Testbericht

Hyundai i30 Kombi 1.6 CRDI Style
Hyundai kann’s einfach
Der Kompakte aus Korea ist das bisher beste DauertestAuto. Wären da nur nicht diese Schwächen im Detail …
Kaufen oder
nicht kaufen?
Unbedingt! Der i30
ist als Fünftürer,
Kombi oder Coupé
eine Empfehlung,
wenn es ein sorgenfreier Neuer
sein soll. Dazu
kommen fünf Jahre Garantie! Den
Diesel sollten nur
Kilometerfresser
wählen, der
136-PS-Benziner
ist top. Hände weg
von der Automatik!
hieb mit ordentlichem Fahrwerk
und einer Lenkung, die klar besser
anspricht als zuvor im größeren
Hyundai i40 (AUTO BILD 13/2014).
Noch nicht perfekt, einige Fahrer
wählten lieber den strafferen
„Sport“-Modus, doch steht fest:
Bei der Fahrdynamik hat die Marke spürbar dazugelernt.
Umso stärker fallen im Vergleich
mit anderen Kompakten unnötige
Detailschwächen auf. Etwa die lauten Abrollgeräusche, da zwischen
Straße und Passagieren die Dämmung fehlt. „Das Auto ist nach unten akustisch sehr transparent“, so
Autor Martin Puthz. Der 1,6-LiterDiesel klingt je nach Strecke anders: brummig und laut in der
Stadt, wo im Zusammenspiel zwischen Ansprechen und (präziser)
Handschaltung das Turboloch auffiel, beruhigend schnurrend dagegen auf der Autobahn.
Der diätreduzierte Hubraum hatte – wie zu erwarten – einzelne Kritiker, denen Drehmoment
fehlte, bekam aber meist gute Noten für flottes Reisetempo, große
Reichweite und den Dauertest-
ZEITLEISTE
Sehr negativ
36
AUTOBILD.DE 22. JULI 2016
Dieser Diesel, „mehr Antrieb, weniger Triebwerk“, wie Redakteur Stefan Puls notierte, passt mit seinem
unauffälligen Wesen gut zum Hyundai, der vieles richtig macht. >>
Kilometer 2779 Unangenehmer Geräuscheindruck
bereits auf der Überführungsfahrt nach Hamburg.
Kilometer 9115 Der Diesel
erfüllt die Erwartungen:
laufruhig, kräftig, sparsam.
Ein guter Platz für
Malte. Doch die
Isofix-Haken sind
leider nicht op­
timal erreichbar
Kilometer 86 220 Immer
noch langstreckentauglich.
Leider auch immer noch laut.
OKT. 2015
APRIL 2015
negativ
JUNI 2014
positiv
schnitt von 6,7 l/100 km. Wird er
gejagt, neigt der CRDi leider zum
Ölschlucken: Über die gesamte
Distanz musste AUTO BILD 6,5 Liter Schmierstoff nachfüllen.
Kilometer 61 144 Hintere
Bremsbeläge sind abgenutzt.
Austausch kostet 149,46 €.
APRIL 2014
Sehr positiv
w Der kann auch
die weite Tour.
Vollgetankt sind
1000 km drin
Kilometer 74 750 Der i30
erledigt fast alles, ohne dabei
in einer Disziplin zu glänzen.
Kilometer 91 428 Die
vorderen Bremsbeläge werden
ersetzt. Kostet 164,93 Euro.
NOV. 2015
SCHNELLER CHECK
JULI 2015
FOTOS: R. RÄTZKE (2), M. PUTHZ
N
ICHTS. NULL. ZERO. Wenn
rein gar nichts passiert, dann
ist das etwa so interessant
wie 0:0 oder eine weiße
Wand. Und AUTO BILD keine Zeile wert. Aber diesmal liefert das
große Nichts eine tolle, erzählenswerte Geschichte: Weil beim
Hyundai i30 Kombi auf 100 000 Kilometern NICHTS kaputtging, mal
abgesehen von einer Kennzeichenleuchte für 94 Cent. Kein Defekt,
kein Ausfall, kein Rost. Mit der Note „Eins“ wird der Koreaner das
beste Dauertest-Auto, das wir bisher untersucht haben. Stark, nicht?
