Ausgabe 2/2016 www.lebenshilfe-salzburg.at Schwe rpunk t Thema Personenzentriertes Arbeiten wirkt Inklusionspreis jetzt österreichweit! Seite 14 Salzburger Behindertengesetz Seite 18 Alexander Dick ist „Wortfinder“ Preisträger Seite 19 Vor.wort Wie wirkt die Arbeit der Lebenshilfe Salzburg? „Zieht sie einfach Menschen mit Beeinträchtigungen aus dem Verkehr“, versteckt sie in den Werkstätten und Wohnhäusern? Wird hier Arbeit nach Schema F geleistet? Michael Russ Präsident Guido Güntert Geschäftsführer Leider gibt es immer noch viele Menschen, die diese Fragen mit „Ja!“ beantworten würden. Das hat aber damit zu tun, dass sie die Arbeit der Lebenshilfe gar nicht kennen. In diesem Heft finden Sie Beispiele dafür, wie die Arbeit der Lebenshilfe wirkt. Das beginnt schon bei Kindern mit Beeinträchtigungen, die durch Ambulatorium und Frühförderung Hilfestellungen erhalten, die sich im täglichen Leben bewähren. Aus Lebenshilfewerkstätten und -wohneinrichtungen gibt es seit einigen Jahren einen Zug hinaus in die Gesellschaft. Inzwischen gibt es 225 Außenarbeitsplätze. NutzerInnen der Lebenshilfe arbeiten dabei von einigen Stunden bis zu vier Tagen in der Woche außerhalb der Werkstatt in Partnerfirmen. Nicht so toll wirkt leider unsere Arbeit als Interessensvertreter von Menschen mit Beeinträchtigung in Salzburg. Wenn diese Arbeit nämlich wirken würde, hätte Salzburg jetzt eine neues, der UN-Behindertenrechtskonvention entsprechendes Behindertengesetz und nicht nur ein runderneuertes. (Autoreifen werden übrigens runderneuert, weil das billiger ist als neue Reifen.) Wir, die Verfasser dieser Zeilen, sind für unsere Kritik an der Gesetzesnovelle von verschiedenen Seiten ziemlich heftig kritisiert worden. Mit Schelte von außen hatten wir gerechnet. Überrascht hat uns, dass innerhalb der Lebenshilfe die Befürchtung geäußert wurde, derartige Aktionen könnten bei den anstehenden Vertragsverhandlungen mit dem Land nachteilige Folgen für NutzerInnen und MitarbeiterInnen der Lebenshilfe haben. Allen, die davor Angst haben, sei gesagt: „So viel Vertrauen dürfen wir in Verwaltung und Politik unseres Landes haben, dass das nicht der Fall sein wird!“ Darum werden wir auch weiterhin kritisch sein und nicht schweigen. Wir werden nach wie vor ein bundeseinheitliches UN-Behindertenrechtskonventionskonformes Behindertengesetz fordern. Denn niemand kann uns einreden, dass Föderalismus so wichtig ist, dass Salzburg ein Pilotprojekt zur persönlichen Assistenz starten muss, obwohl es die persönliche Assistenz für Menschen mit Beeinträchtigung im Nachbarbundesland Oberösterreich seit 7 Jahren gibt und man die Erfahrungen aus diesem Modell einfach übernehmen könnte. Es wird der Tag kommen, an dem die Arbeit der Lebenshilfe auch auf dem Gebiet der Interessensvertretung wirkt! Verlassen Sie sich darauf! Michael Russ Guido Güntert In.halt Schwer.punkt PERSONENZENTRIERTES ARBEITEN 4 Personenzentriertes Arbeiten wirkt 8Ich hatte sofort das Gefühl, verstanden zu werden... 9 Alles neu 9 Haustier als Brücke zur Freundschaft 10 Zu Besuch in Seekirchen 11Brief einer Mitarbeiterin an Geschäftsführer Guido Güntert nach ihrer Pensionierung Lebens.nah12„Mein Jedermann“ – Vesteigerung mit Cornelius Obonya 1335 Jahre Lebenshilfe im Pinzgau – Eine Ausstellung zum Thema „Was ist Glück“ 14 Der Inklusionspreis 2016 15Salzburg Museum: Die Landesausstellung – leicht verständlich für alle 15 Vortrag über LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG® 16Inklusiv studieren an der Western Carolina Universität/USA Lebens.wichtig 17Was ist die Grundlage für die Feststellung des Pflegebedarfs? 17Beitragsfreie Mitversicherung von Kindern in der Krankenversicherung 17 Familienberatung der Lebenshilfe Salzburg Selbst.redend18 Salzburger Behindertengesetz 19Alexander Dick ist Preisträger des Literaturwettbewerbs der „Wortfinder“ Pin.wand 19 Kochen am Dorfmarkt 19Blumen! 20 Airportlauf wieder für das Wohnhaus in Wals 20 28. Goldegger Blues & Folk Tage 20 Uraufführung beim Sichtwechsel-Festival 21 2. Lebenshilfe Kunstfest 21 Freunde inklusiver Kunst und Kultur 21 Lebenshilfe und Pausch: Eine gute Nachbarschaft 21 Lungauer Murtallauf 22 Freundin gesucht! 22 „Des Gärtners neue Blumen“ 22 Einladung auf die Kögerlalm 23 Sport verbindet 23 Straße der Sinne in Mauterndorf 23 Enzyklopädie der Wortfinder Impressum Offenlegung gemäß §25 des Mediengesetztes, ZVR-Zahl: 738515690 Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Lebenshilfe Salzburg, Verein für Menschen mit Behinderung, A-5020 Salzburg, Nonntaler Hauptstraße 55, Telefon: +43 (0)662 82 09 84, www.lebenshilfe-salzburg.at, [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Michael Russ (Präsident), A-5020 Salzburg, Nonntaler Hauptstraße 55 Redaktion: Mag. Andrea Anditsch (andi), Michael Russ (mr), Mag. Claudia Tomasini (tom). Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln die Meinung der Autoren wider und müssen nicht mit der Meinung der Redaktion oder der Herausgeber übereinstimmen. Grundlegende Richtung: Information über Anliegen der Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und ihrer Angehörigen. Der Verein Lebenshilfe ist unabhängig von politischen Parteien und Kirchen. Grafik: HG-Crossmedia/Werbeagentur Huber-Gürtler, Salzburg Fotos: Cover: Hubert Feik Innen: Lebenshilfe Salzburg Druck: Geschützte Werkstätten integrative Betriebe GmbH Spendenkonto: IBAN: AT07 3500 0000 9106 6696 BIC: RVSAAT2S Personenzentriertes Arbeiten wirkt Schon immer standen die Fähigkeiten und Interessen der NutzerInnen bei der Lebenshilfe im Vordergrund und die Angebote wurden nach Möglichkeit darauf abgestimmt. Seit etwa einem Jahrzehnt hat man dieses Bemühen mit Instrumenten wie der Persönlichen Zukunftsplanung und dem personenzentrierten Modell des Niederländers Willem Kleine-Schaars forciert. In den vergangenen Monaten haben wir einige kleine Geschichten aus den unterschiedlichsten Bereichen gesammelt, die anschaulich darstellen, wie personenzentrierte Angebote, einer inklusiven Gesellschaft sehr zuarbeiten und Wirkungen in kleinen, aber bedeutsamen Schritten hervorbringen. 4 Rückmeldungen an das Ambulatorium Postkarte an die Ergotherapeutin, einige Wochen nach Schulbeginn: Liebe Ergotherapeutin! Ich bin jetzt in der Schule und ich bin gut im Schreiben. Ich freue mich immer schon auf den nächsten Tag.