fliedner info - Theodor Fliedner Stiftung

20. Jahrgang
August-September-Oktober 2016
Ausgabe 3/2016
fliedner info
Wohnen im Alter
Mobile und stationäre Pflege mit Herz
fliedner daheim
(Besuchsdienst)
fliedner hilfe
(Hauswirtschaftliche Dienstleistungen)
fliedner mobil
(Ambulante Pflege)
Seniorenstift
(Stationäre Pflege)
Essen auf Rädern
Leben im Alter Theodor Fliedner Stiftung
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
sehr geehrte
Damen und Herren,
Lieber Peter,
wir vermissen dich jetzt schon sehr,
nicht nur weil du eine kompetente Pflegefachkraft bist, sondern
weil das Arbeiten mit dir immer viel Spaß gemacht hat.
Du hattest für uns immer ein offenes Ohr.
Du konntest die Dinge gut erklären und uns super beraten.
wir freuen uns, Ihnen heute
wieder mit unserer neusten
Ausgabe „fliedner info“ über
unsere vielfältigen Aktivitäten berichten zu können.
Waren es die großen Außenarbeiten auf unserem
Gelände, die Urlaubsfahrt und
die Ausflüge – für jeden war
etwas dabei, ohne dass Langeweile aufkommen musste.
Im Rahmen unseres diesjährigen Teichfestes, welches wir
witterungsbedingt kurzfristig
zu einem Brunnenfest
umorganisieren mussten,
haben wir unseren langjährigen
Mitarbeiter Peter Stertz in den
wohlverdienten Ruhestand
verabschiedet. Mit Herrn Stertz
verbinden wir Hilfsbereitschaft,
Ausgleichung und eine hohe
fachliche Kompetenz.
Herrn Stertz und seiner Frau
wünschen wir für die
gemeinsame Zukunft alles
Gute und Gottes Segen.
Ihr Andreas Roth
2
Du standest für alle Mitarbeiter in der MAV ein.
Du hast in Sachen Computer weitergeholfen, wenn dieser bei uns
kapitulierte.
Du hast die Stimmung aufgelockert und deine Witze erzählt und
uns damit so manch tristen Arbeitstag versüßt.
Wenn wir mal nicht weiter wussten, Peter wusste einen Rat.
Wenn wir zu schwach zum Heben waren, Peter war alleine stärker.
Wenn wir mit unserem Charme nicht mehr weiter kamen, Peter
beeindruckte immer durch seinen... Vor allem unsere weiblichen
Bewohner.
Wenn mal ein Notfall war, Peter rettete immer, ganz egal in
welcher Situation und unter welchen Umständen…
Wenn irgendwo die Frisur schlecht saß, Peter war der Stylist.
Wenn wir „Weiber“ uns wieder mal nicht einig waren, hast du
für Ruhe gesorgt.
Lieber Peter, ich könnte noch viel mehr aufzählen, was du
Gutes für uns getan hast und wie du somit unser Arbeitsleben
bereichert hast, aber dann willst du vielleicht gar nicht mehr
in Rente gehen!?
Denn diese hast du dir wirklich verdient und du sollst sie auch
ausgiebig genießen.
Wir gönnen sie dir von Herzen und wünschen dir und deiner
Frau alles erdenklich Gute für Eure weitere Zukunft.
Auch wenn wir dich vermissen; …. Also wirklich ganz viel vermissen, …. Überleg`s Dir nochmal, ….magst du nicht wiederkommen?
Vielen Dank für alles und alles Liebe und Gute für Euch!
Sabine Hoffmann
3
TEICHFEST 2016
Das Teichfest gehört zum festen Programm im Stift und wird immer am
letzten Freitag im Juni gefeiert.
Auch in diesem Jahr machte sich bereits im Mai Vorfreude im Haus breit,
denn die Bastelarbeiten für die Tischdeko begannen bereits. Fleißig konnte
man ausschneiden, falten, Sand verfüllen und dabei Erinnerungen an vergangene Feste austauschen.
Endlich war es soweit, doch das Wetter
spielte leider nicht mit, Gewitter und
Hagel machten einen Strich durch alle
Vorbereitungen. Aber das Team des
Stifts ließ sich nicht unterkriegen,
aus dem Teichfest wurde das Brunnenfest! Schnell bauten die fleißigen Hausmeister und ihre Helfer
alles am „Andreasbrunnen“, im
Bistro, im Wohnzimmer und auf der
Terrasse auf.
4
Das Fest konnte beginnen und der Wettergott
war am Abend versöhnt,
sogar die Sonne ließ sich
immer mal wieder blicken.
Zahlreiche Gäste saßen draußen, die anderen fanden innen
ein lauschiges Plätzchen.
Für gute Stimmung sorgte die Band der
„Flach(t)landtiroler“, die Küche verwöhnte mit tollen Leckereien. Das
Spanferkel vom Grill, geräucherte
Forellen, Würstchen, Steaks, Pommes
und frische Salate ließen allen das
Wasser im Mund zusammenlaufen.
Auch der Wunsch der Bewohner „das
Hähnchenauto soll kommen“ wurde
natürlich erfüllt.
Gut gelaunt ging es nach dem Essen
mit einer Polonaise ins Wohnzimmer.
