DONNERSTAG, 14. JULI 2016 – NR. 163 – € 1,60 / DKR 16,00 WWW.SHZ.DE .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Die Bürger-Initiative Harrislee/Flensburg Seitdem Umweltminister Habeck bei der Deponiesuche für Kernkraftschrott auf Harrislee gestoßen ist, sammeln Angela und Jörg Wolff Informationen. SEITE 9 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Haftstrafen verhängt Schleswig Drei Jahre Haft für den einen, zwei Jahre und vier Monate für den anderen Angeklagten– so lautet das Urteil im WHP-Prozess, in dem auch die Kreishandwerkerschaft (Foto) scharf kritisiert wurde. SEITE 11 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Lesen Sie heute auf Im Bulli durch Westeuropa Sven Fintzen aus Satrup hat mit seinem Vater zwei Jahre lang einen alten VW-Bus restauriert. Jetzt will er damit Westeuropa umrunden – immerhin 10 000 Kilometer. shz.de hat ihn getroffen. KARSTEN SÖRENSEN SEITE 7 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. FLENSBURG Verkehrschaos Drama in Flüchtlingsheim: Polizei entdeckt Frauenleiche Sohn des Opfers stand stundenlang verwirrt auf Schornstein / SEK nimmt Tatverdächtigen fest Drama in hose an.“ Der Mann sei bluteiner Flüchtlingsunterkunft verschmiert gewesen und in Kellenhusen (Kreis Osthol- habe verwirrt gewirkt. Ehestein): Ein Asylbewerber aus mann Detlef S.: „Er war drei Syrien (30) hat dort gestern Stunden lang einfach nicht zu Nacht vermutlich seine beruhigen, gestikulierte wild.“ Mutter getötet. Polizisten ent- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . deckten ihre Leiche in einer „Er drohte großen Blutlache. zu springen.“ Die Beamten waren um 1.50 Stefan Muhtz Uhr zu dem kleinen EinPolizeisprecher familienhaus gerufen worden, das die Gemeinde als kommu„Er drohte zu springen“, ernale Unterkunft hergerichtet hat, weil der Tatverdächtige klärte Polizeisprecher Stefan aufs Dach geklettert war und Muhtz. Die Feuerwehr rückte von dort herunter brüllte. Ur- mit Sprungtuch und Drehlauberin Elke S. aus Hessen: leiter an, auch das Spezialein„Er stand auf dem Schorn- satzkommando (SEK) wurde stein, hatte nur seine Unter- alarmiert. Muhtz: „Mitglieder KELLENHUSEN .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Flensburg Die Spurenlage am Kielseng ist wieder ungewiss. Im Planungsausschuss tat sich ein Fenster auf für einen Fahrrad-Schnellweg – auf Kosten der Straße. ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Zwei statt Vier? Messerattacke: Polizei sperrt die Neustadt der polizeilichen Verhandlungsgruppe konnten den Syrer mit Hilfe einer Dolmetscherin schließlich überreden, über die Drehleiter das Dach zu verlassen.“ Der Syrer wurde vorläufig festgenommen, kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Er konnte noch nicht vernommen werden. Unklar ist, ob bei ihm eine psychische Erkrankung vorliegt. Mark Burmeister, Bürgermeister der Gemeinde Grömitz: „In Kellenhusen leben 14 Flüchtlinge, die eng betreut werden. Für uns war nicht ersichtlich, dass die Person möglicherweise unter Problemen gelitten hat.“ Laut Innenministerium gibt es keine Statistik über die Häufigkeit psychischer Erkrankungen bei Flüchtlingen. „Die Erfahrungen in den Landesunterkünften zeigen aber, dass traumatische Erlebnisse durchaus vorkommen“, sagt Sprecher Hendrik Peters. Gerade syrische Kriegsflüchtlinge haben oft furchtbare Dinge erlebt. Das Land hat darauf reagiert und Finanzmittel für eine Trauma-Ambulanz für Flüchtlinge am Kieler Zentrum für integrative Psychiage trie bereitgestellt. May mit einer wichtigen Personalie: Boris Johnson, das Sprachrohr der Brexit-Bewegung, wird neuer Außenminister. