hhhhhhhhhhhFRiEdENSkiRchE AktUEll

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde
––––––– Lübeck –––––––
hhhhhhhhhhh
Friedenskirche aktuell
Das Gemeindemagazin
Habt Salz in euch
und haltet Frieden
untereinander!
Markus 9,50
August / September 2016
Inhalt
AnGEdacht .................................................................................................... 3
Jungscharfreizeit in Süsel ............................................................................ 5
„Ole, Oleoleole ... !“ ..................................................................................... 8
Unser neues Pastorenehepaar Schumann im Interview .................... 11
EinBlick in das Gemeindeleben ............................................................... 15
Nicht zu fassen ... - aber das Erntedankfest naht ................................ 16
Ein persönliches Zeugnis: Die Lübecker Tafel ....................................... 17
Termine August 2016 ................................................................................. 18
A
n
G
E
d
a
c
h
t
Termine September2016 .......................................................................... 20
Ausflug der Senioren-Gruppe am 22.06.16 .......................................... 22
Einladung: Frühstückstreffen für Frauen am 24.09.16 ........................ 24
Ausflug des Frauentreffs am 09.07.16 ..................................................... 25
Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander! Porträt: Cora Simmrow ............................................................................ 28
Porträt: Hans-Joachim Peckruhn ............................................................ 29
Außenmission: Äthiopien .......................................................................... 30
Kronkorken-Sammelaktion ..................................................................... 32
Open Doors: Äthiopien ........................................................................... 33
Kinderseite ................................................................................................... 34
Impressum .................................................................................................... 35
Gemeindeveranstaltungen ........................................................................ 36
Lageplan ........................................................................................................ 36
2
Markus 9,50
Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Freunde der Gemeinde,
der Monatsvers für den August
spricht mitten hinein in die Urlaubsund Ferienzeit. Aber er tut es ganz
anders, als wir es vielleicht erwarten oder uns wünschen. Es ist keine
fröhliche Ermutigung für Zeiten der
Entspannung und Erholung. Auch
keine Empfehlung, die „Seele baumeln zu lassen“. Es ist vielmehr der
Schlusssatz einer Belehrung seiner
Jünger, in der Jesus mit außerordentlich drastischen Worten von der
Notwendigkeit spricht, gereinigt und
geheiligt zu sein.
Die symbolische Bedeutung des
Salzes führt uns wahrscheinlich als
erstes die Zusage Jesu aus der Bergpredigt vor Augen: „Ihr seid das Salz
der Erde.“ (Mt. 5,13) Das hört man
gern, dass wir Christen etwas Gutes
für diese Welt darstellen - was auch
immer dieses Gute im Einzelnen sein
mag. Und dass wir in der Lage sind,
obwohl wir wenige sind, doch einen
3
4
großen Topf Suppe zu würzen. Dieser Tage wird in christlichen Verlautbarungen gern der Begriff „relevant“
verwendet. Wir sollen als Christen
ein relevantes Leben leben in unserer Gesellschaft, eben ein Leben als
Salz der Welt.
Doch wenn man der Bedeutung
des Salzes im Wort Gottes aufmerksam nachgeht, stellt man fest, dass
es in erster Linie „Reinigung“ symbolisiert. Beim Propheten Hesekiel
findet man sogar einen Hinweis auf
einen Brauch in Israel, ein Neugeborenes als Zeichen der Reinigung mit
Salz abzureiben (Hes. 16,4). Und in
den Opfervorschriften findet man
das Gebot des Herrn: „Alle deine
Speisopfer sollst du salzen, und dein
Speisopfer soll niemals ohne Salz des
Bundes deines Gottes sein; bei allen deinen Opfern sollst du Salz darbringen.“
(3. Mose 2,12)
Der
Textzusammenhang
in
Mk.9,42-50 lässt keinen Zweifel daran, dass Jesus genau diese Bedeutung des Salzes anspricht. Nichts
soll in uns Raum haben, was uns zur
Sünde verführen könnte. Wir sollen
rein sein. Es reicht nicht aus, irgendwie „christlich“ zu sein oder von
außen betrachtet rein zu erscheinen. Nein, durch und durch gereinigt
müssen wir sein, damit die Frucht
unseres Lebens im Feuer bestehen
kann. Jesus sagt im Vers 49: „Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden!“
Paulus greift dieses Bild in 1. Kor. 3
auf. Wir sind der Tempel des heiligen Gottes. Deshalb müssen auch
wir heilig sein, der Heiligung nachjagen, wie es in Hebr. 12,14 zu lesen
ist: „Jagt dem Frieden mit allen nach
und der Heiligung, ohne die niemand
den Herrn schauen wird.“ Ach ja,
auch hier finden wir wieder diesen
Zusammenhang zwischen Heiligung
und Frieden, wie ihn Jesus in seiner
Aufforderung in Mk. 9,50 ebenfalls
herstellt.
Es mag uns unbequem vorkommen, in der Urlaubszeit über Salz
und Feuer, über Reinigung und Heiligung nachzudenken. Andererseits
ist es möglicherweise eine gute Gelegenheit, uns abseits des Alltagstrubels auf das zu konzentrieren, was
in Wahrheit unsere Gegenwart und
insbesondere unsere Zukunft bestimmen sollte:
Habt Salz in euch und haltet Frieden
untereinander!
Und habt eine gesegnete Ferienund Urlaubszeit!
Euer Thomas Mundt
Jungscharfreizeit in Süsel
Kinder brauchen Freunde
Heute, wenn ich diese Zeilen schreibe, ist Samstag, der 25. Juni 2016 – es
regnet fast den ganzen Tag: absolut
gar kein Badewetter. Genau vor einer Woche waren wir auf Jungscharfreizeit in Süsel, und genau am Samstag, den 18. Juni, hatten wir reichlich
Sonnenschein: absolut perfektes Badewetter.
Warum ich das schreibe? Ich
möchte unserem wunderbaren
Gott damit unsere Dankbarkeit zum
Ausdruck bringen. Er hat uns diesen
wunderschönen Tag geschenkt, an
dem wir uns so richtig im Süseler
See austoben konnten. Aber nicht
nur das: Die Freude und den Segen,
den wir an und mit den Kindern erleben durften, hat uns dankbar werden lassen. Es war einfach ein supertolles Wochenende!
Mit 15 Kindern und sieben Mitarbeitern machten wir uns am Freitag auf den Weg nach Süsel in das
wunderschöne Freizeitheim Tannenhöhe. Untergebracht waren wir in
drei Spitzdachhäusern und hatten
eine eigene Küche, wo uns Elke und
Karmen mit gutem Essen versorgen
konnten. Am Freitagabend gab es
eine kurze Einführung zu unserem
Thema „Kinder brauchen Freunde“.
Der nächste Tag begann mit Frühsport und einem anschließenden
leckeren Frühstück. Dann wurde es
kreativ! In unserer Bibelarbeit ging
es um die Freundschaft zwischen
David und Jonathan. In zwei Gruppen aufgeteilt, bekamen die Kinder
den Auftrag, die Geschichte von
David und Jonathan in spielerischer
Form darzustellen. Wir waren hellauf begeistert von der Kreativität
der Kinder. Zwischen den einzelnen
Programmpunkten gab es auch immer wieder für die Kinder Zeit zur
freien Verfügung. Es machte uns Mitarbeiter einfach froh, wie die Gruppe miteinander umgegangen ist: kein
Streit, keine Konflikte – wirklich
großartig!
Der Samstagnachmittag begann
mit einem Fußballspiel, bei dem sich
die Kinder richtig austoben konnten. 5
Anschließend kam dann der Höhepunkt unserer Freizeit: ab zum See
und rein ins Vergnügen. Die Kinder
waren kaum wieder aus dem Wasser zu kriegen. Gleichzeitig mit uns
waren noch die Teilnehmer einer Familienfreizeit an der Badestelle. Ein
Glaubensbruder, der selbst mal Jungscharmitarbeiter war, stellte uns sein
großes Schlauchboot zur Verfügung.
Mit Schwimmwesten ausgerüstet
ging es gruppenweise auf den See –
welch ein Vergnügen!
