tatjana lackner Die grüne Kröte der Kommunikation elisabeth motsch Mit Stil zum Erfolg Selbstpräsentation erlernen katharina pommer Die eigene Bestimmung leben ve n xklusi e m e n n Mit ei tsche er deu d w e i rgit Interv rin Bi o t a r ode NGE TV M SCH NICOLE LAEBE FRONTFRAUEN GESUCHT HÖREN SIE AUF, IHREN MANN ZU STEHEN A ROW 06 NICOLE CHRISTINE LAEBE - TITELSTORY STOP PLAYING SMALL! SCHIEBE DEINE INNEREN GRENZEN WEITER NACH AUSSEN! Ist es nicht wirklich erstaunlich, wie viele Mädchen Abitur machen, wie viele Frauen studieren und wie groß die Heerschar bestens ausgebildeter Frauen in den Unter- nehmen ist – und wie wenige von diesen Frauen in den oberen Etagen oder in Führungspositionen dieser Unternehmen zu finden sind? Und ist es nicht unglaublich, wie belastbar Frauen sind? Sie stemmen die Herausforderung von Haushalt, Familie, Kindern und Beruf und kümmern sich dann ganz nebenbei auch NICOLE CHRISTINE LAEBE - TITELSTORY noch um die älterwerdenden (Schwieger-?) Eltern. Und selbst nach einer schwierigen Geburt soll es wirklich Frauen geben, die sogar noch ein zweites oder drittes Kind wollen! Wenn ein Mann sich all dieser Fähigkeiten rühmen könnte, dann würde er sich auf die stolz geschwellte Brust trommeln und sagen „Hey, ich bin ein echter Supermann!“ Macht man hingegen Frauen auf ihre Leistungen aufmerksam, dann winken sie oft ab. Schließlich sei das gar nichts oder normal und so gut würden sie ihre Sache doch nicht machen, oder? Sie fangen meist sogar an, aufzuzählen, was sie alles nicht gut machen. Oder haben Sie schon mal einer Frau ein Kompliment gemacht? Wenn Sie einer Frau sagen, wie toll ihr das Kleid steht, wird oft zur Antwort kommen „Ach, das alte Teil, das habe ich ja schon ewig!“ oder auch „Ach, das habe ich total billig bei XY gekauft.“ Ebenso mit der Frisur, dem tollen Kuchen, der noch nachts gebacken wurde oder der wirklich guten Präsentation. 07 Gefühl, dass alle anderen es sowieso besser machen. Was bringt uns eigentlich auf die Idee, dass wir nicht gut genug sind? An einer realen, mangelnden Fähigkeit kann es schließlich nicht liegen! „Ach, das war doch gar nichts! Und Frau Müller hätte das doch alles viel besser gemacht.“ Männern würde so etwas nie einfallen! Die erbrachten Leistungen und unsere Qualifikationen sprechen eine andere Sprache. Wie heißt es so schön: Frauen können alles, rückwärts und auf Stöckelschuhen! Wir machen uns gerne klein, selbst wenn andere uns loben. Und ein Eigenlob käme uns nie in den Sinn! Frauen stehen oft noch in ihren „Klein-Mädchen-Schuhen“ und haben das Oder haben wir schlicht weg Angst, dass wir nicht mehr gemocht werden und als arrogant gelten, wenn wir aufhören, unser Licht unter den Scheffel zu stellen? 08 NICOLE CHRISTINE LAEBE - TITELSTORY Wann, wenn nicht jetzt! Wer, wenn nicht Du! Die von Nicole Christine Laebe ins Leben gerufene Plattform zur Entfaltung weiblichen Potentials. stop pl aying small! Hören Sie endlich damit auf, sich immer vor sich und anderen kleiner zu machen, als Sie sind. Sie leisten jeden Tag enorm viel und das will auch gewürdigt werden! Kein Mensch wird Sie weniger mögen, wenn Sie auf ein Kompliment zu Ihrem Kleid oder Ihrer Frisur einfach strahlend antworten „Danke schön!