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) freut sich auf die Zusammenarbeit mit May. Sie werde bald mit ihr in Kontakt treten, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Auf die Frage, welche Erwartungen die Kanzlerin an die Verhandlungen von May mit der Eu- Gefängnis-Personal darf weiter Waffen tragen KIEL Schleswig-Holsteins Justizministerin Anke Spoorendok (SSW) hat sich erleichtert über die Kehrtwende der KoalitionbeiderumstrittenenReformdesStrafvollzugsgezeigt.SPD,GrüneundSSWwollen nun doch nicht per Gesetz festschreiben, dass Beamte in Gefängnissen grundsätzlich keine Schusswaffen tragen. Mit dieser Forderung waren die Regierungsfraktionen vom ursprünglichen Gesetzentwurf des Justizministeriums abgewichen. Dennoch bleibt der im Innen- und Rechtsausschuss behandelte Gesetzentwurf umstritten. Die CDU-Justizpolitikerin Barbara Ostmeier nannte die Reform sh:z konzeptlos und planlos. Seite 5 Deutschland will mehr Verantwortung in der Welt übernehmen ropäischen Union über den Ausstieg Großbritanniens aus der EU habe, sagte er: „Nun wollen wir die britische Seite ihre Entscheidungen treffen lassen. Da gibt es heute keine neuen Erwartungen. Die sind alle schon geäußert.“ Cameron sagte, Großbritannien solle der EU auch künftig „so nahe bleiben, wie wir nur könsh:z nen“. Bundeswehreinsätze bei Terroranschlägen, Öffnung der Truppe für EU-Ausländer, mehr Verantwortung in der Nato: Die Bundesregierung hat ihre Sicherheitspolitik neu formuliert. Das Kabinett beschloss gestern ein neues Weißbuch, das eine aktivere Rolle Deutschlands in der Welt vorsieht. „Deutschlands sicherheitspolitischer Horizont ist global“, heißt es in dem Weißbuch. Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels, lobte das Werk: „Das neue Weißbuch ist sicherheitspolitisch auf der Höhe der Zeit“, sagte er unserer Zeitung. sh:z Seite 3 Seite 3 / Leitartikel Seite 2 Seite 5 May neue Premierministerin von Großbritannien LONDON7BERLIN Die konservative Politikerin Theresa May (Foto) ist von Königin Elizabeth II. zur neuen britischen Premierministerin ernannt worden. Kurz zuvor hatte ihr Amtsvorgänger David Cameron der Queen seinen Rücktritt erklärt. Für die erste Überraschung ihrer Amtszeit sorgte und Intensivfahndung: Eine tätliche Auseinandersetzung zwischen zwei Männern schreckte gestern gegen 16 Uhr die Neustadt auf. Nach Polizeiangaben wurde einer der Kontrahenten vermutlich durch einen Messerstich schwer verletzt, der Täter ist flüchtig, teilte Polizeisprecherin Franziska Jurga gestern Abend mit. Der Kreuzungsbereich der Straße Neustadt/Harrisleer Straße wurde für die Spurensicherung abgesperrt. Es kam zumassivenVerkehrsbehinderungen. Zum Motiv und der Schwere der Verletzungen konnte die Polizei gestern keine näheren Angaben machen. ho BERLIN .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. y 17-19° Wechselhaft Örtlich Schauer und Gewitter, Wind frisch, teils in Böen aus West bis Nordwest Panorama Service-Telefon* Leser: 0800 2050 7100 Anzeigen: 0800 2050 7200 * gebührenfrei 40028 4 190287 001602 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. We t t e r Seitenblick Schwere Zeiten für den Schauspieler-Nachwuchs Schauspieler Henry Hübchen (Foto) ist froh, dassersichalsNewcomerAnfangder70er Jahre nicht groß selbst vermarkten musste.. „Ich wüsste nicht, wie ich mich durchschlagen sollte“, stellte er fest mit Blick auf die heutige Zeit und die vielen jungen Schauspieler. Der Zustrom an Menschen, die zum Film und zum Theater wollten, sei sehr groß,„der kommt von der Straße, von Schulen,vonWorkshops“.DieGrundlage für die Schauspielerei ist für den 69-Jährigen das Theater: „Man muss arbeiten“, dann komme der Erfolg „von alleine“. Augenrollen verhilft Krebsen zum Durchblick Wild mit ihren Stielaugen rollende Fangschreckenkrebse sind nicht etwa genervt, die Tiere können so einfach besser sehen. Das haben Forscher um Ilse Daly und Nicholas Roberts von der University of Bristol herausgefunden. Mit dem Augenrollen können sie bestimmte Fotorezeptoren für polarisiertes Licht so ausrichten, dass der Kontrast von Objekten zum Hintergrund maximiert wird. Bekannt war, dass Fangschreckenkrebse die Welt