Umweltschutz konkret Die DB erhält und schafft neue Naturräume DB AG Dr. Katja Fuhr-Boßdorf Landschaftsplanung August 2016 Bis zum Jahr 2020 wollen wir Umwelt-Vorreiter in der Mobilitäts- und Logistikbranche werden Ressourceneffizienz Wenig Materialienverbrauch, Abfallrecycling, Nutzung von Recyclingmaterial Lärmminderung Reduzierung des Schienenverkehrslärms an Fahrzeugen und Infrastruktur Naturschutz Infrastruktur und Anlagen naturschutzgerecht bauen und betreiben Klimaschutz Weniger Energieverbrauch, Erhöhung der Energieeffizienz, erneuerbare Energien Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf Luftreinhaltung Moderne, schadstoffarme Fahrzeuge 2 Naturschutz: Wir nehmen Verantwortung gegenüber seltenen Tieren und Pflanzen wahr, die an unseren Strecken leben Anspruch bis 2020 Wir bauen und betreiben Bahnanlagen und Strecken naturschutzgerecht und schützen den Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Stand 2016 DB-Flächen werden Umweltverbänden für Naturschutzzwecke überlassen. Den Vogelschutz an Oberleitungen wollen wir weiter ausbauen und Störungsschwerpunkte entschärfen. Wir erstellen Studien zur ökologischen Vegetationspflege an Bahn- und Energietrassen. Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf 3 Naturschutz: Für den Schutz von Tieren und Pflanzen engagieren wir uns in vielen Bereichen Vogelschutz an Oberleitungen Ökologische Vegetationspflege von Bahnund Energietrassen Vegetationskontrolle am Gleis Neue Oberleitungsanlagen werden schon beim Bau vogelsicher ausgestaltet. Bei bestehenden Anlagen wollen wir Störungsschwerpunkte entschärfen. Die ökologische Wertigkeit von Bahn- und Energietrassen soll gesichert und entwickelt werden. Hierzu werden Konzepte für die ökologische Pflege von Bahn- und Energietrassen erstellt. Die Vegetationskontrolle erfolgt so umweltverträglich wie möglich. Chemie kommt nur im unmittelbaren Gleisbereich zum Einsatz, ansonsten setzen wir mechanische Verfahren ein. Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf 4 Naturschutz: Für den Schutz von Tieren und Pflanzen engagieren wir uns in vielen Bereichen Vorausschauende Planung Geoinformationssystem (GIS) Bei der Planung von Bauarbeiten steht die Vermeidung von Eingriffen in den Naturhaushalt an erster Stelle. Dort wo das nicht möglich ist, werden Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen umgesetzt. Über 1.000.000 Datensätze liefern wichtige Informationen für die naturschutzgerechte Planung und Instandhaltung von Anlagen und Flächen. Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf 5 Für unausweichliche Eingriffe in Natur und Landschaft leistet die DB wirkungsvolle Kompensation Wenn die DB neue Strecken baut oder alte Instand setzt, berücksichtigt sie den Schutz der Natur schon im Planungsprozess. Muss die DB in den Lebensraum von Tieren oder Pflanzen eingreifen, schafft sie entsprechenden Ausgleich oder Ersatz. Die DB entwickelt neue Lebensräume für Tiere, siedelt sie um oder lässt neue Biotope entstehen. Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf 6 Im Großprojekt Hanau-Nantenbach werden vier Tunnel neu gebaut und vier Bahnhöfe neu- bzw. umgebaut Bei der Umfahrungsspange Schwarzkopftunnel reduzieren sich dank der langen Tunnel die Zerschneidungseffekte und Lärmauswirkungen auf die Landschaft stark. Von den zuvor 6,8 km offen geführter Strecke bleiben künftig nur 2,8 km erhalten. Die alte Bahnstrecke und alle bauzeitlich betretenen Flächen werden nach Bauende renaturiert. Hinzu kommt der Rückbau von Gleisen und Bahntechnik in den Bahnhöfen. Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf 7 Kompensation mit Hindernissen – es fehlt an Grundstücken im Umfeld Der planfestgestellte Kompensationsbedarf für Hanau / Nantenbach beträgt rund 85 ha. Für die Umsetzung der Maßnahmen stehen rund rund 6 Mio. € zur Verfügung. Rund 50 ha Kompensation werden nach Bauende durch Renaturierungsmaßnahmen auf dem Baufeld und den bauzeitlich betretenen Flächen realisiert (grün markiert). Ein noch ausstehender Flächenbedarf von rund 35 ha außerhalb des unmittelbaren Baufeldes (rot markiert) kann nicht realisiert werden - dafür Ausgleichsmaßnahme in 7 km Entfernung. Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf 8 Der ehem. Truppenübungsplatz steht schon heute unter Naturschutz und soll in diesem Sinne weiterentwickelt werden Der ehem. Truppenübungsplatz ist heute Naturschutzgebiet. Besonderheit: Magerrasenbiotope mit seltenen Amphibien, Reptilien und Insekten. Durch die Konzentration der Kompensationsmaßnahmen auf dieses eine Areal können mit dem verfügbaren Geld Maßnahmen auf 75 ha umgesetzt werden. Wildpferde als Landschaftspfleger: durch Verbiss und Wälzen sichern sie den Offenlandcharakter für die Magerrasenvegetation. Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf 9 Auf 75 ha: Entsiegelung, Entbuschung, Gewässerrenaturierung, Wildbienen, Reptilien, Amphibien, Wildpferde Bild mit ergänzenden Erläuterungen Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf 10 Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sichert als Partner die dauerhafte naturschutzfachlich sinnvolle Kompensation Für Hanau-Nantenbach dient die erfolgreiche Partnerschaft mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) im Rahmen der Kompensation „Campo Pond“ für die Neubaustrecke Rhein-Main / Rhein-Neckar als „Blaupause“. Die BIMA wird auch hier zum Partner für die Umsetzung und Pflege der Kompensationsmaßnahmen. Eine Vereinbarung zwischen DB und BIMA sichert den Kernpunkte der Vereinbarung: 100 % Bundesflächen 100 % Flächenverfügbarkeit Kein Grunderwerb 100 % Umsetzungsgarantie durch den Bundesforst fachlichen Planungen zur ABS Hanau- Nantenbach Abschließende Regelung aller Verpflichtungen Verlässlicher, insolvenzsicherer Partner, auch für das Eisenbahnbundesamt Deutsche Bahn AG I Dr. Katja Fuhr-Boßdorf 12
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