“ Pauli (6 Jahre) war wegen „umschriebener Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen“ in Ergotherapie. Da Pauli recht selbstkritisch war, genaue Vorstellungen davon hatte, was er möchte, aber mit den Ergebnissen seiner Bemühungen nicht zufrieden war, hatte er begonnen, entsprechende Aufgaben zu vermeiden. So musste in der Ergotherapie erst einmal daran gearbeitet werden, dass er wieder Mut und Selbstvertrauen aufbauen konnte, um sich auf für ihn schwierige Aufgaben einlassen zu können. Pauli zeigte dann zusehends Bereitschaft, an der Verbesserung seiner Geschicklichkeit zu arbeiten und war stolz auf sich, wenn er etwas gut geschafft hatte. Maria* – mehr Selbstbestimmung durch positive Erfahrungen „Maria, bitte nimm deinen Sessel und komm näher, dann können wir besser gemeinsam musizieren“. Diese Bitte wäre vor einem Jahr auf heftige Ablehnung gestoßen: Maria, heute 45 Jahre, lebt und arbeitet in Wohnhaus und Werkstätte der Lebenshilfe, hätte laut „nein, nein, nein“ gesagt, den Oberkörper ganz eng gemacht, den Sessel mit den Beinen weiter nach hinten PERSONENZENTRIERTES ARBEITEN geschoben. Jedenfalls hätte die Bitte nicht zur Folge gehabt, dass Maria mir ihre Rassel zum Halten gibt, den Sessel näher schiebt, das Instrument an sich nimmt und weiterspielt. Maria war sehr schüchtern und nahm selbst in der Einzeltherapie keine Angebote wahr. In der Musktherapie konnte sie sich im Lauf der Zeit auf Experimente in unbekannte Gebiete einlassen. Es scheint, als habe sie sich mit ihren Schwächen „versöhnt“. Heute ist sie in Wechselwirkung mit dem Alltagsleben zu einer selbstbewussten Teilnehmerin der Gruppe geworden. *Name geändert Letzte Woche kam ein Kind und sagte ganz begeistert: Ich kann mit der Griffverdickung, die du mir gegeben hast viel besser schreiben, das gefällt mir.“ Schwer.punkt Und auch die Mutter berichtete, dass das Mädchen nun ein ganzes Wort zusammenhängend schreiben kann, ohne abzusetzen. Auch der Hinweis, dass das Mädchen beim Arbeiten nicht frei sitzen sollte, sondern mit einer Begrenzung um sie herum, war sehr hilfreich. Es ist immer wieder schön, mit so scheinbaren Kleinigkeiten große Veränderungen zu erzielen. Soziale und berufliche Teilhabe Abtenau: Abtenau ist mit 17 NutzerInnen die kleinste Werkstätte der Lebenshilfe. Kommt man in die Werkstätte, fehlt die Hälfte der Belegschaft, da alle auch Tätigkeiten in umliegenden Betrieben verrichten. So auch Alma Velic und Josef Gsenger, die jeden Tag ins nahe gelegene Seniorenwohnhaus gehen, um dort die Handläufe zu reinigen und zu desinfizieren. Herr Gsenger schiebt den Rollstuhl von Frau Velic, die mit dem Reinigungstuch während der „Fahrt“ den Handlauf reinigt. Frau Velic: „Zwischendurch machen wir Pause, trinken etwas und quatschen mit den SeniorInnen. Manchmal besuchen wir danach noch eine ehemalige Kollegin, die jetzt im Seniorenwohnhaus wohnt. Ich hab mir immer einen Außenarbeitsplatz gewünscht, und jetzt hab ich sogar sechs! Alle zwei Wochen bin ich bei Papierwaren Bachler Geschenkgutscheine machen. Bei den Modegeschäften Frauenzimmer und Lindenthaler helfe ich manchmal Ware auspacken. Und ich helfe auch einmal in der Woche in der Pension Ledererwirt Wäsche zusammenlegen und in der Krabbelstube spiel ich mit den Kindern. Die Kontakte hab ich alle selber gemacht!“ Ferdinand Eder, Leiter der Werkstätte: err Gsenger und Frau Velic ergänzen sich H perfekt. Denn Frau Velic, die Dame im Rollstuhl, unterstützt Herrn Gsenger zum Beispiel im Straßenverkehr. Damit das klappt, machen sie gemeinsam einmal wöchentlich ein Verkehrssicherheitstraining. Die zwei sind ein spitze Team. Auch das Seniorenwohnhaus ist begeistert, weil die beiden einfach gute Stimmung reinbringen.“ 5 Schwer.punkt PERSONENZENTRIERTES ARBEITEN Seekirchen Im Jahr 2015 wurde eine neue Zweigstelle der Werkstätte Seekirchen mit Unterstützung der Firma teampool eröffnet, die für die Beschäftigten eine „Drehscheibe“ für diverse Auftraggeber ist. Hier werden Aufträge für große Betriebe abgewickelt, von hier aus gehen die Beschäftigten aber auch auf ihre Gruppen- oder Einzelarbeitsplätze. Ein besonderer Erfolg ist die Kooperation mit der Firma teampool (Seekirchen). Im Jahr 2015 wurden 10 Personen, die im Rahmen der Arbeitsangebote der Lebenshilfe für die Firma teampool in Seekirchen tätig sind, von der Firma teampool geringfügig angestellt. Dafür erhielt die Firma auch den Inklusionspreis von Lebenshilfe Salzburg und Bezirksblättern. Ewald Ottradovetz (teampool-Geschäftsführer): an muss sich nur die Zeit nehmen und ein M paar Minuten nachdenken, was es alles zu tun gibt. Dann merkt man, dass es jede Menge Arbeit gibt, die auch Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung machen können.“ Elisabeth Ortner mit Sohn Klaus Ortner (vorne) sowie teampool Geschäftsführer Ewald Ottradovetz (links) und Alfred Leitner, Verbundleiter Werkstätte Seekirchen und Oberndorf. 6 PERSONENZENTRIERTES ARBEITEN Klaus Ortner (Nutzer): D ie Arbeit gefällt mir gut. Ich will da bleiben. Schrauben mag ich. „Mittagessen gehen wir immer zum Wirten. Das ist mehr Abwechslung.“ Elisabeth Ortner (Mutter): Schwer.punkt traut, er hat immer gut gearbeitet. Die Abwechslung hat ihm gut getan, jeder von uns braucht einmal etwas anderes zu tun. Und er hat neue Arbeitskollegen, es ist gute Stimmung hier.“ Alfred Leitner (Verbundleiter) Ich war sehr glücklich, als Herr Leitner mir gesagt hat, dass sich für Klaus etwas ändern wird und er sogar eine Anstellung für 5 Stunden bei der Firma teampool bekommt. Das hätt ich mir nie gedacht! Aber ich hab es ihm immer zuge- W ir haben verschiedene Arbeiten durchprobiert und die Arbeit für die Fa. Demetz hat Herrn Ortner am besten gefallen. Herr Ortner hat eine enorme Arbeitsleistung entwickelt, das hätten wir so gar nicht erwartet.