Immer mehr Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt - vwb

71. Jahrgang · Nr. 7 · Juli 2016
ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN
Finanzierung
Eine tragende Säule
Handwerk kommt
schneller an Geld
Minister Remmel ehrt „Meister.Werk.NRW“-Preisträger
Meinung − Hintergrund..............Seite 2
Marketing
Frische Aktion zur
Fashion Week
Imagekampagne.........................Seite 3
Wettbewerb
Schüler aus Würselen
gewinnen Bundespreis
Nachrichten − Hintergrund..........Seite 4
Energie
Neue Regelungen
sind auf dem Weg
Strom fürs Handwerk...............Seite 11
Ausrüstung
Mit Sicherheit
gut gekleidet
Berufsbekleidung.....................Seite 12
Kammerbezirk Aachen
D ü s s e l d o r f . Landwirtschafts- und
Verbraucherschutzminister Johannes
Remmel hat 68 Bäcker-, Fleischerund Brauhandwerksbetriebe mit
„Meister.Werk.NRW“ ausgezeichnet.
Die Preisträger werden für ihre
besonderen Leistungen im Lebensmittelhandwerk geehrt. „Das Lebensmittelhandwerk ist eine tragende
Säule in NRW – nicht nur, weil es die
meisten Betriebe der Lebensmittelverarbeitung ausmacht und die
handwerkliche Produktion bewahrt“,
sagte Minister Remmel.
Hohe Qualität
„Das Lebensmittelhandwerk ist
maßgeblich an einer nachhaltigen
Steigerung von wirtschaftlichen,
sozialen und kulturellen Mehrwerten
in den vielen unterschiedlichen
Gegenden unseres Landes beteiligt.
Es schafft regionale kulinarische
Produkte von hoher Qualität, die
Identität und Heimat vermitteln. Es
sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze, fördert die Zusammenarbeit
innerhalb einer Region zum Aufbau
stabiler Wertschöpfungsketten und
ist ein wichtiger Nahversorger vor
allem in ländlichen Regionen.“
Vier aus Kammerbezirk
Vier Preisträger kommen aus dem
Kammerbezirk Aachen: die Bäckerei
Moss, Nobis Printen sowie die
Metzgerei Axel Reitz aus DürenMerken und Wurstspezialitäten Esser
mit Sitz in Erkelenz. Mit der
Auszeichnung „Meister.Werk.NRW“
möchte Minister Remmel dies
anerkennen und die Leistungen des
Lebensmittelhandwerks stärker in
der öffentlichen Wahrnehmung verankern: „Verbraucher interessieren
sich zunehmend dafür, was sie
kaufen, woher die Produkte kommen
und unter welchen Bedingungen
sie hergestellt werden. Vor allem
regional
erzeugte
Lebensmittel
gewinnen daher immer mehr an
Bedeutung. Handwerkliche Lebensmittelherstellung ist mehr, als ‚nur‘
die Zutaten zusammenzurühren.
Dahinter verbirgt sich profundes
Wissen und lange Tradition.“
Es werden Betriebe honoriert,
die hochwertige handwerkliche und
regionale Produkte herstellen und
dabei auf Attribute achten wie
gerechte Bezahlung, Ausbildung von
Gesellen, sorgfältige Auswahl von
Rohstoffen und regionale Verankerung. So zeichnet die Betriebe des
Lebensmittelhandwerks aus, dass
sie selbst produzieren und alte
Rezepturen pflegen, ohne neuen
Produkten und Herstellungsweisen
gegenüber verschlossen zu sein. Die
individuelle Herstellungsweise steht
für den speziellen Charakter der
Produkte. „Bei den Bäckern ist es –
zum Beispiel – der eigene Natursauerteig, der ohne Einsatz von
künstlichen Backmitteln hergestellt
wird. Bei den Fleischern wiederum
dürfen keine einzelnen Fleischstücke
zu einem neuen Produkt zusammenfügt werden. Verzichtet werden
muss auf den Einsatz von fleischfremden
Eiweißstoffen“,
sagte
Remmel.
red
 www.meisterwerk.nrw.de
Setzen, Eins!
Setzen, Sechs: Das gibt’s im Handwerk nicht. Auch nicht an der Akademie
für Handwerksdesign der Handwerkskammer Aachen. Eine Sitzgelegenheit
aus europäischem Kirschbaum, kombiniert mit Metall, hat Morwenna
Bucken geschaffen. Die 26-Jährige hat die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk mit der Note Eins abgeschlossen, fürs Examensstück gab es eine Zwei.
Die Absolventen haben beeindruckende Examensarbeiten erstellt. Zum
Ende ihres Studiums erhielten sie auf Gut Rosenberg ihre Zeugnisse – ohne
Sechs. Nach dieser erfolgreichen Zeit dürfen sie sich setzen, sich ausruhen,
Füße und Seele baumeln lassen. Das können auch Tausende von Schülern in
den Sommerferien. Kurz vor Ferienbeginn haben sie in verschiedene Berufsbilder geschnuppert. Der „Check In Day“ und mit ihm viele Unternehmen
haben dies möglich gemacht. Ein Gewinn für junge Menschen in der
Berufsorientierung und für Betriebe, die auf der Suche nach geeignetem
Nachwuchs sind.
Genießen Sie die freie Zeit, aber vergessen Sie das Aufstehen danach nicht
Weitere Berichte auf den Seiten 6 und 7 / ds / Foto: Jennifer Sanwald
– schöne Sommerferien!
Zeugnisse für Designer
Immer mehr Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt
Waage fürs Eichamt
Integration bleibt eine Herausforderung – das hat auch das ZDH-Unternehmerforum deutlich gemacht
Medaille für Weiterbildung
Von Karin Birk
Neuer Look für Website
G 3342 E · Postversandvertriebsstück · Entgelt bezahlt
VWB Media Service Verlag GmbH · Ritterstraße 21 · 52072 Aachen
Kammebezirk ....................Seiten 7 - 10
B e rlin . In den kommenden Wochen
und Monaten stehen immer mehr
Flüchtlinge dem Arbeitsmarkt zur
Verfügung. Sie tatsächlich in Lohn
und Brot zu bringen, wird eine
Herausforderung. „Das können wir
schaffen, aber es wird Zeit
brauchen“, sagte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) beim
ZDH-Unternehmerforum „Arbeitsmarkt 2016 – Chancen und Herausforderungen“. Nach den Prognosen
der Bundesagentur für Arbeit (BA)
werden bis zum Jahresende rund
350.000 anerkannte Flüchtlinge dem
Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
„Der Arbeitsmarkt kann das verkraften“, sagte BA-Vorstandsmitglied
Detlef Scheele mit Blick auf die
gute
Beschäftigungslage.
Eine
wachsende Konkurrenz zu Langzeitarbeitslosen sieht er nicht.
Nahles lobt Handwerk
Sowohl Nahles wie Scheele würdigten das Engagement des Handwerks
bei der Einbindung von Flüchtlingen.
„Das deutsche Handwerk integriert
überdurchschnittlich und ist damit
auch Schrittmacher für andere“,
sagte Nahles. Das Handwerk sei der
einzige Wirtschaftszweig gewesen,
der ihr handfeste Zahlen genannt
habe, sagte sie mit Blick auf das
Programm „Wege in die Ausbildung“.
Danach will das Handwerk
gemeinsam mit der BA und dem
Bundesbildungsministerium in den
kommenden zwei Jahren bis zu
10.000 Flüchtlinge qualifizieren und
an eine Ausbildung heranführen. Wie
ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer
sagte, „ist das Programm mit
großem Engagement angelaufen“.
Er machte aber auch unmissver-
ständlich klar, dass für ihn Integration
über Qualifikation, über Kompetenzerfassung und Berufsorientierung
erfolge und nicht über ein Absenken
bewährter Berufsbildungsstandards
oder einer Ausbildung „light“.
Als Erfolg werteten die Vertreter
aus Wirtschaft, Politik und Arbeitsagentur, dass das Integrationsgesetz
auf den Weg gebracht wurde und so
Betriebe und Asylbewerber mehr
Sicherheit während der Ausbildung
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles lobte das Engagement des Handwerks bei der
Einbindung von Flüchtlingen. Auch im Kammerbezirk läuft die Integration gut: Youssef
Abojobbah aus Palästina beispielsweise ist jetzt im dritten Lehrjahr bei Thorsten
Schmitz (Elektrotechnik Ell).
Foto: Barbara Lüke-Kreutzer
und für zwei Jahre danach bekämen.
„Unser Ziel ist, möglichst viele in eine
Ausbildung zu bringen“, sagte der
arbeitsmarktpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Karl
Schiewerling. Mit der „3-plus-2Regelung“ würden sie vor Abschiebungen während der Ausbildung
geschützt.
Wechsel ist möglich
Im weiteren Gesetzgebungsverfahren haben sich die Fachpolitiker
darauf geeinigt, dass Asylbewerber
und Geduldete auch bei einem
ersten Ausbildungsabbruch nicht
sofort eine Ausweisung befürchten
müssen. Finden sie binnen eines halben Jahres eine neue Ausbildungsstelle, besteht der Abschiebeschutz
fort. Dieser wird allerdings aufgehoben, sollte es zu einem weiteren
Ausbildungsabbruch kommen. Die
arbeitsmarktpolitische
Sprecherin
der SPD, Katja Mast, freute sich,
jetzt eine „praxistauglichere Regelung“ gefunden zu haben. Damit
werde berücksichtigt, dass generell
jeder vierte Ausbildungsvertrag
aufgelöst werde. Eine Forderung
blieb unberücksichtigt: Weiterhin
müssen Betriebe Ausbildungsabbrüche innerhalb von einer Woche
der Ausländerbehörde melden, wollen sie keine Geldstrafen riskieren.
MEINUNG – HINTERGRUND
SEITE 2
Nr. 7 · Juli 2016
Handwerk kommt schneller an Geld
KOMMENTAR
KfW-Unternehmensbefragung zur Finanzierung: Schwierigkeiten bei Digitalisierung
Liebevoll säen,
leidenschaftlich ernten
Von Doris Kinkel
Das göttliche Gesetz vom Säen
und Ernten gilt für alle Lebensbereiche. Alles, was gesät wird, produziert
im Ergebnis der Ernte ein Vielfaches.
Das heißt, es wird unter normalen
Bedingungen immer mehr geerntet,
als man gesät hat. Oder für diejenigen,
die nicht an Gott glauben, zitiere ich
gerne einen berühmten Fußballer,
Pelé, den „Fußball-Gott“: Erfolg ist
kein Zufall. Es ist harte Arbeit, Ausdauer, Lernen, Studieren, Aufopferung,
jedoch vor allem Liebe zu dem, was
du tust oder dabei bist zu lernen.
Das Klappern um Nachwuchs im
Handwerk scheint zu fruchten: Nach
jahrelangem Rückgang steigt die Zahl
der Lehrlingsverträge erstmals wieder.
So haben die rund eine Million Betriebe bis Mai 5 Prozent mehr Verträge
abgeschlossen als im Vorjahreszeitraum. 2015 gab es im Bund ein MiniPlus neuer Verträge von 0,1 Prozent.
Gut schaut es auch im Kammerbezirk
aus: 1.116 neue Lehrlingsverträge
zum 30. Juni dieses Jahres stehen
1.050 vom 30. Juni 2015 gegenüber,
über 6 Prozent mehr. Ist das die
erhoffte Trendwende?
Freche Aktionen
Es wird Zeit, dass die Mühen belohnt
werden. Denn schon seit 2010 feilt
das Handwerk mit einer bundesweiten
Kampagne an seinem Image. Jüngst
hat es mit einem Flashmob auf dem
Berliner Alexanderplatz gegen Billigmode, Uniformität und Kopien protestiert: 150 junge Frauen im gleichen
roten Kleid, mit blonder Perücke und
ernstem Blick erobern den „Alex“. Alle
im Einheitslook. Trist. So würde es
ohne das Handwerk aussehen.
Solche Aktionen sind mutig und frech,
sie rütteln auf und regen die Gehirnzellen zum Nachdenken an.
Das funktioniert auch im Kleinen,
wie die ständigen Aktionen eines
Handwerksbetriebs in Freising zeigen.
Die Fleischerei Hack ist zum Social-
Media-Star aufgestiegen. Seit dem
jüngsten Coup steht das Telefon kaum
mehr still, fragen Fernsehsender an,
klappern die Tastaturen und füllen sich
Zeitungs- und Internetseiten. Auf
seiner Facebook-Seite wirbt die
Fleischerei offensiv um Nachwuchs,
weil sie mit ihrem 18 Mann starken
Team der großen Kundennachfrage
kaum mehr nachkommen kann (die
wiederum auf gute Qualität und deren
ebenso guter Bewerbung fußt).
Große und kleine Bemühungen
Die Stellenanzeige trägt den Titel:
„Berufswunsch:
Irgendwas
mit
Tieren …“ Darunter lächelt eine junge
Frau auf einen Mett-Igel herab.
„Komm zu uns und werde Fachverkäuferin.“ Viele Menschen finden das
einfach nur „saustark“, einige stören
sich am fleischigen Bild. Die Aktion
trifft den Geschmack, ob gut oder
schlecht, ist erst einmal zweitrangig.
Sie erregt Aufsehen.
Ebenso wie die Imagekampagne
des Handwerks. Sie steigert den Bekanntheitsgrad. Und langsam wächst
die Begeisterung für eine Lehre im
Handwerk. Von einer Trendwende will
Alexander Legowski, Sprecher beim
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), noch nicht sprechen. Die
Zahlen könnten sich bis Ende des
Jahres noch relativieren. Denn viele
Arbeitgeber hielten immer früher nach
Lehrlingen Ausschau. Entsprechend
könnte die Statistik verzerrt sein.
Der hoffentlich fegende Sturm an
Lehrverträgen steht uns noch bevor.
Viel Wind gesät wurde ja … Übrigens:
Das Windmachen hat sich für den
Freisinger Fleischer gelohnt: Einen
Lehrling hat er bereits für September
eingestellt, zwei weitere Bewerber
kommen zum Praktikum. In den
beiden Vorjahren hatte sich niemand
bei ihm gemeldet.
@ [email protected]
F r a n k f u r t . Noch nie war die Finanzierungssituation der Unternehmen
so gut wie derzeit. Der Anteil der
Unternehmen, der von gestiegenen
Schwierigkeiten beim Kreditzugang
berichtet, ist um 2,6 Prozentpunkte
auf 14,7 Prozent zurückgegangen.
Eine Verbesserung des Finanzierungsklimas melden mit 11,5 Prozent
nahezu unverändert viele Unternehmen. Gründe hierfür sind vor allem
die niedrigen Zinsen, eine hohe
Eigenfinanzierungskraft der Unternehmen und eine gute Geschäftsentwicklung. Das ergab die von der
KfW-Bankengruppe mit Fach- und
Regionalverbänden der Wirtschaft
seit 2001 jährlich vorgenommene
Unternehmensbefragung.
Nach wie vor sind jedoch kleine
und junge Unternehmen deutlich
häufiger von Schwierigkeiten bei der
Kreditaufnahme betroffen als große.
Im Handwerk hat sich die Situation
immerhin gebessert. 22,4 Prozent
der kleinen und 19,9 Prozent der
jungen Unternehmen berichten von
gestiegenen Schwierigkeiten beim
Kreditzugang – bei großen Unternehmen sind es dagegen nur 3,3
Prozent. Hierfür gibt es strukturelle
Gründe, denn kleine und junge
Firmen haben zum Beispiel größere
Schwierigkeiten, ausreichend Sicherheiten für einen Kredit zu stellen.
Besseres Rating
Die Ratingnoten haben sich aufgrund
guter Außendarstellung und steigender Eigenkapitalquoten in der Breite
verbessert. Das berichtet über ein
Drittel der Unternehmen. Nur 11,3
Prozent melden eine Verschlechterung ihres Ratings. Ungeachtet
der hohen Eigenfinanzierungskraft
bleiben Bankkredite eine wichtige
Finanzierungsquelle: 58 Prozent der
Unternehmen haben im letzten
Jahr Kreditverhandlungen geführt.
Gefragt waren vor allem Investitionskredite für Maschinen, Anlagen,
Fahrzeuge oder Einrichtungen.
Der Finanzierungszugang unterscheidet sich je nach Anlass
deutlich.
Investitionskredite
für
Maschinen und Anlagen, für Immobilien sowie für Übernahmen und
Beteiligungen stellen die Unternehmen vor die geringsten Hürden.
Größere Herausforderungen sind die
Finanzierung von Digitalisierungsvorhaben und von Auslandsaktivitäten.
Am schwierigsten gestaltet sich der
Kreditzugang bei der Finanzierung
von Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte wie Patente und
Markenrechte. Der Chefvolkswirt der
KfW, Dr. Jörg Zeuner, sagt zu diesem
Ergebnis: „Immaterielle Vermögenswerte lassen sich heute häufig nur
unzureichend
einschätzen
und
können kaum als Sicherheiten
genutzt werden. Das erschwert die
Kreditfinanzierung. Das gilt auch für
Vorhaben wie die Digitalisierung des
Geschäftsmodells, die erhebliche
Investitionsanteile im immateriellen
Bereich mit sich bringt.“ Durch neue
Ansätze für die Besicherung und
durch Beschäftigung von qualifiziertem Personal werde die Finanzierung
solcher Zukunftsinvestitionen verbessert, so Zeuner.
Die KfW-Befragung wurde unter
Unternehmen aller Größenklassen,
Wirtschaftszweige,
Rechtsformen
und Regionen unternommen. 21
Fach- und Regionalverbände der
Wirtschaft nahmen an der Erhebung,
die im ersten Quartal dieses Jahres
erfolgte, teil.
red
www.kfw.de/unternehmensbefragung
Der Zugang zu finanziellen Mitteln wird auch für Handwerksbetriebe leichter. Gründe dafür sind niedrige Zinsen, mehr Eigenkapital
und somit bessere Ratingnoten sowie eine gute Geschäftsentwicklung. Ein Businessplan schadet natürlich nicht.
Foto: Bilderbox
Für alle wichtig: ein funktionierendes Verkehrsnetz
Handwerk spricht sich für nachhaltige Sicherung aus – gemeinsame Erklärung
Das offizielle Mitteilungsorgan der
Handwerkskammer für die Region Aachen
Gegründet 1946 von Walter Bachmann †
Herausgeber: Handwerkskammer Aachen
Verleger: VWB Media Service Verlag GmbH,
Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon
0241/401018-0, www.vwb-msv.de · Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Assessor
Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21,
52062 Aachen · Redaktion: Elmar Brandt,
Doris Kinkel-Schlachter, Pressestelle der
Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21,
52062 Aachen, Tel. 0241/471-138 · Anzeigen:
VWB Media Service Verlag GmbH, Ansprechpartner: Andreas Vincken, Ritterstraße 21,
52072 Aachen, Tel. 0241/401018-5 · Druck:
Grenz-Echo, Marktplatz 8, B-Eupen · Postverlagsort Köln · Die Zeitung (ISSN 0944-3932)
erscheint einmal monatlich und wird an alle
eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Aachen geliefert · Jährlicher Bezugspreis
€ 18,84 einschl. Vertriebsgebühren und 7%
Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitrag
enthalten · Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 37
vom 01.01.2016 · Artikel, die mit Namen oder
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des Verlags gespeichert und verarbeitet sowie gegebenenfalls
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Zeitpunkt der Vertragserfüllung
hinaus aufbewahrt.
B e r l i n . „Ein intaktes Verkehrsnetz
ist sowohl für die Bürger und Bürgerinnen wie auch für die gewerbliche
Wirtschaft unverzichtbar. Daher
fordern wir die Bundesregierung und
die Ministerpräsidenten der Länder
auf, dafür die entsprechenden
Voraussetzungen zu schaffen.“ Dies
erklären der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB), Dr.-Ing. Hans-Hartwig
Loewenstein, der Präsident des
Zentralverbandes des Deutschen
Handwerks (ZDH), Hans Peter
Wollseifer, ADAC-Vizepräsident für
Verkehr, Ulrich Klaus Becker, sowie
der Präsident der Bundesvereinigung
Mittelständischer Bauunternehmen,
Thorsten Bode, gemeinsam im
Vorfeld
der
Beratungen
der
Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder.
