Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde ––––––– Lübeck ––––––– hhhhhhhhhhh Friedenskirche aktuell Das Gemeindemagazin Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander! Markus 9,50 August / September 2016 Inhalt AnGEdacht .................................................................................................... 3 Jungscharfreizeit in Süsel ............................................................................ 5 „Ole, Oleoleole ... !“ ..................................................................................... 8 Unser neues Pastorenehepaar Schumann im Interview .................... 11 EinBlick in das Gemeindeleben ............................................................... 15 Nicht zu fassen ... - aber das Erntedankfest naht ................................ 16 Ein persönliches Zeugnis: Die Lübecker Tafel ....................................... 17 Termine August 2016 ................................................................................. 18 A n G E d a c h t Termine September2016 .......................................................................... 20 Ausflug der Senioren-Gruppe am 22.06.16 .......................................... 22 Einladung: Frühstückstreffen für Frauen am 24.09.16 ........................ 24 Ausflug des Frauentreffs am 09.07.16 ..................................................... 25 Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander! Porträt: Cora Simmrow ............................................................................ 28 Porträt: Hans-Joachim Peckruhn ............................................................ 29 Außenmission: Äthiopien .......................................................................... 30 Kronkorken-Sammelaktion ..................................................................... 32 Open Doors: Äthiopien ........................................................................... 33 Kinderseite ................................................................................................... 34 Impressum .................................................................................................... 35 Gemeindeveranstaltungen ........................................................................ 36 Lageplan ........................................................................................................ 36 2 Markus 9,50 Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde der Gemeinde, der Monatsvers für den August spricht mitten hinein in die Urlaubsund Ferienzeit. Aber er tut es ganz anders, als wir es vielleicht erwarten oder uns wünschen. Es ist keine fröhliche Ermutigung für Zeiten der Entspannung und Erholung. Auch keine Empfehlung, die „Seele baumeln zu lassen“. Es ist vielmehr der Schlusssatz einer Belehrung seiner Jünger, in der Jesus mit außerordentlich drastischen Worten von der Notwendigkeit spricht, gereinigt und geheiligt zu sein. Die symbolische Bedeutung des Salzes führt uns wahrscheinlich als erstes die Zusage Jesu aus der Bergpredigt vor Augen: „Ihr seid das Salz der Erde.“ (Mt. 5,13) Das hört man gern, dass wir Christen etwas Gutes für diese Welt darstellen - was auch immer dieses Gute im Einzelnen sein mag. Und dass wir in der Lage sind, obwohl wir wenige sind, doch einen 3 4 großen Topf Suppe zu würzen. Dieser Tage wird in christlichen Verlautbarungen gern der Begriff „relevant“ verwendet. Wir sollen als Christen ein relevantes Leben leben in unserer Gesellschaft, eben ein Leben als Salz der Welt. Doch wenn man der Bedeutung des Salzes im Wort Gottes aufmerksam nachgeht, stellt man fest, dass es in erster Linie „Reinigung“ symbolisiert. Beim Propheten Hesekiel findet man sogar einen Hinweis auf einen Brauch in Israel, ein Neugeborenes als Zeichen der Reinigung mit Salz abzureiben (Hes. 16,4). Und in den Opfervorschriften findet man das Gebot des Herrn: „Alle deine Speisopfer sollst du salzen, und dein Speisopfer soll niemals ohne Salz des Bundes deines Gottes sein; bei allen deinen Opfern sollst du Salz darbringen.“ (3. Mose 2,12) Der Textzusammenhang in Mk.9,42-50 lässt keinen Zweifel daran, dass Jesus genau diese Bedeutung des Salzes anspricht. Nichts soll in uns Raum haben, was uns zur Sünde verführen könnte. Wir sollen rein sein. Es reicht nicht aus, irgendwie „christlich“ zu sein oder von außen betrachtet rein zu erscheinen. Nein, durch und durch gereinigt müssen wir sein, damit die Frucht unseres Lebens im Feuer bestehen kann. Jesus sagt im Vers 49: „Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden!“ Paulus greift dieses Bild in 1. Kor. 3 auf. Wir sind der Tempel des heiligen Gottes. Deshalb müssen auch wir heilig sein, der Heiligung nachjagen, wie es in Hebr. 12,14 zu lesen ist: „Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird.“ Ach ja, auch hier finden wir wieder diesen Zusammenhang zwischen Heiligung und Frieden, wie ihn Jesus in seiner Aufforderung in Mk. 9,50 ebenfalls herstellt. Es mag uns unbequem vorkommen, in der Urlaubszeit über Salz und Feuer, über Reinigung und Heiligung nachzudenken. Andererseits ist es möglicherweise eine gute Gelegenheit, uns abseits des Alltagstrubels auf das zu konzentrieren, was in Wahrheit unsere Gegenwart und insbesondere unsere Zukunft bestimmen sollte: Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander! Und habt eine gesegnete Ferienund Urlaubszeit! Euer Thomas Mundt Jungscharfreizeit in Süsel Kinder brauchen Freunde Heute, wenn ich diese Zeilen schreibe, ist Samstag, der 25. Juni 2016 – es regnet fast den ganzen Tag: absolut gar kein Badewetter. Genau vor einer Woche waren wir auf Jungscharfreizeit in Süsel, und genau am Samstag, den 18. Juni, hatten wir reichlich Sonnenschein: absolut perfektes Badewetter. Warum ich das schreibe? Ich möchte unserem wunderbaren Gott damit unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Er hat uns diesen wunderschönen Tag geschenkt, an dem wir uns so richtig im Süseler See austoben konnten. Aber nicht nur das: Die Freude und den Segen, den wir an und mit den Kindern erleben durften, hat uns dankbar werden lassen. Es war einfach ein supertolles Wochenende! Mit 15 Kindern und sieben Mitarbeitern machten wir uns am Freitag auf den Weg nach Süsel in das wunderschöne Freizeitheim Tannenhöhe. Untergebracht waren wir in drei Spitzdachhäusern und hatten eine eigene Küche, wo uns Elke und Karmen mit gutem Essen versorgen konnten. Am Freitagabend gab es eine kurze Einführung zu unserem Thema „Kinder brauchen Freunde“. Der nächste Tag begann mit Frühsport und einem anschließenden leckeren Frühstück. Dann wurde es kreativ! In unserer Bibelarbeit ging es um die Freundschaft zwischen David und Jonathan. In zwei Gruppen aufgeteilt, bekamen die Kinder den Auftrag, die Geschichte von David und Jonathan in spielerischer Form darzustellen. Wir waren hellauf begeistert von der Kreativität der Kinder. Zwischen den einzelnen Programmpunkten gab es auch immer wieder für die Kinder Zeit zur freien Verfügung. Es machte uns Mitarbeiter einfach froh, wie die Gruppe miteinander umgegangen ist: kein Streit, keine Konflikte – wirklich großartig! Der Samstagnachmittag begann mit einem Fußballspiel, bei dem sich die Kinder richtig austoben konnten. 