Aktiv gegen Krebs - Universität Heidelberg

1 ₂₀₁₆
connect
DAS NCT MAGAZIN
Aktiv gegen Krebs Prävention und Früherkennung
NCT Lauf Gründe, für die wir laufen
Krebsinformationsdienst Fragen zu Krebs?
UniversitätsKlinikum Heidelberg
1- ₂
INHALT
TITEL
14 Aktiv gegen Krebs:
Prävention und Früherkennung
KURZ UND KNAPP
NCT VERANSTALTUNG
NCT AKTUELL
4 NCT im Fokus
6 NCT Lauf: 20 Gründe
mitzumachen
8 NCT Studienzentrale
FORSCHUNG
FORSCHUNG
PORTRÄT
10 Vielversprechender
Wirkstoff gegen
akute myeloische
Leukämie
9 Forschung im
Fokus
12 Studiensteckbriefe
23 Ausbildungsprogramm für
zukünftige
Krebsforscher
PATIENT
SERVICE
PATIENT
24 Patient im Fokus
26 Krebsinformationsdienst
28 Mit Laufschuh
und Fahrrad
MITARBEITER
KOLUMNE
32 Hierfür engagieren
sich die Mitarbeiter
34 Glück ist persönlich
31 Impressum
TERMINE
36
NCT » connect » 1_2016
1- ₃
EDITORIAL
Geschäftsführendes
NCT Direktorium:
Prof. Christof von Kalle,
Prof. Dirk Jäger
Stellvertretendes
NCT Direktorium:
Prof. Peter Lichter,
Prof. Jürgen Debus
Die Weisen heilen,
was noch nicht krank ist …
… sagt ein chinesisches Sprichwort. Prävention bedeutet,
einen Schritt voraus zu sein. Denn ein Krebsrisiko senkender
Lebensstil, ist eine wichtige Voraussetzung für ein Leben
ohne Krebs.
Grob geschätzt können wir heute davon ausgehen, dass
sich rund die Hälfte aller Krebserkrankungen durch vorbeugende Maßnahmen verhindern ließe. Ein Paradebeispiel ist
der Lungenkrebs. Krebserkrankungen der Lunge werden zu
fast 90 Prozent durch Rauchen verursacht. Impfungen können
das Risiko für Krebserkrankungen senken, die eine Folge von
Infektionen sind. Das gilt zum Beispiel für den Gebärmutterhalskrebs, der oft auf eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) zurückgeht. Wie gut eine präventive Maßnahme
wirkt oder nicht, lässt sich allerdings am einzelnen Menschen
nicht bestimmen. Dazu sind möglichst große statistisch erfasste Populationen notwendig.
Ebenso wichtig wie die Krebsvorbeugung ist die Früherkennung. Denn Krebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt wird.
Beispielsweise kann durch eine Darmspiegelung die Mehrheit der Krebserkrankungen des Dickdarms verhindert oder
zumindest so frühzeitig entdeckt werden, dass sie noch vollständig entfernt werden können.
Auch wenn ein Krebs bereits diagnostiziert ist, kann ein gesunder Lebensstil Nebenwirkungen mildern und das Rückfallrisiko minimieren. Bei drei Krebsarten gilt ein vorbeugender
Efekt von Sport inzwischen sogar als wissenschaftlich nachgewiesen. Sport- und Bewegungsprogramme als Begleitung
bei einer Krebstherapie haben sich daher zu einem wichtigen
Schwerpunktthema des NCT entwickelt. Mehr zu den Hintergründen und der aktuellen Präventionsforschung am NCT
lesen Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 14.
Aktiv zu sein, ist auch beim diesjährigen NCT Lauf angesagt.
Zum 5. Beneizlauf unter dem Motto „LAUFend gegen Krebs –
wie weit würden Sie gehen?“ können unsere Teilnehmer neben
dem beliebten 2,5 km-Rundkurs nun auch einen Halbmarathon absolvieren. Und es gibt gleich 20 gute Gründe dabei
zu sein! (Seite 6)
Unsere beiden Patienten in dieser Ausgabe (Seite 28) hatten
allen Grund dazu, die Beine in die Hand zu nehmen beziehungsweise sich auf das Fahrrad zu schwingen. Zwei berührende Geschichten, die Mut machen!
Und auch in der Forschung am NCT stehen die Füße nicht still.
Lesen Sie ab Seite 10 wie Wissenschaftler bei der akuten myeloischen Leukämie unter tausenden von Genen eine fehlerhafte Stelle im Erbgut gefunden haben, die sie nun therapeutisch
angehen wollen.
Eine interessante Lektüre wünschen Ihnen
Christof von Kalle
Translationale Onkologie
Dirk Jäger
Medizinische Onkologie
NCT » connect » 1_2016
1- ₄
NCT M FOKUS
Big Data Studie
Potenzial für medizinischen Fortschritt
Fast die Hälfte der Deutschen ist bereit, ihre Daten und die vieler anderer
Menschen anonym von Gesundheitsinstitutionen sammeln zu lassen, um
Verbesserungen bei der Entdeckung
und Behandlung von Krankheiten
zu erreichen. Europaweit könnten
sich sogar 61 Prozent der Befragten
vorstellen, sich auf dieses Szenario
einzulassen. Diese Ergebnisse förderte
die europäische „Big Data-Studie“ des
Vodafone Instituts für Gesellschaft
und Kommunikation zutage. Für die
repräsentative Untersuchung befragte das Meinungsforschungsinstitut
TNS Infratest über 8.000 Menschen in
acht europäischen Ländern.
Trotz einer grundlegenden Skepsis
und Sorge um Datensicherheit waren
sogar 53 Prozent der befragten Europäer mit der Sammlung, Speicherung
und Analyse der Gesundheitsdaten
in nicht anonymisierter Form einverstanden. Voraussetzung sei allerdings,
dass dies der eigenen Heilung oder
der Heilung anderer dienlich sei.
Professor Christof von Kalle, Geschäftsführender Direktor des NCT, sprach
sich bei der vom Humboldt Institut
für Internet und Gesellschaft und vom
Vodafone Institut veranstalteten Vortragsreihe „Big Data: Big power shifts“
für einen verantwortungsvollen Umgang mit Big Data aus: „Der Schutz
der Privatsphäre der Menschen muss
gewährleistet werden.“ Mit Blick auf
das große Potenzial von „Big Data“
für medizinische Fortschritte fügte er
an: „Schon jetzt ermöglicht es uns die
Auswertung großer Datenmengen,
Krebspatienten gezielter zu therapieren.“
M. Kohn, K. Strung, A. Digennaro, R. Theuer, J. Hartmann, F. Wölfl,
Kahnert, M. Wipper, G. Hornberger, H. KaJ. Vilangumthara, J. Kohler, C. Jöst, M. Wohlfarth, N. Steinbach, T. Rieger, P. Weigel, W. Simon,
liowski-Ahrens, F. Held, M. Steffan, H. Randel,
G. Sells, J. Schlenkrich, P. Narrog, A. Bokeyhan, C.
A. Liu, I. Siebert, S. Heuer, E. Sühling, M. Kaufmann, V. Dennis, R. Püschel, D. Hoffmann, T. Roßnagel, D. RübVecchio, S. Eggert, O. Kreuzer, S. Schattschneider, L.
sam-Brodkorb, J. Engelmann, A. Braun, F. Leitner, S. Rabe, B. Opper, S. Becker, N. Schlick, S. Bohne, M. Schütz, I. Zindler,
Norton, L. Conrad, T. Lerchl, I. Mintert, Bensel-Holt, S.
R. Zink, Bensel-Holt, H. Schnadthorst, F. Hanke, Metallbau Schell GmbH, T. Schneider, D. Kropp, S. Leese, O. Fell, E. Jäger,
Beckert, H. Gölz, V. Griesheimer, A. Hildenbeutel, M. RinF. Däublin, J. Zettler, M. Jostock, W. Walz, T. Tsankova, M. Dingfelder-Stone, H. Theyssen, B. Hoffmann, B. Richter, J. Erlenwein, F. Spohn,
as, J. Feibling, N. Neumayer, E. Holl, E. Schembri, B. KallinowS. Unger, J. Singla, D. Douglas, F. Friedmann, C. Helfrich, A. Wick, E. Mareth, B. Binz, A. Glaßner, B. Pirsch-Rieseberg, H. Wünsche, C. Eggersglüß, C. Lulay, P. Bojko, Z. Cetintas, D. Diekmann, S. Eberts, E. Späte, P. Habermann, C. Frost, M. Nopper, D. Werner, C. Wenning, N. Kaluza, L. Alski, T. Moser, T. Orlova, I. Bergmann, Physiotherapie Biederbrecht, K. Frank, A. Hug, F. Beck, S. Schlemmer, F. Mentzel, M. Weiss, Metallbau Schell GmbH, W. Paulus, M. Schmidt, B. Brink, P. Schrotzking, T. Rosa
mann, N. Seiterich, B. Schulz, M. Gotter, A. Vlasov, D. Langer, J.
Münch, B. Bernhardt, R. Langenbach, E. Klein, A. Ostermann, B. ArAlvarez, J. Elsässer, M. Hiltawsky, P. Baumsteiger, H. Fertig, S. Padberg, C. Sieden, C. Köppe-Schmidt, U. Wenz, A. Kopp, I. Boehler, W. Walz, L. Fischer,
gudo, M. Koch, R. Stellpflug, M. Theobald-Schlick, C. Albert, T. ReinB. Schulz, M. Cerff, T. Onigkeit, S. Hillig, C. Frank, J. Knobel, P. Licht, C. Hieronymos, W. Orlik, E. Blaszczyk, M. Jülly, A. Birringer, J. Buhmann, K. Bender,
P. Spittel, J. Singla, D. Becker, S. Fürstenberger, A. Scheiber, Sparkasse Heidelberg, C. Kämper, M. Vusec, K. Mahler, S. Jöst, B. Seppich, M. Bechtel, G. Busse,
hardt, R. Sitzler, B. Schulz, K. Zeitz, A. Stratmann, S. Weber, A. Rausch, H.
Tannenberger, S. Korkmaz, C. Curtius, R. Ribbat, U. Lupanga, M. Boerner, C.
M. Krützfeldt, N. Jakob, E. Hofmann, E. Dieterich, S. Haase, S. Dogan, K. Schütz, A. Eisele, S. Leese, D. Dickmann, A. Datar,
A. Warnecke, M. Radtke, A. Schäfer, G.
Burkert, T. Büdding, J. Lee, D. Werner, B. Sommerhäuser, A. Klär,
Blatt, S. Seltmann, W. Siegmund, M. Neunzig, P. Renner-Scheid, H. Franzkowiak, R. Jeblcik, B. Winkler, S. Klahr, E. Ruge, J. KUNKLER, I. Richards, E. Reichardt, S.
M. Bühler, R. Fromm, V. Pötsch, A. Schmidt,
N. Mayr, J. Jabbarian, S. Wink, O. Kern, D. Ezerina, U. Schork,
Knierim, K. Bub, M. Margull, L. Schipperges, K. Rieder, J. Pflueger, J. Holzapfel, N.
S. Calcagno, G. Bertsch, A. Haley, S. Schubert-Hänel, M. Wolff, P. Speicher, M. Stein, D. Jeckel,
Mehrkens, C. Diesner, S. Münch, M. Dr. Huber, K. Marchewski, N. Busse, D. Richter,
Gärtner, S. Henn, B. Dimitrov, K. Stratmann, A. Puri,
J. Hassel, G. Obst, H. Schell, J. Neubert, E.
J. Sippel, R. Witt, U. Sautter, P. Scheltwort,
S. Lenz, T. Sams, W. Demtröder, S. Haag, U. Schmidt,
K. Neubauer, H. Fauth, S. Skabrond, M. Herbig, R. Rajaratnam, C. Maier, M. Dangel,
M. Rohonczi, M. Fratini, C. Schöning, V.
Chilur Gangadharappa, B. Wieser, F. Frischknecht,
M. Pfeifer, H. Fauth, C. Marx, L. D‘alessandro, H. Steck, G. Stürz, C. Weick, U. MatD. Stürmer, D. Dirdjaja, M. Bayer, G. Roehm,
J. Coch, A. Schmidt, A. Kocer, N. Rieber, G. Steiss,
thes, C. Weber, P. Schärer, S. Horn, P. Costea, U. Arnold, P. Chattopadhyay, B. Humm,
L. Günter, J. Krön, SAP SE, C. Neber, S. LucenE. Steck, S. Mink, U. Wagner, H. Bauder, U.
Seiferling, G. Kaiser, C. Bergsträßer-Gasch,
ti, A. Grossmann, M. Mueller, C. Zielinski, N. FORS. Leese, C. Maas, J. Mayerson, I. Ruf, I.
Dokic, A. Klein, R. Reimann, G. Köhler, G.
SYTH, H. Mannherz, P. Kammer, P. Feldmeier,
A. Huber, J. Otte, S. Nellen, J. Fuhrich, S. Scheidl,
Hengstler, M. Schmitt, R. Lauer, I. Weber,
C. Bellemann, S. Tomschin, P. Nordhoff, M.
T. Licht, M. Schumacher, E. Müller, M. Studer, E. Schutzbach, A. Sommerauer, K. Woesler,
M. Beckers, J. Tomschin, Stiftung MOCCHA
im Sondervermögen der DT Stiftungsverwaltung
Otto, M. Contreras Alvarez, S. Schultz, T.
Goergen, T. Puls, N. Ziegler, S. Schmidt, L. Leja-Hornig, H. Bussien, B. Schulz, H. Meister,
A. Engel, A. Potsis, L. Martins, H. Werner, K.
GmbH, S. Ordelheide, E. Brants, S. Klassen, L.
Burkamp, U. Rohschenkel, C. Kempf, T. Matheis,
Feldmann, S. Probst, A. Wagner, M. Ramnarine, S. Zeyer, G. Fichtner, P. Ihm, M. Fackel,
G. Marx, H. Sentner, H. Werle, K. Göllner, J.
Keil, W. Pfeifer, F. Münch, M. Ripper, J. Keller,
Quell, B. Schwab, M. Montag, F. Schellhammer, F. Bautz, Roche Diagnostics GmbH, S.
S. Reinsch, K. Wieditz, J. Fries, E. Czink,
C. Plicht, P. Seip, B. Riebe, J. Ostermann,
Covella, H. Heid, R. Klein, B. Pfeifer, B.
Speck, A. Wittich, H. Öztas, V. Schuler, A.
P. Schrembs, N. Hildebrandt, M. Jung, C.
Sweeny, Koscielny, A. Rendler, hdevent cateReiss, I. Mertens, J. Schröter, H. Lübbers,
K. Joret, S. Stähle, S. Kutschker, B. Grau, D.
ring GmbH, L. Klein, D. Bayerlein, M. Melder,
B. Theyssen, T. Schmitt, R. Holzwarth, T. Worst,
Schneider, M. Thery, V. Meixner, M. Friedrich, M. Banszky, D. Matthé, P. Jülly, Verivox
L. Habich, I. Tischler, F. Knüttel, V. Gewahl, I.
Hofmann, D. Kropp, De Kunde, P. Joos-GrabenGmbH, U. Arndt, F. Saxe, B. Kadzielawa, M.
Heller, H. De Klebula, S. Zimmermann, J. Raybauer, A. Ridinger, A. Rau, F. Fricke, M. Hasslinger, G. Isaakides, I. Goganau, B. Schneider,
ner, K. Hock, T. Wiedenmann, H. Hetzheim,
H. Fauth, J. Niemann, N. Pape, polymerphys
I. Singh, J. Zech, V. Arndt, G. Flatten, C.
Lotsch, R. Imann, M. Liersch, S. Budig, J. Wilke, D.
IK GmbH, K. Kämmer, N. Kutter, J. Steringer,
S. Arns, Dievini GmbH, B. Lepore, J. Kempf, J.
Zimmermann, I. Henne, M. Herbst, I. Akemann,
Held, A. Buchauer, P. Lages, M. Rendel, S.
Villhauer, L. Feldhoff, C. Schöning, D. Ploss,
V. Keshavarzi, P. Marin Zapata, I. Jukic, J. BolU. Weinspach, M. Hennies, H. Dr. Volz, K. Jakobi, J. Schmidt, W. Ganter, A. Cetintas, Rhein
te, F. Hoppmann, G. Kaimann, P. Falla, Molecular Health GmbH, K. Koglin, FMF Friedrich
Neckar Zeitung - RNZ, C. Winter, A. Weiss, C.
Joux-Metzger, I. Tewes, H. Kunjan, H. SchanninModell- und Formenbau, B. Weiland, E.
Isaak, P. Günther, N. Joeres, G. Lengler, R.
ger, N. Grabe, D. Haas, J. Böhler, L. Kiefer,
G. Grandesso, C. Horter, G. Kaiser, B. Schulz, A.
Krayer, M. Wendel, C. Straub, J. Singla, T. Aigner, R. Holzwarth, Henkel AG, M. Diekmann, J.
Hafner, K. Bender, S. Butscher, A. Kaczmarek,
L. Hoppmann, N. Hüfner-Kunde, Bensel-Holt, S.
Bohnert, E. Brams, K. Seufert, R. Nitschke, J. Hagmann, M. Haase, B. Corell, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, K. Fligge, T.
Borecká, K. Jakob, C. Schlaich, J. Boutaleb, E.
Weinert, M. Holzwarth, V. Kessler, L. Ford, R. HaLange, W. Roth, U. Striebinger, E. Fell, M. Biemüller, R. Zinken, J. Janson, F. Stevic, V. Ellermann, C. Schöning, S. Albert, SAP SE, K. Shelley, K. Kumar
ker, R. Meyer, L. Bacmeister, H. Biedermann, I.
Fleckenstein, M. Pfeil, K. Mannsbart, F. Kamer, G.
V, C. Benner, M. von Güldenstubbe, P. Wallenwein, H. Gernemann, J. Hessenauer, S. Knaack, N. Köppelle, R. Köhler, A. Saidi, E. Helms, S. Klüpfel, T.
Kaiser, P. Jakob, V. Habich, E. Gegenwarth, S.
Deghou, R. Schwab, K. Petri, J. Thon, P. Mick, S.
Göpferich, T. Striebeck, A. Binder, G. Boerschel, J. Zimmermann, A. Heid, L. Jopp-Saile, H. Klement, N. Siebert, L. Ehrhardt, C. Ströhla, B. Paulus, F. BaumKlose, T. Bülow, S. Preuss, L. Deimel, R. Sabery,
S. Münch, A. Cainero, G. Matusczyk, A. Heinesteiger, T. Martin, I. Pankratz, M. Boerner, M. Seitz, H. Sawczuk, I. Schwaab, S. Hansen, X. Bai, V. Bachem, D. Kühlwein, W. Prior, N. Reaß, R. John, M.
mann, T. Müller, G. Balasubramanian, G.
Blattner, J. Seeger, A. Ebert, A. Rodriguez, A. Groch,
Schmidt, S. Schlick, K. Stecker, C. Barton, J. Ludwig, M. Meyberg, T. Höhn, A. Borries, W. Lorenz, M. Zumwinkel, I. Bensiek, A. Strahinjic, M. Risch, A. Datar, K.
L. Weimer, L. Weißschuh, F. Oelze, E. Schipperges, R. Ast, S. Stevic, P. Heid, W. Ehrmann, G. LorGomes, H. Pistora, A. Körffer, M. Zoellner, K. Bierfreund, K. Braun, F. Weißer, G. Kaiser, F. Hoppmann, S. Straßburg, M. Stiens, J. Bernhard, N. Marx, H. Gros, L.
scheid, C. Löffler, H. Kleinhans, L. Hildenbrand, T. Wilhelm, K. Schneider, G. Glänzel, P. Klötzl,
Behrisch, W. Bell, S. Gronow, K. Rodi, S. Kreim, M. Leyk, M. Ullmann, A. Franke, A. Weinzierl, J. Harbig, J. Lörch, H. Braeuer, V. Braun, L. Stegner, M. Michalak, S.
Planungsgemeinschaft Kempkes und Habbig
GmbH, M. Bacchin, H. Neumann, M. Grez, A. Findeklee,
Otsuka, S. Harrabi, K. Li, L. Schall, U. Dressler, L. Junghans, T. Knoke, H. Fauth, A. Ilting, U. Bachthaler, C. Schmidt, W. Krücker, M. Geyer, S. Leese, C. Heilig, w. Goldmann,
D. Werner, K. Hägele, C. Gericke, J. Schmidt,
C. Schöning, A. Schnabel, B. Schreiber, W. Daum, D. Beric, J.
M. Kohler, R. MOHADJER-IREVANI, F. Teströt, P. Schneider, E. Keller, P. Endres, A. Berggold, W. Bauer, R. Teixeira, L. Bayer, L. Rögner, D. Sabljo, C. Schmidt, C. von Loe, C.
Streblow, W. Bauer, M. Schmeiß, Springer-Verlag GmbH, Heidelberg, N. Eberle, A. Pfütze, I. Hartmann,
Meyer, J. Jäger, E. Bertolini, J. Herberger, C. Heider, P. Alix, G. Weigerding, S. Paffenholz, H. Böhner, C. Reure, C. Gentner, U. Haas, F. Janke, U. Weigmann, M. Raab, E.
P. Gänger, F. Reidel, T. Hupperts, E. Alessandrini, A. Flemming, P. Scheffer, T. Lemlein, E. Schönfelder, D. Mannartz,
Beck-Garcia, F. Treiber, E. Kraft, C. Breunig, F.
Varga, S. Schütte, E. Dölger, A. Kerstein, T. Bähr, K.
S. Müller, M. Platten, B. Touchdja, T. Keller, C. Nehrbaß-Pauli, I. Schmalzhaf, K. König, A. Friedrichson, R. Daudrich, G. Kaiser, T. Christian, SAP SE, E. Schönig, S.
Prunk, E. Hildebrand, V. Sulzbacher, E. Rohbock,
R. Bühn, H. Pelka, J. Fürst, P. Kopnajew, G. SchenWilkening, S. Völker, J. Klüser, E. Seip-Lenz, K. Jöst, K. Goos, P. Ernst, A. Safferling, S. Nell, A. Meudt, I. Blazys, S. Al Najem, N. Ihrig, A. Sidorov, C. Yuen, K.
del, J. Schwab, S. Wolf, A. Krewer, T. Wittl, M.
Hoffmeister, R. Alessandrini, A. Müller, P. Brunner,
Weiskopf, U. Anton, Y. Hackmann, C. Engeland, J. Langowski, K. Lindloffs, S. Wloka, T. Rodi, J. Nickel, B. Schulz, R. Schmieder, H. Fauth, L. Schultess, S.
M. Fischer, K. Boese, G. Aupor-Schöner, S. Zielke, N. Mattes, G. Sobel, C. Scholl, S. Sidorova, D.
Hausmann, polymerphys IK GmbH, SAP SE, M. Merkel, G. Kaiser, I. Stark, B. Schmidt, K. On, H. Schaumburg, K. Schattka, J. Reibl, U. Rieder, M. Osada,
Müller, I. Schmitt, B. Stolze, I. Vasari, L. D´Alessandro, M. Max, K. Straub, W. Ganter, R. Brandt, J.
M. Schmidt, C. Pracht, S. Feuerstein, H. Hofmann, S. Mayer, A. Schweim, A. Rohbock, I. Hoffmann, S. Hanel, V. Fischer, D. Richter, H. Schütte, R.
Fritz, D. Werner, P. Narrog, Wroz-Teich, S.
Waesner, Kaiser & Rendel Immobilien e. K., J.
Schwarz, V. Jung, E. Knapp, W. Schmidt, M. Otter, D. Höfler, K. Lange, T. von Graberg, M. Alterauge, Unitymedia GmbH, A. Kirsch, H. Kempf,
Kempkes, F. Lietzmann, V. Bachem, A. Maletic, T.
