InnenministerwollenFacebook

Die Harke
NACHRICHTEN FÜR DAS MITTELWESERGEBIET
NIE NBU RGE R Z E ITU NG VON 1871
Montag, 8. August 2016
Heute mit
Hannover-Seite
Nr. 184 • 32. Woche • Preis 1,40 Euro
WARMSER WIESN
Ausgelassener Abschluss
der Sportwerbewoche
Mehr als 800 Menschen feierten am Samstagabend fröhlich auf bayrische Art ❱❱ SEITE 24
JAHNSTRASSENFEST
Tradition wieder
aufgegriffen
❱❱ SEITE | 17
MAN RÜCKT ZUSAMMEN
FOTO: SARKAR
HSG und Aue
kooperieren
❱❱ SEITE | 27
wetter
heute
morgen
11–22°
10–19°
Neue gesetzliche Grundlage geplant – Datenschutzbehörde hat Zweifel am Vorhaben
oN Heiko RaNDeRmaNN
Vo
wirtschaft
Ölpreise gehen
wieder auf talfahrt
rotterDam. Die Ölpreise sind wieder deutlich gesunken. ein Barrel (159 Liter)
der Nordseesorte Brent kostete am Wochenende 43,89
US-Dollar. insgesamt sind die
Preise seit anfang Juli wieder
unter Druck. experten erklären dies mit dem hohen Rohölangebot insbesondere aus
Saudi-arabien.
gewinnzahlen
lotto: 6, 25, 26, 33, 45, 47
S Per aHl: 0
SPiel 77: 5 8 5 5 9 6 8
S Per 6: 6 2 7 0 1 2
oHNe GeW HR
niedersachsen
neue Pflichtpolice
für Hausbesitzer?
Hannover. Niedersachsens
Umweltminister Stefan Wenzel
(Grüne) fordert eine Pflichtversicherung für elementarschäden an Häusern, die etwa
durch Starkregen verursacht
werden. Die Versicherungswirtschaft lehnt das ab.
Die Harke
Postfach 1360
31563 Nienburg
Telefon: (0 50 21) 966-0
Vertrieb, Service: 966 – 418
Redaktion: 966 - 208
Privatanzeigen: 966 – 4 18
10032
4 194434
Innenminister wollen Facebook
zur
z Herausgabe von Daten zwingen
101405
annover. Im Kampf gegen
Ha
Krriminalität und Terror sollen
acebook und andere soziale
Fa
Medien zur schnelleren Herausgabe von Daten gezwunen werden. Niedersachsen
ge
nd weitere Bundesländer forun
ern dafür eine einheitliche
de
esetzliche Grundlage.
ge
Das Bundesjustizministerim prüft nach Medienberichum
n bereits, wie ein solches Geten
setz aussehen könnte. „Eine
esetzliche Grundlage würde
ge
or allem dann Sinn ergeben,
vo
enn diese sich grundsätzlich
we
uf soziale Netzwerke bezöau
e“, sagte Niedersachsens Inge
enminister Boris Pistorius
ne
PD) der „Welt am Sonntag“.
(SP
Durch eine „verbindliche
egelung“ müsse sichergeRe
ellt werden, dass die Anbieste
terr sozialer Netzwerke „bei
uskunftsersuchen beauftragAu
te Ansprechpartner im Inland
zur Verfügung stellen und Anfragen zeitnah beantworten“,
sagte Bayerns Innenminister
Joachim Hermann (CSU).
Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty
(SPD) kritisiert: „Wenn es keine zehn Sekunden dauert, dass
ein in Deutschland gepostetes
Foto in Neu-Delhi zu sehen ist,
erwarte ich, dass Facebook
Anfragen von Strafverfolgungsbehörden innerhalb einer Stunde beantwortet. Ich
begreife nicht, warum Facebook sich so sperrig zeigt.“
Bei den Grünen im niedersächsischen Landtag stößt der
Vorstoß der Landesminister
auf Zustimmung. „Es ist sinnvoll, da eine rechtliche Grundlage zu schaffen“, sagt Belit
Nur jede dritte Anfrage beantwortet
Schweigsam: aktuell reagiert
insbesondere Facebook auf
Polizeianfragen nur zögerlich
– wenn überhaupt. Nach Berechnungen von experten hat
das größte soziale Netzwerk
in den vergangenen Jahren
nur jede dritte anfrage von
deutschen Behörden zu Bestandsdaten und internetkonten beantwortet. Die Herausgabe der informationen ist
zumeist freiwillig.
Facebook etwa speichert seine Nutzerdaten auf Servern
in den USa und ist daher nur
US-amerikanischen Behörden
gegenüber zur auskunft verpflichtet.