Am Abend nach einer Stärkung
mit Würstchen vom Grill fanden wir
uns dann auf dem superschön gelegenen Lagerfeuerplatz ein, wo wir
Stockbrot und Marshmellows ins
Feuer hielten. Zwischendurch haben
die Kinder dann auch ausgiebig die
fast 50 m lange Seilbahn mit großer
Begeisterung genutzt. Gegen 22.00
Uhr ging es in die Betten – aber das
war noch nicht alles: Um Mitternacht
wagten wir es, die Kinder für eine
Nachtwanderung wieder zu wecken.
Das war für einige Stress pur, aber
irgendwie hat es doch geklappt, so
dass wir noch ungefähr eine Stunde
durch den dunklen Wald gelaufen
sind; gegen 01.30 Uhr war dann endgültig Schluss.
Man kann sich vorstellen, dass wir
am nächsten Morgen in viele müde
Gesichter blickten, aber trotz aller
Müdigkeit konnten wir noch einen
schönen Abschlussgottesdienst mit
Singen und Beten feiern. Seit einigen
Wochen haben wir mit Heidi Heeren eine neue Mitarbeiterin, und
seitdem singen wir zu unserer großen Freude auch in der Jungschar.
Welch ein Segen!
Wir sagen allen Geschwistern
Dank, die uns in ihren Gebeten begleitet haben. Gott hat uns ein wunderschönes Wochenende geschenkt.
Dafür danken wir ihm und geben
ihm die Ehre.
Im Namen der Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen
Rüdiger Groechel
Beim Frühsport ...
„David und Jonathan“
... und ab ins Schlauchboot.
Auf dem Süseler See ...
... und im Süseler See ...
6
... mit Stockbrot am Lagerfeuer.
77
„Ole, Oleoleole … !“
Ein zweistimmiger Fangesang erklang im Gottesdienst am 17. Juli
2016. „Ronja & Mäxchen“, unsere
beiden Handpuppen, feierten – nein,
nicht die deutsche Fußballnationalmannschaft als „Europameister der
Herzen“, sondern den neuen Pastor
Ole Schumann.
„Paula & Gerti“, die beiden Schrubber-bewaffneten „Reinigungskräfte“, hatten den Anlass zum Feiern
schon witzig-ernst vorgestellt und
ihre Angst vor „Gehaltseinbußen bei
Mehrarbeit“ tapfer überwunden.
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Der Chor gab, verstärkt durch Streicher, Klavier und Schlagzeug, dem
Ganzen einen festlichen musikalischen Rahmen – und das bei voll be-
setztem Gottesdienstraum.
Was für ein Tag! So etwas gab
es seit der Gemeindegründung im
Jahre 1849 in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Lübeck, Friedenskirche, noch nie: Die Gemeinde
berief einen zweiten Pastor, der nun
in seinen Dienst eingeführt und zum
„Pastor des Bundes EvangelischFreikirchlicher Gemeinden“ ordiniert wurde.
Zunächst ging es locker und leicht
zu – neben den Spielszenen gab es
eine Bild-Präsentation mit Erinnerungen an Oles Jugendzeit und aktuellen Fotos aus der Kinder- und
Jugendarbeit. Die Jungschar schenkte dem neuen Pastorenehepaar für
das tägliche Kaffee- oder Teetrinken
Becher mit einem Gruppenfoto zum
Kennenlernen und Beten.
Doch dann wurde es geistlich ernst
und dicht: Pastor Stefan Vatter, der
Schumanns schon länger begleitet
und mit seiner Frau Kirsten extra
aus Kempten angereist war, machte
noch vor seiner Predigt eindrücklich
klar, dass die Gemeinde mit ihrem
neuen Pastor nun nicht nur einfach
einen erwachsen gewordenen jungen Mann aus der eigenen Jugend
vor sich hat, sondern einen Mann
Gottes, der eine besondere Berufung hat, sogar einen „heiligen Ruf“!
Was das bedeutet, entfaltete Pastor Vatter anhand eines Bibeltextes
aus Johannes 1, 19 – 23. Dort wird
Johannes der Täufer von den Menschen gefragt, ob er der Christus sei.
Und als er das verneint, wird weiter
gefragt, wer er denn sonst sei. Die
Antwort: „Ich bin eine Stimme eines
Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg
des Herrn!“ (Johannes 1, 23)
Stefan Vatter gab dem jungen Pastor klaren Rat: „Sage offen und klar,
wer Du nicht bist: Nicht Christus,
nicht die Rettung in Person, nicht
einer, der alle Erwartungen erfüllen
kann und erfüllen will! Und dann
mach deutlich, wer Du bist: Einer,
den Gott berufen hat, Sein Wort
zu verkündigen! Tu das, indem Du
bezeugst, was Du selbst mit Jesus
erlebst! Tu das, indem Du gesunde
biblische Lehre weiter gibst! Tu das,
indem Du Menschen herausforderst,
eine Entscheidung für Jesus zu treffen! Tu das, indem Du Gottes Wort
hinein sprichst in eine Welt, die Gottes Reden so nötig hat!“
Ole und Ruth Schumann erzählten noch einmal, wie sie ihre Berufung in den Pastorendienst nach
9
Lübeck erlebt haben. Danach legte
Ole sein Ordinationsversprechen
ab. Und dann wurden wir als Gemeinde gefragt: „Seid Ihr bereit, den
Dienst Eures Pastors vertrauensvoll
anzunehmen, ihn in Fürsorge und
Fürbitte zu begleiten und ihn in geschwisterlicher Liebe zu unterstützen?“ Ein kräftiges und vielstimmiges
„Ja“ erfüllte die Friedenskirche!
Der Oldenburger Pastor Benno
Braatz grüßte Ehepaar Schumann
und überreichte ihnen als „leidenschaftlicher Holzwurm“ eine selbstgeschnitzte Holzschale. Er wird Ole
Schumann als Mentor durch die ersten drei Jahre seines Dienstes begleiten.
Unser neues Pastorenehepaar Schumann im Interview
Gott, wir loben dich!“ – und das Feiern ging weiter im Kirchencafé mit
einem liebevoll aufgebauten „FingerFood-Büfett“.
Ich persönlich freue mich sehr, dass
der Segen Gottes so erkennbar weiter fließt. Was unsere Kinder- und
Jugenddiakonin Ina Lund begonnen
hat, wird nun verstärkt weitergeführt und entwickelt. Ich bin froh
über die mutige Entscheidung der
Gemeinde und gespannt, was Gott
mit uns noch alles vorhat!
Pastor Volkmar Glöckner
10
Schließlich wurden Ole und Ruth
Schumann für ihre Aufgabe gesegnet.
Ein beeindruckender Gottesdienst
endete mit der Strophe „Großer
Gemeindemagazin: Wir freuen
uns sehr, dass die Friedenskirche
nun in Dir, Ole, einen zweiten Pastor hat, der sich um die Belange der
jüngeren Gemeindebesucher kümmert. Wir sind schon in den Genuss
gekommen, Dich predigen zu hören,
und inzwischen bist Du ja auch offiziell eingeführt worden. Volkmar
Glöckner berichtet an anderer Stelle in dieser Ausgabe des Gemeindemagazins von dem Festgottesdienst.
Aber nun wollen wir natürlich ein
bisschen mehr über Dich und Deine
Frau Ruth erfahren. Wann und wo
seid Ihr geboren und aufgewachsen?
Ole: Geboren bin ich am 02.06.1985,
aufgewachsen in Lübeck und habe
noch drei Geschwister: meinen älteren
Bruder Timo, meine jüngere Schwester
Kerstin und noch meinen kleinen Bruder Lasse.
Ruth: Ich bin am 27.06.1984 in
Kempten geboren und im Allgäu in einem kleinen Dorf namens Wildpoldsried mit meinem älteren Bruder Tobias
aufgewachsen.
GM: Und wie seid Ihr zum Glauben
gekommen? Seid Ihr schon in einer
Gemeinde groß geworden oder erst
später damit in Berührung gekommen?