Huber, G. Schmitt, E. Kabamba, M. Waltenberger,
C. Chabbert, H. Goergen, S. Argo, A. Stach, D. Fischer, S. Wilfried, A. Marrone, K. Günther, S. Kudis, D. Ziles, I. Görbing, D. Jäger, S. BössC. Gebker, M. Berg, T. Wolf, M. Kristek, D. Frenzen, A. Katlewski, H. Henn, B. Ruchte-Liebenstein,
mann, H. Tackmann, K. Bernhöft, V. Sysoev, L. Humpenöder, A. Zimmermann, TR KRAFTFAHRT GMBH, H. Werk, S. Oeze, L. Hilprecht,
S. Schwaab, L. Gauger, M. Lange, G. Jesús, W.
Boxberger, R. Douffet, M. Meffert, g. bonifer, E.
R. Socaciu, J. Gottmann, G. Chiarella, S. Würtele, M. Mugnier, A. Maizel, R. Essig, S. Müller, S. Kahl, B. Anuschek, K. Walter, A.
Ruppel, A. Kühn, F. Eichenauer, Autohaus Glinicke GmbH, T. Ewald, P. Jensen, I. Beerbaum, H.
Pender, R. Drese, A. Wesch, T. Orlova, F. Gremm, M. Imbsweiler, N. Becker, A. Picker, Sparkasse Köln Bonn, T. SachsenKiesel, D. Rasch, S. Petz, U. Vrede, M. Bauer, P.
Butzug, N. Nagel, K. Schulz, V. Fleckenstein, A.
heimer, L. Reuter, M. Kober, S. Imach, T. Anhäuser, D. Rickert, D. Grabenbauer, C. Meyberg, C. Rajaratnam,
Purr, H. Heid-Alessandrini, C. Dr. Schiltenwolf, A.
Schaek, S. Keller-Hermann, S. Heitz, J. Hartmann,
B. Pelchen, A. Walter, C. Zantis, K. Kosmalla, A. MacDonald, K. Rohland, C. Klein, L.
K. Randhahn, D. Bucher, L. Schanz, B. Seltmann, L.
Seyrich, S. Kohlschreiber, A. Costantino, R.
Chen, M. Kapser, K. Karadede, K. Karim,
N. Hoffner, W. Geitz, Z. Beadini, M. Tham, V. Koller, S.
Gremmelspacher, M. Wigbermühle, F. Gonschorek,
KFZ-Meisterbetrieb Bett, J. Zimmermann, W.
Knapp, I. Halavatya, E. Georgiew, H. Ille, C.
Voigtmann, S. Kemmerling, S. Stahlmecke, D. Wieland,
Grünvogel, N. Brakebusch, M. Mannheimer, N. Kemle,
M. Emrich, D. Schmunk, P. Engel, H. Berger, C.
G. Hirsch, P. Rudolph, W. Eberhardt, A. Socaciu, M. Hoffmann, M. Meurer, M. Arnold, S. KaufPlöger, H. Schröder, L. Kern, K. Sänger, M. Fülle, S. Ruh,
N. Legendre, N. Baumann, M. Mantycki, M.
mann, D. Schwarz, D. Gompelmann, F. Gottwald, P. Schwab, M. Grande, A. Barth, B. Englinger, E.
Heckmann, M. Keller, M. Gottschalk, F. Schmierler, S. Wilding, S. Renschler, A. Blatt, L. Münch, J. Tica,
Weihrich, D. Werner, C. Rudolf, H. Mistele,
M. Rayner, M. Rehorst, M. Kratzer, S. Stevic, B. Wu, J.
P. Jakob, L. Geiger, B. Dieng, D. Werner, J. Zukowska-Kasprzyk,
T. Fisch, I. Brunner, D. Harder, S. Kummer, M.
Singla, H. Müller, C. Harter, K. David, M.
Schuster, J. Meyer, A. Klewno, E. Boutillot, J. Minges,
Meyfarth, N. Mather, S. Kötter, D. Kropp, C. Kley, M. Ernst, S.
Pender, L. Gresset-Bourgeois, B. Trunk, S.
M. Martinez Tribo, I. Greiner, G. Maron, J.
Heinisch, J. Baghdadi, M. Vogt, M. Arnold, S. Dille, A.
Kasprzyk, B. Weis, C. Blass, G. Magenreuther, C. Hauke-Dreesen,
S. Simon, C. von Kalle, R. Rechenberg, M.
Sarna, M. Chau, P. Carr, A. Rehberger, H. Müller, K. Hahn, A. Wittmann, M. Tramburg, E. Gottmann,
Schmiechen, G. Kaiser, T. Liebfried, U. Strubel, I. Didaskalou, R.
Stripecke, J. Rotzek, K. Herbst, D. Kaluza, U.
E. Heckmann, C. Drescher, G. Patir Nebioglu,
J. Bühler, M. Göbel, A. Hermann, T. Carraro, J. Treubel,
Böhm Wurm, S. Bresser, H. Fauth, M. Poschke, T. Ordelheide, W. Steck,
A. Rosich Termes, S. Nagrassus, G. Kaiser, K.
A. Janke, B. Schulz, T. Vlachos, W. Hoppe, B.
Schulz, M. Krautschneider, S. Heister, H. Treiber, T.
Thiel, U. Reichert, A. Hilzendegen, M. Caudron-Herger, A. Wiegand, T.
Eckhardt, K. Gallenbach, K. Robichon, A.
Grunden, E. Schoeler, H. Partsch, K. Degenring, A. Volkamer, A. Michon, V. Habich, C. Kraft, N.
Weis, Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH, H. Kloas, S. Saibel, N. Summ,
L. Renner, E. Mütze, U. Jörg, Audi Zentrum
Dobrev, C. Flügge, R. Gutjahr, S. Sonthofen, K.
Decho-Markstein, S. Scholz, G. Balogh, J. Zaman, J.
Erfurt, M. Schubert, S. Gengel, T. Bankwitz, A. Cherif, J. Singla, J. Sobel, B.
Jobke, E. Buro, C. Nano, L. Gotter, B. Jung, A.
Rusnyak, G. Raue, J. Singla, W. Schwarz, S.
Sprick, G. Bischoff, J. Kim, L. Rossbach, R. Weber, M.
Sommer-Schulz, B. Germann, C. Neumann, T. Staiger, C. Scholz, J. Kreutzer,
E. Weber, A. Mink, D. Gutzeit, K. Laßlop, A.
Ruhe, C. Lengyel, S. Memmhardt, F. Sterzel,
M. Kretschmer Oder, K. Scheuber-Wink, A. Näscher,
Lütge, P. Butzer, M. Groth, K. Teströt, K. Rohonczi, A. Beutel, T. Gündel, D.
Kongsaysak, K. zum Winkel, D. Zink, S. ShaR. Jung, B. Derlich, A. Hildenbrand, S. Kim, K.
Mayer, AXMANN + ENGLING Steuerberatungsgesellschaft mbH, J. Schmitz, M. Weber, E. Dimou, S. Balthesen, B. Schmidt, S. Tomschin, M. Plati,
wish, S. Raschke, C. Krumholz, J. Kinscherf, A. Sommer, Y. Schilberg, P. Debus, G.
Schlesinger, J. Gritzka, J. Singla, I. Litterer, A.
I. Lagares Pérez, W. Falk, T. Marzluf, A. Ruffert, S. Dr. Beck, D. Kropp, L. Müller, M. Gahn, C.
Meyer, W. Daum, R. Gabor-Janzen, C. Mertens, J. Müller, G. Gutermuth, F. Luce, M.
Gärtner, B. Skabrond, W. Schwarz, D. Dipper,
Strater, F. Förch, L. Dörsam, M. Holzwarth, T.
Zimmermann, F. Schlaich, M. Schroll, T. Kötter, M.
M. Weimer, P. Engelmann, K. Reitbauer, A. Päpke, M. Bromiley, U. Müller, A. Michelsen, B. Hopkins, K. Bündig, C. Fasekasch, U.
Alvarez Rey, T. Schipperges, V. Keomany, D.
Zimmermann, S. Burgert, U. Zentner, I. Hebel, B.
Fromm, R. Matzig, P. Riemann, A. Lösch, M. Svarez-C., J. Rauch, J. Wiederstein, T. Storch,
C. Diepold, F. Krüger, C. Hülser, E. Hirsch, F.
Bingel, S. Berkemer, I. Hannemann, V. Bachem, C. Merbach, M. Hoppe, M. Meisl, D. Reddy, F.
Pleuger, C. Barron, M. Pfefferle, A. Nagler, F. Fellenberg, P. Comolet, D. Goss, H. Theyssen,
T. Balthesen, O. Frey, C. Schöning, I. Steck, I.
Olschowsky, S. Leese, U. Diener-Bartmann, F.
Ketzler, B. Friese, G. Walter, T. Lehnardt, F. Ernst, S.
Windhager, S. Leese, S. Messing, S. Bertolini, R. Martin, C. Hassel, H. Glimm, S. Stahl, E.
Gross, E. Volz, E. Jaehrling, C. Frank, E. FiZottmann, E. Hoetzel, Y. Dilger, A. Eicher, E.
Miethling, M. Rink, P. Kucharczyk, J. Heil, M. Stadscher, Voelcker, C. Pohle, C. Stückra, Bensel-Holt, A. Schroth, M. Zeides, M. Bonn, Y.
Jasiewicz, G. Mayer, N. Frankmann, R. Hlaler, J. Rückemann, W. Padukiewicz, S. Hansen,
A. Hanekamm, T. Steger, R. Busalt, J. Sitthardt, R.
watsch, C. Buse, J. Stratmann, W. Al-Karghuli, M. Barile, P. Traub-Martin, W. Daum, R.
Bettarini, S. Lächele, D. Bos Eijssen, S. Bosch,
Kern, A. Rehberger, M. Kudruss, D. Kropp, V.
N. Becker, J. Ulbricht, L. Huber, S. Kaiser, A.
Breithaupt, J. Schönborn, L. Hermann, J. Hicks,
B. Bunte, G. Ehrhardt, B. Lebert, M. Hayward,
Prudnikov, G. Sedlmeier, A. Gugumus, C. GuterA. Wagner, J. Fuchs, J. Nebel, D. Viarisio, M.
Kaindl, Affimed GmbH, M. Fischer, G. Apeltauer, F. Zellner, S. Günthner, J. Rodrian, J. Krämuth, E. Tagle, M. Keil, P. Seidel, S. Hesse, H. Kunde, R. Rosas, M. Singh, H. Johann, J. Fernandes
bert, D. Gescher, D. Baumann, T. Rother, T.
mer, R. Groß, A. Liebherr, B. Steinert, S.
Fromm, N. Leyk, E. Aggarwal, K. Schwab, A. GilNetto, H. Kühn, J. Knackstedt, R. Künzler, G. Lenuzza, J. Buschman, E. Gjyliqi, K. Jacob, B. Hurst,
Weingärtner, J. Gandla, J. Thölke, S. David,
B. Jakob, C. Kraft, E. Kartal, M. Bender, M. Reinhard, S. Münch, G. Leist, R. Kießling, M. BouR. Rieder, L. Nenninger, A. Winter, I. Totev, D. Pfeil, R. Giussani, K. Dölp, S. Sprengart, H. Heger,
lin, J. Heilig, R. Lemmer, J. Grünewald, F. von
Bohlen und Halbach, K. Nowotny, C. Lehnardt,
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M. Kistner, B. Schulz, M. Hellmich, J. Michalczyk, M. Jagschitz, D. Werner, G. Maass, H.
Flocken, K. Schumacher, H. Saibel, D. Werner, O. Koller, C. Schöning, M. Gerhardt, A. Moebius, I. Reiter, M. Kempf, R. Petrova, A. MuGermann, B. Zehrbach, U. Glasmacher, U. Jansen, N. Beetz, Loosz Gipser&Stukkateur
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Stähle, U. Krauch, J. Haupt, M. Sorg, A. Hinze, S. Zeiß, A. Oppelt, M. Gengel, H. Ozman, R.
ler, L. Boehlig, J. Schäfer, K. Deumelandt, U.
Bender, D. Kirschbaum, K. White, P. Tybus, P. Wünsche,
Pender, K. Schneider, A. Hübner, J. Rupp, M.
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E. Walter, L. Paloj, M. Hummel, S. Wetzel, K.
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Christmann, D. Bartmann, W. Boxberger, F. Amon, R.
Asahi, M. Dörsam, A. Kalström, A. Zien,
Fuchs&Möller GmbH, J. Seitz, R. Walz, A. Weber, S. Debo, A. Sackl, R. Pohl, M. Yoncaova,
Hildebrandt, R. Wilke, C. Kreft, A. Herb, E.
Mayer, M. Köhlmann, C. Hörmann, E. Clauer, D. Kropp,
K. Anefeld, L. Coelho, S. Meyertoberens, S.
Kortyka, A. Ardebili, D. Kalbrunner, L. Förster, C. Schulze, S. Fröhling, K. Zimpelmann, K.
C. Lossin-Weimar, T. Radermacher, A. Steinhardt, K. Gerke, J. Holzapfel, S. Salzmann, A. Doll, C.
Hallmeier, W. Roth, A. Lehmann, E. Scorer, L.
Däuber, S. Ruby, A. Ewald, F. Johenning, D. Hel- frich-Jungmann, L. Wiechmann, P. Narrog,
Ewald, N. Scholz, C. Schöning, F. Dagmar,
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Chen, M. Kapser, K. Karadede, K. Karim,
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Oertelt, H. Hering, F. Krüger, D. Manges, D. Werner, C. Schwab, L. Riedel, N. van Teeffelen, Volksbank Kurpfalz H + G BANK eG, J.
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Krebs,A. S.
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T. Dörstel,
S. Meier,A.SPD
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M. Schneider, M. Schüssler, W. Reichert, A. KFZ-Meisterbetrieb Bett, J. Zimmermann, W. Jäschke, S. Schubert-Hänel,
S. Faulhaber,
RecarteS. Pelz,
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Gremmelspacher, M. Wigbermühle, F. Gonschorek,
Knapp, I. Halavatya,
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H. Paul,
Ille, C.M. Böhm, S. Mölders, S. Leese, V. Stampe,
Voigtmann,
Kemmerling,
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Helmlinger, C.
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M. Ellis-Ditter,
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K. Sijmonsma, N. Kürtös, A. Tomschin, N. Pape, S. Lindek,
Gruß,M.M.Arnold,
Slabicu,
F. Dölp, S.
Klamer,
Reuter, M.C.Prinz,
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S. A. Brock, K. Kunde, U. Märtian, J. Brandt, s.
D. Werner, S. Bertolini, A. Lutz, H. Köhnlein, M. Emrich, D. Schmunk, P. Engel, H. Berger, C. E. Haus, M.G.Berninger,
E. Leja, W.
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Koreng, L.A. Stimson,
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Hirsch, P. Rudolph,
Socaciu, Ziegelhausen,
M. Hoffmann, M.O.Meurer,
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Grünvogel, N. Brakebusch, M. Mannheimer, N. Kemle,
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H. Müller, C.
S. Walter, G. Steinel, L. Bühn, E. Schwab, N.
Plöger, H. Schröder, L. Kern, K. Sänger, M. Fülle, S. Ruh,
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D. Schwarz,
Gompelmann, F. I.Gottwald, P. Schwab,
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Wald-Schilling, A. Roeder-Albrecht, U. KelJeske, M.
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Schell, A.L.Barth,
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S. Crommelinck,
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Klüser,S.Y.Prior,
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Sims, W. Ruppel, A. Sussbauer,
Heckmann, M. Keller, M. Gottschalk, F. Schmierler, S. WilC. Rudolf,A.H.Kaiser,
Mistele,C. Breuner, A. Gutierrez, F. Zielbauer, E.
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Kratzer, S.M.
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B. Wu, J. J. EngelDiab,
L. Hünicke,
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Vogt, A.Weihrich,
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M. Gärtner,
G. Heckmann,
R. Sulek, K. Lautenbach, P. Kley, j. EisenSingla, H. Müller, C. Harter, K. David, M.
Schuster, J. Meyer, A. Klewno, E. Boutillot, J. Minges,
haber, K. Schmelter, D. Greiner, R. Maurer, F. Herhold, K. Petersen, A. Wuest, B. Wang, M. Mannartz, G. Mischo, A. Fromm, A. Kießig,
P. Jakob, L. Geiger, B. Dieng, D. Werner, J. Zukowska-Kasprzyk,
T. Fisch, I. Brunner, D. Harder, S. Kummer, M.
Treutlein, C. Schwarzenberg, A. Laloë, J. Gru- Pender, L. Gresset-Bourgeois, B. Trunk, S.
ber, J.M.Singla,
M. Michelsen, J. Kieser, C. Blume, A. Riedinger, B. Paul, M. Sommer, S. Heinisch, J. Baghdadi,
Wagner, M. Alilovic, V. Münch, M. Haas, T. Krüwel, M.
Weimer,
P. Vittoria, F. Siegmund, N. Diosu, J.
Meyfarth, N. Mather, S. Kötter, D. Kropp, C. Kley, M. Ernst, S.
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M. Vogt, M. Arnold, S. Dille, A.
L. Bettscheider, S. Leese, R. Müller, M. Getto, S. Schäffer, I. Gölz, H. Zipp, V. Ortmann, A. Christ, X. Liu, S. Kühlwein, M. Bartels, T.
Scholl, B. Hornig, C. von Heyden, M. Covella, S. Simon, C. von Kalle, R. Rechenberg, M.
B. Ehrler,
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Schilling,
J. Roßner, H. Poschke, S. Matheis, C. ler, K. Hahn, A. Wittmann,
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J. Chounard,
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Kasprzyk, B. Weis, C. Blass, G. Magenreuther, C. Hauke-Dreesen,
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A. Kneisel,
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H. Weimer,
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Hoffmann, P. Groetzki, R. Iding,
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Penitzka, M. Valipour, G. Sander, E. Messner, Stripecke, J. Rotzek, K. Herbst, D. Kaluza, U.
M.E. Heckmann,
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cher, J. Rengel Quiroga, U. Müller, H. Kamer, J. Perrin, R. Grüner, F. Bayer, C. Herber, G. Sulzbacher, M. Kraft, S. Kunz, M. Singhal, I.
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Mohr, K. Zimmermann, R. Werner, M. Ehm,
Kaiser & Rendel Immobilien e. K., M. Lipps, H. Bonn, U.
Weis, Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH, H. Kloas, S. Saibel, N. Summ,
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Dobrev, C. Flügge, R. Gutjahr, S. Sonthofen, K.
Decho-Markstein, S. Scholz, G. Balogh, J. Zaman, J.
Beer, S. Frein, P. Ianusevici, H. Fauth, E. Kuchen, B. Steffens, C. Merbach, A. Schmidts, K. Schimmel, J. Dingfelder-Stone, S. ScheiG. Schnug, S. Bertolini, D. Bis- Jobke, E. Buro, C. Nano, L. Gotter, B. Jung, A.
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wolf, E. Weißbach, M. Sormani, E. Müller, E. Bachran, E. Morkoyun, G. Quadt, W. Sawczuk, B. Schultz,
Ruhe, C.Jung,
Lengyel,
Memmhardt,
F. Sterzel,
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Lütge, P. Butzer, M. Groth, K. Teströt, K. Rohonczi, A. Beutel, T. Gündel,
Vorster, G. Zipprich, R. Plotetzki, M. Prüfer, T. row, B. Sander, I. Bonn, D. Leber, H. Ullrich, G. Le Roux, J.
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S. Kim,S.K.Sorgenfrei, D. Rasch, U. Schäkel,
Mayer, AXMANN
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G. Müller-Ott, N. Münch, N. Vinci, O. Schlesinger, J. Gritzka, J. Singla, I. Litterer, A.
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Krahn, K. Thomas, M. Ganea, U. Kindgen-Grundinger, J. Hausmann,
Schlaich, S. Wilhelm, L. van Skyhawk, D. Werner, A. Auer, F. Elsässer, I. Krön, D. Osterfeld, V. Benes, S.
Meyer, W. Daum, R. Gabor-Janzen, C. Mertens, J. Müller, G. Gutermuth, F. Luce, M.
Gärtner, B. Skabrond, W. Schwarz, D. Dipper,
hof, S. Leese, S. Leese, S. Lloyd, M. Zwerenz,
I. Lagares Pérez, W. Falk, T. Marzluf, A. Ruffert, S. Dr. Beck, D. Kropp, L. Müller, M. Gahn, C.
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J. Charpilloz, C. Blu- sen, B. Hopkins, K. Bündig, C. Fasekasch, U.
T. T.Zey, D. Tomberg, A.Zimmermann,
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Werner,M. Schroll, T. Kötter, Heneka,
A. Hannemann, H. Schmidt, S. Rößler, N. Umhey, T. Stegemann, M. Kinna, D. Michel SobottM. Weimer, P. Engelmann, K. Reitbauer, A. Päpke, M. Bromiley, U. Müller,
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Henkel, J. Singla, L. Buchfink, H. RoggenAlvarez Rey, T. Schipperges,
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Pleuger, C. Barron, M. Pfefferle, A. Nagler, F. Fellenberg, P. Comolet, D. Goss, H. Theyssen,
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kamp, L. Schäfer, T. Schmitt, J. Sparbrod, B.
Bingel, S. Berkemer, I. Hannemann, V. Bachem, C. Merbach, M. Hoppe, M. Meisl, D. Reddy, F. Schulz, S. Giesa, C. Betgen, K. Mayer, I. Bongartz, M. Striegel, R. Joly, Wilhelm Reitbauer GmbH, J.
Windhager, S. Leese, S. Messing, S. Bertolini, R. Martin, C. Hassel, H. Glimm, S. Stahl, E.
Gross, E. Volz, E. Jaehrling, C. Frank, E. FiSchulz, R. Oechsle, S. Gilhaus, M. BrinkOlschowsky, S. Leese, U. Diener-Bartmann, F.
Ketzler, B. Friese, G. Walter, T. Lehnardt, F. Ernst, S.
Reifenröther, C. Schmalzbauer, B. Küspert, F.
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Jasiewicz, G. Mayer, N. Frankmann, R. Hlamann, A. Bossin, M. Gutmann, M. Bork, C.
Zottmann, E. Hoetzel, Y. Dilger, A. Eicher, E.
Miethling, M. Rink, P. Kucharczyk, J. Heil, M. Stadgeois, S. Steck, Y. Hildenbrand, M. Kretz, S.
Christ, P. Winkler, F. Raid, E. Seiler, R. Baumeister, I. Stoll,
watsch, C. Buse, J. Stratmann, W. Al-Karghuli, M. Barile, P. Traub-Martin, W. Daum, R.
Bettarini, S. Lächele, D. Bos Eijssen, S. Bosch,
Mewoekpor, A. Le Grill, M. Karfusehr, S. Reuler, J. Rückemann, W. Padukiewicz, S. Hansen,
A. Hanekamm, T. Steger, R. Busalt, J. Sitthardt, R.
W. Daum, S. Demel, O. Krahn, H. Schock, R.
Oechsle, K. Beyer, S. Bell, K. Behrendt, S. Blumacher, D.
N. Becker, J. Ulbricht, L. Huber, S. Kaiser, A.
Breithaupt, J. Schönborn, L. Hermann, J. Hicks,
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B. Bunte, G. Ehrhardt, B. Lebert, M. Hayward,
Prudnikov, G. Sedlmeier, A. Gugumus, C. GuterKern, A. Rehberger, M. Kudruss, D. Kropp, V.
