Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung EINZELPREIS FR. 2.– 5. JAHRGANG, NR. 31 DONNERSTAG, 11. AUGUST 2016 Stephan Rawyler Stephan Rawyler Bewegende Wahl Treffen der Töfffahrer Ab in den Brunnen! Die Kampfwahl ums Gemeinde präsidium bewegt die Leserbrief schreiber. Seiten 2 und 5 Motorradfahrer mit bis zu 500 Pferdestärken unter dem Hintern haben sich getroffen. Seite 3 Polygrafin Naemi Marty ist zum Abschluss ihrer Lehre im Brunnen «gegautscht» worden. Seite 8 Die beiden Kandidaten im Gespräch Tatverdächtiger festgenommen Die Polizei hat einen Tatverdächti gen festgenommen, der Mitte Juni eine Tankstelle in Neuhausen über fallen haben soll. Das bestätigt die Polizei gegenüber den «Schaffhauser Nachrichten». Der Tatverdächtige soll beim Überfall die Kassiererin mit einer Pistole bedroht haben. Diese blieb unverletzt, der Räuber entkam mit Bargeld. Die Polizei hatte mit unverpixelten Fotos nach dem Mann gesucht. (r.) Kinder auf dem Fussballplatz Lächelnd schauen sie an der Kreuzung Klettgauer- / Zollstrasse den vorbeifahrenden Automobilisten nach. E twas ernster sind die Mienen von Roland Müller und Stephan Rawyler, wenn’s ums Gemeindepräsidium geht. Denn dieses streben die beiden Kandidaten bei der Wahl von Ende August an. Im Gespräch mit der «Neuhauser Woche» erklären der Herausforderer und der Bisherige, weshalb man ihnen die Stimme geben soll. Seiten 6 und 7 Bild: vf Auf dem Sportplatz Langriet findet seit Montag das Fussballcamp der MS Sports statt. Rund 55 Kinder trai nieren dort bis Freitag. Rein um die Verbesserung im Fussball gehe es im Camp aber nicht, wie der Campver antwortliche von MS Sports, Enrico Heiner, gegenüber Radio Munot sagte. Im Vordergrund stehe der Spass. Daneben sollten die Kinder auch den sozialen Umgang lernen. (r.) ANZEIGE Die Kantonalbank wird zur Mieterin Die Anlagegruppe könne als Käuferin mit der Liegenschaft Wil denstrasse 6 die Gesamtüberbauung im Rahmen des Quartierplans «Wil denstrasse-Chilesteig» besser planen und umsetzen, teilt die Kantonal bank weiter mit. Das sei eine Chance für eine positive Entwicklung des Quartierbilds. Neuhausen sei ein wichtiger Standort der Bank und mit 15 Mitarbeitenden und zwei Lernen den die grösste Niederlassung. (r.) Ibrahim Kaya Kundenberater, T 052 630 65 58 mobiliar.ch mobiliar.ch Ibrahim Kaya 160418E04GA Die Schaffhauser Kantonalbank hat ihre Liegenschaft an der Wil denstrasse 6 per 1. August ver kauft. Käuferin ist laut einer Mit teilung die CSA Real Estate Swit zerland Residential, eine Anlage gruppe der Credit Suisse Anlage stiftung. Mit dem Verkauf wird die Schaffhauser Kantonalbank vom Eigentümer zum Mieter; am Be trieb der Filiale ändert sich nichts. Ein langfristig abgeschlossener Mietvertrag mit einer Option auf Verlängerung stellt sicher, dass die Filiale auch in den nächsten Jahren an der Wildenstrasse blei ben kann. Kundenberater, T 052 630 65 58 160418E04GA Eine Anlagestiftung hat das Gebäude gekauft, in dem die Kantonalbank ihre Filiale betreibt. 2 Tribüne Stephan Rawyler wiederwählen FDP, SVP, GLP sowie der Gewerbe verband Neuhausen am Rheinfall unterstützen die Kandidatur von Stephan Rawyler. Schön. Und was ist mit den normalen Ein wohnerinnen und Einwohnern von Neuhausen? Viele haben sich über bestimmte Bauprojekte in unserer Gemeinde geärgert und die ganze Schuld unserem Gemeindepräsi denten zugeschrieben. Ist das korrekt? Wir denken nein. Es wird dabei vergessen, dass die Einwoh nerstruktur unserer Gemeinde sehr überaltert ist, ein Drittel der Bevölkerung ist über 65 Jahre alt, und historisch gesehen ist Neuhausen eine Arbeiterstadt. Das bedeutet, dass die Steuerein nahmen relativ tief sind, und wenn nicht jüngere Bewohner des Mittel standes einziehen, werden diese Einnahmen immer kleiner und die Soziallasten immer grösser. Es ist darum nötig, Bauprojekte mit einem gewissen Standard zu unter stützen. Mögliche Investoren aber versuchen, eine so hohe Rendite wie möglich zu erzielen, genau wie wir alle mit unseren Ersparnissen. Stephan Rawyler hat sich seit 2005 erfolgreich für die Zukunft unserer Gemeinde und das Wohl unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger eingesetzt: Verkehrsentlastung, Verminderung der Lärmemissionen (haben wir persönlich erlebt), Gewinnung steuerkräftigerer Ein wohnerinnen und Einwohnern. Wir kennen Stephan Rawyler auch als Kulturförderer, zum Beispiel mit den Konzerten im Charlottenfels. Deshalb werden wir Stephan Rawy ler wiederwählen, damit das Leben in Neuhausen am Rheinfall weiter hin attraktiv bleibt. Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 11. AUGUST 2016 von uns allen. Ich wähle Stephan Rawyler wieder zum Gemeinde präsidenten, weil er sich erfolg reich einsetzt für einen gesunden Finanzhaushalt mit sparsamen Umgang unserer Steuergelder. Auch seinen Einsatz zur Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Kirchacker hat mich positiv über zeugt. Unsere Gemeinde soll wei terhin gesund und effizient zu einem attraktiven Wohnort wach sen können mit einem erfahrenen und erfolgreichen Stephan Rawyler als Gemeindepräsident. René Sauzet Neuhausen Vorwärts mit Neuhausen Noch vor wenigen Jahren beklagten sich die Neuhauserinnen und Neu hauser unisono, dass insbesondere im Ortszentrum seitens der Ge meinde nichts gemacht wird. Nun hat sich mit Stephan Rawyler als Gemeindepräsident innert weniger Jahre bereits vieles verändert. So zum Beispiel die neue, fussgänger freundliche Gestaltung des Orts zentrums mit Ochsenplatzkreisel oder der Beginn einer neuen Ära am Industrieplatz mit dem S-Bahnhof Rheinfall inkl. Doppelliftanlage zum Rheinfallbecken. Zu erwähnen sei hier auch die neue Badi Otterstall, die so gut gelungen ist, dass diese bereits Preisauszeichnungen be kommt. Weiter ist es erfreulich, dass sich wieder namhafte Projektinves toren zur baulichen Entwicklung für Neuhausen überhaupt interessieren und bereits tatkräftig die bauliche Erneuerung insbesondere am In dustrieplatz aufgleisen. Das kommt nicht von ungefähr. Da ist professio nelle Aufbau- und Überzeugungs arbeit über Jahre notwendig, damit überhaupt jemand sein gutes Geld in Neuhausen investiert. Stephan Rawyler ist da ein stiller, emsiger Schaffer für die gedeihliche Ent wicklung unsere Gemeinde. Natürlich kann ich ein wenig verste hen, dass nach jahrzehntelangem Stillstand nicht alle über diese Neuerungen gleich begeistert sind, wir das aber so ziemlich alle seiner zeit gewünscht haben. Nutzen wir doch den Elan, dass vornehm lich private Bauwillige bei uns inves tieren möchten und somit Aufträge, Arbeit und schlussendlich zeit gemässe Architektur zu uns bringen. Mit der baulichen Entwicklung in Neuhausen muss es nämlich drin gendst weitergehen, damit unsere IN EIGENER SACHE Ein ständiges Kommen und Gehen Die «Neuhauser Woche» gibt jun gen Menschen die Möglichkeit, Einblick in den Journalismus zu be kommen. Nathalie Krebser (rechts im Bild) hat ein Jahr lang Beiträge geschrieben, Bilder fotografiert und Zeitungsseiten gestaltet. Nun ist das Jahr um, und die Fachmaturität ist bestanden. Für die Herblingerin ist es Zeit weiterzuziehen. Vielen Dank, Nathalie, für Deinen Einsatz! Als Nachfolgerin hat vorletzte Woche Jana Zellweger begonnen (links im Bild). Die gelernte Kauf frau wohnt am Untersee und freut sich, Neuhausen und seine Bewoh ner näher kennenzulernen. Guten Start! (vf) Jacques A. und Eleonor Staehli Neuhausen Neuhausen braucht Rawyler Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, unsere Gemeinde steht aktuell in einer interessanten Entwicklungsphase mit grosser Zukunft. Es stehen Entscheidun gen an, die für uns herausfordernd und nachhaltig sind. Unser Gemeindepräsident hat mit seiner Erfahrung eine klare Strategie mit hoher Qualität zum Wohlergehen Jana Zellweger kommt (links), Nathalie Krebser geht (rechts). Bild: vf schwierigen strukturellen Probleme wie die zu zahlreichen, billigen Alt wohnungen, und damit zu attraktiv für Sozialbezüger, oder die wach sende Überalterung uns finanziell nicht erdrücken. Mit dem aktuellen Projekt Sanierung/Erweiterung Kirchackerschulhaus steuert Rawy ler auch hier genau den richtigen Kurs zu dieser Frage. Markus Anderegg Einwohnerrat FDP Wir wählen Marcel Zürcher Am 28. August wählen wir Marcel Zürcher zum neuen Präsidenten der Neuhauser Schulbehörde. Wir kennen den 53-jährigen Neuhau ser als anpackend, kompetent und engagiert. Marcel Zürcher arbeitet stets lösungsorientiert, er ist ein Macher und kann gut zuhören. Dies sind Qualitäten, welche für einen künftigen Schulpräsidenten wichtig sind. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie den partei unabhängigen Marcel Zürcher Ende August wählten. Dass ich zudem die Namen der bisherigen Mitglieder der Schulbehörde, Pius Brida, Gabi Nieblas und Giovanna Colucci, auf meinen Wahlzettel schreibe, ist selbstredend. Caroline Christen Ewald Bollen Neuhausen Stimmabstinenz gibt zu denken In einem Leserbrief im «Klettgauer Boten» vom 26. Juli schreibt Arthur Müller aus Schaffhausen über sein Unverständnis, was die 45 Prozent Stimmbeteiligung von Neuhausen in der vergangenen Abstimmung vom 3. Juli betrifft: «Es geht darum einzusehen, dass in einer Stadt gemeinde wie Neuhausen die demokratische Notwendigkeit eines Urnenganges erkannt wird. Ins besondere in der Führung des Präsi denten bedarf es diesbezüglich einer Klarheit in der Darstellung der zur Diskussion befindlichen gemeindepolitischen Aufgaben, die komplexer werden.» Nun, dass Neuhausen bei der letzten Volksabstimmung das Schlusslicht bei der Stimmbeteiligung mit … FORTSETZUNG AUF SEITE 5 DONNERSTAG, 11. AUGUST 2016 Neuhauser WOCHE Gemeindeleben 3 DIE GEMEINDE INFORMIERT Ankunft der Teilnehmer des Boss-Hoss-V8-Treffens beim Restaurant El Cajon. 21 dieser «Monster» fahren ein. Bilder: jz Jede Maschine ist ein eigenes Kunstwerk. 