Ab jetzt geht es nur noch um
Dinge, die dem Kombi am Ende
trotzdem vier dusselige Minuspunkte einbringen. Kleinigkeiten,
die den sympathischen Eindruck
vom leicht bedienbaren, geräumigen Lastesel stören. Der neue Zuverlässigkeitskönig gefiel auf An-
37
AUTOBILD.DE 22. JULI 2016
DAUERTEST | HYUNDAI I30 KOMBI 1.6 CRDI STYLE
KAUM FEHLER ZU FINDEN
Da muss doch was
sein! DEKRA-Experte Günther Schiele
und Hyundai-Teamleiter Juan Carlos
Quintana checken
die Getriebewellen
bis ins letzte Gangrad. Ergebnis siehe
Fotospalte rechts
1.
5.
GANZ OHNE KRITIK GEHT’S
NICHT. Leichte, noch unbedenkliche Kantenkorrosion am
Träger des vorderen Stoßfängers sowie an den Radträgern und Radnaben
notieren wir nach der Demontage.
BLENDER! Der rechte Scheinwerfer war bis zum Test­ende
zu hoch eingestellt. Und das
trotz zwischenzeitlichem Werkstattcheck. Nächtlicher Gegenverkehr
war zu Recht genervt. Sorry.
2.
„UNGLEICHMÄSSIGE LACKIERUNG“ trägt der
DEKRA-Sachverständige in
seine Dokumentation ein. Zur Be
ruhigung: Die ist zwar messbar, aber
mit bloßem Auge nicht zu erkennen.
3.
NICHT GANZ SAUBER: An
den Ventilschäften der
Einlassventile entdecken wir
deutliche Ölkohleablagerungen.
Kein Grund zur Sorge, bei Dieseln
mit Abgasrückführung normal.
4.
6.
VÖLLIG CLEAN: Die Bauteile
von Vorder- und Hinterachse
überraschen uns durch das
völlige Fehlen von Korrosionsansatz.
Hier hat Hyundai beim Schutzlackauftrag tatsächlich nicht gespart.
Eine Kooperation von
LEDERAUSSTATTUNG IM
i30? Warum nicht. Die Polster lassen sich leicht reinigen,
die Sitze haben den Test ohne Abnutzungsspuren überstanden Der
Aufpreis (1350 Euro) lohnt sich.
DAS FIEL UNS AUF
Beim Antriebsrad der Triebwelle gibt es
an zwei Zahnflanken leichte Ausbrüche
13,1 %
1.6 l
Benzin
54,3 %
1.4 l
Benzin
2,3 %
1.4 l
Diesel
28,0 %
1.6 l
Diesel
Der Unterboden des i30 ist großflächig
verkleidet. Das spart Kraftstoff und
schützt Motor und Getriebe vor Schmutz
2,3 %
1.6 l Turbo
MOTORENMIX
38
AUTOBILD.DE 22. JULI 2016
FOTOS: U. SONNTAG (2)
Wenn Diesel,
dann entscheidet sich
die Mehrzahl
der i30-Fahrer für
den Nachfolger
der von uns getesteten
1,6-Liter-Variante
mit nunmehr 136 PS.
Insgesamt wählen
sieben von zehn Käufern einen Benziner.
Alle Kolben liegen nach Vermessung
noch im Bereich der Neuteile-Toleranz
Makelloser
Zylinderkopf. Saubere Ventilsitze, Riss­bildung dazwischen:
Fehl­anzeige
Rostschutz im Überfluss. Die Hohlraumkonservierung ist ausreichend, teilweise
aber recht ungleichmäßig eingebracht
39
AUTOBILD.DE 22. JULI 2016
DAUERTEST | HYUNDAI I30 KOMBI 1.6 CRDI STYLE
SO GROSS IST DER I30 KOMBI
915-1130
9
990
Höhe 1500
7 625-865
8 490
615
1
6
535
3 490
7 Beinraum hinten 9 Innenhöhe hinten
8 Sitztiefe hinten 10 Lehnenhöhe hinten
> Alle Abmessungen in Millimetern
0
2
Lehnenhöhe vorn
Innenhöhe vorn
Beinhöhe hinten
10 66
1
Fisch bunkern in
Boltenhagen? Kein
Problem, der i30
lädt bis zu 469 Kilo
4
5
6
Sitzhöhe vorn
Beinraum vorn
Sitztiefe vorn
5
2049
1
2
3
385
1780
5 99
0–
4 64 1050
2
Ladekantenhöhe
Radstand 2650/Länge 4485
3
4
Höhe 0,73 m
ANSEHNLICHES COCKPIT MIT EIN PAAR SCHWÄCHEN
1 Das Lenkrad mit seinen zahlreichen Tasten kann schon mal irritieren. Auch in der Mittelkonsole herrscht eine verwirrende Knopf-Flut. 2 Wenig aktuelle, unmoderne Karten und keine aktive Stauumfahrung vermiesten uns die Freude am
Navigationssystem. 3 Klinkenstecker und USB finden Anschluss. 4 Exakt geführte Handschaltung ohne Macken.