Ole: Ich wurde christlich erzogen. Von
klein auf spielte der Glaube an Jesus
Christus eine wichtige Rolle in meinem
Leben. Mir wurde ziemlich schnell klar,
dass Jesus an meinem ganzen Leben
interessiert ist. „Ganz oder gar nicht“
- so könnte man es vielleicht beschreiben. Denn im Jugendalter kam eine
„Gar-nicht-Phase“. Ganz weltliche Dinge wurden mir wichtig und ich hatte
das Gefühl, dass Gemeinde und Gott
mir dabei im Weg stehen. Aber Gott
blieb in dieser Zeit an mir dran, und mir
wurde immer klarer, dass mir ohne Ihn
das Entscheidende im Leben fehlt. Und
so entschied ich mich auf einer Osterfreizeit, auf die mich meine Schwester
eingeladen hatte, neu für ein Leben mit
Gott. Im September 2006 ließ ich mich
dann taufen.
Ruth: Ich bin ja im katholischen Bayern aufgewachsen. Mein Onkel, damals
Pfarrer, hat mich sogar getauft. 1993
kamen meine Eltern über die Schwester meiner Mutter zur EFG Kempten,
bekehrten sich, und meine Mama nahm
mich regelmäßig zum Gottesdienst
oder den Jesus Partys mit. Ich war damals richtig begeistert vom lebendigen
Glauben an Jesus und war auch in den
Kindergottesdiensten engagiert. Dann
kam leider auch bei mir die Phase, in
der ich mich mehr für Party machen interessierte. Ich habe immer schleichender den Kontakt zur Gemeinde verloren und schließlich ganz „in der Welt“
gelebt. Diese Phase meines Lebens (ca.
11
6 Jahre) war turbulent, und mir ging es
immer schlechter. Jesus kam dann aber
genauso „turbulent“ in mein Leben
zurück und gab mir wieder eine neue
Hoffnung und Ausrichtung für mein
Leben. Ich wurde von vielen wertvollen
Menschen begleitet, die mir mehr und
mehr wieder auf die Füße halfen. Die
neue Entscheidung für Jesus war für
mich radikal. Ich habe das „alte“ Leben ganz abgelegt und wollte von da
an mein „neues“ Leben völlig für Jesus
einsetzen. Ich ließ mich drei Monate
nach der Bekehrung am 24.07.2005
in einem schönen See im Allgäu taufen
- für mich neben der Bekehrung einer
der schönsten Tage meines Lebens.
GM: Wie ging es denn danach bei
Euch weiter? Habt Ihr nach der
Schule gleich Eure Ausbildung begonnen?
Ole: Als ich mich 2006 neu für ein
Leben mit Gott entschieden hatte, war
ich fest entschlossen, Ihm mein ganzes
Leben zur Verfügung zu stellen. Offensichtlich nahm Gott mich beim Wort:
Recht schnell nach meiner Taufe kam
der Gedanke in mir auf, Pastor zu werden. Je mehr ich darüber nachdachte,
desto stärker wurde es zu einem ernsten Wunsch. Während eines Jahrespraktikums in der Arche in Berlin wurde
dieser Wunsch, Pastor zu werden, bestätigt, und ich begann zu spüren, dass
es wirklich meine Berufung ist. Also begann ich die theologische Ausbildung in
Wiedenest.
12
Ruth: Ich bin eigentlich gelernte Bankkauffrau, habe aber nach drei Jahren
Arbeit nochmal das Fachabitur in Wirtschaft gemacht und wollte dann studieren. Doch mein Privatleben war zu der
Zeit, wie schon erwähnt, nicht einfach,
und so strauchelte ich etwas orientierungslos durch das Leben. Als Bürokauffrau habe ich in verschiedenen Unternehmen gearbeitet, auch bei der Post,
und habe diverse Praktika gemacht.
Innerlich wusste ich aber damals schon,
dass das alles nicht das Richtige war.
Als ich mich dann 2005 neu für Jesus
entschied, wuchs sofort der Wunsch
nach einem Theologie-Studium, und
so kam ich, wie Ole, nach Wiedenest.
Das Studium war für mich persönlich
auch ein Segen. Ich konnte in der Zeit
viel Heilung erleben und durfte Gottes
Wort besser kennenlernen.
GM: Und in Wiedenest habt Ihr
Euch dann auch kennengelernt?
Ole: Genau, wir waren in einem Jahrgang und hatten den gesamten Unterricht gemeinsam. Es hat nicht lange
gedauert, bis wir uns persönlich näher kamen. Und dann waren wir auch
ziemlich schnell ein Paar. Wir mussten
damals tatsächlich noch beim Rektor
vorsprechen und die Beziehung bekannt geben.
Ruth: Er hat uns glücklicherweise seinen Segen gegeben. Zusammen mit Ole
zu dienen ist für mich endlich ein „Ankommen“ nach einer langen und her-
ausfordernden Reise. Ich bin gespannt
was Gott noch für uns bereithält.
GM: Wie ging es nach dem Studium
weiter? Konntest Du, Ole, dann gleich
Deine erste Stelle antreten?
Ole: Ja, direkt nach der Bibelschule
startete ich meinen pastoralen Dienst
in der Baptistengemeinde in Schönebeck. Da ich aber noch kein ordinierter
Pastor war, fing ich ein berufsbegleitendes Zusatzstudium in Elstal an - das
endete jetzt am 09.07.2016, und am
17.07. wurde ich ordiniert, wie Du ja
weißt. Schönebeck war allerdings wie
ein Sprung ins kalte Wasser. Trotz der
guten Ausbildung konnte ich viele Dinge erst in der Praxis ausprobieren. Ich
lernte schnell meine Grenzen kennen
und stand vor vielen Herausforderungen. Den Dienst als Pastor habe ich
aber auch schnell lieben gelernt. Die
Grenzerfahrungen ließen mich nicht an
meiner Berufung zweifeln, sondern sie
motivierten mich. Ich bin dankbar für
die Weiterentwicklung, die ich in Schönebeck erfahren durfte. Trotzdem wurde uns nach etwa vier Jahren Dienst
klar, dass es eine Veränderung in der
Berufung geben würde. Dann meldete
sich die Friedenskirche mit ihrer Anfrage, und nach einem Prozess, in dem wir
diese Anfrage geprüft haben und unsere Berufung schließlich bestätigt wurde,
zogen wir um nach Lübeck. Nun freuen
wir uns auf die neue Aufgabe. Die Situation als zweiter Pastor und der Schwerpunktwechsel von Gesamtgemeinde zu
junger Gemeinde bedeuten für mich
neue Herausforderungen und Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln.
GM: Habt Ihr Euch denn schon gut
in Lübeck und in der Gemeinde eingelebt?
Ole: Doch, haben wir. Wir haben eine
wunderschöne Wohnung in Blankensee, direkt am Wald. Und Lübeck ist ja
wirklich eine besondere Stadt mit einer
schönen, vielseitigen Umgebung. Selbst
Ruth, die aus dem wunderschönen Allgäu kommt, gibt zu, dass man hier sehr
gut leben kann. Wir freuen uns besonders über die vielen guten Kontakte, die
wir nach so kurzer Zeit schon haben.
GM: Ole, kannst Du jetzt schon sagen, was Du für die nächste Zeit in
der Gemeinde planst?
Ole: Nach so kurzer Zeit ist es schwierig, über konkrete Ziele und Pläne zu
sprechen. Aber mein Herz schlägt dafür, 13
11
Gemeinde zu entwickeln und vorwärts
zu gehen, es steckt so viel Potenzial in
ihr. Gerade in meinem Verantwortungsbereich „Junge Gemeinde“ sind viele
begabte Menschen aktiv, die eine sehr
gute Arbeit leisten. Ich freue mich darauf, dieses große Potenzial weiter zu
fördern und die einzelnen Gruppen zu
stärken.
Lübeck haben, ist es eine Herausforderung, allen gerecht zu werden.
GM: Wo ist eigentlich Ruths Platz?
Sie hat ja das gleiche Studium absolviert.
GM: Sicherlich gibt es aber auch
Hobbys und andere Interessen neben der Gemeinde?