ADAC-Vizepräsident für Verkehr
Ulrich Klaus Becker: „Grundvoraussetzung für ein funktionierendes
Verkehrsnetz ist, dass das Finanzvolumen für die Bundesverkehrswege
zwingend auf bedarfsgerechtem
Niveau – das sind mindestens 15
Milliarden Euro jährlich – verstetigt
wird und dass die Investitionsmittel
langfristig und überjährig gebunden
sind. Dazu zählt aber auch, die Bauherrenkompetenz und Planungseffizienz der Bauverwaltung zu stärken
sowie passgerechte institutionelle
Strukturen zu schaffen.“
Eine Bundesfernstraßengesellschaft, wie sie derzeit diskutiert wird,
sollte als schlanke Managementgesellschaft die Integration der
Finanzierung in die Leistungsprozesse
verantworten und hierzu auf die
regionale Planungs- und Umsetzungskompetenz der Länder
zurückgreifen. Dagegen sei eine
umfassende Zentralisierung der
Verwaltung einschließlich Planung
und Auftragsvergabe ausschließlich
auf Bundesebene nicht sinnvoll.
Diese in öffentlichem Eigentum
befindliche Gesellschaft des Bundes
hätte aus Sicht der Verbände die
Aufgabe, die Bereitstellung der
Finanzmittel für die Umsetzung der
strategischen Ziele auf Gesamtnetzebene mit der Planung, Vergabe und
Durchführung von Neu- und Ausbaumaßnahmen sowie Erhalt und
Betrieb auf dezentraler Ebene zu
koordinieren. Die Auswahl von Neuund Ausbaumaßnahmen müsse sich
weiterhin nach den politischen
Prioritäten und den langfristigen
verkehrlichen Notwendigkeiten richten, wie sie sich im Bundesverkehrswegeplan manifestieren.
Verantwortung wahrnehmen
„Grundvoraussetzung dafür ist, dass
die öffentliche Hand die Verantwortung für eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge behält und
diese auch wahrnimmt“, so Loewenstein. „Faktische Sachzwänge aufgrund einer mangelnden Bauherrenkompetenz der öffentlichen Hand
dürfen nicht dazu führen, dass ÖPP
als Beschaffungsvariante den Vorzug
vor der konventionellen Vergabe erhält. Wenn ÖPP auch zukünftig eine
Rolle spielen soll, dann muss dies
auch mittelstandsfreundlicher ausgestaltet sein.“
ZDH-Präsident
Hans
Peter
Wollseifer betont die Bedeutung der
Infrastruktur auf Landes- und kommunaler Ebene: „Für das Handwerk
sind auch die Infrastrukturen der
Länder und Kommunen von großer
Bedeutung: Hier ist noch längst keine
nachhaltige Sicherung einer soliden
zukünftigen Finanzierung erreicht.
Bund und Länder sind hier aufgerufen, sich auf Reformen im Finanzausgleich, bei den Entflechtungs- und
Regionalisierungsmitteln zur langfristigen Sicherung der Finanzierung der
regionalen und lokalen Verkehrswege
zu einigen. Die Zuweisungen des
Bundes für kommunale Straßen und
den öffentlichen Personennahverkehr
müssen über 2019 hinaus verlängert
werden. Das Verkehrssystem ist nur
als Gesamtsystem funktionsfähig."
Ein ausführliches Positionspapier
„Verkehrsinfrastruktur
nachhaltig
sichern, Voraussetzungen für den
Standort Deutschland“, gemeinsam
verfasst vom Zentralverband des
Deutschen Handwerks (ZDH), Zentralverband Deutsches Baugewerbe
(ZDB), Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen (BMVB)
und dem Allgemeinen Deutschen
Automobilclub (ADAC), finden Interessierte auf der Webseite des ZDB. red
 www.zdb.de
IMAGEKAMPAGNE
Nr. 7 · Juli 2016
SEITE 3
Ganz schön kreativ
Handwerk mit Aktion zur Berliner Fashion Week
B e r l i n . Mit einer ungewöhnlichen
Aktion zur Berliner Fashion Week
zeigt das deutsche Handwerk, dass
es für Ideen und Qualität steht. Ohne
die Leidenschaft des Handwerks
würde die Welt wohl deutlich trister
aussehen – nämlich so, wie sie
beispielhaft auf dem Alexanderplatz
dargestellt wurde.
Berlin, 11 Uhr morgens: Der
Berliner Alexanderplatz wird zum
Laufsteg. Doch nicht die neueste
Mode wird gezeigt, sondern fast
150 identisch gekleidete Personen
machen auf einen aktuellen Trend
in Deutschland aufmerksam – Uniformität und Kopien. „Alle im
Einheitslook – so würde es ohne das
Handwerk aussehen“, erklärt Holger
Schwannecke, Generalsekretär des
Zentralverbandes des Deutschen
Handwerks (ZDH), die Aktion. „Wir
wollen deutlich machen, dass
deutsche Handwerkerinnen und
Handwerker täglich mit Leidenschaft
Innovationen schaffen, die dann
andernorts kopiert werden.“ Das
sollten Verbraucher wissen und
TAG DES HANDWERKS
Der Tag des Handwerks findet in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal
statt. Unter dem Motto „Die Zukunft ist unsere Baustelle“ können alle
Interessierten am 17. September die große Vielfalt des Handwerks kennenlernen. Betriebe und Handwerksorganisationen laden wieder bundesweit
dazu ein, an Mitmach-Stationen, Info-Veranstaltungen und Wettbewerben
teilzunehmen. Und natürlich zeigt auch das Handwerk im Kammerbezirk,
wie groß, bunt und vielfältig es ist. Betriebe, die beim Tag des Handwerks
mitmachen wollen, können ihre Aktionen melden bei Nicole Tomys,
☎ 0241 471-125, @ [email protected].
red
 www.handwerk.de/tag-des-handwerks
Foto: Stefan Höderath
schätzen, deshalb nutzt das deutsche Handwerk ein Event zur
Fashion Week, um mit einer
ungewöhnlichen Inszenierung seine
Haltung zu zeigen.
Holger Schwannecke findet
weiter
deutliche
Worte:
„Alle
kopieren Trends. Wir erfinden sie. Zur
Fashion Week in Berlin treffen sich
Menschen, die mit ihrem Handwerk
Mode schaffen. Ihre Individualität
und ihr Anspruch an Qualität sind
Werte, für die wir einstehen und
mit denen wir einen wichtigen
gesellschaftlichen Beitrag leisten.“
„Die
hohen
Standards
in
deutschen Handwerksbetrieben zu
erhalten, ist nicht nur eine Wertediskussion, sondern auch von
wirtschaftlicher Bedeutung“, so
Schwannecke. „Die in unseren
Unternehmen gefertigten Produkte
stehen nicht nur für Qualität, sie
entstehen
auch
unter
fairen
Bedingungen, sichern Ausbildungsund Arbeitsplätze und sorgen für
Steuereinnahmen.“
Die Aktion soll die Öffentlichkeit
für die Haltung des deutschen
Handwerks
sensibilisieren
und
gewinnen. Es wird auch nicht bei
dieser einen Aktion bleiben. Generalsekretär
Schwannecke
kündigt
weitere Aktionen an.
red
 www.handwerk.de
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SEITE 4
NACHRICHTEN – HINTERGRUND
Nr. 7 · Juli 2016
Gut gedüngt
Toller Erfolg beim Deutschen Schüler-Gründerpreis
A a c h e n . Die Sieger reisen derzeit
von einem Termin zum anderen, quer
durch Deutschland: nach Hamburg,
nach Berlin – und auch zur Handwerkskammer Aachen. Klar, dass
die Sieger des Deutschen SchülerGründerpreises dort einen ExtraEmpfang bekommen. Die Kammer
war schließlich „Unternehmenspatin“
für das Team vom Würselener
Heilig-Geist-Gymnasium. Mit einer
tollen Idee und einem ausgezeichneten Business-Plan haben die
angehenden Abiturienten so richtig
abgesahnt.
Große Momente
Das Team, das sind Jessica Kommer,
Jeremias Wagner, Martin Grafen und
Peter Pütz. Unter dem Namen
„Graintech“ sind sie angetreten und
haben gegen rund 1.000 andere
Teams gewonnen. Ein toller Erfolg,
der sie jetzt große Momente
erleben lässt. So gratulierte Bundes-
wirtschaftsminister Sigmar Gabriel
den vier Gewinnern auf der
Gründerpreis-Gala in Berlin persönlich. „Mit dem Deutschen Gründerpreis für Schüler wollen wir den
Gründergeist in Deutschland fördern
und jungen Menschen die Gelegenheit geben, erste unternehmerische
Erfahrungen zu sammeln. Unser
Land braucht und hat mutige und
kreative Talente“, sagte Gabriel.
Die Würselener Schüler gehören zu
ihnen.
Idee für Landwirte
In Deutschlands größtem Existenzgründer-Planspiel haben die Schüler
gemeinsam mit noch zwei weiteren
Mitschülern ein Geschäftskonzept
für ein mehrschichtiges Düngekorn
präsentiert. Es soll sich langsam
auflösen und zum gewünschten
Zeitpunkt die Nährstoffe an Boden
und Pflanzen abgeben. Entscheidender Vorteil für Landwirte: Statt
Wenn Schüler Unternehmer spielen, dann kommt da auch schon mal der Bundessieg heraus. Die vier Schüler in Weiß, Jeremias
Wagner, Martin Grafen, Jessica Kommer und Peter Pütz (v.l.), freuen sich mit ihrem Lehrer Daniel Heckert (2.v.r.) und den Vertretern der
Handwerkskammer Aachen, Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (r.) sowie Peter Havers (l.) und Wilhelm Grafen (3.v.l.). Foto: Elmar Brandt
mehrfach im Jahr müssen sie
ihre Felder nur noch einmal düngen.
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Von Januar bis Mai mussten die
Teams neun Aufgaben bewältigen
und einen Businessplan inklusive
Marketingstrategie und Finanzplan,
der sich an realistischen Marktbedingungen orientiert, einreichen. Bei
dieser Herausforderung wurden sie
von Wilhelm Grafen und Peter
Havers von der Handwerkskammer
Aachen unterstützt. Ihr ErdkundeLehrer Daniel Heckert begleitete sie
ebenfalls mit Hilfe und Anregungen.
Im Planspiel existiert ihre Firma jetzt
als eingetragene Genossenschaft.
Zur Umsetzung des Konzeptes
bräuchten sie demnach einige
Geldgeber …
Viel Potenziel
Die Idee hat die Jury überzeugt.
Sie bescheinigte dem Konzept der
Würselener Gymnasiasten auch im
realen Leben gute Chancen und
hohes Nachfragepotenzial, weil
Bauern dadurch viel Zeit und Geld
sparen könnten.
Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer
der
Handwerkskammer
Aachen, stellte den hohen Innovationswert des Schüler-Konzeptes
heraus: „Ihr habt wirklich einen
Geistesblitz gehabt und Unternehmergeist bewiesen.“
Die fünf besten Teams fahren im
September in ein „Future Camp“. Auf
Schloss Kröchlendorff in der Uckermark erhalten sie ein individuell auf
die Teams zugeschnittenes viertägiges Management- und Persönlichkeitstraining. Für die Schüler wird
das noch mal eine spannende Zeit.
Verdient haben sie den Preis.
Rund 75.000 Jugendliche ab
16 Jahren haben seit 1999 am
Deutschen Gründerpreis für Schüler
teilgenommen. Er wurde ausgerufen
von stern, Sparkassen, ZDF und
Porsche. Bei der Gala mit Siegerehrung waren viele Prominente aus
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Ehre für Vizeweltmeister
Stuckateure: Lukas Prell ist „ein Vorbild erster Güte“
Düsseldorf.
Bei der BerufeWeltmeisterschaft im vergangenen
August in São Paulo habe er eine
„herausragende Leistung" gezeigt
und verdientermaßen die Silbermedaille gewonnen. So lobte der Vorsitzende des Fachverbands Ausbau
und Fassade Nordrhein-Westfalen,
Jörg Ottemeier, jetzt Lukas Prell, den
Vizeweltmeister der Stuckateure.
Nachdem der Verband dem Jungmeister aus Aldenhoven bereits
direkt nach dem Erfolg in Brasilien
schriftlich gratuliert hatte, ließ er nun
noch eine persönliche Ehrung folgen.
Prell war zur Vorstandssitzung
des
Fachverbands
eingeladen
worden. Er habe das deutsche
Stuckateurhandwerk bei dem insgesamt 20 Stunden dauernden
Wettkampf in São Paulo bestens
vertreten, schwärmte Ottemeier. Als
Anerkennung überreichte er Prell
Auszeichnung von Jörg Ottemeier (links)
für Lukas Prell.
Foto: Baugewerbliche Verbände
Gutscheine für fachliche Weiterbildungen, unter anderem zum Restaurator in der Akademie Schloss
Raesfeld. Lukas Prell war seit
Sommer 2013 Mitglied des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes
und hatte deswegen an den World
Skills teilgenommen. Schon im
damaligen Glückwunschbrief des
Fachverbands hatte es geheißen, die
Kollegen seien „überaus stolz, einen
so qualifizierten jungen Handwerker
in unseren Reihen zu haben“. Er sei
„ein Vorbild erster Güte und beweist,
wie gut die Berufsausbildung in
unserem Gewerk in Deutschland ist“.
Prell kommt aus einer Familie mit
langer Tradition im Stuckateur-Handwerk: Sein Vater führt bereits in der
dritten Generation einen StuckBetrieb und hat Lukas maßgeblich
ausgebildet. Für Ottemeier ist der
Jungmeister ein idealer Kandidat
für den Juniorenkreis des Fachverbands, den der im Februar neu
gewählte Vorstand „wiederbeleben“
möchte. Er soll dem Erfahrungsaustausch unter jungen engagierten
Stuckateuren dienen und diese noch
stärker an die Innungs- und Verbandsarbeit heranführen. „Wir haben
eine ganze Reihe sehr vielversprechender Talente, die unter anderem
ebenfalls im Bau-Nationalteam sind
oder waren. Es würde unserer
Organisation guttun, wenn sie nach
und nach in die Arbeit und in die
Verantwortung einbezogen werden
könnten. Der Juniorenkreis ist dafür
ein guter Einstieg“, warb Ottemeier. red
Führten einen konstruktiven Dialog mit Ralph Bombis (5.v.l.), Vorsitzender der Enquete-Kommission Handwerk: die ArbeitnehmerVizepräsidenten der NRW-Handwerkskammern.
Foto: WHKT
Attraktives Handwerk auf allen Ebenen
Enquete-Kommission Handwerk im Dialog mit Ralph Bombis
Raesfeld. Im Rahmen der Reihe der
traditionellen Kamingespräche auf
Schloss Raesfeld konnte WHKTVizepräsident Felix Kendziora den
handwerkspolitischen Sprecher der
FDP-Landtagsfraktion und Vorsitzenden der Enquete-Kommission zur
Zukunft von Handwerk und Mittelstand in NRW, Ralph Bombis, begrüßen. Das Interesse an der EnqueteKommission seitens des Handwerks
in Nordrhein-Westfalen ist sehr groß.
Deswegen stand dann auch deren
Arbeit im Mittelpunkt des Dialogs.
Alle anwesenden Vizepräsidenten
begrüßten die Einrichtung der
Enquete, und auch WHKT-Vize-
präsident Felix Kendziora bestätigte
in seiner Eigenschaft als sachverständiges Mitglied der Enquete die
von Ralph Bombis dargestellte
konstruktive und an der Sache
orientierte Arbeit der Kommission
über alle Fraktionen hinweg.
Im Dialog forderten die Arbeitnehmer-Vizepräsidenten bei der
Entwicklung von Handlungsempfehlungen durch die Enquete-Kommission,
auch
die
Fragen
der
Attraktivität einer Berufstätigkeit im
Handwerk im Vergleich zu anderen
Berufskarrieren zu berücksichtigen,
die Gleichwertigkeit von beruflicher
und akademischer Bildung auch bei
der Frage der Finanzierung der beiden Systeme zu thematisieren und
Vorstellungen darüber zu entwickeln,
wie bei sich verändernden Sozialsystemen, demografischem Wandel und
einer Nullzins-Zeit Altersarmut für
Arbeitnehmer und Selbstständige im
Handwerk vermieden werden kann.
Bombis verwies hierzu auf die
bereits erfolgten Sachverständigenanhörungen und in Auftrag gegebene
Gutachten und gab seiner Hoffnung
Ausdruck, dass die Ergebnisse der
Enquete-Kommission
langfristig
nicht nur die das Handwerk
betreffenden Entscheidungen auf
Landesebene beeinflussen werden. red
Nr. 7 · Juli 2016
Leichtbau: Trend
im Metallbau
A a c h e n . Vor allem im Büro- und
Gewerbebau hat die Gebäudehülle im
Metallleichtbau verstärkt an Bedeutung gewonnen. Im privaten Bereich
investieren Bauherren immer häufiger
in diese ansprechende Optik.
Aber: Metallleichtbau will gelernt
sein! Vom sicheren Umgang mit den
Produkten bis zur fachgerechten
Montage. Sonst schmälern Mängelrügen die betrieblichen Erfolgsaussichten in diesem Segment. „Da gibt es
1.000 Facetten und genauso viele
Gefahren, Metallleichtbau wird vielfach
unterschätzt“, weiß Metallbauermeister
Elmar Bauer. „Leider ist es kein
Ausbildungsfach. Dabei gibt es sehr
viel zu beachten, nicht umsonst wurde
dafür ein umfassendes Fachregelwerk
aufgelegt“, ergänzt Oliver Schneider,
Leitung Metallleichtbau. Die Fachleute
sind sich sicher: Die ÜLU ist eine
Investition in die Zukunft.
Die Handwerkskammer Aachen
bietet in ihrem Bildungszentrum BGZ
Simmerath seit 2014 das bundesweit
einzige Ausbildungszentrum für den
Metallleichtbau. Sie arbeitet eng mit
dem Internationalen Verband für den
Metallleichtbau (IFBS) zusammen.
Metallbau-Unternehmen, die Wert
darauf legen, dass ihre Lehrlinge und
Mitarbeiter exzellente Fähigkeiten und
Kenntnisse erwerben, und MetallbauLehrlinge der Fachrichtung Konstruktionstechnik (ab 2. Lehrjahr) sind die
„richtigen Kandidaten“ für die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung.
Die Lehrgänge:
• Montage und Ausführung von
Metall-Leichtbaukonstruktionen
in
Sandwichbauweise (METLB1) – zweiwöchiger Kurs
• Montage und Ausführung von
Metall-Leichtbaukonstruktionen
in
zweischaliger Bauweise (METLB2) –
zweiwöchiger Kurs
Termine:
12. bis 23. September oder 7. bis 18.
November oder 5. bis 16. Dezember
INFO
Weitere Informationen zum Metallleichtbau sind erhältlich bei Oliver
Schneider, ☎ 0241 9674-105,
@ [email protected],
und bei Vanesa González Jurado,
☎ 02473 605-261, @ vanesa.
[email protected]
 www.bgz-simmerath/metallleichtbau
NACHRICHTEN – HINTERGRUND
SEITE 5
Meister des Raums
Projekte zu Ehren von Mies van der Rohe
Von Angelika Basdorf
A a c h e n / H e e r l e n . Dass sich die
Straße, die seinen Namen trägt, auf
dem Gelände der RWTH Aachen
befindet, hätte ihm sicher gefallen.
Der gebürtige Aachener Ludwig
Mies van der Rohe war einer der
bedeutendsten Architekten des 20.
Jahrhunderts. In diesem Jahr wäre
er 130 Jahre alt geworden. Grund
genug, ihn mit verschiedenen
Veranstaltungen zu ehren.
Der Startschuss dazu ist im
niederländischen Heerlen erfolgt.
Dort, wo Mies van der Rohe als
Inspirator bis 1965 das Stadtbild
entscheidend geprägt hatte, läuft bis
zum 7. August eine Ausstellung, die
länder- und institutionenübergreifend
konzipiert wurde. Die Fakultät für
Architektur der RWTH und das Ludwig Forum Aachen sind maßgebliche
Projektpartner. Das Gesamtpaket
besteht aus mehreren Bausteinen,
wobei der Umgang mit dem Erbe
Mies van der Rohes im Vordergrund
steht. Denn die markanten Gebäude
aus der Blütezeit der Avantgarde
sind in die Jahre gekommen, mussten renoviert werden oder stehen
kurz davor. Der Umgang mit ihrem
Erbe verlangt in höchstem Maße
verantwortungsvolles Vorgehen.