Wollten deutsche Behörden eine auskunft erzwingen,
müssten sie ein kompliziertes
und zeitaufwändiges Rechtshilfeersuchen an ihre amerikanischen kollegen stellen. ran
Onay, innenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion. Es
diene der Rechtssicherheit auf
beiden Seiten, wenn die Herausgabe der Daten klar definiert wäre. Der Schutz persönlicher Daten müsse dabei aber
einen hohen Stellenwert haben, deshalb müssten in einem solchen Gesetz auch klare Grenzen der Auskunftspflicht benannt werden.
„Eine Auskunftspflicht darf
es nur bei einem konkreten
Verdacht geben“, meint auch
der FDP-Innenexperte im
Landtag, Jan-Christoph Oetjen. Den Behörden dürfe nicht
gestattet werden, unnötig Daten anzuhäufen.
Dagegen äußerte der Sprecher der niedersächsischen
Datenschutzbehörde Zweifel
am Gesetz. Es bleibe fraglich,
ob Facebook von Deutschland
aus gezwungen werden könne, Daten herauszugeben,
sagte Mattias Fischer.
Union und SPD
streiten über
Bundespolizei
Berlin. Unter dem Eindruck
der jüngsten Terroranschläge
in Bayern gibt es in der Bundesregierung unterschiedliche
Ansichten über die Ausstattung der Bundespolizei. „Nach
der Ära Otto Schily ist bei der
Bundespolizei elf Jahre lang
von CDU-Innenministern immer nur gespart worden“, sagte Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel der Zeitung
„Bild am Sonntag“. Inzwischen fehlten allein 45 Millionen Euro für Hubschrauber.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière wies die Kritik zurück. Er betreibe seit
Jahren einen konsequenten
Kurs der Stärkung, betonte
der CDU-Politiker nach Angaben seines Ministeriums. „Von
Sparkurs kann da keine Rede
sein“, sagte de Maizière. „Allein bei der Bundespolizei haben wir einen Aufwuchs von
4220 Stellen von 2015 bis 2018.
Das ist enorm.“ Die Bundespolizei ist neben dem Grenzschutz vor allem für die Sicherheit auf Bahnhöfen und
Flughäfen zuständig.
Im Reich der Scheichs
Garmisch-Partenkirchen
erlebt einen Rekordsommer mit zahlungskräftigen Gästen aus den Golfstaaten
G
oN PaUL WiNteReR
Vo
armiScH-PartenkircHen.
Ga
Über Willkommenskultur muss
Ü
man den Menschen in Garmisch-Partenkirchen nicht viel
erzählen: Seit Jahren schon beherbergen sie viele Gäste aus
dem arabischen Raum. In diesem Sommer sind es besonders
viele – Urlauber aus den Golfstaaten prägen das Ortsbild.
Dem Sultan von Oman sei
Dank. Wenn der 75-jährige
Qabus ibn Said, der milliardenschwere Herrscher des
arabischen Sultanats, zu Fü-
ßen der Zugspitze Urlaub in
seinem prachtvollen Anwesen
macht, tun es ihm viele Familien aus arabischen Ländern
gleich. Es hat sich herumgesprochen im Oman, in Dubai
oder Kuwait, dass sich in dem
Alpenort für einige Wochen im
Jahr gut leben lässt.
Die Zahlen aus dem Tourismusbüro belegen es: Mit fast
53 000 Übernachtungen nahmen die Urlauber aus den arabischen Golfstaaten den Besuchern aus USA 2015 den Spitzenplatz im Auslandsgeschäft
ab. Der Zuwachs gegenüber
dem Jahr zuvor beträgt satte
44 Prozent. Entsprechend hat
die Gemeinde reagiert. Mit
Gästeführungen auf Arabisch,
Diskretion und viel Service.
Auch die Vermieter haben
sich rasch auf den Wandel eingestellt. „Unsere Hoteliers
sind megaflexibel, um den
Wünschen der arabischen
Gäste gerecht zu werden“,
sagt Jutta Griess vom örtlichen
Hotel- und Gaststättenverband. Das heißt auch, sich der
mitreisenden Kinder anzunehmen, die in den Familien einen hohen Stellenwert haben.
Da muss so manches Extrazimmer gebucht werden.
Die Geschäfte im Ort freuen
sich über gute Umsätze. „Arabische Damen erfordern mehr
Aufmerksamkeit“, sagt Michaela Nelhiebel, Mitinhaberin eines Optikergeschäfts
am Kurpark. „Sie kommen öfter, bis sie sich entscheiden.
Und selbstverständlich wollen
sie den Preis runterhandeln.“
Gerne gehen die Familien aus
den Golfstaaten ins Restaurant Akram’s, das sich auf
euro-asiatische Kost spezialisiert hat. Inhaber Mohammad
Neue Perspektive: Araber machen
Foto: DPa
gern Urlaub in Bayern.