AUSSTATTUNGSVARIANTEN
7 %
Basic
2 %
Premium
24 %
Trend
18 % Classic
10,2 %
Coupé
21 % Style
28 % Special
Edition
w Tasten, Tasten,
Tasten. Lenkrad und
Konsole sind über­
laden. Übersichtlich
sieht anders aus
KAROSSERIEFORMEN
60,9 %
Limousine
28,9 %
Kombi
Tiefe max. 1,76 m
Tiefe min. 0,95 m
>>
Überhaupt schien es, als wären
Elektronik und Entertainment eine Generation älter als das Auto selbst. Vor
allem das Navisystem trieb die Dauertestfahrer zur Weißglut. Die Karten waren veraltet, weder Stauumfahrung
noch Darstellung modern. Dazu kam,
dass sein Display auch in dunkelster
Einstellung viel zu hell leuchtet und
damit nachts beim Einparken das Bild
in den Außenspiegeln überstrahlt wird.
Ging ein Telefonat ein, verschwand die
Karte vom Bildschirm und kehrte nur
zeitverzögert wieder zurück.
Die Bluetooth-Verbindung litt unter digitaler Amnesie – schon das Abschalten während einer kurzen Tankpause reichte aus, um die vorherige
Quelle zu vergessen. Also, das Handy
jedes Mal neu koppeln. Zwar gab >>
Klare Instrumente, solide Verarbeitung, abgesehen von billigen
Teppichen im Kofferraum und unterschiedlich gefärbten Kunststoffen an
Tür und Armaturenbrett. Die schlechte Sicht nach schräg hinten – im i30
auch nach links vorn – verdanken
wir dem Modeunsinn der schrägen
Dachsäulen. Das machen die Konkurrenten von Opel, Ford oder Kia kaum
besser. Ärgerlich wird’s aber, wenn der
Parkpieper wie im i30 aus unerfind­
lichen Gründen Daueralarm gibt –
und bald darauf ebenso unergründlich
schweigt.
a Klare Linien,
schnörkellose
Form. Derart zeit­loses
Design konnte Hyundai früher nicht
40
AUTOBILD.DE 22. JULI 2016
sAusreichend
Platz im Fond, aber
die tiefe Dachkante
erschwert den
Ein- und Ausstieg
FOTOS: R. RÄTZKE (5), U. SONNTAG
TECHNISCHE DATEN
Motor Bauart/Zylinder
Hubraum
kW (PS) bei U/min
Nm bei U/min
Höchstgeschwindigkeit
Getriebe/Antrieb
Leergewicht/Zuladung
Kofferraumvolumen
Anhängelast gebr./ungebr.
Tankinhalt/Kraftstoffsorte
Abgas CO2 (EU-Mix)
Vierzylinder, Turbo
1582 cm³
94 (128)/4000 U/min
260 Nm/1900 U/min
193 km/h
Sechsgang/Vorderrad
1451/469 kg
528-1642 l
1500/650 kg
53 l/Diesel
Euro 5 – 117 g/km
w Nach hinten ansteigende Fenster­linie: liegt
voll im Trend, stört
aber die Rundumsicht
Breite 1,38 m
KOSTEN
MESSWERTE
Betriebskosten/Garantien (Fixkosten pro Jahr)
Haftpflicht 19 (100 %, R 11)
962 Euro
Vollkasko 20 (500 € SB, R 7)
1085 Euro
Teilkasko 21 (150 € SB, R 9)
131 Euro
Kfz-Steuer (Euro 5)
196 Euro
Kraftstoffkosten für 101 508 km
6788,36 Liter Diesel (= 6,7 l/100 km)
6720,48 Euro
Motoröl-Nachfüllbedarf 6,5 Liter
99,78 Euro
Inspektionskosten (inklusive Ölwechsel)
30 000 km
314,48 Euro
60 000 km
411,57 Euro
90 000 km
314,84 Euro
Reifenkosten (inklusive Montage)
1 Satz Sommerreifen 205/55 R 16 H
Continental PremiumContact 5
1 Satz Winterreifen 205/55 R 16 H
Continental WinterContact TS 850
Preise/Wertverlust
Testwagenpreis 4/2014 (inkl. Extras)
Aktueller Neupreis (inkl. Extras)
Schätzpreis 6/2016
Wertverlust des Testwagens