“ Gemeinsames Lernen von Anfang an W ir wollten, dass unsere Kinder in den Lebenshilfe Kindergarten gehen, damit sie möglichst bald lernen, dass es auch Kinder mit Beeinträchtigung gibt. Und ich bin überzeugt, dass sie in ihrer Haltung anderen Menschen gegenüber profitieren. Natürlich wissen wir, dass nicht alles eitel Wonne ist. Dass Kinder mit Beeinträchtigung eben doch nicht zum Kindergeburtstag eingeladen werden. Aber unsere Kinder haben gelernt, dass jeder Markus Manzinger mit seiner Tochter Linda. andere Fähigkeiten hat oder manche vielleicht mehr Unterstützung brauchen und das auch ok ist. Linda erzählt auch manchmal Geschichten, Behinderung ist schon ein Thema, aber niemals abwer- tend. Es ist ok, wenn jemand etwas nicht kann. Ich persönlich wünsche mir, dass es diesen Kindergarten immer geben wird. Es ist einfach ein gutes Modell und sehr gutes Personal. Ich weiß wovon ich rede, da ich in meiner Grundausbildung selbst Kindergärtner bin. Linda ist schon mit zweieinhalb Jahren in den Kindergarten gekommen, weil zufällig ein Platz unterm Jahr frei wurde. Jetzt ist sie 6 und kommt im Herbst in die Schule – natürlich in eine Integrationsschule! Sie ist in all den Jahren jeden Tag gerne gegangen. Das allein sagt schon sehr viel aus!“ Markus Manzinger 7 Schwer.punkt PERSONENZENTRIERTES ARBEITEN Ich hatte sofort das Gefühl, verstanden zu werden... Bettina Sumann erzählt über ihrer Erfahrungen mit dem Angebot der Frühförderung und Familienbegleitung im Lungau Unser Sohn Stefan wurde mit einer mehrfachen körperlichen Beeinträchtigung geboren und die erste Zeit nach der Geburt war ich mit ihm in der Neonatologie in Salzburg. Dort erfuhr ich vom Angebot der Frühförderung und Familienbegleitung in Tamsweg. Das Krankenhaus stellte für mich den Kontakt her. Als Stefan acht Wochen alt war, gab es ein Erstgespräch. Wenn ich zurückblicke, dann stand ich damals sozusagen „neben der Spur“. Unser Vertrauen zur Frühförderin war sehr schnell hergestellt. Ich hatte sofort das Gefühl, verstanden zu werden und nicht alleine zu sein. Das war für mich sehr hilfreich. Die vielen Termine, die mit Stefan notwendig waren, verursachten großen zusätzlichen Stress und in den Stunden der Frühförderung 8 konnte ich einfach mal pausieren und abschalten. Ich bekam etwas für mich, sei es ein Gespräch oder einfach einmal nur die Möglichkeit, zu zeigen, dass man traurig und enttäuscht ist. Durch die Frühförderung habe ich gelernt, Hilfe von außen anzunehmen und ich brauche jetzt niemandem mehr zu beweisen, dass ich alles alleine schaffe. Die Frühförderin Margarete Pritz gab mir wichtige Tipps und Informationen zur Förderung der Entwicklung meines Sohnes. Außerdem lernten wir durch sie die Baby-Schmetterlingsmassage kennen, die ich dann auch für mich genutzt habe. Diese Erfahrung war für mich sehr hilfreich und stärkend und hat sich positiv auf die ganze Familie ausgewirkt. Es hat mir geholfen, mit mir selber in einen engeren Kontakt zu kommen und mehr Nähe zuzulassen. Die FF ist schon Teil unserer Wochenstruktur geworden und Stefan ist immer neugierig auf die Angebote der Frühförderin. Die Frühförderung und Familienbegleitung hat uns gestärkt und motiviert. Ich habe gelernt, die Beeinträchtigung meines Sohnes so anzunehmen, wie sie ist und blicke auch in der Öffentlichkeit mit Stolz auf ihn. Mein Mut, mit Stefan ganz normal am Leben teilzunehmen, der Glaube, dass es Stefan auch alleine im Kindergarten schaffen wird, und die Hoffnung, dass er ein selbständiger Mensch sein kann, darin hat mich die FF&FB sehr unterstützt. Ich kann nur jeder Mutter empfehlen, sich bei Problemen mit ihrem Kind oder bei eigenen Unsicherheiten an die Frühförderung und Familienbegleitung zu wenden. PERSONENZENTRIERTES ARBEITEN Schwer.punkt Alles neu! Das Leben von Michael Schernthaner hat sich 2015 völlig verändert. Seit Beendigung der Schulpflicht war der junge Mann in der Werkstätte in Saalfelden beschäftigt. Er lebte bei seiner Familie auf recht engem Raum und teilte sich gemeinsam mit seiner etwas jüngeren Schwester ein Zimmer. Die Mutter machte sich zunehmend Sorgen um die Entwicklung ihrer beiden Kinder. Immer häufiger kam es zu aggressiven Zwischenfällen. Mit ihren Sorgen wandte sie sich an die MitarbeiterInnen der Lebenshilfe. Auch in der Werkstätte hatte Herr Schernthaner immer wieder Unterstützer provoziert. Zunächst versuchte man die Lage zu verbessern, indem Herr Schernthaner in das Gastzimmer im Wohnhaus in Saalfelden einzog. Michael Schernthaner, (20 Jahre) mit seinen neuen WG-Kollegen Josef Lemberger und Hermann Stainer in der Wohnung in Niedernsill. Ganz unerwartet wurde dann ein Zimmer in der Betreuten Wohnung in Niedernsill frei. Es gab zahlreiche Besprechungen, in denen überlegt wurde, ob das eine Möglichkeit für den jungen Mann sei. Alle hatten große Zweifel, dass diese Wohnform dem Entwicklungsstand des Nutzers entsprechen würde. Aber man wollte es versuchen. Dazu kam, dass Saalfelden nun durch die große Distanz zum neuen Wohnort nicht mehr als Werkstätte in Frage kam. Also gab es auch hier einen Wechsel von einer Werkstätte in die Fachwerkstätte nach Piesendorf. Statt der befürchteten Überforderung blühte Herr Schernthaner auf: In seinen Mitbewohnern hat er bald neue Freunde gefunden, mit denen er in seiner Freizeit gemeinsam Dinge unternimmt. Die Herausforderungen am neuen Arbeitsplatz machen Spaß, Herr Schernthaner entdeckte neue, technische Fähigkeiten, mit denen er sich in der neuen Wohnung nun nützlich macht... Ein neues Umfeld zur rechten Zeit! Haustier als Brücke zur Freundschaft Vor fünf Jahren übersiedelte das Wohnhaus Lengdorf nach Niedernsill. Im neuen Haus gibt es auch einige betreute Wohnungen für SeniorInnen. In diesen 5 Jahren haben sich einige sehr wertvolle Freundschaften entwickelt. Rosina Egger mit Katze. Rosina Egger ist eine lebenslustige Frau und hat für sich sehr schnell die Vorteile der neuen Wohnsituation entdeckt. Sie freute sich vorallem darüber, dass sie nun näher am Zentrum wohnt. Außerdem gab es eine Katze, die immer da war, wenn sie von der Arbeit nach Hause kam. Da man nicht herausfinden konnte, wem sie gehört, besorgte Frau Egger Katzenfutter und so war die Katze bald ständiger Gast im Wohnhaus. Eines Tages klingelte es an der Tür. Eine Nachbarin fragte, ob jemand ihre Katze gesehen hätte. Was folgte, war nicht etwa ein Streit über die Katze, die Nachbarin wollte nur, dass es der Katze gut geht und so begannen die beiden Frauen, sich die Katze zu teilen. Frau Egger kümmert sich um die Katze, wenn sie einige Tage nicht zu Hause ist, erledigt Einkäufe für ihre neue Freundin und schaut jeden Morgen vor der Arbeit bei ihr nach dem rechten. Es ist schon vorgekommen, dass Frau Egger sie am Boden liegend gefunden hat und die MitarbeiterInnen des Wohnhauses dann geholfen haben. Inzwischen gibt es gegenseitige Einladungen und für beide ist die Freundschaft eine große Bereicherung. 