Akram ist gebürtiger Pakistani. „Für unsere arabischen
Gäste haben wir eine spezielle
Speisekarte“, sagt Akram.
„Ohne Schweinefleisch.“
2
Die Harke, Nienburger Zeitung
Tagesthemen
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
„Ich bin kein präsidialer Typ“
Gregor Gysi über Stimmungen und Strömungen in Deutschland, in den USA – und über die Präsidentenfrage
Herr Gysi, könnten Sie sich vorstellen, Bundespräsident zu
werden? Immerhin gehören Sie
zu jenen Linken, die auch viele
Fans außerhalb der eigenen
Partei haben.
Ehrlich gesagt: Ich eröffne
nicht so gerne Veranstaltungen und spreche dann nur in
Allgemeinplätzen. Das halte
ich einfach nicht aus. Ich
müsste dann etwas anderes
sagen. Also, ich glaube, ich
bin überhaupt kein präsidialer Typ.
Gerade deswegen schlagen
manche Sie ja vor.
Stimmt. Ich erhalte wirklich
Schreiben
diesbezüglich.
Aber im Ernst: Ich sehe keine
reale Möglichkeit in dieser
Richtung und denke deshalb
auch nicht darüber nach. Interessant ist aber, dass sich die
Stimmungslage ein bisschen
geändert hat: Vor fünf Jahren
bekam ich keinen einzigen
solchen Brief.
Ist es also aus Ihrer Sicht Zeit
für einen Kandidaten von SPD,
Grünen und Linkspartei?
Das wäre ein wichtiger und
guter Schritt, wenn 2017 die
Union in die Opposition geschickt werden soll.
Zu einem anderen Thema. Sahra
ZUR PERSON
Gregor Gysi, geboren am 16. Januar 1948 in
Ost-Berlin, ist nach wie vor die bekannteste
Figur der Linkspartei, vormals PDS. Er war
seit 1989 Parteichef, Fraktionschef im Bundestag, zeitweilig auch Senator in Berlin. In
der DDR hat Gysi als Anwalt gearbeitet und
viele Menschen vertreten, die mit der Obrigkeit in Konflikt gekommen waren. Auch später war er anwaltlich tätig.
Wagenknecht hat kürzlich mit
ihrer Kritik an der Flüchtlingspolitik Angela Merkels ähnlich
geklungen wie die AfD. Gehört
das Rechts-Blinken zum neuen
Konzept der Linkspartei?
Ich bin mit Äußerungen von
Sahra Wagenknecht dazu
nicht glücklich. Ich habe das
auch schon gesagt. Ich fände
es sehr sinnvoll, wenn sich
Dietmar Bartsch und Sahra
Wagenknecht
auf
eine
Arbeitsteilung verständigten.
Ich finde, dass Sahra Wagenknecht sehr bewandert ist in
Wirtschafts-, Finanz- und
Steuerpolitik. Dazu sollte sie
sich äußern, während Dietmar
Bartsch die Flüchtlings- und
Europapolitik
übernimmt.
Den Rest machen sie gemeinsam. Ich finde, beide sollten
mal darüber nachdenken, sich
vielleicht so zu verständigen.
Bei Oskar Lafontaine und mir
hat das geklappt.
Worin liegt denn die Alternative
zur bisherigen deutschen und
europäischen Flüchtlingspolitik? Immerhin sind nach dem
EU-Türkei-Flüchtlingsdeal die
Zahlen gesunken.
Wir müssen die Flüchtlingsfrage anders lösen, vor allem
durch Beseitigung der Fluchtursachen. Dazu brauchen wir
zuerst einen Kompromiss zwischen den USA und Russland
in Bezug auf Syrien. Sonst ist
dort kein Frieden herstellbar.
Was aber wird aus allen neuen
Friedensbemühungen unter
einem möglichen US-Präsidenten Donald Trump?
Ich halte Trump für gefährlich.
Er stellt eine Gefahr für die
ganze Welt dar, schon weil er
sich selbst so überschätzt.
Trump stellt die Nato infrage, er
hält nichts vom Freihandelsabkommen TTIP und will heimische Arbeiter durch Zölle schützen. Müsste er da nicht eine Art
natürlicher Verbündeter der
Linken sein, die dies alles ebenfalls fordert?
Jeder kluge Rechtspopulist
nutzt soziale Forderungen der
Linken, um auch diese
Schichten der Bevölkerung zu
erreichen, aber eben garniert
mit Rassismus und Feindlichkeit gegenüber Muslimen,
wie es auch Trump macht.
Trump ist viel näher an der
AfD oder am Front National.
Zu behaupten, Trump stehe
der Linkspartei nahe, ist absurd.
Interview: Jörg Köpke
Wer gewinnt den Kampf um die Köpfe?