BEI TESTBEGINN
Beschleunigung
0–50 km/h
0–100 km/h
0–130 km/h
Elastizität
60–100 km/h (4./5. Gang)
80–120 km/h (5./6. Gang)
Bremsweg
aus 100 km/h kalt
aus 100 km/h warm
Innengeräusch
bei 50 km/h
bei 100 km/h
bei 130 km/h
Testverbrauch – CO2
3,8 s
11,8 s
20,9 s
8,3/11,8 s
11,0/14,7 s
34,9 m
35,2 m
60 dB (A)
67 dB (A)
71 dB (A)
5,8 l D – 154 g/km
BEI TESTENDE
335 Euro
418 Euro
28 850 Euro
28 340 Euro
13 600 Euro
15 250 Euro
Gesamtkosten für zwei Jahre
auf 101 508 km
13 415,48 Euro
Kosten pro km
0,13 Euro
Kosten pro km mit Wertverlust
0,28 Euro
Beschleunigung
0–50 km/h
0–100 km/h
0–130 km/h
Elastizität
60–100 km/h (4./5. Gang)
80–120 km/h (5./6. Gang)
Bremsweg
aus 100 km/h kalt
aus 100 km/h warm
Innengeräusch
bei 50 km/h
bei 100 km/h
bei 130 km/h
Testverbrauch – CO2
61 dB (A)
68 dB (A)
71 dB (A)
5,7 l D – 151 g/km
Leistungsmessung*
Verbrauch nach ECE*
97,5 kW/132,6 PS
4,75 l D – 110 g/km
3,9 s
10,9 s
18,6 s
8,2/11,1 s
11,3/15,0 s
36,5 m
36,6 m
* Leistung und ECE-Verbrauch wurden im
DEKRA Technology Center Klettwitz ermittelt
41
AUTOBILD.DE 22. JULI 2016
DAUERTEST | HYUNDAI I30
DIE AUTO BILD-DAUERTEST-RANGLISTE
AUTO BILD bewertet nicht nur die Zuverlässigkeit. Auch technischer Zustand bei der Abschlussuntersuchung (Kriterien
gemäß Tabelle links) und Praxiseindrücke der Tester gemäß
Fahrtenbucheintragungen werden bepunktet. Bereits
30 Autos wurden so beurteilt. Nur die aktuellsten finden hier
Platz. Die komplette Liste: www.autobild.de/dauertest
Minuspunkte Note
3
3
42
Hyundai i30 Kombi
1.6 CRDi Style
Ford Focus
1.0 EcoBoost
Titanium
Mazda CX-5
2.2 Skyactiv-D AWD
Center-Line
5
1–
8
1–
8
1-
3
Mercedes
A 180 BE Style
8
1-
3
Suzuki
SX4 S-Cross 1.6
DDiS AllGrip
8
1–
7
Kia Ceed
1.6 GDi Spirit
9
2+
7
Skoda Octavia
Combi 2.0 TDI
Ambition
9
2+
9
Lexus GS 450h
Executive Line
11
2+
11
Dacia
Lodgy 115 TCe
Prestige
12
2+
11
Seat
Alhambra 2.0 TDI
12
2+
11
VW Golf
1.4 TSI Comfortline
12
2+
15
Toyota Yaris
1.5 Hybrid Life
13
2
16
Volvo V60
D2 DRIVe Ocean Race
15
2
17
Kia Rio
1.4 CVVT Edition 7
17
2-
19
Mercedes
B 200 CDI
18
2-
20
Opel Zafira Tourer
2.0 CDTI Innovation
20
2-
21
Kia Carens
1.7 CDTi Spirit
21
3+
24
VW Up
1.0 White Up
22
3+
25
Renault Clio
Grandtour TCe 90
Luxe
29
3-
25
Seat Leon 1.6 TDI
Style
29
3-
27
Ford
Grand C-Max
2.0 TDCi Titanium
30
3-
28
Chevrolet
Orlando LT 2.0 TD
35
4+
29
Audi Q3
2.0 TDI quattro
42
4-
AUTOBILD.DE 22. JULI 2016
Schloss Friedewald blieb dem i30 verschlossen, der erste Platz in der Dauertest-Chronik nicht
>> es an Bord vier USB-Buchsen,
doch lieferten sie zu wenig Ladestrom. Radikal ließ Autor Henning
Hinze im Fahrtenbuch Dampf ab:
„Schlechter Elektro-Schrott“. Dabei
hätte Hyundai das Fiasko vermieden,
hätte die betreuende Werkstatt nur
das bereitliegende Update für das Navisystem aufgespielt. Dieser Service
wurde ebenso vergessen wie eine kor­
rekte Einstellung des rechten Scheinwerfers, der permanent den Gegenverkehr blendete – was erst die
abschließende Zerlegung bestätigte.