7000 PS pausieren im «El Cajon» Boss-Hoss-V8-Motorräder werden die riesigen Fahrzeuge genannt, die am Freitag im Restaurant El Cajon eine Rast eingelegt haben. Es war ein Spektakel sowohl für die Wirtin wie auch für die 21 Fahrer. Jana Zellweger Normalerweise sind diese Räder eine echte Rarität. Die V8-Motor räder sind speziell, da sie mit einem Chevrolet-Automotor angetrieben werden. Sie sind die grössten ihrer Klasse. Mit den breiten Lenkern und den lauten Motoren lassen sie Männerherzen höherschlagen. Doch die V8 sind nicht nur laut und schnell, sondern auch sehr schwer. Die Gewichtsklasse der anwesenden Motorräder reicht bis zu 600 Kilo. Einige haben zudem bis zu 500 PS. Vor dem «El Cajon» parken also Motorräder, die zusammen mehr als 7000 PS haben. Das Fahren will aber geübt sein. Der Automotor benötigt viel Platz im vorderen Teil des Fahrzeugs. Es ist Gewöhnungssache, doch mit ihm lässt sich jeder Pass ohne Probleme befahren. Laut dem V8-Fahrer Michael Schmölzin gibt es kein Motorrad zweimal. Jedes sei ein Individuum. Dies zeige sich beispielsweise beim Lack oder beim Auspuff. Jedes Jahr gibt es ein Treffen in der Schweiz. Sie dauern einige Tage. Vom Hotel aus geht es zu verschiedenen Destinationen. Beim diesjährigen Treffen durfte der Rheinfall nicht fehlen. Boss-Hoss-V8-Treffen werden in verschiedenen Ländern durchgeführt. In Deutschland treffen sich jeweils etwa 200 Fahrer. Schade ist allerdings, dass viele in Europa angemeldete Fahrzeuge Sammlerstücke sind und den Asphalt kaum berühren. Das «El Cajon» ist ein bekannter und praktischer Rastplatz für Töfffahrer. Alle werden gastfreundlich von Besitzerin Irini Savvas und ihrem Team empfangen. Diesmal sorgte der Countrysänger David Waddell aus Texas für eine gemüt liche Stimmung. Anschaffung einer neuen Kartonpressmulde Die Kartonpressmulde der Gemeinde stammt aus dem Jahr 1994 und ist in die Jahre gekommen. Da die Press hydraulik nicht mehr funktioniert und der Pressdruck dadurch zu gering ist, muss die Mulde öfter geleert werden, wodurch die Entsorgungskosten höher ausfallen. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat der Beschaffung einer neuen Kartonpressmulde zugestimmt. Diese wird voraussichtlich im Herbst 2016 in Betrieb genommen werden. Autofahrer bei Kollision verletzt Ein Verletzter und zwei beschädigte Autos sind das Fazit eines Verkehrsunfalls in Neuhausen. Am letzten Donnerstag fuhr ein 39-Jähriger mit seinem Auto auf der Schaffhauserstrasse in Richtung Stadt. Verkehrsbedingt musste er abrupt abbremsen. Der Lenker des nachfolgenden Autos bemerkte dies zu spät. In der Folge kam es zur Auffahrkollision, wobei der 39-Jährige leicht verletzt wurde. An beiden Autos entstand Sachschaden. Der Unfallverursacher musste mehrere Hundert Franken Depot hinter legen, wie die Polizei mitteilt. (r.) IMPRESSUM Verlag und Druck Kuhn-Druck AG, Neuhausen Dieter Mändli, [email protected] Telefon +41 52 672 10 88 Redaktion Vincent Fluck (vf), Jana Zellweger (jz) [email protected] Telefon +41 52 633 32 38 Abonnement [email protected] Telefon +41 52 633 33 66 Anzeigenverkauf Eva Baumann [email protected] Telefon +41 52 633 32 69 Kooperationspartner Meier + Cie AG, Schaffhausen Adresse «Neuhauser Woche», Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43, 8212 Neuhausen am Rheinfall Online www.neuhauserwoche.ch PERFOR MANCE Die «El Cajon»-Wirtin Irini Savvas mit den Fahrern Romi (l.) und Reto. Gastfreundlich begrüsst sie die V8-Fahrer in ihrem Lokal an der Zollstrasse. Michael Schmölzin und Thomas Werner (r.) sind begeisterte V8-Fahrer, sie kommen jährlich fürs Schweizer Treffen aus Deutschland. neutral Drucksache 01-12-317927 myclimate.org MARTIN CHRISTIAN & KESSLER AMSLER martinkessler.sh | neu christianamsler.ch | bisher AM 28. AUGUST IN DEN REGIERUNGSRAT. Pilzkontrolle Die Pilzkontrollstelle befindet sich wie bisher im Pavillon Werkhof (Untergeschoss), Zentralstrasse 52. Kontrollzeit: 14. August bis 30. Oktober 2016 jeden Sonntag von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Amtliche Pilzkontrolleure: Thomas Muhl Ruth Bänziger und Team PK SH für eine weitere, gewerbefreundliche Amtsperiode als Gemeindepräsident. Tel. 079 468 21 78 Tel. 052 672 67 83 Ausserhalb dieser Zeit wird in Neuhausen am Rheinfall keine Pilzkontrolle durchgeführt. Vorhangstoffe Nähservice und Heimberatung Bei Pilzvergiftung (24h): Tel. 145, Tox Info Suisse Zürich oder Ruth Bänziger Tel. 079 703 70 14 / 052 672 67 83 Infos zu allen www.vapko.ch A1424101 Pilzkontrollstellen der Schweiz Sommerausverkauf bis 50 % unter Kaufen Sie nur wildgewachsene Pilze, wenn Sie den Kontrollschein gesehen haben. Verwenden Sie sonst Zuchtpilze! A1425055 Telefon 052 640 17 00 Mobile 076 573 17 00 079 221 30 83 CH-8212 Neuhausen am Rheinfall www.neuhausen.ch Wahl vom 28. August 2016 Wahlzettel für die Wahl von vier Mitgliedern der Schulbehörde und der Schulpräsidentin / des Schulpräsidenten für die Amtsdauer vom 2017 bis 2020 Die Wahl erfolgt auf Amtsdauer, unter Vorbehalt der Änderung der kantonalen Bestimmungen. Poststrasse 1, CH-8212 Neuhausen [email protected] A1424946 Wichtig für das Ausfüllen des Wahlzettels: Art. 46 der Gemeindeverfassung: Die Schulpräsidentin oder der Schulpräsident sowie die 3 weiteren Mitglieder der Schulbehörde werden in einem Wahlgang bestimmt. Auf dem Wahlzettel ist auf einer fünften Linie aufzuführen, wer als Präsidentin oder Präsident der Schulbehörde wirken soll. Als Präsidentin oder als Präsident kann nur gewählt werden, wer auch als Mitglied der Schulbehörde gewählt wird oder gewählt worden ist. Bitte leer lassen 1. Frisches Blut tut gut! Roland Müller 2. 