“ Es ist gar nicht so schwer, die eigenen, inneren Grenzen deutlich weiter nach außen zu verschieben. Wenn Sie erst mal anerkennen, was Sie alles haben und können, werden sich ganz von selbst ungeahnte Möglichkeiten und Chancen in Ihrem Leben ergeben. Fangen Sie noch heute damit an! 1 Fragen Sie sich, was Sie wirklich wollen! Funktionieren Sie nur für Familie und Beruf und haben Sie öfter mal das Gefühl, zu kurz zu kommen? Und haben Sie manchmal den Eindruck, Ihre eigenen Wünsche und Ziele mehr und mehr aus den Augen zu verlieren? Sie haben das Recht darauf, eine liebevolle Mutter, wunderbare Ehefrau und engagierte Mitarbeiterin oder Chefin zu sein. Aber Sie brauchen ebenso Klarheit darüber, was das Leben noch für Sie zu bieten hat. Und zwar für SIE. Und es ist Ihre Verantwortung, sich diese Klarheit zu verschaffen. Sie wissen doch, „Wer kein Ziel hat, ist verdammt, für jemanden zu arbeiten, der eins hat!“ 2 Adios Gewissensbisse! Viele Frauen tragen ein unglaublich großes Schuldgefühl in sich. Bin ich wirklich eine gute Mutter, auch wenn ich arbeite? Kann ich eine gute Partnerin sein, auch wenn ich meine Karriere forcieren möchte? Bin ich eine gute Tochter, auch wenn ich es immer weniger schaffe, am Wochenende zu meinen Eltern zu fahren? Hören Sie auf, sich für alles und jeden verantwortlich oder schuldig zu fühlen, denn so etwas, wie Schuld gibt es hier nicht. Wikipedia sagt unter anderem „Schuld bedeutet im moralischen Sinne ein Verstoß gegen das eigene Gewissen“. Das heißt, es spielt sich in unserem Kopf ab. Es sind gefühlte Gewissensbisse! Wer sagt uns denn, dass andere es genauso sehen? Jeder hat eine Verantwortung für sich selbst zu tragen. 3 Lassen Sie einfach mal los! Wer versucht, eine 150%ige Mutter, Angestellte, Chefin, Partnerin, Hausfrau, Köchin, Gärtnerin oder Altenpflegerin zu sein, wird schnell an die Grenzen des Machbaren kommen. Wollen Sie wirklich die Sklavin Ihres Haushaltes sein? Binden Sie die Familie mit ein. Auch Ihr Mann kann lernen, dass einmal pro Woche den Müll raus bringen noch nicht die Hälfte der Hausarbeit darstellt. Und lassen Sie einfach mal was liegen. Mein Haushalt ist mit Abstand nicht der sauberste und ordentlichste und mein Garten sicher nicht der gepflegteste. Aber wen stört´s? Lernen Sie loszulassen. Was würde denn schlimmstenfalls passieren, wenn Sie die Fenster mal nicht putzen, anstelle zwei Mal nur einmal pro Woche saugen oder das Unkraut im Garten als Wildkräuter ansehen und es einfach stehen lassen? Erfahrungsgemäß wird es niemandem, außer Ihnen selbst, auffallen! Und hier noch der Satz für Ihr Poesiealbum: Tatsächlich ist alles, was Ihnen ein mulmiges Gefühl in der Magengrube hervorruft, genau das, was Sie am meisten weiter bringt. Also seien Sie mutiger! Und dann heißt es nur noch raus aus den Klein-Mädchen-Schuhen, rein in die „Big Girl's Shoes“ und in Ihr freies Leben und „just be unlimited!