5 Anschließend kam dann der Höhepunkt unserer Freizeit: ab zum See und rein ins Vergnügen. Die Kinder waren kaum wieder aus dem Wasser zu kriegen. Gleichzeitig mit uns waren noch die Teilnehmer einer Familienfreizeit an der Badestelle. Ein Glaubensbruder, der selbst mal Jungscharmitarbeiter war, stellte uns sein großes Schlauchboot zur Verfügung. Mit Schwimmwesten ausgerüstet ging es gruppenweise auf den See – welch ein Vergnügen! Am Abend nach einer Stärkung mit Würstchen vom Grill fanden wir uns dann auf dem superschön gelegenen Lagerfeuerplatz ein, wo wir Stockbrot und Marshmellows ins Feuer hielten. Zwischendurch haben die Kinder dann auch ausgiebig die fast 50 m lange Seilbahn mit großer Begeisterung genutzt. Gegen 22.00 Uhr ging es in die Betten – aber das war noch nicht alles: Um Mitternacht wagten wir es, die Kinder für eine Nachtwanderung wieder zu wecken. Das war für einige Stress pur, aber irgendwie hat es doch geklappt, so dass wir noch ungefähr eine Stunde durch den dunklen Wald gelaufen sind; gegen 01.30 Uhr war dann endgültig Schluss. Man kann sich vorstellen, dass wir am nächsten Morgen in viele müde Gesichter blickten, aber trotz aller Müdigkeit konnten wir noch einen schönen Abschlussgottesdienst mit Singen und Beten feiern. Seit einigen Wochen haben wir mit Heidi Heeren eine neue Mitarbeiterin, und seitdem singen wir zu unserer großen Freude auch in der Jungschar. Welch ein Segen! Wir sagen allen Geschwistern Dank, die uns in ihren Gebeten begleitet haben. Gott hat uns ein wunderschönes Wochenende geschenkt. Dafür danken wir ihm und geben ihm die Ehre. Im Namen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Rüdiger Groechel Beim Frühsport ... „David und Jonathan“ ... und ab ins Schlauchboot. Auf dem Süseler See ... ... und im Süseler See ... 6 ... mit Stockbrot am Lagerfeuer. 77 „Ole, Oleoleole … !“ Ein zweistimmiger Fangesang erklang im Gottesdienst am 17. Juli 2016. „Ronja & Mäxchen“, unsere beiden Handpuppen, feierten – nein, nicht die deutsche Fußballnationalmannschaft als „Europameister der Herzen“, sondern den neuen Pastor Ole Schumann. „Paula & Gerti“, die beiden Schrubber-bewaffneten „Reinigungskräfte“, hatten den Anlass zum Feiern schon witzig-ernst vorgestellt und ihre Angst vor „Gehaltseinbußen bei Mehrarbeit“ tapfer überwunden. 8 Der Chor gab, verstärkt durch Streicher, Klavier und Schlagzeug, dem Ganzen einen festlichen musikalischen Rahmen – und das bei voll be- setztem Gottesdienstraum. Was für ein Tag! So etwas gab es seit der Gemeindegründung im Jahre 1849 in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Lübeck, Friedenskirche, noch nie: Die Gemeinde berief einen zweiten Pastor, der nun in seinen Dienst eingeführt und zum „Pastor des Bundes EvangelischFreikirchlicher Gemeinden“ ordiniert wurde. Zunächst ging es locker und leicht zu – neben den Spielszenen gab es eine Bild-Präsentation mit Erinnerungen an Oles Jugendzeit und aktuellen Fotos aus der Kinder- und Jugendarbeit. Die Jungschar schenkte dem neuen Pastorenehepaar für das tägliche Kaffee- oder Teetrinken Becher mit einem Gruppenfoto zum Kennenlernen und Beten. Doch dann wurde es geistlich ernst und dicht: Pastor Stefan Vatter, der Schumanns schon länger begleitet und mit seiner Frau Kirsten extra aus Kempten angereist war, machte noch vor seiner Predigt eindrücklich klar, dass die Gemeinde mit ihrem neuen Pastor nun nicht nur einfach einen erwachsen gewordenen jungen Mann aus der eigenen Jugend vor sich hat, sondern einen Mann Gottes, der eine besondere Berufung hat, sogar einen „heiligen Ruf“! Was das bedeutet, entfaltete Pastor Vatter anhand eines Bibeltextes aus Johannes 1, 19 – 23. Dort wird Johannes der Täufer von den Menschen gefragt, ob er der Christus sei. Und als er das verneint, wird weiter gefragt, wer er denn sonst sei. Die Antwort: „Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!“ (Johannes 1, 23) Stefan Vatter gab dem jungen Pastor klaren Rat: „Sage offen und klar, wer Du nicht bist: Nicht Christus, nicht die Rettung in Person, nicht einer, der alle Erwartungen erfüllen kann und erfüllen will! Und dann mach deutlich, wer Du bist: Einer, den Gott berufen hat, Sein Wort zu verkündigen! Tu das, indem Du bezeugst, was Du selbst mit Jesus erlebst! Tu das, indem Du gesunde biblische Lehre weiter gibst! Tu das, indem Du Menschen herausforderst, eine Entscheidung für Jesus zu treffen! Tu das, indem Du Gottes Wort hinein sprichst in eine Welt, die Gottes Reden so nötig hat!“ Ole und Ruth Schumann erzählten noch einmal, wie sie ihre Berufung in den Pastorendienst nach 9 Lübeck erlebt haben. Danach legte Ole sein Ordinationsversprechen ab. Und dann wurden wir als Gemeinde gefragt: „Seid Ihr bereit, den Dienst Eures Pastors vertrauensvoll anzunehmen, ihn in Fürsorge und Fürbitte zu begleiten und ihn in geschwisterlicher Liebe zu unterstützen?“ Ein kräftiges und vielstimmiges „Ja“ erfüllte die Friedenskirche! Der Oldenburger Pastor Benno Braatz grüßte Ehepaar Schumann und überreichte ihnen als „leidenschaftlicher Holzwurm“ eine selbstgeschnitzte Holzschale. Er wird Ole Schumann als Mentor durch die ersten drei Jahre seines Dienstes begleiten. Unser neues Pastorenehepaar Schumann im Interview Gott, wir loben dich!