Krengel, N. Roth, T. Lehn, M. Kirchner, I. Dittert, H. Blischke, V. Bechtel, M.T.Zugck,
P. Greipel,
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muth, E. Tagle, M. Keil, P. Seidel, S. Hesse, H. Kunde, R. Rosas, M. Singh, H. Johann, J. Fernandes
A. Wagner, J. Fuchs, J. Nebel, D. Viarisio, M.
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Nussloch, S.
mer, R. Groß, A. Liebherr, B. Steinert, S.
Weingärtner, J. Gandla, J. Thölke, S. David,
lin, J. Heilig, R. Lemmer, J. Grünewald, F. von
Flocken, K. Schumacher, H. Saibel, D. Werminovich, T. Hallermeier, M. Hochheim,
Bleiler, C. Schöning, P. Nickolay, H. Fauth, F.
A. Hachtmann, F. Engelmann, C. Link, J.
Steck, A. Klein, M. Bratschke, S. Wild, R.
S. Schön, M. Rack, Kurka & Partner, K. Ritzan, M. Madecki, A. Müller, E. Straub, D.
Stähle, U. Krauch, J. Haupt, M. Sorg, A. HinPender, K. Schneider, A. Hübner, J. Rupp, M.
Asahi, M. Dörsam, A. Kalström, A. Zien,
K. Anefeld, L. Coelho, S. Meyertoberens, S.
Hallmeier, W. Roth, A. Lehmann, E. Scorer, L.
M. Schneider, M. Schüssler, W. Reichert, A.
D. Werner, S. Bertolini, A. Lutz, H. Köhnlein,
Czada, T. Vogt, J. Bode, D. Gonzalez, C. Nieler-Schlittenhardt, J. Mittenzwei, S. Rust, B.
Treutlein, C. Schwarzenberg, A. Laloë, J. GruScholl, B. Hornig, C. von Heyden, M. Covella,
Penitzka, M. Valipour, G. Sander, E. Messner,
Höflein, J. Buhmann, H. Treiber, T. StanislawPender, L. Raditsch, K. Weiskopf, R. CimanAppelhoff, G. Schnug, S. Bertolini, D. Bisbler, T. Stieger, H. Schmidt, J. Wirkner, E.
Koch, S. Röhn, D. Rohrmann, C. Pallmann,
pich, K. Müller-Ott, N. Münch, N. Vinci, O.
M. Brunner-Straub, J. Charpilloz, C. BluHEIDELBERGA HAUSMEISTERDIENSTE /
Staudt, H. Wolter, A. Fleckenstein, H. Alter,
Gantke, P. König, S. Kran, Liducia Treuhand
Hardt, A. Martin, L. Volk, H. Stoffer, S. Peters,
E. Winter, M. Guenster, B. Schulz, J. LuNeubert, M. Glor, U. Rohschenkel, B. Her-
Fromm, N. Leyk, E. Aggarwal, K. Schwab, A. Gilbert, D. Gescher, D. Baumann, T. Rother, T.
hard, S. Münch, G. Leist, R. Kießling, M. BouB. Jakob, C. Kraft, E. Kartal, M. Bender, M. ReinBohlen und Halbach, K. Nowotny, C. Lehnardt,
F. Hahn, E. Katzenmaier, C. Hellmuth, F.
ner, O. Koller, C. Schöning, M. Gerhardt, A. Moebius, I. Reiter, M. Kempf, R. Petrova, A. MuSCHENKER DEUTSCHLAND AG, S. Schuler, V.
Schwarz, M. Lütge, W. Hallermeier, B. Laux, J.
Klein, V. Bachem, E. Erzieher Haus Mirabelle, J.
Schreiber, A. Schübler, F. Klimitz, C. Sweeney,
Thum, G. Friesel, D. Wett, D. Carewicz, C. Schubert, J. Glatthaar, Roche Diagnostics GmbH,
Holzknecht, C. Jakob, M. Jungmann, J. Groniewsky, E. Arnold, A. Boese, C. Carls, J. Stahl,
ter, S. Sulger, V. Popa, K. Stoeckel, E. Egenlauf,
B. Schulz, A. Glörfeld, L. Günter, M. KorycSchlindwein, S. Schwarm, G. Bäcker, D. Gompelmann, B. Reims, A. Habbig, A. Wieland, J.
ze, S. Zeiß, A. Oppelt, M. Gengel, H. Ozman, R.
Lenertz, S. Goergen, C. Spath, M. Kuhner, V.
Münch, A. Bast-Schneider, S. Klatt, C. Schock,
E. Walter, L. Paloj, M. Hummel, S. Wetzel, K.
Fuchs&Möller GmbH, J. Seitz, R. Walz, A. Weber, S. Debo, A. Sackl, R. Pohl, M. Yoncaova,
Kortyka, A. Ardebili, D. Kalbrunner, L. Förster, C. Schulze, S. Fröhling, K. Zimpelmann, K.
Däuber, S. Ruby, A. Ewald, F. Johenning, D. Hel- frich-Jungmann, L. Wiechmann, P. Narrog,
Jäschke, S. Schubert-Hänel, S. Faulhaber, S. Paul, M. Böhm, S. Mölders, S. Leese, V. Stampe,
E. Haus, M. Berninger, E. Leja, M. Koreng, L. Stimson, J. Schäfer, J. Hahn, A. Rensland, A.
krawiec, Y. Steinrock, M. Klingenburger, I. Wald-Schilling, A. Roeder-Albrecht, U. KelVogt, A. Arnold, S. Sprinkmeier, A. Kaiser, C. Breuner, A. Gutierrez, F. Zielbauer, E.
ber, J. Singla, M. Michelsen, J. Kieser, C. Blume, A. Riedinger, B. Paul, M. Sommer, S.
B. Ehrler, B. Schilling, L. Kneisel, H. Weimer, J. Roßner, H. Poschke, S. Matheis, C.
M. Keil, L. Lind, N. Dirdjaja, M. Backes, R. Sürie, T. Balshüsemann, N. Görlitz, D.
ski, P. Walser, B. Karg, J. Krafczyk, J. Wander, S. Michelsburg, M. Danei, S.
der, U. Hartmann, C. Wild, K. Laumen, N. Keib, K. Himmel, R. Scherhag, C.
wenger, , V. Munro, A. Bree, S. Paulus, C. Zellner, C. Schöning, M. SchweJung, U. Kamilli, R. Keßler, N. Engelhart, S. Leese, M. Argo, B. Worst, M.
M. Mukenhirn, K. Falter, S. Sorgenfrei, D. Rasch, U. Schäkel, C. StipKrahn, K. Thomas, M. Ganea, U. Kindgen-Grundinger, J. Hausmann,
mentritt, P. Sweeny, T. Zey, D. Tomberg, A. Woerlein, D. Werner,
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G. Albrecht, I. Prost, A. Schiewe, H. Sievers, M. Emrich, T.
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R. Veinalde, S. Hallermeier, J. Kögel, L. Wagner, M. Wink,
kas-Zimmermann, H. van Fürden-Weis, C. Kober, K.
mann, Psychotherapeutische Praxis, M. Schiele, T.
Netto, H. Kühn, J. Knackstedt, R. Künzler, G. Lenuzza, J. Buschman, E. Gjyliqi, K. Jacob, B. Hurst,
R. Rieder, L. Nenninger, A. Winter, I. Totev, D. Pfeil, R. Giussani, K. Dölp, S. Sprengart, H. Heger,
M. Kistner, B. Schulz, M. Hellmich, J. Michalczyk, M. Jagschitz, D. Werner, G. Maass, H.
Germann, B. Zehrbach, U. Glasmacher, U. Jansen, N. Beetz, Loosz Gipser&Stukkateur
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Moll, D. Cesak, I. Westerwald, P. Comolet, A. Götze, A. Jethwa, F. Schwab, N. König, I. Roth, S.
Knecht, R. Ehrenberg, M. Neubauer, M. Diete- rich, G. Aberle Stotternheim, E. Rensch, S. Rogojew, J.
Castor, S. Weisbrod, H. Ruckdeschel, D. Stahnke-bei der Linden, S. Drechsler, J. Herger, A.
Ruhm, I. Williams, C. Steiner, S. Plewa, E. Sitzler, J. Iwamoto, S. Alexander, W. Reinstein, M. Schindler, L. Boehlig, J. Schäfer, K. Deumelandt, U.
Bender, D. Kirschbaum, K. White, P. Tybus, P. Wünsche,
S. Ruff, E. Göhler, G. Maier, M. Tizabi, G.
Christmann, D. Bartmann, W. Boxberger, F. Amon, R.
Hildebrandt, R. Wilke, C. Kreft, A. Herb, E.
Mayer, M. Köhlmann, C. Hörmann, E. Clauer, D. Kropp,
C. Lossin-Weimar, T. Radermacher, A. Steinhardt, K. Gerke, J. Holzapfel, S. Salzmann, A. Doll, C.
Ewald, N. Scholz, C. Schöning, F. Dagmar,
E. Biegel, S. Urzua, B. Eulentrop, W. von Feilitzsch, P.
M. Krebs, S. Pinilla, T. Dörstel, S. Meier, SPD Ortsverein
Recarte Pelz, A. Glazek, C. Klaiber, H. Prunk,
Ziegelhausen, O. Gruß, M. Slabicu, F. Dölp, S.
Klamer, A. Reuter, M. Prinz, A. Baro, N. Lotzmann, S.
Jeske, C. Schell, L. Ophüls, S. Crommelinck,
S. Büttel, V. Klüser, Y. Cheny, H. Zöller, V. Gebhardt, C.
Wettig, O. Lorenz, M. Friedrichs, J. Engelmann, L. Dröscher, A. Pelz, M. Gärtner, G. Heckmann, R.
Wagner, M. Alilovic, V. Münch, M. Haas, T. Krüwel, M.
Weimer, P. Vittoria, F. Siegmund, N. Diosu, J.
Braun, A. Heiß, M. Haverkamp, M. Grimmig,
J. Chounard, I. Reinhard, F. Zimmermann, D. Kaselow, S.
Fruchtsaftkelterei Zimmer GmbH, F. De Boes, G. Stärk, J.
Dauert-Koch, P. Weis, C. Schöning, S. Stürzel,
Halstenberg, T. Paffhausen, V. Dietz, J. Winkler, A. Arnold, A. Hoffmann, D. Keiz, S. Rudat, V. Falter, A.
Mohr, K. Zimmermann, R. Werner, M. Ehm,
Kaiser & Rendel Immobilien e. K., M. Lipps, H. Bonn, U.
Kaiser, K. Schell, H. Schäfer, C. Rank, K. Schäfer, C. Bukkerkotte, Z. Saeger, M. Sperl, N. Reuter, P.
Johnson, F. Weis, F. Tomschin, R. Spaeth, C.
Bachran, E. Morkoyun, G. Quadt, W. Sawczuk, B. Schultz,
P. Armbrust, B. Weimer, A. Naumann, P. Zastrow, B. Sander, I. Bonn, D. Leber, H. Ullrich, G. Le Roux, J.
Schlaich, S. Wilhelm, L. van Skyhawk, D. Werner, A. Auer, F. Elsässer, I. Krön, D. Osterfeld, V. Benes, S.
Heneka, A. Hannemann, H. Schmidt, S. Rößler, N. Umhey, T. Stegemann, M. Kinna, D. Michel Sobottka, M. Klemt, N. Windmann, F. Ehlers, J. Singla, D. Kropp, J. Schroth, S. Haas, C. Kamuf, N. Seitz, Y.
Schulz, S. Giesa, C. Betgen, K. Mayer, I. Bongartz, M. Striegel, R. Joly, Wilhelm Reitbauer GmbH, J.
Reifenröther, C. Schmalzbauer, B. Küspert, F.
Ashraf, P. Dienert, T. Ellerbrok, J. Eissele, I. Gresset-Bourgeois, S. Steck, Y. Hildenbrand, M. Kretz, S.
Christ, P. Winkler, F. Raid, E. Seiler, R. Baumeister, I. Stoll,
W. Daum, S. Demel, O. Krahn, H. Schock, R.
Oechsle, K. Beyer, S. Bell, K. Behrendt, S. Blumacher, D.
Kropp, K. Safferling, P. Swiczinsky, T. Lorenz,
T. Weber, S. Gack, T. Antritter, Gemeinde Nussloch, S.
Eckrich, S. Sebastian, A. Marrone, S. Raschke, S. Illing, SPRINGER SBM DEUTSCH. GMB BERLIN DE, M. Schmitz, S. Bürklin, G.
Kaiser, J. Görres, J. Hüllein, A. Hübner, N. Lauber, G. Olszewski, S. Gröschel, C. Wagner, S. Baldes, S. Ln, E. Schoelkopf, S. Neidig,
U. Rohschenkel, Unitymedia GmbH, Daisy Akadenie + Verlag GmbH, U. Boch, M. Steffan, Schweickert Elektrotechnik, N.
Rothweiler, D. Nerz, J. Schäfer, F. Ethier, L. Schmidt, U. Pfundstein, A. Hubert, S. Klassen, P. Volz, M. Schneider, B. Knörr, D.
Klüser, N. Kerber, B. Sokal, J. Petri, K. Gießler, M. Ehrenreich, A. Lübbers, J. Bechtold, Dunloplan Objekt GmbH, J. Schliebus, C.
Drechsler, B. Zaffino, F. Benske, Kuno Wittmann Steuerberatungsgesellschaft mbH, R. Doyon, J. Kim, H. Schmitt, S. Prause,
D. Sidorov, A. Yilmaz, B. von Haaren, G. Kaiser, A. Neuner, E. Gotter, S. Martini, P. Müller, H. Bauer, H. Ebeling, S. Remane, L.
Eiermann, A. de Sena Cortabitarte, R. Zeiger, C. Rechsteiner, S. Patsch, T. Walther, L. Morche, C. Dussel, J. Stievermann, S.
Lloyd, L. Pinto da Silva, C. Zeymer, Formenbau Abrecht GmbH, D. Kropp, S. Hildebrandt, K. Zurell, R. Buge, L. Apostolidis, C.
Meffert, M. Pfeifer, Günther Vormbrock GmbH Bestattungsunternehmen, T. Riehle, W. Wick, N. Kuhl, E. Kunz, D. Liebermann,
S. Sobel, J. Xu, N. Roik, A. Ketzler, B. Kroger,
A. Schilling, M. Döring, A. Gehweiler, H. Biedermann, K. Kadoch, S. Hoppe, L. Leitermann, L. Knapp, T. Dooremans, W. Vinzens, T.
Spranz-Fogasy, J. Kaul, I. Bankwitz, S. Seyfried, C. Gessner, S. Bier, M. Eberhardt, F.
Sattler, C. Döring, M. Merscher, J. Lougovaya, J. Sorg, C. Dollt, R. Kapaun, L. Klose, A.
Martin, S. Langner, W. Ewald, K. Zirngibl, R.
Steinmann, P. Neumann, C. Morgen, M.
Östringer, D. Adaschkiewitz, M. Gutmann, J.
Butt, S. Augustin, A. Baumer, R. Poss-Doering, G. Kreuzinger, D. Fischer, T. Schneider,
C. Didio, Ö. Seyrek, D. Knaus, H. Weisser, P. Ullrich-Koepp, X. Xu, A. Müllner, U. Lieder, M. Heneka, M. Reinert, P. Treiber, O. Heitz, F.
Knipping, S. Georgen, C. Kaufmann, L. Jansen, S. Hartung-Rey, J. Carraro, A. Klein, C. Kanno, K. Kunz, D. Racano, D. Roßner, P. Lejarraga, M. Reuter, C. Augustin, S. Hommes, M. Emig, U. Breipohl, S. Winkler, M. Schone, A. Reblitz, N. Stüttgen, J. Landry, S. Klein, M.
Schilde, B. Sieben, M. David, E. Rödel, L. Köhler, K. Köppel, A. Warnecke, M. Ludwig, K. Sachs, C. Kaehler, M. Wolf, A. Höhnen, S. Atmaca, J. Werner, S. Schroeder, F. Hermann, B. Gaul, C. Hohnstedt, M. Brock, M. Cernov, S. Striegel, DAISY AKADENIE + VERLAG GMBH,
W. Passemard, H. Oelze, E. Hoxha, E. Führer, D. Bauer, S. Sharma, S. Niederländer, D. Kropp, F. Mackensen, K. Bikowski, L. Knorr, D.
Hildebrandt, B. Vodicska, S. Lülsdorf, G. Adler, K. Siebler, U. Fuhr, J. Kortyka, F. Robichon, F. Lutz, K. Dettmar, M. Schwarz
Wertvolle Hilfe
Spenden ermöglichen innovative Forschung
„Viel hilft viel“ gilt längst nicht immer. Wenn es um Spenden geht, dann trift
der Spruch aber zu. Denn im Kampf gegen den Krebs helfen zusätzliche Gelder
enorm. Allein durch die beiden NCT Läufe 2014 und 2015 sowie durch das
1. NCT Beneizkonzert „1.188 Takte gegen Krebs“ Ende 2015 kamen 150.000 Euro
zusammen. Wie wertvoll diese Hilfe ist, zeigen vier Projekte, die direkt davon
proitieren.
Masernviren gegen Krebs
Die beiden forschenden NCT Ärzte Professor Guy Ungerechts und Dr. Dr.
Christine Engeland entwickeln biotechnologisch gezähmte Masernviren zur
Bekämpfung von Tumoren. Nach erfolgreichen Labortests soll diese neue Art
der immunologischen Krebstherapie erstmals am NCT in einer klinischen Studie
angewendet werden. Ungerechts: „Mit den Spendenmitteln können wir diese
innovative Forschungsarbeit vorantreiben. Herzlichen Dank!“
Projekt „Im Leben bleiben“
Neben Gesundheit, Familie und Freunden ist das Berufsleben eine wichtige
Säule im Leben. Durch eine Krebserkrankung bricht nicht nur die Gesundheit
weg, sondern häuig auch die Arbeit. Mit dem Projekt „Im Leben bleiben“ erhalten berufstätige Krebspatienten am NCT Hilfe und Beratung. Individuelle
Coachings, Gruppenangebote sowie Kooperationen mit Arbeitgebern und
Sozialleistungsträgern unterstützen die Betrofenen, länger im Arbeitsleben
bleiben zu können. Mit Hilfe der Spenden ist es gelungen, für das Projekt eine
eigene Sozialarbeiterstelle zu schafen. Jürgen Walther, NCT Sozialdienst:
„Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für Ihre Unterstützung!“
Molekular gegen Nierenkrebs
Nierenkrebs ist schwer zu behandeln. Aktuelle Therapien können aufgrund der
Komplexität des Tumors nur sehr begrenzt heilen. PD Dr. Carsten Grüllich und
sein Team am NCT und Universitätsklinikum arbeiten daran, das zu verbessern.
Seit 2014 sequenzieren die Forscher die DNA von Nierentumoren, um therapierelevante Mutationen zu identiizieren. Grüllich: „Die Spendenmittel für die
Studie helfen uns dabei, eine Sequenzierungsbibliothek aufzubauen und so die
Arbeit der Wissenschaftler zu erleichtern. Vielen Dank!“
Dreidimensional gegen Krebs kämpfen
Die moderne Strahlentherapie verursacht durch ionisierende Strahlung maximalen Schaden im Tumor und schont gleichzeitig das gesunde Gewebe. Durch
die Spenden konnte ein Projekt für den Einsatz von Augmented und Virtual Reality Brillen weiter entwickelt werden. Diese Brillen erweitern computergestützt
die Wahrnehmung beispielsweise durch zusätzliche Bilder, die eingeblendet
werden. Christian Bierstedt aus der Abteilung Medizinische Physik in der Strahlentherapie am DKFZ: „Die Brillen ermöglichen die dreidimensionale Betrachtung. Dadurch unterstützen wir interdisziplinäre Teams, die Untersuchungsergebnisse noch besser zu sehen, um an Fragestellungen der Strahlentherapie zu
arbeiten. Besten Dank!“
NCT Spendenkonto NCT He de berg LBBW Stuttgart
B C SOLADEST600 BAN DE 6460 0501 0174 2150 0429
Konto 7421500429 BLZ 600 501 01
Betref unbed ngt mmer angeben D 100 70680 C
NCT connec
1_2016
Oertelt, H. Hering, F. Krüger, D. Manges, D. Werner, C. Schwab, L. Riedel, N. van Teeffelen, Volksbank Kurpfalz H + G BANK eG, J.
Helmlinger, C. Sulger, A. Ayaz, S. Dantmann, M. Ellis-Ditter, A. Körffer, K. Sijmonsma, N. Kürtös, A. Tomschin, N. Pape, S. Lindek,
H. Dürr, B. Müller, K. Roth, K. Korshenrich, C. Stanislawski, A. Buerner, D. Faulhaber, A. Brock, K. Kunde, U. Märtian, J. Brandt, s.
Gnant, A. Pütz, Molecular Health GmbH, S. Prior, J. Beltyukov, M. Neidig, H. Müller, S. Walter, G. Steinel, L. Bühn, E. Schwab, N.
Sims, W. Ruppel, A. Sussbauer, F. Pertzborn, S. Diab, L. Hünicke, H. Hansmann, D. Simon, D. Sulek, K. Lautenbach, P. Kley, j. Eisenhaber, K. Schmelter, D. Greiner, R. Maurer, F. Herhold, K. Petersen, A. Wuest, B. Wang, M. Mannartz, G. Mischo, A. Fromm, A. Kießig,
L. Bettscheider, S. Leese, R. Müller, M. Getto, S. Schäffer, I. Gölz, H. Zipp, V. Ortmann, A. Christ, X. Liu, S. Kühlwein, M. Bartels, T.
Hoffmann, P. Groetzki, R. Iding, U. Glasmacher, J. Heuberg, A. Eichenlaub, U. Priew, A. Ott, A. Gable, B. Winterfeld, D. Seibert, N.
Biereye-Choukair, M. Strohmenger, M. Jost, S. Strangfeld, E. Ziegler, L. Kaufmann-Granda, B. Tiemann, F. Neuwirth, I. Alt, V. Moll,
F. Lien, H. Imhof, T. Zenz, J. Ahrens, S. Wimmer, V. Weisenberger, P. Chudasama, J. Singla, S. Mayer, M. Atci, K. Gollner, M. Sulzbacher, J. Rengel Quiroga, U. Müller, H. Kamer, J. Perrin, R. Grüner, F. Bayer, C. Herber, G. Sulzbacher, M. Kraft, S. Kunz, M. Singhal, I.
Beer, S. Frein, P. Ianusevici, H. Fauth, E. Kuchen, B. Steffens, C. Merbach, A. Schmidts, K. Schimmel, J. Dingfelder-Stone, S. Scheiber, A. Remis, D. Fleckenstein, S. Schindewolf, E. Weißbach, M. Sormani, E. Müller, E.
Vorster, G. Zipprich, R. Plotetzki, M. Prüfer, T.
Siefert, T. Tretter, E. Landertinger, P. Kirchhof, S. Leese, S. Leese, S. Lloyd, M. Zwerenz,
S. Hofmann, R. Dr. Volz, A. Seleninova, L.
Henkel, J. Singla, L. Buchfink, H. Roggenkamp, L. Schäfer, T. Schmitt, J. Sparbrod, B.
Schulz, R. Oechsle, S. Gilhaus, M. Brinkmann, A. Bossin, M. Gutmann, M. Bork, C.
Mewoekpor, A. Le Grill, M. Karfusehr, S. Reuter, M. Wetzel, I. Bahlmann, D. Donevic, F.
Krengel, N. Roth, T. Lehn, M. Kirchner, I. Dittert, H. Blischke, V. Bechtel, M. Zugck, P. Greipel, P. Prang, D. Bosler, S. Herzog, F.
Eckrich, S. Sebastian, A. Marrone, S. Raschke, S. Illing, SPRINGER SBM DEUTSCH. GMB BERLIN DE, M. Schmitz, S. Bürklin, G.