“ NICOLE CHRISTINE LAEBE - IM INTERVIEW 09 und natürlichen Ressourcen abtrainieren zu wollen. Viel wichtiger ist, dass Du authentisch bleibst und durchaus Deine weiblichen Eigenschaften ausleben kannst und darfst! Feminess: Das klingt jetzt alles ziemlich leicht und einfach. Einfach „nur Frau sein“, aber ist es das auch? Wo fängt man an? Feminess: Woran liegt es Deiner Meinung nach, dass sich so viele Frauen immer noch klein machen, obwohl sie bestens ausgebildet sind und enorme Leistungen bringen? NL: Tatsächlich machen heute mehr Mädchen Abitur als Jungen und die Unis sind auch voll von uns! An unserem mangelnden Wissen kann es also nicht liegen, oder? Es ist allerdings gar nicht so lange her, seit wir Frauen zur Wahl gehen dürfen, unseren Beruf oder Ehemann selbst wählen können oder in der Lage sind, ein freies, selbstbestimmtes Leben zu führen. Selbst wir haben oft noch gelernt, dass wir für Haushalt, Kindererziehung und ggf. Altenpflege zuständig sind. Da steckt noch eine Menge Steinzeit-Eva oder Steinzeit-Adam in jedem von uns. Mann verlässt die Höhle und jagt und Frau hütet die Kinderschar und sammelt Beeren! Total plakativ, ja, aber es ist erstaunlich, wie viele junge Männer und Frauen auch heute noch dieses alte Rollenmodell tief in sich verinnerlicht haben. Feminess: Wenn selbst heute noch diese Rollenmodelle so gelebt werden, hat Frau dann überhaupt die Möglichkeiten, in ihre „Big Girl's Shoes“ zu treten und ein wirklich freies und selbstbestimmtes Leben zu führen? Schließlich kann man seine ganze Vergangenheit nicht so einfach ablegen und in eine neue Haut schlüpfen! NL: In jeder Lebenssituation und in jedem Alter ist eine Veränderung und eine Entwicklung möglich. Das Tolle ist, man muss gar nicht seine Haut ablegen und alles schlecht heißen, was in der Vergangenheit und der Familie war. Das gehört alles zu uns und hat uns zu dem gemacht, was und wer wir sind. Auch ist es nicht ratsam für uns Frauen, zu glauben, wir müssten uns jetzt nur männliche Verhaltensweisen aneignen und dann sind wir schlagartig erfolgreich und alles wird leichter! Es war eine Zeit lang sehr populär, zum Beispiel im Vertrieb, Frauen die männlich geprägten Verkaufstechniken beibringen zu wollen. Aber Frauen agieren und reagieren nun mal völlig anders als Männer. Sie haben von Natur aus andere Arten der Kommunikation auf Lager, und ich möchte behaupten, sehr viel ausgefeiltere und erfolgreichere! Es bringt also gar nichts, unsere Begabungen NL: Als erstes gehört dazu, eine klare Entscheidung zu fällen und etwas verändern zu wollen. Viele hätten gerne eine andere Situation im Leben, tun allerdings nichts dafür. Und wer immer das tut, was er schon kennt und kann, bekommt auch nur die Ergebnisse, die er schon immer hatte. Allein diese Erkenntnis kann für viele sehr erschreckend, aber, wie ich finde, auch sehr hilfreich sein. Feminess: Wie arbeitest Du mit Frauen und was lernen die Frauen bei dir? NL: Es gibt zwei online-Trainings, die Frauen ganz flexibel und bei völlig freier Zeiteinteilung absolvieren können. Ich finde besonders diesen Aspekt sehr wichtig. Wochenendseminare sind aus zeitlichen Gründen oder auch entfernungstechnisch gar nicht machbar. Ausserdem sind nachhaltige Entwicklungen an einem Wochenende selten. Da ist dranbleiben angesagt. Es braucht mindestens 30 Tage, um eine Veränderung zu manifestieren. Hinzu kommt der finanzielle Aspekt. Solche Trainings sind erheblich günstiger.
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