Ina Lund,unsere Kinder- und
Jugenddiakonin, wird herzlich von der
Gemeinde verabschiedet.
Ole: Ruth ist keinesfalls „nur“ die Frau
eines Pastors. Gott hat hier in Lübeck
und in der Gemeinde mit Sicherheit
einen Platz für sie, wo sie zum Segen
werden soll.
Ole: Na klar: gemeinsam Musik machen! Gute Filme und Serien, Ausflüge
mit unserer Tochter, Freunde treffen ...
Und was mich selbst betrifft, wären da
noch Fitness, Schlagzeug, Angeln und
FIFA zocken.
Taufgottesdienst
und Gemeindefest
am 03.07.16
Ruth: Von Anfang an haben wir den
Dienst für Gott als gemeinsame Berufung verstanden.Wir glauben, dass Gott
uns gemeinsam nach Lübeck gestellt
hat, und dass er uns beide hier gebrauchen will. Wie und wo genau Gott mich
gebrauchen möchte, wird sich sicher in
der nächsten Zeit zeigen.
GM: Was ist Euch privat wichtig?
14
Ruth: Familie hat für uns einen hohen Stellenwert. In unserer freien Zeit
ist uns wichtig, Zeit als Familie und als
Ehepaar zu haben, gemeinsam Dinge
zu unternehmen, Spaß zu haben, miteinander zu reden, zu beten ... Natürlich
wollen wir auch genügend Zeit haben,
um Freundschaften zu pflegen. Bei so
vielen Kontakten, die wir jetzt schon in
Ole: Was das geistliche Leben betrifft,
ist uns wichtig, unsere Beziehung zu
Gott auch losgelöst von der Arbeit als
Pastor zu pflegen.Wenn wir mal Urlaub
machen, dann nicht Urlaub von Gott,
sondern von der Arbeit in der Gemeinde.
EinBlick in das Gemeindeleben
Ruth: ... und ich: Lobpreis, Tischtennis,
Kochen und Backen.
GM: Und nun Euer Schlusswort?
Ole: Wir freuen uns, jetzt hier in Lübeck und Teil der Friedenskirche zu
sein und sind gespannt, was Gott mit
uns vor hat und was er in unserer Gemeinde und in Lübeck tun wird. Eine
spannende Zeit liegt vor uns!
GM: Vielen Dank für das Gespräch
und Gottes Segen für Euren Dienst
in der Gemeinde und Eure kleine Familie.
Die Fragen stellte
Cornelia Hampel
15155
Nicht zu fassen … - aber das Erntedankfest naht
Wer zurzeit über Land fährt, sieht,
wie die Bauern schon fleißig bei der
Ernte sind und das Getreide einbringen. Das ist ein Indiz dafür, dass wir
nicht hungern müssen und von Gott
mal wieder reichlich versorgt werden - ja, der Herr meint es gut mit
uns! Deshalb feiern wir auch in diesem Jahr das Erntedankfest, um uns
Gottes Fürsorge ganz bewusst vor
Augen zu halten und ihm für seine
Geschenke zu danken.
Bislang war es üblich, dass einige
Geschwister den Erntedank-Tisch
mit den unterschiedlichsten Gaben
aus Gottes Garten für die Gemeinde gedeckt und diese dann nach
dem Gottesdienst gegen eine kleine
Spende verkauft haben.
In diesem Jahr möchten wir den
Tisch gemeinsam decken, und zwar
nicht nur für uns, sondern in erster
Linie für die Bedürftigen in unserer
16
16
Gesellschaft. Wir wollen von unserer „Ernte“ abgeben. Mit vielfältigen
Lebensmitteln werden wir hoffentlich einen großen Erntedank-Tisch
gestalten. Wichtig dabei ist, dass es
haltbare und verpackte Lebensmittel
sind, z. B. Mehl, Nudeln, Grieß, Konserven, Schokolade, Kaffee, Kakao,
Marmelade, Honig und Ähnliches,
verzichtet aber bitte auf frisches
Obst und Gemüse. Mit Fantasie und
Liebe werden wir dann einen reich
gedeckten Tisch haben.
Stellt euch einmal vor, wie viel
zusammenkäme, wenn jeder auch
nur ein Teil (oder zwei, oder drei ...)
mitbrächte. Bitte plant euren Einkauf
Ende September mit einem „Erntedankherzen“. Ich bin gespannt auf
unseren Erntedank-Tisch.
Renate Mundt
Ein persönliches Zeugnis: Die Lübecker Tafel
Schon lange vor Beginn meines Rentenerlebens hatte ich den Wunsch,
Mitarbeiter bei der Lübecker Tafel zu
sein. Seit Oktober 2015 bin ich nun
mit großer Freude dabei. Als Mitarbeiter ist man ja eigentlich in erster
Linie der Gebende, aber irgendwie
ist das für mich bei der Lübecker Tafel anders. Immer wenn ich danach
am Donnerstag nach Hause fahre,
fühle ich mich als der Beschenkte.
Woran liegt das?
Die Freundlichkeit und die Dankbarkeit, mit der uns unsere Gäste
begegnen, berührt mein Herz immer
wieder. Wenn Hans Lotter, Manfred
Schultner oder auch Michael Mundt
den Gästen die frohe Botschaft in einer Kurzandacht bringen, schaue ich
immer wieder in zuhörende und interessierte Gesichter. Es ist wirklich
ein segensreicher Dienst, den wir an
den 35 bis 50 Frauen und Männern
tun. Ich bin der guten Zuversicht,
dass Gott dadurch so manches Herz
berührt und diese Menschen durch
die frohe Botschaft ermutigt werden.
Auch die Gemeinschaft unter den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
erfüllt mich mit großer Freude. Geschwister aus unserer Gemeinde
und Frauen und Männer der Lübecker Tafel arbeiten harmonisch miteinander und gehen sehr liebevoll
miteinander um.
Für mich ist dieser Donnerstag,
die Begegnung mit den Menschen,
ein Highlight der Woche. Ich werde
durch diesen Dienst über die Maßen
gesegnet und hoffe auch, den Menschen, die in unser Haus kommen,
zum Segen sein zu können.
Es lag mir einfach auf dem Herzen, das einmal zeugnishaft weiterzugeben. Bitte vergesst die Lübecker
Tafel nicht in euren Gebeten.
Rüdiger Groechel
17
Termine August 2016
1 Mo.
Chor Sommerpause
2 Di.
17.00 UhrArbeits- und Gebetskreis Israel
3 Mi.
Miniclub Sommerpause
19.30 Uhr Bibelstunde
12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
Internationaler Frauengebetskreis Sommerp.
Jungschar Sommerpause
Jeens (Jesus Teens) Sommerpause
4 Do.
5 Fr.
6 Sa.
7 So.
8 Mo.
9 Di.
10 Mi.
11 Do.
12 Fr.
9.15 Uhr Gebetszeit
10.00 Uhr Israelgottesdienst (Abendmahl)
Volkmar Glöckner / Anika Weiler
19.00 Uhr Gebetsabend
Chor Sommerpause
15.30 Uhr Seniorennachmittag
Miniclub Sommerpause
19.30 Uhr Bibelstunde
12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
Bibelstunde Seniorenresidenz Sommerpause
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
Internationaler Frauengebetskreis Sommerp.
Jungschar Sommerpause
Jeens (Jesus Teens) Sommerpause
16 Di.
17 Mi.
18 Do.
19 Fr.
20 Sa.
21 So.
22 Mo.
9.15 Uhr Gebetszeit
10.00 Uhr Gottesdienst
Ralf Hinz / Torsten Glöckner
anschließend: Missionsbackstube
Chor Sommerpause
23 Di.
24 Mi.
25 Do.
26 Fr.
Miniclub Sommerpause
19.30 Uhr Bibelstunde
12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
Bibelstunde Seniorenresidenz Sommerpause
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
Internationaler Frauengebetskreis Sommerp.
Jungschar Sommerpause
Jeens (Jesus Teens) Sommerpause
27 Sa.
28 So.
13 Sa.
18
Miniclub Sommerpause
19.30 Uhr Bibelstunde
12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
Bibelstunde Seniorenresidenz Sommerpause
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
Internationaler Frauengebetskreis Sommerp.