“ – und das Feiern ging weiter im Kirchencafé mit einem liebevoll aufgebauten „FingerFood-Büfett“. Ich persönlich freue mich sehr, dass der Segen Gottes so erkennbar weiter fließt. Was unsere Kinder- und Jugenddiakonin Ina Lund begonnen hat, wird nun verstärkt weitergeführt und entwickelt. Ich bin froh über die mutige Entscheidung der Gemeinde und gespannt, was Gott mit uns noch alles vorhat! Pastor Volkmar Glöckner 10 Schließlich wurden Ole und Ruth Schumann für ihre Aufgabe gesegnet. Ein beeindruckender Gottesdienst endete mit der Strophe „Großer Gemeindemagazin: Wir freuen uns sehr, dass die Friedenskirche nun in Dir, Ole, einen zweiten Pastor hat, der sich um die Belange der jüngeren Gemeindebesucher kümmert. Wir sind schon in den Genuss gekommen, Dich predigen zu hören, und inzwischen bist Du ja auch offiziell eingeführt worden. Volkmar Glöckner berichtet an anderer Stelle in dieser Ausgabe des Gemeindemagazins von dem Festgottesdienst. Aber nun wollen wir natürlich ein bisschen mehr über Dich und Deine Frau Ruth erfahren. Wann und wo seid Ihr geboren und aufgewachsen? Ole: Geboren bin ich am 02.06.1985, aufgewachsen in Lübeck und habe noch drei Geschwister: meinen älteren Bruder Timo, meine jüngere Schwester Kerstin und noch meinen kleinen Bruder Lasse. Ruth: Ich bin am 27.06.1984 in Kempten geboren und im Allgäu in einem kleinen Dorf namens Wildpoldsried mit meinem älteren Bruder Tobias aufgewachsen. GM: Und wie seid Ihr zum Glauben gekommen? Seid Ihr schon in einer Gemeinde groß geworden oder erst später damit in Berührung gekommen? Ole: Ich wurde christlich erzogen. Von klein auf spielte der Glaube an Jesus Christus eine wichtige Rolle in meinem Leben. Mir wurde ziemlich schnell klar, dass Jesus an meinem ganzen Leben interessiert ist. „Ganz oder gar nicht“ - so könnte man es vielleicht beschreiben. Denn im Jugendalter kam eine „Gar-nicht-Phase“. Ganz weltliche Dinge wurden mir wichtig und ich hatte das Gefühl, dass Gemeinde und Gott mir dabei im Weg stehen. Aber Gott blieb in dieser Zeit an mir dran, und mir wurde immer klarer, dass mir ohne Ihn das Entscheidende im Leben fehlt. Und so entschied ich mich auf einer Osterfreizeit, auf die mich meine Schwester eingeladen hatte, neu für ein Leben mit Gott. Im September 2006 ließ ich mich dann taufen. Ruth: Ich bin ja im katholischen Bayern aufgewachsen. Mein Onkel, damals Pfarrer, hat mich sogar getauft. 1993 kamen meine Eltern über die Schwester meiner Mutter zur EFG Kempten, bekehrten sich, und meine Mama nahm mich regelmäßig zum Gottesdienst oder den Jesus Partys mit. Ich war damals richtig begeistert vom lebendigen Glauben an Jesus und war auch in den Kindergottesdiensten engagiert. Dann kam leider auch bei mir die Phase, in der ich mich mehr für Party machen interessierte. Ich habe immer schleichender den Kontakt zur Gemeinde verloren und schließlich ganz „in der Welt“ gelebt. Diese Phase meines Lebens (ca. 11 6 Jahre) war turbulent, und mir ging es immer schlechter. Jesus kam dann aber genauso „turbulent“ in mein Leben zurück und gab mir wieder eine neue Hoffnung und Ausrichtung für mein Leben. Ich wurde von vielen wertvollen Menschen begleitet, die mir mehr und mehr wieder auf die Füße halfen. Die neue Entscheidung für Jesus war für mich radikal. Ich habe das „alte“ Leben ganz abgelegt und wollte von da an mein „neues“ Leben völlig für Jesus einsetzen. Ich ließ mich drei Monate nach der Bekehrung am 24.07.2005 in einem schönen See im Allgäu taufen - für mich neben der Bekehrung einer der schönsten Tage meines Lebens. GM: Wie ging es denn danach bei Euch weiter? Habt Ihr nach der Schule gleich Eure Ausbildung begonnen? Ole: Als ich mich 2006 neu für ein Leben mit Gott entschieden hatte, war ich fest entschlossen, Ihm mein ganzes Leben zur Verfügung zu stellen. Offensichtlich nahm Gott mich beim Wort: Recht schnell nach meiner Taufe kam der Gedanke in mir auf, Pastor zu werden. Je mehr ich darüber nachdachte, desto stärker wurde es zu einem ernsten Wunsch. Während eines Jahrespraktikums in der Arche in Berlin wurde dieser Wunsch, Pastor zu werden, bestätigt, und ich begann zu spüren, dass es wirklich meine Berufung ist. Also begann ich die theologische Ausbildung in Wiedenest. 12 Ruth: Ich bin eigentlich gelernte Bankkauffrau, habe aber nach drei Jahren Arbeit nochmal das Fachabitur in Wirtschaft gemacht und wollte dann studieren. Doch mein Privatleben war zu der Zeit, wie schon erwähnt, nicht einfach, und so strauchelte ich etwas orientierungslos durch das Leben. Als Bürokauffrau habe ich in verschiedenen Unternehmen gearbeitet, auch bei der Post, und habe diverse Praktika gemacht. Innerlich wusste ich aber damals schon, dass das alles nicht das Richtige war. Als ich mich dann 2005 neu für Jesus entschied, wuchs sofort der Wunsch nach einem Theologie-Studium, und so kam ich, wie Ole, nach Wiedenest. Das Studium war für mich persönlich auch ein Segen. Ich konnte in der Zeit viel Heilung erleben und durfte Gottes Wort besser kennenlernen. GM: Und in Wiedenest habt Ihr Euch dann auch kennengelernt? Ole: Genau, wir waren in einem Jahrgang und hatten den gesamten Unterricht gemeinsam. Es hat nicht lange gedauert, bis wir uns persönlich näher kamen. Und dann waren wir auch ziemlich schnell ein Paar. Wir mussten damals tatsächlich noch beim Rektor vorsprechen und die Beziehung bekannt geben. Ruth: Er hat uns glücklicherweise seinen Segen gegeben. Zusammen mit Ole zu dienen ist für mich endlich ein „Ankommen“ nach einer langen und her- ausfordernden Reise. Ich bin gespannt was Gott noch für uns bereithält. GM: Wie ging es nach dem Studium weiter? Konntest Du, Ole, dann gleich Deine erste Stelle antreten? Ole: Ja, direkt nach der Bibelschule startete ich meinen pastoralen Dienst in der Baptistengemeinde in Schönebeck. Da ich aber noch kein ordinierter Pastor war, fing ich ein berufsbegleitendes Zusatzstudium in Elstal an - das endete jetzt am 09.07.2016, und am 17.07. wurde ich ordiniert, wie Du ja weißt. Schönebeck war allerdings wie ein Sprung ins kalte Wasser. Trotz der guten Ausbildung konnte ich viele Dinge erst in der Praxis ausprobieren. Ich lernte schnell meine Grenzen kennen und stand vor vielen Herausforderungen. Den Dienst als Pastor habe ich aber auch schnell lieben gelernt. Die Grenzerfahrungen ließen mich nicht an meiner Berufung zweifeln, sondern sie motivierten mich. Ich bin dankbar für die Weiterentwicklung, die ich in Schönebeck erfahren durfte. Trotzdem wurde uns nach etwa vier Jahren Dienst klar, dass es eine Veränderung in der Berufung geben würde. Dann meldete sich die Friedenskirche mit ihrer Anfrage, und nach einem Prozess, in dem wir diese Anfrage geprüft haben und unsere Berufung schließlich bestätigt wurde, zogen wir um nach Lübeck. Nun freuen wir uns auf die neue Aufgabe. Die Situation als zweiter Pastor und der Schwerpunktwechsel von Gesamtgemeinde zu junger Gemeinde bedeuten für mich neue Herausforderungen und Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln. GM: Habt Ihr Euch denn schon gut in Lübeck und in der Gemeinde eingelebt? Ole: Doch, haben wir. Wir haben eine wunderschöne Wohnung in Blankensee, direkt am Wald. Und Lübeck ist ja wirklich eine besondere Stadt mit einer schönen, vielseitigen Umgebung. Selbst Ruth, die aus dem wunderschönen Allgäu