anders als Menschen sehen. So nutzen sie zwölf Farbkanäle – der Mensch nur drei. AUSZEIT IN SICHT p. P. schon Tipp Getränke zu den Abendbuffets für ¤ 24,- buchen. MINI-KREUZFAHRT „Schlemmerbuffet“ Kiel-Oslo-Kiel, inklusive: 2x Übernachtung an Bord 4x Buffet Showprogramm 179,- Täglich ab Kiel – jetzt schnell buchen! * colorline.de | 0431-7300 100 Color Line GmbH, Norwegenkai, 24143 Kiel * zzgl. ¤ 18,- Buchungsgebühr, online kostenfrei ab ¤ ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. DONNERSTAG, 14. JULI 2016 FLT SEITE 9 ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Flensburg / Harrilsee Gesprächsrunde mit MdB Sabine Sütterlin-Waack Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Aktuelle Politik im Gespräch“ lädt die CDU Mitglieder und Gäste am Dienstag, 19. Juli, um 19 Uhr zu eine lockeren Diskussionsrunde über das politische Zeitgeschehen. Bei Roberto Gavin in der Walzenmühle stehen Vertreter aus dem Parteivorstand und der CDU-Ratsfraktion sowie die Bundestagsabgeordnete Sabine Sütterlin-Waack zur Verfügung. Um Anmeldungen wird bis zum 15. Juli unter 0461-1467856 oder per Mail an [email protected] gebeten. Hohe Auszeichnung für SBV-Aufsichtsrat Oberg Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), hat Peer Oberg, den langjährigen Aufsichtsrat im Selbsthilfe Bauverein, mit der goldenen Ehrennadel für besondere Leistungen und Engagement in der Immobilienwirtschaft geehrt. Breitner betonte, dass Wohnungswirtschaft ohne solch ein ehrenamtliches Engagement gar nicht funktionieren würde. „Diese besondere Anerkennung hat sich Peer Oberg wirklich verdient“, so Breitner. „Seit 30 Jahren engagiert er sich mit viel Herzblut für unsere Genossenschaft“, lobte SBV-Vorstandsvorsitzender Raimund Dankowski.1986 wurde Oberg Mitglied des SBV-Aufsichtsrats und blieb dort bis 1995, ehe er bis 2007 als nebenamtlicher Vorstand für die Genossenschaft tätig war. 2007 kehrte Peer Oberg zurück in den Aufsichtsrat und übernahm von 2008 bis Mitte Mai dieses Jahres den Vorsitz. Das Engagement endet damit aber nicht: Oberg bleibt dem SBV weiterhin als Mitglied im Aufsichtsrat erhalten. Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Jan-Kai Jensen. Verbandsdirektor Andreas Breitner (l.) und Peer Oberg. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Ha r r i s l e e Gemeindevertretung tagt Die Gemeindevertretung tagt heute ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Bürgerhauses. Die voraussichtlichen öffentlichen Themen sind unter anderem die Bebauungspläne Gewerbepark am Industrieweg, an der dänischen Kirche und Kita Berghofstraße. Weiteres Thema wird die Ablagerung von Bauabfällen aus Atomkraftwerken auf der Deponie Balzersen, Mühlenweg, sein. Hier soll über die gemeindliche Stellungnahme beschlossen werden. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Flensburg Das Zentrum der Bürgerinitiative: Jörg und Angela Wolff vor der Deponie Balzersen am Ellunder Weg, die für die Lagerung von Atom-Schutt vorgesehen ist. MICHAEL STAUDT Der harte Kern des Atom-Widerstands Seitdem der Umweltminister bei der Deponiesuche für Kernkraftschrott auf Harrislee gestoßen ist, sammeln Angela und Jörg Wolff Informationen Für Angela und Jörg Wolff ist das Thema Atom-Schutt in Harrislee noch lange nicht durch – obwohl der Hauptausschuss der Gemeinde sich einstimmig dagegen ausgesprochen hat, Deponiebetreiber Jörn Lassen nicht gegen den Willen Harrislees deponieren will – und kaum anzunehmen ist, dass die Gemeindevertretung das Votum der Fraktionsspitzen heute Abend (19 Uhr) wieder kassieren wird. „Viele Leute glauben, das ist jetzt vom Tisch“, sagt Jörg Wolff (46). Er wisse, dass dies nicht so sei: „Rein rechtlich gibt es gar keine Möglichkeit, das zu verhindern.