3. 4. Wer von den vier oben aufgeführten Mitgliedern der Schulbehörde soll als Schulpräsidentin oder Schulpräsident wirken? Bitte leer lassen 5. Kath. Pastoralraum Neuhausen Hallau Gottesdienste unter: A1413957 www.kath.neuhausen-hallau.ch Hinweis: Als Schulpräsidentin oder als Schulpräsident kann nur gewählt werden, wer auch als Mitglied der Schulbehörde gewählt wird oder gewählt worden ist. als neuer Neuhauser Gemeindepräsident Theres und Arthur Müller A1425068 Handschriftlich ausfüllen! Wieder in die Schulbehörde Giovanna Colucci Pius Brida Gabi Nieblas Bild von uns… CH-8212 Neuhausen am Rheinfall www.neuhausen.ch Wahl vom 28. August 2016 Wahlzettel für die Wahl von vier Mitgliedern der Schulbehörde und der Schulpräsidentin / des Schulpräsidenten für die Amtsdauer vom 2017 bis 2020 Die Wahl erfolgt auf Amtsdauer, unter Vorbehalt der Änderung der kantonalen Bestimmungen. Wichtig für das Ausfüllen des Wahlzettels: Art. 46 der Gemeindeverfassung: Die Schulpräsidentin oder der Schulpräsident sowie die 3 weiteren Mitglieder der Schulbehörde werden in einem Wahlgang bestimmt. Auf dem Wahlzettel ist auf einer fünften Linie aufzuführen, wer als Präsidentin oder Präsident der Schulbehörde wirken soll. Als Präsidentin oder als Präsident kann nur gewählt werden, wer auch als Mitglied der Schulbehörde gewählt wird oder gewählt worden ist. 1. 2. 3. Giovanna Colucci Pius Brida Gabi Nieblas Bitte leer lassen Bitte leer lassen 5. Hinweis: Als Schulpräsidentin oder als Schulpräsident kann nur gewählt werden, wer auch als Mitglied der Schulbehörde gewählt wird oder gewählt worden ist. Handschriftlich ausfüllen! TAG DER OFFENEN TÜR Samstag, 27. 8. 2016, ab 9.00 Uhr An diesem Tag haben Sie die Gelegenheit, unsere Räumlichkeiten zu besichtigen und uns persönlich kennnenzulernen. Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen! Kita Märlihuus, Freyastrasse 16, 8212 Neuhausen am Rheinfall, Mobil: 076 434 81 93 E-Mail: [email protected], Web: www.kitamaerlihuus.ch 4. Wer von den vier oben aufgeführten Mitgliedern der Schulbehörde soll als Schulpräsidentin oder Schulpräsident wirken? Eine kleine Welt zum Träumen und Wohlfühlen. Tribüne DONNERSTAG, 11. AUGUST 2016 Neuhauser WOCHE FORTSETZUNG VON SEITE 2 … Oberhallau abtauschen konnte, ist kein grosser Anlass zur Freude. Da bin ich mit Arthur Müller einig, entsprechend schreibe ich nicht zum ersten Mal in dieser Sache. Einsehen hat mit Einsicht zu tun, mein lieber Arthur Müller. Einsicht kann man nicht magistral verordnen. Einsicht muss persönlich gewonnen werden. Einsicht kann auch der angesprochene Neuhauser Gemeindepräsident Dr. Stephan Rawyler nicht predigen, auch wenn ihm manche das Talent für das Predigen durchaus zusprechen würden. Die Meinung sei Ihnen belassen, Herr Müller, auch wenn sie aus freisinniger Sicht unberechtigt ist. Freiheitlich denken und handeln, Bürgerrechte und -pflichten wahrnehmen und seinen persönlichen Beitrag zum Gemeinwohl leisten, das war der gemeinsame Nenner der freisinnigen Gründerväter des modernen Bundesstaates von 1848. Und so falsch ist das auch heute nicht. Das blosse Konsumieren staat licher Leistungen, der leichtfertige Umgang mit Gütern der Allgemeinheit – den natürlichen Ressourcen, aber auch mit den Finanzen –, das verantwortungslose Übertragen von hoheitlichen, aber unattraktiven Aufgaben gehören ganz bestimmt nicht dazu. In erster Linie zu Hause, aber vor allem auch in der Schule muss durch Vorbilder vorgelebt und vermittelt werden, warum der Einsatz für Land und Leute als Teil unseres Milizsystems so bedeutsam für unser Zusammenleben ist. Zu guter Letzt vielleicht, so Gott will, kommt es dann zur Einsicht und zum persönlichen Engagement, und wenn es nur der Gang an die Urne ist. Peter Fischli Neuhausen Der grosse Unbekannte Frischen Wind soll’s geben in unserer Gemeinde. Er habe zwar keine Exekutiverfahrung, aber das solle ja eine Chance sein für Neuhausen! Wenn ich den beruflichen Background von Roland Müller näher betrachte, nie und nimmer würde ich mir dieses Amt zutrauen, ohne Exekutiverfahrung. Wahrlich eine sehr grosse Selbstüberschätzung des Kandidaten! Gegenüber unse- rem bestens bewährten Stephan Rawyler bringt er auch keinen Altersbonus ein, lassen Sie sich durch die späte 68er-Frisur nicht täuschen, beide sind praktisch gleich alt. So, und nun zum Programm, ja, wo ist das eigentlich? – Bildungsreformen, die sind von unserem Gemeinderat Ruedi Meier fertig aufgestellt und in guten Händen. – Die Integration unserer Ausländer. Wer will, dem steht die Ein bürgerung offen, man muss halt nur wollen und sein eigenes dazu tun. Wir haben genug Anlässe in unserer Gemeinde, wo man teilnehmen und sich einbringen kann. Gemeinderat Di Ronco macht seine Sache gut. – Übrigens, puncto noch mehr in den sozialen Bereich investieren: Wir steigern uns jährlich im hohen sechsstelligen Frankenbereich, da hat auch Gemeinderätin Franziska Brenn kaum Spielraum, oder haben Sie Ideen? – Und die Finanzen, die wurden vorher von Stephan Rawyler und jetzt von Gemeinderat Dino Tamagni streng und erfolgreich im schwarzen