Hyundai i30 Kombi
FOTOS: T. BADER (6), C. BÖRRIES (4), R. RAETZKE (4), R. RÄTZKE (3), A. EMMERLING (2), S. HABERLAND (2), C. BITTMANN, F. MEYER, K. ENZTHALER, S. KRIEGER, U. SONNTAG
1
Fehlerpunkte max.
Zuverlässigkeit
Liegenbleiber
Motor-/Getriebeschaden
Defekte Antriebs-/Funktionsteile
Zusätzlicher kurzer Werkstattbesuch
Zusätzlicher mehrtägiger Werkstattaufenthalt
Defekte und Sonderarbeiten (Radio/Navi/Flüssigkeiten etc.)
Defekte Kleinteile (Lampen etc.)
Langzeitqualität (aus Demontage)
Karosserie (Konservierung, Lack, Teppiche, Verkleidungen)
Motor (Leistung, Dichtigkeit, Ablagerungen, Laufspuren)
Getriebe (Dichtigkeit, Abrieb, Zustand, Kupplung)
Abgasanlage (Zustand, Kat, Aufhängung, Abschirmbleche)
Fahrwerk (Achsen, Federung, Lenkung, Befestigung)
Elektrik (Kabel, Stecker, Steuergeräte, Sicherungen)
Alltagswertung /Fahren
Ergibt sich aus den Eintragungen im Fahrtenbuch
Gesamtpunkte
Diese fünf Punkte (Kennzeichenleuchte, Dämmung, Bluetooth, Navi
und Abblendlicht) kosteten den
Hyundai am Ende die Traumnote.
Doch selbst seine Eins minus übertraf
die bisherigen Spitzenreiter in der
AUTO BILD-Hitliste – nebenbei auch
das Vorgängermodell. Der alte i30 hatte im Dauertest (Heft 1/2012) nicht
nur 20 Fehlerpunkte eingefahren,
sondern war zudem hässlich gerostet.
Braune Spuren gab’s diesmal aber
nicht. Beim Korrosionsschutz ist bei
Hyundai also was passiert. Gut so.
0 x
0 x
0 x
0 x
0 x
0 x
1 x
DIE WERTUNG
15
15
5
3
5
2
1
0
0
0
0
0
0
1
0–5
0–5
0–5
0–5
0–5
0–5
0
0
0
0
0
0
0–10
4
5
Hier gibt es nicht
nur für Ausfälle
Minuspunkte. Unser
Dauertest-Team bepunktet auch
den Zustand bei
Demontage sowie die
Eigenschaften im Test.
Die Punkteaddition
führt gemäß Schlüssel
zur Gesamtnote.
Note
1–
0 Punkte 1+; 1–4 Punkte 1; 5–8 Punkte 1-; 9–12 Punkte 2+; 13–16 Punkte 2; 17–20 Punkte 2-; 21–24 Punkte 3+; 25–28 Punkte 3; 29–32
Punkte 3-; 33–36 Punkte 4+; 37–40 Punkte 4; 41–44 Punkte 4-; 45–48 Punkte 5+; 49–52 Punkte 5; 53–56 Punkte 5-; ab 57 Punkte 6
FAZIT
Redakteure
MANFRED KLANGWALD, JOACHIM STAAT
NICHTS FREUT UNS SO wie ein Dauertest ohne
Fehler. Obwohl so ein perfekter Langstreckenritt für uns immer ein bisschen schwierig ist, weil es einfach wenig zu berichten gibt. „Langweilig“,
rufen da viele. Hyundais Kombi, der dem Ideal vom fehlerlosen Dauerläufer so nahe kommt wie bislang kein anderes Modell, überzeugt aber
gerade mit seinem unkomplizierten Wesen. Im Alltag und bei der Zuverlässigkeit schlägt seine große Stunde. Er macht seinem Käufer einfach
keinen Ärger – und das finden wir nicht langweilig, sondern sympathisch.