“ Dann müssten aber nicht nur die Atomkraftwerksbetreiber mit ihrer Deponiesuche scheitern, sondern auch Grünen-Atomaufsichtsminister Robert Habeck die Lagerung von Bauschutt auf der Deponie Balzersen anordnen. Ob ein Grüner so etwas politisch durchstehen kann? Gegen den Willen praktisch der gesamten Bürgerschaft vor Ort? Jörg Wolff war 16, als es in Tschernobyl zur vollständigen Kernschmelze HARRISLEE kam, der Reaktor explodierte und radioaktives Material über halb Europa verteilte. Seitdem beschäftigt er sich mit der Atomenergie. Die Familie lebt seit vier Jahren in Harrislee. Seine Frau Angela (42) berichtet, dass sie in Jülich in der Region des Atom-Forschungszentrums gelebt habe, wo es zu Leukämiefällen gekommen sei: „Wir hatten die Kinder im Kindergarten.“ Allerdings ginge es in Harrislee nicht um Kernbrennstäbe oder anderes hochstrahlendes Material. Die Familie Wolff und der harte Kern ihrer Mitstreiter arbeiten sich gerade tief ein in die komplexe physikalische Thematik zwischen Mikrosievert, Becquerel, Kinderkrebsstudie und Cäsium-137: „Wir sehen unsere Aufgabe darin, Informationen zu sammeln und zu bündeln“, sagt Angela Wolff. Ihre täglich gefütterte Internetseite www.beash.de belegt das eindrucksvoll. Die Strahlenschutzverordnung mit Tabellen, Nukliden und Freigabewerten auf 130 Seiten gehört dazu. Dass man Schutt aus den Atomkraft- werkgebäuden überhaupt „freimessen“ aus unserer Sicht eine Einvernehmenskönnen soll, finden die kritischen Har- erklärung für die gesamte Dauer des risleer komisch und führen sie sofort zu Rückbaus.“ Es könnte also eine Entweiteren Fragen. Wer misst eigentlich scheidung für Jahrzehnte sein – mit und wer kontrolliert? „Im Überwa- kaum absehbaren juristische Folgen. chungsbereich werden nur Stichproben Wie viel Zeit die Arbeit in Anspruch gemessen. Eigentlich müssten die aber nimmt, kann das Ehepaar kaum sagen. alles messen“, sagen die Wolffs. Angela Wolff erzählt, dass die Kinder (7, Mit ihrem intensiv angelesenen Sach- 8 und 17) schon mal murren: „Wir merverstand sind sie derzeit regelmäßig in ken, dass wir mal eine Pause brauchen.“ Carlo Jolly der Kommunalpolitik zu Gast. Bei der Harrisleer SPD waren sie schon, bei der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Linken in Flensburg und gestern Abend BÜRGERGESPRÄCH DER BAESH.DE beim SSW in Harrislee. Die Bürgerinitiative glaubt, dass es das Beste wäre, Die Bürgerinitiative „Atommüll-Einlagewenn das mehr oder minder strahlende rung Stopp Harrislee“ (baesh.de) lädt zum Bürgergespräch am kommenden MittMaterial komplett auf dem Gelände der woch, 20. Juli 2016, um 19 Uhr in die GastAtommeiler bliebe. Dass es für hoch- stätte „Zur Halbzeit“ in der Harrisleer strahlendes Material in Brunsbüttel Holmberghalle (nicht in der Olen Möhl, wie oder Krümmel noch 40, 50 Jahre Zwi- ursprünglich geplant). Willkommen seien schenlager geben müsse, sei völlig klar. alle Interessierten aus Flensburg, HandeWenn heute Abend die Gemeindever- witt, Harrislee, aus Dänemark und darüber tretung im Bürgerhaus tagt, gibt die Ini- hinaus. Auch der BUND-Atomexperte tiative zu bedenken: „Die Unterzeich- Karsten Hinrichsen (Brokdorf) hat seinen nung der Entsorgungsvereinbarung Besuch angekündigt und steht für Fragen durch kommunale Behörden bedeutet zur Verfügung. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Leserforum Selbstständige Marinejugend Beitrag Rettungsaktion schlägt Wellen vom 12. Juli Sowohl der Kasten auf der Titelseite als auch der Artikel auf Seite 7 enthalten falsche Darstellungen. Das Titelbild zeigt ein Gebäude das nicht Quartier der Marinekameradschaft ist. Es wird von der „Marinejugend Flensburg e.V.