Gegen den Terror des „Islamischen Staats“ hilft nicht nur die militärische Strategie
Nachrichten über die Terrormiliz „Islamischer Staat“
kommen in Wellenbewegungen: Nach Anschlägen in
Europa kündigt der Westen
harte militärische Schläge
gegen den IS an. Die Erfolge
lassen meist nicht lange auf
sich warten, doch die Dschihadisten demonstrieren schon
im nächsten Atemzug wieder
Stärke – mit neuen Anschlägen, die in ihrem Namen in
Europa verübt werden.
Insofern fällt es schwer, sich
vorbehaltlos über die jüngsten
Erfolgsmeldungen der AntiIS-Allianz von diesem Wochenende zu freuen. Die Terrormiliz erscheint längst nicht
mehr unbesiegbar. Sie hat, so
scheint es, nicht nur im Norden Syriens einen zunehmend
schweren Stand. Der Herrschaftsbereich
des
IS
schrumpft, der Einfluss in den
Ländern des Nahen Ostens
LEITARTIKEL
VON
JÖRG KALLMEYER
schwindet. Ein Grund zum Jubeln aber ist das selbst für die
militärischen Führungen im
Westen nicht mehr. Mit bemerkenswerter Deutlichkeit
hat US-Präsident Barack Obama am vergangenen Freitag
Abstand von den bisherigen
Durchhalteparolen im Kampf
gegen den Terror genommen:
Die militärische Strategie im
Irak und Syrien, sagte Obama,
sei notwendig. Aber eben
nicht ausreichend.
Was nutzt der Erfolg gegen
den IS auf den Schlachtfeldern, wenn es den Terrorkämpfern zugleich gelingt,
ihre Wirkung durch Einzeltäter auszuweiten, die sich vom
IS inspiriert fühlen? Obama
erinnert an eine Aufgabe, die
schon sein Vorgänger beim
Kampf gegen die Taliban formuliert, aber niemals wirklich
in Angriff genommen hat:
Man muss den Kampf um die
Köpfe gewinnen. Dem Hass
und der Ideologie der Islamisten muss der geistige Nährboden entzogen werden.
Beim Kampf gegen die Taliban hatte man sich noch allein
auf die militärische Strategie
beschränkt. Für die Zeit nach
den Taliban und für die Zeit
nach Saddam Hussein im Irak
gab es keinen wirklichen Plan
– das Ergebnis davon ist auch
das Entstehen des IS.
Jetzt will Obama die „Stimmen der Toleranz und des
Friedens emporheben“. Ganz
pragmatisch tun dies Amerikaner schon im Internet.
Gegen die IS-Videos im Netz
setzt man eine ausgeklügelte
Gegenpropaganda: Den Ter-
roristen, so die Botschaft, geht
es nur ums Töten, nicht um
eine bessere Welt. Auch
Deutschland will bald eine Video-Offensive gegen den IS
starten. Der Erfolg solcher Aktionen aber hängt nicht zuletzt
von ihrer Glaubwürdigkeit ab.
Wer den „Kampf um die Köpfe“ gewinnen will, muss selbst
mit politischen Köpfen aufwarten, die für Ideale stehen:
für Freiheit, für Toleranz, für
ein selbstbestimmtes Leben.
Doch ausgerecht jetzt sind
diese Köpfe auch im Westen
auf dem Rückzug. Obama ist
bald Geschichte, Europa fehlt
es an Führungsleuten mit Botschaften. In Frankreich droht
ein Wahlerfolg der Rechtsextremen, den USA droht ein Präsident Donald Trump. Für den
Kampf gegen den Terror sind
das deprimierende Nachrichten. Es wird Zeit für eine entschlossene Gegenbewegung.
’’
ZITAT
DES TAGES
Wir haben erfolgreich
daran gearbeitet,
dass sehr viel weniger
Flüchtlinge zu uns
kommen.
Volker Kauder, Fraktionschef
der Union im Bundestag.
Grüner OB
will abschieben
Boris Palmer,
grüner OB
von Tübingen,
hat sich für
eine Abschiebung gewaltbereiter
Flüchtlinge
auch nach Syrien ausgesprochen. Dafür erntete er scharfe Kritik aus der
eigenen Partei. Der „Stuttgarter Zeitung“ hatte Palmer gesagt: „Da Syrer nicht mehr in
ihre Ankunftsländer zurückgeschickt werden, gibt es nur
einen Weg – zurück ins Herkunftsland.“ Es gebe Verhaltensweisen, die dazu führten,
dass man sein Aufenthaltsrecht verwirke.
Separatistenführer
wird verletzt
Igor Plotnizki, prorussischer Separatistenführer in
der Ostukraine, ist bei der
Explosion
eines Sprengsatzes verletzt worden. Neben dem Wagen des 52-Jährigen sei in der
Großstadt Lugansk eine Bombe detoniert, berichteten örtliche Medien. Plotnizki, der auf
der EU-Sanktionsliste steht,
wurde mit Splitterwunden in
eine Klinik gebracht. In einer
Audiobotschaft machte er die
ukrainische Zentralregierung
für den „Mordanschlag“ verantwortlich. Die prowestliche
Führung in Kiew wies dies zurück.
