Wahre Liebe: Romantik kommt nie aus der Mode Tiefsinnige Männer als auch Frauen verzweifeln gleichermaßen auf der Suche nach der neuen Liebe inmitten dieser oberflächlichen, eher zwischenmenschlich abgestumpften Welt. Zwischen iPhone, dem schnellen „Hallo, wie geht’s?“ oder hektischem Konsumzwang fühlen sich Romantiker mitnichten wohl und verlieren mitunter ihren Glauben an wahre, langfristige Liebe. Doch hat Romantik, die Macht sanfter Worte, wirklich an Wirkungskraft verloren? Joachim Sondern Wer intensiv liebt, der lebt. Die Sehnsucht nach wahrer Liebe verweilt weiterhin in Millionen Herzen, nur ging über Jahrzehnte hinweg der Mut verloren, dafür vollends einzustehen, da manche Gestalten suggerierten, dass gefühlvolle Phasen hinderlich seien hinsichtlich beruflicher Karriere. Verwunderlich? Keineswegs, solange beruflicher Aufstieg die Unterdrückung anderer Menschen beinhaltet, statt kooperative Strukturen aufzubauen. Gewissenlose Wirtschaftsmächte steuern die Menschen, versuchen Herzen zu zerstören, was ihn dank Medien, Sex sells und diversen anderen, manipulativen Einflüssen beinahe gelungen. Am Ende lösen gefangene Herzen jedoch stetig ihre Fesseln, denn niemand kann ohne wahre Liebe leben. Eine Epoche vielleicht, manchmal sogar einige Jahrzehnte, aber dauerhaft niemals. Mensch bleibt Mensch, ganz gleich, wie hart dessen Außenfassade wirkt, der Kern bleibt eine Harmonie zwischen endlosen Ungewissheiten. Treffend dazu sagte Oscar Wilde einst: „Das Wesen der Romantik ist die Ungewissheit.“ Weiß Homo sapiens, was morgen geschieht? Liegen innerhalb kalkulierter Handlungen reale Lösungsansätze für globale Probleme? Wird das Wetter am kommenden Tag sonnig? Bleibt alles beim Alten? Fliegen Schmetterlinge nahe umher? Alles ungewiss. Die eindringlichste Romantik steckt demzufolge im alltäglichen Leben selbst, in augenscheinlich unwesentlichen Momenten, kleinen Dingen. Im prachtvollen Schein liegt meistens kurzweilige Verführung, jedoch äußerst selten wahre Liebe. Ungewissheit anzunehmen, fernab totaler Kontrolle, haben lediglich sehr wenige Menschen gelernt, Massen wollen hingegen Lebensabschnitte grundsätzlich vorbestimmen. Schule, Weiterbildung, Beruf, Familie, Einkäufe, Urlaub – egal was, Planung so weit das Auge reicht. Politische Kontrolle nehmen etliche Bürger ja ebenso hin, sie kennen nichts anderes, da Bildungseinrichtungen jahrzehntelang vorgeschriebene, manipulative Funktionsbildung vermittelten, ohne humanen Mehrwert. Bildungslobbyismus hat längst freiheitliche Werte zerstört, auch wenn Systemmarionetten Gegenteiliges suggerieren. Resultierend daraus beginnt Romantik in der Freiheit des Denkens. Ob sie emotionale Ebenen erreicht, liegt am Fakt, inwieweit Mensch noch souverän, frei denken kann. Fest steht, Bildungseinrichtungen lehrten so etwas keinesfalls, das musste jeder Einzelne eigenständig verinnerlichen. Exakt das taten bisweilen einzig vereinzelte Bürger. Bunte Werbeplakate, trügerische Versprechen Richtung verantwortungsloser schneller Liebe, Karrierewettrennen – nichts kann Romantik aufhalten, sie bleibt immer in Mode, denn sie existiert absolut unabhängig vom Menschen.
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