Bereich geführt. – Falls Sie die Grafiken der Bevölkerungsentwicklung in der letzten Rechnung analysiert haben, dann sollten Sie sich nicht aufregen, dass unser Gemeindepräsident seit Jahren durch eine fortschrittliche, zukunftsgerichtete Planung erfolgreich Investoren findet, die attraktiven und bezahlbaren Wohnraum für jüngere berufstätige Steuer zahler bauen, ohne dabei die Ortsentwicklung aus den Augen zu verlieren. Nicht so wie unsere Väter – Abriss des «Sternens», wilde Bauerei ohne Konzept, hässliche Fassaden direkt über dem Rheinfall, die Staumauer an der Schaffhauserstrasse und vieles mehr, sodass nichts zusammenpasst! Wenn der Herr Gegenkandiat nun Stephan Rawyler vorwirft, er hätte kein Konzept, dann ist das eine Unterstellung! Der Vorwurf, dass die Bevölkerung nicht involviert werde, ist unwahr, ich denke da an die Quartiergespräche. Und noch eine letzte Bemerkung: Diese Quartierpläne werden jeweils vom Gesamtgemeinderat gutgeheissen. Und Sie wären dann als Gemeindepräsident auch nur einer von fünf! Machen Sie Ihrem Komitee nicht zu viele (falsche) Hoffnungen! Walter Herrmann Einwohnerrat Wahlen = Auswählen Anscheinend gibt es in Neuhausen immer noch Leute, die meinen, Roland Müller sei ein Hampelmann der IG R.O.T oder der Lakai von Jakob Walter und mir. Damit es alle lesen können, Roland Müller ist ein Kandidat der ÖBS Neuhausen. Jakob Walter ist immer noch Befürworter der Hochhäuser auf dem RhyTech-Areal und ich nicht. Warum so spät? Eigentlich war seit Längerem bekannt, das die SP mit einem Kandidaten bei der Gemeindepräsidentenwahl antreten wird. Leider wurde daraus nichts. Dieser Umstand wurde dann leider auch relativ spät kommuniziert. Räubergeschichten wie eine Intrige der Gegner der RhyTech-Hochhäuser gegen Rawyler können Sie getrost DIE GEMEINDE INFORMIERT Geländer am Oberbergweg In Absprache mit Hans Krapf informiert das Baureferat in der oben erwähnten Angelegenheit wie folgt: Aufgrund des Leserbriefs von Hans Krapf in der «Neuhauser Woche» vom 4. August hat der Gemeindepräsident diesen zu einer Besprechung eingeladen. Dabei konnten dieser und Thomas Müller, Leiter Tiefbau, der diplomierter Ingenieur ist und 25 Jahre Erfahrung im Strassenbau hat, Hans Krapf aufzeigen, dass das Geländer der VSS-Norm 640 568 entspricht, die für ein Geländer als Absturzsicherung eine Mindesthöhe von 1.00 Meter vorschreibt. Das nun installierte Geländer hat eine Höhe von 1.03 bis 1.05 Meter. Den Hinweis von Hans Krapf, dass das Geländer auch als Handlauf genutzt wird, hat das Tiefbauamt aufgenommen und wird die Situation mit Pro Infirmis als Fachstelle überprüfen. Im unteren Teil des Oberbergwegs soll zudem ein Ersatz für das unpraktische Vierkantgeländer geprüft werden. 5 vergessen. Vor zwei Monaten gab es uns noch gar nicht. Vieles, was Sie sehen, ist einfach nur gut improvisiert worden. Was uns aber alle in diesem Komitee «jetzt dä Wechsel» antreibt, ist die Tatsache, dass Gemeindepräsident Rawyler bereits zum dritten Mal bei der Wahl ohne Gegenkandidat dasteht. Wahlen bedeuten Auswählen, und nur mit Roland Müller als zweitem Kandidaten ist diese Auswahl gegeben. Im Gegensatz zu den zwei letzten Wahlen können bei diesen Wahlen die Neuhauserinnen und Neuhauser auch klar sagen, was sie von der Arbeit des Gemeindepräsidenten halten. Diesmal gibt es nicht nur Rawyler und leer, sondern auch Roland Müller als Zeichen gelebter Basisdemokratie in Neuhausen. Nutzen Sie die Möglichkeit, und gehen Sie zahlreich wählen für den Wechsel. Thomas Theiler Komitee «Jetzt dä Wechsel» Komitee für Stephan Rawyler Namens des überparteilichen Unterstützungskomitees für Dr. Stephan Rawyler als Gemeindepräsident von Neuhausen am Rheinfall informiere ich Sie über dessen Gründung durch folgende Mitglieder (Kern-Komitee): Einwohnerrat Arnold Isliker, Einwohnerrat Christian Schwyn, Kantonsrätin Hedy Mannhart, Einwohnerrat Marco Torsello, Einwohnerrat Markus Anderegg, Einwohnerrat Patrik Waibel, Einwohnerrat Peter Fischli, Kantonsrat René Sauzet, Einwohnerrätin Sara Jucker, Einwohnerrat Peter Schmid, Einwohnerrat Walter Herrmann und Kantonsrat Willi Josel. Das Komitee ist offen für alle Neuhauserinnen und Neuhauser, die der Ansicht sind, dass Dr. Stephan Rawyler auch weiterhin seine erfolgreiche Arbeit als Gemeindepräsident zum Gemeinwohl von Neuhausen am Rheinfall fortführen soll. Peter Fischli Überparteiliches Komitee Stephan Rawyler ZU WENIG PLATZ Die Wahl des Gemeindepräsidenten bewegt. Die Reaktion hat in noch nie erlebtem Ausmass Leserbriefe erhalten, die die Platzverhältnisse sprengen. Fortsetzung in der nächsten Ausgabe. (r.) 6 Wahlen vom 28. August Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 11. AUGUST 2016 Stephan Rawyler gegen Roland Müller – Ende Monat wird gewählt. Stephan Rawyler will eine weitere Amtsperiode lang Neuhauser Gemeinde präsident sein. Roland Müller sieht sich als Alternative und fordert ihn heraus. Dass es im Gemeindepräsidium zu einer Kampfwahl kommt, hat mittlerweile die Runde gemacht. Was hatten Sie für Reaktionen aus der Bevölkerung? Roland Müller: Ich habe relativ viele Reaktionen gehabt. Ausschliesslich