Jungschar Sommerpause
Jeens (Jesus Teens) Sommerpause
9.15 Uhr Gebetszeit
10.00 Uhr Gottesdienst
Timo Günther / Anika Weiler
29 Mo.
Frauentreff Sommerpause
14 So.
9.15 Uhr Gebetszeit
10.00 Uhr Gottesdienst
Manfred Herold / Boris Batke
30 Di.
Männertreff Sommerpause
15 Mo.
Chor Sommerpause
31 Mi.
Miniclub Sommerpause
19.30 Uhr Bibelstunde
19
Termine September 2016
1 Do.
2 Fr.
16 Fr
1 2.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
Internationaler Frauengebetskreis Sommerp.
Jungschar Sommerpause
Jeens (Jesus Teens) Sommerpause
18 So.
8 Do.
9 Fr.
19.30 Uhr Chor
17.00 UhrArbeits- und Gebetskreis Israel
9.30 Uhr Miniclub
19.30 Uhr Außenmission Äthiopien
Geschwister Neudorf berichten
12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis
17.00 Uhr Jungschar
18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens)
10 Sa.
11 So.
12 Mo.
13 Di.
14 Mi.
20
15 Do.
9.15 Uhr Gebetszeit
10.00 Uhr Gottesdienst (Abendmahl)
Manfred Herold / Steffen Schmoller
19.30 Uhr Chor
15.30 UhrSeniorennachmittag
9.30 Uhr Miniclub
19.30 Uhr Bibelstunde
17.00 Uhr DNS-Kurs
12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
9.15 Uhr Gebetszeit
10.00 Uhr Gottesdienst
Volkmar Glöckner / Torsten Glöckner
anschließend: Missionsbackstube
19 Mo.
20 Di.
19.00 Uhr Chor
21 Mi.
9.30 Uhr Miniclub
19.30 Uhr Bibelstunde
12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis
17.00 Uhr Jungschar
18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens)
9.30 Uhr Frühstückstreffen für Frauen
Holiday Inn (siehe S. 24)
19.00 Uhr Open Windows Lobpreisabend
22 Do.
Klausur der Ältesten
7 Mi.
9.15 Uhr Gebetszeit
10.00 Uhr Familiengottesdienst
Ole Schumann / Dietmar Hampel
19.00 Uhr Gebetsabend
Wohnwoche der Jungen Erwachsenen
5 Mo.
6 Di.
Internationaler Frauengebetskreis
Jungschar
Jeens (Jesus Teens)
Sitzung der Gemeindeleitung
17 Sa.
3 Sa.
4 So.
10.00 Uhr
17.00 Uhr
18.30 Uhr
19.30 Uhr
23 Fr.
24 Sa.
25 So.
26 Mo.
27 Di.
28 Mi.
29 Do.
30 Fr.
9.15 Uhr Gebetszeit
10.00 Uhr Gottesdienst
Timo Günther / Anika Weiler
19.30 UhrFrauentreff
19.00 UhrMännertreff
9.30 Uhr Miniclub
19.30 Uhr Bibelstunde
17.00 Uhr DNS-Kurs
12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis
17.00 Uhr Jungschar
18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens)
21
Ausflug der Senioren-Gruppe am 22.06.16
Gegen 12.00 Uhr trudeln wir am
22.06.16 aus unterschiedlichen Regionen Lübecks im Möllner Tannenhof ein und werden nach einer
freundlichen Begrüßung auch gleich
mit einem leckeren Mittagessen beglückt. Anschließend geht es im „Seniorentempo“ in den Wald. Jeder darf
sich vorher eines der unterschiedlich beschrifteten Kärtchen wählen,
und ich soll nun zu meinen „Ameisen“ jemanden mit dem passenden
Begriff „Burg“ suchen. Ich lerne dadurch eine sehr nette, mir bis dahin
fast unbekannte Dame kennen. Wir
leisten uns später gegenseitig Hilfestellung bei den vielen verschiedenen Sinnesorgane-Testspielchen,
bei denen es um das Sehen, Hören,
Schmecken, Riechen, Fühlen und
unser so wichtiges Gleichgewichtsempfinden geht. Wir sollen z. B. erschnuppern, probieren oder durch
sehr genaues Hinsehen, das heißt
also durch ganz unterschiedliche
Testmethoden, herausfinden, worum
es sich bei dem zu erratenden Ob22
jekt handelt. Es gibt auch Übungen
mit geschlossenen Augen, aber wehe
dem, der schummelt, dem drohen
als Strafe Liegestütze. Allerdings
werden diejenigen, die es trotzdem
nicht lassen können, mal eben ganz
kurz hinzugucken, dann doch mit
ganz viel Nachsicht behandelt. Ich jedenfalls habe niemanden Liegestütze machen sehen und wurde selbst
auch verschont. Die vorbereiteten
Spiele sind wirklich sehr nett und
abwechslungsreich.
Aus Waldfundstücken gestalten
wir Bilder, bei denen ganz unterschiedliche Ansichten entstehen,
und an denen dann leise Veränderungen vorgenommen werden, die
anschließend erraten werden sollen.
Petra Benath, die Leiterin des Tannenhofs, geht trommelnd in verschiedene Richtungen, und wir folgen ihr
mit verbundenen Augen, sicherheitshalber natürlich mit Unterstützung
unserer sehenden Begleitung.
Dann kommt die Aufgabe „Lebensmittel riechen“ - immer brav
die Augen geschlossen halten - und
anschließend essen. Da wird allerdings doch einiges verweigert, aber
auch manches mit einem begeisterten „hmmm“ genossen. Petras Hund,
der uns fast zirkusreife Kunststücke
vorführt, macht auch mit und verhält
sich sehr menschlich. Immer noch
„blind“ werden Bäume umarmt, die
wir später sehend wieder erkennen
sollen. Das macht alles viel Spaß,
man hört es am Kichern und Lachen
in der Gruppe.
Nun geht es daran, über einen
lang gestreckten, etwas buckeligen
Baumstamm zu balancieren. Als ich
noch halb so alt wie heute war, habe
ich ja keine solche Gelegenheit ausgelassen, aber jetzt ... ? Nachdem
sich ganz viele andere trauen, diese
Übung zu wagen, will ich natürlich
auch keine „Memme“ sein, und außerdem habe ich ja meine zuverlässige Festhalte-Partnerin an der
Seite: also los! Nach der gemeisterten Aufgabe fühle ich mich wie eine
Waldkönigin und bin mindestens
zehn Zentimeter gewachsen.
Für das letzte Spiel bekommt jeder einen Klumpen Ton in die Hand
gedrückt, den wir auf einen Baumstamm kleben und zu einem Gesicht
formen dürfen. Es entstehen freund23
ausgewählt und ein richtig gelungener Abschluss.
Aber hätte unser guter Gott und
Vater nicht solch ein himmlisches
Traumwetter für diesen wundervollen Tag geschenkt, wäre alles nur
halb so schön gewesen.
liche, grimmige, haarige, glatzköpfige,
schielende, witzige, runde, längliche,
bunte und auch etwas rätselhafte Porträts. Die derart verzierten
Bäume werden sicherlich noch von
manchem Spaziergänger lächelnd
bestaunt werden.
Als wir zum Tannenhof zurückkommen, werden wir schon mit Kaffee und Kuchen erwartet. Danach
beschließen wir den schönen Tag wie es sich gehört - mit Singen. Die
guten, altbekannten und liebgewordenen „Ohrwürmer“, von Jürgen
Stiba am Klavier begleitet, sind gut
Liebe Hanni, Friedchen und Petra,
bitte plant doch am besten sofort
den nächsten Ausflug, es war einfach
zu nett. Nochmal ein ganz großes
DANKE dafür!
Wieder mal haben Jaqueline Burow,
Birgit Martens und Gaby Büchler für
uns vom Frauentreff etwas Schönes
ausgearbeitet, um unsere Gemeinschaft zu vertiefen.
