriadis, Wilhelm-Raabe-Str. 1, 52511 Geilenkirchen; Eveline Sander, Gartenstr. 115 a, 52249 Eschweiler; Nirmal Singh, Städtlerstr. 23, 52249 Eschweiler; Gzim Spahijaj, Am Friedensacker 9, 52441 Linnich; TAS Thiele Gebäudereinigung GmbH, Müddersheimer Weg 23, 52391 Vettweiß; Nicole Wynands, Schwalben- LÖSCHUNGEN Löschungen in der Handwerksrolle Bäcker: Nihat Dedecan, Adalbertsteinweg 6, 52070 Aachen; Elektrotechniker: MK Protect GmbH, Hubertusstr. 4, 52511 Geilenkirchen; Thomas Prüter, Elektrotechnikermeister, Roermonder Str. 94, 52072 Aachen; Fleischer: Metzgerei Johanns Fleisch- + Wurstwaren GmbH, Höhenstr. 2, 53949 Dahlem; Friseur: Agnes Berbuir, Auf dem Büchel 6, 53947 Nettersheim; Heike Helene Bonaventura, Friseurmeisterin, Cockerillstr. 89, 52222 Stolberg; Dagmar Sofia Diefenthal, Friseurmeisterin, Winkelpfad 50, 53879 Euskirchen; Ferda Duisberg, Friseurmeisterin, Ringstr. 123, 52078 Aachen; Hedwig Henseler, Dürener Str. 4, 52399 Merzenich; Sandra Jansen, Selfkantstr. 93, 52538 Selfkant; Hatice Musli, Oppener Str. 1 g, 52146 Würselen; Gerüstbauer: MS Gerüstbau GmbH, Waldenburger Str. 12, 52078 Aachen; Installateur und Heizungsbauer: Adler & Co GmbH Haustechnik, Am Walzwerk 2, 53881 Euskirchen; Karl Brose, Am Regensbusch 2, 52391 Vettweiß; Andrej Gebert, Installateur- u. Heizungsbauermeister, Adalbertsteinweg 262, 52066 Aachen; Karosserie- und Fahrzeugbauer: Günter Grosse, Karosserie- u. Fahrzeugbauermeister, Gartenstr. 19, 52351 Düren; Kraftfahrzeugtechniker: Udo Böckels u. Michael Brückmann, Linnicher Str. 100, 52445 Titz; Andrea Büscher, Driesch 68, 52525 Heinsberg; Jörg Steffens GmbH, Neusser Str. 74, 52428 Jülich; Armin Jurasch, Kfz.-Elektrikermeister, Hauptstr. 4, 52499 Baesweiler; Johann Kryska, Peliserkerstr. 86, 52068 Aachen; Franz-Josef Maaßen, Kfz.-Mechanikermeister, Friedrich-Krupp-Str. 7-9, 52511 Geilenkirchen; Toni Zimmermann, Kfz.-Mechanikermeister, Nirmer Str. 126, 52080 Aachen; Maler und Lackierer: Ayhan Bicici, Kirchstr. 21 a, 52531 Übach-Palenberg; Herbert Decker, Maler u. Lackierermeister, Grüner Weg 119, 52349 Düren; Wilfried Gottschalk, Maler- u. Lackierermeister, Roder Weg 6, 52072 Aachen; Josef Schmidt, Wielandstr. 59, 52511 Geilenkirchen; Maurer und Betonbauer: Hochbau Eßer GmbH, Nothberger Hof 10, 52249 Eschweiler; Wilfried Huppertz, Buschgasse 16, 52152 Simmerath; KGB Klassen und Günter Bauunternehmung GmbH & Co. KG, St.-Michael-Str. 7 a, 53894 Mechernich; MEESSEN & SOHN LTD., Dobacher Str. 79, 52146 Würselen; Rosa-Bau UG (haftungsbeschränkt), Weinbergstr. 24, 52531 Übach-Palenberg; Ofen- und Luftheizungsbauer: Benjamin Hinz, Ofen- u. Luftheizungsbauermeister, Pfarrer-Leuchter-Str. 6, 53881 Euskirchen; Stuckateur: Gabriele Steffen, Sämlingsstr. 55, 41849 Wassenberg; Storms Putz und Stuck GmbH, Am Haas 50, 52525 Waldfeucht; Tischler: SEITE 15 Sven Pünder, Tischlermeister, Zur Kakushöhle 8, 53894 Mechernich; Tischlerei Hilgers UG (haftungsbeschränkt), Carl-Hilt-Str. 64, 52134 Herzogenrath; Zahntechniker: Ute Schneider, Zahntechnikermeisterin, Anne-Frank-Ring 15, 52499 Baesweiler; Zulassungsfreie Handwerke Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Rasim Bardakchiev, Oststr. 30, 53879 Euskirchen; Zaharie Buburuzan, Bücklersstr. 7, 52351 Düren; Jurcek Cestnik, Kaiserstr. 8, 52249 Eschweiler; Abdullah Cil, Linderner Bahn 44, 52511 Geilenkirchen; Diebowski Karl u. Schäfer Markus, Tüschenbroicher Str. 38, 41844 Wegberg; Emil Dzhelev, Steinkaulstr. 