Kaiser, J. Görres, J. Hüllein, A. Hübner, N. Lauber, G. Olszewski, S. Gröschel, C. Wagner, S. Baldes, S. Ln, E. Schoelkopf, S. Neidig,
U. Rohschenkel, Unitymedia GmbH, Daisy Akadenie + Verlag GmbH, U. Boch, M. Steffan, Schweickert Elektrotechnik, N.
Rothweiler, D. Nerz, J. Schäfer, F. Ethier, L. Schmidt, U. Pfundstein, A. Hubert, S. Klassen, P. Volz, M. Schneider, B. Knörr, D.
Klüser, N. Kerber, B. Sokal, J. Petri, K. Gießler, M. Ehrenreich, A. Lübbers, J. Bechtold, Dunloplan Objekt GmbH, J. Schliebus, C.
Drechsler, B. Zaffino, F. Benske, Kuno Wittmann Steuerberatungsgesellschaft mbH, R. Doyon, J. Kim, H. Schmitt, S. Prause,
D. Sidorov, A. Yilmaz, B. von Haaren, G. Kaiser, A. Neuner, E. Gotter, S. Martini, P. Müller, H. Bauer, H. Ebeling, S. Remane, L.
Eiermann, A. de Sena Cortabitarte, R. Zeiger, C. Rechsteiner, S. Patsch, T. Walther, L. Morche, C. Dussel, J. Stievermann, S.
Lloyd, L. Pinto da Silva, C. Zeymer, Formenbau Abrecht GmbH, D. Kropp, S. Hildebrandt, K. Zurell, R. Buge, L. Apostolidis, C.
Meffert, M. Pfeifer, Günther Vormbrock GmbH Bestattungsunternehmen, T. Riehle, W. Wick, N. Kuhl, E. Kunz, D. Liebermann,
S. Sobel, J. Xu, N. Roik, A. Ketzler, B. Kroger,
A. Schilling, M. Döring, A. Gehweiler, H. Biedermann, K. Kadoch, S. Hoppe, L. Leitermann, L. Knapp, T. Dooremans, W. Vinzens, T.
Spranz-Fogasy, J. Kaul, I. Bankwitz, S. Seyfried, C. Gessner, S. Bier, M. Eberhardt, F.
Sattler, C. Döring, M. Merscher, J. Lougovaya, J. Sorg, C. Dollt, R. Kapaun, L. Klose, A.
Martin, S. Langner, W. Ewald, K. Zirngibl, R.
Steinmann, P. Neumann, C. Morgen, M.
Östringer, D. Adaschkiewitz, M. Gutmann, J.
Butt, S. Augustin, A. Baumer, R. Poss-Doering, G. Kreuzinger, D. Fischer, T. Schneider,
C. Didio, Ö. Seyrek, D. Knaus, H. Weisser, P. Ullrich-Koepp, X. Xu, A. Müllner, U. Lieder, M. Heneka, M. Reinert, P. Treiber, O. Heitz, F.
Knipping, S. Georgen, C. Kaufmann, L. Jansen, S. Hartung-Rey, J. Carraro, A. Klein, C. Kanno, K. Kunz, D. Racano, D. Roßner, P. Lejarraga, M. Reuter, C. Augustin, S. Hommes, M. Emig, U. Breipohl, S. Winkler, M. Schone, A. Reblitz, N. Stüttgen, J. Landry, S. Klein, M.
Schilde, B. Sieben, M. David, E. Rödel, L. Köhler, K. Köppel, A. Warnecke, M. Ludwig, K. Sachs, C. Kaehler, M. Wolf, A. Höhnen, S. Atmaca, J. Werner, S. Schroeder, F. Hermann, B. Gaul, C. Hohnstedt, M. Brock, M. Cernov, S. Striegel, DAISY AKADENIE + VERLAG GMBH,
W. Passemard, H. Oelze, E. Hoxha, E. Führer, D. Bauer, S. Sharma, S. Niederländer, D. Kropp, F. Mackensen, K. Bikowski, L. Knorr, D.
Hildebrandt, B. Vodicska, S. Lülsdorf, G. Adler, K. Siebler, U. Fuhr, J. Kortyka, F. Robichon, F. Lutz, K. Dettmar, M. Schwarz
1- ₅
Der Patient als Gewinner
Cancer Core Europe
Beneizkonzert ausgezeichnet
Roche und NCT
bekräftigen ihre
Zusammenarbeit
Europaweit Krebs
bekämpfen
Deutscher FundraisingPreis für das NCT
Jetzt ist es amtlich: Die langjährige
Zusammenarbeit der F. Hofmann-La
Roche AG mit dem NCT, dem DKFZ
und dem Universitätsklinikum Heidelberg, die 2012 vertraglich ixiert
wurde, ist im Februar 2016 um weitere fünf Jahre verlängert worden. Eine
Win-Win-Situation sowohl für den
weltweit größten Hersteller innovativer Krebsmedikamente als auch für
die Mediziner und Forscher von NCT,
DKFZ und Universitätsklinikum.
Führende Vertreter der Firma F. HofmannLa Roche AG zu Besuch am NCT.
Erklärtes Ziel ist es, bereits in der frühen Entwicklung von Behandlungsansätzen neue Forschungsprojekte zu
starten, um Diagnose und Therapie
von Krebs kontinuierlich zu verbessern. Schnellstmöglich sollen die gewonnenen Erkenntnisse den Weg zum
Patienten inden, der der eigentliche
Gewinner der Kooperation werden
soll. Die dazu notwendigen klinischen
Studien werden am NCT und den Abteilungen des Universitätsklinikums
Heidelberg durchgeführt.
Die Partner unterstrichen die Gemeinsamkeiten. Dr. Christoph Franz, Präsident des Verwaltungsrates der Roche
Holding AG, sagte: „Bei Roche – ebenso wie beim Heidelberger Netzwerk
aus Klinik und Forschung – verbinden
wir Kompetenzen in den Bereichen
Krebstherapie, Diagnostik und digitale Gesundheitsinformationen, um
die personalisierte Krebsbehandlung
weiter voran zu treiben. Lassen Sie
uns das zusammen weiter auf- und
ausbauen“, appellierte er an die versammelten Experten.
Krebs kennt keine Grenzen: keine
nationalen und keine internationalen. Aus diesem Grund bemühen
sich Wissenschaftler und Mediziner
in Deutschland und darüber hinaus,
Netzwerke zu schafen, um sich austauschen und kooperieren zu können.
So gab es zu Jahresbeginn zum ersten
Mal eine gemeinsame Fachtagung
des Konsortiums Cancer Core Europe
(CCE) und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung
(DKTK). Über 140 Wissenschaftler und
Teilnehmer aus ganz Europa tauschten sich über neue Erkenntnisse in
Forschung und Therapie von malignen Lymphomen aus. Die Veranstaltung wurde vom NCT organisiert und
soll nun jährlich mit wechselnden
Ausrichtern stattinden.
Sechs europäische Krebszentren
haben sich 2014 zu einem Verbund,
dem Krebskonsortium Cancer Core
Europe, zusammengeschlossen.
„Unser Ziel ist es, über nationale
Grenzen hinweg die Zusammenarbeit
von Krebsforschung und Krebsmedizin zu intensivieren“, erläuterte Professor Fabien Calvo, wissenschaftlicher
Leiter des CCE, im Eröfnungsvortrag.
Als erstes gemeinsames Projekt soll
ein virtuelles „e-hospital“ entstehen,
um medizinische und wissenschaftliche Prozesse zu standardisieren
und eine „Translationsplattform“ für
gemeinsame klinische Studien aufzubauen. Die im CCE zusammengeschlossenen Zentren betreuen jedes
Jahr etwa 60.000 Patienten mit neu
diagnostizierten Krebserkrankungen
und führen 300.000 Tumorbehandlungen durch.
Jörg Fleckenstein, Organisator des
NCT Beneizkonzerts, nahm gemeinsam
mit seinem Kollegen Christian Schimmel
den Preis in Berlin entgegen.
Kleines Budget – große Wirkung!
Das hat das NCT geschaft und dafür
einen national anerkannten Preis
bekommen. Für das Beneizkonzert
„1.188 Takte gegen Krebs“ vom 20.
Juni 2015 zeichnete der Deutsche
Fundraising Verband e.V. (DFRV)
Berlin, das NCT mit dem Deutschen
Fundraising-Preis aus. Das außergewöhnliche Konzert fand die Anerkennung der Jury, weil es mit einem
kleinen Budget eine große Strahlkraft
auf die 1.000 Besucher und darüber
hinaus in der Metropolregion RheinNeckar entfaltet hat.
Gelobt wurde die Idee, für ein Konzert
statt Eintrittskarten oder Sitzplätzen
Takte des Musikstücks zu verkaufen.
Und nur die wurden anschließend
auch aufgeführt. Tatsächlich brach die
Musik 120 Takte vor Schluss ab. Die
Veranstalter wählten den Einschnitt in
die Musik bewusst als Symbol für die
einschneidende Diagnose Krebs.
Mit seinem Preis würdigt der Fundraising Verband besonders kreative
Leistungen in der Spendenwerbung.
Jörg Fleckenstein, Organisator des
Beneizkonzerts, nahm die Auszeichnung im April 2016 in Berlin entgegen. „Ich freue mich sehr über diese
Anerkennung für die Arbeit im NCT.
Es ist uns gelungen, die Menschen in
Heidelberg und Umgebung mit unserer Idee zu erreichen und gemeinsam
etwas im Kampf gegen Krebs zu tun“,
erklärte er.
„Die Partnerschaft mit Roche hilft uns
enorm, neue Erkenntnisse aus der
molekularen Krebsforschung schneller in patientenrelevante Projekte umzusetzen“, ergänzte Professor Christof
von Kalle, Geschäftsführender Direktor des NCT.
NCT » connect » 1_2016
1- ₆
NCT VERANSTALTUNG
NCT Lauf am 08. Juli 2016
20 Gründe, für die wir laufen
Weil wir es alle verdient
haben zu leben und
niemals aufgeben.
Weil ich weiß, was
es heißt gesagt zu
bekommen:
Sie haben Krebs.
Ich wurde geheilt
und darf weiterleben.
Und damit andere
das auch dürfen und
wieder gesund weiterleben … laufe ich.
Warum ich den Lauf wiederholt
mitmache? Ich möchte den
Menschen zeigen, dass alles
möglich sein kann, auch wenn
man schwer krank ist oder war.
Spaß haben.
Weil es wichtig ist,
Menschen zu helfen
und neue Hofnung
zu geben.
Weil viele kleine
Schritte auch
einen Unterschied
machen.
Für mich ist es
ein Trainingslauf
und gleichzeitig
kann ich etwas
Gutes tun.
Gemeinsam
sind wir stark.
Für die erfrischende
Dusche.
NCT » connect » 1_2016
Für mich selbst, weil
ich seit 11 Jahren
krebsfrei bin.
1- ₇
Weil mit den Spendengeldern innovative
Forschungsprojekte am
NCT gefördert werden.
Ganz nah dran:
unsere vielen
freiwilligen Helfer.
Für die Forschung
und die Patienten.
LAUFend gegen
Krebs und für
die Patienten:
nachdenken,
forschen,
entwickeln,
anwenden.
Um ein Zeichen
im Kampf gegen
Krebs zu setzen.
Hobbyläufer, Proi,
Einradfahrer oder
Spaziergänger – jeder
ist willkommen.
Mein Vater war
sehr sportlich
und hat mich
zum Sport
gebracht. Er
stand immer
bedingungslos
hinter mir. Ich laufe für
meinen Vater und den
Kampf gegen den Krebs.
Um für jemanden
zu laufen, der nicht
dabei sein kann.
Weil es hier nicht um
Höchstleistungen geht,
sondern einfach darum,
dabei zu sein.
6 Jahre Krebs … und
ich laufe immer noch.
NCT » connect » 1_2016
1- ₈
NCT AKTUELL
NCT Studienzentrale
Ein Grund zu feiern!
Freitagmittag in der NCT Studienzentrale. Ungeduldig wird am NCT ein dringend benötigter Antikörper aus Nordirland für eine klinische Studie erwartet. Endlich kommt Nachricht aus der Apotheke, doch leider keine gute: Der Temperaturmonitor, der beim Transport die Kühlkette überwacht, steht auf
Alarm: „Temperature out of range!“ Das heißt, der Antikörper ist nicht einsetzbar. Nun sind Kreativität und Einsatz bei den Projektmanagern der NCT Studienzentrale gefragt. Denn der Antikörper wird schon am kommenden Montag benötigt und Nachschub ist nicht verfügbar. Nach einigen Stunden mit
vielen Telefonaten und E-Mails ist ein Kühltransport des Antikörpers aus dem Vorrat eines anderen Prüfzentrums unterwegs. Die Spannung legt sich erst,
als die Apotheke meldet, dass diesmal beim Transport alles geklappt hat.
Das Team unterstützt Kollegen des
NCT dabei, neue
Studienideen erfolgreich zu realisieren.
Zugegeben, so sieht der Alltag in der
NCT Studienzentrale nicht ständig
aus, doch gibt es immer etwas, das
schief gehen kann. Gute Planung wird
deshalb groß geschrieben. Als Drehund Angelpunkt, der alle Prozesse
und Personen einer klinischen Studie
im Blick hat, sind die Projektmanager
für unvorhergesehene Fälle gerüstet.
Sie sind die Experten für alle rechtlichethischen, inanziellen und organisatorischen Belange einer Studie.
Plan B wird von Anfang
an mitgedacht
Seit zehn Jahren unterstützt die NCT
Studienzentrale den Sponsor einer
Studie bei allen Aufgaben, die für
eine klinische Arzneimittelprüfung zu
bewältigen sind: Das Team plant jede
Studie gewissenhaft und hat für kritische Prozesse den Plan B gleich parat.
Dazu arbeiten Biometriker, Projektmanager, Datenmanager, Medizininformatiker und Studienassistenten
eng mit Studienverantwortlichen,
Prüfzentren und Kooperationspartnern zusammen. Garant für die gute
Arbeit sind die qualiizierten und
engagierten Mitarbeiter und ein
NCT » connect » 1_2016
Portfolio an qualitätsgesicherten,
rechtskonformen und aufeinander abgestimmten Prozessen, Vorlagen und
Checklisten.
Das Spektrum der rund 110 Studien,
die das 18-köpige Team der NCT Studienzentrale schon unterstützt hat,
reicht von kleinen monozentrischen
Studien der Phase I mit rund zehn Patienten bis hin zu großen internationalen Studien. „Am anspruchsvollsten
sind Studien mit Medikamenten, die
am NCT hergestellt werden. Hier gilt
es schon in der Präklinik zu beraten,
Geldgeber zu überzeugen, Dienstleister für präklinische Tierstudien
oder die Herstellung des Prüfpräparats zu inden“, erklärt Dr. Andreas
Eisenmenger, Projektmanager der
NCT Studienzentrale.
Konfrontiert mit den unterschiedlichsten Fragestellungen
Die Vielfalt der Studienformen stellt
auch die Biometriker der NCT Studienzentrale vor große Herausforderungen. Obwohl das NCT ausschließlich
onkologische Studien durchführt, ist
die Spanne der benötigten Studien-
Designs sehr breit. Die Biometriker
werden mit unterschiedlichsten
Fragestellungen konfrontiert: Das
Spektrum reicht von Phase 0 bis Phase IV Studien in allen möglichen Ausprägungen. Schon bevor Prüfpläne
erstellt werden, legen die Biometriker
mit einem geeigneten Design und der
Fallzahlplanung die Grundlage für die
gesamte Studienorganisation. Hierfür werden oft innovative Konzepte
angewandt und an Hand von speziell
dafür entwickelten Programmen
mehrere unterschiedliche Szenarien
durchgerechnet und gegeneinander
abgewogen.
Millionen Einzeldaten
werden ausgewertet
Die Datenmanager sorgen dafür, dass
der Prüfplan in einen Erhebungsbogen für Studiendaten (Case Report
Form, CRF) „übersetzt“ wird. Rund
40.000 Datenfelder wurden schon für
Studien des NCT erstellt, alltagstauglich in CRFs verpackt, in Studiendatenbanken programmiert, mit Daten gefüllt und bewertet. Multipliziert
mit der Zahl der Patienten in den
Studien kommen so Millionen Ein-
NCT Studienzentrale
Marsilius-Akaden,
INF 130/3, 9. Etage
www.nct-heidelberg.de/forschung/
nct-core-services/nct-trial-center
zeldaten zusammen. Diese gilt es am
Ende jeder Studie aufzubereiten und
auszuwerten, damit die Biometriker
die statistische Analyse durchführen,
den Abschlussbericht verfassen und
das Studienergebnis in enger Zusammenarbeit mit den Studienverantwortlichen publizieren können.
Herzlichen Glückwunsch
zum Jubiläum
Die NCT Studienzentrale hat in ihren
ersten zehn Jahren eine großartige
Entwicklung mitgetragen: Eine intensive Aufbauarbeit in den ersten
Jahren, die Bewältigung einer wachsenden Zahl an Studien am NCT mit
anspruchsvollen Großprojekten und
den Wandel der Forschungslandschaft
in der Onkologie hin zu innovativen,
stratiizierten und individualisierten
Behandlungsansätzen. „Wir fühlen uns
gut gerüstet, die Herausforderungen
der nächsten Jahre anzugehen und
das NCT weiter in der Entwicklung
und Durchführung eigener klinischer
Studien zu unterstützen“, sagt Irini
Karapanagiotou-Schenkel, Biometrikerin der NCT Studienzentrale.
1- ₉
FORSCHUNG IM FOKUS
Kurzmeldungen
Immuntherapie
bei metastasiertem
Darmkrebs
Eine Darmkrebserkrankung mit Metastasen ist schwer zu behandeln.
Wissenschaftler um Professor Dirk
Jäger und Dr. Niels Halama am NCT
und um Professor Markus Büchler am
Universitätsklinikum Heidelberg in
Zusammenarbeit mit Kollegen aus
dem DKFZ und aus Hannover haben
jetzt herausgefunden, dass sich die
Metastasen das Immunsystem zum
Komplizen machen. Dabei spielen
die Makrophagen, auch Fresszellen
genannt, eine zentrale Rolle. Ofenbar werden sie in der Leber von den
Metastasen derart beeinlusst, dass
sie Tumorzellen helfen zu wachsen
und sich zu verbreiten. Ursache ist ein
Signalweg der über das Oberlächenprotein CCR5 gesteuert wird.
Auch das HI-Virus nutzt CCR5 als Eintrittspforte in menschliche Zellen. Ein
Hemmstof gegen den Rezeptor wird
bereits bei HIV-Inizierten therapeutisch eingesetzt. Die Wissenschaftler
und Ärzte haben jetzt die Wirkung des
Medikaments in präklinischen Laborversuchen an Lebermetastasen getestet. Die Blockade von CCR5 verwandelte die Makrophagen im Gewebe
um die Metastase von tumorfördernd
zu tumorbekämpfend. Diese „umprogrammierten“ Fresszellen konnten
nun die Krebszellen zerstören und
schonten gleichzeitig das umliegende
gesunde Lebergewebe.
Nach den präklinischen Experimenten bestätigten die Forscher den
Mechanismus in einer Phase I-Studie
mit 14 Patienten. Sie konnten einen
Rückgang einzelner Lebermetastasen
beobachten. Die Studie wurde von
der Dietmar Hopp Stiftung gefördert.
Die Fachzeitschrift Cancer Cell hat die
Forschungsergebnisse publiziert.
Auszeichnung für
NCT Wissenschaftler
Stefan Gröschel
Mit dem ERC Starting Independent Researcher Grant fördert der Europäische
Forschungsrat (European Research
Council, ERC) begabte junge Forscher in
der frühen Phase ihrer Karriere. Der ERC
unterstützt die Wissenschaftler beim
Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe in
Europa. Die Förderung beträgt 1,5 Millionen Euro innerhalb von fünf Jahren.
Dr. Stefan Gröschel aus der Abteilung
Translationale Onkologie des NCT und
des DKFZ konnte sich in der aktuellen
Runde mit seiner Bewerbung um die
renommierte Förderung durchsetzen.
Eine ganze Reihe von Krebsarten, darunter insbesondere die akute myeloische Leukämie (AML) und Eierstockkrebs, aber auch viele Fälle von Brust-,
Darm- oder Lungenkrebs, werden
durch das Krebsgen EVI1 angetrieben.
Haarzell-Leukämie:
Zielgerichtete Therapie
auch in geringer
Dosierung wirksam
Die Haarzell-Leukämie (HCL) ist eine
seltene Blutkrebsart. Bei fast allen
HCL-Erkrankten liegen Mutationen des
BRAF-Gens vor, die einen wichtigen
Signalweg überaktivieren und damit
das Wachstum von Krebszellen begünstigen. Der BRAF-Hemmer Vemurafenib
wird bei der HCL als zielgerichtete
Therapie eingesetzt. Noch ungeklärt
war bislang die Frage, welche Dosis des
Medikaments Vemurafenib ausreicht,
um das B-Raf-Protein zu hemmen und
damit den überaktivierten Signalweg
zu stoppen. Ärzte und Wissenschaftler
am NCT Heidelberg, des Universitäts-
Das Genprodukt von EVI1 hat in der
Zelle vielfältige Aufgaben: Es beeinlusst die Aktivität anderer Gene und
greift auf mehreren Wegen in die Verpackung des Erbguts ein. Stefan Gröschel sucht daher nach Möglichkeiten,
den gefährlichen Einluss von EVI1 auf
die Zellentartung einzudämmen.
Bereits in früheren Untersuchungen
hatte er bei einer seltenen Form der
AML entdeckt, dass durch Umlagerungen im Erbgut der Leukämiezellen
ein genetisches Verstärkerelement
in die Nähe von EVI1 gelangt. Dadurch wird das Krebsgen besonders
stark aktiviert und häuig abgelesen.
Gröschel vermutet auch bei anderen
EVI1-abhängigen Tumoren ähnliche
Verstärkermechanismen, die er nun
mit sorgfältigen Erbgut-Analysen
identiizieren will. Sein Fernziel ist es,
überaktives EVI1 mit neuen, epigenetisch wirkenden Medikamenten auf
eine Dosis zu drosseln, die nicht mehr
krebsfördernd wirkt.
klinikums Heidelberg und des DKFZ in
Zusammenarbeit mit einer Reihe europäischer Zentren untersuchten den
Therapieverlauf von 21 HCL-Patienten.
Die Forscher um Professor Thorsten
Zenz konnten zeigen, dass bereits
niedrige Mengen des Medikaments
Vemurafenib den Signalweg hemmen
können. Sie konnten damit nachweisen, dass die Wirkung des BRAF-Hemmers bei der HCL unabhängig von der
Dosierung Ergebnisse zeigte, die mit
den bereits veröfentlichten Studien
aus Italien und den USA mit höheren
Gaben des Wirkstofs vergleichbar
waren. Die Nebenwirkungen der
Therapie blieben allerdings ähnlich,
unabhängig von der Medikamentenmenge. Die Ergebnisse wurden in der
Fachzeitschrift „Blood“ publiziert.
NCT » connect » 1_2016
1- ₁₀
FORSCHUNG
Akute myeloische Leukämie
Präzisionsonkologie
auf der Überholspur
Davon träumen viele Krebsforscher:
Grundlagenforschung im Labor
betreiben und damit Ergebnisse
erzielen, die zügig den Patienten
helfen. Doch oft ist der Übergang
von der Forschung in die Patientenversorgung langwierig. Bei einer
schwer behandelbaren Unterform
des Blutkrebses lief es jetzt ganz anders: Wissenschaftler am Nationalen
Centrum für Tumorerkrankungen
(NCT) haben sich mit Hilfe moderner
Genanalytik in die Moleküle vertieft.
Und kurz danach startete eine klinische Studie.