Minister sucht
einen Marshallplan
Gerd Müller,
Bundesentwicklungsminister, hat zur
Bekämpfung
der Fluchtursachen eine
Wirtschaftskampagne für
Afrika gefordert. „Wir brauchen einen Marshallplan für Afrika“, sagte Müller der „Bild am
Sonntag“. Nötig seien Großinvestitionen „in kluge Zukunftslösungen“, grüne Energien,
Ausbildung und in die Weiterverarbeitung von Rohstoffen.
Zudem müssten die „reichen
Industrieländer“ erkennen,
dass sie „ihren Wohlstand nicht
weiter auf Kosten der Menschen in Afrika steigern können“, sagte der Minister, der
heute zu einer Reise nach Afrika aufbricht.
Ein nützliches Druckmittel
Fahrverbote erweitern die Sanktionsmöglichkeiten der Richter – das ist gut
Stuttmann
Q
IM GESPRÄCH
Q Für den ADAC ist die Sache natürlich klar: Die zweitgrößte Autofahrer-Lobby der
Welt hält absolut gar nichts
davon, den Führerscheinentzug als Strafmaßnahme auch
jenseits des Straßenverkehrs
einzuführen. Weil man die
Strafe entwerten würde,
wenn sie praktisch für jedes
Vergehen angewendet werden könnte. Dabei ist es
eigentlich umgekehrt: Wenn
sich eine Sanktion als effektiv
erweist, sollte man sie unbedingt so oft wie möglich verhängen.
Justizminister Heiko Maas
lässt sich von solchen Querschüssen nicht beirren, in
diesem Jahr will er seinen
Gesetzentwurf nun endlich
vorlegen. Vereinbart wurde
es schon im schwarz-roten
KOMMENTAR
VON
UDO HARMS
Koalitionsvertrag von 2013.
Kritiker argumentieren, ein
befristetes Fahrverbot könnte
für manche Delinquenten, etwa wenn sie Lkw-Fahrer
sind, einem Berufsverbot
gleichkommen. Angemeldet
werden deshalb auch verfassungsrechtliche Bedenken,
der Gleichheitsgrundsatz
müsse gewahrt bleiben.
Doch das verkennt die
Stoßrichtung des Gesetzes.
Im Grunde geht es nur darum, den Sanktionskatalog
der Gerichte zu erweitern.
Wer stiehlt, Steuern hinterzieht oder seiner Unterhalts-
pflicht nicht nachkommt,
muss künftig nicht nur mit
Geldstrafen rechnen, sondern
eben auch mit einem Fahrverbot. Richter sollten die
Möglichkeit haben, ihre
Urteile auf die individuelle
Situation des Straftäters zuzuschneiden: Ein Lkw-Fahrer
muss deshalb auch weiterhin
nicht befürchten, beim zweiten Ladendiebstahl seinen
Lappen los zu sein – er weiß
aber, dass es ihm vielleicht
beim zehnten Mal blühen
könnte.
Und reiche Übeltäter wird
ein Fahrverbot tatsächlich
härter treffen als 1000 Euro
Buße. Sicher können sie sich
täglich ein Taxi leisten, aber
das ist lästig und schränkt die
Freiheit erheblich ein. Das tut
weh – und das soll es auch.
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Blick in die Zeit
Die Harke, Nienburger Zeitung
3
Wenn die Beschützer zu Tätern werden
In der Zentralafrikanischen Republik wurden Dutzende Minderjährige von UN-Blauhelmsoldaten missbraucht. Dabei hätten die
Friedenstruppen die Mädchen und Frauen eigentlich vor sexueller Gewalt schützen sollen. Ein Opfer berichtet.
BANGUI/PARIS/NEW YORK.
Unbeholfen versucht Estelle*,
ihren schreienden Sohn zu beruhigen. Als sie Lucas* die
Brust geben will, stößt der elf
Monate alte Junge seine Mutter, die so viel dunkler ist als er,
wütend weg. Als sie ihm den
Schweiß von der Stirn tupfen
möchte, schreit er noch lauter.
Die 18-Jährige liebt ihren
Sohn, doch sie hat ihn nicht gewollt. Als sie 16 war, wurde sie
vergewaltigt. Von einem
Mann, der sie eigentlich vor
Vergewaltigern hätte schützen sollen. Lucas’ Vater ist ein
französischer Soldat. In der
Zentralafrikanischen Republik sollen in den letzen drei
Jahren Dutzende Minderjährige von UN-Blauhelmsoldaten
und anderen ausländischen
Die meisten
Verbrechen werden
nicht angezeigt, die
Dunkelziffer ist hoch.