35, 52070 Aachen; Grzegorz Slawomir Dziasek, Köhlstr. 12, 52068 Aachen; Lutz Hupe, Kamperstr. 17, 52134 Herzogenrath; Sylwia Magdalena Kordylewska, Mühlenstr. 10, 53879 Euskirchen; Leszek Lisek, Reichsweg 73, 52068 Aachen; Radu-Iulian Toderoiu u. Maria Iuliana Toderoiu, Im Weingarten 11, 52074 Aachen; Bogdan Tofana, Joseph-von-Görres-Str. 49, 52068 Aachen; Jan Uryga, Kreuzstr. 13, 53881 Euskirchen; Halil Veli Yashar, St.-Johannes-Str. 189, 41849 Wassenberg; Jan Marcin Zygadlo, St.-Jobser-Str. 21, 52146 Würselen; Fotograf: Edgar Brocher u. Kerstin Ernst, Commerdener Höhe 43, 41812 Erkelenz; Foto Albert e.K., Zehnthofstr. 42, 52349 Düren; Ralf Hürten, Fotografenmeister, Markt 4, 53902 Bad Münstereifel; Gebäudereiniger: Guiseppa Battaglioli in D' Aleo, Dr.-Schönenborn-Str. 16, 53879 Euskirchen; Dennis Keßels, Gasthausstr. 46, 52249 Eschweiler; Comfort Owusu Dartey Rainers, Schützenstr. 22, 52062 Aachen; SERVCOM GmbH, Stoltenhoffmühle 3, 52249 Eschweiler; Daniel Zaller, Am Kaltenborn 75, 52224 Stolberg; Maßschneider: Murat Sanli, Peterstr. 54 Citypassage, 52062 Aachen; Raumausstatter: Dennis Falkenstein, Wilhelmstr. 49, 52070 Aachen; Alessandro Gioe, Bleiberger Str. 158, 52074 Aachen; Paul Vasile Horgos, Indestr. 187, 52249 Eschweiler; Thomas Wüsten, Rothe Gasse 87, 52224 Stolberg; Rollladen- und Sonnenschutztechniker: Dieter Peter Hamacher, Am Heiligenhäuschen 1b, 52428 Jülich; Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Brigitte Ziemons, Geilenkirchener Str. 382 a, 52134 Herzogenrath; Bautentrocknungsgewerbe: Piotr Robert Zalewski, Schulstr. 49, 52353 Düren; Bestattungsgewerbe: Alwin Lüpschen, Hauptstr. 1 a, 52441 Linnich; Bodenleger: Rosemarie Dohr, Lütticher Str. 105, 52074 Aachen; Rene Johnen, Maubacher Str. 174, 52372 Kreuzau; Rafal Waclaw Romaniuk, Krankenhausstr. 94, 41844 Wegberg; Marko Heinrich Temburg, Aachener Str. 50, 41812 Erkelenz; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Anatoli Mierau e.K., Fehlender Feld 8, 52353 Düren; Dirk Jansen, Vogteistr. 16, 52525 Waldfeucht; Simone Kowalewski, Kermeterstr. 60, 52396 Heimbach; Bruno Lobitz, Am Getzer Acker 11, 52353 Düren; Alexander Ryndin, Nelkenweg 13, 52385 Nideggen; Eisenflechter: Mustafe Hajdari, Eintrachtstr. 13, 52382 Niederzier; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Patrick Peter Bieschke, Bahnstr. 59 e, 52355 Düren; Serkan Cavdar, Laakstr. 24, 52525 Heinsberg; Fahri Mustafa, Saarstr. 94, 52477 Alsdorf; Michael Hans Schilling, Lemierser Str. 38, 52074 Aachen; Kabelverleger im Hochbau: Willibert Görtz, Elsweg 10, 52525 Waldfeucht; Olaf Hetfeld, Binsfelder Str. 284, 52351 Düren; Alfred Theodor Wagner, Dechant-Vogt-Str. 2, 53879 Euskirchen; Kosmetiker: Natascha Feist, Kiefernweg 2 b, 52372 Kreuzau; Heike Schmitz, Heinsberger Str. 32, 52428 Jülich; Elfriede Schönen, Alt-Haarener Str. 87 - 89, 52080 Aachen; Ewa Maria Strack, Im Buschfeldchen 4, 52391 Vettweiß; Ingrid Teuwen-Huberty, Hammstr. 70, 52222 Stolberg; Agnes Angela Ullrich, An den Sandgruben 22, 52222 Stolberg; Rohr- und Kanalreiniger: Nico Schimkat, Vereinsstr. 7, 52249 Eschweiler; Teppichreiniger: My Abdelbadia Maslouhy, Noppiusstr. 