Blutkrebs ist ein Sammelbegrif
für Krebserkrankungen von Zellen,
die in der Blutbahn unterwegs sind
oder zum blutbildenden Gewebe
im Knochenmark gehören. Manche
Blutkrebsarten sind recht gut behandelbar, andere dagegen äußerst
aggressiv. Die akute myeloische
Leukämie, Mediziner sprechen von
„AML“, gehört zu den aggressiveren
Formen. Doch auch hier gilt: AML
ist nicht gleich AML. Bei etwa jedem
zwanzigsten Patienten lässt sich in
der genetischen Analyse eine Besonderheit inden. Diese Veränderung,
auch Mutation genannt, betrift ein
Gen namens MLL.
NCT » connect » 1_2016
„Patienten, bei denen eine MLL-Mutation nachgewiesen wird, lassen sich
besonders schwer behandeln. Die
Erkrankung verläuft dann sehr hartnäckig, und viele Patienten sprechen
auf die Standardtherapien nicht oder
nur ungenügend an“, erläutert Professor Stefan Fröhling, der sich am NCT
auf genetische Analysen von Tumoren
spezialisiert hat.
Lange Zeit war nicht wirklich klar,
warum eine MLL-Mutation so gravierende Auswirkungen hat. Zusammen
mit Kollegen beschloss Fröhling,
sich genauer anzusehen, was in den
Leukämiezellen vor sich geht, wenn
eine MLL-Mutation vorliegt. Die Wissenschaftler verwendeten dazu ein
genanalytisches Verfahren, das sich
RNA-Interferenz-Technologie nennt.
Über tausend Gene wurden
gezielt abgeschaltet
Wer dieses Verfahren verstehen will,
muss sich in Erinnerung rufen, wie
eine Zelle funktioniert: Jede Körperzelle, auch jede Tumorzelle, verfügt
über Gene, die jene Informationen
enthalten, die die Zelle benötigt, um
Eiweißmoleküle herzustellen. Damit
das funktioniert, fertigt die Zelle Kopien der Erbsubstanz DNA an, die den
Eiweißfabriken der Zelle gewissermaßen als Bauanleitungen dienen. Die
Kopien bestehen nicht aus DNA, sondern aus einer anderen Nukleinsäure,
der RNA.
„Bei der RNA-Interferenz-Technologie
setzen wir genau deinierte RNA-Moleküle ein, die sich in der Zelle an die
Abschriften des Erbguts anlagern und
diese dadurch inaktivieren“, erklärt
Fröhling. Auf diese Weise lassen sich
praktisch beliebige Gene einer Krebszelle gezielt und mit relativ wenig
Aufwand experimentell abschalten.
1- ₁₁
RNA-Molekül passend zu einem
bestimmten Genabschnitt
RNA
DNA
Transkription:
Translation:
Übersetzung der
RNA in ein Eiweiß
Gen wird
abgelesen und
als RNA vervielfältigt
Ribosom
Aminosäuren
Protein
Mit der RNA-Interferenz-Methode kann man in Laborversuchen jedes beliebige Gen
ausschalten. Das kodierte Eiweißmolekül wird dann nicht mehr hergestellt. Wenn das
bestimmte Eiweiß nicht mehr da ist, kann es zu Veränderungen in der Zelle kommen,
beispielsweise zu einem langsameren Zellwachstum. Daran sehen die Forscher,
welche Aufgabe das Eiweiß normalerweise in der Zelle erfüllt.
Im Falle der AML mit MLL-Mutation
haben Fröhling und seine Kollegen
mit Hilfe der RNA-Interferenz-Technologie mehr als tausend Gene eines
nach dem anderen abgeschaltet. Auf
diese Weise fanden sie einen DNAAbschnitt, der für die Tumorzellen bei
dieser ganz speziellen Krebsart wichtig ist. Dieses Gen kodiert für ein Enzym, das CDK6 genannt wird. Wurde
es unterdrückt, wuchsen die Krebszellen sowohl im Reagenzglas als auch
im Tiermodell deutlich langsamer.
Und sie veränderten auch ihr Aussehen: Sie wurden „reifer“ und ähnelten
damit stärker den normalen Zellen.
Klinische Studie in
internationalem Netzwerk
An dieser Stelle hatten die Grundlagenforscher dann etwas Glück. Es
stellte sich heraus, dass ein amerikanisches Pharmaunternehmen mit
dem Medikament Palbociclib über
eine Substanz verfügt, das das Eiweiß
CDK6 hemmt. Bei einer Unterform des
Brustkrebses beindet sich das Medikament bereits in der klinischen Entwicklung. „Mittlerweile ist Palbociclib
in den USA auch zugelassen. Deswegen konnten wir es relativ rasch für
eine eigene klinische Studie nutzen“,
berichtet Fröhling.
Krebszellen von Patienten mit anderen Formen der AML reagierten nicht
in gleichem Maß auf die Blockade
von CDK6. „Mittlerweile wissen wir
auch warum“, sagt Fröhling. „Durch
die MLL-Mutation entsteht ein so genanntes Fusionsprotein, das sich an
das Erbgut anlagert und dazu führt,
dass das CDK6-Gen aktiver wird als
sonst. Das wiederum treibt die Zellteilung an und macht die AML mit MLLMutation so aggressiv und vergleichsweise schwer behandelbar.“
Das NCT alleine hätte das aber nicht
stemmen können. Dafür ist die AML
mit MLL-Mutation zu selten. Fröhling
hat deswegen Kontakt zu Professor
Richard Schlenk vom Universitätsklinikum Ulm aufgenommen, der
die Studienzentrale der DeutschÖsterreichischen AML-Studiengruppe
(AMLSG) leitet. Ein Netzwerk zahlreicher Einrichtungen, das gewährleis-
ten kann, dass eine ausreichende Zahl
von Patienten zusammenkommt. Als
schließlich auch noch der Hersteller
Pizer Unterstützung signalisierte,
stand einer klinischen Studie nichts
mehr im Weg.
Im Herbst 2015 war es dann so weit:
Die ersten AML-Patienten mit einer
MLL-Mutation konnten für die Studie,
eine Phase Ib/IIa-Studie unter dem
Dach der AMLSG, gewonnen werden.
„Wir suchen Patienten, die entweder
einen Rückfall einer AML haben oder
die auf die Standardtherapie nicht
ansprechen. Die Patienten dürfen
außerdem nicht für eine HochdosisChemotherapie in Frage kommen“,
sagt Fröhling. Insgesamt etwa 60
Patienten werden nötig sein, um
aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. Damit das möglichst rasch
gelingt, gibt es bereits Kontakte in
die Niederlande, die Schweiz und
nach Großbritannien, um auch dort
Studienzentren einzurichten. Verläuft
die Studie erfolgreich, wird sich eine
größere Studie anschließen, die dann
darauf abzielen wird, das Medikament
oiziell zuzulassen.
NCT » connect » 1_2016
1- ₁₂
FORSCHUNG
Studiensteckbrief
MASTER: Vom Gen zur Therapie
Das NCT MASTER-Programm erfasst
alle molekularen Veränderungen im
Erbgut eines Tumors. Diese Informationen sollen helfen, für den einzelnen Patienten passende Therapieansätze zu inden.
Ausgangslage
Im Laufe des Lebens erwerben Körperzellen Defekte im Erbgut. Bei den
meisten Krebserkrankungen sind
solche Veränderungen die Ursache
für das unkontrollierte Zellwachstum.
Das Muster dieser Defekte kann sich
allerdings von Patient zu Patient oder
sogar innerhalb eines Tumors eines
Patienten unterscheiden. Auch im
Verlauf der Erkrankung kann sich das
Muster der Gendefekte verändern.
Um die einzelne Krankheit besser
zu verstehen, ist es wichtig, dieses
Muster in einem Tumor zu kennen.
Darüber hinaus eignen sich bestimmte Genveränderungen als Angrifspunkte für neuartige zielgerichtete
Therapien. Der gezielte Einsatz von
maßgeschneiderten Medikamenten
kann so Behandlungsmöglichkeiten
erweitern. Darüber hinaus können sie
auch Informationen liefern, um den
Patienten unnötige Nebenwirkungen
einer unwirksamen Behandlung zu
ersparen.
Lösung
Genveränderungen werden durch
den Vergleich des Erbguts der Tumorzellen mit dem von gesunden Körperzellen, die z. B. aus einer Blutprobe
gewonnen werden, identiiziert. Sie
bieten Angrifspunkte für zielgerichtete Therapien. Diese individuell
auf den Patienten zugeschnittenen
Strategien konnten bei einer Reihe
von Krebserkrankungen, z. B. bei
bestimmten Arten von Lungenkrebs
oder schwarzem Hautkrebs, die Behandlungsergebnisse verbessern.
Mit dem MASTER (Molecularly Aided
Stratiication for Tumor Eradication
NCT » connect » 1_2016
Research)-Programm hat das NCT
eine Infrastruktur geschafen, um bei
bestimmten Patienten durch eine
Genomsequenzierung ein molekulares Proil zu erstellen. Anschließend
werden die Ergebnisse bewertet und
neue Behandlungswege geprüft.
Details zur Studie
Einschlusskriterien:
» Patienten bis 50 Jahre
» Patienten mit seltenen Tumoren
(Inzidenz < 1:100.000)
» Zusätzlich muss es sich um eine
fortgeschrittene Tumorerkrankung
handeln, bei der derzeit eine medikamentöse Behandlung nötig ist
Ablauf:
» Aufklärung und Aufnahme
des Patienten
» Klärung der Verfügbarkeit
von Material
» Gewebeaufarbeitung und
molekulare Analyse
» Datenauswertung, klinische
Interpretation und Bestätigung
der Ergebnisse
» Molekulares Tumorboard:
Diskussion der Ergebnisse und
Therapieempfehlung für den
Patienten
Mittlerweile wurden über 500 Patienten in die Studie aufgenommen.
Bei über 400 Patienten wurde die
molekulare Analyse erfolgreich abgeschlossen.
Derzeit wird intensiv daran gearbeitet, weitere Tumorzentren und
Universitätskliniken, die im Deutschen Konsortium für Translationale
Krebsforschung (DKTK) zusammengeschlossen sind, in das Programm zu
integrieren.
In der laufenden so genannten Registerphase des MASTER-Programms
wird durch das Tumorboard eine
unverbindliche Empfehlung an den
behandelnden Arzt übermittelt. Alle
in die Studie eingeschlossenen Patienten werden mit Hilfe eines speziellen Registers nachverfolgt und die Behandlungsergebnisse ausgewertet. In
einer späteren Phase des Programms
werden für besonders erfolgversprechende Behandlungsansätze und
Patientengruppen mit passenden
genetischen Proilen klinische Studien
ins Leben gerufen.
„Unsere bisherigen Erfahrungen
deuten darauf hin, dass wir mit
dem NCT MASTER-Programm bei
etwa zwei Drittel der Patienten mit
fortgeschrittenen und/oder schwer
behandelbaren Tumorerkrankungen zusätzliche Behandlungsoptionen schaffen können.“
Finanzierung
Das NCT MASTER-Programm wird
durch das Heidelberger Zentrum
für Personalisierte Onkologie (DKFZ
HIPO), die Förderung des NCT im Rahmen des Ausbaus NCT 3.0 und durch
das Joint Funding Programm des
DKTK inanziert.
Ausblick
Um immer mehr Patienten eine umfassende molekulargenetische Diagnostik anbieten zu können, soll die
Infrastruktur des MASTER-Programms
schrittweise ausgebaut werden. In
einem ersten Schritt werden insbesondere die Aktivitäten für seltene
Krebserkrankungen und Tumore
unbekannten Ursprungs (CUP) ausgebaut.
Koordination
Hanno Glimm, Stefan Fröhling,
Christoph Heining, Stefan Gröschel,
Peter Horak, Daniela Richter (Translationale Onkologie, NCT Heidelberg/
DKFZ)
1- ₁₃
Studiensteckbrief
N2M2: Präzisionstherapie für
Gehirntumore
Ausgangslage
Hirntumoren, die von den Stützzellen
des Nervensystems ausgehen, fassen
Mediziner unter dem Oberbegrif
Gliome zusammen. Etwa die Hälfte
der Gliome im Erwachsenenalter sind
Glioblastome. Diese gehören zu den
aggressivsten Krebserkrankungen
und sind nur schwer zu behandeln.
Um entscheiden zu können, welche
Chemotherapie die richtige ist, werden molekulare Befunde wie der O6Methylguanin-DNA-Methyltransferase
(MGMT)-Promotor-Methylierungsstatus einbezogen. Patienten mit einem
methylierten MGMT- Promotor haben
in der Regel eine bessere Prognose
als Patienten mit nicht-methyliertem
MGMT-Promotor. Bei diesen Patienten
ist eine Standardtherapie mit Temozolomid häuig nicht wirksam. Durch
neue technische Möglichkeiten haben
Wissenschaftler mittlerweile verschiedene genetische Marker entdeckt.
Diese Veränderungen im Erbgut verbessern die Einteilung der Hirntumore
und erlauben dadurch, die einzelnen
Subgruppen besser zu behandeln.
Das ermöglicht nicht nur neue klinische Studien, sondern ist auch schon
Teil der täglichen Praxis.
„Bisher durchgeführte Probeläufe bei fast 100 Patienten
zeigen, dass wir für etwa
zwei Drittel der Patienten
eine Veränderung im Tumorgewebe finden, die sich für
gezielte Therapien eignet“.
ermöglichen und damit ihr Überleben
verbessern. Wichtige Messgröße für
den Erfolg der N2M2-Studie ist das
progressionsfreie Überleben nach
sechs Monaten.
Details zur Studie
Einschlusskriterien:
» neu diagnostiziertes Glioblastom
und nicht-methylierter MGMTPromotor
Umfang:
» 100-150 Patienten pro Jahr in allen
DKTK-Zentren (plus Mannheim und
Zürich)
» im Verlauf werden auch Patienten in
auswählten europäischen Zentren
(z. B. Cancer Core Europe) rekrutiert
Ablauf:
N2M2 ist in einen Discovery (Entdecken)- und einen Treatment
(Behandeln)-Teil gegliedert.
A) Discovery umfasst molekulare
Untersuchungen, wie beispielsweise
die Exom- und Transkriptom-Sequenzierung. Darüber hinaus werden im
Discovery-Teil Patienten mit einer fortschreitenden Erkrankung genetisch
genauer charakterisiert, um neue
individuelle Ansatzpunkte für eine
anschließende Therapie zu inden.
B) Im Treatment-Teil wird die Behandlung mit einem speziellen AlLösung
Die Studie NCT Neuro MASTER MATCH, gorithmus (GUIDE) ermittelt. Dieser
Algorithmus erlaubt es, bei eindeutiabgekürzt N2M2, schließt Patienten
gen molekularen Veränderungen mit
mit Glioblastom und nicht-methypassender Therapie die Patienten der
liertem MGMT-Promotor ein. Durch
entsprechenden Substudiengruppe
molekulare Untersuchungen hoft
zuzuordnen. Patienten ohne entspreman, eine oder mehrere genetische
chende molekulare Veränderung werVeränderungen im Tumor zu inden.
Anschließend werden diese für einen den mit einer Chemo-Radiotherapie
mit Temozolomid behandelt.
zielgerichteten Behandlungsansatz
genutzt. Den Patienten der Studie will
man eine Kombination aus Präzisionstherapie mit einer Radiotherapie
Glioblastom-Zellen
Ausblick
Die aktuell laufenden Untersuchungen innerhalb des DKTK erlauben es,
prognostische Eigenschaften von molekularen Biomarkern zu überprüfen.
Das hat Einluss auf die Therapieentscheidung innerhalb dieser Studie.
Finanzierung
Das N2M2-Programm wird durch das
DKFZ-Heidelberg Center for Personalized Oncology (HIPO), die Förderung
des NCT im Rahmen des Ausbaus
NCT 3.0 und die Deutsche Krebshilfe
inanziert.
Koordination
Wolfgang Wick, Michael Platten,
Antje Wick, Anne Hertenstein, Martin
Bendszus, Christel Herold-Mende,
Stefan Pister, David D. Jones, Felix
Sahm, Jürgen Peter Debus, Andreas
Unterberg, Andreas von Deimling,
Benedikt Brors
Organisation und Biometrie
Andreas Eisenmenger, Susan Dettmer,
Irini Karapanagiotou-Schenkel, Ulrich
Abel
NCT » connect » 1_2016
1- ₁₄
„Mehr Energie
in die Prävention!“
NCT » connect » 1_2016
TITEL
1- ₁₅
Prävention und Früherkennung
Aktiv gegen Krebs
NCT » connect » 1_2016
1- ₁₆
TITEL
Krebsprävention
Reichlich Luft nach oben
Die Zahl der Krebserkrankungen steigt unter anderem,
weil die Menschen immer älter werden. Zwar lassen sich
viele Patienten heute sehr viel besser behandeln. Doch
wird sich das Krebsproblem nicht durch Therapien alleine lösen lassen. Viel schärfere Schwerter im Kampf gegen Krebs sind die Vorbeugung und die Früherkennung.
Deutschland hinkt hier noch immer deutlich hinterher.
Bei der Sekundärprävention geht es dagegen darum,
Krebserkrankungen oder deren Vorstufen so früh wie
möglich zu erkennen, um zu einem Zeitpunkt eingreifen
zu können, zu dem sich die Erkrankung noch heilen lässt.
Hier sind Früherkennungsprogramme angesiedelt, wie
es sie in Deutschland für Brust-, Haut-, Dickdarm-, Gebärmutterhals- und Prostatakrebs gibt. Die Tertiärprävention
schließlich betrift Menschen, die bereits eine Krebserkrankung hinter sich haben. In diesem Fall lautet das Ziel,
„Die Überlebensraten sind in den letzten Jahren bei den
meisten Krebsarten langsam, aber kontinuierlich angestie- erneute Krebserkrankungen zu verhindern.
gen“, sagt der Ärztliche Direktor des Nationalen Centrums
für Tumorerkrankungen (NCT), Professor Dirk Jäger. Diese Die Hälfte aller Krebserkrankungen ist vermeidbar
„Bei Primärprävention und bei der Früherkennung gibt
erfreuliche Entwicklung darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Krebszahlen insgesamt weiter steigen. es in Deutschland noch deutlich Luft nach oben“, betont
Professor Hermann Brenner, kommissarischer Leiter der
Das liegt vor allem daran, dass es mehr ältere Menschen
Präventiven Onkologie am NCT und Leiter der Abteilung
gibt. Krebs ist auch eine Alterserkrankung. So prognostiziert die internationale Krebsforschungsorganisation IARC, Klinische Epidemiologie und Alternsforschung am Deutdass die Zahl der Krebspatienten in Europa von 3,6 Millio- schen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.
Grob geschätzt könne davon ausgegangen werden, dass
nen bis zum Jahr 2035 auf 4,3 Millionen zulegt.
sich rund die Hälfte aller Krebserkrankungen durch Präventionsmaßnahmen verhindern lasse. „Das ist allerdings
Mehr Energie in die Prävention!
Mehr Krebserkrankungen verursachen mehr individuelles von Krebserkrankung zu Krebserkrankung sehr unterLeid. Und sie sind teuer. Ökonomen der Universität Oxford schiedlich“, sagt Brenner.
haben berechnet, dass sich die Kosten von Krebserkrankungen in den 27 Staaten der Europäischen Union schon
heute auf annähernd 130 Milliarden Euro summieren.
Nur knapp die Hälfte davon sind Gesundheitskosten im
engeren Sinne. Ähnlich teuer ist der Verlust von Arbeitszeit und Produktivität. „Wir können es uns schlicht nicht
leisten, bei der Krebsbekämpfung nur auf Therapie zu
setzen. Wir müssen mindestens genauso viel Energie in
Prävention, also in Vorbeugung und Früherkennung,
investieren“, erklärt Jäger.
Experten unterscheiden drei Arten der Krebsprävention
zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Die Königsdisziplin ist
die Primärprävention. Sie zielt darauf ab, zu verhindern,
dass Krebs überhaupt erst entsteht. Im Bereich der Primärprävention ist ein breites Spektrum an Maßnahmen
angesiedelt, mit denen sich das Krebsrisiko senken lässt.
Individuelle Maßnahmen wie regelmäßiger Sport oder
eine gesündere Ernährung sind hier genauso zu nennen
wie politische Maßnahmen wie Nichtraucherschutzgesetze oder Gesetze, die den Einsatz von krebserregenden
Stofen limitieren.
NCT » connect » 1_2016
1- ₁₇
Ein Paradebeispiel ist der Lungenkrebs. „Krebserkrankungen der Lunge werden zu fast 90 Prozent durch Rauchen
verursacht“, erläutert Brenner. Auch Tumore, die durch
Kontakt mit Asbest oder Radon entstehen, lassen sich fast
alle verhindern. Das Risiko für Krebserkrankungen, die
eine Folge von Infektionen sind, kann durch Impfungen
gesenkt werden. Das gilt zum Beispiel für den Gebärmutterhalskrebs, der oft auf eine Infektion mit humanen
Papillomviren (HPV) zurückgeht, wie der langjährige
Vorstand des DKFZ und Nobelpreisträger Harald zur Hausen herausgefunden hat. Es gilt außerdem für einen Teil
der Leberkrebse, die eine Folge von Virusinfektionen der
Leber sind. Schließlich kann durch Vorsorgekoloskopien
auch die Mehrheit der Krebserkrankungen des Dickdarms
verhindert oder zumindest frühzeitig entdeckt werden.
Präventionsforschung:
Auf dem Weg zur personalisierten Vorbeugung
Dass Prävention funktioniert, wenn sie konsequent betrieben wird, zeigen Statistiken aus Ländern, in denen
Krebsvorbeugung und Krebsfrüherkennung hoch auf der
Agenda stehen. „Deutschland hinkt leider etwas hinterher“, meint Brenner. So kamen Nichtraucherschutzgesetze
in Deutschland später als anderswo, und sie sind in vielen
Bundesländern bis heute nicht streng genug.
Auch in der Krebsforschung ist die Prävention bisher
unterrepräsentiert: „Nur ein sehr kleiner Anteil der Fördermittel geht in die Präventionsforschung“, betont der
Wissenschaftler. Doch das ändert sich langsam. „Wir versuchen zunehmend, insbesondere die Früherkennung
stärker auf Risikogruppen auszurichten“, sagt Brenner.
Die Primärprävention dagegen wird auch künftig auf die
breite Bevölkerung zielen – schon deswegen, weil viele
der Maßnahmen, die das Krebsrisiko senken, auch vor anderen Erkrankungen wie etwa Herz-Kreislauf-Krankheiten
schützen können.
Krebs vorbeugen:
Was kann ich selbst tun?
Lebensstil ändern … Wer sein Krebsrisiko verringern will, sollte nicht rauchen und sich regelmäßig körperlich
bewegen, am besten mindestens
eine halbe Stunde pro Tag. Gesunde
Ernährung kann das Krebsrisiko ebenfalls senken, vor allem das Risiko von
Darmkrebs. Rotes Fleisch und Wurstwaren sollten auf 500 g pro Woche
begrenzt werden. Auch hochkalorische Nahrungsmittel und Getränke
(Fast Food, Softdrinks, Alkohol) sollten
eher die Ausnahme als die Regel sein.
Umgekehrt kann ein regelmäßiger
Konsum von Obst und kurz gegartem
Gemüse sowie von Hülsenfrüchten
und Vollkornprodukten das Krebsrisiko verringern.
Wirksame Schutzmaßnahmen
nutzen … Sonnencreme mit hohem
Lichtschutzfaktor verhindert Hautkrebs. Früher und konsequenter UVSchutz, vor allem bei Kindern, zahlt
sich lebenslang aus. Für Impfungen
gegen krebsauslösende Viren (HPV,
Hepatitis) gilt dasselbe.