Die Ausstellung selber veranschaulicht auf einfache und mediale
Weise das komplexe Thema der
Denkmalpflege und der Restau-
rierungsprozesse. Eine raumhohe
Videoinstallation dokumentiert anhand von fünf ausgewählten Meisterwerken Ludwig Mies van der Rohes
den Gebrauchswert, die Abnutzung
und die Veränderung des Raumes
beziehungsweise der Architektur. An
Labortischen werden die Renovierungsprozesse mit Fotos, Texten,
Plänen und Skizzen veranschaulicht.
Die Collage zeigt eine amerikanische Fabrikhalle im Jahr 1942, in der genau zu dieser
Zeit Flugzeuge gebaut wurden.
Foto: Copyright 2016. The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence
Neue Achtsamkeit
Das Ausstellungsziel ist eine neue
Achtsamkeit. Im technologischen
Zeitalter ist uns Vieles von damals
beinahe fremd oder erscheint uns als
Luxus, den man sich heute nicht
mehr leisten kann oder will. Die Ausstellung will die Frage beantworten,
warum es für uns so wertvoll ist, dieses Erbe zu bewahren.
Begleitend zum „statischen“ Teil
finden zahlreiche Vortrags- und
Diskussionsforen statt. Außerdem
werden Exkursionen zu einigen
Bauwerken van der Rohes angeboten, die Heerlen seinerzeit zur
modernsten Stadt der Niederlande
werden ließen. Für dieses Rahmenund Museumspädagogik-Programm
zeichnet das Ludwig Forum Aachen
verantwortlich.
Dort geht es am 28. Oktober thematisch weiter: Im Kontext moderner
und zeitgenössischer Kunst zeigt
das
Ludwig
Forum
Aachen – unter Einbeziehung aller
Aachener „Mies-Kompetenzen“ wie
Mies Initiative Aachen (MIA) sowie
zahlreicher weiterer Fachleute – mit
einem umfangreichen Konvolut an
Leihgaben aus dem New Yorker Museum of Modern Art (MoMA)
erstmals die Collagen und Fotomontagen des in Aachen geborenen
Architekten.
Bereits in den frühen 1920er-Jahren machte Mies van der Rohe sich
in der Debatte um das neue Bauen
schnell einen Namen. Seine Vorliebe
für traditionelle und hochwertige
Baustoffe (Naturstein und Glas) verband sich zunächst
noch
mit visionären
Entwürfen, die
auf neuartigen
Materialien und
Konstruktionsweisen basierten. So waren
seine
GlasLudwig Mies van
hochhäuser
der Rohe, 1963.
und StahlskeFoto: Werner Blaser
lett-Strukturen
ihrer Zeit weit voraus und so visionär,
dass sie technisch noch gar nicht
realisierbar waren. Sie leisteten als
theoretische Projekte einen Beitrag
zur Weiterentwicklung der modernen
Architektur. Mies van der Rohe nahm
1930 die Berufung zum Direktor des
Bauhauses in Dessau an. Die
Nationalsozialisten verfolgten einen
neoklassizistischen Baustil. Schnell
war klar, dass Mies van der Rohes
Arbeit nicht ihren Vorstellungen
entsprach. 1938 siedelte er in die
USA über. Dort starb er 1969.
AUSSTELLUNGEN
Bis 7. August: „Mies und das Erbe
der Moderne“, Schunck Glaspalais, Bongard 18, 6411 JM –
Heerlen, täglich 9 bis 17 Uhr.
28. Oktober bis 12. Februar 2017:
„Mies van der Rohe – Die Collagen
aus dem MoMA“, freitags von 12
bis 18 Uhr, donnerstags von 12 bis
20 Uhr, samstags und sonntags
von 11 bis 18 Uhr.
AGIT mit neuem Leitungsteam
Dr. Lothar Mahnke folgt als Geschäftsführer Dr. Helmut Greif – Leo Pontzen Chef des Aufsichtsrates
A a c h e n . Der Aufsichtsrat der
AGIT (Aachener Gesellschaft für
Innovation und Technologietransfer
mbH) hat Leo Pontzen zu ihrem
neuen Vorsitzenden gewählt. Als
Nachfolger von Dr. Helmut Greif
bestellte er Dr. Lothar Mahnke zum
Geschäftsführer. Mit diesem neuen
Führungsteam, das ab sofort an den
Start geht, soll die AGIT neu positioniert werden. Aufgabe ist es, die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft für
die Region Aachen zu der zentralen
Einrichtung zu machen, die den
herausragenden
Standortfaktor
„Technologiepotenzial“ in Arbeitsplätze, neue Unternehmen und
regionale Wertschöpfung umsetzt.
„Wir besinnen uns auf den
Ursprungsgedanken der AGIT zurück, wissen aber auch, dass man
diese Aufgabe nicht mehr nur mit
den Instrumenten der Vergangenheit
bewältigen kann“, sagte Pontzen.
„Die AGIT-Beratung von Unternehmen bei Gründung, Wachstum und
Innovation ist vermutlich eine der
besten
bundesweit“,
bemerkte
Mahnke. Er will mit dem Blick eines
Beraters, der die letzten 20 Jahre
rund 250 WirtschaftsförderungsProjekte in Deutschland betreut hat,
seinen Erfahrungsschatz einsetzen.
Beispielsweise soll das bei der AGIT
vorhandene Know-how demnächst
durch die Kommunen besser genutzt
werden. „Außerdem möchte ich die
Ansiedlungswerbung im deutschen
Markt verstärken und mich zunächst auf die Themenschwerpunkte
‚Neue Energien‘ und ‚Digitalisierung‘
konzentrieren. Bei all diesen Aktivitäten müsse die AGIT vor allem auch
in den Kommunen außerhalb der
Stadt Aachen präsenter werden. red
Das neue AGIT-Führungsteam: Leo
Pontzen, Vorsitzender des Aufsichtsrates
(r.), und Dr. Lothar Mahnke, Geschäftsführer.
Foto: AGIT mbH
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THEMA: BERUFSAUSBILDUNG
SEITE 6
Nr. 7 · Juli 2016
Den Wechsel wagen
„Zweifel am Studium“: HWK berät an RWTH
Versuchen sich an einem elektrischen Stromkreis: Angelina und Abdullah. Helmut Frank, Ausbilder für Elektrotechnik, gibt den
Schülern Tipps und bringt ihnen das Berufsbild näher.
Foto: Doris Kinkel
Mehr als eintausend Mal eingecheckt
26 Schulen, 50 Unternehmen – Jugendliche knüpften Kontakte mit Betrieben
Aachen. Über 1000 Achtklässler von
26 Schulen aus der Region Aachen
haben „eingecheckt“: Sie sind bei
50 teilnehmenden Unternehmen an
Bord gegangen. Die zweite Auflage
des „Check In Day“ war wieder ein
voller Erfolg für alle Beteiligten.
Direkt vor Ort gab es für die Jugendlichen einen praxisorientierten Eindruck vom Berufsleben. Aus erster
Hand haben sich die Mädchen und
Jungen über die verschiedenen
Ausbildungsberufe informiert. Auch
das Handwerk hat sich an der Aktion
beteiligt. Die Handwerkskammer
Aachen und ihr Tochterunternehmen,
die QualiTec GmbH, boten den
Schülern Einblicke in die Berufe
Elektrotechniker, Tischler, Maler und
Lackierer, Friseur, Sozialpädagoge
und Kaufmann für Büromanagement.
Die Handwerksbetriebe Elektrotechnik Ell sowie die Schell GmbH holten
interessierte Jugendliche ebenfalls
zum „Check In“ an Bord.
Viele Firmen nutzten umgekehrt
die Gelegenheit, sich und die Ausbildung im Unternehmen vorzustellen
und erste Kontakte mit potenziellen
Azubis zu knüpfen. Für viele Unternehmen wird es aus verschiedenen
Gründen immer schwerer, freie
Plätze mit geeigneten Kandidaten zu
besetzen. Der „Check In Day“ trug
dazu bei, diesem Trend entgegenzuwirken.
Sichere Zukunft
„Angesichts
des
steigenden
Bedarfs an Fachkräften muss daran
gedacht werden, potenzielle Fachkräfte und Unternehmen frühzeitig
zusammenzuführen.
‚Check
In‘
bringt Schülerinnen und Schüler mit
Unternehmen zusammen und bietet
Schülern die Chance, sich als potenzielle Auszubildende und Fachkräfte
den ortsansässigen Unternehmen
vorzustellen. Daraus entsteht für
beide Seiten eine zukunftssichernde
Weichenstellung“, sagte Oberbürgermeister Marcel Philipp
Beim „Check In Day“ arbeiten der
Fachbereich Wirtschaftsförderung
der Stadt Aachen, die Agentur für
Arbeit Aachen-Düren, die Vereinigten
Unternehmerverbände, die Handwerkskammer, die Industrie- und
Handelskammer, die Region Aachen
– Zweckverband und die Städteregion Aachen zusammen. Schirmherren waren dieses Mal Dieter
Philipp, Präsident der Handwerkskammer Aachen, und Wolfgang
Spelthahn,
Verbandsvorsteher
Region Aachen – Zweckverband.
„Die Betriebe müssen auf junge
Menschen zugehen, sie begeistern.
Nur so können sie Fachkräfte gewinnen“, sagte Dieter Philipp. „‚Check
In‘ ist eine gelungene Veranstaltung,
von der sowohl Schülerinnen und
Schüler als auch die Unternehmen
in der Städteregion profitieren“,
ergänzte Wolfgang Spelthahn.
ds
A a c h e n . Rainer Schaar und Ralf
Eylmanns sind Berater bei der Handwerkskammer Aachen. Sie bringen
Menschen das Handwerk näher und
erläutern
ihnen,
dass
eine
Ausbildung in einem handwerklichen
Beruf viele Perspektiven schafft.
Mittlerweile ist das auch bei Studienabbrechern bekannt; viele von ihnen
wählten schon den Weg in eine
Lehre.
Bei einer Veranstaltung im Super
C der RWTH Aachen ging es um die
Frage, welche Alternativen es zum
Studium gibt und wie Studierende
mit Zweifeln umgehen und sich helfen lassen können. Dabei stellte die
Handwerkskammer Aachen auch
ihr Programm „RESET“ vor, das
Studienabbrecher in Handwerksbetriebe vermittelt. Die Resonanz
war groß, und die Berater Schaar und
Eylmanns führten viele konstruktive
Gespräche mit Studierenden, die mit
ihrer derzeitigen Situation im
Studium nicht vollauf zufrieden sind
und Hilfe und Anregungen für einen
Richtungswechsel suchten. Nach
Anzeige
einem theoretischen Vortragsteil
konnten sie sich bei den sich präsentierenden Institutionen und Initiativen
informieren und Tipps von Experten
mitnehmen.
ebr
Interesse am Handwerk und gut beraten: Für die Handwerkskammer Aachen informierten
Rainer Schaar (2.v.l.) und Ralf Eylmanns (2.v.r.) im Super C der RWTH Aachen. Foto: E. Brandt
Ans Laufen bringen
Berufswahl: Bianca Mandt gibt Starthilfe
A a c h e n . Bianca Mandt lernt derzeit
viele Leute kennen. Das bringt ihr
Job bei der Handwerkskammer
Aachen jetzt mit sich. Sie besetzt
dort die Stelle im Projekt „Starthelfende Ausbildungsmanagement“.
oder aber auch in Praktika oder eine
Einstiegsqualifizierung.
Bianca Mandt kennt sich im
Handwerk aus. Sie ist selber Tischlermeisterin, sie weiß, welche
Anforderungen die Betriebe stellen,
und sie freut sich, jetzt Bewerber und
suchende Unternehmen zusammenzubringen. Durch die Digitalisierung
und den technischen Fortschritt sieht
sie im Handwerk durchaus viele
attraktive Berufsfelder, wichtig sei
jedoch, dass sie auch bei den
Jugendlichen bekannt sind. Bei der
Akquise und Vermittlung arbeitet
Bianca Mandt eng mit den
Agenturen für Arbeit und den
Jobcentern zusammen. Innerhalb
der Handwerkskammer stimmt sich
Mandt mit zahlreichen Kollegen ab
und vermittelt ihre Gesprächspartner
so an weitere Ratgeber, die sich
noch gezielter um ihre Anliegen
kümmern können.
ebr
INFO
Kontakte knüpfen und vermitteln: Bianca
Mandt bringt Jugendliche und Betriebe
zusammen.
Foto: Elmar Brandt
Daher spricht sie jetzt viel mit
Jugendlichen und berät sie im
Rahmen der Berufsorientierung und
zur Bewerbung. Gleichzeitig bemüht
sie sich um geeignete Ausbildungsplätze speziell für Bewerber, die noch
keine Lehrstelle gefunden haben. Sie
vermittelt Jugendliche in Ausbildung
Betriebe und Jugendliche, die
Lehrlinge oder Ausbildungsplätze
suchen, können sich bei Bianca
Mandt melden: ☎ 0241 471-175,
@ [email protected]
Gut ausgebildet und übernommen
Drei junge Damen sorgen bei der Handwerkskammer Aachen und ihrer Tochter-GmbH QualiTec für frische Frauenpower: Hannah Staat, Romina Rühl und Marijana Cosic (v.l.) haben Ende Juni ihre Ausbildungen beendet. Bei der
Handwerkskammer und der QualiTec lernten sie alle Abteilungen und Referate kennen und somit auch die verschiedenen Schwerpunkte Interessenvertretung, Beratung, Aus- und Weiterbildung. Nun geht es für die drei jungen
Damen weiter, denn alle drei werden übernommen und künftig im Prüfungswesen, im Lehrgangswesen und im
Einkauf beschäftigt. Staat, Rühl und Cosic freuen sich über ihren erfolgreichen Abschluss und blicken positiv auf
ihre Ausbildung zurück. Sie beweisen, dass es sich lohnt, junge Menschen in eine berufliche Lehre zu nehmen und
zu kompetenten Fachkräften zu qualifizieren. Bedingt durch den demografischen Wandel und den Trend zur
Akademisierung wird es für Ausbildungsbetriebe immer schwieriger, Lehrlinge zu finden. Allerdings bietet eine
berufliche Ausbildung viele Perspektiven und auch Chancen, sich später noch weiterzubilden und neue Qualifikationen zu erwerben.
ebr/Foto: Elmar Brandt
Nr. 7 · Juli 2016
DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK
SEITE 7
Kreativ und gekonnt den Zielhafen erreicht
… habe ich Oecher
Puttes jemampft. Wer
es nicht weiß: Das ist
eine Blutwurstspezialität handwerklich
bodenständigen
Charakters mit
würziger Geschmacksnote.
Die Aachener
Stadtfleischer können mit
dieser Kochwurstspezialität auf eine
200-jährige Tradition verweisen.
Sehr beliebt ist der Oecher Puttes
gebraten, zusammen mit Äpfeln,
Erdäpfeln und Zwiebeln (Hömmel än
Eäd) oder mit Kartoffelpüree und
Sauerkraut (Kompes). Aber auch als
Wegeproviant, zum Beispiel in der
Karnevalszeit oder beim Picknick.
Nach der Printe und der Weihnachtsleberwurst kommt jetzt auch der
Puttes in den Genuss einer EU-Auszeichnung – dat is ene Oecher Hattrick! Vier Jahre nach Antragstellung
hat die Europäische Kommission
der würzigen Wurst das begehrte
Gütezeichen „geografisch geschützte
Angabe“ verliehen. Das Siegel steht
für die enge Verbindung eines Produktes mit seinem Herkunftsgebiet.
Die Wurst, deren Herstellung von
Generation zu Generation weitergegeben wird, gehört damit zu über 80
deutschen Produkten, die das Siegel
tragen. Darauf gönne ich mir noch
einen Puttes-Snack, Mahlzeit!
Akademie Gut Rosenberg: Zeugnisse für Handwerks- und Meisterdesigner
A a c h e n . Die Menschen kommen
wirklich auf die tollsten Ideen. Der
Verhüllungskünstler Christo zum Beispiel, der auf Stegen im italienischen
Iseosee dahliengelben Stoff gespannt
hat, über den die Besucher jetzt übers
Wasser gehen konnten. Oder eben
die 28 Absolventen der Akademie für
Handwerksdesign Gut Rosenberg,
die jetzt ihr Studium beendet haben
und davor herausragende Arbeiten
erstellt haben. Sie erhielten kürzlich
ihre Zeugnisse.
Unter den diesjährigen Absolventen sind Tischler, Bootsbauer, Maler
und Lackierer, Steinmetze und Steinbildhauer, Glasveredler, Metallbauer,
Kanten- und Flächenveredler, Lichtund Reklamehersteller, ein Holzmechaniker und sogar ein Ofen- und
Luftheizungsbauer.
Eine wahre Flut an kreativen Ideen
und Umsetzung mit beeindruckendem Können haben die ExamensAbsolventen in diesem Jahr an die
Akademie gespült. Das verdeutlichen
ihre Arbeiten, die zunächst in der
Akademie für Handwerksdesign zu
sehen waren und nun in der Zentrale
der Aachener Bank, Theaterstraße 5,
noch bis zum 27. Juli zu bestaunen
sind.
Hochwertige,
individuelle
Gegenstände sind genauso dabei
wie Werkzeuge für den alltäglichen
Gebrauch.
Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer
der
Handwerkskammer
Aachen, freut sich über die heraus-
Die Absolventen der Akademie für Handwerksdesign auf Gut Rosenberg freuen sich über ihre erfolgreichen Abschlüsse als Handwerksoder Meisterdesigner.
Foto: Elmar Brandt
ragenden Arbeiten der Studierenden
am Bildungszentrum der Kammer auf
Gut Rosenberg: „Sie haben tolle
Stücke geschaffen, gestalterisch
auf hohem Niveau und auch in
ihrer Funktionalität absolut überzeugend.“
Der dreijährige Studiengang „Two
in one“ vermittelt den Teilnehmern
eine angesehene Doppelqualifikation.
Sie gewinnen dabei Fertigkeiten in
Gestaltung sowie Kenntnisse in
Betriebsmanagement. Darüber hinaus
haben sie die Möglichkeit, parallel
zum Studium in ihrem Gewerk die
Meisterprüfung abzulegen.
Zehn Studierende der Akademie,
die über besonderes Talent verfügen,
freuen sich über Stipendien, die finan-
ziert werden vom Heinsberger Goldund Silberschmiedemeister Johannes
Hieronimi, von der Signal-IdunaGruppe Aachen und von der Aachener Bank. Die Stiftergemeinschaft zur
Förderung des Handwerks in der
Region Aachen vergab einen Förderpreis an Julian Jacobs.
Das Studium abgeschlossen
als Meisterdesigner haben: Felix
Altenrath,
Tischler;
Morwenna
Bucken, Tischlerin; Jonas Dühr,
Tischler; Jonathan Henkenhaf, Tischler; Markus Künkel, Tischler; Ruven
Limprecht, Tischler; Irena Milinkovic,
Tischlerin; Philip Stemmann, Tischler;
Tobias Thönißen, Tischler; Kerstin
Weymans, Tischlerin; Jens-Kristjan
Zähringer, Holzmechaniker.