positive. Stimmen, die nicht für mich sind, gibt es sicher auch, aber davon haben sich nur wenige geäussert. Das ist eigentlich schade, da ich ja für Transparenz und Kommunikation bin. Stephan Rawyler: Ich habe nur positive Rückmeldungen bekommen von Leuten, die sagen, ich mache einen guten Job, ich solle weitermachen, und sie unterstützten mich. Sie haben mit Erstaunen die Kandidatur von Herrn Müller zur Kenntnis genommen. Herr Müller, wie kommt es eigent lich, dass Sie kandidieren? Wer hat Sie angefragt? Müller: Die Geschichte ist so, wie ich sie bereits im Schaffhauser Fernsehen erzählt habe. Richtig ist, dass ich angefragt habe. Anfang Jahr habe ich bei anderen Parteien sondiert, ob sie jemanden aufstellen fürs Gemeindepräsidium. Mir wäre es recht gewesen, wenn die eine etablierte Persönlichkeit lanciert hätte… … wozu es aber nicht gekommen ist. Müller: Ich habe dann einige Personen gefragt. Sie antworteten, dass sie sich zur Wahl stellen, aber das Mandat nicht annehmen würden. Für mich kam das nicht infrage, da ich einen positiven, transparenten und offenen Wahlkampf will; da kann man nicht einen Kandidaten lancieren, der die Wahl dann gar nicht annehmen will. So habe ich mich zur Verfügung gestellt. Weshalb treten Sie an? Müller: Es gibt verschiedene Gründe. Erstens, dass der Wähler die Möglichkeit hat auszuwählen. Dann glaube ich, dass ich die Kompetenzen habe, Neuhausen auf einen anderen Weg zu bringen, der sozial-ökologisch den Interessen von Neuhausen entspricht und der Gemeinde auch guttut. Als vor zwei Wochen Ihre Kandi datur vorgestellt wurde, fielen Vorwürfe gegen den Gemeinde präsidenten. Was würden Sie anders machen? Müller: Auf der Kommunikationsebene könnte man offener sein, auf die Leute zugehen, eine gewisse Empathie zeigen; Informationen anders vermitteln und vielleicht auch andere Informationskanäle nutzen. Rawyler: Ich denke, wir haben in der Kommunikation sehr viel gemacht. Ich bin auf Facebook sogar bei der Gruppe «Du bisch en Neuhuuser, wenn … » dabei. Über diese gibt es immer wieder Kleine Anfragen. Für mich ist wichtig, dass eine Bürgerin oder ein Bürger mich gut erreichen kann. Man kann mich anrufen, mir ein Mail schreiben oder mich auf der Strasse ansprechen. Darüber hinaus sind die grossen Projekte zu erwähnen, die zum Teil zu Stirnrunzeln geführt haben. Mit dem Dialogforum haben wir versucht, dazu zu informieren. Was ich auch immer wieder nutze, sind Interviews, deshalb bin ich auch für die «Neuhauser Woche» und unterstütze es, dass wir eine Lösung für diese Zeitung finden. So gesehen, kann ich gut auf die Leute zugehen. Ich bin seit 18 Jahren im Gemeinde- «Es ist wichtig, dass Neu hausen weiterhin gesunde Finanzpolitk betreibt.» Stephan Rawyler rat: Wenn ich nicht die Fähigkeit hätte, mit den Leuten zu reden, hätte ich die vielen Wahlen nicht immer wieder gewonnen. Müller: Mir sagen die Leute, die Hemmschwelle sei zu gross; sie getrauten sich nicht, Ihnen ihre Anliegen mitzuteilen. Stephan Rawyler Beruf: Dr. iur., Rechtsanwalt Alter: 55 Partei: FDP Politik: Einwohnerrat von 1990 bis Juni 1998, Gemeinderat seit Juli 1998, Gemeindepräsident seit 2005, Kantonsrat von Herbst 2006 bis 2012 Weitere Tätigkeiten: Präsident der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde, Präsident des Vereins Rezitalkonzerte Zürich, Mitglied der Leitungsgruppe der Regionalkonferenz Zürich Nordost Hobbys: Klassische Musik, Lesen, Kochen, Reisen, ab und zu Sport (Bild: zvg) Rawyler: Es sind alle herzlich eingeladen, mich anzurufen. Oder man kann mir ein Mail schicken, wenn man sich nicht anzurufen getraut, oder man kann persönlich vorbeikommen. Herr Müller, Sie bemängeln auch, dass Herr Rawyler kein Konzept bei der Entwicklung von Neuhausen hat … Müller: Für mich ist nicht genau klar, wohin Neuhausen steuert; die Gemeinde hat kein Baukonzept. Es hat ganz viele Bauprojekte – Posthof Süd etc. –, aber visuell passen sie nicht zusammen. Rawyler: Das kann ich ganz klar widerlegen. Es ist alles dokumentiert auf der Gemeindehomepage. Wir hatten als ersten Schritt die Studie «arc actuel», bei der wir schauten, wo man in der Gemeinde Veränderungen vornehmen kann – parzellenscharf. Hierfür bekamen wir Finanzmittel des Kantons und des Bundes. Danach machten wir die Studien «Haag, Hähnle» für das Zentrum und das Unterdorf sowie für das ganze Gemeindegebiet, um zu sehen, welche Quartiere man unverändert lassen kann und bei welchen Handlungsbedarf besteht. Herr Müller war bei den Dialog foren, wo wir die Ergebnisse vorstellten, persönlich dabei und hat nie eine Frage gestellt oder gesagt, etwas sei ihm unklar. Kürzlich hatten wir in der Rhyfallhalle eine gut besuchte Ausstellung, wo das Ortszentrum als Gipsmodell zu sehen war. Bewusst kennzeichneten wir alles, was neu kommt. Ich habe von niemandem gehört, man komme nicht draus. Es ist übrigens daran zu erinnern, dass es der Regierungsrat war, der das RhyTech- und das SIG-Areal als Entwicklungsschwerpunkte bezeichnet hat. Müller: In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, dass ich nicht gegen Verdichten bin – das wird mir gelegentlich vorgeworfen. Wenn man verdichtet, muss