Hier gestalteten mehrere Mitarbeiter
die Verabschiedung eines beliebten
Kollegen in den Ruhestand. Dabei wurden sie vom Stiftchor mit volkstümlichen Liedbeiträgen unterstützt. Die
Polonaise führte anschließend wieder
nach draußen, wo man ausgelassen
tanzen und weiterfeiern konnte.
Leckere Cocktails versüßten die Stimmung, die Sitztanzgruppe zeigte einige
Tänze und ermunterte zum Mitmachen.
Den krönenden Abschluss bildete, wie
in jedem Jahr, das schöne Feuerwerk.
Mit vielen „Aahs und Oohs“ bestaunten die Zuschauer dieses Highlight.
Fröhlich ließen wir am späten Abend
unser gelungenes „Brunnenfest“ ausklingen.
Sabine Weigang
Kirchstr. 4 • 56377 Nassau
Tel.: 02604 95 13 57 • Fax.: 02604 95 19 12
www.conmed-reha.de • [email protected]
5
FC Bayern gegen Borussia Dortmund
FC Bayern und Borussia Dortmund, das
waren die beiden Finalisten im Pokalfinale am 21.5.2016. Da es bei uns im
Stift Anhänger sowohl der einen als
auch der anderen Mannschaft gibt,
brauchte es bei Herrn Roth auch kein
großes Überreden zu einem gemeinsamen Stiftsduell.
Bei einem Duell gibt es Gewinner
und (leider) Verlierer (auch unser
armer Koch Steffen, als einziger
Dortmunder in der Familie, hatte es
besonders schwer an diesem Abend).
Jetzt musste nur noch festgelegt werden, was auf den Verlierer zukommen
würde. Die Mannschaft aus dem Süden
würde im Teich schwimmen, die Mannschaft aus dem Westen würde zum
Spüldienst an der „Mary“ verdonnert.
Nachdem die Sache mit dem Essen und
Trinken geklärt war, der ganze Stift
mit Einladungen tapeziert war und
einige Bewohner sich zu uns gesellt
hatten, ging es los.
Pünktlich um 21:00 Uhr erfolgte der
Anstoß und im Speisesaal gab es zwei
Lager: ein rot-weißes und ein
schwarz-gelbes. Es war wie immer ein
spannendes Spiel zwischen den Mann-
schaften und es wurde schwer mitgefiebert, geschimpft, gelacht, sodass
wir kaum Zeit hatten, etwas zu essen
und der Grill erstmal verwaist blieb –
aber nur bis zur Halbzeit. Da sind wir
alle über die Steaks, Würstchen, Salate, Brote und so weiter hergefallen
und haben uns natürlich das leckere
Stadionbier aus Dortmund schmecken
lassen.
Dann ging es beim Mitfiebern in die
zweite Runde und nach 90 Minuten
trotz unserem Daumendrücken mit
0:0 in die Verlängerung (Gott sei
Dank: am nächsten Tag kein Frühdienst). So langsam gingen unsere
Vorräte auch zur Neige, aber die zwei
Mannschaften hatten kein Erbarmen
mit uns und schickten uns noch ins
Elfmeterschießen und es saß kaum
noch jemand auf seinem Po. Da hätten
wir aus dem Westen denen aus dem
Süden schon gratulieren können –
manchmal geschehen Fußballwunder,
aber diesmal NICHT.
Die Bayern haben 5:3 gewonnen:
GLÜCKWUNSCH BAYERN. Nachdem die
Glückwünsche verteilt waren und die
Tränen getrocknet, ging es ans Aufräumen, damit es morgens wie gewohnt zum Frühstück gehen konnte
und so kehrte erst gegen 0:00 Uhr
wieder Ruhe im Stift ein.
Liebe Leser, wie das so ist, wenn man
als Verlierer spülen muss, erfahrt ihr in
der nächsten „fliedner info“.
Monika Schmieds
Verschönerungsarbeiten
rund ums Haus
Floria Fee Otten
6
4. Jahrgang
August 2016
Ausgabe 3/2016
plus
fliedner
Demenzarbeit bei geistiger Behinderung
Betriebsausflug mal anders
„Engagement Inklusive!“
Haaner Friedensheim
bekommt zweite Boule-Bahn
Personalien
Veranstaltungen August bis Oktober
Theodor Fliedner Stiftung
Liebe Leserinnen und Leser,
man kann ja in der heutigen Zeit aus der täglichen
Nahrungszubereitung eine Wissenschaft machen;
vor allem, wenn man sich vornimmt, dass das
Ganze noch halbwegs gesund sein soll. Denn beinahe ständig sind die Gazetten und Fernsehprogramme gefüllt mit den neuesten Erkenntnissen
darüber, welche, gelegentlich etwas wunderlichen,
Nahrungskomponenten den Körper für eine
Lebenszeit von mindestens hundert Jahren stählen
und welche Lebensmittel – leider sind das meist
die besonders schmackhaften – angeblich ohne
Umweg ins sichere Verderben führen.
Zu den elementaren, häufig wiederholten Empfehlungen gehört dabei, ab einem gewissen Alter, dem
auch ich bereits angehöre, aus gesundheitlichen
Gründen den Salzgebrauch in der Küche sehr weitgehend zu reduzieren.
Ich habe es probiert. Ehrlich. Die meisten Gerichte
schmecken ohne Salz entsetzlich. Finde ich zumindest.