Das Studium abgeschlossen als
Handwerksdesigner haben: Tim
Backhaus, Tischler; Christian Beissel,
Tischler; Alina Bell, Tischlerin;
Mehmet Durmus, Bootsbauer; Elias
Gonzales-Jurado,
Maler
und
Lackierer; Ursula Holzem, Tischlerin;
Valentin Hubner, Tischler; Julian
Jacobs, Steinmetz und Steinbildhauer; Lisa Kirbach, Glasveredlerin;
Raphael Möhrle, Tischler; Alexander
Neumeier, Tischler; Sebastian Rullkötter, Metallbauer; Jasmin Schulz,
Kanten- und Flächenveredlerin; Paul
Sous, Licht- und Reklamehersteller;
Lukas Leonhard Spath, Ofen- und
Luftheizungsbauer; Laszlo Szabo,
Tischler, Tommy Zuther, Maler und
Lackierer.
ebr
Die Dohmen-Brüder werfen alles in die Waagschale …
Das Unternehmen aus Würselen hat eine hochauflösende Fahrzeugwaage fürs Eichamt in Hagen gebaut
W ü r s e l e n . Kamerun, Ruanda, Lettland, Schweiz, Luxemburg, Niederlande ... „Wir haben schon 26 Länder
weltweit beliefert“, sagt Martin
Dohmen, und etwas Stolz schwingt
in seiner Stimme mit. Zu Recht, denn
weltweit setzt man auf die Technik
aus Würselen. Die Waagen der
Gebrüder Dohmen werden in Kuba,
Aserbaidschan
und
Schweden
genutzt. Überall dort, wo Wiegevorgänge mit hohen Gewichten anfallen.
Wenn Lastwagen viel Material anliefern oder abholen, muss verwogen
werden, sei es auf der Müllhalde,
in der Biogasanlage oder in der
Kiesgrube, im Stahlwerk oder beim
Agrarhändler.
Oder beim Landesbetrieb Messund Eichwesen NRW, Betriebsstelle
Hagen. Dort stand die schlüsselfertige Erneuerung einer Fahrzeugwaage
an, die als Hilfsmittel für Prüfgerätschaften ihre Dienste verrichten soll.
Und zwar möglichst hochauflösend.
Kein Problem bei Präzisionswaagen,
aber eine echte Herausforderung in
diesem schwerlastigen Bereich. Die
bereits 40 Jahre alte mechanische
Fahrzeugwaage des Eichamtes
Hagen entsprach nicht mehr den
nötigen Anforderungen eines Prüfungshilfsmittels. „Der Landesbetrieb
wollte eine neue Waage mit DMSWägezellen und einem Wägeterminal
mit hochauflösender Gewichtsanzeige von 200 Gramm oder besser“,
so Dohmen. DMS-Wägezellen –
DMS steht für Dehnungsmessstreifen – gehören zu den elektromechanischen Waagen. Sie ermitteln
die Masse mithilfe elektrischer
Signale. Und normalerweise, weiß
Martin Dohmen, haben Waagen in
der Größenordnung eine Aufteilung
von Zehn-Kilo-Schritten. Für das
Eichamt Hagen haben die Würselener Handwerker eine Waage gebaut,
die das Gewicht in 200-GrammSchritten und besser anzeigt.
Zeit haben die Fachleute aus Würselen die alte Waagenbrücke, das
Hebelwerk und die alte mechanische
Schaltgewichtsauswägeeinrichtung
in Hagen ausgebaut und entsorgt
und die neue elektromechanische
Fahrzeugwaage geliefert und montiert. Alles aus einer Hand. Das ist
auch ein großer Wettbewerbsvorteil
für das Handwerksunternehmen,
wie Dohmen betont: „Deutschlandweit gibt es kein Unternehmen,
das so viel selbst macht wie wir –
Software, Betonteile, Waagengrube
und -brücke, Montage sowie
Sonderanfertigungen.“
Kennen sich bestens aus mit Gewichten und Waagen: Peter (links) und Martin Dohmen.
Sie führen Waagenbau Dohmen in Würselen in dritter Generation.
Foto: Doris Kinkel
Die seitens der Eichbehörde
geforderte hohe Präzision musste
auch an anderer Stelle eingehalten
werden, wie Martin Dohmen weiter
erklärt: „Wir sind mit gleichem
Gewicht zehn Mal auf die neue
Waage gefahren und hatten nur eine
Differenz von 250 Gramm – 600
hätten wir haben dürfen.“
Realistischer Nachbau
Weitere Herausforderung: Die Tragfähigkeit der neuen Fahrzeugwaage
von 50 Tonnen musste beibehalten
werden. Die zwölfeinhalb Meter
lange Waage muss nämlich auch
als Parkfläche für die komplette
Prüfgerätschaft herhalten, da die
Betriebshalle klein ist. Um die Machbarkeit des Projektes zu gewährleisten, musste ein möglichst
realistischer Nachbau der Waage im
Vorfeld erfolgen.
Und spätestens an dieser Stelle
stiegen mögliche Mitbewerber aus,
denn Waagenbau Dohmen verfügt
über eine einzigartige Versuchsanlage für Fahrzeugwaagen in einer
der werkseigenen Hallen am
Weiweg. „Mit der Einbaumöglichkeit
von einteiligen Waagenbrücken von
8 bis 20 Metern Länge und bis zu
120 Tonnen Tragfähigkeit haben wir
natürlich ideale Bedingungen“, weiß
Dohmen. In der eigenen Testanlage
haben die Brüder mit mehreren Mitarbeitern – bei Waagenbau Dohmen
arbeiten Stahlbauer, Betonbauer,
Elektrotechniker, IT-Fachkräfte und
Bürokaufleute – wochenlang „probiert und gewerkelt für diese Sonderanfertigung“, erinnert sich der
63-Jährige. Zum Einsatz kam auch
ein spezielles Pendelsystem, das
gewährleistete, dass die Wägezellen
wieder in den ursprünglichen
Zustand zurückkehrten. Durch viele
verschiedene
Faktoren
kommt
Unruhe in die Waage, zum Beispiel
durch Wettereinflüsse. Mit ruhigem
Händchen, guter Planung und innovativen Lösungsansätzen konnten
Martin und Peter Dohmen das
Vorhaben jedoch umsetzen.
Für Umbau und Prüflauf wurden
fünf Arbeitstage vereinbart. In dieser
Spezieller Transport
Eine Sonderanfertigung war auch der
Einbau in Hagen. Die alte, etwa 56
Tonnen schwere Stahlbetonwaagenbrücke konnte nur mit Einsatz von
Hebewinden, Unterlegstahlkonsolen
und Eichenholzstapeln zum Unterbauen und Sichern Millimeter für
Millimeter aus der Waagengrube
gehoben und auf Schwerlastrollen
abgelegt werden. Mit einem Zugfahrzeug konnte die Betonplatte, auf
Stahlplatten rollend, die Gewichtshalle verlassen und wurde im Außenbereich mit Autokränen auf einen
Spezialtransporter verladen und
schließlich entsorgt. Dann konnte die
bereits zuvor angelieferte neue
Stahlbeton-Fertigteilwaagenbrücke
eingebaut werden. „Das Ganze war,
aufgrund des erhöhten Gefahrenpotenzials und der körperlichen
Belastung während der Montagearbeit unterhalb der provisorisch
ab-gestützten Betonplatte, eine nicht
zu unterschätzende Leistung der
Mitarbeiter“, so Dohmen.
Im Anschluss wurden die Wägezellen und Pendellager eingebaut
und millimetergenau ausgerichtet.
Hierbei musste besonders auf
die gleichmäßige Belastung der
Wägezellen und Lasteinleitung in die
Waagenfundamentierung geachtet
werden. Das Wägeterminal bauten
die Monteure in einen Schaltschrank
ein, den sie mit einer thermostatgesteuerten Heizung versahen, damit
die Temperatur immer gleich bleibt.
Eine spezielle Anwendersoftware
vereinfacht die Nutzung und verhindert Fehlwägungen. Für die äußerst
sorgfältig
vorgenommene
Kalibrierung der Waage wurden Normalgewichte des Eichamtes verwendet.
Bei der abschließenden Abnahme
der Anlage durch den Mitarbeiter des
Landesbetriebes Mess- und Eichwesen NRW ergab sich eine Streuung
von maximal 250 Gramm bei 20
Tonnen Belastung. Kurzum: Projekt
abgeschlossen, alle zufrieden.
ds
INFO
Waagenbau
Dohmen
GmbH,
gegründet 1924, ist ein mittelständisches Handwerksunternehmen,
das heute in der dritten Generation
von den Brüdern Martin und Peter
Dohmen geleitet wird. Die Nachfolge ist gesichert: Martin Dohmens
Söhne Peter (22), Marvin (21) und
Martin (18) wollen den Betrieb in
Zukunft übernehmen, Marvin
macht eine Ausbildung zum Bürokaufmann im Handwerk, Martin
fängt die Lehre zum Metallbauer
im September an, ebenfalls im
Würselener Betrieb. Und Peter
studiert Bauingenieurwesen an der
FH Aachen, mit der das Unternehmen einen guten Kontakt pflegt.
Seit mehr als 40 Jahren steht der
Name Waagenbau Dohmen für
die schlüsselfertige Herstellung
kompletter Wägeanlagen. Durch
die eigene Produktion aller BetonFertigteile für Straßenfahrzeugund Gleiswaagen verfügt das
Unternehmen über eine umfangreiche Lieferpalette für alle Einbaubedingungen.
KAMMERBEZIRK
SEITE 8
Nr. 7 · Juli 2016
Gut geschultes Personal schützt vor Gewitter
Blitzschutztechnik Mario Kurth aus Bad Münstereifel erhält Ehrenmedaille und Urkunde für Engagement bei Weiterbildung
B a d M ü n s t e r e i f e l . Das Unternehmen Blitzschutztechnik Mario Kurth
aus Bad Münstereifel investiert
viel
in die Weiterbildung seiner
Mitarbeiter. Für dieses besondere
Engagement wurde der Betrieb vor
Kurzem vom Verband deutscher
Blitzschutzfirmen auf seiner Jahreshauptversammlung in Essen mit
einer Ehrenmedaille und Urkunde
geehrt.
Unternehmer sind gefordert. Die
Chance, einen guten Mitarbeiter aus
der Blitzschutzbranche auf dem
Arbeitsmarkt zu finden? AussichtsAnzeige
Mit qualifiziertem Personal zum Erfolg: Mario Kurth, Geschäftsführer des gleichnamigen Blitzschutztechnik-Unternehmens (M.),
erhielt vom Vorsitzenden des Verbandes deutscher Blitzschutzfirmen, Martin Mauermann (r.), und seinem Vertreter Fabian
Studtmann eine Urkunde und eine Ehrenmedaille.
Foto: VDB
50 -jährigen Meisterjubiläum
Helmut Ahn, Maler- und Lackierermeister, Aachen; Günter Becker, Bäckermeister, Aachen; Wilhelm-Josef
Becker, Tischlermeister, Euskirchen;
Hans-Ludwig Dahmen, Tischlermeister, Euskirchen; Karl-Heinz Dahmen,
Tischlermeister, Euskirchen; Theodor
Himmeroeder,
Fleischermeister,
Aachen; Franz Küppers, Schlossermeister, Waldfeucht; Franz Kurth,
Tischlermeister, Euskirchen; Othmar
Lang, Schuhmachermeister, Herzogenrath; Franz Michels, Herrenschneidermeister,
Langerwehe;
Lothar Moll, Kfz.-Mechanikermeister,
Königswinter;
Willibert
Müller,
Rollladen- u. Jalousiebauermeister,
Hürtgenwald; Norbert Ohlerth, KfzMechanikermeister,
Nettersheim;
Karl-Heinz Schloemer, Fleischermeister, Aachen; Johannes Tholen,
Fleischermeister,
Geilenkirchen;
Albert Wichterich, Tischlermeister,
Euskirchen;
Rudolf
Wintgens,
Fleischermeister, Alsdorf; Alfred
Bernd Zschiedrich, Fleischermeister,
Eschweiler.
60 -jährigen Meisterjubiläum
Wilhelm Derichs, Friseurmeister, Linnich; Josef Janz, Maler- u. Lackierer-
BEILAGENHINWEIS
Diese Ausgabe der Handwerkswirtschaft enthält eine Beilage der
Wortmann AG.
meister, Kerpen; Wilhelm Schaffrath,
Bäckermeister, Hückelhoven;
25 -jährigen Arbeitsjubiläum
Thomas Lauscher, Elektrotechnikermeister bei Elektro Kirfel GbR oder
Rechtsvorgänger, Heimbach-Vlatten;
Udo Ritzerfeld, Straßenbaufacharbeiter bei Philippen Tiefbau GmbH,
Aachen; Thomas Maiwald, Kraftfahrzeugtechnikermeister bei Heinrich
Heiden GmbH & Co. KG oder Rechtsvorgänger, Düren.
40 -jährigen Arbeitsjubiläum
Dietmar Lehner, Heizungsbauer bei
Collip & Kuckartz eK oder Rechtsvorgänger, Düren; Karl-Heinz von Cleef,
Schlosser bei Stahlbau Trepels GmbH
& Co. KG oder Rechtsvorgänger,
Gangelt.
Nicht immer sind uns alle Jubilare
bekannt. Zum Beispiel dann nicht,
wenn die Meisterprüfung außerhalb
des Aachener Kammerbezirks abgelegt wurde. Deshalb freuen wir uns
über alle Hinweise, die uns über ein
25- oder 50-jähriges Meisterjubiläum
informieren. Ansprechpartnerin bei
der Handwerkskammer für die
Region Aachen ist Karin Jende,
☎ 0241 471-140, Fax: 0241 471-103.
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ial
Jürgen Amkreutz, Friseurmeister,
Herzogenrath;
Barthel
Bauer,
Gas- und Wasserinstallateurmeister,
Kreuzau; Norbert John Bothmann,
Elektroinstallateurmeister, Stolberg;
Michael Bürke, Gas- und Wasserin-
Düren; Manfred Möhrer, Dachdeckermeister Schleiden; Lothar Moos, Sattlermeister, Aachen; Heinz Neutgens,
Tischlermeister,
Aachen;
Heinz
Odinius, Dachdeckermeister, Herzogenrath; Ralf Ommerborn, Zahntechnikermeister, Aachen; Heinz Pretzel,
Tischlermeister, Euskirchen; Manfred
Recker, Dachdeckermeister, Roetgen;
Martin
Reinke,
Tischlermeister,
Mechernich; Frank Röder, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister,
Stolberg; Ulrich Schaldach, Friseurmeister, Aachen; Ralf Schiffer, Metallbauermeister, Hückelhoven; Michael
Schneider, Tischlermeister, Mechernich; Markus Schroeder, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister,
Aachen; Helmut Schütz, Karosserieund Fahrzeugbauermeister, Waldfeucht; Gregor von Hoegen, Maler
und
Lackierermeister,
Kreuzau;
Christoph Weres, Schornsteinfegermeister,
Wassenberg;
Berthold
Wilden, Tischlermeister, Simmerath;
Hans Günter Wille, Metallbauermeister, Merzenich; Ralf Winkel, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister,
Nideggen;
Albert
Wipperfürth,
Elektroinstallateurmeister, Euskirchen;
Wolfgang Wynands, Maler und
Lackierermeister, Aachen.
pe
z
25 -jährigen Meisterjubiläum
stallateurmeister, Eschweiler; Günter
Diederen, Fernmeldeanlagenelektronikermeister
Baesweiler;
Reiner
Dobbelstein,
Landmaschinenmechanikermeister,
Titz;
Guido
Duell, Augenoptikermeister, Düren;
Hermann-Josef Düllgen, Maurermeister, Erkelenz; Dirk Dutine, Zimmerermeister, Titz; Elmar Erdweg, Augenoptikermeister, Heinsberg; Rainer
Josef Ernst, Dachdeckermeister,
Mechernich; Frank Eßer, Schornsteinfegermeister, Wegberg; Andreas
Friesecke, Karosserie- und Fahrzeugbauermeister, Würselen; Michael
Fürst,
Hörgeräteakustikermeister,
Jülich; Wilfried Gerharz, Maler und
Lackierermeister, Weilerswist; Andrea
Maria Heidelberg, Friseurmeisterin,
Selfkant; Elmar Herfs, Friseurmeister,
Aachen; Martin Höffgen, Augenoptikermeister, Hückelhoven; Steffen
Huss, Stuckateurmeister, Würselen;
Hans Jacobs, Dachdeckermeister,
Geilenkirchen; Guido Klein, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister,
Eschweiler; Klaus Kriescher, Uhrmachermeister, Aldenhoven; Alfred Latz,
Dachdeckermeister,
Langerwehe;
Fritz Lettenbauer, Dachdeckermeister,
Hellenthal; Guido Michael Mertens,
Gas- und Wasserinstallateurmeister,
ns
Geburtstag
Elfriede Cäsar, Düren, Mitglied des
Vorstandes und der Vollversammlung
der Handwerkskammer Aachen,
Ehrenobermeisterin der Augenoptiker-Innung Aachen, 65 Jahre;
Dr. Peter John, Frankfurt, Träger des
Ehrenzeichens der Handwerkskammer Aachen, 70 Jahre; Thomas
Rendenbach, Euskirchen, Lehrlingswart der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Euskirchen, 50 Jahre;
Helmut Tillmanns, Aachen, Träger der
Ehrenplakette der Handwerkskammer
Aachen, 85 Jahre; Josef Vomberg,
Baesweiler,
Ehrenkreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft
Heinsberg, Ehrenobermeister der
Maler- und Lackierer-Innung Heinsberg, 85 Jahre;
Tätigkeiten, die in einem kleinen
Unternehmen zu erledigen sind.
Nicht von der Hand zu weisen ist,
dass fachlich qualifizierte Mitarbeiter
Aushängeschilder für eine junge
Firma sind.
rT
rep
pe
Wir gratulieren zum
häufig noch deutlich schwieriger,
so Geschäftsführer Mario Kurth.
Das
Potenzial
in
einem
Menschen zu erkennen und zu
fördern, ist eine wichtige Aufgabe.
Darüber hinaus gibt es viele weitere
Ih
JUBILARE
los. Da derzeit keine Fachkräfte
vorhanden sind, muss gehandelt
werden. Zeitlich und finanziell
bedeutet das für ein großes Unternehmen eine Herausforderung, für
ein kleines Unternehmen sei es
Kurth weiß, wovon er spricht. Er
war selber 27 Jahre als BlitzschutzFachkraft und Elektromeister für eine
Blitzschutzfirma aus der Region
tätig. Er ist sicher: Wer auf dem
hiesigen Markt erfolgreich mitmischen will, braucht gut geschultes
Personal. Dieses sei wichtig, um
eine vertrauensvolle, erfolgreiche
Grundlage mit Bauherren zu schaffen
und auf Dauer zu erhalten.
„Der Weg war das Ziel“ – so
lautete der Slogan, den Kurth mit
seiner Ehefrau und einem hervorragenden Mitarbeiter Anfang April
2014 zur Firmengründung formuliert.
Nach über zwei Jahren zieht er
Bilanz: Zwei weitere sehr gute
Mitarbeiter sind mittlerweile zur
Belegschaft dazugekommen. Kurth
möchte
gerne
noch
weitere
einstellen und sie fachlich qualifizieren, allerdings braucht es dazu
geeignete
Bewerber,
die
er
entsprechend ausbilden kann.
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KAMMERBEZIRK
Nr. 7 · Juli 2016
SEITE 9
Neue Website
HWK-Auftritt im „Responsive Design“
A a c h e n . Internet ist mittlerweile
überall. Nicht nur am PC oder am
Laptop, nein, auch auf dem Tablet
oder Smartphone. Damit eine Website auf allen Geräten benutzerfreundlich ist, sollte sie „responsive“
sein. So heißt der Fachausdruck. Die
Handwerkskammer Aachen hat ihre
Website deutlich verändert und fit
gemacht für alle fest stehenden und
mobilen Geräte.
Navigation und Struktur der
Internetseite sind dem „Corporate
Design“ vieler Handwerkskammern
in Deutschland angepasst. Ein besonderer Fortschritt bei der neuen
Website sind sogenannte „Sprungmarken“, die auf einem mobilen
Gerät zusammenklappen und da in
angepasstem Design in gleicher
Funktion zur Verfügung stehen wie
auf einem nicht mobilen Rechner.
Beim Relaunch der Website
haben die Mitarbeiter der Handwerkskammer Aachen sehr viel in
Eigenleistung erbracht. Durch die
Nutzung eines modernen ContentManagement-Systems lassen sich
die Seiten dem individuellen Bedarf
anpassen und gestalten. Die ITAbteilung der Kammer hat außerdem
einen neuen Webserver aufgestellt.
Den Handwerksbetrieben soll ein
sehr guter Online-Service zur Verfügung stehen. Deswegen wurde vor
allem der Bereich „Ansprechpartner“
stark überarbeitet. Mitarbeiter der
Kammer stehen nicht nur mit Foto
und Kontaktdaten im Netz, sondern
auch mit ihrem gesamten Aufgabenbereich. Über eine Suchfunktion
können
Nutzer
einen
Begriff
eingeben und erhalten dann den
Ansprechpartner für ihr Anliegen.