Wir (16 Teilnehmerinnen) trafen uns mittags an der Eisdiele am
Holstentor und wollten mit einer
Stadtführung beginnen, die unter
dem Motto „Auf den Spuren bedeutender Frauen Lübecks“ stand.
Leider versetzte uns die Stadtführerin (wir wissen bis heute nicht, was
geschehen ist und warum sie nicht
kam, hoffen aber sehr, dass es nichts
Schlimmes war, das sie daran gehindert hat).
Es war einfach traumhaft und sehr
informativ, wusste doch der Kapitän
von vielem zu berichten, was den
meisten von uns bis dahin gänzlich
unbekannt war. Und man musste
staunen, was so alles den Blick auf
sich zog: Da war doch tatsächlich
vor der Hüxtertorbrücke ein Kahn
mit einem riesigen, aufgeblasenen
Weihnachtsmann, der dazu einladen
sollte, rechtzeitig an seine Weihnachtsfeier zu denken und dafür natürlich eben diesen Kahn zu buchen.
Na ja, es sind bis dahin ja auch nur
noch knapp sechs Monate ;-)
Roswitha Batke
„Bloß keinen Streit (vermeiden) Gute Gründe, es nicht mehr allen recht zu machen“
Referentin: Christin Brückel
24
Ausflug des Frauentreffs am 09.07.16
Sonnabend, den 24.09.16, 09.30 Uhr
Holiday Inn, Am Gustav-Radbruch-Platz
Bea Cschopp & Sonja Pichler
Kartenverkauf: Birgit Martens
Humor - die fast vergessene Arznei
Es wurde überlegt, was wir als Ersatz dafür machen könnten, denn
wir hatten einen gewissen Zeitplan
einzuhalten, um die darauf folgenden
Aktionen nicht zu gefährden. Da sich
an der Eisdiele auch ein Anleger für
Hafenrundfahrten befindet, haben
wir kurzentschlossen Tickets gekauft
und die Fahrt bei wunderbarem Wetter dann auch sehr genossen.
Freudig überrascht waren wir auch,
als der Kapitän die übliche Route
verließ und noch einen Schlenker
durch einen Seitenarm des Kanals
(hinter der Lachswehr) machte. Wir
tuckerten an schönen Hausbooten
vorbei, die wohl bei so mancher
von uns den Wunsch aufkommen
ließ, auch einmal ein paar Tage in
so einem schwimmenden Domizil
zu verbringen. Wir konnten im Seitenarm wunderschöne Gärtchen 25
Nach einer kurzen Kaffeepause im
kleinen Café gegenüber der Haltestelle des Openair Busses an der
Untertrave, bei der noch Kirsten W.
und Brigitte G. zu uns stießen, starteten wir eine Openair Bustour - für
die meisten von uns die erste.
und Gartenhäuschen mit eigenem
Anlegesteg bewundern, in denen gemütlich gegrillt und gelacht wurde,
es wirkte alles dort so friedlich und
beschaulich. Auch viele hübsche Motorjachten haben dort ihren Liegeplatz und wurden von Menschen zur
Erholung genutzt. Danach kamen
wir wieder auf die übliche Strecke
zurück, fuhren unterhalb des Domes vorbei und staunten über die
tolle Wohngegend des Domviertels,
den Malerwinkel und über die exakt
nach Größe ganz ordentlich aufgehängte Wäsche an den Leinen.
Als wir am Anleger ausstiegen,
waren wir wohl ausnahmslos alle
der Meinung: Der Herr hat etwas
Wunderbares aus der ausgefallenen
Stadtführung gemacht.
26
Nun konnten wir unsere Stadt noch
mal aus einer anderen Perspektive bewundern. Wir kamen auch
an unserem wunderschönen Gemeindegebäude und Grundstück
vorbei, und ich muss gestehen, mir
persönlich wurde dabei ganz warm
ums Herz (bestimmt ging es ja auch
mehreren so), an unserer geistlichen
Heimat vorbeizufahren und sie einmal aus einem anderen Blickwinkel
zu sehen. Gaby L. und ich waren uns
einig, unsere Gemeinde hat ein bisschen das Flair einer Südstaaten-Villa.
Nach der Bustour spazierten wir
noch zum Strandsalon auf die Halbinsel der Media Docks, genau gegenüber
von Café & Bar Celona. Hier waren
bisher auch nur die wenigsten von uns
vorher schon einmal gewesen.
Wir haben wirklich viel Neues kennengelernt, obwohl wir wahrscheinlich fast alle Lübecker sind. Dort
ließen wir unseren Ausflug bei Pizza,
Burgern und leckeren Getränken
geschützt im Schatten von schönen
großen Sonnenschirmen ausklingen. Wir waren uns alle einig, einen
wunderschönen Nachmittag miteinander verlebt zu haben und können
dem Herrn einfach nur danken, dass
das alles möglich war und Er uns mit
so schönem Wetter gesegnet hat.
Vielleicht haben wir ja sogar eine
neue Frauentreff-Teilnehmerin dazu
gewinnen können, Heidi, eine ganz
wunderbare Frau, war als Gast von
Edelgard P. mitgekommen und schien
sich in unserer Gemeinschaft doch
sichtlich wohl gefühlt zu haben. Liebe Edelgard, es war eine tolle Idee
Heidi mitzubringen, mal sehen was
der Herr daraus noch so macht.
Und euch dreien, Jaqueline, Gaby
und Birgit, vielen, vielen Dank, dass
ihr uns so einen schönen Nachmittag beschert habt.
Sylvia Jäde
27
Porträt: Hans-Joachim Peckruhn
Porträt: Cora Simmrow
Alle, die schon länger zu unserer
Gemeinde gehören, werden sie kennen, denn schon seit ihrer Kindheit
besucht Cora Simmrow mit ihren
Eltern Nelda und Markus die Friedenskirche. Die Achtzehnjährige - sie
wurde am 16.01.1998 als älteste von
drei Geschwistern geboren - durchlief die für ein „Gemeindekind“ üblichen Stationen: von der Kinderstunde über Jeens (Jesus Teens) bis zu
den Treffen der jungen Erwachsenen.
Da sollte es nicht verwundern,
dass sie sich nun am 3. Juli taufen
ließ, doch so eine Selbstverständlichkeit ist das gar nicht. Der Glaube wird schließlich nicht vererbt,
sondern muss von jedem Menschen
selbst erfahren werden. Cora aber
hat schon früh ihren eigenen Weg
zu Jesus Christus gefunden, und den
Wunsch, sich taufen zu lassen, hat
sie schon seit vielen Jahren in ihrem
Herzen. Damals allerdings hörte
sie von vielen Seiten, sie sei ja noch
sehr jung und solle lieber ein wenig
warten. Nur, wie erkennt man, wann
der richtige Zeitpunkt dafür ist? Ein
spektakuläres Zeichen vom Himmel
kam nicht, dafür aber viele kleine Erlebnisse, durch die Cora im Glauben
wachsen konnte, und die schließlich
dazu führten, dass sie sich jetzt zur
Taufe anmeldete.
Damit wurde einem ereignisreichen
Jahr ein weiteres Highlight hinzugefügt:
28
Volljährigkeit,
Abitur,
Taufe, und nun folgt auch
noch ein anderes großes
Abenteuer: Es geht im August für ein
Jahr nach England, wo sie für die Organisation „Lee Abbey“ arbeiten wird,
einem christlichen Konferenz- und Erholungsszentrum in North Devon im
südlichen Westen des Landes. Danach
plant sie zu studieren, was genau, steht
noch nicht fest. Cora hofft aber, in ihrer Zeit in England Klarheit darüber
zu bekommen.
Und was tut sie in ihrer Freizeit,
wenn sie nicht gerade in der Friedenskirche ist? Zum Teil das, was
sie auch in der Gemeinde bei vielen
Gelegenheiten und zur Freude aller tut: Geige spielen und singen. In
ihrer - jetzt ja ehemaligen - Schule,
dem Katharineum, hat sie jahrelang
tatkräftig das Orchester unterstützt
und zuletzt als Konzertmeisterin
angeführt und auch im Schulchor,
dem Neuen Kantorat, gesungen,
aber neben ihrer großen Liebe zur
Musik treibt sie auch gerne Sport
und liest viel.