Perrine Dzackondo,
Anwältin
Soldaten vergewaltigt und
missbraucht worden sein. Die
Verbrechen haben das gesamte Peacekeeping-System der
Vereinten Nationen erschüttert. Estelle war das vielleicht
argloseste Opfer. Das lernbehinderte Mädchen begegnet
allen Menschen mit einer
kindlichen Naivität. Auch dem
Mann, der sie vergewaltigte.
Estelles Mutter fordert jetzt
Gerechtigkeit für ihre missbrauchte Tochter.
Beide Seiten setzten
Vergewaltigungen als Waffe ein
Im Sommer 2014 saß Estelle, wie so oft am späten Nachmittag, mit Zwiebeln, Avocados und Erdnüssen vor einem
Stützpunkt französischer Soldaten. Ein gutes Jahr zuvor
hatten in der fünf Stunden entfernten Hauptstadt Bangui Milizen den Präsidenten gestürzt
und so einen blutigen Bürgerkrieg ausgelöst. Mit Kalaschnikows und Macheten gingen
die Kämpfer der größtenteils
muslimischen Seleka-Milizen
und der überwiegend christlichen
Anti-Balaka-Truppen
aufeinander los. Tausende
Menschen starben, Millionen
flohen. Die Frauen und Mädchen litten besonders, denn
sowohl Christen als auch Muslime setzten Vergewaltigungen systematisch als Kriegswaffe ein. Um dem Morden,
Plündern und Vergewaltigen
ein Ende zu setzen, entsandte
die ehemalige Kolonialmacht
Frankreich von Dezember
2013 an mehr als 1600 Soldaten. Seit September 2014
soll eine UN-Blauhelmtruppe
den brüchigen Frieden sichern.
Auch in Estelles Heimat-
stadt wurden französische Soldaten stationiert, nachdem es
dort zu Pogromen an Christen
und Muslimen gekommen
war. Estelle hatte die Kämpfe
mit eigenen Augen gesehen,
hatte Angst, dass die Kämpfer
auch sie vergewaltigen könnten. Doch vor der Unterkunft
der französischen Soldaten
fühlte sie sich sicher. „Sie sind
hier, um uns zu beschützen“,
hatte ihre Mutter ihr gesagt.
Außerdem hatten die schneidigen Männer immer ein paar
Scheine in der Tasche. Ein Soldat, der sich Estelle als Fabien* vorstellte, kaufte regelmäßig bei ihr ein. „Seine Haut
war ganz hell. Er sah sehr gut
aus und hat immer bezahlt“,
berichtet Estelle. Bevor die
Franzosen kamen, hatte sie
außer einem Missionar kaum
Weiße gesehen.
Estelle ging nur drei Jahre
zur Schule, dann erkrankte sie
an Meningitis. Die Hirnhautentzündung verwirrte die kleine Estelle, und auch als das
Fieber sank, konnte die einst
gute Schülerin nicht mehr so
denken wie vor der Krankheit.
Schließlich musste ihre Mutter
das geistig auf dem Niveau
eines Kindes stehen gebliebene Mädchen von der Schule
nehmen. Fabien machte sich
ihre Arglosigkeit zunutze.
Der Soldat sagte, dass er ihr
etwas zeigen wolle, lockte sie
so ins Truppenlager. Dort vergewaltigte er Estelle. Anschließend steckte er ihr
15 000 CFA (umgerechnet
rund 23 Euro) zu und sagte
dem weinenden Mädchen,
dass es niemandem erzähle
dürfe, was passiert sei. So erzählt Estelle die Geschichte
erst knapp zwei Jahre nach der
Vergewaltigung.
Doch zunächst schwieg sie.
Ihre Mutter merkte dennoch,
dass mit ihrer Tochter etwas
nicht stimmte. „Estelle war
plötzlich kein Kind mehr. Sie
hat nicht mehr gesprochen,
nicht mehr gespielt, hat ständig geweint und
wollte am liebsten
den ganzen Tag
schlafen. Vorher
war sie ein fröhliches
Mädchen.
Spätestens als sie
anfing, sich zu
übergeben, wusste
ich, dass etwas
Schlimmes passiert
war“, berichtet Estelles Mutter Beatrice*.
Bevor sie vergewaltigt
wurde,
wusste Estelle nicht, wie
i man
schwanger wird und wie man
sich vor Aids und einer ungewollten
Schwangerschaft
schützt. Erst als ihr Bauch dicker wurde, erklärte ihre Mutter ihr, dass darin ein Baby
wuchs. Estelle war damals
selbst noch fast ein Kind, ihr
Körper war noch nicht bereit,
ein Baby zu gebären. Lucas
Niger
Nigeria
Kamerun
Sudan
Tschad
Zentralafrikanische
Republik
Kongo
Gabun
Gabun
Grafik: dpa/RND
VON PHILIPP HEDEMANN
Südsudan
Dem. Rep.