kommt, gibt zu, dass man hier sehr gut leben kann. Wir freuen uns besonders über die vielen guten Kontakte, die wir nach so kurzer Zeit schon haben. GM: Ole, kannst Du jetzt schon sagen, was Du für die nächste Zeit in der Gemeinde planst? Ole: Nach so kurzer Zeit ist es schwierig, über konkrete Ziele und Pläne zu sprechen. Aber mein Herz schlägt dafür, 13 11 Gemeinde zu entwickeln und vorwärts zu gehen, es steckt so viel Potenzial in ihr. Gerade in meinem Verantwortungsbereich „Junge Gemeinde“ sind viele begabte Menschen aktiv, die eine sehr gute Arbeit leisten. Ich freue mich darauf, dieses große Potenzial weiter zu fördern und die einzelnen Gruppen zu stärken. Lübeck haben, ist es eine Herausforderung, allen gerecht zu werden. GM: Wo ist eigentlich Ruths Platz? Sie hat ja das gleiche Studium absolviert. GM: Sicherlich gibt es aber auch Hobbys und andere Interessen neben der Gemeinde? Ina Lund,unsere Kinder- und Jugenddiakonin, wird herzlich von der Gemeinde verabschiedet. Ole: Ruth ist keinesfalls „nur“ die Frau eines Pastors. Gott hat hier in Lübeck und in der Gemeinde mit Sicherheit einen Platz für sie, wo sie zum Segen werden soll. Ole: Na klar: gemeinsam Musik machen! Gute Filme und Serien, Ausflüge mit unserer Tochter, Freunde treffen ... Und was mich selbst betrifft, wären da noch Fitness, Schlagzeug, Angeln und FIFA zocken. Taufgottesdienst und Gemeindefest am 03.07.16 Ruth: Von Anfang an haben wir den Dienst für Gott als gemeinsame Berufung verstanden.Wir glauben, dass Gott uns gemeinsam nach Lübeck gestellt hat, und dass er uns beide hier gebrauchen will. Wie und wo genau Gott mich gebrauchen möchte, wird sich sicher in der nächsten Zeit zeigen. GM: Was ist Euch privat wichtig? 14 Ruth: Familie hat für uns einen hohen Stellenwert. In unserer freien Zeit ist uns wichtig, Zeit als Familie und als Ehepaar zu haben, gemeinsam Dinge zu unternehmen, Spaß zu haben, miteinander zu reden, zu beten ... Natürlich wollen wir auch genügend Zeit haben, um Freundschaften zu pflegen. Bei so vielen Kontakten, die wir jetzt schon in Ole: Was das geistliche Leben betrifft, ist uns wichtig, unsere Beziehung zu Gott auch losgelöst von der Arbeit als Pastor zu pflegen.Wenn wir mal Urlaub machen, dann nicht Urlaub von Gott, sondern von der Arbeit in der Gemeinde. EinBlick in das Gemeindeleben Ruth: ... und ich: Lobpreis, Tischtennis, Kochen und Backen. GM: Und nun Euer Schlusswort? Ole: Wir freuen uns, jetzt hier in Lübeck und Teil der Friedenskirche zu sein und sind gespannt, was Gott mit uns vor hat und was er in unserer Gemeinde und in Lübeck tun wird. Eine spannende Zeit liegt vor uns! GM: Vielen Dank für das Gespräch und Gottes Segen für Euren Dienst in der Gemeinde und Eure kleine Familie. Die Fragen stellte Cornelia Hampel 15155 Nicht zu fassen … - aber das Erntedankfest naht Wer zurzeit über Land fährt, sieht, wie die Bauern schon fleißig bei der Ernte sind und das Getreide einbringen. Das ist ein Indiz dafür, dass wir nicht hungern müssen und von Gott mal wieder reichlich versorgt werden - ja, der Herr meint es gut mit uns! Deshalb feiern wir auch in diesem Jahr das Erntedankfest, um uns Gottes Fürsorge ganz bewusst vor Augen zu halten und ihm für seine Geschenke zu danken. Bislang war es üblich, dass einige Geschwister den Erntedank-Tisch mit den unterschiedlichsten Gaben aus Gottes Garten für die Gemeinde gedeckt und diese dann nach dem Gottesdienst gegen eine kleine Spende verkauft haben. In diesem Jahr möchten wir den Tisch gemeinsam decken, und zwar nicht nur für uns, sondern in erster Linie für die Bedürftigen in unserer 16 16 Gesellschaft. Wir wollen von unserer „Ernte“ abgeben. Mit vielfältigen Lebensmitteln werden wir hoffentlich einen großen Erntedank-Tisch gestalten. Wichtig dabei ist, dass es haltbare und verpackte Lebensmittel sind, z. B. Mehl, Nudeln, Grieß, Konserven, Schokolade, Kaffee, Kakao, Marmelade, Honig und Ähnliches, verzichtet aber bitte auf frisches Obst und Gemüse. Mit Fantasie und Liebe werden wir dann einen reich gedeckten Tisch haben. Stellt euch einmal vor, wie viel zusammenkäme, wenn jeder auch nur ein Teil (oder zwei, oder drei ...) mitbrächte. Bitte plant euren Einkauf Ende September mit einem „Erntedankherzen“. Ich bin gespannt auf unseren Erntedank-Tisch. Renate Mundt Ein persönliches Zeugnis: Die Lübecker Tafel Schon lange vor Beginn meines Rentenerlebens hatte ich den Wunsch, Mitarbeiter bei der Lübecker Tafel zu sein. Seit Oktober 2015 bin ich nun mit großer Freude dabei. Als Mitarbeiter ist man ja eigentlich in erster Linie der Gebende, aber irgendwie ist das für mich bei der Lübecker Tafel anders. Immer wenn ich danach am Donnerstag nach Hause fahre, fühle ich mich als der Beschenkte. Woran liegt das? Die Freundlichkeit und die Dankbarkeit, mit der uns unsere Gäste begegnen, berührt mein Herz immer wieder. Wenn Hans Lotter, Manfred Schultner oder auch Michael Mundt den Gästen die frohe Botschaft in einer Kurzandacht bringen, schaue ich immer wieder in zuhörende und interessierte Gesichter. Es ist wirklich ein segensreicher Dienst, den wir an den 35 bis 50 Frauen und Männern tun. Ich bin der guten Zuversicht, dass Gott dadurch so manches Herz berührt und diese Menschen durch die frohe Botschaft ermutigt werden. Auch die Gemeinschaft unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfüllt mich mit großer Freude. Geschwister aus unserer Gemeinde und Frauen und Männer der Lübecker Tafel arbeiten harmonisch miteinander und gehen sehr liebevoll miteinander um. Für mich ist dieser Donnerstag, die Begegnung mit den Menschen, ein Highlight der Woche. Ich werde durch diesen Dienst über die Maßen gesegnet und hoffe auch, den Menschen, die in unser Haus kommen, zum Segen sein zu können. Es lag mir einfach auf dem Herzen, das einmal zeugnishaft weiterzugeben. Bitte vergesst die Lübecker Tafel nicht in euren Gebeten. Rüdiger Groechel 17 Termine August 2016 1 Mo. Chor Sommerpause 2 Di. 17.00 UhrArbeits- und Gebetskreis Israel 3 Mi. Miniclub Sommerpause 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi Internationaler Frauengebetskreis Sommerp. Jungschar Sommerpause Jeens (Jesus Teens) Sommerpause 4 Do. 5 Fr. 6 Sa. 7 So. 8 Mo. 9 Di. 10 Mi. 11 Do. 12 Fr. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Israelgottesdienst (Abendmahl) Volkmar Glöckner / Anika Weiler 19.00 Uhr Gebetsabend Chor Sommerpause 15.30 Uhr Seniorennachmittag Miniclub Sommerpause 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel Bibelstunde Seniorenresidenz Sommerpause 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi Internationaler Frauengebetskreis Sommerp. Jungschar Sommerpause Jeens (Jesus Teens) Sommerpause 16 Di. 17 Mi. 18 Do. 19 Fr. 20 Sa. 21 So. 22 Mo. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Gottesdienst Ralf Hinz / Torsten Glöckner anschließend: Missionsbackstube Chor Sommerpause 23 Di. 24 Mi. 25 Do. 26 Fr. Miniclub Sommerpause 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel Bibelstunde Seniorenresidenz Sommerpause 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi Internationaler Frauengebetskreis Sommerp. Jungschar Sommerpause Jeens (Jesus Teens) Sommerpause 27 Sa. 28 So. 13 Sa. 18 Miniclub Sommerpause 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel Bibelstunde Seniorenresidenz Sommerpause 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi Internationaler Frauengebetskreis Sommerp. Jungschar Sommerpause Jeens (Jesus Teens) Sommerpause 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Gottesdienst Timo Günther / Anika Weiler 29 Mo. Frauentreff Sommerpause 14 So. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Gottesdienst Manfred Herold / Boris Batke 30 Di. Männertreff Sommerpause 15 Mo. Chor Sommerpause 31 Mi. Miniclub Sommerpause 19.30 Uhr Bibelstunde 19 Termine September 2016 1 Do. 2 Fr. 16 Fr 1 2.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi Internationaler Frauengebetskreis Sommerp. Jungschar Sommerpause Jeens (Jesus Teens) Sommerpause 18 So. 8 Do. 9 Fr. 19.30 Uhr Chor 17.00 UhrArbeits- und Gebetskreis Israel 9.30 Uhr Miniclub 19.30 Uhr Außenmission Äthiopien Geschwister Neudorf berichten 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens) 10 Sa. 11 So. 12 Mo. 13 Di. 14 Mi. 20 15 Do. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Gottesdienst (Abendmahl) Manfred Herold / Steffen Schmoller 19.30 Uhr Chor 15.30 UhrSeniorennachmittag 9.30 Uhr Miniclub 19.30 Uhr Bibelstunde 17.00 Uhr DNS-Kurs 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Gottesdienst Volkmar Glöckner / Torsten Glöckner anschließend: Missionsbackstube 19 Mo. 20 Di. 19.00 Uhr Chor 21 Mi. 9.30 Uhr Miniclub 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens) 9.30 Uhr Frühstückstreffen für Frauen Holiday Inn (siehe S. 24) 19.00 Uhr Open Windows Lobpreisabend 22 Do. Klausur der Ältesten 7 Mi. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Familiengottesdienst Ole Schumann / Dietmar Hampel 19.00 Uhr Gebetsabend Wohnwoche der Jungen Erwachsenen 5 Mo. 6 Di. Internationaler Frauengebetskreis Jungschar Jeens (Jesus Teens) Sitzung der Gemeindeleitung 17 Sa. 3 Sa. 4 So. 10.00 Uhr 17.00 Uhr 18.30 Uhr 19.30 Uhr 23 Fr. 24 Sa. 25 So. 26 Mo. 27 Di. 28 Mi. 29 Do. 30 Fr. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Gottesdienst Timo Günther / Anika Weiler 19.30 UhrFrauentreff 19.00 UhrMännertreff 9.30 Uhr Miniclub 19.30 Uhr Bibelstunde 17.00 Uhr DNS-Kurs 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens) 21 Ausflug der Senioren-Gruppe am 22.06.16 Gegen 12.00 Uhr trudeln wir am 22.06.16 aus unterschiedlichen Regionen Lübecks im Möllner Tannenhof ein und werden nach einer freundlichen Begrüßung auch gleich mit einem leckeren Mittagessen beglückt. Anschließend geht es im „Seniorentempo“ in den Wald. Jeder darf sich vorher eines der unterschiedlich beschrifteten Kärtchen wählen, und ich soll nun zu meinen „Ameisen“ jemanden mit dem passenden Begriff „Burg“ suchen. Ich lerne dadurch eine sehr nette, mir bis dahin fast unbekannte Dame kennen. Wir leisten uns später gegenseitig Hilfestellung bei den vielen verschiedenen Sinnesorgane-Testspielchen, bei denen es um das Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen und unser so wichtiges Gleichgewichtsempfinden geht. Wir sollen z. B. erschnuppern, probieren oder durch sehr genaues Hinsehen, das heißt also durch ganz unterschiedliche Testmethoden, herausfinden, worum es sich bei dem zu erratenden Ob22 jekt handelt. Es gibt auch Übungen mit geschlossenen Augen, aber wehe dem, der schummelt, dem drohen als Strafe Liegestütze. Allerdings werden diejenigen, die es trotzdem nicht lassen können, mal eben ganz kurz hinzugucken, dann doch mit ganz viel Nachsicht behandelt. Ich jedenfalls habe niemanden Liegestütze machen sehen und wurde selbst auch verschont. Die vorbereiteten Spiele sind wirklich sehr nett und abwechslungsreich. Aus Waldfundstücken gestalten wir Bilder, bei denen ganz unterschiedliche Ansichten entstehen, und an denen dann leise Veränderungen vorgenommen werden, die anschließend erraten werden sollen. Petra Benath, die Leiterin des Tannenhofs, geht trommelnd in verschiedene Richtungen, und wir folgen ihr mit verbundenen Augen, sicherheitshalber natürlich mit Unterstützung unserer sehenden Begleitung. Dann kommt die Aufgabe „Lebensmittel riechen“ - immer brav die Augen geschlossen halten - und anschließend essen. Da wird allerdings doch einiges verweigert, aber auch manches mit einem begeisterten „hmmm“ genossen. Petras Hund, der uns fast zirkusreife Kunststücke vorführt, macht auch mit und verhält sich sehr menschlich. Immer noch „blind“ werden Bäume umarmt, die wir später sehend wieder erkennen sollen. Das macht alles viel Spaß, man hört es am Kichern und Lachen in der Gruppe. Nun geht es daran, über einen lang gestreckten, etwas buckeligen Baumstamm zu balancieren. Als ich noch halb so alt wie heute war, habe ich ja keine solche Gelegenheit ausgelassen, aber jetzt ... ? Nachdem sich ganz viele andere trauen, diese Übung zu wagen, will ich natürlich auch keine „Memme“ sein, und außerdem habe ich ja meine zuverlässige Festhalte-Partnerin an der Seite: also los! Nach der gemeisterten Aufgabe fühle ich mich wie eine Waldkönigin und bin mindestens zehn Zentimeter gewachsen. Für das letzte Spiel bekommt jeder einen Klumpen Ton in die Hand gedrückt, den wir auf einen Baumstamm kleben und zu einem Gesicht formen dürfen. Es entstehen freund23 ausgewählt und ein richtig gelungener Abschluss. Aber hätte unser guter Gott und Vater nicht solch ein himmlisches Traumwetter für diesen wundervollen Tag geschenkt, wäre alles nur halb so schön gewesen. liche, grimmige, haarige, glatzköpfige, schielende, witzige, runde, längliche, bunte und auch etwas rätselhafte Porträts. Die derart verzierten Bäume werden sicherlich noch von manchem Spaziergänger lächelnd bestaunt werden. Als wir zum Tannenhof zurückkommen, werden wir schon mit Kaffee und Kuchen erwartet. Danach beschließen wir den schönen Tag wie es sich gehört - mit Singen. Die guten, altbekannten und liebgewordenen „Ohrwürmer“, von Jürgen Stiba am Klavier begleitet, sind gut Liebe Hanni, Friedchen und Petra, bitte plant doch am besten sofort den