“ genutzt, einem selbstständigen Verein, der sich von der MK 2009 getrennt hat. Im Artikel ist falsch dargestellt, dass das Grundstück Fahrensodde 22 der „Jugendabteilung der Marinekameradschaft“ gehöre. Die MK hat auf dem Grundstück Fahrensodde 20 lediglich eine FreiflächealsBootslagerplatzgepachtet. Richtig ist, dass die MK Interesse geäußert hat, den von der Stadt gepachteten kleineren Teil seines Vereinsgeländes käuflich zu erwerben (der andere Teil FLENSBURGS SCHULABGÄNGER Fridtjof-Nansen-Schule Sie haben den ersten allgemeinbildenen Abschluss (früher: Hauptschulabschluss ) an der Fridtjof-Nansen-Schule (FNS): Natalie Antosik, Maria Delmperi, Josua Ebner, Michelle Hölck, Merle Jensen, Finn Jordt, Jonas Kabus, Aischa Lillian Kamberi, Mayra Koch, Steven Krüger, Jessica Lammert, Celina Langholz, Finn Chritian Mattsen, Dominika Oliwa, Tamara Satilmis, Kevin Christopher MARCUS DEWANGER Schmidt, Mandy Schütt, Philipp Spitzer, Alina Steffen, Darius Teichmann, Celina Üreten . des Grundstückes ist von der Bundesvermögensverwaltung Gernot Hintze gepachtet). Vorsitzender MK Flensburg Ein Fest wird kaputt geredet Es ist schon eine sehr bemerkenswerte Art in dieser Stadt, das, was den Menschen Freude bereitet und mit praktisch nicht vorhandenen Mitteln trotzdem umgesetzt wird, kaputt zu reden. Wer auf die Stimme von einigen Kritikern hört, die sich im Internet präsentieren, ist dabei, sich manipulieren zu lassen. Tatsache ist: Es waren sehr viele Menschen auf dieser maritimen Veranstaltung, und sie haben sich dort sehr wohl gefühlt mit dem, was an Land und auf dem Wasser angeboten wurde. Wir bekommen nur positive Rückmeldungen. Es gab den Flensburger Hafen, es gab ein Fest und viele tolle niveauvolle Aktionen auf dem Wasser und an Land.Da seit einigen Jahren Schiffe von Flensburger Firmen nicht gechartert werden, ist es für die Schiffe nicht interessant, nach Flensburg zu kommen. Es gab kein Geld von der Stadt für dieses Fest. Jeder weiß,dasseinSchiffwiedie„Kruzensthern“eineMengeGeldkostet – etwa 120000 Euro. Übrigens ist der größte Sponsor für dieses Fest die Firma Volldampf. Wir haben den Namen „Sail“ auf gar keinen Fall gewählt, um mit der Sail 2000 oder mit noch weiter zurückliegenden Veranstaltungen in Verbindung gebracht zu werden. Vielmehr steckte der Gedanke dahinter, an die „Nautics“ anzuknüpfen und gleichzeitig einen Paradigmenwechsel als „Das Maritime Bürgerfest - Sail Flensburg“ vorzunehmen.DabeistanddasBürgerfest im Fokus. Die „Nautics“ haben übrigens wir mit der Firma Edelhoff zusammen aufgebaut. Weder die Stadt noch Gorm Casper vom Fjordtourismus oder sonst wer hat das maritime Fest aufgebaut.Auchhabenwirdieses Mal keine Großsegler versprochen. Vielleicht wäre der Name „Sailing“ passender gewesen,daman so mehr auf die Aktionen hingewiesen hätte als auf die Schiffe. So gab es viele maritime Aktionen, die Jung und Alt Freude bereitet haben: Segeln zum Mitmachen,einenWeltrekordzumMitmachen, eine Segelregatta u.v.m. Das Landungsboot „Lachs“ der Marine konnte sich vor Besuchern kaum retten, Menschen konnten sich selbst mit ihrer Kreativität einbringen – z. B. beim Stand-up-Paddling und bei einem Weltrekord mit O´Barry, dem berühmten Tierbefreiungsaktivisten. An Land gab es die Präsentation der wichtigen Anliegen der Menschen in dieser Stadt: vom Katharinenhospiz über Flüchtlingshilfe bis zur Seemannsmission. Es gab Filmvorführungen, Musik für jeden Geschmack, Kindertheater, Tanz, Literatur, Philosophieren, einen Gottesdienst auf dem Schiff und einen ökumenischen auf der Bühne am Hafen. Wer nun alles, was dieses Fest tatsächlich geboten hat, herabwürdigt, die Musik von Indios mit Panflöten verunglimpft, wer dieses so hervorragend besuchte Fest, das sehr viel Anklang gefunden hat und Menschen unterschiedlicher Kulturen friedlich und mit Freude zusammen feiern ließ, niederredet, der hat entweder etwas nicht verstanden, ist dumm oder bösartig oder alles zusammen. Christiane Dingler Agentur Volldampf Hier hat der Leser das Wort. Zuschriften sind unter Angabe von Namen und Adresse auch per E-Mail an [email protected] möglich. Bitte geben Sie die Datum, Seite und den Artikel an, auf den Sie sich beziehen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.
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