Kongo
Nachfrage nicht äußern.
„Diese Soldaten sind doch
gekommen, um uns zu beschützen. Stattdessen vergewaltigen sie unsere Töchter“,
schimpft Estelles Mutter. Auch
Anthony Banbury, stellvertretender UN-Generalsekretär,
kämpfte mit den Tränen, als er
im Januar in New York über
sexuellen Missbrauch durch
UN-Soldaten berichten musste.
Estelles Mutter will, dass der
Täter vor Gericht kommt
Vergewaltigungsopfer Estelle* mit ihrem Sohn Lucas* (oben).
Die Spuren des Kriegs sind in Bangui allgegenwärtig (links).
FOTOS: HEDEMANN (2)
musste per Kaiserschnitt geholt werden.
„Viele vergewaltigte Frauen werden von der Gesellschaft geächtet und so zum
zweiten Mal zum Opfer“, sagt
Lucien Amani. Der kongolesische Psychologe betreut für
eine Partnerorganisation der
deutschen Welthungerhilfe in
der Zentralafrikanischen Re-
publik
Vergewaltigungsopfer.
Mit ihrer Mutter
wandte Estelle sich an die
„Femmes Juristes“, eine Vereinigung von Anwältinnen.
„Die meisten Frauen und Kinder, die von ausländischen
Soldaten missbraucht wurden,
gehen davon aus, dass die Täter ungestraft davonkommen.
Darum werden die meisten
Verbrechen gar nicht erst zur
Anzeige gebracht. Die Dun-
kelziffer ist entsprechend
hoch“, vermutet Perrine Dzackondo von den „Femmes Juristes“.
In Frankreich wird zwar bereits seit Juli 2014 gegen Soldaten, die im Bürgerkriegsland Kinder missbraucht haben sollen, ermittelt. Ob auch
gegen Estelles Peiniger vorgegangen wird, ist jedoch unklar.
Die Staatsanwaltschaft und
das Verteidigungsministerium
wollten sich trotz mehrfacher
69 Verdachtsfälle hatten
sich im Jahr 2015 erhärtet, darunter 22 Fälle in der Zentralafrikanischen Republik. Keine
andere Blauhelm-Mission ist
stärker betroffen. „Die Vereinten Nationen tun alles Mögliche, um die Opfer zu unterstützen, Verantwortung und Gerechtigkeit walten zu lassen
und zu verhindern, dass solche
Fälle sich wiederholen“, sagte
Banbury schluchzend. Wenige
Tage später trat er wegen des
„kolossalen
Missmanagements“ bei den Vereinten Nationen zurück.
Im Dezember hatte eine von
Generalsekretär Ban Ki Moon
eingesetzte Untersuchungskommission der UN „institutionelles Versagen“ bei der
Aufarbeitung
der
Missbrauchsfälle
vorgeworfen.
Entwicklungshelfer hatten die
Vereinten Nationen schon
2014 darüber informiert, dass
Soldaten aus Frankreich,
Äquatorialguinea und dem
Tschad seit 2013 Kinder im
Flüchtlingslager auf dem
Flughafen in der Hauptstadt
Bangui unter anderem zu
Oral- und Analverkehr gezwungen haben sollen.
Estelle hat kein Interesse
daran, dass ihr Peiniger vor
Gericht gestellt wird. „Ich bin
Christin. Ich kann vergeben.
Was mit Fabien passiert, soll
Gott entscheiden“, sagt das
Mädchen. Seine Mutter hingegen möchte, dass sich der
Mann, der ihre Tochter
schwängerte, vor einem Gericht verantwortet. Ins Gefängnis soll der Vergewaltiger
nach ihrem Willen allerdings
nicht. „Lucas ist auch sein
Kind. Wenn er sich schon nicht
um ihn kümmert, soll er wenigstens Geld schicken. Aber
wie soll er etwas verdienen,
wenn er im Gefängnis sitzt?“,
fragt die Witwe.
* Name geändert
UN nahmen die Vorwürfe lange nicht ernst
VON PHILIPP HEDEMANN
UND THORSTEN FUCHS
Sie wollen weltweit zum Frieden beitragen, Konflikte entschärfen und der Zivilbevölkerung Sicherheit vermitteln:
Knapp 125 000 Blauhelmsoldaten und Polizisten sind derzeit in insgesamt 16 UN-Missionen im Einsatz. Doch längst
sind die Friedensstifter selbst
unter Verdacht geraten: In
einer „Liste der Schande“, wie
der Bericht bei den Vereinten
Nationen genannt wird, werden Blauhelmträgern aus 21
Nationen Missbrauch oder
Vergewaltigung vorgeworfen.