nächsten Ausflug, es war einfach zu nett. Nochmal ein ganz großes DANKE dafür! Wieder mal haben Jaqueline Burow, Birgit Martens und Gaby Büchler für uns vom Frauentreff etwas Schönes ausgearbeitet, um unsere Gemeinschaft zu vertiefen. Wir (16 Teilnehmerinnen) trafen uns mittags an der Eisdiele am Holstentor und wollten mit einer Stadtführung beginnen, die unter dem Motto „Auf den Spuren bedeutender Frauen Lübecks“ stand. Leider versetzte uns die Stadtführerin (wir wissen bis heute nicht, was geschehen ist und warum sie nicht kam, hoffen aber sehr, dass es nichts Schlimmes war, das sie daran gehindert hat). Es war einfach traumhaft und sehr informativ, wusste doch der Kapitän von vielem zu berichten, was den meisten von uns bis dahin gänzlich unbekannt war. Und man musste staunen, was so alles den Blick auf sich zog: Da war doch tatsächlich vor der Hüxtertorbrücke ein Kahn mit einem riesigen, aufgeblasenen Weihnachtsmann, der dazu einladen sollte, rechtzeitig an seine Weihnachtsfeier zu denken und dafür natürlich eben diesen Kahn zu buchen. Na ja, es sind bis dahin ja auch nur noch knapp sechs Monate ;-) Roswitha Batke „Bloß keinen Streit (vermeiden) Gute Gründe, es nicht mehr allen recht zu machen“ Referentin: Christin Brückel 24 Ausflug des Frauentreffs am 09.07.16 Sonnabend, den 24.09.16, 09.30 Uhr Holiday Inn, Am Gustav-Radbruch-Platz Bea Cschopp & Sonja Pichler Kartenverkauf: Birgit Martens Humor - die fast vergessene Arznei Es wurde überlegt, was wir als Ersatz dafür machen könnten, denn wir hatten einen gewissen Zeitplan einzuhalten, um die darauf folgenden Aktionen nicht zu gefährden. Da sich an der Eisdiele auch ein Anleger für Hafenrundfahrten befindet, haben wir kurzentschlossen Tickets gekauft und die Fahrt bei wunderbarem Wetter dann auch sehr genossen. Freudig überrascht waren wir auch, als der Kapitän die übliche Route verließ und noch einen Schlenker durch einen Seitenarm des Kanals (hinter der Lachswehr) machte. Wir tuckerten an schönen Hausbooten vorbei, die wohl bei so mancher von uns den Wunsch aufkommen ließ, auch einmal ein paar Tage in so einem schwimmenden Domizil zu verbringen. Wir konnten im Seitenarm wunderschöne Gärtchen 25 Nach einer kurzen Kaffeepause im kleinen Café gegenüber der Haltestelle des Openair Busses an der Untertrave, bei der noch Kirsten W. und Brigitte G. zu uns stießen, starteten wir eine Openair Bustour - für die meisten von uns die erste. und Gartenhäuschen mit eigenem Anlegesteg bewundern, in denen gemütlich gegrillt und gelacht wurde, es wirkte alles dort so friedlich und beschaulich. Auch viele hübsche Motorjachten haben dort ihren Liegeplatz und wurden von Menschen zur Erholung genutzt. Danach kamen wir wieder auf die übliche Strecke zurück, fuhren unterhalb des Domes vorbei und staunten über die tolle Wohngegend des Domviertels, den Malerwinkel und über die exakt nach Größe ganz ordentlich aufgehängte Wäsche an den Leinen. Als wir am Anleger ausstiegen, waren wir wohl ausnahmslos alle der Meinung: Der Herr hat etwas Wunderbares aus der ausgefallenen Stadtführung gemacht. 26 Nun konnten wir unsere Stadt noch mal aus einer anderen Perspektive bewundern. Wir kamen auch an unserem wunderschönen Gemeindegebäude und Grundstück vorbei, und ich muss gestehen, mir persönlich wurde dabei ganz warm ums Herz (bestimmt ging es ja auch mehreren so), an unserer geistlichen Heimat vorbeizufahren und sie einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Gaby L. und ich waren uns einig, unsere Gemeinde hat ein bisschen das Flair einer Südstaaten-Villa. Nach der Bustour spazierten wir noch zum Strandsalon auf die Halbinsel der Media Docks, genau gegenüber von Café & Bar Celona. Hier waren bisher auch nur die wenigsten von uns vorher schon einmal gewesen. Wir haben wirklich viel Neues kennengelernt, obwohl wir wahrscheinlich fast alle Lübecker sind. Dort ließen wir unseren Ausflug bei Pizza, Burgern und leckeren Getränken geschützt im Schatten von schönen großen Sonnenschirmen ausklingen. Wir waren uns alle einig, einen wunderschönen Nachmittag miteinander verlebt zu haben und können dem Herrn einfach nur danken, dass das alles möglich war und Er uns mit so schönem Wetter gesegnet hat. Vielleicht haben wir ja sogar eine neue Frauentreff-Teilnehmerin dazu gewinnen können, Heidi, eine ganz wunderbare Frau, war als Gast von Edelgard P. mitgekommen und schien sich in unserer Gemeinschaft doch sichtlich wohl gefühlt zu haben. Liebe Edelgard, es war eine tolle Idee Heidi mitzubringen, mal sehen was der Herr daraus noch so macht. Und euch dreien, Jaqueline, Gaby und Birgit, vielen, vielen Dank, dass ihr uns so einen schönen Nachmittag beschert habt. Sylvia Jäde 27 Porträt: Hans-Joachim Peckruhn Porträt: Cora Simmrow Alle, die schon länger zu unserer Gemeinde gehören, werden sie kennen, denn schon seit ihrer Kindheit besucht Cora Simmrow mit ihren Eltern Nelda und Markus die Friedenskirche. Die Achtzehnjährige - sie wurde am 16.01.1998 als älteste von drei Geschwistern geboren - durchlief die für ein „Gemeindekind“ üblichen Stationen: von der Kinderstunde über Jeens (Jesus Teens) bis zu den Treffen der jungen Erwachsenen. Da sollte es nicht verwundern, dass sie sich nun am 3. Juli taufen ließ, doch so eine Selbstverständlichkeit ist das gar nicht. Der Glaube wird schließlich nicht vererbt, sondern muss von jedem Menschen selbst erfahren werden. Cora aber hat schon früh ihren eigenen Weg zu Jesus Christus gefunden, und den Wunsch, sich taufen zu lassen, hat sie schon seit vielen Jahren in ihrem Herzen. Damals allerdings hörte sie von vielen Seiten, sie sei ja noch sehr jung und solle lieber ein wenig warten. Nur, wie erkennt man, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist? Ein spektakuläres Zeichen vom Himmel kam nicht, dafür aber viele kleine Erlebnisse, durch die Cora im Glauben wachsen konnte, und die schließlich dazu führten, dass sie sich jetzt zur Taufe anmeldete. Damit wurde einem ereignisreichen Jahr ein weiteres Highlight hinzugefügt: 28 Volljährigkeit, Abitur, Taufe, und nun folgt auch noch ein anderes großes Abenteuer: Es geht im August für ein Jahr nach England, wo sie für die Organisation „Lee Abbey“ arbeiten wird, einem christlichen Konferenz- und Erholungsszentrum in North Devon im südlichen Westen des Landes. Danach plant sie zu studieren, was genau, steht noch nicht fest. Cora hofft aber, in ihrer Zeit in England Klarheit darüber zu bekommen. Und was tut sie in ihrer Freizeit, wenn sie nicht gerade in der Friedenskirche ist? Zum Teil das, was sie auch in der Gemeinde bei vielen Gelegenheiten und