Allerdings wird auf der anderen Seite zur Zeit kaum
ein Gewürz so gehypt wie das Salz. Da wird Salz aus
dem Himalaya oder aus welchen mystischen Höhen
auch immer angeboten und sagenhaftes Tiefensalz
aus Ur-Ozeanen – ungeachtet der Tatsache, dass
vermutlich jede Salzlagerstätte so entstanden sein
dürfte. Man kann dicke Salzplatten erwerben, um
darauf Fisch oder Fleisch zu garen. Es gibt Kräuter,
Blüten- und Gewürzsalze, Persisches Blausalz, Pyramiden-Flockensalz, Bergkern- Ursalz und und und…
Ein durchschnittlicher Online-Supermarkt kennt so
um die 100 Varianten – zumeist zu buchstäblich
gesalzenen Preisen.
Die Bibel ist da bescheidener. Das Wort „Salz“
kommt in ihr an 40 Stellen vor. Aber häufig gerade
an sehr wichtigen wie dem Monatsspruch für den
August:
Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander. (Markus 9,50 E)
Der Satz ist das Schlusswort einer Rede, in der
Jesus den Jüngern die Leviten liest. Denn auf dem
Weg nach Kapernaum haben sie sich gestritten.
Und zwar darum, wer der Größte unter ihnen ist.
Jesus fordert die Jünger dazu auf, sich frei zu
machen vom egoistischen Blick auf die eigene
II
Bedeutung und sich stattdessen auf sein Wort und
auf den Weg des Reiches Gottes auszurichten. Das
tut er mit dem Wort vom Salz.
Im alten Israel spielte Salz eine kultische Rolle. Es
wurde eingesetzt, um Schlachtopfer frisch zu halten und zu reinigen. „Habt Salz in euch“ heißt
daher hier im übertragenen Sinn: „reinigt euch von
eurem Egoismus“. Und in der jüdischen Frömmigkeit wurde die Thora, das Gesetz Gottes, auch als
„Salz“ bezeichnet, das reinigt und stärkt. Jesus
überträgt das auf sein Wort und dessen reinigende
Kraft für das Leben derer, die ihm nachfolgen wollen. Sie sollen sein Wort in sich und untereinander
wirken lassen wie reinigendes Salz.
Am Ende fordert er sie auf, Frieden untereinander
zu halten, statt sich etwa in gesalzenen Ohrfeigen
zu üben. Denn die geistliche Kraft, die die Jünger
durch Jesu Wort gewinnen, die würden sie durch
Gerangel und Streitereien wieder einbüßen.
Ich lese den Monatsspruch als deutlichen Hinweis
an heutige Christinnen und Christen, auf eine
gelingende Gemeinschaft untereinander zu achten,
statt sich selbst in den Vordergrund spielen zu wollen. Denn im gemeinsamen Hören auf Jesu Wort
gewinnt unser Leben Kraft und Würze und durch
den Frieden untereinander können wir als Gemeinde
Jesu Christi Wirkung entfalten.
Über Momente gelingender Gemeinschaft berichtet
auch diese Ausgabe, wie etwa die Einweihung der
neuen Boulebahn im Friedensheim, die durch die
gemeinsame Arbeit vieler Menschen innerhalb und
außerhalb der Stiftung entstehen konnte. Genauso
können Sie auch Neues über die gemeinsame Arbeit
der Theodor Fliedner Stiftung mit dem CBE und über
das Symposium des Forschungsprojekts DAGBE erfahren – ebenfalls eine Gemeinschaftsleistung vieler
Menschen innerhalb und außerhalb der Stiftung.
Außerdem freuen wir uns darüber, dass wir neue
Menschen in unsere Gemeinschaft aufnehmen
konnten. Sie können sie auf den folgenden Seiten
kennen lernen.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und
einen schönen Sommer.
Herzliche Grüße,
Ihr
Demenzarbeit bei geistiger Behinderung:
Projekt liefert neue Erkenntnisse
Die Theodor Fliedner Stiftung
übernimmt im Projekt „Demenzarbeit bei geistiger Behinderung“ (DAGBE) Verantwortung
als Partner für Menschen mit
Behinderungen. Am 8. Juni
kamen Mediziner, Pflegende und
Interessierte zur Abschlusstagung im Altenhof.
Kein Platz war mehr frei im Saal
des Mülheimer Altenhofs. Rund
200 Menschen aus Medizin, Pflege
und Betreuung nahmen am Symposium „Demenzarbeit bei geistiger
Behinderung“ (DAGBE) teil. „Das
zeigt, wie wichtig es ist, dass wir
uns dem Thema stellen“, sagt Mitveranstalterin Dr. Claudia Gärtner,
verantwortlich für die Abteilung
Wissenschaft, Forschung und Entwicklung in der Theodor Fliedner
Stiftung und Koordinatorin des
DAGBE-Projekts. In einleitenden
Worten dankte Pfarrer Martin Bach,
Vorstandsvorsitzender der Theodor
Fliedner Stiftung, allen beteiligten
Partnern. Denn das Projekt ist kein
Alleingang, sondern wird mit der
Ostfalia Hochschule – Fakultät
Soziale Arbeit und der Diakonie
Michaelshoven gemeinsam durch-
geführt. Nicht zuletzt, weil das Projekt mit Unterstützung der Stiftung
Wohlfahrtspflege, der Pflegekassen
sowie dem Erzgebirgskreis und
dem Ministerium für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter des
Landes NRW realisiert werden
konnte, richtete Ministerin Barbara
Steffens Worte an die Teilnehmer:
„Wir müssen zu dem Punkt gelangen, an dem sich die Gesellschaft,
an dem wir alle uns, dem Menschen
mit Demenz anpassen und nicht
wie bisher zwanghaft das Umgekehrte versuchen.“ Den Beteiligten
sprach sie ihren Dank aus und
erhofft sich „viele Synergieeffekte
von denen Alten-, Behinderten- und
Krankenhilfe profitieren“.