9 Schwer.punkt PERSONENZENTRIERTES ARBEITEN Zu Besuch in Seekirchen Seit Jänner 2016 wohnen Edi Aichhorn (56) und Herbert Wallner (47) in einer teilbetreuten Wohnung in Seekirchen. Bei einem Besuch in ihrer Wohnung werde ich freundlich empfangen. Gerne plaudern die zwei über ihr Leben. Was machen Sie jetzt in der Freizeit? Edi Aichhorn: Ich schau fernsehen oder ich male nach Zahlen. Im Bild von links: Herbert Wallner und Edi Aichhorn auf dem Balkon ihrer neuen Wohnung. Jeder.mensch: Wie ist es dazu gekommen, dass Sie beide jetzt hier in dieser Wohnung gemeinsam wohnen? Herbert Wallner: Ganz früher habe ich mit meinen Eltern in Großgmain gewohnt. Die Eltern sind gestorben. Dann bin ich ins Wohnhaus nach Strasswalchen gekommen. Im Wohnhaus war es oft sehr laut. Jetzt, in der Wohnung ist´s viel besser! Seit ungefähr 8 Jahren arbeite ich Montag bis Freitag im Altersheim. Ich tu Fenster putzen, Wäsche zusammenlegen und Rollstühle reinigen. Am Montag hab ich frei. Ab und zu geh ich ins Wohnhaus zu Besuch. Edi Aichhorn: Ich hab vorher in der Linzer Bundesstraße in einer Wohnung gemeinsam mit vier Männern gewohnt. Das war eine Katastrophe. Wir haben gestritten. Ich habe mit den Betreuern drüber gesprochen. Haben Sie beide sich schon gekannt, bevor Sie gemeinsam hier eingezogen sind? 10 Edi Aichhorn: Ja, wir haben früher beide einen Außenarbeitsplatz gehabt. Ich in der Kosmetikfirma und der Herbert in der Wäscherei. Dadurch haben wir uns jeden Donnerstag bei den gemeinsamen Besprechungen getroffen. Ich arbeite jetzt auf einem Bauernhof. Was macht ihr in der Freizeit? Herbert Wallner: Ich handarbeite gerne, häkeln, sticken, stricken, knüpfen. Schauen Sie, ich hab das alles selber gemacht: Pölster, Teppiche im Bad, Tischdeckerln, … Und ich freu mich aufs Schwimmbad. Es ist freier Eintritt. Dort treff ich vielleicht jemanden aus dem Wohnhaus. Im Winter fahr ich gerne Schi. Einmal war ich mehrere Tage in Obertauern. Das war schön. Edi Aichhorn: Ich war früher bei den Lungauer Langlauftagen, aber jetzt nicht mehr. Wie funktioniert das Wohnen? Edi Aichhorn: Gut, wir machen einen Plan, wer putzt, das funktioniert perfekt! HerbertWallner: Ich muss Tabletten nehmen. Hier im Kastl sind sie. Alle zwei Wochen werden die Tabletten eingefüllt und Ich nehme sie jeden Tag. Es kommt wer, jeden Tag, nur nicht Samstag und Sonntag. Der kontrolliert, aber es passt eh alles. Habt ihr Kontakt zu den Nachbarn? Edi Aichhorn: Ich schon, die Nachbarin hat eine Katze. Die ist immer zu uns gekommen. Ich hab sie gestreichelt und die Nachbarin kennen gelernt. Die Nachbarin hat jetzt einen Zaun gemacht, damit die Katze nicht mehr wegrennt. Die Katze kommt nicht mehr. Die Nachbarin grüße ich, wenn ich sie treffe. Herbert Wallner: Es gibt noch eine Lebenshilfe-Wohnung oben, im oberen Stock. Da wohnen zwei Mädchen. Wir waren einmal da, aber wir haben keinen Kontakt. Nur „Griaß di“. Jeder.mensch: ich wünsche euch noch eine gute Zeit in eurer schönen Wohnung, Danke für das Gespräch. PERSONENZENTRIERTES ARBEITEN Schwer.punkt Brief einer Mitarbeiterin an Geschäftsführer Guido Güntert nach ihrer Pensionierung Sehr geehrter Herr Güntert! Vor kurzer Zeit habe ich mein Dienstzeugnis ausgehändigt bekommen von Herrn Planitzer. Die ausführliche, positive und wertschätzende Beschreibung meiner Leistungen in der Lebenshilfe hat mich mit Freude erfüllt. Meinerseits ist es mir wichtig, zum Abschluss auch an sie (stellvertretend für die ganze Lebenshilfe) einige Zeilen zu schreiben. Alle die Begegnungen und Erlebnisse, die ich im Rahmen meiner Tätigkeiten machen durfte, waren so vielfältig bereichernd, abwechslungsreich und prägend, wie es möglicherweise selten ein Arbeitsplatz bieten kann. Wenn ich noch einmal vor einer Berufswahl stünde, ich würde wieder den gleichen Bereich wählen. In diesem Sinne wünsche ich ihnen Herr Güntert weiterhin viel Erfolg für das große Unternehmen Lebenshilfe und ein ganz herzliches Danke dafür, dass ich so viele Jahre mitarbeiten durfte. Mit lieben Grüßen von Ida Hinterberger Lebens.nah „Mein Jedermann“ – Vesteigerung mit Cornelius Obonya Ein Projekt für eine gleichberechtigte Teilhabe an Kulturereignissen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Gemeinsam mit den ArtGenossen, dem Salzburg Museum , den Salzburger Festspielen und mit der Künstlerin Lisa Grabner haben sich in den vergangenen Monaten neun NutzerInnen der Lebenshilfe Salzburg intensiv mit dem Inhalt des Jedermann auseinander gesetzt. TeilnehmerInnen beim Malworkshop mit Lisa Grabner. Die TeilnehmerInnen des Projektes „Mein Jedermann“ beim Workshop mit den ArtGenossen. Anschließend wurden in einem Workshop mit der Künstlerin Lisa Grabner die ganz persönlichen Eindrücke zum Stück erarbeitet und es entstanden persönliche Skizzen. Diese ganz persönlichen neun unterschiedlichen Zugänge zum Salzburger Jedermann hat die Künstlerin nun in neun individuell geprägte Collagen gegossen. Diese Kunstwerke werden während der Festspielzeit im St. Peter Stiftskeller zu sehen sein. Am Donnerstag, 18. August um 18:00 Uhr werden die Werke dort zugunsten der Lebenshilfe im Haydnsaal versteigert. Jedermann-Darsteller Cornelius Obonya wird die Versteigerung eröffnen. 11 Lebens.nah 35 Jahre Lebenshilfe im Pinzgau – Eine Aus 100 unterschiedliche Fotos und 100 dazugehörige Aussagen über Glück an 5 Ausstellungsorten. So feierte die Lebenshilfe ihr 35 jähriges Bestehen im Pinzgau. In allen fünf Orten, in denen die Lebenshilfe in diesem Bezirk vertreten ist, waren diese Fotos den ganzen Juni lang an öffentlichen Plätzen zu sehen. Viele Monate lang ist Christian Ecker gemeinsam mit NutzerInnen der Lebenshilfe der Frage auf den Grund gegangen, was glücklich macht. Die Ergebnisse sind sehr vielfältig. „Was den einen glücklich macht, kann für den anderen eine Qual sein“, so Christian Ecker bei der Eröffnung. Christine Hochwimmer war bei der Gründung der Lebenshilfe im Pinzgau im Jahr 1981 federführend aktiv: „Meine Tochter Marianne war damals 12 Jahre alt. Nach der Schule gab es für junge Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung nur die Möglichkeit, nach St. Anton zu Auf die Frage „Was ist Glück?“ gibt es sehr unterschiedliche Antworten. Hier je eine Antwort Michael Messner aus Saalfelden Glück ist für mich: Musik und die Hippo Therapie.