zur Freude aller tut: Geige spielen und singen. In ihrer - jetzt ja ehemaligen - Schule, dem Katharineum, hat sie jahrelang tatkräftig das Orchester unterstützt und zuletzt als Konzertmeisterin angeführt und auch im Schulchor, dem Neuen Kantorat, gesungen, aber neben ihrer großen Liebe zur Musik treibt sie auch gerne Sport und liest viel. Liebe Cora, wir wünschen Dir Gottes Segen für Deinen Lebensweg, und dass Du, wo Du auch bist, immer eine Gemeinde findest, in der Du Dich wohl fühlst, im Glauben weiter wachsen kannst und gute Freunde findest. Cornelia Hampel Hans-Joachim Peckruhn wurde am 03.03.1951 in Simmern, das liegt im Hunsrück, geboren. Mit fünf Jahren schon kam er in eine Heilerziehungsund Pflegeeinrichtung, wo er seine Kindheit und Jugend bis zu seinem 21. Lebensjahr verbrachte und auch die Heimsonderschule besuchte. Im Heim musste Hans-Joachim immer viel arbeiten, oft auch während der Gottesdienstzeit, und wenn das der Fall war und er nicht in die Kirche gehen konnte, hörte er sich die Predigten aus dem Lautsprecher an, wie er erzählt. Von klein auf ist er in psychologischer Behandlung und hat fast sein ganzes Leben in sozialen Einrichtungen gewohnt - sieben Jahre lang hat er selbständig in einer eigenen Wohnung gelebt und hatte eine Arbeitsstelle in einer Papierfabrik aber nun arbeitet er schon seit 22 Jahren bei den Marliwerkstätten. Am 11.08.2016 wird Hans-Joachim seinen letzten Arbeitstag haben und in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Seit dem 05.03.2015 lebt er nun im Kurzen Weg, in einer betreuten Wohngemeinschaft der „Brücke“. Dort lernte er seinen Mitbewohner Klaus Salatzkat und durch ihn unsere Gemeinde und auch den Hauskreis bei Irma und Otto Strei ken- nen. Vom Wort Gottes angesprochen, fasste er am 24.04.2016 den Entschluss, sein Leben ganz in die Hände Jesu Christi zu geben. Auf seine Taufe am 3. Juli hat er sich schon lange sehr gefreut und ist nun glücklich, zu unserer Gemeinde in der Friedenskirche zu gehören. Hans-Joachim wünscht sich, im Glauben weiter zu wachsen, und dass er anderen Menschen helfen kann, Jesus kennenzulernen. Lieber Hans-Joachim, wir freuen uns, dass Du zum Glauben an den lebendigen Gott gefunden hast und wünschen Dir Gottes Segen für Deinen Weg mit uns und in Deinem Leben. Otto Strei / Cornelia Hampel 29 Außenmission: Äthiopien Wie geht es weiter bei uns? Liebe Freunde, vor zwei Wochen sind wir nach Deutschland zurückgekehrt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass wir Äthiopien nach fast 18 Jahren mit gemischten Gefühlen verlassen haben. Vieles werden wir vermissen, auf anderes können wir gern verzichten. So haben wir auf der einen Seite viele Menschen zurückgelassen, die uns sehr am Herzen liegen, auf der anderen Seite haben wir Freunde und Verwandte hier. Dem traumhaften Klima dort stehen hier vier Jahreszeiten gegenüber, auf die wir uns auch sehr freuen. Dass die Kinder ihren Kindheitsort verlassen müssen, ist schade, aber dass wir nun als Familie zusammen sein können, ist toll. Abschied Unsere Freunde haben uns auf sehr eindrucksvolle Weise verabschiedet. In Abramo, dem Berthadorf, in dem wir gelebt hatten, kamen einige hundert Menschen für eine besondere Feier zu unseren Ehren zusammen und haben einen Ochsen und eine Ziege für ein Festessen geschlachtet. Das Programm war mit rührenden Ansprachen, Gedichten und musikalischen Stücken gefüllt, die alle extra für diesen Anlass geschrieben wurden. Darin haben sie ihren Dank darüber zum Ausdruck gebracht, dass ihre Sprache jetzt eine Schrift, ein Wörterbuch und Schulbücher hat, und vor allem darüber, dass die Kinder jetzt in ihrer Muttersprache lernen. Hiermit gebe geben wir den Dank an Euch weiter, die Ihr durch eure vielseitige Unterstützung genauso Partner in dem ganzen Projekt ward und seid. Wie soll ich nun die Djelabia (moslemische Männerkleidung), die mir als Geschenk überreicht wurde, mit euch teilen? Auto In Deutschland angekommen, habe ich, Andreas, mich auf die Suche nach einem für uns passenden Auto bei allen möglichen Portalen im Internet gemacht. Während dieser Suche hat uns ein alter Freund ein Auto für sehr großzügigen Freundschaftspreis angeboten, einfach so, einfach um uns zu segnen. Es ist ein unglaublich schicker 5er BMW, der weder unserem Budget noch unserem Standard oder Stil entspricht. 30 Ehrlich gesagt, wir haben uns echt Sorge gemacht, was für einen Eindruck wir bei Freunden und Unterstützern damit erwecken würden, wenn wir mit dem Auto vorfahren. Nach langem Hin- und Her haben wir uns entschieden, dieses unglaubliche Geschenk anzunehmen, weil der wirtschaftliche Aspekt dieses Autos einfach unschlagbar ist. Nun haben wir das Auto geholt und freuen wir uns sehr darüber. Es ist uns wichtig, aus familiären Gründen erst mal ein paar Jahre hier in Deutschland zu verbringen. Meine bisherige Arbeit in Äthiopien lässt sich nicht von hier bewerkstelligen. So sind wir mit dem Gedanken nach Deutschland gekommen, dass ich für eine Übergangszeit aus Wycliff ausscheide und mir erstmal eine ganz ‘normale’ Arbeit suche. Nach 3-4 Jahren könnten wir uns zwar vorstellen wieder auszureisen und etwas Ähnliches wie bisher zu machen, aber erstmal wollen wir hier in Deutschland Fuß fassen. Nun wurden wir kürzlich bei Wycliff auf den Bedarf an Projektkoordinatoren in einem anderen SIL Zweig aufmerksam gemacht. Diese Stellenausschreibung ähnelt in gewisser Weise meiner bisherigen Tätigkeit, außer dass der Großteil der Arbeit von überall ausgeführt werden kann, wo es gutes Internet gibt. Wir wären Euch dankbar, wenn Ihr für diese Überlegungen und Entscheidungen mitbetet und diejenigen, die unsere Arbeit finanziell mittragen, uns Rückmeldung gebt, ob Ihr eine solche Arbeit mittragen würdet. Susanne wird auf alle Fälle weiterhin bei Wycliff bleiben. Sie wurde von SIL Äthiopien gebeten, die Analyse der Berthagrammatik voranzutreiben und sich vor allem auf die Textanalyse (Diskurs) zu konzentrieren. Der Aufbau eines Textes in einer Sprache ist beim Übersetzen der Bibeltexte genauso einzigartig wie der Aufbau von Sätzen. Also wird Susanne die nächsten zwei Jahre weiter halbtags von hier aus mit gelegentlichen Reisen für Äthiopien arbeiten und wird es mit einem Studium in England verbinden. Ihre Masterarbeit würde sie dann gerade über Diskurs der Berthasprache schreiben und somit wie die Engländer sagen: “Zwei Vögel mit einem Stein treffen” (das klingt irgendwie besser als: “Zwei Fliegen mit einem Schlag”). Debora hat nun das Orientierungsjahr hinter sich und hat sich an verschiedenen Universitäten für einen Studienplatz in “Deutsch