Bei der Veranstaltung stellten die
Beteiligten Ergebnisse der dreijäh-
rigen Projektarbeit vor. Eine
wesentliche Forderung stellte Dr.
Claudia Gärtner in den Raum: „Wir
brauchen zwingend einen neuen
zusätzlichen Leistungstyp im Vergütungssystem der Eingliederungshilfe.“ Gerade bei der Versorgung
von Menschen mit Behinderung und
einer Demenz zeige sich, dass eine
Versorgung in einem interdisziplinären Team dringend notwendig sei.
Hier sei es wichtig die Zusammenarbeit zwischen Behindertenhilfe,
Altenhilfe und Medizin weiter auszubauen.
Prof. Dr. Sandra Verena Müller von
der kooperierenden Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel betonte in
ihrem Vortrag die Wichtigkeit der
Fort- und Weiterbildung aller an
der Versorgung beteiligten BerufsIII
gruppen. Darüber hinaus wurde
auch in der abschließenden Diskussion noch einmal deutlich, dass
eine umfassende Biografiearbeit
die Basis jeglicher Interventionen
bilden muss. Bei der Veranstaltung
wurden zudem ethische und theologische Fragen angesprochen. Das
DAGBE-Projekt war und ist ein
voller Erfolg mit vielen wichtigen
Erkenntnissen in der Arbeit mit
Menschen mit Behinderung und
wird weiter fortgeführt. Beide Träger werden sich auch weiterhin
intensiv der Arbeit mit Menschen
mit Demenz und einer geistigen
Behinderung widmen. Pfarrer Martin
Bach betonte abschließend: „Die
im Projekt geschaffenen Strukturen
im Dorf der Theodor Fliedner
Stiftung sind und bleiben fester
Bestandteil.“
Die Ministerin für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter,
Barbara Steffens, lobte das Projekt.
Betriebsausflug mal anders:
Stiftung Mercator ehrenamtlich unterwegs
„Die Stimmung ist gut bei uns“,
sagt Julia Heer, den Spaten in der
Hand. Neben ihr knattert der kleine
Radlader und wartet bis die nächste
Ladung Erde abtransportiert werden kann. Anstatt ein klassisches
Ziel für einen Betriebsausflug anzusteuern, greift die Mitarbeiterin
aus dem Bereich Kommunikation
der Stiftung Mercator wie ihre rund
20 Kolleginnen und Kollegen den
Garten- und Landschaftsbauern der
Fliedner Werkstätten unter die
Arme. Im Fliedner-Dorf gibt es zum
Beispiel einen Weg am Rathaus
oder Beete am Dorfplatz, die überarbeitet werden mussten. „Durch
den Regen in den letzten Wochen
sind wir ein bisschen in Rückstand
geraten, doch mit dieser Unterstützung konnten wir wieder aufholen“,
berichtet Inken Bolten, Leitung
der Betriebsstätte Mühlenhof der
Fliedner Werkstätten. Also ein
voller Erfolg für beide Seiten. „Es
ist das erste Mal, dass wir so etwas
machen, doch die Idee kam sofort
IV
gut an bei allen“, erzählt Julia Heer.
Ein Trend, den immer mehr Firmen
mitmachen: Anstatt sich selbst bei
tollen Freizeitaktivitäten zu feiern, spenden Mitarbeitende einen
Tag Zeit für soziale Projekte. Über
das Mülheimer Centrum für bürgerschaftliches Engagement kam der
Kontakt zum Fliedner-Dorf und den
Werkstätten für Menschen mit
Behinderung zustande. Nicht der
einzige Einsatzort im Stadtgebiet.
„Weitere 50 Mitarbeitende sind
unterwegs und packen mit an“,
erklärt Beate Wallek, ebenfalls aus
dem Bereich Kommunikation. So
auch in der Talentwerkstatt Styrum,
der Altenhilfe St. Engelbert, in einer
Flüchtlingseinrichtung sowie im
Haus Jugenddroschen. Beim gemeinsamen Abschlussgrillen kamen
dann alle Mitarbeitenden wieder
zusammen und stießen auf die geleistete Arbeit zu Recht an.
Start der Gemeinschafts-Ausstellung
„Engagement Inklusive!“
Was wäre ohne unsere Gesellschaft
ohne Ehrenamtler? Ob im Sport, in
Gemeinden oder im sozialen wie
im kulturellen Bereich, überall
wird die Arbeit von Ehrenamtlern
benötigt und hoch geschätzt. Dass
eine Behinderung kein Hindernis
ist, um sich ehrenamtlich einzubringen, zeigt die Ausstellung
„Engagement Inklusive!“. Sie ist
ein Gemeinschaftsprojekt in der
Stadt Mülheim vom „Centrum für
bürgerschaftliches Engagement“
(CBE) und der „Theodor Fliedner
Stiftung“. Zu sehen und lesen sind
auf zehn Roll Ups die Geschichten
von Menschen mit einem Handicap,
die trotzdem oder gerade deswegen einem Ehrenamt nachgehen.