“ 12 Barbara Breitner aus Bramberg G lück ist für mich, wenn ich mit meiner Freundin Maria ins Kaffeehaus gehen kann.“ Alfred Bencak aus Piesendorf Glück ist für mich, m Schaffner-Uniform Das macht mir Freu Lebens.nah sstellung zum Thema „Was ist Glück“ gehen. Das war aber eine Großeinrichtung und sehr weit weg. Wir haben uns an Herrn Direktor Fischer gewendet, der war damals Sonderschulinspektor und hat uns mit der Lebenshilfe in Salzburg in Kontakt gebracht. Die Lebenshilfe war damals schon um Familiennähe bemüht und so haben wir nach einigem Suchen in Bramberg ein aufgelassenes Jugendgästehaus erworben und die erste Einrichtung im Pinzgau gegründet. Inzwischen begleitet die Lebenshilfe im Pinzgau 141 Menschen in unterschiedlichen Wohn- und Ar- beitsangeboten in Saalfelden, Zell am See, Piesendorf, Niedernsill und Bramberg. Es gibt eine Stelle der Frühförderung und Familienbegleitung, mobile Beratung, und Angebote des Ambulatoriums für Entwicklungsdiagnostik und Therapie. aus den Orten, in denen die Bilder ausgestellt sind: mit meiner im Zug mitzufahren. ude.“ Peter Jessner aus Zell am See G lück ist für mich, ein Foto von Barack Obama samt Telefon Nummer vom Weißen Haus zu haben.“ Alfred Ressmann aus Niedernsill Glück ist für mich: Meine Filmstars, besonders Charles Bronson.“ 13 Lebens.nah Der Inklusionspreis 2016 Angelehnt an den Salzburger Inklusionspreis vergibt nun auch die Lebenshilfe Österreich – in Kooperation mit den Österreichischen Lotterien – einen Inklusionspreis. Mit ihm werden drei Vorzeigeprojekte ausgezeichnet. Zusätzlich wird ein dotierter Förderpreis verliehen. Der Inklusionspreis wird jährlich vergeben. Das erste Mal erfolgt die Preisvergabe im November 2016. Preisverleihungs-Gala Die GewinnerInnen werden Anfang November 2016 schriftlich via e-mail verständigt. Preisverleihungs-Gala findet am Mittwoch, 30. 11. 2016 um 19 Uhr im Studio 44, Rennweg 44, 1030 Wien statt. 14 Einreichung beim Inklusionspreis birgt Chance auf europaweite Publikation Die im Rahmen des Österreichischen Inklusionspreises 2016 eingereichten Projekte nehmen automatisch an einem EU-Projekt zur Vorbeugung und Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und anderen Formen von Intoleranz in Österreich teil. Dabei werden europaweit gute Beispiele gegen Ausgrenzung und Intoleranz gesucht. 50 Beispiele werden ausgewählt und im Handbuch Best Practices europaweit publiziert. Inklusionspreis in Salzburg – 1 x Einreichung, 2 x Chance auf Auszeichnung Neben der bundesweiten Auszeichnung wird der Inklusionspreis weiterhin im Bundesland Salzburg in Kooperation mit den Bezirksblättern vergeben. Somit erhalten Sie mit nur einer Bewerbung die Chance auf eine nationale sowie die regionale Auszeichnung. Projekte, die seit 1. Jänner 2016 bis 23. September 2016 bei der Lebenshilfe Salzburg eingereicht wurden, werden automatisch als Einreichung für den Österreichischen Inklusionspreis weitergeleitet. Der Inklusionspreis wird an drei Vorzeigeprojekte verliehen, ein dotierter Förderpreis in der Höhe von 5.000 Euro wird an ein herausragendes Projekt vergeben. Die Entscheidung fällt eine sechsköpfige Jury im Rahmen eines klar definierten Bewertungsverfahrens. www.lebenshilfe-salzburg.at/einreichungen-2016.html Lebens.nah Salzburg Museum: Die Landesausstellung – leicht verständlich für alle Das Salzburg Museum setzt mit der Landesausstellung Bischof.Kaiser.Jedermann einen weiteren Schritt in Richtung Barrierefreiheit, um sein Angebot einer noch breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Als eines der ersten Museen stellt das Salzburg Museum in der Landesausstellung daher zusätzlich zu den bisher gewohnten Ausstellungstexten auch Texte in „Leichter Lesen“ bereit. Die Texte werden gleichwertig parallel angeboten und bieten so jedem Besucher und jeder Besucherin die Wahl, sich das Thema individuell zu erschließen. Außerdem werden Führungen in Leichter Sprache angeboten. Nadja Al-Masri-Gutternig (Salzburg Museum): Niemand würde einem blinden Menschen einen Stadtplan in die Hand geben und erwarten, dass er allein damit durch die Stadt findet. Genau so wenig würde man einen Menschen, der im Rollstuhl sitzt, vor eine Treppe schieben und verlangen, dass er diese überwindet. Dass auch Sprache für viele Menschen eine nahezu unüberwindbare Barriere ist, wird in unserer Gesellschaft oftmals nicht wahr genommen. Aus diesem Grund ist es dem Salzburg Museum wichtig, mit der Einführung der Texte in ,Leichter Sprache‘ sein Haus einer wesentlich größeren Publikumsschicht zugänglich zu machen als bisher!“ Vortrag über LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG® Ende Mai fand an der Fachhochschule Salzburg ein Vortrag zum Angebot der LIBIDASEXUALBEGLEITUNG® statt. Dieses Angebot wurde von der Fachstelle .hautnah. unter Mitarbeit von Frauen und Männern mit Behinderung entwickelt und wird seit 2009 unter der Marke LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG® in Österreich geschützt und qualitätsgesichert angeboten. Der Vortrag gab Einblick in die LIBIDA-SEXUALBEGLEITUNG®, welche einen Meilenstein in der Umsetzung des Rechts auf gelebte Sexualität von Menschen mit Behinderung darstellt. Der Vortrag von DSA Barbara Zoe Sammer, Beraterin und Referentin der Fachstelle .hautnah richtete sich an StudentInnen, MitarbeiterInnen von Sozialeinrichtungen, NutzerInnen und deren Angehörige oder SachwalterInnen Sieglinde Meikl, Mitarbeiterin des Lebenshilfe-Wohnhauses in Seekirchen hat die Veranstaltung mit zwei NutzerInnen besucht. Sie resumiert: „Meiner Erfahrung nach würde das Angebot für viele Nutzer eine Möglichkeit bieten, Sexualität zu leben. Hier gibt es aber häufig unausgesprochene Konflikte zwischen Eltern und NutzerInnen und das Thema Sexualität ist in der Familie tabu. Daher habe ich es sehr bedauert, dass bei diesem Vortrag keine Eltern anwesend waren.