Bis es so weit ist, haben die
Nutzer den Einstieg schon geschafft.
Die Homepage ist besonders
plakativ. Hier wurde ein Quer-„Slider“
eingebaut, die Motive wechseln, und
aktuelle Veranstaltungen sowie die
wichtigsten News werden hier
angekündigt. Darunter ist die Internetseite nach Zielgruppen strukturiert, zu vielen Themen gibt es
ausdrucksstarke Bildergalerien, und
die News und Pressemitteilungen
sind zum Teil direkt zu den richtigen
Ansprechpartnern und weiterführenden Informationen verlinkt. Der
Klick auf die HWK-Website lohnt
sich, und Spaß macht das Surfen
dort auch.
ebr
Modern und nutzerfreundlich: Die Handwerkskammer Aachen hat ihren Internet-Auftritt
überarbeitet und für alle mobilen Geräte angepasst.
Montage: Handwerkskammer Aachen
Digitalen
Wandel erleben
A a c h e n . Digitalisierung ändert unseren Alltag und wird dies weiterhin tun.
In zehn Jahren werden wir anders
wohnen, arbeiten, kommunizieren,
einkaufen, uns fortbewegen ... Der
Wandel ist eine Chance für alle, die
ihn nutzen und gestalten.
Ziel der Veranstaltung „Aachen
2025“ ist es, diesen Wandel
begreifbar zu machen und zu zeigen,
wie ihn Menschen aus Aachen mitgestalten. Dazu wird sich Aachen
vom 23. bis 25. September
in einen riesigen Themenpark verwandeln: Die Besucher erleben live an
vielen innovationsgeladenen Orten
echte Attraktionen (fahrerlose Fahrzeuge), internationale Kernbotschaften
(etwa Andy von Bechtolsheim), das
„Einkaufen
der
Zukunft“
und
spannende Exponate. „Aachen 2025“
ist eine optimale Plattform, um
zukünftige Kommunikation und neue
Geschäftsmodelle auch im Handwerk
in den Fokus zu rücken. Zwei Betriebe
aus dem Kammerbezirk sind bereits
mit von der Partie: die Goldschmiede
Albath und bike-components. Betriebe, die interessante digitale Produkte
und Dienstleistungen liefern oder
zukunftsorientiert sind, können sich
an der Veranstaltung beteiligen. Das
Programm von „Aachen 2025“ ist
schon reichhaltig, aber noch keineswegs komplett.
Weitere Infos bei der TEMA AG,
die die Organisation, die „Aachen
2025“ organisiert, unter ☎ 0241
88970-0, @ [email protected],
www.aachen2025.de
red
Handwerker, die wissen, wie man Holz bearbeitet: Die neuen Meister stellten im BGZ Simmerath ihre Prüfungsstücke aus und zeigten
damit, wie kreativ und anspruchsvoll ihre Arbeit ist.
Foto: Britta Kaschel
Meisterhafte Gestaltung und Funktion
Erfolgreiche Tischler zeigen Prüfungsstücke im BGZ Simmerath
S i m m e r a t h . In den Möbeln, die im
BGZ Simmerath ausgestellt waren,
stecken eine Menge Arbeit, Kreativität, handwerkliches Können. Die
Ausstellung der neuen Tischlermeister im Bildungszentrum der
Handwerkskammer Aachen zog
deshalb wieder zahlreiche Besucher
an, die sich von den durchdachten
Konzepten und der „meisterhaften“
Produktion überzeugen konnten.
Keine Frage: Die gezeigten
Stücke sind alle etwas Besonderes,
Handwerkskunst auf hohem Niveau.
Diese Arbeiten sind Einzelstücke, die
natürlich begehrt, aber auf dem
Markt doch selten sind. Egal, ob es
sich dabei um einen Tisch, ein Bett,
ein Sideboard oder einen Schrank
handelt. Und auch die Verbindung
mit anderen Werkstoffen wie Glas
oder Metall sieht nicht nur gut aus,
sondern macht die Möbel auch sehr
funktionsfähig. Die 15 ausgestellten
Stücke bildeten die gesamte Breite
des handwerklichen Könnens ab,
und sie demonstrierten eindrucksvoll, wie viel gestalterischer Wert
im Tischlerhandwerk zur Geltung
kommt.
Die neuen Tischlermeister, die im
BGZ Simmerath die Meisterschule
besucht haben, mussten in ihrer
Prüfung einen Kundenauftrag vom
Entwurf über die Planung und
Kalkulation bis hin zu Vorschlägen für
die
Raumgestaltung
und
die
Fertigung des Stückes abwickeln.
Handlungsorientierung steht somit in
der Meisterprüfung an oberster
Stelle.
Die guten Leistungen wurden von
der Handwerkskammer Aachen
entsprechend gewürdigt. Markus
Velten, stellvertretender Dezernent
für die Bildungszentren, übergab den
Absolventen ihre Zeugnisse. Bei der
offiziellen Meisterfeier der Kammer
im nächsten Jahr erhalten sie dann
ihre repräsentativen Meisterbriefe.
Die neuen Tischlermeister:
Michael Abels, Herzogenrath; Marius
Robin Altena, Aachen; Raphael
Cichon, Übach-Palenberg; Paul
Friedenstab, Hombourg (Belgien);
Kevin Fuchsreiter, Nideggen; Jon
Grünberg, Aachen; Bastian Huber,
Aachen; Michael Thomas Peschka,
Trier; Matthias Poick, Eschweiler;
Raphael Schönewald, Nideggen;
Georg von Coels, Zülpich; Friedrich
Maximilian Wagner, Alsdorf; Florian
Wahlen, Aachen; Dominik Wilpart,
Vettweiß; Tobias Zantis, ÜbachPalenberg.
ebr
KAMMERBEZIRK
SEITE 10
Nr. 7 · Juli 2016
Neuer Obermeister
Karosseriebauer mit Marc Schmitz an Spitze
Kr euzau. Die Wagner- und Karosseriebauer-Innung für den Bezirk der
Handwerkskammer Aachen hat
einen
neuen
Innungsvorstand
gewählt. Neuer Obermeister ist der
Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Marc Schmitz aus Niederzier.
Schmitz ist in Nordrhein-Westfalen
und im Zentralverband Karosserieund Fahrzeugbau sehr gut vernetzt.
Zu seiner Stellvertreterin wählten die
Innungsmitglieder die Karosserieund Fahrzeugbauermeisterin Carmen
Turbanski aus Eschweiler (Barth &
Schumacher GmbH). Der Vorstand
wird komplettiert durch die Beisitzer
Axel Gier, Aachen, (auch Lehrlingswart), Günter Kloubert, Aachen,
Peter Kühn, Alsdorf (Lenzen GmbH),
Axel Kruppa, Kreuzau (Rubel GmbH),
André Meuser, Schleiden, Alexander
Rotärmel, Aachen (Schumacher
GmbH)
und
Michael
Yihune,
Schleiden (Classic Car Cologne).
Der
bisherige
Obermeister
Günter Schmitz und sein Stellvertreter Friedhelm Souren verzichteten
auf eine erneute Kandidatur.
JUNGE MEISTER
Oberstr. 42; Busch, Thomas, 52223
Stolberg, Hostetstr. 145; Hintzen,
Daniel, 52428 Jülich, Adolf-FischerStr. 41; Klein, Jonas, 53945 Blankenheim, Trift 6; Theißen, Michael, 52156
Monschau, Messeweg 17 a.
Es bestanden die Meisterprüfung als
HWK-Partner aus der Karibik zu Besuch
Bereits seit 1994 kooperiert die Handwerkskammer Aachen mit der „Metal Industries Company“, kurz MIC, aus
Trinidad und Tobago. Die damalige Regierung fürchtete, dass die Haupteinnahmequelle, also Öl, zur Neige ging, und
wollte die Insel rechtzeitig industrialisieren. 1994 schickte sie zwei Gruppen von Facharbeitern und Ausbildern aus
den Gewerken Metall und Elektro zu einem sechsmonatigen „Master Craftsman Training“, angelehnt an die deutsche
Meister-Ausbildung, nach Aachen.
Seitdem wurden mehr als 200 „Master Craftsmen“ von der Handwerkskammer Aachen ausgebildet, unter anderem
in Mechatronik, Bauberufen und in Energie-Effizienz inklusive Solartechnik. Heute ist MIC der bei Weitem größte
Berufsbildungsanbieter in der gesamten Karibik.
Unter der letzten Regierung ging die Zusammenarbeit immer mehr zurück. Doch nach einem erneuten Regierungswechsel Ende 2015 wurden wieder der frühere langjährige Vorstandsvorsitzende Professor Clement Imbert und
ein neuer siebenköpfiger Vorstand eingesetzt.
Professor Imbert organisierte für die Vorstandsmitglieder sowie den Geschäftsführer, den Generaldirektor und
dessen Stellvertreterin eine einwöchige Studienreise zu den Bildungszentren der Handwerkskammer Aachen, um
diese mit der stark praxisorientierten Berufsbildung und dem methodischen Ansatz der Handlungsorientierung
vertraut zu machen. Sehr begeistert zeigten sich die Teilnehmer der Delegation von den Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten der Handwerkskammer Aachen. Die Kooperation im Bereich der Berufsbildung soll zügig wieder
vertieft und forciert werden.
red/Foto: Doris Kinkel
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Aachener Str. 125 a; Klöckner, Laura,
52441 Linnich, Lövenicher Str. 19;
Matla, Joeline, 52457 Aldenhoven,
Zehnthofstr. 5; Moll, Veronika, 52441
Linnich, Dorfplatz 16; Sezer, Hüseyin,
52146 Würselen, Gouleystr. 70;
Vandijck, Sabrina, 52066 Aachen,
Am Kupferofen 12.
• Installateur und Heizungsbauer
Radermacher, Thomas, 52477 Alsdorf, Osterfeldstr. 30; Reiners, Dirk,
52538 Gangelt, Langhecker Weg 3.
• Maurer und Betonbauer
Braune, René, 53937 Schleiden,
• Straßenbauer
Kaiser, Niklas, 53894 Mechernich,
Am Brotacker 26; Lauffenberg, Kay,
52477 Alsdorf, Herzogenrath 65.
• Tischler
Altena, Marius Robin, 52062 Aachen,
Harscampstr. 78; Fuchsreiter, Kevin,
52385 Nideggen, Blenser Str. 5;
Huber, Bastian, 52064 Aachen,
Mariabrunnstr. 18; Poick, Matthias,
52249 Eschweiler, Lotzfeldchen
22; Schönewald, Raphael, 52385
Nideggen, Kommerscheidter Str. 118 c;
Wahlen, Florian, 52078 Aachen,
Kleinbahnstr. 4.
• Zimmerer
Jütten, Marcus, 53940 Hellenthal,
Giescheid 30.
STROM FÜRS HANDWERK
Nr. 7 · Juli 2016
SEITE 11
Strom 2.0: Fit für die Energiewende
Bundestag verabschiedet große Reform des Strommarktes – Regelungen sollen ab Sommer greifen
die bessere Integration in den europäischen Binnenmarkt. Eine neu
geschaffene Kapazitätsreserve, die
strikt vom Strommarkt getrennt wird,
ist ein zusätzliches Sicherheitsnetz
für unvorhersehbare Ereignisse.
In einer „Gemeinsamen Erklärung
zu regionaler Kooperation“ hatte
Bundesminister Gabriel im Juni 2015
mit den Energieministern von elf
Nachbarstaaten verabredet, die
freie Preisbildung und den grenzüberschreitenden Stromhandel zu
B e r l i n . Der Deutsche Bundestag
hat die Gesetze zur Weiterentwicklung des Strommarktes und zur
Digitalisierung der Energiewende
verabschiedet. Teil des Strommarktgesetzes ist auch die Stilllegung von
13 Prozent der Braunkohlekapazitäten.
„Dies ist die größte Reform
des Strommarktes seit der Liberalisierung in den 90er-Jahren. Mit
dieser Reform machen wir den
Strommarkt fit für wachsende Anteile
erneuerbarer Energien. Deutschlands
Stromversorgung wird so kostengünstig und verlässlich bleiben, gerade
und erst recht wenn zunehmend
Wind- und Sonnenstrom das
AUSBLICK
In der nächsten Handwerkswirtschaft
berichten wir ausführlich über die
Schwerpunktthemen „Rund um den
Bau“, „Energieeffizienz“ sowie
„Unternehmensnachfolge & -gründung“.
Marktgeschehen bestimmen“, sagte
Bundesminister Sigmar Gabriel.
Mit dem Gesetz stelle man die
Weichen für einen Wettbewerb
von flexibler Erzeugung, flexibler
Nachfrage und Speichern. Die
Stromhändler würden in die Pflicht
genommen. Gabriel: „Wer Strom
verkauft, muss eine identische
Menge beschaffen und zeitgleich ins
Netz einspeisen, damit die Versorgung jederzeit sicher bleibt. Eine
freie Preisbildung am Stromgroßhandelsmarkt sorgt für Investitionen in
die benötigten Kapazitäten. Es
werden die Kapazitäten vorgehalten,
die von Kunden nachgefragt werden
– nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ Das Gesetz zur Digitalisierung
der Energiewende mache den
Stromsektor zum Vorreiter, denn
es ermögliche neue, innovative
Geschäftsmodelle zum Beispiel
durch die Verknüpfung erneuerbarer
Stromerzeugung mit Verbrauchern.
Im Zentrum des Gesetzes steht
die Einführung intelligenter Mess-
systeme. Sie dienen als sichere
Kommunikationsplattform, um das
Stromversorgungssystem energiewendetauglich zu machen. „Schließlich trägt die Überführung von 13
Prozent der Braunkohlekapazitäten
in eine ‚Sicherheitsbereitschaft‘ mit
anschließender endgültiger Stilllegung dazu bei, unsere Klimaziele
im Stromsektor bis 2020 zu
erreichen“, so Gabriel.
Freie Preisbildung
Das Gesetz zur Weiterentwicklung
des Strommarktes steht am Ende
eines Prozesses, der mit einem
„Grünbuch“ und einem „Weißbuch“
begann. Nach einer ausführlichen
Konsultation der Öffentlichkeit und
Abstimmungsgesprächen mit den
Nachbarstaaten hatte die Bundesregierung sich für einen Strommarkt
2.0 mit freier Preisbildung an den
Großhandelsmärkten und gegen
einen sogenannten Kapazitätsmarkt entschieden. Ausschlaggebend
waren die geringeren Kosten und
garantieren – gerade auch in Zeiten
von Knappheit und hohen Preisen
an den Strombörsen. Deutschland
und die Nachbarstaaten sehen große
Vorteile im Binnenmarkt, weil mit
ihm Versorgungssicherheit zu geringeren Kosten hergestellt werden
kann. Im europäischen Vergleich
nimmt Deutschland bei der Versorgungssicherheit eine Spitzenposition ein. „Mit dem neuen
Strommarktgesetz sorgen wir dafür,
dass dies so bleibt“, so Gabriel. red
EEG-UMLAGE: STROMVERBRAUCHER ENTLASTEN
Zum Kabinetts-Beschluss des EEG-Reformgesetzes erklärt Holger
Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen
Handwerks (ZDH): „Mit dem neuen Ausschreibungsverfahren für EEGLeistung gelingt ein Schritt hin zur marktwirtschaftlichen Ausrichtung der
Stromwende. Richtig ist, dass kleinteilige EE-Anlagen ausgenommen sind.
Falsch ist jedoch, dass die entsprechende Bagatellgrenze von 1 MW auf
750 kW reduziert werden soll.“ Der Ordnungsrahmen für die regionalpolitisch wichtige Dezentralisierung der Energieversorgung bleibe zwar
bestehen, werde jedoch unnötig verengt.
Ungeachtet der geplanten Modifizierungen bleibe das Grundsatzproblem der sogenannten besonderen Ausgleichsregelung bestehen:
Weiterhin müssen die Stromkostenerleichterungen vom Mittelstand und
den Privathaushalten finanziert werden. „Es kann nicht sein, dass
Hersteller von Teigrohlingen, die Supermärkte beliefern, von der EEGUmlage befreit sind, und der ‚Bäcker um die Ecke‘ die volle EEG-Umlage
bezahlt, aber mit dem Supermarkt konkurrieren muss. Mit solchen
Ungerechtigkeiten verringert man die Akzeptanz für den Ausbau der
erneuerbaren Energien“, betont Schwannecke.
Die Sicherstellung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit sei auch
im Kontext der Energiewende eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Die
Kosten der besonderen Ausgleichsregelungen sind daher statt über die
EEG-Umlage aus Haushaltsmitteln zu decken“, so der Generalsekretär. So
könnte nach Ansicht des Handwerks endlich die damalige politische
Ankündigung im Vorfeld der EEG-Reform 2014 umgesetzt werden: eine
erste tatsächliche, breitenwirksame Entlastung der Stromverbraucher
von den Kosten der Energiewende.
E-Handwerke bleiben erster Ansprechpartner der Kunden
Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende – Bundestag entscheidet im Sinne des ZVEH
F r a n k f u r t a m M a i n . Kürzlich hat
der Bundestag das Gesetzespaket
zur Digitalisierung der Energiewende
verabschiedet. Der Zentralverband
der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
hatte im Vorfeld in Frage gestellt, ob
die Kosten der neuen Zählertechnologie einem ausreichenden Nutzen
gegenüberstehen. Wichtig aus Sicht
der E-Handwerke sind nun vor allem
zwei Punkte: Wenn neue intelligente
Stromzähler (Smart Meter) zum
Einsatz kommen, kann der Nutzer
frei entscheiden, ob er die darüber
gewonnenen Daten Unternehmen für
Zusatzdienste, wie beispielsweise
ein Energiemonitoring, zur Verfügung
stellen möchte. Außerdem wurde
eine wichtige Änderung am bisherigen Regierungsentwurf beschlossen:
Der gegebenenfalls notwendige
Umbau des Zählerplatzes ist nun
nicht mehr gesetzlich dem Messstellenbetreiber zugeschrieben. Erster
Ansprechpartner der Kunden für
diese Arbeiten sind demnach weiterhin die E-Handwerke.
Der Bundestag kommt damit der
wichtigsten Forderung des ZVEH an
-V…iÕiÀÃ>Õ}“>ÃV…ˆ˜i
Üi˜`ˆ} E yi݈Li
dem Gesetzesentwurf nach. Ebenso
wie seine Landesinnungsverbände
hatte sich der ZVEH dagegen ausgesprochen, dass den Endkunden
die Hoheit über die in ihrem
Eigentum
stehende
elektrische
Anlage genommen wird.
Vielmehr sollte der Eigentümer
der elektrischen Anlage weiterhin
selbst entscheiden können, mit
welchem Dienstleister er im Zuge
des vorgeschriebenen Zählereinbaus
etwaige notwendige Änderungen am
Zählerplatz und der elektrischen
Anlage vornimmt.
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ZVEH-Präsident Lothar Hellmann
sagt: „Mit der Beibehaltung der Kundenverantwortung für die elektrische
Anlage einschließlich des Zählerplatzes bleibt der Markt nun auch für
die Unternehmen der E-Handwerke
offen. Der Kunde hat die freie Wahl,
mit wem er notwendige Umrüstmaßnahmen durchführen möchte.“
Bis in die Achtzigerjahre hinein
errichtete Gebäude weisen mittlerweile einen erheblichen Sanierungsstau im Bereich der elektrischen
Anlage auf. Dies belegen Studien
zum Zustand der Elektroinstallatio-
nen. Die Eigentümer stehen also
ohnehin vor Investitionsentscheidungen. Hellmann erläutert: „Wir müssen
die
elektrische
Anlage
jetzt
energiewendefähig machen. Bei
den dafür notwendigen Investitionsentscheidungen
brauchen
die
Kunden eine neutrale und fachkompetente Beratung durch die
E-Handwerke – mit Blick auf die Anbindung an ein Energiemanagement
und ein intelligentes Stromnetz oder
auch bei der Nutzung von Elektromobilität oder von PhotovoltaikAnlagen mit Speichern.“
red
BERUFSBEKLEIDUNG
SEITE 12
Nr. 7 · Juli 2016
Mit Sicherheit gut gekleidet: Schutzkleidung für alle Fälle
Fachmann Alexander J. Neuzerling erklärt, worauf es bei der Anschaffung von PSA ankommt
A a c h e n . Für Arbeitsschutz und
persönliche Schutzausrüstung (PSA)
gelten klare Vorgaben vom Gesetzgeber. In den Betrieben gibt es aber
oft zu wenig Personal, zu wenig Zeit
und keine Spezialisten für das betriebsfremde Thema. Welche Schritte
sind also für einen reibungslosen
Ablauf in der Praxis zu beachten?