Ausstellung
Vom 19. August bis zum 2. September ist die Ausstellung in der Sparkasse
Mülheim, Berliner Platz 1, während der Öffnungszeiten zu sehen.
INFO
Exemplarisch sei an dieser Stelle Ali
Aslan genannt, der bei „Echo
Mülheim“ wöchentlich lokale Nachrichten einspricht, um sie blinden
und sehbehinderten Menschen zur
Verfügung zu stellen. Oder Alfred
Beyer, der im „Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport“ verschiedene Sportkurse für
Menschen mit und ohne Behinderung betreut, damit vor allem Kinder
und Jugendliche ohne Leistungsdruck Spaß an der Bewegung haben
können. Gefördert wurde die Ausstellung, deren Bilder der Fotograf
Michael Neuhaus geschossen hat,
von der „Aktion Mensch“. Seit der
Ausstellungseröffnung beim Mülheimer Ruhrdax im April 2016 kann sie
von Einrichtungen aller Art kostenlos
ausgeliehen werden. Interessierte
melden sich bitte beim CBE unter
der Rufnummer (0208) 970 68-0.
Aktion Mensch
Mit Unterstützung der Aktion Mensch, führen das CBE und die Theodor
Fliedner Stiftung das Projekt fort und arbeiten weiter daran, Menschen
mit einer Behinderung bei der Ausübung eines Ehrenamtes zu unterstützen.
V
Haaner Friedensheim bekommt zweite Boule-Bahn
Tatkräftige Unterstützung kommt vom Boule-Kreis und den Fliedner Werkstätten
Der Bau der zweiten Boule-Anlage auf dem Gelände des Haaner
Friedensheimes ist eine wahre
Erfolgsgeschichte. Gemeinsam
teilten sich der Boule-Kreis und
das Friedensheim die Kosten und
ließen die Anlage von den Gartenund Landschaftsbauern der
Fliedner Werkstätten realisieren.
Tränen der Rührung flossen bei Dr.
Hermann Neumann während seiner
Rede anlässlich der Eröffnung der
zweiten Boule-Anlage auf dem
Gelände des Friedensheimes. Kein
Wunder, kam doch die Hälfte der
knapp 5.000 Euro über Spenden
des Boule-Kreises innerhalb von
nur vier Wochen zustande, ein
Engagement, das den Leiter der
Gruppe berührte. Jeden Montag,
im Sommer auch donnerstags,
kommen viele der rund 60 registrierten Spieler zusammen, um
die eigene Metallkugel möglichst
nah an die Zielkugel zu befördern.
VI
Die zweite Bahn,
gleich neben der
ersten, war nötig.
n
„Manchmal waren
x, Dr. Herman
echthild Mar
M
,
ni
ni
an
ov
el
Gi
es über 20 Spieler,
le Gumm
Ute Melchiore, Pfr. Gabrie
en Melchior,
ttina Warneck
Be
Vl.: Kurt-Eug
.
Dr
,
el
ib
das hat einfach Neumann, Giorgio Se
nicht mehr ausgeund Landschaftsbauern der Fliedner
reicht“, sagte Dr. Hermann Werkstätten gebaut wurde, spielte
Neumann. Umso mehr freute er Dr. Bettina Warnecke. Die Bürgersich, dass Giorgio Seibel, Ein- meisterin der Stadt Haan dankte
richtungsleiter des Friedenshei- der „engagierten Bürgerinitiative,
mes, zusagte, die Hälfte der für die wiederholte Bereicherung
Kosten zu übernehmen. „Der Boule- des Stadtbildes“, denn der BouleKreis ist ein wichtiger Bestandteil Kreis ist eine Gruppe von „Wir sind
im Leben der Bewohner und sorgt Haan“, einem Netzwerk Haaner
für Abwechslung.“ Auch wenn Senioren. Über 100 Gäste besuchnicht alle der Senioren aus ge- ten die Einweihung, die zudem auf
sundheitlichen Gründen selbst
den offiziellen 90. Geburtstag des
mitspielen können, setzen sie sich
Friedensheimes fiel, und ließen es
auf den angelegten Bänken dazu,
sich bei Kaffee, Kuchen und Herzklönen mit den Spielern und lassen
haftem gut gehen. Darunter auch
sich vom spannenden Spiel unterder Haaner Spontanchor aus dem
halten.
Senioren-Netzwerk, der ein Lied nach
Eine der ersten Kugeln auf der dem anderen schmetterte. Eine anneuen Bahn, die von den Garten- gemessene Feier für dieses Projekt.