“ 15 Lebens.nah Inklusiv studieren an der Western Carolina Universität/USA Die Western Carolina Universität bietet seit 2007 für Studierende mit intellektueller Beeinträchtigung ein inklusives Ausbildungsprogramm an. Die Studierenden mit Beeinträchtigung sind zu Beginn ihrer Ausbildung zwischen 18 und 25 Jahren alt, und leben wie alle anderen StudentInnen am Campus. Neben der universitären Infrastruktur sind vor allem die studentischen Freiwilligen wichtig für den Erfolg: sie unterstützen bei praktischen Alltagstätigkeiten, Terminplanung, sozialen Aktivitäten, Lernen, Praktika und vielem mehr. Leider finden bisher nur ca. 10% der Interessierten einen Ausbildungsplatz. Professor David Westling, langjähriger Experte für inklusive Bildung und Gründer des begehrten Programms, sieht großes Potential in der Vorzeigefunktion: „Indem wir Jahr um Jahr zeigen, dass es geht und dass unsere Studierenden erfolgreich sind, ermutigen wir weitere Universitäten zu ähnlichen Initiativen“. Im Mai 2016 kam eine 17 köpfige Delegation für eine Woche nach Europa: Studierenden mit und ohne Beeinträchtigung sowie MitarbeiterInnen der Universität. In Salzburg und Dublin stellten sie ihr Ausbildungsmodell vor und tauschten sich mit internationalen KollegInnen zu inklusiver Bildung aus. An der Pädagogischen Hochschule Salzburg leisteten sie auf Einladung von Vizerektor Wolfgang Plaute im Rahmen der „International Week“ eine Reihe von hoch interessanten Beiträgen. Die Delegation aus den USA nahm während ihres Aufenthalts auch Kontakt mit Familien und NutzerInnen der Lebenshilfe Salzburg auf. SelbstervertreterInnen, Eltern und MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Salzburg hatten die Gelegenheit, sich mit Studierenden und MitarbeiterInnen der Universität zu inklusiver Bildung auszutauschen. Das Treffen fand im informellen Rahmen bei einem Abendessen im Restaurant Nestroy statt und bot den SelbstvertreterInnen spannende Anknüpfungspunkte für die Zukunft. Karin Astegger Interessierte finden unter folgendem Link Videos, Medienbeiträge, Präsentationen und Publikationen: http://www.wcu.edu/learn/departments-schools-colleges/CEAP/ceap-depts/stl/special-educationprograms/university-participant-up-program/up-publications-media.asp#UP_Video. 16 Lebens.wichtig Was ist die Grundlage für die Feststellung des Pflegebedarfs? Immer wieder kommen Angehörige von Menschen mit Beeinträchtigung zu uns in die Familienberatungsstelle, um sich über Kriterien für die Pflegegeldeinstufung zu erkundigen. Rechtsgrundlage für die Feststellung des Pflegebedarfs ist die „Einstufungsverordnung zum Bundespflegegeldgesetz.“ Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, dass der Unterstützungsbedarf von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung nur teilweise im Bundespflegegeldgesetz „abgebildet“ ist. Die Lebenshilfe Österreich konnte zwar bei diversen Novellen Verbesserungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit intellektueller Beeinträchtigung erwirken, wie z.B. die Berücksichtigung von Motiva- tionsgesprächen, Erschwerniszuschläge für Kinder mit Beeinträchtigung, Erschwerniszuschlag für Personen mit einer „geistigen Behinderung“,... Aber gerade mit der letzten Erhöhung des Mindestpflegeaufwandes für die Stufen 1 und 2 ist für Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung der Zugang zum Pflegegeld erschwert worden. Eine in Aussicht gestellte spezielle Regelung für diesen Personenkreis ist nach wie vor ausständig. Wenn Sie Fragen zum Pflegegeld (Erstantrag, Erhöhungsantrag, Herabstufung nach Begutachtung, Klage beim Arbeits- und Sozialgericht) haben, wenden Sie sich bitte an die Familienberatungsstelle der Lebenshilfe. Link zur Einstufungsverordnung zum Bundespflegegeldgesetz: www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009142 Beitragsfreie Mitversicherung von Kindern in der Krankenversicherung Achtung: Eine beitragsfreie Mitversicherung für „Kinder bei Erwerbsunfähigkeit, wenn sie seit der Vollendung des 18. Lebensjahres oder seit dem Ende/ Abbruch der Schul-, Berufs- oder Studienausbildung infolge Krankheit oder Gebrechen erwerbsunfähig sind.“ muss beantragt werden, sonst besteht kein Versicherungsschutz mehr! Die Bestätigung über den Bezug der erhöhten Familienbeihilfe reicht üblicherweise als Nachweis für die voraussichtliche Erwerbsunfähigkeit aus. (Quelle: sgkk.at) Familienberatung der Lebenshilfe Salzburg Die Familienberatung wendet sich vorrangig an Menschen mit Beeinträchtigung und ihre Angehörigen. Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch anonym. Die MitarbeiterInnen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Beratungen Beratung in sozialen, sozialrechtlichen und finanziellen Angelegenheiten Psychologische und pädagogische Beratung bei persönlichen und familiären Anliegen Integrationsberatung eratung bei Fragen zu Sexualität, B Familienplanung und Pränataldiagnostik Mobile Beratung Begleitung und Vertretung bei Ämtern und Behörden Kontakt: Warwitzstraße 9 (2.Stock), 5020 Salzburg Bitte vorab um Terminvereinbarung. Sprechzeiten Mo 8:00 - 9:30 Uhr, Di 13:00 - 15:00 Uhr, Do 12:00 - 13:00 Uhr Tel. +43 662 45 82 96, Fax +43 662 64 01 09 [email protected] 17 Selbst.redend Salzburger Behindertengesetz Brief der SelbstvertreterInnen an das Land Salzburg: Salzburg, am 30. März.2016 Stellungnahme zum Gesetzes-Entwurf, mit dem das Salzburger Behinderten-Gesetz geändert wird Sehr geehrte Damen und Herren! Es ist aus Sicht der Selbstvertretung gut, dass es einige Änderungen am alten Salzburger Behinderten-Gesetz geben wird. Es ist auch sehr gut, dass Forderungen von Menschen mit Lernschwierigkeiten gehört wurden. Und, dass es im Herbst 2015 eine barrierefreie Arbeitsgruppe für Menschen mit Lernschwierigkeiten dazu gegeben hat. Diese Arbeitsgruppe haben wir schon vor einigen Jahren angeregt. Trotzdem war es sehr schwierig für uns, eine Stellungnahme zum Änderungs-Entwurf zu schreiben. Wir arbeiten schon seit dem Jahr 2011 am Aufbau der Selbstvertretung in Salzburg. Wir haben dafür letztes Jahr auch den Arbeitskreis Selbst-vertretung Salzburg gegründet. In dem Arbeitskreis arbeiten über 15 Menschen mit Lernschwierigkeiten und ihre Unterstützungs-Personen von fast allen verschiedenen Träger-Organisationen für Menschen mit Lernschwierigkeiten in Salzburg. Wir arbeiten auch in der Kerngruppe des unabhängigen Netzwerk Selbstvertretung Österreich mit. Deshalb dauert der Aufbau der Selbstvertretung in Salzburg schon sehr lange. Deshalb können Menschen mit Lernschwierigkeiten noch keine gemeinsame Stellungnahme abgeben, obwohl bestimmt viele andere SelbstvertreterInnen gute Ideen zum Entwurf hätten. Deshalb wird unsere Stellungnahme wahrscheinlich die einzige Stellungnahme von Menschen