13, 52062 Aachen; Anzeige Prävention durch Information Liquidität durch Inkasso Tel.: 0 24 05/8 0920 · [email protected] BETRIEBSVERMITTLUNG www.nexxt-change.org Pluspunkte: • alle Angebote und Gesuche auf einen Blick, • schnelles Filtern von Vermittlungsangeboten oder -gesuchen nach Gewerken, • informative Details zu den Inseraten, • online direkte Kontaktaufnahme mit dem Anbieter oder dem Suchenden. Sie möchten gut vorbereitet in den Prozess der Betriebsübergabe beziehungsweise Betriebsübernahme einsteigen? Dann steht Ihnen das Beraterteam im Übergabecenter Ihrer Handwerkskammer Aachen gerne zur Seite. • Terminvereinbarung bitte unter: [email protected] SEITE 16 DAS BESTE ZUM SCHLUSS Nr. 7 · Juli 2016 Handwerk live im Sonnenschein 28.000 Besucher beim Soerser Sonntag auf dem CHIO-Gelände – Betriebe zeigen ihr ganzes Können Faszinierender Werkstoff Holz: Die Tischler demonstrierten, was sie aus dem schönen Material alles machen können. Zum Beispiel einen Stuhl zum Ausruhen. Fotos: Elmar Brandt Schmieden vor der Haupttribüne: Metallbauer fertigten schöne Dekorationsobjekte für drinnen oder draußen. A a c h e n . Sommer, endlich! Beim Soerser Sonntag auf dem Aachener CHIO-Gelände schien dann mal so richtig die Sonne, und es war auch schon sehr warm. Gute Voraussetzungen für die Aussteller in der Handwerkerstraße, die ja dort schon Tradition hat. Es hat sich gelohnt: Insgesamt 28.000 Besucher nutzten den Soerser Sonntag zum freien Eintritt auf das Turniergelände. Und sie haben auch gesehen, wie spannend und vielfältig das Handwerk ist. Die Handwerkerstraße ist tatsächlich nicht mehr aus dem Programm am beliebten Soerser Sonntag wegzudenken. Sehr zufrieden zeigte sich auch in diesem Jahr der Organisator der Ausstellung Beim CHIO einfach nur gut aussehen: Bei den Friseuren und Kosmetikern konnten sich Frauen und Männer pflegen und stylen lassen. und Unternehmensberater der Handwerkskammer Aachen, Rainer Hupke. Er freute sich über das Engagement der Unternehmen und ihre Motivation, sich und ihre Berufe vor der Haupttribüne des Reitstadions einem großen Publikum vorzustellen. Es sind große und kleine Besucher, die an den Ständen der Handwerker mächtig ins Staunen und zum Mitmachen kommen. Auf der etablierten Meile zeigen Meister, Gesellen und Lehrlinge live, was ihre Arbeit ausmacht. Sie präsentieren ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen und lassen sich sehr gerne bei ihrem Tun über die Schulter schauen. Folgende Handwerksbetriebe waren in diesem Jahr dabei: Vitula Geigenbauwerkstatt, Deine Baderknechte (Barbier und Friseur), Maike Thomas Schmuckkonzepte (Goldund Silberschmiedin), Margarete Sprungala (Sattlerin und Feintäschnerin), Schuhmanufaktur „La Cordonnière“, G & M Metallbau, Tischler-Team Aachen, WunschraumLiebreich (Maler & Lackierer), byMarola (Maßschneiderin), Fotostudio vorBILDlich, Horbach Raumausstattung GmbH, Unisex Friseure, Nadine Berndt, Raida Dämmtechnik GmbH, Hubert Flachskampf GmbH (Installateur und Heizungsbauer), Tischler-Innung Aachen, Elektrotechnikbetrieb M. Reinecke. ebr Darf es eine schicke Tasche sein? So eine handwerklich erstellte „Begleiterin“ ist doch etwas Besonderes. Spaß und Spiel: Die Kinder durften malen, basteln, ausprobieren. Ja, auch Männer mögen schöne Nägel: Maniküre von der Profi- Bitte lächeln: Im Mini-Fotostudio konnten die Besucher sich beim Boah, ist das heiß! Da tut eine Abkühlung bei den Badmachern mit Shooting in Szene setzen, allerdings vor einer moderneren Kamera. kaltem Wasser gut. Handwerkerin.
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