BuPP – Information zu digitalen Spielen

BuPP – Information zu digitalen Spielen
Infosheet
Die 2005 gegründete BuPP ist ein Service des Bundesministeriums für Familien und Jugend.
Sie stellt auf ihrer Website www.bupp.at Eltern und Interessierten Informationen zu digitalen
Spielen als Orientierungshilfe bei der Spieleauswahl zur Verfügung. Die BuPP ist somit eine
Ergänzung zum klassischen Jugendschutz.
Herzstück der BuPP sind die Spielempfehlungen (auf der Website mit Stern-Symbol
gekennzeichnet). Das sind besonders gelungene Spiele, die sowohl Spaß machen als auch
Förderpotentiale aufweisen. Diese Spiele können Eltern, unter Berücksichtigung der BuPPAltersempfehlungen, ihren Kindern bedenkenlos anbieten. Die BuPP-Altersempfehlung
berücksichtigt nicht nur pädagogische Aspekte, wie „Unbedenklichkeit“, sondern bezieht
auch die Fähigkeiten der Kinder, die „Spielbarkeit“ ein. Ein von der BuPP für ein bestimmtes
Alter empfohlenes Spiel, ist also nicht nur für diese Zielgruppe unbedenklich, sondern auch
tatsächlich spielbar. Die Spielbarkeit wird bei anderen Alterseinstufungen, wie z.B. dem
europäischen PEGI-System, nicht berücksichtigt.
Seit 2013 bietet die BuPP auch Pro und Contras (auf der Website mit großem „I“
gekennzeichnet) zu sehr beliebten, aber pädagogisch nicht immer ganz unproblematischen,
Spielen an. Anhand der Pro-und-Contra-Tabellen können sich Eltern selbst ein Bild von
Spielen machen, die von Kindern und Jugendlichen sehr stark nachgefragt werden. Zudem
wurde das Angebot der BuPP auch auf Spiele-Apps für Tablets und Smartphones
ausgeweitet.
Neben Infos zu Spieletiteln finden Eltern auf www.bupp.at auch Antworten auf viele Fragen
rund um den Umgang mit digitalen Spielen im Familienalltag.
Der Ansatz der BuPP ist also: Empfehlen und informieren statt verbieten. Die BuPP will
durch ihr Angebot Eltern bei der Auswahl unterstützen und einen konstruktiven, reflektierten
Umgang mit dem für Kinder und Jugendliche so wichtigen Thema „Gaming“ fördern.
Medienpädagogisches Angebot und Engagement
Um die Medienkompetenz zu stärken, bietet die BuPP kostenlose Workshops und Vorträge –
auch online – zu Themen und Fragen rund um „digitale Spiele“ an. Pädagogen und
Pädagoginnen, Eltern und Jugendliche werden durch Diskussionen, Gruppenarbeiten und
Inputs zu reflektiertem Denken angeregt, was Erkenntnisse hinsichtlich eines kompetenten
Umgangs mit digitalen Spielen ermöglicht. Potentiale und Risiken können dadurch besser
eingeschätzt, genutzt bzw. vermieden werden.
Zudem ist die BuPP auf zahlreichen Veranstaltungen vor Ort. Dort können empfohlene
Spiele ausprobiert und Fragen besprochen werden.
Forschung und Vernetzung
Wissenschaft und Erfahrung bilden die Basis der Arbeit der BuPP. Die BuPP trägt aber auch
mit eigenen Beiträgen in Fachbüchern/-zeitschriften und anderen Medien sowie durch
Vorträge zu einem differenzierten und aufgeklärten Umgang mit digitalen Spielen in der
Öffentlichkeit und im Familienalltag bei.
Die "F.R.O.G - Future and Reality of Gaming" im Rahmen der jährlich stattfindenden "Game
City" im Wiener Rathaus ist die größte wissenschaftliche Veranstaltung der BuPP. Experten
und Expertinnen sowie Interessierte aus der ganzen Welt tauschen dabei die neuesten
Erkenntnisse im Bereich "Gaming" aus.
Arbeitsweise
Die BuPP besteht aus Mitarbeiter/-innen des Jugendministeriums und aus externen
Gutachtenden mit pädagogischem Background und Computerspielerfahrung. Eine Aus- und
Weiterbildung zu fachspezifischen Themen wird laufend betrieben. Anhand vordefinierter
Kriterien werden die Spiele analysiert und beurteilt. Eine Bewertungskommission –
bestehend aus Vorsitz, Gutachter/in und mindestens eine/r Beisitzgutachter/in– entscheidet
nach ausführlicher Präsentation des Spiels und Diskussion über eine Empfehlung.
Die geprüften Spiele werden vorab nach Relevanz ausgewählt – es besteht also kein
Anspruch auf eine vollständige Abdeckung des Marktes. Relevant sind aus Sicht der BuPP
vor allem Spiele, die ein besonders hohes spielerisches und pädagogisches Potential
aufweisen und jene, die sehr beliebt und bekannt bei Kindern und Jugendlichen sind. Digitale
Spiele können auch zur Prüfung eingereicht oder vorgeschlagen werden.
Weitere Informationen
Bundesstelle „Information zu digitalen Spielen“
www.bupp.at
Stand: August 2016
Bundesministerium für Familien und Jugend (BMFJ)
Kompetenzzentrum Jugend (Referat I/5a)
1020 Wien | Untere Donaustraße 13-15 | Tel.: +43 (0)1 711 00 - DW 633226 (Sekretariat) | DVR: 4011793
E-Mail: [email protected] | www.bmfj.gv.at | www.jugendstrategie.at
Die Infosheets bieten einen kurzen Überblick über unterschiedliche Themenbereiche zu Jugendpolitik und
werden vom Kompetenzzentrum Jugend erstellt. Aufgabe des Kompetenzzentrum Jugend im BMFJ ist die
Umsetzung und Koordination der Österreichischen Jugendstrategie sowie die Bereitstellung von Daten und
Fakten zu Jugendpolitik, Jugendarbeit und Jugendforschung. Anregungen zu den Infosheets richten Sie bitte
an [email protected]
Newsletter Jugend: www.bmfj.gv.at/jugend/newsletter