Früherkennungsangebote
wahrnehmen … Mit Vorsorgeuntersuchungen lassen sich Krebserkrankungen der Haut und des Dickdarms
früh erkennen und dann in einem
Stadium behandeln, in dem sie noch
heilbar sind. Bei Frauen gilt das zusätzlich für Krebserkrankungen der
Brust und des Gebärmutterhalses, bei
Männern für Krebserkrankungen der
Prostata. Die Gesetzliche Krankenversicherung bezahlt Vorsorgeprogramme jeweils ab einem bestimmten
Alter. So werden beim Darmkrebs ab
dem 50. Lebensjahr Stuhluntersuchungen und ab dem 55. Lebensjahr
Darmspiegelungen erstattet, beim
Brustkrebs Tastuntersuchungen ab
30 und Röntgenuntersuchungen der
Brust zwischen 50 und 70 Jahren.
Beim Hautkrebs kann ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre eine Vorsorge
in Anspruch genommen werden.
NCT » connect » 1_2016
1- ₁₈
TITEL
Sport statt Couch
In Bewegung gegen Krebs
Sport ist am NCT ein wichtiger Pfeiler
der Patientenversorgung
Sport kann auch hilfreich sein, wenn bereits Krebs
diagnostiziert ist. Sport- und Bewegungsprogramme
als Begleitung bei einer Krebstherapie haben sich zu einem wichtigen Schwerpunktthema des NCT entwickelt.
„Aktuell bieten wir über 40 Sport- und Bewegungstherapieeinheiten pro Woche an. Die Angebote nutzen Patienten, die eine Chemo- oder Strahlentherapie bekommen
oder die nach erfolgreicher Therapie in der Rehabilitation
„Regelmäßiger Sport senkt das Risiko für einige Krebserkrankungen. Aber warum das so ist, weiß man noch nicht sind“, sagt Dr. Joachim Wiskemann, Leiter der Arbeitsgruppe „Onkologische Sport- und Bewegungstherapie“ am
so genau“, sagt Professor Karen Steindorf, AbteilungsleiNCT und Universitätsklinikum Heidelberg. Darüber hinaus
terin „Bewegung, Präventionsforschung und Krebs“ am
wurde mit OnkoAktiv ein Netz von RehabilitationseinrichNationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und
Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. tungen und medizinischen Fitness-/Gesundheitsstudios
in einem Umkreis von 100 Kilometern um Heidelberg
Hormone könnten eine Rolle spielen. Sport verringert
gebildet. „Diese Einrichtungen arbeiten nach unseren
auch die Ausschüttung entzündungsfördernder BotenMethoden. Das erlaubt es uns, Sportprogramme für mehr
stofe und verbessert die Reparatur der Erbsubstanz, was
die Wahrscheinlichkeit senken könnte, dass sich eine Kör- als jene 500 bis 600 Patienten anzubieten, die wir in eigeperzelle in eine Krebszelle verwandelt. Auch direkte Efek- nen Gruppen versorgen können“, sagt Wiskemann.
te auf das Immunsystem sind denkbar.
Die Zuteilung zu den unterschiedlichen Gruppen erfolgt
dabei in erster Linie anhand der Symptome der Patienten
Durch welche Mechanismen auch immer, bei drei Krebsarten gilt ein vorbeugender Efekt von Sport wissenschaft- bzw. anhand der zu erwartenden Nebenwirkungen der
jeweiligen Krebstherapie. „Bestimmte Chemotherapien
lich mittlerweile als nachgewiesen. Das sind der Darmführen zum Beispiel häuig zu Nervenschädigungen, den
krebs, der Brustkrebs bei Frauen nach den Wechseljahren
so genannten Polyneuropathien. Diese Patienten pround der Gebärmutterkopfkrebs. „Wir haben außerdem
itieren stark von einem Koordinationstraining, das das
recht gute Hinweise darauf, dass Sport bis zu einem geZusammenspiel zwischen Muskulatur und Nervensystem
wissen Grad auch vor Lungenkrebs, Prostatakrebs und
verbessert“, erklärt Wiskemann. Einige Hormontherapien
Krebs der Bauchspeicheldrüse schützen kann“, berichtet
gehen dagegen eher auf die Knochen: „Hier kann ein
Steindorf.
Krafttraining sehr sinnvoll sein, weil der Muskelzug über
die Sehnen dazu führt, dass die Knochen stärker mineraliJe nach Tumor kann Sport das Krebsrisiko um bis zu 40
siert werden.“
Prozent senken. „Das sind schon relevante Zahlen. Hochgerechnet geht in Europa etwa eine von sieben KrebsBrustkrebs: Weniger Fatigue dank Sporttherapie
erkrankungen auf zu wenig Bewegung zurück“, betont
Um die krebsbegleitende Sporttherapie mit Daten abSteindorf. Ein wenig anstrengen muss sich freilich schon,
wer die Schutzwirkung von Sport für sich nutzen möchte: zusichern, werden am NCT zahlreiche klinische Studien
durchgeführt. Wiskemann und Steindorf arbeiten dabei
„30 Minuten täglich sind nötig, und etwas schweißtreieng zusammen. Nationale und internationale Aufmerkbend sollte es sein. Die gute Nachricht ist, dass auch Allsamkeit haben zwei klinische Studien zum Nutzen von
tagstätigkeiten dazu zählen, zum Beispiel Radfahren zur
Sportprogrammen bei Frauen mit Brustkrebs bekommen.
Arbeit.“
Hier wurde ein Krafttraining mit einem reinen Entspannungstraining verglichen, und zwar bei Frauen, die eine
Chemotherapie („BEATE-Studie“) bzw. Strahlentherapie
(„BEST-Studie“) über sich ergehen lassen mussten. Durch
das regelmäßige Krafttraining litten die Patientinnen
deutlich weniger unter krebs- und krebstherapiebedingter
Müdigkeit („Fatigue“). „Psychosoziale Efekte können dafür
nicht verantwortlich sein, denn das Entspannungstraining
war ebenfalls ein Gruppentraining“, sagt Steindorf.
Bitte schonen – dieser Ratschlag ist im Zusammenhang mit Krebs in den meisten Situationen fehl am
Platz. Regelmäßige körperliche Bewegung kann das
Krebsrisiko senken. Und bei Menschen mit einer
Krebserkrankung können therapiebegleitende
Sportprogramme die Lebensqualität teilweise
deutlich verbessern. Es gibt sogar Hinweise darauf,
dass Sport Rückfälle verhindern könnte.
NCT » connect » 1_2016
1- ₁₉
Weitere Studien laufen. So soll die PIC-Studie Daten
zum Einsatz einer Sporttherapie bei Patienten liefern,
die Chemotherapien erhalten, bei denen es gehäuft zu
Polyneuropathien kommt. „Die Behandlung startet bereits
vor der Therapie, um Polyneuropathien von vornherein
zu vermeiden“, erläutert Wiskemann. Zudem laufen die
SUPPORT- und die POSITIVE-Studie, in denen deutlich
geschwächte Patienten mit Bauchspeicheldrüsen- bzw.
Lungenkrebs trainieren, sowie die BENEFIT-1-Studie, die
bei Brustkrebspatientinnen mögliche direkte Einlüsse
von verschiedenen Sporttherapien auf einen prognoserelevanten Endpunkt untersucht. Kurz vor dem Abschluss
steht außerdem die PETRA-Studie bei Patienten mit Blutoder Lymphknotenkrebs. Insgesamt 250 Patienten sollen
teilnehmen, die eine allogene Stammzelltransplantation
erhalten. „Das ist die weltweit größte Studie zur Bewegungstherapie bei dieser Patientengruppe“, berichtet
Wiskemann. Zum Einsatz kommt in diesem Fall eine
Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining.
Und wie sieht es in der Tertiärprävention aus? Kann regelmäßiger Sport vielleicht sogar dazu beitragen, dass
Krebspatienten seltener Rückfälle erleiden? „In kontrollierten klinischen Studien ist das methodisch bedingt schwer
zu belegen“, sagt Steindorf. „Aber wir wissen aus Beobachtungsstudien bei Darm- und Brustkrebs, dass tatsächlich
die Sterblichkeit und das Rückfallrisiko bei körperlich aktiven Patienten deutlich geringer sind.“
Die Behandlung von Krebs ist körperlich wie psychisch belastend. Bewegung kann dazu beitragen, während
und nach einer Krebstherapie Komplikationen und Nebenwirkungen
abzumildern oder auch zu vermeiden. Das NCT Heidelberg bietet allen
Patienten eine umfangreiche sportund bewegungstherapeutische Beratung und Betreuung an.
NCT » connect » 1_2016
1- ₂₀
TITEL
Präventionsforschung
Mehr Möglichkeiten
für die Früherkennung
Krebstherapien werden immer besser auf einzelne
Patienten zugeschnitten. Bei der Krebsfrüherkennung
dagegen werden die Teilnehmer weiterhin größtenteils
über einen Kamm geschert. Das muss nicht so sein: Die
beiden NCT Studien GEKKO und DARIO zielen darauf ab,
neue Methoden bei der Früherkennung zu testen und
zu entwickeln.
wir ein breiteres Spektrum an Optionen anbieten“, vermutet Brenner. In dem von ihm geleiteten Bereich „Präventive
Onkologie“ am NCT starten mit der DARIO-Studie und der
GEKKO-Studie aktuell zwei klinische Studien, die darauf
abzielen, den „Werkzeugkasten“ für die Früherkennung
von Krebserkrankungen zu erweitern.
Die DARIO-Studie konzentriert sich ganz auf den Darmkrebs. Ab Sommer 2016 werden zwei Arten von Vorsorgeangeboten miteinander verglichen. Die Hälfte der
Patienten erhält das Angebot einer Koloskopie, also jener
Untersuchung, die auch im deutschen Früherkennungsprogramm routinemäßig ab dem 55. Lebensjahr zum
Einsatz kommt. Dabei wird mit einem Schlauch der komplette Dickdarm bis hin zu seinem Anfangssegment im
rechten Unterbauch untersucht. Die andere Gruppe erhält
alternativ zum Angebot einer Koloskopie auch das Angebot einer Sigmoidoskopie, einer „kleinen“ Spiegelung
mit einem kürzeren Schlauch. In diesem Studienarm kann
der Teilnehmer das Früherkennungsverfahren also selbst
Auch wenn jene mit eingerechnet werden, die aus andewählen. Bei der Sigmoidoskopie blicken die Ärzte nur in
ren Gründen eine Darmspiegelung erhalten, klaft eine
das letzte Drittel des Dickdarms. „Dort entstehen bis zu 75
große Lücke: Fast jeder zweite Deutsche scheint lieber
Prozent aller Dickdarmkrebse. Damit können wir auch mit
einen potenziell tödlichen Krebs zu riskieren, als sich eindieser Art der Darmspiegelung einen erheblichen Anteil
oder zweimal im Leben einer Darmspiegelung zu unterziehen. Auch bei anderen Früherkennungsangeboten sind der Darmkrebsfälle verhindern“, erklärt Brenner.
die Teilnahmequoten nicht hoch.
Ob ein solches Alternativangebot letzten Endes zu einer
größeren Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge und einer
DARIO-Studie: Wie effektiv ist der kleine Bruder
höheren Entdeckungsrate von Darmkrebsvorstufen führt,
der Koloskopie?
ist bisher noch nicht untersucht. Die DARIO-Studie soll
Die Gründe für diese Zurückhaltung sind vielfältig. Beim
Darmkrebsscreening scheuen sicher manche vor dem Ge- diese Daten jetzt liefern. Dafür werden in der Rhein-Nedanken zurück, mit einem Schlauch untersucht zu werden. ckar-Region insgesamt 12.000 Bürger im Alter von 50 bis
Andere ekeln sich vor den Abführmitteln. Und wieder an- 54 Jahren angeschrieben und eingeladen, an der Studie
dere fürchten die (extrem seltenen) Komplikationen. „Was mitzuwirken. „Wir wollen vor allem wissen, wie häuig relevante Krebsvorstufen in beiden Gruppen gefunden werauch immer die Gründe sind, wahrscheinlich können wir
die Teilnahmeraten bei der Früherkennung steigern, wenn den, um entscheiden zu können, ob es sinnvoll sein könnte, die Sigmoidoskopie im Darmkrebsscreening als eine
Alternative zur Koloskopie anzubieten“, erläutert Brenner.
Der Hintergrund: Die Sigmoidoskopie ist weniger aufwändig als die Koloskopie. Es ist nicht nötig, am Tag zuvor
komplett abzuführen. Es gibt auch weniger Komplikationen. Vielleicht, so das Kalkül, machen viel mehr Menschen
bei der Früherkennung mit, wenn sie wählen können.
Es wirkt paradox: Mit der Vorsorgekoloskopie existiert
eine für die Versicherten kostenfreie und wissenschaftlich
gut untermauerte Methode der Krebsfrüherkennung, mit
der ein großer Teil der Krebserkrankungen des Dickdarms
efektiv verhindert oder zumindest rechtzeitig entfernt
werden kann. Trotzdem nehmen längst nicht so viele an
diesem Vorsorgeprogramm teil, wie teilnehmen könnten.
„Nur 20 bis 30 Prozent nehmen ihr Anrecht auf eine Vorsorgekoloskopie wahr“, sagt Präventionsforscher Professor
Hermann Brenner.
NCT » connect » 1_2016
1- ₂₁
„Fast jeder zweite Deutsche
scheint lieber einen potenziell
tödlichen Krebs zu riskieren,
als sich ein- oder zweimal im
Leben einer Darmspiegelung
zu unterziehen.“
GEKKO-Studie: Neue Biomarker für die
Früherkennung gesucht!
Der Ansatz der GEKKO-Studie, die seit Januar 2016 in
enger Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und
mehreren Universitätskliniken in Heidelberg sowie der
NCT Liquid Biobank, der Gewebebank und der Pathologie
läuft, ist ein etwas anderer. Hier geht es darum, neue, nicht
invasive Tests auf Krebs und Krebsvorstufen zu evaluieren
bzw. neu zu entwickeln, und zwar bei Darmkrebs, aber
auch bei Krebserkrankungen des Magens, der Bauchspeicheldrüse, der Brust und der Lunge. Letztlich handelt es
sich um eine Biobank-Studie: Bei angestrebt 1500 Teilnehmern pro Jahr sollen Blut, Speichel, Stuhlgang und Urin
gesammelt und ausgewertet werden. „So entsteht eine
einmalige Sammlung an Proben, die es erlaubt, neue Tests
mit überschaubarem Aufwand zu evaluieren. Mit den Proben können wir auch ganz neue Biomarker identiizieren,
die für die Früherkennung in Frage kommen“, berichtet
Brenner.
Der Clou ist, dass es das Design der GEKKO-Studie erlaubt,
gesunde Probanden mit Probanden zu vergleichen, die
Krebsvorstufen oder bereits eine Krebserkrankung entwickelt haben. Denn die Studienteilnehmer sind Menschen,
die sich einer etablierten Form der Früherkennung unterziehen. So nehmen an dem Arm der GEKKO-Studie, der
sich mit Darmkrebs beschäftigt, Patienten teil, die bei niedergelassenen Gastroenterologen Vorsorgekoloskopien
durchführen lassen. Für die anderen Krebserkrankungen
werden die Blut-, Speichel-, Stuhl- und Urinproben von
Krebspatienten der Chirurgischen Universitätsklinik, der
Gynäkologischen Onkologie am NCT, des Brustzentrums
in der Frauenklinik und der Thoraxklinik in Heidelberg
einbezogen. Auch hier dienen gesunde Probanden als Vergleich. Bei allen Teilnehmern werden durch Fragebögen
zusätzliche Informationen erhoben, um besser beurteilen
zu können, für welche Teilnehmer welche Früherkennungstests am besten geeignet sind.
„Auf diese Weise sollte es uns in den nächsten Jahren
gelingen, für unterschiedliche Krebserkrankungen ein
Spektrum an neuen Biomarkern zu inden, die wir dann
schrittweise evaluieren können, um nicht-invasive Früherkennungsmethoden zu entwickeln“, sagt Brenner.
„Letztlich wollen wir das, was wir in der Krebstherapie
längst machen, nämlich die individualisierte Behandlung,
auch auf Prävention und Früherkennung übertragen.“
Ein wesentlicher Teil der Präventionsforschung indet im Labor statt. Hier
werden Gewebeproben untersucht
und beispielsweise neue Früherkennungstests entwickelt.
NCT » connect » 1_2016
1- ₂₂
TITEL
GEKKO-Studie
Warum wir unsere Patienten
motivieren mitzumachen
Eine wichtige Säule der GEKKO-Studie sind neben den Universitätskliniken die niedergelassenen Endoskopiker der Region. Die Praxen leisten wichtige Aufklärungsarbeit, um mehr
Menschen für die Früherkennung zu gewinnen. Connect hat die kooperierenden Praxen
gefragt, warum es Ihnen wichtig ist, die Studie zur Darmkrebsvorsorge zu unterstützen.
Die Koloskopie ist die beste Krebsfrüherkennung, die wir derzeit
haben. Die GEKKO-Studie versucht,
die Qualität der Vorsorge für die nachkommenden Generationen zu verbessern. Wir sollten alles Mögliche tun,
damit unsere Kinder Risiken kennen,
gesünder leben und durch noch bessere Vorsorgeuntersuchungen Krankheiten wie Darmkrebs vermeiden.
Gemeinschaftspraxis Neureither
und Schumacher in Heidelberg
www.neureither-schumacher.de
Keine Angst vor einer Vorsorgekoloskopie! Die Koloskopie trägt
entscheidend zur Senkung des Darmkrebsrisikos bei. Gleichwohl wird die
Vorsorgeuntersuchung noch zu wenig
wahrgenommen. Patienten befürchten die Abführmaßnahmen und eine
schmerzhafte Untersuchung. Die
Vorbereitung zur Darmspiegelung hat
sich in den letzten Jahren aber deutlich verbessert. Mittlerweile müssen
geringere Mengen als in früheren Jahren vor der Untersuchung getrunken
werden. In der Regel beginnen die
Patienten mit den Abführmaßnahmen
erst am Vorabend. Die Untersuchung
ist durch die Option einer Analgosedierung schmerzfrei durchführbar.
Es verbleibt also, die Bevölkerung
eindrücklich auf die Eizienz dieser
Methode hinzuweisen und möglichst
große Teile der Bevölkerung zur Teilnahme zu bewegen.
Praxis am Park,
Schmidt und Schlenker
www.praxis-schmidt-schlenker.de
NCT » connect » 1_2016
Über 60.000 Neuerkrankungen
und 25.000 Todesfälle durch die
Folgen von Darmkrebs im Jahr
allein in Deutschland sind immer
noch entschieden zu viel! Viele Patienten haben im familiären Umfeld oder
Freundeskreis bereits Kontakt mit
Darmkrebs gehabt und wissen um
die sehr guten Heilungschancen,
wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher sind die meisten,
die wir um ihre Teilnahme an der
GEKKO-Studie bitten, von Beginn an
aufgeschlossen. Eine Informationsmappe wird unseren Patienten bereits
in der Praxis ausgehändigt. Durch die
enge Zusammenarbeit mit den Studienärzten und dem gesamten Team
der GEKKO-Studie werden unsere
Patienten mit einem überschaubaren
Zeitaufwand von circa einer Stunde
am NCT detailliert über Sinn, Durchführung und den zu erwartenden
Nutzen der Studie aufgeklärt. Das
überzeugt uns, mit unserer Kooperation einen wichtigen Schritt in die
richtige Richtung zu tun.
Phlebologisch-Proktochirurgisches
Centrum in der ATOS Klinik
Thome, Hecker, Friedl
www.ppc-atos.de
Wir unterstützen die Darmkrebsvorsorge und setzen uns für die
Krebsfrüherkennung ein. Mit der
Koloskopie und der Teilnahme am
Vorsorgeprogramm können Sie am
Kampf gegen Darmkrebs mitwirken.
Machen Sie mit! Für Ihre Gesundheit
und die der nachfolgenden Generationen.
Gastroenterologische Schwerpunktpraxis Mannheim, Weers
www.praxis-weers.de
Dass Darmkrebsvorsorge Sinn
macht, zeigt sich in der täglichen
Praxis. Auch bei Menschen die keinerlei Beschwerden haben, inden
wir immer wieder bösartige Tumoren.
Erfreulicherweise ist der Darmkrebs
dann meist in einem Stadium, das
eine vollständige Heilung möglich
macht.
Praxis für Gastroenterologie
Heidelberg, Ehehalt
www.hd-gastro.de
Darmkrebs, nein danke! Nutzen
Sie Ihre Chance für eine 20-minütige
Früherkennungskoloskopie.
Gastroenterologisch-Onkologische
Schwerpunktpraxis, Schwetzingen,
Kallinowski
www.gastroenterologieschwetzingen.de
Leben retten durch Darmkrebsvorsorge! Glücklicherweise entsteht
Darmkrebs in den allermeisten Fällen
über viele Jahre aus Vorläuferläsionen
und in einem Organ, das für Untersuchungen leicht zugänglich ist. Dadurch kann man vorbeugen oder den
einmal entstandenen Darmkrebs früh
erkennen. Vorausgesetzt, man nimmt
an der Darmkrebsvorsorge teil!
Interdisziplinäres Endoskopiezentrum (IEZ) der Universitätsklinik
Heidelberg, Koschny
www.iez-heidelberg.de
Weitere Informationen
zur GEKKO-Studie:
www.nct-heidelberg.de/gekko
GEKKO Studienteam
Tel.: 06221-56 35095
E-Mail: [email protected]
1- ₂₃
PORTRÄT
NCT HSO Fellowship-Programm
Vernetzt lernen und forschen
Mit der NCT Heidelberg School of
Oncology (HSO) hat das NCT in Zusammenarbeit mit dem DKFZ, der
Medizinischen Fakultät und dem
Universitätsklinikum Heidelberg
ein umfangreiches Ausbildungsprogramm für Wissenschaftler und
Ärzte geschafen. Es besteht aus
regelmäßigen Veranstaltungen und
einer Nachwuchsförderung, dem
Fellowship-Programm.
Patienten nach dem neuesten Stand
der wissenschaftlichen Erkenntnisse
zu behandeln. Denn auch Lehrbuchwissen veraltet rasch. Zum Therapieverständnis und zur adäquaten
Betreuung der Patienten ist es unumgänglich, mit dem aktuellen Stand
der Forschung Schritt zu halten.
Connect Was ist das Besondere an
dem Programm?
Für das Fellowship-Programm können
sich Ärzte und Naturwissenschaftler
bewerben, die ein translationales
Forschungsvorhaben umsetzen
möchten. Wer den Bewerbungsprozess erfolgreich abgeschlossen
hat, kann bereits zu Beginn seiner
berulichen Laufbahn Einblicke in
die translationale Krebsforschung
und klinische Onkologie gewinnen.
Naturwissenschaftler erhalten ein
Stipendium. Klinisch tätige Ärzte werden für ihr Forschungsprojekt je nach
Bedarf für 25 bis 100 Prozent ihrer
Arbeitszeit freigestellt. Connect hat
mit zwei der insgesamt 12 Teilnehmer
des NCT HSO Fellowship Programms
gesprochen.
Lehners Neben der lexiblen Forschungsförderung schätze ich den
Austausch mit anderen FellowshipTeilnehmern, die in einem ähnlichen
Forschungsfeld tätig sind. Darüber
hinaus habe ich Zugang zu einem
bundesweiten Netzwerk aus Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen im Deutschen Konsortium für
translationale Krebsforschung (DKTK).
Connect Frau Dr. Nicola Lehners,
Sie sind Assistenzärztin in der Hämatologie/Onkologie. Warum haben Sie
sich für das NCT HSO Fellowship
Programm beworben?