als Fremdsprache” beworben. Sie hat während des letzten Jahres wöchentlich bei den Asylanten Deutsch unterrichtet, was ihr unheimlich Spaß gemacht hat, und nun möchte sie dies zu ihrem Beruf machen. Joshua wird im CVJM München ein FSJ machen und Joel bei OpenDoors in der Frankfurter Gegend. Beide hoffen, sich in diesem Jahr in Deutschland einzuleben und dass ihnen in der Zeit klar wird, was für eine Berufsrichtung sie einschlagen sollen und wollen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr Euch mal bei uns meldet, und wir wieder mit Euch persönlich in Kontakt kommen können. Liebe Grüße Eure Susanne, Andreas, Debora, Joel und Joshua Unsere E-Mail-Adresse ist: [email protected] Briefadresse: SIL, P.O. Box 2576, Addis Abeba, Äthiopien Wir arbeiten im Auftrag des Wycliff e.V., Siegenweg 32, 57299 Burbach, Deutschland. www.wycliff.de Konto: KD-Bank, Neudorf werden am Neudorf) Bitte keine Auszüge IBAN: DE10 3506 0190 1013 4400Geschwister 14 (Empfänger: Wycliff e.V., Verwendungszweck: aus diesem Brief ohne vorherige Rücksprache mit uns 07.09. im Internetum veröffentlichen! Mittwoch, den 19.30 Uhr zu Gast in der Gemeinde sein und über die Veränderungen in Ihrem Dienst persönlich berichten. 31 31 Eine Aktion, die wir als Gemeinde unterstützen wollen: Die gesammelten Kronkorken können im Foyer in einen bereitgestellten Behälter gelegt werden. Birgit Martens koordiniert die Weiterleitung der Kronkorken. 32 Ägypten Übergriffe gegen Christen häufen sich 22.07.16 (Open Doors) Auch unter Präsident Abd al-Fattah al-Sisi kommen die Christen in Ägypten nicht zur Ruhe, obwohl er ihnen mehrmals Unterstützung zugesichert hat. Seit dem 29. Mai kam es zu insgesamt zwölf massiven Übergriffen gegen sie, die den koptischen Bischof Makarius zu einer Twitter Nachricht an die Adresse des Präsidenten veranlassten. Darin „erinnerte“ der Geistliche al-Sisi daran, dass „auch Kopten ägyptische Bürger“ seien und seine stark betroffene Diözese Minya durchaus „unter die Zuständigkeit der ägyptischen Rechtsprechung“ falle. Im Folgenden einen gekürzten Überblick über die gegen Christen gerichteten Vorfälle der zurückliegenden sieben Wochen: 29. Mai, Shobra el-Kheima (nördliches Kairo): Der 26-jährige Bäcker Romani Attef wird auf der Straße mit einem Messer attackiert. Während der Tat ruft der Angreifer aus, er handele im Gehorsam gegenüber Allah. Attef erliegt seinen schweren Verletzungen vor den Augen seiner Frau, der Angreifer wird in eine Psychiatrie eingeliefert. 17. Juni, ein Vorort von Alexand- ria: Im Anschluss an das Freitagsgebet dringen 5.000 Menschen in eine koptische Siedlung vor den Toren Alexandrias ein und plündern zehn Behausungen. ... 30. Juni, Arish (nördlicher Sinai): Priester Raphael Moussa von der koptisch-orthodoxen St.-GeorgKirche in Arish wird ermordet; der IS übernimmt die Verantwortung mit der Begründung, Moussa habe „Krieg gegen den Islam geführt“. 5. Juli, Tanta (90 km nördlich von Kairo): Der Leichnam des 33-jährigen Apothekers Magdi Attiya Gabriel wird in der Nähe seines Hauses enthauptet und mit neun Stichwunden aufgefunden. ... 9. Juli, Zagazig (80 km nordöstlich von Kairo): Ein Pharmaziestudent greift mit einem Messer zwei Frauen beim Verlassen einer örtlichen Kirche an und verletzt sie schwer. Gegenüber der Polizei gibt er an, sich an Instruktionen des IS gehalten zu haben. 17. Juli, Tahna el-Gabal, Minya (250 km südlich von Kairo): Bei einem Angriff auf die Behausung eines koptischen Priesters wird ein Christ getötet und drei weitere verletzt. ... andere Quellen, die das Geschehen näher untersucht haben, sprechen von einem „gezielten Angriff auf den Priester“. 33 Hallo Kinder! Endlich sind Ferien, und viele Familien nutzen die Zeit, um ein paar Tage wegzufahren: ans Wasser, in die Berge - egal, einfach mal raus und irgendwohin, wo es schön ist! Da heißt es: Ich packe meinen Koffer und nehme mit: einen Fußball, Gesellschaftsspiele, Sonnenschutz, Mal- und Schreibzeug, Lesestoff, Sandspielzeug, Strandtennis, Kuscheltiere, Badesachen. Nein, keine Sorge, es handelt sich hier nicht um dieses Gedächtnisspiel, bei dem man sich immer mehr und mehr Dinge merken muss, sondern Eure Aufgabe ist es nur, die Fotos mit den dazugehörigen Buchstaben in die gerade genannte Reihenfolge zu bringen und damit das Lösungswort - das heißt eigentlich sind es zwei - zu finden. Ich wünsche Euch in den Ferien bei allem, was Ihr in den Ferien plant _ _ _ _ _ _ _ _ _! Schöne Ferien wünscht Euch Eure Cornelia S L S Anschriften: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Lübeck (Baptisten) K.d.ö.R. Täuferstraße 2, 23568 Lübeck, Telefon: 04 51 / 3 40 20 www.friedenskirche-luebeck.de Zweiggemeinde Kücknitz, Hüttenstraße 3, 23569 Lübeck Pastoren: Volkmar Glöckner Telefon: 04 51 / 60 72 90 91 (dienstlich) E-Mail: [email protected] Ole Schumann Telefon: 0176 / 43 88 71 87 E-Mail:: [email protected] Zweiggemeinde Kücknitz: Anselm Stiehl Telefon: 04 51 / 70 72 18 85 E-Mail: [email protected] Gemeindeleiter: Thomas Mundt Telefon: 0 45 04 / 55 82 E-Mail: [email protected] Gemeindebetreuung: Kerstin Schmoller, mobil: 0157 / 38 40 39 52 V A E S P I 34 Impressum Redaktionskreis: Cornelia Hampel, Telefon: 04 51 / 59 78 42, E-Mail: [email protected]; Katja Bureczek, Dietmar Hampel, Rudgar Kuczewski, Thomas Mundt (V.i.S.d.P.), Ruth Niederhagemann, Joachim Weiler Fotos: berwis / pixelio.de (S. 3), Rüdiger Groechel (S. 5, 6, 7), Hans Lotter (S. 8, 9, 10, 13, 15, 22, 23, 24, 28, 29), Sylvia Jäde (S. 25, 26, 27) Renate Mundt (S. 16), Andreas Neudorf (S. 30), Cornelia Hampel (S.34) Bank: Spar- und Kreditbank Ev.-Freikirchlicher Gemeinden SKB eG Kto.- Nr. 26 62 05 – BLZ 500 921 00 IBAN: DE14500921000000266205 BIC: GENODE51BH2 Redaktionsschluss für das Gemeindemagazin Oktober 2016: 15. September 2016 35 Wöchentliche Gemeindeveranstaltungen Sonntag: Montag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag 09.15Uhr Gebetszeit 10.00Uhr Gottesdienst + Kindergottesdienst 19.00Uhr Gebetsabend (jeden 1. Sonntag im Monat) 19.30 Uhr Chor 09.30 Uhr Miniclub (Krabbelgruppe) 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30Uhr Bibelstunde in der Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus-Teens) Sonstige Gemeindeveranstaltungen Männertreff Frauentreff Wenn Sie alle auf dem Bildschirm sichtbaren Seniorennachmittag Details anzeigen möchten, verwenden Sie den Link Drucken neben der Karte. Arbeits- und Hauskreise Gebetskreis Israel Open Windows Lobpreisabende für Junge Erwachsene Mütter-Kreativ-Zeit Lageplan Täuferstr. 2 23568 Lübeck
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