jedoch kompensiert werden – ökologisch oder mit Grünflächen. Es darf keinen Dichtestress geben ohne Nutzen für die Allgemeinheit. Beispiele? Müller: Man könnte mit Grün dächern und Kollektoren arbeiten, den Bauherren und Investoren etwa die Auflagen machen, dass sie Minergiebauten erstellen. Ich bin DONNERSTAG, 11. AUGUST 2016 Neuhauser WOCHE Gemeindepräsidium 7 der Bisherige und sein Herausforderer überzeugt, dass dies machbar ist. Rawyler: Beim Betrachten der Quartierpläne – sie sind ebenfalls im Internet einsehbar – stellt man fest, dass wir für die Privaten Auflagen machen, die strenger sind als zum Beispiel bei unserem Projekt im Kirchacker. Sie müssen Minergie P erfüllen, wir von der Gemeinde nur Minergie. Das entspricht einem Preisunterschied von 6 bis 12 Prozent. Was sagen Sie damit aus? Rawyler: Wir haben bereits strenge Energievorgaben. Und wenn wir jemandem gestatten, höher zu bauen, muss er der Bevölkerung etwas zurückgeben. Das kann man auf verschiedene Weise tun. Zum Beispiel beim Projekt Industrieplatz Ost – das ist dort, wo das Café Tobler ist – bekommen wir eine Durchwegung. Wir können also in Zukunft einen Weg erstellen, der vom Platz für alli zum Industrieplatz führt – abseits von den Strassen. Wir verlangen auch eine Begrünung. Und wir fordern natürlich auch eine Abgabe, denn höher bauen ist nicht gratis. Ein Teil dieser Abgabe könnte man für die Neugestaltung der Burgunwiese verwenden. Herr Müller, normalerweise sammelt man als Neuhauser Politiker erste Erfahrungen im Einwohnerrat, wird dann Gemeinderat und schliesslich Gemeindepräsident. Erfahrung ist doch wichtig, oder nicht? Müller: Es hat auch Vorteile, dass ich im politischen System nicht integriert bin. So kann ich meine Gedanken freier fassen. Ich habe aber grossen Respekt vor dem Amt des Gemeindepräsidenten und «Ich kann Neuhausen auf einen neuen Weg bringen. Der Wechsel ist nötig.» Roland Müller nehme das ganz sicher nicht auf die leichte Schulter. Ich muss und darf noch ganz viel lernen. Im Einwohnerrat wirkt zuweilen eine ganz eigenartige Dynamik. Sie würden da wohl mehrmals auf die Nase fallen, weil Sie die Abläufe nicht kennen … Müller: Das glaube ich nicht. Es ist nicht viel anders, als wenn ich in einem Verband eine Bildungs reform durchziehe. Da muss ich mit dem Kanton, mit Betrieben, Schulen und mit Lehrern verhandeln. Dieser Prozess ist ähnlich. Herr Rawyler, kann man Gemeindepräsident sein ohne politische Erfahrung? Rawyler: Darüber müssen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden. Es ist aber so, dass man vom ersten Tag an gefordert ist. Und als Gemeindepräsident ist man nicht nur fürs Bauen zuständig. Da sind zum Beispiel Personalfragen. Und ein ganz grosser Bereich ist das Geld. Man muss sich mit dem Finanzreferenten immer wieder fragen, wie man es in der Gemeinde einsetzen soll. Weiter muss man Beschlüsse des Regierungsrats umsetzen und schauen, dass die Kolleginnen und Kollegen sich an die Normen halten, die das Recht aller Stufen vorgibt. Man ist also vom ersten Tag an auch Aufsichtsinstanz. Die Frage, wie hoch man in Neuhausen bauen soll, Herr Müller, als Gemeindepräsident wollen Sie Ihr Pensum nach dem Vorbild der Stadt Schaffhausen vermindern … Müller: Ich kann mir vorstellen, dass ich das tun würde. Aber entscheiden kann ich das nicht, dazu bräuchte es eine Verfassungsänderung. Herr Rawyler, wäre es realistisch, Ihre Arbeit in einem 75-ProzentPensum zu erledigen? Rawyler: Der gesamte Gemeinderat hat jetzt ein Stellenpensum von 300 Prozent. Durch fünf geteilt, ergäbe das für jeden 60 Prozent. Da stellt sich dann die Frage, welcher Tätigkeit man in den restlichen 40 Prozent nachgehen könnte. In der Stadt Schaffhausen haben sie 70 Prozent. Einige der Schaffhauser Kollegen haben mir gesagt, dass sie aber deutlich mehr arbeiten. Grundsätzlich ist jede Lösung möglich. Man muss sich aber klar darüber sein, dass das erst ab der Legis laturperiode 2021 möglich wäre. Während der laufenden Amtszeit kann man das nicht ändern. Roland Müller Beruf: Berufsschullehrer und selbständig erwerbender Medienberater Alter: 53 Partei: ÖBS Verbandspolitik: Leiter Arbeitsgrupe Berufskenntnisse, Mitglied Reformumsetzungskommission BIVO 2014 Polygrafen, Mitglied Kommission für Berufs- und Qualitätsentwicklung Polygrafen, Stoffplanrevision Polygrafen usw. Weitere Tätigkeiten: Lebenshilfe Singen, Ferienpass Schaffhausen Hobbys: Familie, Politik, (Tisch-)Tennis, Kunst, Literatur, neue Medien. (Bild: zvg) nimmt zeitlich in meinem Arbeitsalltag einen relativ kleinen Stellenwert ein. Müller: Ich bin heute Abteilungsleiter und war früher Mitbesitzer einer Privatschule mit relativ vielen Mitarbeitern. Mit Personalfragen kenne ich mich also aus. Wenn ich eine Bildungsreform umsetze – oft bin ich der Leiter –, muss ich mich auch an die Gesetze halten. Und wenn ich ein Budget aufstelle, muss ich mich auch an die Vor gaben meiner vorgesetzten Stelle halten; ich bin es gewohnt, mit Geldern umzugehen, die mir nicht gehören. Ich kann auch Positionen einnehmen, die nicht meine sind, zum Beispiel, wenn ich alle elf Schulen für Gestaltung gegenüber dem