Niklas In der translationalen Onkologie müssen verschiedenste Bereiche
miteinander kommunizieren. Das ist
nicht immer einfach. Doch je häuiger
sich die Disziplinen trefen, desto
besser können die Fachbereiche voneinander lernen. Genau diesen Punkt
fördert die NCT HSO. Sie bringt die
Menschen, die in den Laboren arbeiten, mit den Ärzten zusammen, die
die Patienten behandeln.
Lehners Dieses Programm bietet im
Gegensatz zu anderen Forschungsstipendien den Vorteil einer lexiblen
Gewichtung von Forschungszeit und
klinischer Tätigkeit. So kann je nach
Bedarf der Anteil der Forschungsfreistellung lexibel angepasst werden.
Gerade im Bereich der Hämatologie/
Onkologie inden rasante Fortschritte in Diagnostik und Therapie statt.
Ohne regelmäßige Fortbildungen ist
es daher nicht möglich, seine
Connect Herr Dr. Martin Niklas,
Sie vereinen den interdisziplinären
Gedanken sogar in einer Person, da
Sie als promovierter Physiker auch
noch ein Medizinstudium begonnen
haben. Wie fördert die NCT HSO den
Austausch der Fachgebiete?
Connect An welchem Projekt
arbeiten Sie?
Niklas Ich arbeite am Heidelberger
Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT).
In der Teilchentherapie werden die
Krebszellen zielgenau mit Ionen
beschossen. Dadurch werden Tumorzellen zerstört. Der grundlegende
biologische Wirkmechanismus dieser
Zerstörung ist nicht vollständig bekannt. Denn es ist schwierig, physikalische Strahlungsparameter und
biologische Mechanismen auf mikroskopischer Ebene zu verknüpfen.
Wir haben nun einen Hybrid-Detektor
entwickelt, der uns beide Informationen liefert. Damit können wir messen,
welche Anzahl und welche Teilchensorte pro Krebszelle notwendig sind,
um sie efektiv zu vernichten. Der
Detektor kann mit einem herkömmlichen Lichtmikroskop, dem sogenannten Konfokalmikroskop, ausgelesen werden.
Connect Wie weit sind Sie mit dem
Projekt und wo kommen die Kontakte
mit anderen Stipendiaten ins Spiel?
Niklas Wir haben den Detektor gerade publiziert und planen weitere Experimente in dreidimensionaler Zellkultur. Ich habe mit zwei Stipendiaten
Kontakt aufgenommen. Wenn unsere
Entwicklung im Labor funktioniert,
werde ich über diese Kooperationen
Biopsiegewebe für Versuche erhalten.
So kommen wir alle schneller ans Ziel:
Ich komme besser voran und die Kliniker erhalten von mir Informationen,
die sie in die Behandlungsplanung
einbeziehen können.
Ziele
» Förderung des interdisziplinären
Austauschs zwischen Wissenschaftlern und Ärzten bzw.
Forschung und Klinik.
» Regelmäßige Weiterbildungsangebote des DKFZ, der Medizinischen Fakultät, des Universitätsklinikums Heidelberg und
des DKTK.
» Fortbildung im Bereich
translationale Forschung für
Experten mit und ohne medizinischem Hintergrund.
Weitere Informationen:
www.dktk-dkfz.de/en/training/
school-oncology/introduction
www.nct-heidelberg.de/jobs
NCT » connect » 1_2016
1- ₂₄
PATIENT IM FOKUS
Im Fokus
Patient
NCT Patientenhandbuch
Gut informiert durch die
Therapie begleiten
Wer am NCT mit einer Chemotherapie beginnt, hat einen hohen Informationsbedarf: Was erwartet
mich? Muss ich mit Nebenwirkungen
rechnen? Was kann ich in meinem
Alltag tun, um Nebenwirkungen zu
vermeiden oder zu lindern? An wen
kann ich mich mit meinen Sorgen
und Fragen wenden?
Trotz umfangreicher Aufklärung
zu Beginn einer Therapie bleiben
nur circa 30 Prozent der mündlich
gegebenen Informationen dem Patienten längerfristig in Erinnerung.
Viele Patienten wünschen sich daher
ergänzend zu den Gesprächen am
NCT auch schriftliche Informationen,
die sie nochmal zu Hause nachlesen
können.
NCT » connect » 1_2016
Um Patienten beim Start in eine
Krebstherapie daher noch besser zu
unterstützen, haben zwei NCT Mitarbeiterinnen des Plegeteams, unter
fachlicher Beratung von Ärzten sowie
den Beratungsdiensten, hilfreiche
Informationen über mögliche Nebenwirkungen und Empfehlungen für das
Leben mit der Krebsbehandlung in
einem Handbuch zusammengestellt.
Darüber hinaus bietet die Broschüre
hilfreiche Tipps zum Aufenthalt im
NCT sowie wichtige Telefonnummern
und Kontaktadressen. Das 23-seitige
Handbuch ist in eine Mappe eingebettet, in der die Patienten auch ihre
Unterlagen und Gesprächsnotizen
abheften und sammeln können.
Seit März 2016 erhalten alle Patienten, die eine Therapie am NCT beginnen, das neue Handbuch.
1- ₂₅
Heidelberger KrebsPatiententag
Sportmedizinisch-onkologische Sprechstunde
Leben mit Krebs
Hier findet jeder Patient
das passende Training
Am 9. April 2016 veranstaltete das
NCT zum 12. Mal den Heidelberger
KrebsPatiententag. Über 650 Patienten, Angehörige und Interessierte
kamen, um sich aus erster Hand zu
aktuellen Erkenntnissen aus der
Krebsmedizin zu informieren und
sich mit anderen Betrofenen auszutauschen.
„Auch mit einer fortgeschrittenen
Erkrankung kann man heute noch
viele Jahre gut leben“, erklärte
PD Dr. Carsten Grüllich, Spezialist
für Prostatakrebs am NCT, beim
Patiententag. „Denn Ärzte und Wissenschaftler arbeiten intensiv daran,
den Krebs besser zu verstehen und
neue Therapieansätze zu entwickeln.“
Trotzdem bleibt viel zu tun, um den
Belastungen durch die Krankheit
entgegen zu wirken und immer neue
Behandlungsansätze zu entwickeln.
Was getan werden kann und welche
neuen Erkenntnisse die Krebsmedizin
gewonnen hat, darum ging es in den
ersten Vorträgen. Der Nachmittag
stand im Zeichen der Expertenforen.
Spezialisten aus verschiedenen onkologischen Fachbereichen hielten
Kurzvorträge zu neuen Erkenntnissen
ihrer Disziplinen.
Vertieft werden konnten die Themen
in den anschließenden Gesprächsrunden zusammen mit den jeweiligen
Vertretern der Selbsthilfegruppen. Im
Foyer des Vortragssaals konnten sich
die Besucher an Ständen von Organisationen rund um das Thema Krebs,
bei den Selbsthilfegruppen und dem
Krebsinformationsdienst des DKFZ
beraten lassen. „Ich freue mich immer,
beim Patiententag den Menschen
gegen überzustehen, die ich sonst
vom Telefon her kenne“, sagte Brigitte
Reimann von der Selbsthilfegruppe
Multiples Myelom Kurpfalz, die auch
in diesem Jahr wieder mit einem
Infostand vertreten war. „Hier wird
Selbsthilfe gelebt, wie ich es mir bei
Gründung meiner Gruppe vorgestellt
habe.“
Das Team „Bewegung und Krebs“
berät Patienten am NCT sportund bewegungstherapeutisch
und vermittelt sie an hauseigene
und wohnortnahe Trainings- und
Therapiezentren. Voraussetzung
für ein Training während und nach
der Krebstherapie ist eine ärztliche
Sporttauglichkeitsbescheinigung,
die beispielsweise im Rahmen einer
sportmedizinischen Untersuchung
ausgestellt wird.
umfasst eine Befragung, körperliche
Untersuchung, Ruhe- und BelastungsEKG (Spiroergometrie), um die Belastbarkeit der Patienten zu überprüfen
und Herzkreislauferkrankungen auszuschließen. Dr. Joachim Wiskemann
und seine Kollegen vom NCT Beratungsdienst „Bewegung und Krebs“
aus der Abteilung Medizinische
Onkologie besprechen anschließend
mit den Patienten auf Grundlage der
Befunde, welches Training geeignet
ist. Die Patienten durchlaufen damit in
etwa eineinhalb Stunden alle Schritte
Seit Januar gehen in der sportmevon der Anamnese bis zur Terminverdizinisch-onkologischen Kooperatieinbarung der Trainingseinheit. Ein
onssprechstunde am Mittwochnachschneller Einstieg in die sport- und
mittag die sportwissenschaftliche
bewegungstherapeutische Betreuung
Beratung und die sportmedizinische
und Begleitung für alle interessierten
Untersuchung Hand in Hand: Professor Birgit Friedmann-Bette, kommissa- Patienten!
rische ärztliche Direktorin der Inneren
Medizin VII/Sportmedizin am Univer- Kontakt und Termin
sitätsklinikum Heidelberg, ermöglicht Tel.: 06221-56 5918
Mo-Do zwischen 8 und 12 Uhr.
mit ihren Mitarbeitern eine sportE-Mail: [email protected]
medizinische Untersuchung in den
Räumen des NCT. Die Untersuchung
Das NCT dankt an dieser Stelle allen
Sponsoren, die eine wichtige Unterstützung der Veranstaltung sind.
Herzlichen Dank!
Nächster Heidelberger
KrebsPatiententag
am 01. April 2017
NCT » connect » 1_2016
1- ₂₆
SERVICE
Krebsinformationsdienst
Fragen zum Thema Krebs?
Wir hören zu und helfen weiter!
500.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland neu an Krebs, rund 1,5 Millionen Menschen,
bei denen Krebs bereits diagnostiziert wurde, beinden sich aktuell im Fünjahreszeitraum nach dem
Befund. Das macht zusammen alleine zwei Millionen Menschen, die als unmittelbar Betrofene Informationen und Rat für ihren Umgang mit der Krankheit suchen. Hinzu kommen noch die Angehörigen
und Freunde, die den Krebspatienten beistehen wollen. Für sie alle und darüber hinaus für Mediziner
und andere Fachleute ist der Krebsinformationsdienst (KID) da, eine Abteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. Mit seinen circa 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist
der KID in Deutschland der kompetente Ansprechpartner für alle Fragen zum Thema Krebs. Er bietet
verständliche und wissenschaftlich fundierte Informationen zum gesamten Spektrum der Onkologie.
Jeden Tag von 8:00 bis 20:00 Uhr
stehen rund 30 Ärztinnen und Ärzte
bereit, um am Telefon Fragen zum
Thema Krebs zu beantworten. Weitere zehn Ärztinnen bearbeiten eingehende E-Mails. Der Service ist für
Patienten und Angehörige kostenlos.
Ebenso für alle, die berulich mit
Krebspatienten zu tun haben.
Den KID gibt es seit 30 Jahren. Im Jahr
1986 wurde er am DKFZ ins Leben
gerufen und lange Jahre durch Projektmittel des Bundesministeriums für
Gesundheit inanziert. Seit 2010 ist
der KID mit all seinen Angeboten zu
90 Prozent vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung
und zu zehn Prozent vom
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
des Landes Baden-Württemberg inanziert. Bis vor zwei
Jahren war das Angebot des
KID in erster Linie an Patienten und Angehörige gerichtet. Seither existiert auch ein spezieller Informationsservice für Fachleute:
wie beispielsweise Ärzte, Plegekräfte,
Psychologen, Sozialarbeiter und Apotheker.
20 Minuten
dauert ein
Telefonat im
Durchschnitt
NCT » connect » 1_2016
Die Nachfrage ist groß. Allein im Jahr
2015 beantworteten die Experten des
KID knapp 34.000 Anfragen, die meisten davon telefonisch. 26.865 Ratsuchende meldeten sich per Telefon,
6.005 per E-Mail, 712 mit klassischen
Briefen per Post, 198 zu persönlichen
Gesprächen und 173 über das soziale
Netzwerk Facebook. Die Website wurde zusätzlich monatlich von 534.000
individuellen Besuchern aufgerufen.
Wie ist das alles zu schafen? Die
Leiterin des KID, Dr. Susanne WegRemers, gewährt einen Blick ins Innere. Sie erklärt, welcher Aufwand, welche Logistik und vor allem, welcher
Anspruch hinter dem Angebot steht:
„Wir nehmen jeden einzelnen Anrufer
ernst und fühlen uns für alle Fragen
rund ums Thema Krebs zuständig.
Unsere medizinischen Fachleute hören genau hin, denn sie wissen, dass
sich hinter jeder Frage ein einzelnes
Schicksal verbirgt.“ Deshalb werde
jeder Mitarbeiter vor seinem ersten
Telefonat oder seiner ersten Antwortmail geschult und auf seine Aufgabe
intensiv vorbereitet.
Um fundiert und helfend auf die Fragen eingehen zu können, arbeitet der
KID mit einer eigenen Wissens- und
Adressdatenbank, auf die alle Telefondienstmitarbeiter an
ihren Arbeitsplätzen
Zugrif haben. Sie
ist die wesentliche
Grundlage für die vermittelten Informationen. Daher wird
die Datenbank kontinuierlich aktualisiert und erweitert. Wissenschaftliche
Mitarbeiter aus Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie speisen sie
ständig mit neuesten Erkenntnissen
und Rechercheergebnissen. „So können wir sicherstellen, den Ratsuchenden stets aktuelle und wissenschaftlich fundierte Informationen zur Verfügung
zu stellen“, erklärt
Weg-Remers.
26.865 Anrufe
im Jahr 2015
Monatlich
534.000 Besucher
der Website
Ganz wichtig ist ihr
aber an dieser Stelle,
mit einem Missverständnis aufzuräumen, das vielleicht entstehen könnte:
„Wir versuchen nach Kräften zu helfen
und Hilfestellung zu geben, aber eine
individuelle ärztliche oder psychosoziale Beratung und Begleitung kön-
1- ₂₇
Wer sich das Leistungsspektrum und
die Qualität des KID anschaut, der
könnte glauben, dass für die Zukunft
kaum noch Wünsche ofen sind. Doch
Susanne Weg-Remers widerspricht
sofort: „Im Sinne der Krebspatienten
und ihrer Angehörigen kann unser
Angebot gar nicht bekannt und hochwertig genug sein. Deshalb wünsche
Und doch zeigen die
ich mir eine Steigerung der bundesEin zweites Standbein
oben genannten Zahweiten Bekanntheit für den KID und
len, dass der Service enorm gefragt ist hat der KID Heidelberg am UniverGeld für weitere Außenstellen an anund ofensichtlich auch bestens funk- sitäts KrebsCentrum Dresden. Dort
deren Standorten. Denn“, so schließt
tioniert. So gelingt es dem KID in den ist seit März 2010 eine Außenstelle
angesiedelt. Die Mitarbeiterinnen und sie, „hinter jedem Anruf steckt ein
Telefonaten, die durchschnittlich 20
Minuten dauern, direkt die gewünsch- Mitarbeiter des Dienstes beantworten persönliches Schicksal. Und da sind
wir mit unserer Hilfe gefordert.“
ten Antworten zu geben. Nur in weni- dort vorrangig Anfragen per Telefon.
Sie sind als Angestellte des DKFZ in
ger als fünf Prozent der Fälle ist eine
die Abläufe beim KID eingebunden
erneute Kontaktaufnahme zum Fragesteller erforderlich. In diesem, aber und haben Zugang zu allen Quellen,
die auch die Mitarbeiter in Heidelberg
auch in allen anderen Fällen bleibt
nutzen.
natürlich die Anonymität gewahrt.
Datenschutz wird groß geschrieben.
nen wir mit dem KID nicht leisten. Wir
vermitteln Hintergrundinformationen,
aber das Gespräch mit behandelnden
Ärzten und weiteren Fachleuten können und wollen wir nicht ersetzen.“
Der KID kann auch keine Gutachten erstellen.
So werden Telefonnummern und
E-Mail-Adressen nicht gespeichert
und allenfalls bis zur notwenigen
Beantwortung einer speziellen Frage
aufgehoben. Ansonsten gilt grundsätzlich, dass jeder den
KID auch anonym nutzen
kann.
6.005 E-Mails
im Jahr 2015
Krebsinformationsdienst
Heidelberg
Der Krebsinformationsdienst KID bietet Patienten und ihren Angehörigen
umfassende Informationen über Entstehung, Diagnose und Behandlung
der verschiedenen Tumorerkrankungen. In der KID-Sprechstunde können
Patienten und Angehörige persönliche Informationsgespräche mit
den ärztlichen Mitarbeitern des KID
führen.
krebsinformationsdienst.med
für Fachkreise
Der Krebsinformationsdienst KID
bietet auch für Fachkreise – also
Ärzten sowie medizinischem Plegeund Fachpersonal – umfassende
Informationen zum Thema Krebs
per Telefon, E-Mail und Internet.
Krebsinformationsdienst
Dresden
Die bundesweit erste Außenstelle
des Krebsinformationsdienstes KID
ist in Dresden am dortigen Universitäts KrebsCentrum angesiedelt.
Hintergrund ist der Ausbau des KID
zum Nationalen Referenzzentrum
für Krebsinformation mit dem Ziel,
den wachsenden Bedarf an aktueller
Krebsinformation zu decken und regionale Unterschiede beim Zugang zu
wissenschaftlich fundiertem Wissen
über Krebs zu beheben.
Unter der kostenfreien Servicenummer 0800 - 430 40 50 oder
E-Mail-Adresse [email protected]
beantwortet das ärztliche Team des
KID täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die
Anfragen zur Versorgung von Krebspatienten – auf Wunsch unter Angabe
der Referenzen.
Das Angebot steht täglich
von 8:00 bis 20:00 Uhr kostenlos
unter der zentralen Telefonnummer
0800 – 420 30 40
oder der E-Mail-Adresse
[email protected]
zur Verfügung. Im Internet unter
www.krebsinformationsdienst.de.
Die evidenzbasierte KID-Wissensdatenbank stellt die Grundlage der
vermittelten Informationen dar. Weitere Informationen im Internet unter
www.krebsinformationsdienst.de/
fachkreise.
NCT » connect » 1_2016
1- ₂₈
PATIENT
Das Leben selber in die Hand
nehmen, um anderen Mut zu machen
Mit Laufschuh und Fahrrad
Ihr Krankheitsweg führte sie aus unterschiedlichen Richtungen nach Heidelberg. Am
NCT und dem Universitätsklinikum Heidelberg erlebten sie entscheidende Phasen ihrer
Behandlung. Für beide spielen ein selbstbestimmtes Leben sowie Sport und bewusste
Ernährung eine ganz wichtige Rolle. Sie kennen sich nicht und hatten bisher keinen persönlichen Kontakt. Und doch gibt es viele Parallelen, die die Lebenswege von Sarah Nellen
und Christian Erhard kennzeichnen. Connect stellt sie im Doppelporträt vor.
Sarah Nellen erkrankte als junge
Mutter an Brustkrebs. „Der Sport
ist für mich zum Lebenselixier
geworden“, sagt sie heute.
Christian Erhard kämpfte sich
durch den Sport zurück ins Leben
und erfand die „Tour for Life:
Cycling against Cancer“.
NCT » connect » 1_2016
1- ₂₉
„Die Diagnose traf
mich wie ein Schlag
aus heiterem Himmel.“
Was folgte war ein Behandlungsmarathon über mehr als fünf Jahre.
Zunächst setzte der ehemaligen
Turn-Leistungssportlerin die intensive
Chemotherapie in Aurich sehr zu. Drei
Zyklen erhielt sie unmittelbar vor der
nicht zu vermeidenden Amputation
der Brust und der Lymphknoten aus
der Achsel. Drei weitere unmittelbar
danach. Aufgrund des geschwächten
Immunsystems konnte ihr Körper
weitere Erkrankungen in Folge von
Infekten nicht abwehren. „Mit hohem
Fieber lag ich auf der Krebsstation
und hatte keine Kraft mehr. Das war
das Schlimmste“, erinnert sie sich.
„Und dennoch wollte ich etwas tun.
Auch wenn es sich merkwürdig anhört“, sagt sie, „habe ich angefangen,
das Fieber runter zu denken, um endBrustkrebs als junge Mutter
lich raus zu kommen.“ Zu diesem ZeitEinen weiten Weg, wie Sarah Nellen
betont. Ihre Brustkrebserkrankung er- punkt habe ihr eigener Kampf gegen
wischte die in Emden in Norddeutsch- Krebs angefangen, erklärt sie.
land lebende Frau dreieinhalb Monate
nach der Geburt ihres zweiten Sohnes
Tim im Alter von 29 Jahren. Das war
vor 12 Jahren. „Die Diagnose traf mich
wie ein Schlag aus heiterem Himmel.“
Zwar habe sie während der Schwangerschaft keine Komplikationen
gehabt, doch kurz nach der Geburt
hätten sich die ersten Anzeichen in
Form von Schwäche und nicht heilenden Wunden gezeigt. Zunächst hat
Sarah Nellen dies auf die allgemeinen
Belastungen als stillende Mutter mit
einem zweijährigen Sohn zurückgeführt. Auch den beim Stillen selbst
ertasteten Knoten in der Brust führte
sie zur eigenen Beruhigung, wie sie
im Rückblick sagt, auf einen Milchstau
zurück. Doch die Untersuchung ergab
die Brustkrebsdiagnose.
Ein Rückschlag nach dem anderen
Doch folgte in den kommenden
Jahren ein Rückschlag nach dem
anderen. 2005 wurden im August bei
der ersten Nachsorgeuntersuchung
Metastasen in der Leber entdeckt. Die
Vorstellung in unterschiedlichen Universitätskliniken in Deutschland ergaben sehr ungünstige Prognosen.
Sarah Nellen (41) und Christian Erhard
(33) strahlen Mut, Entschlossenheit
und Konsequenz aus. Nach mehrjähriger Behandlung an unterschiedlichen
Orten sind sie zu der Überzeugung
gelangt, dass der eigene Wille Berge
versetzen kann. Übereinstimmend berichten sie, dass sie nach Erhalt ihrer
Diagnose zunächst in die jeweils vorgeschlagenen Behandlungen einwilligten und mehr oder weniger passiv
über sich ergehen ließen. Doch nach
und nach sei der eigene Kampfgeist
erwacht. Beide wollten ihr Schicksal
nicht allein den behandelnden Ärzten
überlassen, sie wollten es selbst in die
Hand nehmen und ihren eigenen Weg
gehen.
Mit dem Zuspruch von Professor Andreas Schneeweiss, den sie in Heidelberg traf, verfestigte sich ihre Überzeugung, selbst etwas tun zu können.
Und auch Professor Dirk Jäger war
für sie eine wichtige Stütze während
der schweren Zeit. „Ich konnte nicht
akzeptieren, dass meine Kinder ohne
Mutter aufwachsen sollten“, erinnert
sie sich. Fernab von zu Hause und
ohne ihre Söhne, die sie in die Obhut
ihrer Mutter geben konnte, suchte
sich Nellen eine kleine Ferienwohnung in Heidelberg und willigte in die
weiteren monatelangen Therapien
ein. Lediglich alle zwei Wochen konnte sie für einige Tage nach Emden
reisen.
Schließlich waren zwei Operationen
an der Leber erforderlich, die als äußerst risikoreich eingestuft wurden.
Erneut Ängste und schlalose Nächte
für die Patientin. Doch es ging gut.
Ende 2006 konnte sie die akute Behandlung abschließen und war zunächst „befundfrei“.
Das Zeichen der NCT Aktion
„Setzen Sie einen Punkt gegen
Brustkrebs“ verwendete Sarah
Nellen für ihr Laufshirt. Mit ihren
Läufen sammelt sie Spenden
für das NCT.