Liebe Cora, wir wünschen Dir
Gottes Segen für Deinen Lebensweg, und dass Du, wo Du auch bist,
immer eine Gemeinde findest, in
der Du Dich wohl fühlst, im Glauben weiter wachsen kannst und gute
Freunde findest.
Cornelia Hampel
Hans-Joachim Peckruhn wurde am
03.03.1951 in Simmern, das liegt im
Hunsrück, geboren. Mit fünf Jahren
schon kam er in eine Heilerziehungsund Pflegeeinrichtung, wo er seine
Kindheit und Jugend bis zu seinem
21. Lebensjahr verbrachte und auch
die Heimsonderschule besuchte. Im
Heim musste Hans-Joachim immer
viel arbeiten, oft auch während der
Gottesdienstzeit, und wenn das der
Fall war und er nicht in die Kirche
gehen konnte, hörte er sich die Predigten aus dem Lautsprecher an, wie
er erzählt.
Von klein auf ist er in psychologischer Behandlung und hat fast sein
ganzes Leben in sozialen Einrichtungen gewohnt - sieben Jahre lang
hat er selbständig in einer eigenen
Wohnung gelebt und hatte eine
Arbeitsstelle in einer Papierfabrik aber nun arbeitet er schon seit 22
Jahren bei den Marliwerkstätten. Am
11.08.2016 wird Hans-Joachim seinen letzten Arbeitstag haben und in
den wohlverdienten Ruhestand gehen.
Seit dem 05.03.2015 lebt er nun
im Kurzen Weg, in einer betreuten
Wohngemeinschaft der „Brücke“.
Dort lernte er seinen Mitbewohner
Klaus Salatzkat und durch ihn unsere Gemeinde und auch den Hauskreis bei Irma und Otto Strei ken-
nen. Vom Wort Gottes
angesprochen, fasste er
am 24.04.2016 den Entschluss, sein Leben ganz in die Hände
Jesu Christi zu geben. Auf seine Taufe am 3. Juli hat er sich schon lange
sehr gefreut und ist nun glücklich, zu
unserer Gemeinde in der Friedenskirche zu gehören. Hans-Joachim
wünscht sich, im Glauben weiter zu
wachsen, und dass er anderen Menschen helfen kann, Jesus kennenzulernen.
Lieber Hans-Joachim, wir freuen uns,
dass Du zum Glauben an den lebendigen Gott gefunden hast und wünschen Dir Gottes Segen für Deinen
Weg mit uns und in Deinem Leben.
Otto Strei / Cornelia Hampel
29
Außenmission: Äthiopien
Wie geht es weiter bei uns?
Liebe Freunde,
vor zwei Wochen sind wir nach Deutschland zurückgekehrt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass wir
Äthiopien nach fast 18 Jahren mit gemischten Gefühlen verlassen haben. Vieles werden wir vermissen,
auf anderes können wir gern verzichten. So haben wir auf der einen Seite viele Menschen
zurückgelassen, die uns sehr am Herzen liegen, auf der anderen Seite haben wir Freunde und Verwandte
hier. Dem traumhaften Klima dort stehen hier vier Jahreszeiten gegenüber, auf die wir uns auch sehr
freuen. Dass die Kinder ihren Kindheitsort verlassen müssen, ist schade, aber dass wir nun als Familie
zusammen sein können, ist toll.
Abschied
Unsere Freunde haben uns auf sehr
eindrucksvolle Weise verabschiedet. In
Abramo, dem Berthadorf, in dem wir
gelebt hatten, kamen einige hundert
Menschen für eine besondere Feier zu
unseren Ehren zusammen und haben
einen Ochsen und eine Ziege für ein
Festessen geschlachtet. Das Programm
war mit rührenden Ansprachen,
Gedichten und musikalischen Stücken
gefüllt, die alle extra für diesen Anlass
geschrieben wurden. Darin haben sie ihren Dank darüber zum Ausdruck gebracht, dass ihre Sprache
jetzt eine Schrift, ein Wörterbuch und Schulbücher hat, und vor allem darüber, dass die Kinder jetzt in
ihrer Muttersprache lernen. Hiermit gebe geben wir den Dank an Euch weiter, die Ihr durch eure
vielseitige Unterstützung genauso Partner in dem ganzen Projekt ward und seid. Wie soll ich nun die
Djelabia (moslemische Männerkleidung), die mir als Geschenk überreicht wurde, mit euch teilen?
Auto
In Deutschland angekommen, habe ich, Andreas, mich auf die Suche nach einem für uns passenden Auto
bei allen möglichen Portalen im Internet gemacht. Während dieser Suche hat uns ein alter Freund ein
Auto für sehr großzügigen Freundschaftspreis angeboten, einfach so, einfach um uns zu segnen. Es ist
ein unglaublich schicker 5er BMW, der weder unserem Budget noch unserem Standard oder Stil
entspricht.
30
Ehrlich gesagt, wir haben uns echt Sorge gemacht, was für einen Eindruck wir bei Freunden und
Unterstützern damit erwecken würden, wenn wir mit dem Auto vorfahren. Nach langem Hin- und Her
haben wir uns entschieden, dieses unglaubliche Geschenk anzunehmen, weil der wirtschaftliche Aspekt
dieses Autos einfach unschlagbar ist. Nun haben wir das Auto geholt und freuen wir uns sehr darüber.
Es ist uns wichtig, aus familiären Gründen erst mal ein paar Jahre hier in Deutschland zu verbringen.
Meine bisherige Arbeit in Äthiopien lässt sich nicht von hier bewerkstelligen. So sind wir mit dem
Gedanken nach Deutschland gekommen, dass ich für eine Übergangszeit aus Wycliff ausscheide und mir
erstmal eine ganz ‘normale’ Arbeit suche. Nach 3-4 Jahren könnten wir uns zwar vorstellen wieder
auszureisen und etwas Ähnliches wie bisher zu machen, aber erstmal wollen wir hier in Deutschland Fuß
fassen. Nun wurden wir kürzlich bei Wycliff auf den Bedarf an Projektkoordinatoren in einem anderen
SIL Zweig aufmerksam gemacht. Diese Stellenausschreibung ähnelt in gewisser Weise meiner bisherigen
Tätigkeit, außer dass der Großteil der Arbeit von überall ausgeführt werden kann, wo es gutes Internet
gibt. Wir wären Euch dankbar, wenn Ihr für diese Überlegungen und Entscheidungen mitbetet und
diejenigen, die unsere Arbeit finanziell mittragen, uns Rückmeldung gebt, ob Ihr eine solche Arbeit
mittragen würdet.
Susanne wird auf alle Fälle weiterhin bei Wycliff bleiben. Sie wurde von SIL Äthiopien gebeten, die
Analyse der Berthagrammatik voranzutreiben und sich vor allem auf die Textanalyse (Diskurs) zu
konzentrieren. Der Aufbau eines Textes in einer Sprache ist beim Übersetzen der Bibeltexte genauso
einzigartig wie der Aufbau von Sätzen. Also wird Susanne die nächsten zwei Jahre weiter halbtags von
hier aus mit gelegentlichen Reisen für Äthiopien arbeiten und wird es mit einem Studium in England
verbinden. Ihre Masterarbeit würde sie dann gerade über Diskurs der Berthasprache schreiben und
somit wie die Engländer sagen: “Zwei Vögel mit einem Stein treffen” (das klingt irgendwie besser als:
“Zwei Fliegen mit einem Schlag”).
Debora hat nun das Orientierungsjahr hinter sich und hat sich an verschiedenen Universitäten für einen
Studienplatz in “Deutsch als Fremdsprache” beworben. Sie hat während des letzten Jahres wöchentlich
bei den Asylanten Deutsch unterrichtet, was ihr unheimlich Spaß gemacht hat, und nun möchte sie dies
zu ihrem Beruf machen.
Joshua wird im CVJM München ein FSJ machen und Joel bei OpenDoors in der Frankfurter Gegend.
