Gesundheitsdienstleister Häussler wird 100 Jahre Ulmer Wundtag

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Besuch von Gesundheitspolitikern
Insbesondere den bürokratischen Ballast monierten die Häussler-Geschäftsführer Armin Zepf, Alexander Pohl und
Hans-Peter Dahlmann. Oft wisse man
nicht, ob es Willkür oder Organisationsdefizite bei den Krankenkassen sind.
Dies zeige sich angesichts von über 300
Hilfsmittel-Verträgen mit den gesetzlichen Krankenkassen. Jede Kasse wolle
die Produkte anders geliefert haben.
Gesundheitsdienstleister
Häussler wird 100 Jahre
Foto: Roland Schütter
Der Ulmer Gesundheitsdienstleister
Häussler kann heuer auf 100 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Das
Unternehmen macht mit mehr als 150
Beschäftigten etwa 16 Mio. Euro Umsatz.
Der breit aufgestellte Anbieter für Medizin- und Rehatechnik sowie Orthopädie
hat in den vergangenen zwei Jahren ein
großes Logistikzentrum aufgebaut und
kann von dort aus auf 30.000 Artikel zugreifen, die von 30 Außendienst-Mitarbeitern zum Kunden gebracht werden.
Pro Jahr kommen etwa 8.000 Kunden
neu dazu. Das Unternehmen greift auf
den RehaVital-Verbund zurück, bei
dem Alexander Pohl, einer der HäusslerGeschäftsführer, seit Kurzem im Aufsichtsrat ist.
Besuch bei Häussler (v. l.): Staatssekretär Lutz
Stroppe, Geschäftsführer Armin Zepf, SPDMdB Hilde Mattheis und die Geschäftsführer
Hans-Peter Dahlmann sowie Alexander Pohl.
Mit den täglichen Schwierigkeiten im
Gesundheitsmarkt befassten sich Staatssekretär Lutz Stroppe aus dem Bundesgesundheitsministerium in Begleitung
der gesundheitspolitischen Sprecherin
der SPD-Bundestagsfraktion Hilde Mattheis bei einem Firmenbesuch von
Häussler im April. Die Politiker befassten sich drei Stunden lang mit den Problemen eines mittelständischen Betriebes
in dieser Branche und versprachen,
die diskutierten Sachverhalte in die Beratungen im Bundestag mit einzubringen.
2.000 Teilnehmer bei Seminaren
Häussler setzt auf Qualität. Darum werden im Forum mehr als 50 Veranstaltungen im Jahr für mehr als 2.000 Teilnehmer
angeboten. Hier wird geschult, was in der
Praxis von den Fachleuten der Pflege gebraucht wird. Alexander Pohl sprach in
einem Fachvortrag unklare Regelungen
für das koordinierte Entlassmanagement
von Patienten aus den Kliniken an. Dabei
seien die Wahlfreiheit und die Willenserklärung des Patienten sehr wichtig. Vorbildlich seien Versorgungspauschalen,
wie sie die AOK Bayern leiste.
Staatssekretär Stroppe schlug vor, die
auf Bundesebene geschlossenen Verträge zu überprüfen, damit die Qualitätskriterien stärkere Berücksichtigung fänden und die Beratung des Patienten
deutlich verbessert werde.
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Ulmer Wundtag im Juni
Das Sanitätshaus Häussler veranstaltet
am 15. Juni den fünften Ulmer Wundtag
mit dem Thema „Brennpunkt Wunde –
wenn die Wunde den Alltag bestimmt“.
Neben Fachvorträgen gibt es eine Industrieausstellung mit rund 25 Herstellern.
Zielgruppe sind Wundexperten und
Pflegetherapeuten ICW, Pflegefachkräfte
aus dem ambulanten oder stationären
Kranken- und Altenpflegebereich, Mediziner, Mitarbeiter von Krankenkassen
und Sanitätshäusern. Das Häussler Forum ist anerkanntes Bildungsinstitut
bei der ICW und es können somit ICWRezertifizierungspunkte sowie die Punkte zur freiwilligen Registrierung beruflich Pflegender erworben werden.
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MTD 6/2016
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