Neuer Einrichtungsleiter für die Altenwohnanlage Großenbaum
Am 01. Juni 2016 hat Markus Fritsch seine Tätigkeit als
Einrichtungsleiter der Altenwohnanlage Großenbaum in
Duisburg aufgenommen. Der 49-jährige Duisburger, der
mit seiner Familie im linksrheinischen Stadtteil
Friemersheim lebt, arbeitete selbst einige Jahre als
Pflegefachkraft, bevor er Mitte der 90er Jahre erste
Leitungsverantwortung übernahm. Seitdem sammelte
Herr Fritsch als Wohnbereichsleiter, Pflegedienstleiter
und Einrichtungsleiter Erfahrungen in der Alten- wie
auch in der Behindertenhilfe und absolvierte Fachweiterbildungen im Bereich Palliative Care und Qualitätsmanagement. Zudem engagierte
er sich mehrere Jahre in der Krefelder Pflegekonferenz, als Honorardozent an Pflegeschulen und als Presbyter in seiner Kirchengemeinde. Besonders wichtig ist Markus
Fritsch, dass sich eine Einrichtung konsequent an der Bedürfnissen der Bewohnern orientiert und die aus dem Konzept „Heim zum Leben“ bekannten Werte der Privatheit,
Würde, Unabhängigkeit, Wahlfreiheit, Rechtssicherheit und Selbstverwirklichung in das
Zentrum aller Bemühungen stellt.
Neue Hygienefachkraft der Theodor Fliedner Stiftung
Zum 1. Juni 2016 hat Manuel Heinemann seinen Dienst
als Hygienefachkraft der Theodor Fliedner Stiftung angetreten. Zu seinen Tätigkeiten gehört unter anderem das
Durchführen von Hygiene-Schulungen und -Fortbildungen
sowie Hygiene-Begehungen. Der 35-jährige gebürtige
Duisburger hat sein Büro im Fliedner Krankenhaus
Ratingen und ist für alle Einrichtungen der Stiftung zuständig. Schon kurz nach seiner Ausbildung zum
Gesundheits- und Krankenpfleger gelangte er an das
Fliedner Krankenhaus Ratingen und arbeitete dort die
letzten sechs Jahre in der Suchttherapie. Berufsbegleitend absolvierte er die
Weiterbildung zur Hygienefachkraft. Außerhalb seiner Arbeitszeit trifft man Manuel
Heinemann am ehesten beim Badminton, beim Tanzen oder in der Natur. Mit seiner
Lebensgefährtin zieht er in Kürze nach Leverkusen-Hitdorf.
VII
Termine August bis Oktober 2016
Praxisvortrag: Dialektisch-Behaviorale
Therapie und Kunsttherapie
9. August 2016, 16.15 - 17.45 Uhr
Veranstaltungsort: Fliedner Klinik Berlin,
Gruppenraum Tagesklinik, 5. Etage,
Charlottenstraße 65, 10117 Berlin
Referentin: Bettina Bechen
Praxisvortrag: Psychische Störungen
bei Leistungssportlern und Besonderheiten
in der Behandlung
23. August 2016, 16.15 - 17.45 Uhr
Veranstaltungsort: Fliedner Klinik Berlin,
Gruppenraum Tagesklinik, 5. Etage,
Charlottenstraße 65, 10117 Berlin
Referentin: Dipl.-Psych. Brit Hitzschke
Das Neue Begutachtungsassessment (NBA) Multiplikatorenschulungen Termine 2016
Beschreibung
Termine der jeweils eintägigen Schulungen:
29. August 2016 und 30. August 2016,
jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr
Anmeldeschluss ist zwei Wochen vor Beginn
des jeweiligen Seminars. Die Teilnehmerzahl
ist auf 20 Personen begrenzt.
Seminargebühr: 120,00 €
Seminarort: Fliedner Akademie –
Tagungszentrum Duisburg, Zu den Wiesen 50,
47269 Duisburg
Referentin: Dr. phil. Angela Löser
Psychotraumatologie für helfende Berufe
Der Fortbildungskurs besteht aus sechs
Modulen:
Modul I und II: 09. und 10. September 2016
Modul III und IV 11. und 12. November 2016
Modul V und VI 13. und 14. Januar 2017
Seminargebühr: 1150,00 €
Seminarort: Fliedner Akademie –
Tagungszentrum Duisburg, Zu den Wiesen 50,
47269 Duisburg
Referentinnen: Dr. Claudia Gärtner und
Dipl. Psych. Martina Hahn
Ein kraftschöpfendes „WIR“ im Team gestalten
Zweitägige Fortbildung
am 20. und 21. September 2016,
jeweils von 9.30 bis 17.00 Uhr
Seminargebühr: 205,00 €
Seminarort: Fliedner Akademie –
Tagungszentrum Duisburg, Zu den Wiesen 50,
47269 Duisburg
Referentin: Ursula Hampe
Deeskalation in der Altenhilfe – Umgang mit
aggressivem Verhalten gegen Pflegende
Zweitägiges Seminar
am 22. September und 2. November 2016,
jeweils von 9.00 bis 16.30 Uhr
Seminargebühr: 195,00 €
Seminarort: Fliedner Akademie – Tagungszentrum
Duisburg, Zu den Wiesen 50, 47269 Duisburg
Referentin: Gitta Alandt
„Der Mensch an meiner Seite...“ – Grundlagen
von Palliative Care für Pflegehelfer/innen und
Betreuungskräfte (Teil 1)
23. September 2016, 9.00 bis 16.00 Uhr
Seminargebühr: 110,00 Euro
Seminarort: Fliedner Akademie –
Tagungszentrum Duisburg, Zu den Wiesen 50,
47269 Duisburg
Referentin: Dr. phil. Angela Löser
Weiterbildung: Zusätzliche Betreuungskraft
in Pflegeheimen nach § 87 b SGB XI
Alltagsbegleitung
Beschreibung
Die Weiterbildung findet über einen Zeitraum
von fünf Wochen statt, jeweils an fünf Tagen
der Woche, jeweils 9.00 bis 16.15 Uhr
Basismodul:
19. - 23. September 2016
04. - 07. Oktober 2016
24. - 28. Oktober 2016
Insgesamt ist eine Freistellung für 25 Werktage
notwendig. Info: (0208) 48 43-194
Kosten der Weiterbildung: 1046,00 Euro inkl.