Beide hoffen, sich in diesem Jahr in Deutschland einzuleben und dass ihnen in der Zeit klar wird, was für
eine Berufsrichtung sie einschlagen sollen und wollen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr Euch mal bei uns meldet, und wir wieder mit Euch persönlich in
Kontakt kommen können.
Liebe Grüße
Eure Susanne, Andreas, Debora, Joel und Joshua
Unsere E-Mail-Adresse ist: [email protected] Briefadresse: SIL, P.O. Box 2576, Addis Abeba, Äthiopien Wir
arbeiten im Auftrag des Wycliff e.V., Siegenweg 32, 57299 Burbach, Deutschland. www.wycliff.de Konto: KD-Bank,
Neudorf
werden am Neudorf) Bitte keine Auszüge
IBAN: DE10 3506 0190 1013 4400Geschwister
14 (Empfänger: Wycliff
e.V., Verwendungszweck:
aus diesem Brief ohne vorherige
Rücksprache mit
uns 07.09.
im Internetum
veröffentlichen!
Mittwoch,
den
19.30 Uhr
zu Gast in der Gemeinde sein und über die Veränderungen
in Ihrem Dienst persönlich berichten.
31
31
Eine Aktion,
die wir als Gemeinde
unterstützen
wollen:
Die gesammelten
Kronkorken können
im Foyer in einen
bereitgestellten Behälter
gelegt werden.
Birgit Martens
koordiniert
die Weiterleitung
der Kronkorken.
32
Ägypten
Übergriffe gegen
Christen häufen sich
22.07.16 (Open Doors)
Auch unter Präsident Abd al-Fattah
al-Sisi kommen die Christen in Ägypten nicht zur Ruhe, obwohl er ihnen
mehrmals Unterstützung zugesichert
hat. Seit dem 29. Mai kam es zu insgesamt zwölf massiven Übergriffen
gegen sie, die den koptischen Bischof
Makarius zu einer Twitter Nachricht
an die Adresse des Präsidenten veranlassten. Darin „erinnerte“ der Geistliche al-Sisi daran, dass „auch Kopten
ägyptische Bürger“ seien und seine
stark betroffene Diözese Minya durchaus „unter die Zuständigkeit der ägyptischen Rechtsprechung“ falle.
Im Folgenden einen gekürzten Überblick über die gegen Christen gerichteten Vorfälle der zurückliegenden sieben Wochen:
29. Mai, Shobra el-Kheima (nördliches Kairo): Der 26-jährige Bäcker
Romani Attef wird auf der Straße
mit einem Messer attackiert. Während der Tat ruft der Angreifer aus,
er handele im Gehorsam gegenüber
Allah. Attef erliegt seinen schweren
Verletzungen vor den Augen seiner
Frau, der Angreifer wird in eine Psychiatrie eingeliefert.
17. Juni, ein Vorort von Alexand-
ria: Im Anschluss an das Freitagsgebet dringen 5.000 Menschen in eine
koptische Siedlung vor den Toren
Alexandrias ein und plündern zehn
Behausungen. ...
30. Juni, Arish (nördlicher Sinai):
Priester Raphael Moussa von der
koptisch-orthodoxen
St.-GeorgKirche in Arish wird ermordet; der
IS übernimmt die Verantwortung
mit der Begründung, Moussa habe
„Krieg gegen den Islam geführt“.
5. Juli, Tanta (90 km nördlich von
Kairo): Der Leichnam des 33-jährigen Apothekers Magdi Attiya Gabriel
wird in der Nähe seines Hauses enthauptet und mit neun Stichwunden
aufgefunden. ...
9. Juli, Zagazig (80 km nordöstlich
von Kairo): Ein Pharmaziestudent
greift mit einem Messer zwei Frauen
beim Verlassen einer örtlichen Kirche an und verletzt sie schwer. Gegenüber der Polizei gibt er an, sich
an Instruktionen des IS gehalten zu
haben.
17. Juli, Tahna el-Gabal, Minya (250
km südlich von Kairo): Bei einem
Angriff auf die Behausung eines koptischen Priesters wird ein Christ
getötet und drei weitere verletzt. ...
andere Quellen, die das Geschehen
näher untersucht haben, sprechen
von einem „gezielten Angriff auf den
Priester“.
33
Hallo Kinder!
Endlich sind Ferien, und viele Familien nutzen die Zeit, um ein paar Tage wegzufahren: ans Wasser, in die Berge - egal, einfach mal raus und irgendwohin,
wo es schön ist! Da heißt es: Ich packe meinen Koffer und nehme mit: einen
Fußball, Gesellschaftsspiele, Sonnenschutz, Mal- und Schreibzeug,
Lesestoff, Sandspielzeug, Strandtennis, Kuscheltiere, Badesachen.
Nein, keine Sorge, es handelt sich hier nicht um dieses Gedächtnisspiel, bei
dem man sich immer mehr und mehr Dinge merken muss, sondern Eure
Aufgabe ist es nur, die Fotos mit den dazugehörigen Buchstaben in die gerade genannte Reihenfolge zu bringen und damit das Lösungswort - das heißt
eigentlich sind es zwei - zu finden. Ich wünsche Euch in den Ferien bei allem,
was Ihr in den Ferien plant _ _ _ _
_ _ _ _ _!
Schöne Ferien wünscht Euch
Eure Cornelia
S
L
S
Anschriften:
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Lübeck
(Baptisten) K.d.ö.R.
Täuferstraße 2, 23568 Lübeck, Telefon: 04 51 / 3 40 20
www.friedenskirche-luebeck.de
Zweiggemeinde Kücknitz,
Hüttenstraße 3, 23569 Lübeck
Pastoren:
Volkmar Glöckner
Telefon: 04 51 / 60 72 90 91 (dienstlich)
E-Mail: [email protected]
Ole Schumann
Telefon: 0176 / 43 88 71 87
E-Mail:: [email protected]
Zweiggemeinde Kücknitz:
Anselm Stiehl
Telefon: 04 51 / 70 72 18 85
E-Mail: [email protected]
Gemeindeleiter:
Thomas Mundt
Telefon: 0 45 04 / 55 82
E-Mail: [email protected]
Gemeindebetreuung: Kerstin Schmoller, mobil: 0157 / 38 40 39 52
V
A
E
S
P
I
34
Impressum
Redaktionskreis:
Cornelia Hampel, Telefon: 04 51 / 59 78 42,
E-Mail: [email protected];
Katja Bureczek, Dietmar Hampel, Rudgar Kuczewski,
Thomas Mundt (V.i.S.d.P.), Ruth Niederhagemann,
Joachim Weiler
Fotos:
berwis / pixelio.de (S. 3), Rüdiger Groechel (S. 5, 6, 7),
Hans Lotter (S. 8, 9, 10, 13, 15, 22, 23, 24, 28, 29), Sylvia
Jäde (S. 25, 26, 27) Renate Mundt (S. 16),
Andreas Neudorf (S. 30), Cornelia Hampel (S.34)
Bank:
Spar- und Kreditbank Ev.-Freikirchlicher Gemeinden SKB eG
Kto.- Nr. 26 62 05 – BLZ 500 921 00
IBAN: DE14500921000000266205
BIC: GENODE51BH2
Redaktionsschluss für das Gemeindemagazin Oktober 2016:
15. September 2016
35
Wöchentliche Gemeindeveranstaltungen
Sonntag: Montag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag
09.15Uhr Gebetszeit
10.00Uhr Gottesdienst + Kindergottesdienst
19.00Uhr Gebetsabend (jeden 1. Sonntag im Monat)
19.30 Uhr Chor
09.30 Uhr Miniclub (Krabbelgruppe)
19.30 Uhr Bibelstunde
12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel
15.30Uhr Bibelstunde in der Seniorenresidenz
17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi
10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis
17.00 Uhr Jungschar
18.30 Uhr Jeens (Jesus-Teens)
Sonstige Gemeindeveranstaltungen
Männertreff
Frauentreff
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Arbeits- und
Hauskreise
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für Junge Erwachsene
Mütter-Kreativ-Zeit
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Täuferstr. 2
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