Tipps gibt Alexander J. Neuzerling.
Er ist Verkaufsleiter einer Firma für
Industrie-Textilpflege.
Welche Aufgabe hat der Betriebsinhaber bei der Ausstattung seiner
Mitarbeiter mit PSA?
Neuzerling: Der Betriebsinhaber trägt
die Verantwortung für den Arbeitsschutz. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) – dazu gehört auch
die normgerechte Schutzkleidung –
muss immer dann getragen werden,
wenn dies die Gefährdungsbeurteilung für einen bestimmten
Arbeitsplatz vorsieht, zum Beispiel
bei Schweißarbeiten. Der Unternehmer muss darauf achten, dass in
seinem Betrieb alle geltenden
Bestimmungen eingehalten werden
und alle Mitarbeiter ihre Tätigkeiten
gefahrlos ausüben können. Demnach
hat er auch für die Ausstattung mit
normgerechter Schutzkleidung zu
sorgen. Und er muss – anders als für
Mitarbeiter zur Verfügung. Das ist
meiner Meinung nach absolut sinnvoll. Zusätzlich kann sich der Inhaber
bei Bedarf – und gegen Bezahlung –
auch Rat von einem Experten mit
sicherheitstechnischem Fachwissen,
beispielsweise
einer
externen
Sicherheitsfachkraft, holen.
Was folgt auf die Gefährdungsbeurteilung?
Neuzerling: Dann kann die auf den jeweiligen Arbeitsplatz abgestimmte,
normgerechte Schutzkleidung ausgewählt werden. Dabei sind sowohl
Kauf oder Leasing möglich. Auf
Basis dieser Gefährdungsanalysen
suchen wir als textiler Mietdienstleister mit unseren Kunden die passenden Kollektionen aus. Von Vorteil
ist hier fast immer eine gemeinsame
Arbeitsplatzbegehung vor Ort.
Gefragt ist immer öfter multifunktionale Arbeitskleidung. Denn bei vielseitigen
Einsätzen muss PSA häufig gleichzeitig Sicherheit im Umgang mit elektrischer Spannung, Hitze und Feuer sowie chemischen Stoffen bieten.
Foto: DBL GmbH
PSA – WAS ZU BEACHTEN IST
• Bei Bedarf ist der Unternehmer verpflichtet, seinen Beschäftigten
funktionsbereite PSA am Einsatzort zur Verfügung zu stellen. Dies ist
detailliert in den „Berufsgenossenschaftlichen Regeln für Sicherheit und
Gesundheit bei der Arbeit“ beschrieben – hier die BGR 189.
• Welche PSA für welchen Einsatzort geeignet ist, muss mittels einer
Gefährdungsanalyse ermittelt werden – unabhängig von der Größe des
Betriebes.
• Ein Probetragen der PSA durch die Mitarbeiter ist empfehlenswert,
eventuell auch ein Waschtragetest.
• Da es sich bei Schutzkleidung um einen zertifizierten Artikel handelt, darf
das Aufbringen von Firmenlogos oder Emblemen niemals zum Verlust der
Baumusterprüfung und zur Einschränkung der Schutzwirkung führen.
• Der Unternehmer muss auch nach der Anschaffung der PSA deren
uneingeschränkte und dauerhafte Schutzfunktion sicherstellen.
• Pflegehinweise der Hersteller sind unbedingt zu beachten, da ansonsten
die schützenden Elemente beschädigt oder sogar zerstört werden können.
• Reparaturen dürfen nur mit Originalmaterial – also Garn, Knöpfen,
Reißverschlüssen – unter Berücksichtigung der Verarbeitungsweisen des
Konfektionärs vorgenommen werden.
Berufskleidung ohne Schutzfunktion –
immer die Kosten dafür übernehmen.
Für die richtige Ausstattung sollte eine
Gefährdungsanalyse das Risikopotenzial jedes einzelnen Arbeitsplatzes
ermitteln.
Wo findet er Unterstützung?
Neuzerling: Zunächst natürlich bei
den Berufsgenossenschaften. Sie
betreuen und beraten ihre Mitglieder,
stellen Informations- und Präventionsmaterial zu Verfügung. Und sie
bilden auch die Sicherheitsbeauftragten der Unternehmen aus. Dieser
interne Ansprechpartner ist bei
Betrieben ab etwa 20 Mitarbeitern
sinnvoll. Denn er unterstützt den
Inhaber dabei, Arbeitsunfälle und
Gefahren für die Gesundheit zu vermeiden, steht bei Rückfragen der
Was sollte der Inhaber hier auf jeden
Fall beachten?
Neuzerling: Er sollte sich über neue
Entwicklungen im Bereich der
Schutzkleidung auf dem Laufenden
halten. Denn gerade diese neuen
Textilien sind leichter, technisch auf
dem neuesten Stand und bieten modernere und damit oft bessere
Schutzfunktionen. Und beim Thema
Optik lässt sich moderne PSA häufig
in das CI eines Unternehmens integrieren. Aber Achtung: Nicht alle Designwünsche lassen sich bei PSA
ebenso realisieren wie bei Berufskleidung ohne Schutzfunktion. Hier steht
die Sicherheit des Menschen, der die
Kleidung trägt, immer im Mittelpunkt.
Darum sollte der Unternehmer die
Schutzkleidung vor einer endgültigen
Entscheidung in Probephasen von
Mitarbeitern testen lassen – hier ist
ein Mitspracherecht empfehlenswert.
Schließlich müssen sich die Beschäftigten in ihrer Kleidung wohlfühlen.
Nur was getragen wird, kann auch
schützen.
Mit der Bereitstellung alleine ist es also
nicht getan – was folgt danach?
Neuzerling: Entscheidet sich der
Unternehmer für den Kauf der PSA,
muss er natürlich auch die erforderliche Anzahl an Nachschub und Er-
GEFÄHRDUNGSANALYSE
In der Gefährdungsanalyse kommt
es darauf an, Gefährdungen überhaupt zu erkennen. Die anschließende
Gefährdungsbeurteilung
schafft dann die Grundlage, um
jene Maßnahmen zu planen, mit
denen der Arbeitsschutz verhindert, dass eine Gefährdung zur
akuten Gefahr wird. Wer die
Gefährdungsbeurteilung vornimmt,
hängt von dem gewählten Betreuungsmodell ab. In Handwerksbetrieben ist der Inhaber für die
Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen verantwortlich, wenn
Gefährdungen festgestellt worden
sind. Die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung sind zu dokumentieren und fortlaufend zu
aktualisieren. Daraus leiten sich die
Maßnahmen ab, die im Interesse
des Arbeitsschutzes in einem
Unternehmen durchgeführt werden.
satz für die Mitarbeiter bereitstellen.
Zudem hat er für die fachgerechte
Pflege zu sorgen – er muss laut
Gesetzgeber ja die normgerechten
Eigenschaften der eingesetzten
Schutzkleidung auch nach der
Wäsche gewährleisten. Darüber hinaus
muss er die Wartung und Reparatur
sicherstellen und sie dokumentieren,
sprich in festgelegten Prüfintervallen
unverzüglich eventuelle Mängel an
der Kleidung aufzeigen und sie fachgerecht reparieren lassen oder gegen
neue austauschen. Zudem sollte die
PSA an einem trockenen, sicheren
Ort gelagert werden. Im Leasing sind
diese Leistungen inklusive.
INFO
Beratung und Information rund um
die Arbeitssicherheit gibt es
seitens der Handwerkskammer
Aachen. Wer Fragen hat, wendet
sich an Ralf Herzog, ☎ 0241 471188, @ [email protected]
Wissenswertes bietet das Internetportal der Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
(BAuA), www.baua.de
MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN
Nr. 7 · Juli 2016
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Handwerk dabei ist, nehmen Sie
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und Ausbildung der Ausbilder
(AdA) (Teil IV der Meisterprüfung)
zu absolvieren.
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Tischler – Two-in-One
Start: 15.8.2016 | 975 U-Std
TZ mit VZ-Anteilen | 5.999 Euro
Feinwerkmechaniker
Start: 24.8.2016 | 850 U-Std
TZ | 5.570 Euro
Metallbauer
Start: 24.8.2016 | 850 U-Std
TZ | 5.750 Euro
Elektrotechniker
Start: 5.9.2016 | 1.270 U-Std
VZ | 6.795 Euro
Elektrotechniker
Start: 6.9.2016 | 1.270 U-Std
TZ | 6.795 Euro
Maler und Lackierer
Start: 10.10.2016 | 910 U-Std
VZ | 5.875 Euro
Dachdecker
Start: 10.10.2016 | 1.063 U-Std
VZ | 5.990 Euro
Fliesen-, Plattenund Mosaikleger
Start: 10.10.2016 | 643 U-Std
VZ | 3.990 Euro
Maurer und Betonbauer
Start: 10.10.2016 | 1.050 U-Std
VZ | 5.999 Euro
Stuckateur
Start: 10.10.2016 | 1.030 U-Std
VZ | 6.500 Euro
Zimmerer
Start: 10.10.2016 | 1.020 U-Std
VZ | 5.990 Euro
Installateur und Heizungsbauer
Start: 17.10.2016 | 1.200 U-Std
VZ | 6.996 Euro
Tischler
Start: 2.11.2016 | 975 U-Std
VZ | 5.530 Euro (bis 31.3.2016)
Fahrzeuglackierer
Start: 5.1.2017 | 650 U-Std
TZ | 5.650 Euro
Friseur
Start: 10.1.2017 | 430 U-Std
VZ | 3.590 Euro
Metallbauer
Start: 30.1.2017 | 850 U-Std
VZ | 5.820 Euro
Kraftfahrzeugtechnik
Start: 6.2.2017 | 810 U-Std
VZ | 5.149 Euro
Kraftfahrzeugtechnik
Start: 18.4.2017 | 810 U-Std
TZ | 5.149 Euro
Kraftfahrzeugtechnik
Start: 28.8.2017 | 810 U-Std
VZ | 5.149 Euro
Elektrotechniker
Start: 4.9.2017 | 1.270 U-Std
VZ | 6.810 Euro
Installateur und Heizungsbauer
Start: 4.9.2017 | 1.200 U-Std
VZ | 6.996 Euro
Elektrotechniker
Start: 5.9.2017 | 1.270 U-Std
TZ | 6.810 Euro
Tischler
Start: 6.11.2017 | 975 U-Std
VZ | 5.530 Euro (bis 31.3.2017,
danach 5.999 Euro)
Installateur und Heizungsbauer
Start: 7.11.2017 | 1.150 U-Std
TZ | 6.850 Euro
LEHRGÄNGE
Baubereich
Asbest erkennen – richtig handeln
Start: 27.9.2016 | 18 U-Std
TZ | 985 Euro
Tabellenkalkulation in Excel für
Meisterschüler im BGZ
Start: 5.10.2016 | 16 U-Std
VZ | 165 Euro
Schallschutz
Start: 8.10.2016 | 9 U-Std
VZ | 165 Euro
Raumakustik
Start: 22.10.2016 | 9 U-Std
VZ | 165 Euro
Wärmebrücken
Start: 5.11.2016 | 5 U-Std
VZ | 110 Euro
Thermographie
Start: 18.11.2016 | 5 U-Std
VZ | 110 Euro
Zustands- und Funktionsprüfung –
Nachschulung
Start: 30.11.2016 | 18 U-Std
VZ | 415 Euro
Schallimmissionsschutz
Start: 3.12.2016 | 5 U-Std
VZ | 110 Euro
Elektrotechnik
Elektrofachkraft für festgelegte
Tätigkeiten
Start: 25.8.2016 | 112 U-Std
TZ | 2.088 Euro
Überprüfen von elektrischen
Geräten nach VDE 701/702
Start: 9.9.2016 | 10 U-Std
TZ | Preis: 198 Euro
Gebäudeleittechnik mit dem
europäischen Installations-Bus
(EIB-KNX) – Aufbaukurs
Start: 19.9.2016 | 40 U-Std
TZ | 795 Euro
Gebäudeleittechnik mit dem
europäischen Installations-Bus
(EIB-KNX) – Grundkurs
Start: 20.9.2016 | 40 U-Std
TZ | 795 Euro
Elektrofachkraft
Holz/Metall/Farbe + Sanitär/
Heizung/Klima – Nachschulung
Start: 21.10.2016 | 12 U-Std
TZ | 305 Euro
SEITE 13
Inbetriebnahme von elektrischen
Anlagen nach VDE 0100, VDE
0105, BGV A3
Start: 4.11.2016 | 24 U-Std
TZ | 408 Euro
Elektrotechnisch unterwiesene
Personen EuP – Erstschulung
Start: 15.11.2016 | 16 U-Std
TZ | 397 Euro
Elektrotechnisch unterwiesene
Personen EuP – Nachschulung
Start: 3.12.2016 | 6 U-Std
TZ | 195 Euro
Besondere Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung
zum/zur Gestalter/in im Handwerk
PvfL: Elektrotechniker-Handwerk
Elektrotechnik (Theorie)
Start: 28.10.2016 | 40 U-Std
TZ | 280 Euro
Elektrotechnik (Praxis)
Start: 25.11.2016 | 40 U-Std
TZ | 375 Euro
(2)Durch die Prüfung ist festzustellen, ob der Prüfungsteilnehmer die notwendige
Qualifikation besitzt, um im Handwerk selbständig gestalterische Aufgaben zu lösen
und Konzepte umzusetzen.
Installateur und Heizungsbauer
Wärmetechnik
Start: 22.8.2016 | 48 U-Std
TZ | 985 Euro
PvfL: Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk
SHK Theorie
Start: 29.10.2016 | 24 U-Std
TZ | 175 Euro
SHK Praxis
Start: 9.12.2016 | 12 U-Std
TZ | 180 Euro
Energie- und Umwelttechnik
Gebäudeenergieberater
Start: 25.8.2016 | 240 U-Std
TZ | 2.950 Euro
Weiterbildung für Gebäudeenergieberater
Start: 4.10.2016 | 16 U-Std
TZ | 398 Euro
Kraftfahrzeugtechnik
Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen
Start: 6.12.2016 | 9 U-Std
TZ | 178 Euro
Abgasuntersuchung (AU-Schulung)
Start: laufend | 8 oder 16 U-Std
VZ | Preis auf Anfrage
Infos unter ☎ 02421 94844-11
oder ☎ 02421 223129-20
Kunststofftechnik
Es berät Sie zu allen Lehrgängen
und den Prüfungen nach
DVS- und DVGW-Richtlinien
sowie nach DIN/EN-Norm 13067:
Jens Heyer, ☎ 0241 9674-193.
Schweißtechnik
Wir bieten Schweißlehrgänge und
Lehrgänge für Schweißaufsichtspersonen der Schweißtechnischen
Lehranstalt des DVS mit Prüfung
nach DIN-/EN-Vorschriften bzw.
DVS-Richtlinie.
In unserem Prüfungslabor werden
zerstörende und zerstörungsfreie
Prüfungen von Grundwerkstoffen
und Schweißverbindungen durchgeführt.
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Rolf Willenbacher,
☎ 0241 9674-180.
Unternehmensführung
Knigge für Lehrlinge
Start: 8.10.2016 | 6 U-Std
VZ | 133 Euro
Ihre Mitarbeiter –
Ihre Visitenkarte beim Kunden
Start: 8.11.2016 | 10 U-Std.
TZ | 224 Euro
Aufgrund der Beschlüsse des Berufsbildungsausschusses vom 5. April 2016 und der
Vollversammlung vom 18. Mai 2016 erlässt die Handwerkskammer Aachen als
zuständige Stelle nach §§ 42 a, 44, 91 Abs. 1 Nr. 4 a, 106 Abs. 1 Nr. 10 der
Handwerksordnung die folgende Fortbildungsprüfungsregelung für die Durchführung
zum anerkannten Abschluss ”Gestalter im Handwerk“ / „Gestalterin im Handwerk”.
§ 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses
(1)Zum Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die durch die
berufliche Fortbildung zum „Gestalter im Handwerk“/zur „Gestalterin im Handwerk“
erworben worden sind, kann die Handwerkskammer Prüfungen nach folgenden
Vorschriften durchführen.
(3)Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss” Gestalter im
Handwerk/Gestalterin im Handwerk”.
§ 2 Zulassungsvoraussetzungen
(1)Zur Prüfung ist zuzulassen, wer eine Meisterprüfung im Handwerk bestanden hat
oder eine mit Erfolg abgelegte Gesellen- oder Abschlussprüfung nachweist.
(2)Abweichend von Abs. 1 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse,
Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.
(3)Unabhängig von Abs. 1 und 2 muss jeder Prüfling an einer Maßnahme zur Vorbereitung auf die Prüfung regelmäßig teilgenommen haben. Die Dauer der Vorbereitung
sollte in der Regel mindestens 1.200 Stunden betragen.
§ 3 Gliederung und Dauer der Prüfung
(1)Die Prüfung gliedert sich in zwei Prüfungsbereiche:
a) Eine Projektarbeit und ihre Präsentation sowie ein darauf bezogenes Fachgespräch
b) Leistungsnachweise in Form einer Arbeitsmappe
(2)Die Durchführung der Projektarbeit soll nicht länger als insgesamt 12
Arbeitswochen und das Fachgespräch nicht länger als 30 Minuten dauern.
(3)Projektarbeit, Fachgespräch und Leistungsnachweise werden gesondert bewertet.
Die Prüfungsleistungen in der Projektarbeit einschließlich ihrer Präsentation werden
im Verhältnis 4:1 zum Fachgespräch gewichtet. Hieraus wird eine Gesamtbewertung
gebildet. Diese Gesamtbewertung wird zu den Prüfungsergebnissen in den Leistungsnachweisen im Verhältnis 2:1 gewichtet.
§ 4 Inhalt der Prüfung
(1)Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin hat eine Projektarbeit durchzuführen. Der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin wählt eine Aufgabe gemäß
Absatz 2 und erarbeitet einen Vorschlag für die Projektarbeit. Vor der Durchführung
der Projektarbeit hat der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin das Konzept
dem Prüfungsausschuss zur Genehmigung vorzulegen.
(2)Mit der Projektarbeit soll die eigenschöpferische Bewältigung von Gestaltungsproblemen nachvollziehbar und fachübergreifend dargestellt werden. Sie soll sich
grundsätzlich an den Materialien und Techniken des erlernten Handwerksberufs
orientieren. Die Projektarbeit besteht aus folgenden Prüfungsgebieten:
1. Planung und Konzeption einer Gestaltungslösung mit den dazugehörigen Planungsund Entwurfsunterlagen
2. Realisation als Arbeitsprobe, Modell oder Prototyp
3. Präsentation
(3)Auf der Grundlage der Projektarbeit wird ein Fachgespräch geführt. Dabei soll der
Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin zeigen, dass er/sie die fachlichen
Zusammenhänge aufzeigen kann, die der Projektarbeit zugrunde liegen, den Ablauf
der Projektarbeit begründen und mit der Projektarbeit verbundene handwerklichgestalterische Probleme sowie deren Lösungen darstellen kann und dabei in der
Lage ist, neue Entwicklungen sowie die Grundlagen der Gestaltung, Farblehre,
Kunst- und Kulturgeschichte zu berücksichtigen.
(4)Durch die Leistungsnachweise soll der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin
nachweisen, dass er/sie in der Lage ist, gestalterische Aufgaben insbesondere unter
Beachtung von Darstellungstechniken, Gestaltungskriterien sowie kulturgeschichtlicher Recherche und Analyse zu lösen.
§ 5 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen
(1)Von der Ablegung der Prüfung in einzelnen Bereichen kann der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin auf Antrag von der Handwerkskammer befreit
werden, wenn er vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlichen
anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss
eine Prüfung bestanden hat, deren Inhalt den Anforderungen der jeweiligen Bereiche
entspricht.