Seminarunterlagen
Veranstaltungsort: Seminarhaus der
Theodor Fliedner Stiftung, Kölner Straße 292,
45481 Mülheim an der Ruhr
Gelingende Zusammenarbeit mit Angehörigen
in der Tagespflege
26. September 2016, 9.30 bis 16.00 Uhr
Seminargebühr: 110,00 €
Seminarort: Fliedner Akademie –
Tagungszentrum Duisburg, Zu den Wiesen 50,
47269 Duisburg
(0203) 975 99-660
(0203) 975 99-661
E-Mail [email protected]
Referentin: Karin I. Voigt
„Das tut gut!“ – Entspannung für
Menschen mit Demenz
28. September 2016, 9.00 bis 16.00 Uhr
Seminargebühr: 95,00 €
Seminarort: Fliedner Akademie –
Tagungszentrum Duisburg, Zu den Wiesen 50,
47269 Duisburg
Referentin: Silvia Steinberg
„demenz-balance-Modell (c)“ Demenz –
erleben, verstehen, handeln
26. Oktober 2016, 9.30 bis 16.00 Uhr
Seminargebühr: 110,00 €
Seminarort: Fliedner Akademie –
Tagungszentrum Duisburg Zu den Wiesen 50,
47269 Duisburg
(0203) 975 99-660
(0203) 975 99-661
E-Mail [email protected]
Referentin: Karin I. Voigt
Symposium Fliedner Update
Psychotraumatherapie
9. November 2016, 13.30 bis 19.30 Uhr
Begrenzte Teilnehmerzahl,
Anmeldung erforderlich
Veranstaltungsort: Fliedner Krankenhaus
Ratingen, Thunesweg 58, 40885 Ratingen
Referenten: Prof. Dr. Barbara Wild/
Dr. Nina Becher-Dortschy/Dr. Raffaela Blöink/
Dr. Marc-Andreas Edel
und
Termine
e
r
ren
e
t
i
e
W
zu unse
n
e
n
io
t
n
Informa geboten finde
n
a
s
er:
Bildung
rnet unt
e
t
n
I
m
i
Sie auch erakademie.de
n
d
e
li
www.f
Impressum:
Depression – eine Bindungserkrankung?
28. September 2016, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Fliedner Klinik Stuttgart,
Gruppenraum Tagesklinik, 5. Etage,
Charlottenstraße 65, 10117 Berlin
Referent: Prof. Dr. med. Henning Schauenburg,
Heidelberg
Theodor Fliedner Stiftung
Fliednerstraße 2
45481 Mülheim an der Ruhr
Telefon: (0208) 48 43-0
Fax: (0208) 48 43-105
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Claudia Kruszka,
Niclas Kurzrock
w w w. f l i e d n e r. d e
Fotos: Theodor Fliedner Stiftung, privat
Volksliedersingen im Kloster Arnstein
Am 8.6.2016 war es soweit. Ehrenamtler und Bewohner wurden eingeladen zum gemeinsamen Volksliederund Schlagersingen nach Obernhof
ins Kloster Arnstein. Gegen 12 Uhr
versammelten sich alle zur Abfahrt
im Bistro des Fliedner-Stifts in Katzenelnbogen. Die Küche versorgte die
Reisenden mit leckeren Lunchpaketen
und im Einrichbus ging es bei schönem
Wetter Richtung Kloster Arnstein.
Gut angekommen stärkte man sich an
der Außenmauer des Klosters. Hier
wurde schon viel gelacht und das ein
oder andere Lied angestimmt.
Anschließend ging es durch das Gemäuer in die Klosterkirche. Dort begrüsste Frau Schranz, 1. Vorsitzende
des Seniorenbüros „Die Brücke“, alle
Gäste. Sie freute sich, dass so viele
Besucher gekommen waren, um einen
gemeinsamen Nachmittag zu verbringen. Pater Bernhard übernahm den
nächsten Teil, indem er interessante
Details über die Klostergeschichte
erzählte.
kräftig mitgesungen und geschunkelt.
Zwischendurch erzählte Herr Ruthard
eine Westerwälder Geschichte vom
„Hausschlachten“ und hatte die
Lacher auf seiner Seite.
Danach ging es zum gemeinsamen
Kaffeetrinken in den Pilgersaal. Dort
warteten bereits die Lahntalmöwen
unter der Leitung von Frau Pfaff auf
die zahlreichen Sängerinnen und
Sänger. Frau Schranz und Herr Ruthard
führten durch das abwechslungsreiche Programm.
Viel zu schnell ging die Zeit vorüber
und man traf sich im Innenhof, um
gemeinsam das Schlusslied „Wenn
der Tag zu Ende geht“ zu singen.
Die Gäste sangen mit viel Freude die
ausgesuchten Lieder. Auch bei den
Vorträgen der Lahntalmöwen wurde
Nachdem die letzten Töne verklungen waren, traten alle die Heimreise
wieder an. Man war sich darin einig,
dass so ein schöner Nachmittag
durchaus wiederholungsbedürftig
sollte.