NCT » connect » 1_2016
1- ₃₀
PATIENT
Abwehrkräfte mobilisiert
Dann, 2009, ein erneutes Lokalrezidiv.
Der neu entdeckte Tumor lag unterhalb des Schlüsselbeins und wurde als
Neuerkrankung gewertet. Unumwunden sagt Nellen heute: „Ich dachte,
das wäre mein Todesurteil.“ Doch
wieder gelang es ihr, ihre Abwehrkräfte zu mobilisieren und sich auf eine
Behandlung einzulassen. Es folgte
eine Operation mit anschließender
Strahlenbehandlung in Heidelberg.
In der Rekonvaleszenzzeit begann
Sarah Nellen vier Mal in der Woche
mindestens 40 Minuten langsam zu
Joggen. Sie selbst sieht in der Kombination aus Sport, Meditation und
bewusster Ernährung in Verbindung
mit dem ärztlichen Halt den Schlüssel
zur Überwindung ihrer Krankheit. Ein
halbes Jahr später lief Nellen dann
ihren ersten Halbmarathon.
Ihre Söhne sind heute 12 und 14 Jahre
alt. Der Sport ist für sie zum Lebenselixier geworden. „Je regelmäßiger ich
Sport mache, desto besser ist mein
Zustand“, sagt sie. Deshalb möchte sie
auch andere Patienten und gesunde
Menschen ermuntern, durch Sport
und Bewegung sich selbst etwas
Gutes zu tun. Nellen weiß nicht nur
als ehemalige Patientin wovon sie
spricht. Inzwischen hat sie sich zur
Personal-Trainerin und Yogalehrerin
ausbilden lassen und möchte ihr
Wissen weiter geben. So stellt sie ihre
Geschichte bei Patienten vor und lässt
sie an ihrer Erfahrung teilhaben. Als
gutes Beispiel geht sie sowieso voran,
denn sie sammelt bei verschiedenen
Läufen Spenden für das NCT, so beispielsweise im Oktober 2015 beim
Frankfurt-Marathon oder im Mai 2016
beim Mannheim-Marathon.
NCT » connect » 1_2016
Als angehender Rettungsschwimmer beinahe ertrunken
Die eigenen Träume nicht aufgeben,
nach vorne schauen und anderen
Hofnung geben, das sind auch für
Christian Erhard die Prämissen seines
Lebens geworden. Als vermeintlich
gesunden Sportler ereilte ihn die
Krebserkrankung äußerst unsanft
in Form einer heftigen Schwindelattacke bei der Prüfung zum Rettungsschwimmer. Erhard war dann
derjenige, der bewusstlos aus dem
Wasser geborgen werden musste. Bereits zuvor hatte er leichte Schwindelanfälle, doch als kerngesunder junger
Mann hatte er das verdrängt. Im Alter
von 24 Jahren wurde bei ihm 2007
nach eingehenden Untersuchungen
ein Oligoastrozytom Grad 3 diagnostiziert, ein bösartiger Hirntumor.
Im Mai 2008 unterzog er sich einem
neurochirurgischen Eingrif in Freiburg. Die Operateure mussten mit äußerster Vorsicht agieren, da der Tumor
in der Nähe des motorischen Zentrums lag. Zwar verlief die Operation
komplikationslos und befürchtete
Bewegungseinschränkungen blieben
aus, aber bereits nach eineinhalb
Jahren ergab die Nachuntersuchung
ein Rezidiv. Jetzt versuchte Erhard,
sein Schicksal selbst in die Hand zu
nehmen. Aus dem passiven Patienten
wurde, genau wie im Fall von Sarah
Nellen, ein aktiver Patient: Er setzte
sich mit seiner Krankheit auseinander
und suchte mit Hilfe der Organisation
„Deutsche Hirntumorhilfe e.V.“ nach
der für ihn bestmöglichen Behandlung. Seine Recherchen führten ihn
nach Tübingen, wo er sich im Oktober
2010 einer zweiten Operation unterziehen musste.
Am NCT traf sich Christian Erhard mit seinen Mitfahrern für
die Vier-Tagestour von Heidelberg über Speyer nach Freiburg.
Chemo, Reha und erneut
ein Rezidiv
Bei dem Eingrif traute man sich näher ans motorische Zentrum heran:
In der Folge hatte Erhard linksseitig
mit Bewegungseinschränkungen zu
kämpfen. So musste Erhard nicht nur
die folgende Chemotherapie bewältigen, sondern sich auch durch eine
harte Rehabilitation kämpfen, um
seine volle Bewegungsfreiheit wieder
zu erlangen. „Mir kam zugute, dass
ich vor meiner Erkrankung it wie ein
Turnschuh war“, sagt er. So führten
seine Anstrengungen zum gewünschten Erfolg – leider nur kurzzeitig.
Sarah Nellen beim Frankfurter
Marathon 2015.
Denn das zweite Rezidiv folgte.
Schwindelanfälle kündigten Erhard bereits Ende 2012 an, dass die
Krankheit ofensichtlich immer noch
nicht überwunden war. „Das war
bitter. Nach zwei Gehirnoperationen
wünscht man sich nichts mehr, als
Normalität. Und dann der erneute
Rückschlag“, beschreibt Erhard seine
Empindungen. „Ich hatte keinen Bock
mehr, ich wollte nichts mehr machen
lassen.“
1- ₃₁
„Nach zwei Gehirnoperationen wünscht
man sich nichts mehr,
als Normalität.“
Tour for Life
Während dieser Zeit reifte in ihm die
Idee, ein Zeichen gegen die Krankheit
zu setzen. Erhard kämpfte sich durch
Sport zurück ins Leben und erfand die
„Tour for Life: Cycling against Cancer“.
Er richtete eine Website (tourforlife.
org) ein und suchte für die erste Radtour rund um den Bodensee Begleiter
und Unterstützer. Im persönlichen
Umfeld fand er Anerkennung. Nach
der Bodenseetour mit sieben Teilnehmern, begleiteten ihn auch auf der
Strecke von Heidelberg über Straßburg, Freiburg und Füssen bis Passau
einige Mitfahrer.
Therapie mit Protonenbestrahlung
in Heidelberg
Doch wieder erwachte Erhards
Willenskraft, „es war wohl der pure
Überlebenswille“, erklärt er. Neue
Recherchen führten ihn 2013 nach
Heidelberg. Nach Rücksprache mit
Professor Wolfgang Wick entschloss
sich Erhard, einer erneuten Therapie
mit Protonenbestrahlung am Universitätsklinikum Heidelberg zuzustimmen. Nach der wiederum in Freiburg
erfolgten Operation, unterzog er
sich anschließend im Heidelberger
Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT)
einer kombinierten Chemo- und
Strahlentherapie. Auch Erhard verlegte seinen Wohnort kurzzeitig an
den Neckar und fuhr sechs Wochen
lang täglich mit dem Fahrrad zu den
Behandlungen.
Auch zu Wasser tritt Erhard für
die gute Sache in die Pedalen.
Impressum
Für eine bessere
Lesbarkeit der
Texte wird auf die
Verwendung beider Geschlechtsformen verzichtet.
Damit ist keine
Bevorzugung
eines Geschlechts
verbunden.
Herausgeber
NCT Heidelberg (Das NCT
Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des DKFZ,
des Universitätsklinikums
Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe.)
Verantwortlich im Sinne des
Presserechts
Prof. Christof von Kalle,
Prof. Dirk Jäger
Redaktionskonzept
Thomas Dillmann,
Redaktionsbüro Dillmann,
Dr. Friederike Fellenberg
Redaktion Connect
Dr. Friederike Fellenberg,
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
[email protected]
Autoren
Thomas Dillmann,
Dr. Andreas Eisenmenger,
Dr. Friederike Fellenberg,
Philipp Grätzel von Grätz,
Manfred Lütz
er den „Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg e.V.“ im Rahmen
einer Aqua-Cycling-Aktion, bei der
Spinning-Räder gefahren werden,
die im Wasser stehen. Nur einen Tag
später, am 3. April, startete Erhard
beim Freiburg-Marathon auf der Halbdistanz über 21 Kilometer. Anfang Mai
fand eine weitere Tour von Berlin über
Usedom nach Kopenhagen statt.
Auf seiner Website gibt Erhard zu
Protokoll: „Es geht mir gesundheitlich
subjektiv weiterhin sehr gut, worüber
ich jeden Tag aufs Neue sehr dankbar
bin.“
Zwei Kämpfer gehen ihren Weg
Ähnlich wie bei Sarah Nellen, liest
man hier die Worte eines Kämpfers,
der sich trotz harter Rückschläge nicht
entmutigen lässt. Wie viele andere
Patienten auch, eint diese beiden
Menschen der Wille, der Krebserkrankung ein selbstbestimmtes Leben entgegen zu stellen. Nellen und Erhard
Auch ein erneutes Tumorwachstum,
setzen noch eins drauf: Sie machten
das im Herbst 2015 festgestellt wurde, ihre Erkrankung öfentlich und wollen
ließ ihn nicht ruhen. Ende März unter- andere Betrofene ermutigen, ihr Lenahm er eine Radtour von Freiburg
ben in die Hand zu nehmen und nach
nach Colmar. Am 2. April unterstützte vorne zu schauen.
Erhard arbeitete neue Touren aus
und fand bei lokalen Medien und bei
der „Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs“ Unterstützung.
Wohlgemerkt: das alles fand kurze
Zeit nach seiner dritten Gehirnoperation statt und zum Teil noch während
seiner Reha-Kur.
Gestaltung und Produktion
Unit Werbeagentur GmbH,
Weinheim
Nachdruck
Die Wiedergabe und der Nachdruck von Artikeln aus Connect
sind nur mit Genehmigung der Redaktion erlaubt.
Druck
Dietz Druck, Heidelberg
Bildnachweis
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Jäger), S. 4, 5 links, 6, 7, 8, 12, 19, 21–25, 32, 33 |
Medienzentrum: S. 3 (Debus) | DKFZ: S. 3 (Lichter), 9, 31 |
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Stadelhofer: S. 5 rechts | Privat: S. 7 dritte Zeile, Mitte | R. Robinson, Wikimedia Commons: S 11 | B. Radlwimmer, DKFZ: S. 13 |
Krebsinformationsdienst, DKFZ: S. 26, 27 | Sarah Nellen: S. 6,
28–31 | Christian Ehrhard: S. 28-31 | Fotolia: S. 34–35
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NCT » connect » 1_2016
1- ₃₂
MITARBEITER
Hierfür engagieren sich …
… unsere Mitarbeiter
Tag für Tag
Bereits in der letzten Ausgabe des Connect haben wir einige unserer Mitarbeiter
vorgestellt. Im zweiten Teil präsentieren sich weitere 13 Bereiche und erzählen,
welchen Beitrag sie am NCT leisten. Jeder einzelne trägt mit viel Einsatz dazu bei,
den vielschichtigen Lösungen im Kampf gegen Krebs einen Schritt näher zu
kommen. Und doch ist dies nur ein kleiner Ausschnitt der vielen Aktivitäten und
Programme, die am NCT statt inden. Die Bilder und Aussagen sind Teil eines
Films, den wir zum Weltkrebstag 2015 über die NCT Mitarbeiter gedreht haben.
Der vollständige Videobeitrag ist abrufbar unter: www.nct-heidelberg.de.
REINIGUNGSDIENST
PATIENTENZENTRUM
Wir sind für die Sauberkeit und Hygiene im
Haus zuständig.
Wir sind Ihr Ansprechpartner am Telefon und
haben immer ein offenes Ohr für Sie.
CASE MANAGEMENT
PLEGETEAM TAGESKLINIK 1
Ich koordiniere Diagnosen und Behandlungswege der Patienten am NCT.
Wir kümmern uns um die umfassende,
fachlich kompetente Betreuung während
der Krebstherapie.
PRÄVENTIVE ONKOLOGIE
Uns motivieren die Patienten, die mit viel Energie und Einsatz unsere Forschung und unsere
Studien unterstützen.
NCT » connect » 1_2016
Hier geht es
direkt zu unserem
Video zum Weltkrebstag 2015
1- ₃₃
ERNÄHRUNGSTHERAPIE
Wir begleiten Patienten durch alle Phasen der
Erkrankung und sind Teil des onkologischen
Behandlungskonzepts im NCT. Ziel ist es, einen
stabilen Ernährungszustand zu schaffen.
VERANSTALTUNGEN DER HSO
Wir sorgen dafür, dass durch Kongresse, Ausund Weiterbildung ein enger Austausch zwischen Wissenschaftlern und Ärzten entstehen
kann. Bei unserem traditionellen Patiententag
haben wir alljährlich 700 Besucher.
BEWEGUNG UND KREBS
SEKTION GYNÄKOLOGISCHE ONKOLOGIE
Wir betreuen Patientinnen mit Brustkrebs
oder anderen Krebsarten vom Tag der
Erstdiagnose bis zur Nachsorge.
Wir bieten am NCT ein vielseitiges Sport- und
Bewegungsprogramm an, das auf unserer wissenschaftlichen Forschung im Bereich Bewegung und Krebs aufbaut.
VIROTHERAPIE
Wir bauen Masernviren für die Krebstherapie.
Diese Viren sollen Tumorzellen attackieren und
das Immunsystem aktivieren, gegen den Krebs
vorzugehen.
DOKTORANDEN
Forschen, verstehen, heilen.
NCT MASTER-PROGRAMM
TRANSLATIONALE RADIOONKOLOGIE
Wir möchten verstehen, wie Krebszellen auf
Bestrahlung reagieren, um die Radiotherapie
noch effektiver zu gestalten.
Vom Gen zur Therapie. Wir entwickeln personalisierte Behandlungsoptionen, um Patienten
am NCT eine maßgeschneiderte Therapie anbieten zu können.
NCT » connect » 1_2016
1- ₃₄
KOLUMNE
Mit spitzer Feder
Glück ist persönlich
Glücksinflation
Es gibt Menschen, die sich ohne
Worte verstehen, und es gibt
Menschen, die so etwas niemals
aushalten würden. „Was dem einen sin
Uhr, ist dem anderen sin Nachtigall“,
sagt der Volksmund. Glück ist etwas
sehr Persönliches. Auch wenn man
sich ganz tief glücklich fühlt, wird
dieses noch bei jedem anders
aussehen. Was mich glücklich macht,
kennzeichnet geradezu meinen
Charakter, sagt Aristoteles. Nicht
weniger als 288 Arten des Glücks
hatte der römische Historiker Marcus
Terentius Varro aufgezählt. Und der
Philosoph Diderot hat gesagt, die
zahlreichen Traktate über das Glück
seien stets nur die Geschichte des
Glücks derer, die sie verfasst haben.
Recht besehen gibt es so viele
Deinitionen für das Glück, wie es
Menschen gibt.
Über Dummköpfe, Holzköpfe und
Charakterköpfe
Erkenne dich selbst! Darum ging
es Sokrates, und er hat versucht,
Menschen dabei im persönlichen
Gespräch zu helfen. Aufgeschrieben
hat er nichts, wohl auch, weil er
papiernes Wissen für wenig hilfreich
hielt für das Glück, das persönliche
Glück seines Gesprächspartners.
Und tatsächlich, wer glauben würde,
NCT » connect » 1_2016
über allgemeines Wissen persönlich
glücklich werden zu können, der
würde sicher unglücklich, wie jemand,
der versuchen wollte, das Meer mit
einer Gabel auszuschöpfen. Heute
freilich, in Zeiten der Quizshows,
triumphiert scheinbar der Wissende
mit gleichgültigem Wissen über
gleichgültige Dinge. Ein Irrweg.
Genau das ist das Problem der
gängigen Glücksbücher. Denn
wer alles über das Glück weiß,
ist nicht glücklich. Auch wenn
geschäftstüchtige Hirnforscher Ihnen
klarmachen wollen, dass sie genau
wissen, wie Sie Ihre Hirnaktivitäten in
irgendeiner Glücksregion optimieren
könnten, dann denken Sie bloß an
den Hinweis des klugen Hirnforschers
Detlev B. Linke, dass man ohne
Weiteres sogar „dauerglücklich“ sein
könne, wenn man einfach dauernd
die entsprechende Hirnregion reizt.
Niemand will das. Und wenn Sie
schon dieses Totalglück nicht wollen,
dann werden Sie sich doch auch
nicht mit irgendeinem hergestellten
Teilglück zufriedengeben. Wenn Sie
sich also einmal klargemacht haben,
warum das niemand will, und dass
auch Sie das nicht wollen, dann
können Sie sich mindestens die Hälfte
aller Glücksbücher sparen und beim
Rest viele Kapitel. Wie die Esoterik
lockt die Hirnforschung bisweilen mit
dem heimlichen genüsslichen Gefühl,
dass man jetzt halt ein bisschen mehr
weiß als die unaufgeklärte Nachbarin.
Doch ist so etwas wirklich Glück?
Hirnforschung macht das vielleicht
reich, aber sicher nicht glücklich.
Es geht in diesem Buch also nicht
vor allem um Wissen, sondern um
Erkenntnis, Selbsterkenntnis.
Und dazu braucht man Muße,
sagten die Griechen. Nur in der
Muße könne man glücklich werden.
Wer andauernd nur durch sein
Leben hechtet, um irgendein Ziel
zu erreichen, und sei es das Glück,
der könne nicht glücklich werden.
Freiheit von Ermüdung ist Muße,
ab und zu mal kurz nur man selbst
zu sein, die Unwiederholbarkeit
jedes Moments zu spüren, auch
die Unwiederholbarkeit dieses
einmaligen Ich, und dabei die
Gedanken und die Augen gelassen
schweifen lassen. Dann kann man
sich erleben als ein Wesen, das sich in
der Zeit wandelt. Es sind Momente,
in denen man Glück vor allem dann
spüren kann, wenn man sein Leben
in einem sinnvollen Zusammenhang
erlebt und sich selbst nicht als Opfer
der Welt.
Aber die anderen Leute sind nicht alle
Feinde meines Glücks. Im Gegenteil.
Freundschaft, auch darin waren die
© Frank Eidel
Viele Menschen haben auf der Suche nach dem Glück schon Irr- und
Umwege beschritten. Manfred Lütz – Psychiater, Psychotherapeut,
Kabarettist und Autor – beschreibt in seinem aktuellen Buch eine
„Psychologie des Gelingens“.
1- ₃₅
„Glück ist etwas sehr
Persönliches. Auch
wenn man sich
ganz tief glücklich
fühlt, wird dieses
noch bei jedem
anders aussehen.“
Griechen sich einig, sei wichtig, um
glücklich zu sein. Wer ganz alleine
für sich glücklich sein will, wird
unglücklich. Dass Glück persönlich
ist, heißt also nicht, dass es reine
Privatsache ist. Vor allem aber heißt
es nicht, dass es bloß ein subjektives
Gefühl ist.
Bei allen drastischen Unterschieden,
die zwischen griechischen Philosophen bestanden, über das Glück
der Muße jedenfalls waren sie sich
alle einig. In der Muße kann sich jeder
Mensch als einzigartig erleben, nicht
bloß als klischeehaft künstliche Inszenierung, wie vielfach in den sozialen
Netzwerken, und auch sein Glück
kann er da erleben, als einzigartiges
Glück.
Menschen unvermeidlichen Grenzsituationen ausgeht, dann kann man
eben keine allgemeine Lehre vom
Glück verkünden. Lehren führen gewöhnlich nicht zu Einsichten, sie produzieren bloß Anhänger. Wenn es um
das Glück geht, muss man also ganz
im Gegenteil allgemeinen Lehren
widersprechen und auf den Einzelnen
verweisen, auf das Individuum, auf
die Person. Und dieser Person sollte
man nicht von oben herab sagen, wie
sie glücklich zu sein hat.
Man kann ihr vielmehr leicht von
unten herauf ein paar Anregungen
geben, in der freundlichen Haltung
des Sokrates. Ob diese Anregungen
dann wirklich hilfreich sind, muss
der Leser selbst entscheiden, jeder
Leser. Das ist auch der Grund, warum
Deswegen helfen auch simple Regeln ich dieses Buch von meinem Friseur
so wenig, Regeln, wie man angeblich lesen lasse. Friseure kann man nicht
ganz sicher glücklich werden kann.
von oben herab beeindrucken, sie
Denn die Menschen sind sehr unschauen selbst auf alle Köpfe, von
terschiedlich und die Situationen, in
oben, und da sind dann Dummköpfe,
denen sie leben, auch. Doch gemein- Holzköpfe und Charakterköpfe vor
sam sind allen Menschen Leid, Schuld, dem Friseur alle gleich.
Kampf und Tod, gemeinsam ist allen
Menschen, dass man sich diesen Situationen stellen kann und dadurch
bewusster Mensch wird, einmaliger
Mensch. Sich das klarzumachen, dazu
soll dieses Buch beitragen. Wenn
man aber von diesen im Leben jedes
Manfred Lütz …
… ist als Psychiater und Psychotherapeut seit 1997 Chefarzt
des Alexianer-Krankenhauses in Köln. Darüber hinaus ist er
Autor mehrerer Bestseller, darunter: „Lebenslust – Wider die
Diätsadisten, den Gesundheitswahn und den Fitnesskult“
und „Irre! Wir behandeln die Falschen, unser Problem sind
die Normalen. Eine heitere Seelenkunde“. Doch damit nicht
genug, Lütz ist zusätzlich noch gefragter Vortragsredner,
Kabarettist und Kolumnist für mehrere überregionale
Zeitungen.
Mit dem Buch „Wie Sie unvermeidlich
glücklich werden – Eine Psychologie
des Gelingens“, aus dem wir hier
Auszüge veröfentlichen, legt Lütz ein
kleines Handbuch zum großen Glück
vor. Darin warnt er vor vermeidbaren
Irrwegen auf der Suche nach dem
Glück. Es ist ein unterhaltsames Aufklärungsbuch zum Selberdenken.
NCT » connect » 1_2016
Termine
08. Juli 2016
NCT Lauf
NCT Heidelberg
10. Juli 2016
DKFZ Beneizkonzert mit dem Tübinger-Saxophon Ensemble
DKFZ Kommunikationszentrum
11. Juli 2016
Workshop Current Research in Cancer Prevention, Keynote Lecture
„Infektiöse Faktoren bei Darm- und Brustkrebs“ (Prof. Harald zur Hausen)
DKFZ Kommunikationszentrum
19. Juli 2016
53th Heidelberg Grand Rounds (HGR):
Molecular Tumor Diagnostics for precision medicine – SWOT Analysis 2020
DKFZ Kommunikationszentrum
20. Juli 2016
State of the Art 2016: Kolonkarzinom
PD Dr. Carsten Grüllich
Medizinische Universitätsklinik (Krehl-Klinik), Hörsaal der Inneren Medizin
13. September 2016
54th Heidelberg Grand Rounds (HGR): Plasmacellular Disease
DKFZ Kommunikationszentrum
17. September 2016
Beneizregatta „Rudern gegen Krebs“
Neckarwiese, Heidelberg
29. September 2016
State of the Art 2016: Pankreaskarzinom
PD Dr. Dr. Christoph Springfeld
Medizinische Universitätsklinik (Krehl-Klinik), Hörsaal der Inneren Medizin
25. Oktober 2016
55th Heidelberg Grand Rounds (HGR): Big Shots Against Cancer
DKFZ Kommunikationszentrum
26. Oktober 2016
State of the Art 2016: Akute myeloische Leukämie
Prof. Dr. Alwin Krämer
Medizinische Universitätsklinik (Krehl-Klinik), Hörsaal der Inneren Medizin
25. November 2016
NCT Beneizkonzert „West Side Story & Rhapsody in Blue“
Stadthalle Heidelberg
Details zu allen Veranstaltungen unter www.nct-heidelberg.de/veranstaltungen
UniversitätsKlinikum Heidelberg