(2)Eine vollständige Freistellung ist nicht zulässig.
§ 6 Bestehen der Prüfung
Die Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin
in jedem der 2 Prüfungsbereiche ein mindestens ausreichendes Ergebnis und weder
in der Projektarbeit einschließlich ihrer Präsentation oder im Fachgespräch ein
ungenügendes Ergebnis erzielt hat.
§ 7 Anwendung anderer Vorschriften
Soweit diese Besonderen Rechtsvorschriften keine abweichenden Regelungen
enthalten, ist die Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen
der Handwerkskammer Aachen vom 19.11.2013 anzuwenden.
§ 8 Inkrafttreten
Diese Fortbildungsprüfungsordnung tritt nach Genehmigung durch das Ministerium
für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NordrheinWestfalen am ersten Tage des auf ihre Veröffentlichung im Mitteilungsorgan der
Handwerkskammer Aachen folgenden Monats in Kraft.
Die Genehmigung des Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und
Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen ist am 1.6.2016, Aktenzeichen 107/IA1–
34-23/01, erteilt worden.
Designstudium für Handwerker
Gestalter im Handwerk
Start: 8.8.2016 | 1.200 U-Std
TZ | 180 Euro/Monat
Two in one – Handwerksdesign
und Unternehmensführung
Start: 29.8.2016 | 3.600 U-Std
VZ | 290 Euro/Monat
Ausgefertigt Aachen, 22. Juni 2016
HANDWERKSKAMMER AACHEN
Birgit Krickel –
☎ 02407 9089-132.
gez.
Dieter Philipp
Präsident
gez.
Peter Deckers
Hauptgeschäftsführer
SEITE 14
MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN
Besondere Rechtsvorschriften für die
Fortbildungsprüfung zum Personalmanager
(HWK)/zur Personalmanagerin (HWK)
1.Unternehmenskultur auf- und ausbauen sowie überprüfen,
höchstens 15 Minuten vorzusehen. Die Aufgabe soll
2.quantitative und qualitative Personalplanung entwickeln
Ausgangspunkt für das folgende Fachgespräch sein. Der
und bedarfsgerecht anpassen,
Prüfling soll dabei zeigen, dass er Gespräche mit Mitarbei3.Personalmarketingkonzept planen, umsetzen und überprütern systematisch, situationsbezogen und individuell
führen kann. Das Fachgespräch soll höchstens 20 Minuten
fen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewinnen und ausdauern.
wählen,
4.Konzept zur betrieblichen Berufsausbildung auch unter
Nutzung von Ausbildungskooperation entwickeln,
§ 5 Gewichtungs- und Bestehensregelungen
5.Prozesse im Personalwesen qualitätsgesichert gestalten.
Aufgrund der Beschlüsse des Berufsbildungsausschusses
vom 5. April 2016 und der Vollversammlung vom 18. Mai 2016
erlässt die Handwerkskammer Aachen als zuständige Stelle
nach § 54 Berufsbildungsgesetz (BBiG) in Verbindung mit
§§ 42a, 44, 91 Abs. 1 Nr. 4a, 106 Abs. 1 Nr. 10 der Handwerksordnung (HwO) folgende Besondere Rechtsvorschriften In diesem Handlungsfeld soll der Prüfling nachweisen, dass er
für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss
„Personalmanager (HWK)/Personalmanagerin (HWK)“.
a)die strategische Bedeutung der Unternehmenskultur für
das Personalmanagement berücksichtigen und Veränderungsprozesse anstoßen und bewerten,
§ 1 Ziel der Fortbildungsprüfung und Bezeichnung des b)eine an der Unternehmensstrategie ausgerichtete PersonalFortbildungsabschlusses
planung gestalten und Instrumente zur Personalbedarfsermittlung betriebs- und mitarbeiterbezogen einsetzen,
(1) Zum Nachweis von beruflicher Handlungsfähigkeit kann c)eine an der Unternehmensstrategie orientierte nachhaltige
die zuständige Stelle Prüfungen nach den §§ 1 bis 9 durchPersonalbeschaffung und -auswahl realisieren und dazu ein
führen.
zielgruppenbezogenes Personalmarketingkonzept entwerfen und bewerten,
(2) Durch die Prüfung zum/zur Personalmanager/in (HWK) ist d)Ausbildungskonzepte unter Berücksichtigung der Unterfestzustellen, ob Prüflinge über die notwendigen Qualifinehmensstrategie und der Ausbildungsmarktsituation
kationen verfügen, um den Personalbereich in einem
entwickeln und dabei Möglichkeiten der Kooperation
Unternehmen nachhaltig, eigenständig und verantwortlich
nutzen und bewerten,
führen zu können. Dazu gehören insbesondere die folgen- e)die Aufgaben in der betrieblichen Personalarbeit an der
den Aufgaben:
Unternehmensstrategie ausrichten und die erforderlichen
1.Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sowie im arbeitsProzesse unter wirtschaftlichen Aspekten planen und
rechtlichen Bereich bewerten,
qualitätsgesichert umsetzen kann.
2.Personalgewinnung und Personalentwicklung im Unternehmen strategisch planen und unter Beachtung recht- (2) Handlungsfeld „Personal führen und entwickeln“ umfasst
licher Vorgaben umsetzen,
folgende Handlungsbereiche:
3.Prozesse im Personalbereich des Unternehmens analysieren und im Sinne der Unternehmensstrategie nachhaltig 1.Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen führen und motivieren,
verbessern,
2.Konflikte im Unternehmen bewältigen, betriebliche Kommu4.das Personal auf der Grundlage der Unternehmensstranikation gestalten,
tegie führen und dazu geeignete Instrumente einsetzen,
3.betriebliche Anreiz- und Entgeltsysteme gestalten,
5.Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie 4.Instrumente der Personalentwicklung auswählen und
zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit planen und umsetzen.
einsetzen, nachhaltige Personalentwicklung sowie Planung
und Organisation von Weiterbildung realisieren.
(3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten
Abschluss Personalmanager (HWK)/Personalmanagerin (HWK). In diesem Handlungsfeld soll der Prüfling nachweisen, dass er
§ 2 Zulassungsvoraussetzungen
(1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer
1.eine mit Erfolg abgelegte Meisterprüfung in einem Handwerk oder
2.einen anerkannten Fortbildungsabschluss nach einer
Regelung auf Grund der Handwerksordnung zum/
zur geprüften Fachmann/Fachfrau für kaufmännische
Betriebsführung nach der HwO, nach einer Regelung des
Berufsbildungsgesetzes zum Industriemeister und zur Industriemeisterin, Fachwirt und Fachwirtin, Fachkaufmann
und Fachkauffrau, Fachmeister und Fachmeisterin, Landwirtschaftsmeister und Landwirtschaftsmeisterin oder
einen Abschluss zum Staatlich geprüften Techniker und zur
Staatlich geprüften Technikerin oder einen Abschluss an
einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule
mit vergleichbaren Qualifikationen und eine mindestens
einjährige Berufspraxis oder
3.eine erfolgreich abgelegte Prüfung nach § 4 der AusbilderEignungsverordnung oder eine vergleichbare berufs- und
arbeitspädagogische Qualifikation und eine mindestens
einjährige Berufspraxis oder
4.einen Fortbildungsabschluss mit anderen einschlägigen
Qualifikationen und eine mindestens dreijährige Berufspraxis nachweist.
Die Fortbildungsprüfung umfasst folgende Handlungsfelder:
1.Personal planen und gewinnen sowie Personalwesen organisieren
2.Personal führen und entwickeln
3.Arbeitsrecht sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz berücksichtigen
§ 4 Inhalt und Dauer der Prüfung
(1) Handlungsfeld „Personal planen und gewinnen sowie
Personalwesen organisieren“ umfasst folgende Handlungsbereiche:
(1) Die drei Handlungsfelder sind gleich zu gewichten.
(2) Im Handlungsfeld „Personal führen und entwickeln“ wird
die Durchführung der schriftlichen Prüfung mit 70 Prozent
und die Durchführung des fallbezogenen Fachgesprächs
mit 30 Prozent gewichtet.
(3) Die Prüfung ist bestanden, wenn die Leistungen in jedem
Handlungsfeld mit mindestens „ausreichend“ bewertet
worden sind.
(4) Wurden in einem der Handlungsfelder mindestens 30 und
weniger als 50 Punkte erreicht, kann auf Antrag des
Prüflings in diesem Handlungsfeld eine mündliche
Ergänzungsprüfung durchgeführt werden. Wurde ein
Handlungsfeld mit ungenügend bewertet, gilt die Prüfung
als insgesamt nicht bestanden. Die mündliche Ergänzungsprüfung soll höchstens 20 Minuten dauern. Das
Ergebnis der jeweiligen schriftlichen Prüfung und der
mündlichen Ergänzungsprüfung in dem Handlungsfeld ist
im Verhältnis 2 : 1 zu gewichten.
(5) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen, aus dem die Einzelnoten der jeweiligen Handlungsfelder, Befreiungen unter Angabe der Rechtsgrundlage
sowie die Prüfungsgesamtnote hervorgehen.
§ 6 Befreiung von Prüfungsbestandteilen
(1) Der Prüfling ist auf Antrag von der Ablegung einzelner
Handlungsfelder gemäß § 3 durch die Handwerkskammer
zu befreien, wenn er eine andere vergleichbare Prüfung vor
einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss
erfolgreich abgelegt hat und die Anmeldung zur Fortbildungsprüfung nach dieser Rechtsvorschrift innerhalb
von fünf Jahren nach Bekanntgabe des Bestehens der
anderen Prüfung erfolgt. Eine vollständige Befreiung von
allen Handlungsfeldern ist nicht zulässig.
a)vorhandene Führungskonzepte reflektieren und an der
Entwicklung innovativer Führungskonzepte mitwirken sowie
Möglichkeiten zur Verbesserung von Mitarbeitermotivation
und Arbeitszufriedenheit bewerten,
b)betriebliche Kommunikation im Sinne der Unternehmensstrategie gestalten, Konflikte erkennen und Lösungen durch
gezieltes Konfliktmanagement finden,
c)unterschiedliche Anreiz- und Entgeltsysteme hinsichtlich (2) Der Fortbildungsprüfungsausschuss entscheidet auf
Antrag des Prüflings auch über Befreiungen auf Grund
der erforderlichen arbeitsorganisatorischen Rahmenbedinausländischer Prüfungsabschlüsse.
gungen bewerten und die Schaffung von Entgeltgerechtigkeit im Betrieb berücksichtigen,
d)Instrumente und Maßnahmen zur Personalentwicklung
unter Berücksichtigung der Unternehmensstrategie und § 7 Wiederholung der Prüfung
des ermittelten Personalentwicklungsbedarfs sowie der
individuellen Entwicklungsinteressen der Mitarbeiter (1) Eine Prüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal
wiederholt werden.
einsetzen kann.
(3) Handlungsfeld „Arbeitsrecht sowie Arbeits- und Gesund- (2) Hat der Prüfling bei nicht bestandener Prüfung in
einzelnen Handlungsfeldern gemäß § 3 mindestens ausheitsschutz berücksichtigen“ umfasst folgende Handlungsreichende Prüfungsleistungen erbracht, so ist diese
bereiche:
Prüfungsleistung auf Antrag nicht zu wiederholen, sofern
sich der Prüfling innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom
1.relevante Regelungen des Arbeitsrechts beachten,
Tage der Feststellung des Ergebnisses der nicht bestan2.relevante Regelungen des Sozialversicherungsrechts bedenen Prüfung, zur Wiederholungsprüfung angemeldet
rücksichtigen,
hat. Die Bewertung der Prüfungsleistung ist im Rahmen
3.Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz realisieder Wiederholungsprüfung zu übernehmen.
ren.
(2) Die Berufspraxis nach Absatz 1 Nummer 2 und 3 muss In diesem Handlungsfeld soll der Prüfling nachweisen, dass er
inhaltlich wesentliche Bezüge zu den in § 1 Absatz 2
genannten Aufgaben haben.
a)rechtliche Sachverhalte aus dem Arbeits-, Tarifvertragsund Sozialversicherungsrecht für Entscheidungen und
(3) Abweichend von Absatz 1 ist zur Prüfung auch zuzulasderen Konsequenzen im Personalbereich bewerten,
sen, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere b)rechtliche Aspekte strategischer Personalentscheidungen
Weise glaubhaft macht, Fertigkeiten, Kenntnisse und
aufzeigen und Auswirkungen von Veränderungen der rechtFähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) erworben zu
lichen Rahmenbedingungen auf die Unternehmensstrategie
haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.
berücksichtigen,
c)rechtliche Vorgaben zum Arbeits- und Gesundheitsschutz
(4) Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufsbeachten sowie Wirkungen der Arbeitsgestaltung und der
tätigkeit im Ausland sind bei der Zulassung zur Prüfung zu
Arbeitsbedingungen auf die Gesundheit der Mitarbeiter beberücksichtigen (§ 42 b HwO).
urteilen und Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
bewerten kann.
§ 3 Gliederung der Prüfung
Nr. 7 · Juli 2016
§ 8 Anwendung anderer Vorschriften
Die Durchführung der Prüfung richtet sich nach der
Prüfungsordnung für die Durchführung der Fortbildungsprüfungen der Handwerkskammer Aachen in der jeweils
gültigen Fassung, soweit diese Besonderen Rechtsvorschriften keine abweichende Regelung enthalten.
§ 9 Inkrafttreten
Diese Fortbildungsprüfungsordnung tritt nach Genehmigung
durch das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,
Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen
(4) Die Prüfung ist in allen drei Handlungsfeldern schriftlich am ersten Tage des auf ihre Veröffentlichung im Mitteilungsdurchzuführen. In jedem Handlungsfeld sind mindestens organ der Handwerkskammer Aachen folgenden Monats in
zwei Situationsaufgaben zu bearbeiten. Die Prüfungszeit für Kraft.
die schriftliche Prüfung beträgt in jedem Handlungsfeld 90
Die Genehmigung des Ministerium für Wirtschaft, Energie,
Minuten.
Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein(5) Im Handlungsfeld „Personal führen und entwickeln“ ist Westfalen ist am 1.6.2016, Aktenzeichen 107/IA1–34-23/01,
darüber hinaus ein fallbezogenes Fachge-spräch durchzu- erteilt worden.
führen. Im fallbezogenen Fachgespräch soll der Prüfling
eine von zwei ihm zur Wahl gestellten praxisbezogenen Ausgefertigt Aachen, 22. Juni 2016
Aufgaben insbesondere aus den Handlungsbereichen
HANDWERKSKAMMER AACHEN
- Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen führen und motivieren
oder
gez.
- Konflikte im Unternehmen bewältigen, betriebliche gez.
Dieter Philipp
Peter Deckers
Kommunikation gestalten
Hauptgeschäftsführer
bearbeiten. Für die Vorbereitung ist ein Zeitraum von Präsident
Nr. 7 · Juli 2016
MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN
EINTRAGUNGEN
Eintragungen in die Handwerksrolle
der Handwerkskammer Aachen
Bäcker: Maria von Heel u. Margret von Heel, Bahnhofstr. 147, 52538
Gangelt; Boots- und Schiffbauer: Martinus Maessen, Mühlenstr. 37,
52538 Selfkant; Dachdecker: David Heinrichs u. Raphael Fronk,
Kreuzstr. 10, 52525 Waldfeucht; Stefan Ortmans, Dachdeckermeister,
Auf'm Schif 15, 52134 Herzogenrath; Elektrotechniker: ETB Elektrotechnik Buchholz GmbH, Leisartstr. 27, 52428 Jülich; Thomas
Welters, Birder Str. 61, 52538 Selfkant; Feinwerkmechaniker:
wheelsandmore GmbH & Co. KG, Carl-Alexander-Platz 5, 52499
Baesweiler; Friseur: Jürgen Ganswindt, Dürener Str. 4, 52399 Merzenich; Sandra Jacobs, Eschweilerstr. 6, 52146 Würselen; Petra Muhr u.
Hatice Musli, Oppener Str. 1 g, 52146 Würselen; Noelle Smeets,
Waldstr. 18 b, 52511 Geilenkirchen; Hörgeräteakustiker: Hörwelt
Rur UG (haftungsbeschränkt), Hauptstr. 126, 52379 Langerwehe;
Installateur und Heizungsbauer: Adler Heizung- und Sanitärtechnik
e.K., Am Walzwerk 2, 53881 Euskirchen; Burkhard Lehmann, Alte Gasse 10, 53947 Nettersheim; Kälteanlagenbauer: Tony van Houtvinck,
Ackerstr. 22, 52134 Herzogenrath; Konditor: Armin Ludwig, Konditormeister, Kölnstr. 73, 52351 Düren; Kraftfahrzeugtechniker: Ahmet
Avsar u. Khalid Aziz, Jülicher Str. 22, 41836 Hückelhoven; Udo
Böckels, Kfz.-Technikermeister, Linnicher Str. 100, 52445 Titz; Elka
Reisen GmbH & Co. KG, Philipsstr. 4, 52068 Aachen; Horst Dieter
Grebe-Jutz, Kfz.-Technikermeister, Gewerbepark 2, 52388 Nörvenich;
GVA Transit GmbH, Kölner Landstr. 271, 52351 Düren; Uwe Kremer,
Kfz.-Elektrikermeister, Am Drenkerweg 27, 52445 Titz; Benjamin
Reimes, Kraftfahrzeugtechnikermeister, Jülicher Str. 252 a, 52070 Aachen;
Landmaschinenmechaniker: Andreas Hoffmann, Steinbißstr. 96,
52353 Düren; Maler und Lackierer: Ayhan Bicici u. Ramazan Kuscu,
Kirchstr. 21 a, 52531 Übach-Palenberg; Karl-Heinz Faßbender, Malerund Lackierermeister, Grauenhofer Weg 81, 52078 Aachen; Maurer und
Betonbauer: Ergin Altuntas, Geilenkirchener Str. 85, 52531 ÜbachPalenberg; Vladimir Kotlar, Lerchenring 45, 52538 Gangelt; HansWerner Lenartowsky, Maurer- u. Betonbauermeister, Dom-Esch-Str.
56, 53881 Euskirchen; Jürgen Osterritter, Lisztstr. 15, 53881 Euskirchen; Ismail Öztürk, Brünestr. 87, 52531 Übach-Palenberg; Muha
Rudari, Xhemajl Tafa u. Ismen Kosumi, Etruskerstr. 9, 53881 Euskirchen; Alfred Wenrich, Maurermeister, Balduinstr. 25, 52525 Waldfeucht; Metallbauer: Christian Valtinke, Kamberg 43, 53940 Hellenthal;
Stuckateur: Panagiotis Sidiras, Heinrich-Imig-Str. 8, 52249 Eschweiler;
Tischler: Sven Pünder u. Klaus Bernhard Rebholz, Zur Kakushöhle 8,
53894 Mechernich; Zimmerer: Marcel Buchholz, Roermonder Str. 7,
52134 Herzogenrath;
weg 4, 53925 Kall; Raumausstatter: Mariusz Krzysztof Golebiowski,
Nickelstr. 16, 52249 Eschweiler; Petrit Krasniqi, Alexanderstr. 79-81,
52062 Aachen; Marcin Jozef Serwa, Nickelstr. 16, 52249 Eschweiler;
Adrian Mariusz Spuzak, Im Sande 21, 53894 Mechernich; Sattler und
Feintäschner: Autosattlerei Helmut Schumacher GmbH, An der
Vogelrute 48, 53879 Euskirchen; Jürgen Hütten, Kirchbruch 8, 52156
Monschau; Schilder- und Lichtreklamehersteller: Tatjana Tillmann,
Haaler Str. 52, 52146 Würselen;
Handwerksähnliche Betriebe
Änderungsschneider: Silvia Tandi-Fiedler, Damenschneidermeisterin,
Wenauer Str. 29, 52224 Stolberg; Bestattungsgewerbe: Bestattungen
Malms GmbH, Klauser Str. 44, 52076 Aachen; Miriam Schmitz,
Hauptstr. 58, 52499 Baesweiler; Bodenleger: Andreas Cox, Geilenkirchener Str. 29, 52525 Heinsberg; Michael Salden, Starzend 15,
52538 Gangelt; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster,
Türen, Zargen, Regale): Globativ GmbH Laurenzberger Straße 29 a,
52249 Eschweiler; Stefan Heitkamp, Pfarrer-Legemann-Str. 13, 52388
Nörvenich; Tatjana Kammler, Auf der Hüls 18, 52080 Aachen; Piotr
Kidacki, Drosselweg 7, 52223 Stolberg; Bartholomäus Adam Pessel,
Nideggener Str. 108, 52349 Düren; Ovidiu-Cristian Pirvu, Zülpicher Str.