Staatssekretariat für Bildung und Innovation vertrete. Zum Schluss kurz und knapp: Weshalb soll man Sie wählen? Müller: Mich soll man wählen, weil ich Neuhausen auf einen neuen Weg bringen kann. Der Wechsel ist nötig. Für mich war es übrigens spannend zu beobachten, dass Sie, Herr Rawyler, im heutigen Gespräch kein einziges Mal etwas Kritisches über sich selbst gesagt haben. Ich selber bin sehr kritisch gegenüber mir selbst und meinem Schaffen. Ich glaube, ich kann besser auf die Leute eingehen und spüren, was die Bevölkerung, das Gewerbe, die Industrie und die Gemeinde brauchen. Rawyler: Es ist wichtig, dass Neuhausen am Rheinfall weiterhin eine gesunde Finanzpolitik betreibt. Eine Steuererhöhung ist für mich nur eine allerletzte Möglichkeit, wenn es nicht anders geht. Wir müssen schauen, dass die Leute, die hierherziehen, solche sind, die Steuern zahlen. Wir haben genügend günstige Woh nungen in Neuhausen am Rheinfall; wir müssen mit schönem Wohnraum die Mittelklasse ansprechen. Wir brauchen gute Schulen; schöne, lebenswerte und familienfreundliche Quartiere. Und ich denke, wir sollten weiterarbeiten, wie es der Gemeinderat als Gesamtgremium in den vergangenen Jahren gemacht hat. So bringen wir Neuhausen am Rheinfall tatsächlich weiter. Ich wäre sehr erfreut, wenn ich diese s pannende Arbeit weiter ausüben dürfte. (Interview: vf ) 8 Letzte Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 11. AUGUST 2016 Ein unüblicher Arbeitstag Zum Zeichen der bestandenen Lehre «fliegt» sie in den Brunnen. Das traditionelle Gautschen in der Druckerbranche ist auch dieses Jahr mit Erfolg durchgefüht worden. Die Lehrabgängerin der Kuhn-Druck AG musste sich dem Ritual stellen. Sir Jefferson jubiliert «Clowns & Kalorien» setzt in diesem Jahr auf bewährte und besonders beliebte Artisten. Einer davon ist Sir Jefferson. Sein Markenzeichen sind die pompösen Ringe an seinen Fingern. Er hat sich zur Feier seines Doppeljubiläums – 30 Jahre Bühne und 10 Jahre Clowns & Kalorien – etwas ganz Spezielles ein fallen lassen: Mit neuem und massgeschneidertem Kostüm mit 3000 Swarowski-Steinen und mit St. Galler Stickereien verwöhnt er die Gäste zurzeit nicht nur kulinarisch. Er bringt diese auch mit seinen artistischen und komödian tischen Einlagen zum Staunen und Lachen. Das Verzehrtheater «Clowns & Kalorien» gastiert noch bis Sonntag, 21. August, im Langriet. (sr) (Bild Mike Kessler) Es ist Donnerstag, der 4. August, der zweitletzte Arbeitstag meiner vierjährigen Lehre zur Polygrafin. Ein Tag wie jeder andere, denke ich, bis die Uhr halb vier schlägt und der ereignisvolle Akt seinen Anfang nimmt. Ahnungslos stehe ich von meinem Arbeitsplatz auf und erblicke hinter mir die Gehilfen des Gautschmeisters, die in zügigen Schritten auf mich zuschreiten. Nach kurzer Schreckensstarre starte ich einen Fluchtversuch aus dem Fenster. Er scheitert kläglich, denn schon haben sie mich an Armen und Beinen gepackt, und der Brunnen naht mit jedem Schritt. Der Gautsch meister ruft der Nachmittagshitze entgegen: «Packt an! Lasst ihren Corpus Posteriorum fallen auf diesen nassen Schwamm, bis triefen seine beiden Ballen. Der durstigen Seele gebt ein Sturtzbad obendrauf, das ist der Tochter Gutenbergs die beste Tauff.» Gleichzeitig werde ich auf einen nassen Schwamm gesetzt, und sie giessen mir hinterhältig einen vollgefüllten Eimer kaltes Wasser über den Kopf. Diese nächste Starre nützen sie kaltblütig aus, packen mich erneut und werfen mich in den Brunnen. Der Gautschmeister hat es sich zur Pflicht gemacht, meinen Kopf noch einmal ganz unterzutauchen. Nun bin ich komplett durchnässt und habe doch grosse Freude, denn jetzt bin ich gegautscht. Dieses Ritual wird allen zuteil, die in der Druckbranche die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden haben. Gegautscht wird man, um sich von den schlechten Gewohnheiten der letzten vier Jahre zu befreien. Nun kann ich als frische Absolventin den Schritt in die Arbeitswelt starten. Vielen Dank der KuhnDruck AG! Naemi Marty Lehrabgängerin, Kuhn-Druck AG WITZ DER WOCHE Treffen sich zwei Schnecken. Fragt die eine: «Was ist denn mit dir passiert? Wo hast du denn das blaue Auge her?» Erzählt die andere: «Also ich jogge so durch den Wald, da schiesst plötzlich ein Pilz aus dem Boden!» Lehrabgängerin Naemi Marty wird anlässlich des erfolgreich bestandenen Lehrabschlusses gegautscht. Bild: zvg ANZEIGE ANZEIGE AGENDA DO., 11. AUGUST ■■ Rhyfall Open des Tennisclubs Langriet, bis Sonntag; Langrietstrasse 93 Neuhausen; 15.30 Uhr bis 19 Uhr. 10 Uhr im Schützenhaus Langriet SA., 13. AUGUST MI., 17. AUGUST ■■ Neuhauser Flohmi. Auf dem Platz für alli, 7–16 Uhr SO., 14. AUGUST ■■ Fäscht für alli 18.30 – 23 Uhr auf dem Platz für alli; mit Musik der Gruppe Safe Heaven ■■ Bunkerparty und Bikerbrunch Ab Weitere Daten auf www.nordagena.ch FR., 12. AUGUST Neuhuuser Märkt auf dem Platz für alli, Zentralstrasse 34, ■■ MARTIN KESSLER & CHRISTIAN AMSLER AM 28. AUGUST IN DEN REGIERUNGSRAT. ...weil sie sich mit Herzblut für unseren Kanton einsetzen. A1423433 Arie M. Späth, Unternehmer, Schaffhausen
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