mit Lernschwierigkeiten sein. Weil bisher nur die Lebenshilfe Salzburg die Unterstützung für SelbstvertreterInnen bezahlt, damit man eine Stellungnahme zu einem Gesetz in schwerer Sprache abgeben kann. Es braucht eine unabhängige Selbstvertretung in Salzburg, damit die Menschen mit Lernschwierigkeiten in Zukunft besser ihre Meinung zu Gesetzen einbringen können. [… es folgen 8 Seiten intensive Auseinandersetzung mit den einzelnen Punkten des Entwurfes der Novellierung des Salzburger Behindertengesetzes] Mit freundlichen Grüßen Erich Girlek Leiter des SelbstvertreterInnen-Büros Mitglied im Arbeitskreis Selbstvertretung Salzburg Mitglied im unabhängigen Netzwerk Selbstvertretung Österreich 18 Erich Girlek: D as SelbstvertreterInnen-Büro hat diese Stellungnahme abgegeben und wir haben einige sehr positive Rückmeldungen auf unseren Brief bekommen. Leider haben wir nicht erreicht, dass viele unserer Forderungen im Gesetz enthalten sind. Aber vielleicht ist es jetzt möglich, dass wir ein Pilot-Projekt für eine unabhängige Selbstvertretung in Salzburg aufbauen. Das wäre für uns ein Schritt, auf den wir seit 5 Jahren hinarbeiten. Wir setzen uns aber weiter für ein neues Gesetz ein.“ Selbst.redend Alexander Dick ist Preisträger des Literaturwettbewerbs der „Wortfinder“ Alexander Dick hat sich am Literaturwettbewerb zum Thema „Heimat und Fremde“ beteiligt und ist als Preisträger ausgezeichnet worden. Sein Text wird im Literaturkalender 2017 der Wortfinder veröffentlicht. Alexander Dick Lesen Sie einen Auszug: Pinzgau Ich bin gern in Saalfelden, ich bin ein Pinzgauer, jeden kennst du, es gibt drei Chinesen, in der Straße, wo der Grieche ist, da kommt man zu mir, a Steakhaus, drei Pizzerias, einen Thailänder beim Bahnhof draußen, einen Türken, der auch Bosna verkauft. Ich hab jetzt ein eigenes Zimmer, in einem gesegneten Land, ich lieg am Rucken und stier mit zuagmachte Augen in die Finsternis…,vielleicht stehst du oben mit paar tränen, lass ane fallen, mir is so kalt, Ich bin Patriot, hoffe dass Österreich gewinnt, beim Songcontest, beim Fussball, und ich verfolge jedes Schirennen. Und dann fliagma in a neiche Welt. Weg von der Heimat. Beide Kandidaten haben mit der Heimat geworben. Alle missbrauchen die Heimat als Werbung, machen ein Produkt draus. (Ich hab Van der Bellen gewählt). Ich bin ein Heimwerker, mit Holz, mein Vater hatte einen Heimwerkernotdienst, wenn dein Abfluss kaputt ist, kannst anrufen, aber jetzt tut ers nimmer, höchstens für seine Familie, es war zu stressig. Ich hab mal mit dem Schnitzel Klopfer einen Nagel für eine Uhr eingeschlagen, das war eine Zweckentfremdung. Es - Saalfelden - wächst und wächst und wächst. Zuerst wars ein Dörferl, jetzt ists eine Stadt... Pin.wand Kochen am Dorfmarkt Gegrillte Schweinshaxen mit Kartoffelsalat und Bärlauchpressknödel mit Spargel. Kein Wunder, dass der Verkaufsstand der Lebenshilfe Piesendorf und Marianne Aberger schon zu Mittag ausverkauft war. Das Besondere war nämlich nicht nur die gute Küche, sondern auch die Kooperation von Freiwilligen rund um Marianne Aberger und der Lebenshilfe, die mitten unter den Piesendorfer Wirten ihre selbstgekochten Köstlichkeiten angeboten haben. Ein großartiges Zeichen von Inklusion, das auch noch einen beachtlichen Gewinn erzielte! Blumen! Einige Jahre hat Stefan Monger selbst bei der Lebenshilfe, in der Werkstätte im Kreuzhofweg in der Stadt Salzburg gearbeitet. Dieser Kontakt ist bis jetzt nicht abgebrochen, und so gibt es von Zeit zu Zeit eine Blumenspende aus der Gärtnerei Monger. W ir unterstützen die Lebenshilfe Salzburg mit unseren Pflanzen, weil wir jedem Menschen die Freude an der Natur ermöglichen möchten.“, so heißt es aus der Gärtnerei. Die Lebenshilfe bedankt sich! Im Bild: v. li.: Roland Eder, Stefan Monger, Thomas Teufl, Günther Reiter. 19 Pin.wand Airportlauf wieder für das Wohnhaus in Wals LH-Stv. und Aufsichtsratvorsitzender des Salzburger Flughafens Dr. Christian Stöckel, Kurt Schiechl, Lebenshilfe Salzburg, Magdalena Pfeiffer, Lebenshilfe Salzburg und Bereichsleiter Ing. Michael Günther bei der Spendenübergabe. Der Flughafen Salzburg feiert heuer seinen 90. Geburtstag. Für die Salzburger Flughafen GmbH war das ein Grund, neben vielen anderen Festivitäten, nach einjähriger Pause wieder einen Salzburg Airportlauf zugunsten der Lebenshilfe in Wals zu veranstalten. Wieder war es ein tolles Erlebnis, alle gemeinsam – sowohl die MitarbeiterInnen des Flughafens, als auch MitarbeiterInnen, NutzerInnen, Freiwillige und Angehörige aus dem Wohnhaus in Wals haben sich bemüht, möglichst viele Kilometer für das Wohnhaus zu erlaufen. Zusammengekommen sind insgesamt 3.500 Euro – nicht alleine durch gelaufene Kilometer, sondern auch durch Spenden von Firmen! Mit Hilfe dieser Summe wird der Garten des Wohnhauses in Wals neu gestaltet! Zum 28. Mal wurden heuer bei den „Goldegger Blues & Folk Tagen“ Erlesenheiten aus Blues, Folk und zahlreichen anderen musikalischen Genres geboten. Bei diesem zweitägigen Open Air Festival im Innenhof des Schlosses Goldegg verzichten die auftretenden Künstler auf ihre Gage, der gesamte Reinerlös wird der Lebenshilfe Schwarzach zur Verfügung gestellt. Wie in den Vorjahren trat auch heuer wieder eine Gruppe aus der Lebenshilfe in Schwarzach auf. 20 Foto: Lothar Pühringer 28. Goldegger Blues & Folk Tage Uraufführung beim Sichtwechsel-Festival unter der Leitung von Wolf Junger Ende Juni war die Oberösterreichische Landeshauptstadt Linz zum vierten Mal Zentrum der Kunst von, mit und für Menschen mit Beeinträchtigung in Österreich. 