33, 52349 Düren; Yvonne Rogina, Dremmener Str. 32 a, 52525 Heinsberg; Dennis Schmitz, Dürener Str. 52, 52382 Niederzier; Simon
Schößer, Holzweilerstr. 10, 52445 Titz; Eisenflechter: Dumitru Cretu,
Weierstr. 35, 52349 Düren; Ion Rarancean, Miesheimer Weg 5, 52351
Düren; Sibylle Seifert, Brunnenstr. 12, 52531 Übach-Palenberg; Holzund Bautenschutzgewerbe: Rüchan Cikrikcioglu, Chorherrenstr. 20,
52511 Geilenkirchen; Mario Heischkel, Amandusstr. 12, 52391 Vettweiß; Danut Ichim, Linnicher Str. 6, 41836 Hückelhoven; Dumitru
Ichim, Linnicher Str. 6, 41836 Hückelhoven; Morten Motzfeld, Klasend
30, 52445 Titz; Ivan Petrov, Bendengasse 4, 53879 Euskirchen; Adam
Michal Rabanda, Marktgäßchen 1, 53940 Hellenthal; Kabelverleger
im Hochbau: Serghei Tomceac, Scharnhorststr. 119, 52351 Düren;
Kosmetiker: Sylvia Becker, Castorstr. 4, 52477 Alsdorf; Meltem
Caglayan, Mahrweg 45, 41836 Hückelhoven; Astrid Claßen, Gereonstr.
1, 52428 Jülich; Sylvia Cremer, Valdersweg 23, 52399 Merzenich;
Jennifer Anja Gehlen, Steinheck 24, 53937 Schleiden; Irona
Hummernbrum, Beethovenstr. 42, 41844 Wegberg; Corina Juchem,
Kaiserstr. 57, 52146 Würselen; Besarta Kurti, Alexianergraben 9, 52064
Aachen; Anastasia Philipp, Thüringer Str. 52, 53879 Euskirchen;
Marlen Rohnen, Thiergartenstr. 13, 52134 Herzogenrath; Brigitte
Ryzynski-Pütz, Hubertusstr. 1, 52477 Alsdorf; Jennifer Schleiffer,
Backesgarten 7, 53909 Zülpich; Renate Sieven, Velauer Berg 10, 52222
Stolberg; Malwina Agnieszka Wronski, Skorpionstr. 6, 53881 Euskirchen; Indre Zadeikyte, Seilgraben 10, 52062 Aachen; Rohr- und
Kanalreiniger: Kanalexperten Reitz GmbH, Am langen Graben 10,
52353 Düren;
Zulassungsfreie Handwerke
Estrichleger: Raymond Damhuis, Oligstr. 32, 52538 Selfkant;
Friedrich Franz Domin, Weserstr. 23, 52531 Übach-Palenberg; Ömer
Erkek, Kommerner Str. 99, 53879 Euskirchen; Karol Skupinski,
Ringstr. 30, 41844 Wegberg; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger:
Heisam Al Omar, Drischer Str. 38, 52146 Würselen; Frederik Albertz,
Fliesen,- Platten- u. Mosaiklegermeister, Engelbertstr. 13, 52538 Selfkant; Cristian-Vasile Albu, Lütticher Str. 1, 52525 Heinsberg; Tim
Beckers, Am Weiherchen 34, 52224 Stolberg; Yahya Benhannada,
Luisenstr. 104 a, 52477 Alsdorf; Florin Calistru, Hörnstieg 13, 52074
Aachen; Karl Diebowski, Fliesen-, Platten- u. Mosaiklegermeister,
Tüschenbroicher Str. 38, 41844 Wegberg; Krzysztof Andrzej Dudzik,
Rurstr. 4, 52441 Linnich; Fliesen Hürtgen GmbH, An der Schießruthe
16, 52351 Düren; Kazimierz Gajewy, Hüttenstr. 61, 52068 Aachen;
Dawid Jozef Gruszka, Grünstr. 23, 53879 Euskirchen; Rene Klein,
Tittelsstr. 26, 52146 Würselen; Christoph Paul Kolloch, Euskirchener
Str. 17 a, 53919 Weilerswist; Mateusz Michal Kozak, Auf der Hochfahrt
18 b, 53919 Weilerswist; Miroslaw Ryszard Krzewicki, Steinkaulstr. 42,
52070 Aachen; Tomasz Kwiatkowski, Lemierser Str. 36, 52074
Aachen; Pawel Karol Malek, Hubertusstr. 16, 52249 Eschweiler; Stefan
Marin, Wilhelmstr. 63, 52249 Eschweiler; Gennadi Müller, Prof.Mendel-Str. 4 a, 52511 Geilenkirchen; Ioan Noghi, Pützdrieschstr. 121,
52477 Alsdorf; Marian Radu, Adalbersteinweg 94, 52070 Aachen;
Gabriel Radu, Adalbertsteinweg 94, 52070 Aachen; R.T.M-Bau UG
(haftungsbeschränkt), Carolus-Magnus-Str. 8, 52531 Übach-Palenberg; Arben Sadiku, Veldener Str. 27, 52349 Düren; Richard Stefan,
Stolberger Str. 231, 52062 Aachen; Salko Topalovic, Stolberger Str.
65, 52068 Aachen; Udo Leyendecker Baudienstleistungen UG
(haftungsbeschränkt), Am Burgpark 3, 52396 Heimbach; Adrian
Zagorski, Van-der-Velden-Str. 18, 52353 Düren; Fotograf: Birte
Fischer, Vettweißer Str. 27, 52391 Vettweiß; Nicola Gross, Auf der Bitze
16, 53881 Euskirchen; Scarlett Haas, Dampfmühlenstr. 93, 52355
Düren; Esra Sönmez, Husarenstr. 15, 41836 Hückelhoven; Gebäudereiniger: CB Eifel Objektservice UG (haftungsbeschränkt), Kölner
Str. 45, 52152 Simmerath; Joanna Celner, Stürtzstr. 51, 52349 Düren;
Savas Civelek, Broicher Str. 195, 52477 Alsdorf; Mirko Clotten,
Nikolausstr. 16 a, 52457 Aldenhoven; Sabrina Collette, Neue Jülicher
Str. 67, 52353 Düren; Norman Feuerherdt, Alsenstr. 30, 52068 Aachen;
Sandra Frye, Erfurter Str. 20 a, 52525 Heinsberg; Eva Musu, Beecker
Str. 115, 41844 Wegberg; Ilias Porfyriadis, Wilhelm-Raabe-Str. 1,
52511 Geilenkirchen; Eveline Sander, Gartenstr. 115 a, 52249 Eschweiler;
Nirmal Singh, Städtlerstr. 23, 52249 Eschweiler; Gzim Spahijaj, Am
Friedensacker 9, 52441 Linnich; TAS Thiele Gebäudereinigung GmbH,
Müddersheimer Weg 23, 52391 Vettweiß; Nicole Wynands, Schwalben-
LÖSCHUNGEN
Löschungen in der Handwerksrolle
Bäcker: Nihat Dedecan, Adalbertsteinweg 6, 52070 Aachen; Elektrotechniker: MK Protect GmbH, Hubertusstr. 4, 52511 Geilenkirchen;
Thomas Prüter, Elektrotechnikermeister, Roermonder Str. 94, 52072
Aachen; Fleischer: Metzgerei Johanns Fleisch- + Wurstwaren GmbH,
Höhenstr. 2, 53949 Dahlem; Friseur: Agnes Berbuir, Auf dem Büchel 6,
53947 Nettersheim; Heike Helene Bonaventura, Friseurmeisterin,
Cockerillstr. 89, 52222 Stolberg; Dagmar Sofia Diefenthal, Friseurmeisterin, Winkelpfad 50, 53879 Euskirchen; Ferda Duisberg, Friseurmeisterin, Ringstr. 123, 52078 Aachen; Hedwig Henseler, Dürener Str.
4, 52399 Merzenich; Sandra Jansen, Selfkantstr. 93, 52538 Selfkant;
Hatice Musli, Oppener Str. 1 g, 52146 Würselen; Gerüstbauer:
MS Gerüstbau GmbH, Waldenburger Str. 12, 52078 Aachen; Installateur und Heizungsbauer: Adler & Co GmbH Haustechnik, Am Walzwerk 2, 53881 Euskirchen; Karl Brose, Am Regensbusch 2, 52391 Vettweiß; Andrej Gebert, Installateur- u. Heizungsbauermeister, Adalbertsteinweg 262, 52066 Aachen; Karosserie- und Fahrzeugbauer:
Günter Grosse, Karosserie- u. Fahrzeugbauermeister, Gartenstr. 19,
52351 Düren; Kraftfahrzeugtechniker: Udo Böckels u. Michael
Brückmann, Linnicher Str. 100, 52445 Titz; Andrea Büscher, Driesch
68, 52525 Heinsberg; Jörg Steffens GmbH, Neusser Str. 74, 52428
Jülich; Armin Jurasch, Kfz.-Elektrikermeister, Hauptstr. 4, 52499 Baesweiler; Johann Kryska, Peliserkerstr. 86, 52068 Aachen; Franz-Josef
Maaßen, Kfz.-Mechanikermeister, Friedrich-Krupp-Str. 7-9, 52511
Geilenkirchen; Toni Zimmermann, Kfz.-Mechanikermeister, Nirmer Str.
126, 52080 Aachen; Maler und Lackierer: Ayhan Bicici, Kirchstr. 21 a,
52531 Übach-Palenberg; Herbert Decker, Maler u. Lackierermeister,
Grüner Weg 119, 52349 Düren; Wilfried Gottschalk, Maler- u. Lackierermeister, Roder Weg 6, 52072 Aachen; Josef Schmidt, Wielandstr. 59,
52511 Geilenkirchen; Maurer und Betonbauer: Hochbau Eßer GmbH,
Nothberger Hof 10, 52249 Eschweiler; Wilfried Huppertz, Buschgasse
16, 52152 Simmerath; KGB Klassen und Günter Bauunternehmung
GmbH & Co. KG, St.-Michael-Str. 7 a, 53894 Mechernich; MEESSEN &
SOHN LTD., Dobacher Str. 79, 52146 Würselen; Rosa-Bau UG
(haftungsbeschränkt), Weinbergstr. 24, 52531 Übach-Palenberg;
Ofen- und Luftheizungsbauer: Benjamin Hinz, Ofen- u. Luftheizungsbauermeister, Pfarrer-Leuchter-Str. 6, 53881 Euskirchen; Stuckateur:
Gabriele Steffen, Sämlingsstr. 55, 41849 Wassenberg; Storms Putz
und Stuck GmbH, Am Haas 50, 52525 Waldfeucht; Tischler:
SEITE 15
Sven Pünder, Tischlermeister, Zur Kakushöhle 8, 53894 Mechernich;
Tischlerei Hilgers UG (haftungsbeschränkt), Carl-Hilt-Str. 64, 52134
Herzogenrath; Zahntechniker: Ute Schneider, Zahntechnikermeisterin,
Anne-Frank-Ring 15, 52499 Baesweiler;
Zulassungsfreie Handwerke
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Rasim Bardakchiev, Oststr. 30,
53879 Euskirchen; Zaharie Buburuzan, Bücklersstr. 7, 52351 Düren;
Jurcek Cestnik, Kaiserstr. 8, 52249 Eschweiler; Abdullah Cil, Linderner
Bahn 44, 52511 Geilenkirchen; Diebowski Karl u. Schäfer Markus,
Tüschenbroicher Str. 38, 41844 Wegberg; Emil Dzhelev, Steinkaulstr.
35, 52070 Aachen; Grzegorz Slawomir Dziasek, Köhlstr. 12, 52068
Aachen; Lutz Hupe, Kamperstr. 17, 52134 Herzogenrath; Sylwia
Magdalena Kordylewska, Mühlenstr. 10, 53879 Euskirchen; Leszek
Lisek, Reichsweg 73, 52068 Aachen; Radu-Iulian Toderoiu u. Maria
Iuliana Toderoiu, Im Weingarten 11, 52074 Aachen; Bogdan Tofana,
Joseph-von-Görres-Str. 49, 52068 Aachen; Jan Uryga, Kreuzstr. 13,
53881 Euskirchen; Halil Veli Yashar, St.-Johannes-Str. 189, 41849
Wassenberg; Jan Marcin Zygadlo, St.-Jobser-Str. 21, 52146 Würselen;
Fotograf: Edgar Brocher u. Kerstin Ernst, Commerdener Höhe 43,
41812 Erkelenz; Foto Albert e.K., Zehnthofstr. 42, 52349 Düren; Ralf
Hürten, Fotografenmeister, Markt 4, 53902 Bad Münstereifel; Gebäudereiniger: Guiseppa Battaglioli in D' Aleo, Dr.-Schönenborn-Str. 16,
53879 Euskirchen; Dennis Keßels, Gasthausstr. 46, 52249 Eschweiler;
Comfort Owusu Dartey Rainers, Schützenstr. 22, 52062 Aachen;
SERVCOM GmbH, Stoltenhoffmühle 3, 52249 Eschweiler; Daniel
Zaller, Am Kaltenborn 75, 52224 Stolberg; Maßschneider: Murat Sanli,
Peterstr. 54 Citypassage, 52062 Aachen; Raumausstatter: Dennis
Falkenstein, Wilhelmstr. 49, 52070 Aachen; Alessandro Gioe, Bleiberger Str. 158, 52074 Aachen; Paul Vasile Horgos, Indestr. 187, 52249
Eschweiler; Thomas Wüsten, Rothe Gasse 87, 52224 Stolberg;
Rollladen- und Sonnenschutztechniker: Dieter Peter Hamacher,
Am Heiligenhäuschen 1b, 52428 Jülich;
Handwerksähnliche Betriebe
Änderungsschneider: Brigitte Ziemons, Geilenkirchener Str. 382 a,
52134 Herzogenrath; Bautentrocknungsgewerbe: Piotr Robert
Zalewski, Schulstr. 49, 52353 Düren; Bestattungsgewerbe: Alwin
Lüpschen, Hauptstr. 1 a, 52441 Linnich; Bodenleger: Rosemarie Dohr,
Lütticher Str. 105, 52074 Aachen; Rene Johnen, Maubacher Str. 174,
52372 Kreuzau; Rafal Waclaw Romaniuk, Krankenhausstr. 94, 41844
Wegberg; Marko Heinrich Temburg, Aachener Str. 50, 41812 Erkelenz;
Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen,
Regale): Anatoli Mierau e.K., Fehlender Feld 8, 52353 Düren;
Dirk Jansen, Vogteistr. 16, 52525 Waldfeucht; Simone Kowalewski,
Kermeterstr. 60, 52396 Heimbach; Bruno Lobitz, Am Getzer Acker 11,
52353 Düren; Alexander Ryndin, Nelkenweg 13, 52385 Nideggen;
Eisenflechter: Mustafe Hajdari, Eintrachtstr. 13, 52382 Niederzier;
Holz- und Bautenschutzgewerbe: Patrick Peter Bieschke, Bahnstr.
59 e, 52355 Düren; Serkan Cavdar, Laakstr. 24, 52525 Heinsberg; Fahri
Mustafa, Saarstr. 94, 52477 Alsdorf; Michael Hans Schilling, Lemierser
Str. 38, 52074 Aachen; Kabelverleger im Hochbau: Willibert Görtz,
Elsweg 10, 52525 Waldfeucht; Olaf Hetfeld, Binsfelder Str. 284, 52351
Düren; Alfred Theodor Wagner, Dechant-Vogt-Str. 2, 53879 Euskirchen; Kosmetiker: Natascha Feist, Kiefernweg 2 b, 52372 Kreuzau;
Heike Schmitz, Heinsberger Str. 32, 52428 Jülich; Elfriede Schönen,
Alt-Haarener Str. 87 - 89, 52080 Aachen; Ewa Maria Strack, Im Buschfeldchen 4, 52391 Vettweiß; Ingrid Teuwen-Huberty, Hammstr. 70,
52222 Stolberg; Agnes Angela Ullrich, An den Sandgruben 22, 52222
Stolberg; Rohr- und Kanalreiniger: Nico Schimkat, Vereinsstr. 7,
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DAS BESTE ZUM SCHLUSS
Nr. 7 · Juli 2016
Handwerk live im Sonnenschein
28.000 Besucher beim Soerser Sonntag auf dem CHIO-Gelände – Betriebe zeigen ihr ganzes Können
Faszinierender Werkstoff Holz: Die Tischler demonstrierten, was sie aus dem schönen Material alles machen können. Zum Beispiel
einen Stuhl zum Ausruhen.
Fotos: Elmar Brandt
Schmieden vor der Haupttribüne: Metallbauer fertigten schöne Dekorationsobjekte für
drinnen oder draußen.
A a c h e n . Sommer, endlich! Beim
Soerser Sonntag auf dem Aachener
CHIO-Gelände schien dann mal so
richtig die Sonne, und es war auch
schon sehr warm. Gute Voraussetzungen für die Aussteller in der
Handwerkerstraße, die ja dort schon
Tradition hat. Es hat sich gelohnt:
Insgesamt 28.000 Besucher nutzten
den Soerser Sonntag zum freien
Eintritt auf das Turniergelände. Und
sie haben auch gesehen, wie spannend und vielfältig das Handwerk ist.
Die Handwerkerstraße ist tatsächlich nicht mehr aus dem
Programm am beliebten Soerser
Sonntag wegzudenken. Sehr zufrieden zeigte sich auch in diesem
Jahr der Organisator der Ausstellung
Beim CHIO einfach nur gut aussehen: Bei den Friseuren und Kosmetikern konnten sich
Frauen und Männer pflegen und stylen lassen.
und
Unternehmensberater
der
Handwerkskammer Aachen, Rainer
Hupke. Er freute sich über das
Engagement der Unternehmen und
ihre Motivation, sich und ihre Berufe
vor der Haupttribüne des Reitstadions einem großen Publikum
vorzustellen.
Es sind große und kleine Besucher, die an den Ständen der Handwerker mächtig ins Staunen und zum
Mitmachen kommen. Auf der
etablierten Meile zeigen Meister,
Gesellen und Lehrlinge live, was ihre
Arbeit ausmacht. Sie präsentieren
ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen und lassen sich sehr
gerne bei ihrem Tun über die
Schulter schauen.
Folgende
Handwerksbetriebe
waren in diesem Jahr dabei: Vitula
Geigenbauwerkstatt, Deine Baderknechte (Barbier und Friseur), Maike
Thomas Schmuckkonzepte (Goldund Silberschmiedin), Margarete
Sprungala (Sattlerin und Feintäschnerin), Schuhmanufaktur „La
Cordonnière“, G & M Metallbau,
Tischler-Team Aachen, WunschraumLiebreich (Maler & Lackierer),
byMarola (Maßschneiderin), Fotostudio vorBILDlich, Horbach Raumausstattung GmbH, Unisex Friseure,
Nadine Berndt, Raida Dämmtechnik
GmbH, Hubert Flachskampf GmbH
(Installateur und Heizungsbauer),
Tischler-Innung Aachen, Elektrotechnikbetrieb M. Reinecke.
ebr
Darf es eine schicke Tasche sein? So eine handwerklich erstellte „Begleiterin“ ist doch etwas Besonderes.
Spaß und Spiel: Die Kinder durften malen, basteln, ausprobieren.
Ja, auch Männer mögen schöne Nägel: Maniküre von der Profi- Bitte lächeln: Im Mini-Fotostudio konnten die Besucher sich beim Boah, ist das heiß! Da tut eine Abkühlung bei den Badmachern mit
Shooting in Szene setzen, allerdings vor einer moderneren Kamera.
kaltem Wasser gut.
Handwerkerin.