6. Forum gegen aufgezwungene unnütze Großprojekte Seit der Charta von Hendaye im Januar 2010 haben sich die Beziehungen zwischen den Gruppen im Kampf gegen aufgezwungene unnütze Großprojekte verstärkt und auf neue Bewegungen ausgedehnt. Seit 2011 wurde jedes Jahr ein Forum als Treffpunkt für den Austausch und für gemeinsames Vorgehen organisiert. Auch auf dem 6. internationale Forum gegen aufgezwungene unnütze Großprojekte (UIMP, GPII) vom 15. bis 17. Juli 2016 in Bayonne konnten wieder ähnliche und besondere Erfahrungen des Widerstands ausgetauscht und die Verbindungen und die Solidarität untereinander verstärkt werden. Dieses Jahr war das Forum besonders geprägt vom Pariser Klimagipfel COP 21 und der Dringlichkeit, die Klimaerwärmung aufzuhalten, aber auch von der demokratischen Krise, der Verhärtung sozialer Konflikte und der dramatischen Lage der Flüchtlinge. Mit abwechselnden Konferenzen, Workshops und Diskussionen gab das Forum Gelegenheit unsere Praxis und unsere Aktionen zu diskutieren und das Zusammenwachsen unseres Widerstands zu stärken, um auf einen Umschwung zu einer ökologischen und demokratischen Gesellschaft hin zu wirken. Im Verlauf des Forums gingen einige Aktivisten auch in künstlerischer Form mit Musik, Sketchen und kleinen „Störungen“ auf die Problematik der aufgezwungenen unnützen Großprojekte ein. Nach der erneuten Vorstellung des vertretenen Widerstands setzten die verschiedenen Konferenzen und Ateliers den Schwerpunkt auf: - die Bedeutung der Bewegung gegen die aufgezwungenen und unnützen Großprojekte für den Erhalt der Umwelt und des Klimas - den Begriff des Gemeinwohls - Gemeinsamkeit und Wegkreuzungen des Widerstands - die Erpressung mit dem Arbeitsplätzen - gewaltfreie Aktionen - die fehlende Konsequenz nach der COP 21 - den perfiden Handel mit der „Kompensation“ umweltschädlicher Übeltaten - einerseits unter dem Mantel der Legalität – verstärkte Repression und Missachtung von Demokratie – und andererseits die Legitimität – sowohl der Enthüllung von Lügen und mafiösen Methoden als auch des zunehmenden Protests und Widerstands und neuer demokratischer Aktionsformen. Unser Widerstand wird an demnächst an verschiedenen Terminen seine Einheit demonstrieren, insbesondere: - am 8. Oktober 2016, dem Widerstandstag in Notre Dame des Landes - am Mi 26. Oktober 2016 in Straßburg bei der Übergabe des Rechtsspruchs durch das Permanente Tribunal der Völker an die europäischen Institutionen und das Europaparlament mit Verurteilung der EU, Frankreichs und Italiens wegen Missachtung der grundlegenden Bürgerrechte bei zahlreichen Großprojekten. - am gemeinsamen Aktionstag Mitte Dezember gegen die aufgezwungenen unnützen Großprojekte, an dem, entsprechend dem Logo der weißen Elefanten, jeder Widerstand eine dezentrale Aktion vor Ort organisiert (Demonstration, öffentliche Versammlung, Diskussion, Flugblätter). Wir werden mit einem nächsten Forum unsere Solidarität erneut bekräftigen, und in der Zwischenzeit bei zentralen Demonstrationen, wo wir uns beteiligen. Schließlich bekunden wir hiermit erneut unsere Unterstützung für den Widerstand gegen das unterirdische Atommüll-Lager in Bure und für die internationalen Bewegungen, die besonders starker Unterdrückung ausgesetzt sind.
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