5 Tage lang zeigten internationale und heimische inklusive Ensembles und Künstlerinnen mit Beeinträchtigung mit ihren außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen auf ganz selbstbewusste und selbstverständliche Weise, dass es die Kunst ist, die zählt und nicht die Beeinträchtigung. Heimat – welche Gefühle, Bilder und Assoziationen sie damit verbinden, haben Künstler aus Oberösterreich und Salzburg in der sicht:wechsel-Eigenproduktion „HighMadLand“ verarbeitet. Das Ergebnis in der Regie von Lebenshilfe Salzburg Mitarbeiter Wolf Junger präsentierten sie im OÖ. Kulturquartier. Pin.wand 2. Lebenshilfe Kunstfest Freunde inklusiver Kunst und Kultur Auch heuer wird es wieder ein Kunstfest mit zahlreichen Workshops in der BauAkademie Salzburg mit anschließender Disco geben. Es findet am 14. Juli ab 10:00 Uhr statt. Informationen zum Programm: Monika Daoudi-Rosenhammer Tel.: 0662-820984-49 [email protected] Lebenshilfe und Pausch: Eine gute Nachbarschaft Der Förderverein für inklusive Kunst und Kultur möchte möglichst viele Menschen und Unternehmen gewinnen, denen ein Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung am Herzen liegt. Es gibt bereits einige beeindruckende Kulturprojekte, die sich dieser Aufgabe mit großem Erfolg und besonderer Wertschätzung widmen. Die zahlreichen inklusiven Inszenierungen von Theater ecce sind alljährliche Höhepunkte in Salzburgs Theaterlandschaft. Auch die Kooperationen mit den Blauen Hunden und deren Eigeninitiativen sind enorm wertvoll für unser Kulturleben. Ziel des Vereins ist es, diese Initiativen und möglichst viele neue Projekte auch in Zukunft professionell und menschenverbindend zu ermöglichen und möglichst viele Förderer zu finden. Infos unter: www.inklusivekultur.at Die Firma Pausch in Tamsweg ist Nachbar der Lebenshilfe Werkstätte Tamsweg. Eine Nachbarschaft, die gegenseitig gepflegt wird und jetzt auch im Rahmen der Frühjahrsmesse in einer stattlichen Spende zum Ausdruck gebracht wurde. „Wir haben aus dem Erlös des Losverkaufes der Firma Pausch eine Spende in der Höhe von 500 Euro bekommen und dafür einen neuen Rasenmäher angeschafft“, erzählt Norbert Planitzer, Leiter der Lebenshilfe im Lungau. Demnächst geplant ist eine Führung der Belegschaft der Firma Pausch durch die Werkstätte. „Wir freuen uns schon darauf, unsere vielseitigen Auftragsarbeiten herzuzeigen“. Hinten von links: Josef Pausch, Michael Maier, Berhard Siebenhofer, Norbert Planitzer. Vorne von links: Harald Pagitsch, Franz Josef Holzer, Franziska Schiefer. Am 26. Juni standen beim „Lungauer Murtallauf“ wieder Menschen mit und ohne Beeinträchtigung im Zentrum im sportlichen Mittelpunkt. Das Besondere: Jedem Menschen mit Beeinträchtigung steht ein Pate/ eine Patin zur Seite – die 560 Meter werden gemeinsam bewältigt. 21 Pin.wand Freundin gesucht! Name: Daniel Krall Alter: 30 Jahre Geburtstag: 18.9.1985 Sternzeichen: Jungfrau Was ich suche: eine Freundin Hobbys: Ich mach Sport, Radl fahren, Schwimmen gehen, Fitnessstudio, Langlaufen, Basketball Was ich gerne mag: Arbeiten mit Holz, Jedermannpass, Red Bull Salzburg, Shoppen, Ausflüge machen Was ich nicht mag: Mobben, Auslachen Eine Freundin sollte … fesch, lustig, nett, lieb, schlank sein Ich wünsche mir eine Freundin für: Kino gehen, Kaffee trinken, spazieren gehen, fortgehen Meine Freundin sollte nicht in der Lebenshilfe sein Lieblingsessen: Pizza, Kebap, Mc Chicken, Schweizer Wurstsalat mit Gebäck Lieblingsfarben: Grün, blau, rot Lieblingsmusik: N Sync, Backstreet Boys, Smash, Volum 24, Helene Fischer Mein Lieblingsort: In Salzburg Tel. 0676-59 66 932 „Des Gärtners neue Blumen“ Die Malertage in Hollersbach gibt es bereits seit 1997. Christian Ecker hat seit 2003 die künstlerische Leitung und Margit Dankl seit 2014 die organisatorische Leitung. Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung aus den Lebenshilfen Bramberg und Zell am See arbeiten heuer von 27.-29. Juli 2016 (jeweils ab 9:00 bis ca. 16:00 Uhr, am Freitag bis 12:00 Uhr) in den Ateliers im Kramerstall/Hollersbach. Das Atelier ist offen – Besuch wird gerne empfangen! Die Malwerkstatt Hollersbach 2016 wird finanziert aus Verkäufen von Kunstobjekten, aus finanziellen Eigenbeträgen der TeilnehmerInnen und diversen Sach- und Geldspenden von Freunden. Die Abschlusspräsentation findet am Freitag, 29. Juli 2016, 19 Uhr bei der Firma Fahnengärtner in Mittersill mit Live-Musik: Winny & the Sonic Blues statt. Einladung auf die Kögerlalm Zwei wunderbare Tage verbrachten die Beschäftigten der Lebenshilfe Werkstätte Bischofshofen auf dfer Kögerlalm im Gasteinertal. Eingeladen wurde das 12-köpfige Team von Wetti Saller, die auch für eine reichhaltige Bewirtung sorgte. Herzlichen Dank für die schönen Erlebnisse beim Wandern und der abschließenden Hüttengaudi! Dank auch an Hans Auer, der die Gruppe als Freiwilliger begleitete. 22 Pin.wand Sport verbindet Ein Fixpunkt Ende des Schuljahres sind die olympischen Spiele, die von der 4. Sportklasse der Hermann Wielander Sportmittelschule Bischofshofen für die Lebenshilfe Werkstätte organisiert werden. Die gemischten Teams, jeweils bestehend aus einem Schüler/einer Schülerin und einem/einer Beschäftigten der Werkstätte hatten viel Spaß bei den Bewerben 40 Meter-Lauf, Standweitsprung und Ballwerfen. Vielen Dank für den tollen Tag! Straße der Sinne in Mauterndorf Senioren, Lebenshilfe Beschäftigte und drei SchülerInnen hämmerten und sägten gemeinsam in der Lebenshilfe Werkstätte in Tamweg. Hergestellt wurden sechs Tasthäuschen für die „Straße der Sinne“ im Seniorenwohnhaus Mauterndorf. Die Idee dazu entstand im Zuge einer Projektarbeit zum Pflegehelfer und Sozialfachbetreuer. „Mit den Tasthäusern sollen die Fähigkeiten und Sinne im Alter wieder neu angeregt werden“, erklärt Michaela Wieland, eine der Projektleiterinnen. Befüllt werden die Sinneshäuser jede Woche von einer verantwortlichen Bewohnerin zu einem bestimmten Thema, wie Wald, Bad oder Form. Bei der gemeinsamen Eröffnung Anfang Juni waren sich alle einig: die Zusammenarbeit war super – weiter Projekte werden folgen! Enzyklopädie der Wortfinder Illustrationen von Ingo Troppauer und Angela Scheckenberger Endlich sind die vier Bände der Enzyklopädie „Fragen und Antworten“ der Wortfinder erschienen! Der Band „Wenn man verliebt ist, wird das Herz ganz rot“ enthält zahlreiche Illustrationen des Künstlers Ingo Troppauer und der Künstlerin Angela Scheckenberger aus der Werkstätte in der Eichstraße. Die Bücher können einzeln oder als Enzyklopädie bestellt werden. Näheres unter: www.diewortfinder.com/postkarten-undbücher/bücher/ Hr. Aigner (links, Seniorenwohnhaus) und Hr. Taferner (Lebenshilfe) gönnen sich zwischen hämmern, sägen und leimen eine Kaffeepause. 23 jeder.mensch Die Zeitschrift der Lebenshilfe Salzburg | Nr. 2/2016 Zulassungnummer: 06Z036912, S (Sponsoringpost) Postentgelt bar bezahlt Verlagspostamt 5023 Salzburg „Jössas… das geht ja einfach.“ Willkommen beim modernsten Banking Österreichs. rge Jetzt Geon! e b erle e.at/ sparkass e georg www.sparkasse-salzburg.at
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