Martina Größchen
7
Vatertag ...
Den diesjährigen Vatertag, am 5. Mai, verbrachten wir mit
10 Bewohnern auf der Fachinger Kirmes.
Um 10:00 Uhr trafen wir uns im Bistro und mit vier Autos
ging es dann los nach Fachingen. Die Stimmung war gut
und alle freuten sich bei strahlendem Sonnenschein auf
den Ausflug.
In Fachingen angekommen, begann der Vormittag mit
einem Gottesdienst.
Danach wurde erst einmal der Durst mit einem kühlen
Bier gelöscht und hier und da traf man auch noch alte Bekannte, mit denen man ein Schwätzchen hielt. Zum
Mittag gab es Leckeres vom Grill, was sich die Bewohner
schmecken ließen.
Nach dem Essen lockte ein Spaziergang an der Lahn. Herr
Müller hatte seine Mundharmonika dabei und während
man sich bei einer Rast auf den Bänken ausruhte, wurde
musiziert und gesungen.
Im Dorfgemeinschaftshaus hatten viele Freiwillige leckeren
Kuchen gebacken, den sich unsere Bewohner bei einer
Tasse Kaffee nicht entgehen ließen.
Rundum zufrieden ging es dann gegen 16:00 Uhr wieder
Richtung Heimat.
Kerstin Hahn
8
9
Unser diesjähriger Bewohnerurlaub
Vom 6. bis 10. Juni fand unser erster
Bewohnerurlaub statt. Die Fahrt mit
sieben unternehmungsfreudigen Bewohnern ging nach Elkhausen in den
schönen Westerwald.
Unsere Unterkunft war ein seniorengerechtes Familien- und Tagungshaus
mit dem schönen Namen „Arche Noah
Marienberge“. Dort konnten sich Jung
und Alt auf einem ruhigen Gelände
begegnen und erholen. Einige Bewohner sind schon mehrfach dort gewesen, da der Urlaub immer etwas
Besonderes ist.
Einmal raus aus dem Alltagsgeschehen
und etwas anderes erleben. So haben
wir jeden Tag Ausflüge gemacht.
Wir waren in der Abtei Marienstatt und
haben den Klostergarten besichtigt.
Ein wahres Paradies an unterschiedlichen Heilkräutern. Wer wollte, konnte
anschließend, nach einer Stärkung mit
einem leckeren Eis, noch an einer
Vesper teilnehmen.
Auch waren wir am Biggesee. Unser
Ziel war eine Schiffsfahrt. Manch eine
Bewohnerin denkt noch an das Abenteuer, um an das Schiff zu kommen.
Der Weg war sehr steil und unsere
Anvertrauten mussten sich auf uns
verlassen können, denn es ist schon
schwierig, wenn man keine Chance
hat, mitzuhelfen. Aber wir zwei Betreuerinnen haben das gut bewältigt.
Unser diesjähriges Highlight war der
Besuch einer Kunstglasbläserei. Dort
haben wir sehr anschaulich erklärt
bekommen, wie aus Glas die schönsten Gegenstände geblasen werden.
Wer wollte, durfte sich auch mal versuchen. Bei anschließendem Kaffee,
10
Erfrischungsgetränken und Gebäck konnten
wir uns mit der Kunstbläserin noch austauschen.
Auch durfte ein Grillen am Abend nicht
fehlen. So haben die Bewohner Reisig
gesammelt und wir haben damit unser
Feuer entfacht und Würstchen gegrillt.
Selbstverständlich kam an einem Abend
auch unser Heimleiter, Herr Roth und hat
alle zum Essen eingeladen.
An den anderen Abenden haben wir gespielt und erzählt, so wurde es immer spät.
In diesen Tagen haben wir alle sehr viel
gelacht und erlebt. Es war eine sehr schöne
Zeit, in der sich die Bewohner und wir
Betreuungskräfte sehr nahe gekommen sind
und uns gegenseitig von einer ganz anderen
Seite kennenlernen durften.
Pia Stöckel
11
Sanitätshaus und Orthop. Technik
K. P. Bremm
Das besondere Sanitätshaus für
Ihre Gesundheit im Einrich
Untertalstrasse 31
56368 Katzenelnbogen
Tel.: 06486/91 1866
Fax: 06486/91 1867
Privat: 06486/8994
www.rhein-Lahn-info.de
Meisterbetrieb
Prothesenbau • Orthesenbau
Einlagen • Kompressionsstrümpfe, -hosen
Leibbinden, Bandagen, • Halskrawatten, Bruchbänder, Miederwaren, Brustprothesen
Vertrieb von Rollstühlen und
Rehabilitationsmitteln
Krankenpflegebedarf • Altenheimbedarf
Aarstraße 4-6 • 56368 Katzenelnbogen
Tel. 06486 / 9008-0 • Fax 06486 / 9008-20
Impressum
Seniorenstift
Theodor Fliedner Stiftung
Seniorenstift
Stiftstraße 14,
56368 Katzenelnbogen
Telefon (06486) 918-0
Telefax (06486) 918-123
www.seniorenstift.fliedner.de
[email protected]
Redaktion
Andreas J. Roth (verantw.),
Martina Größchen, Kerstin Hahn,
Sabine Hoffmann, Floria Fee Otten,
Monika Schmieds, Pia Stöckel,
Sabine Weigang
Nächster Erscheinungstermin
November 2016
12