Bei zehn Missionen gab es
2015 Missbrauchsfälle.
Die Herkunftsländer gehen
nur zögerlich gegen die Täter
vor. Zudem wurde bei den UN
offenbar lange versucht, das
Problem zu vertuschen. So hat-
te der schwedische UN-Beamte Anders Kompass seinen
Kollegen und Vorgesetzten
schon früh von Missständen
berichtet – ohne Konsequenzen. Als er die französischen
Behörden über die Vorwürfe
gegen französische Soldaten
informierte, wurde er wegen
Verstoßes gegen UN-Regularien suspendiert.
Menschenrechtler haben
jedoch Zweifel, ob die UN es
mit ihren neuen Ankündigungen für ein schärferes Vorgehen gegen Vergewaltiger
wirklich ernst meinen. Viele
Täter fühlten sich nach wie vor
sicher, kritisieren sie. Dabei
hätten die UN durchaus Möglichkeiten, Staaten zu einem
schärferen Vorgehen gegen
mutmaßliche Täter zu bewegen.
So könnten die UN Länder,
die Soldaten für Verbrechen
nicht zur Rechenschaft ziehen,
von künftigen Missionen ausschließen. Da vor allem arme
Staaten wie Pakistan, Bangladesch, Nepal oder Burundi
einen Großteil der eingesetzten Blauhelmsoldaten stellen
und dafür gut kassieren, könnten die Entsendestaaten so effektiv unter Druck gesetzt
werden, die Täter in ihren Heimatländern vor Gericht zu
stellen.
Bei zehn der 16 UN-Missionen
gab es 2015 Übergriffe. FOTO: DPA
4
Politik
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
KURZNOTIZEN
Erdogan
droht mit
Todesstrafe
Scholz: Bundeswehr
nicht im Innern
HAMBURG. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD)
lehnt nach den jüngsten Anschlägen in Süddeutschland
einen Einsatz der Bundeswehr
im Inneren ab. „Vom Einsatz
der Bundeswehr im Inneren
halte ich (...) nichts, sofern er
über das hinausgehen soll, was
die Verfassung schon vorsieht“, sagte der SPD-Bundesvize. Die aktuellen Ereignisse
hätten ja gezeigt, wie leistungsfähig die Polizei sei. Im
Deutschlandfunk sagte Scholz
dazu, für eine Veränderung der
Verfassung werde es keine
Mehrheit geben.
Gröhe: Antibiotika
eindämmen
BERLIN. Als Maßnahme gegen
zunehmende Resistenzen will
die Bundesregierung die
leichtfertige Verschreibung
von Antibiotika an Patienten
eindämmen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU)
sagte den Zeitungen der Funke
Mediengruppe, er wolle „den
zielgenauen Einsatz mit Antibiotika fördern“. Zu diesem
Zweck sehe ein geplantes Gesetz zur Arzneimittelversorgung vor, den Ärzten diagnostische Verfahren besser zu vergüten. Experten warnen, dass
die Zahl der gegen Antibiotika
resistenten Bakterien zunimmt.
Importstopp
für US-Weizen?
BERLIN. Das Bundesagrarministerium prüft nach einem
Fund gentechnisch veränderter Pflanzen in den USA ein Importverbot von dort angebautem Weizen. Das bestätigte ein
Ministeriumssprecher. Es sei allerdings noch nichts entschieden. Demnach informierten die
USA darüber, dass auf einem
unbestellten Acker im US-Bundesstaat Washington 22 gentechnisch veränderte Weizenpflanzen gefunden worden seien. Wie der „Spiegel“ berichtet, wurden die Pflanzen durch
Genmanipulation resistent
gegen das Spritzmittel Glyphosat gemacht.
Schwere Kämpfe
um Aleppo
ALEPPO. Nach dem Bruch der
wochenlangen Belagerung
sind in der nordsyrischen Metropole Aleppo heftige Gefechte zwischen Regimetruppen
und Rebellen entbrannt. Die
Aufständischen hatten am
Samstag verkündet, die Belagerung des Ostteils Aleppos
durch das Regime durchbrochen zu haben. In den belagerten Gebieten waren bis zu
300 000 Menschen von der
Außenwelt abgeschnitten. Rebellen lieferten sich in der Nähe eines von den Aufständischen eingenommenen Militärkomplexes heftige Kämpfe mit
Einheiten von Präsident Baschar al-Assad.
.
Iran richtet
Atomforscher hin
TEHERAN. Ein iranischer
Atomforscher ist wegen Spionage für die USA in seinem
Heimatland hingerichtet worden. Schahram Amiri sei gehängt worden, weil er Staatsgeheimnisse an den Feind verraten habe, sagte der iranische
Justizsprecher Gholamhossein
Mohseni Edscheie am Sonntag
laut der Nachrichtenseite „Mizan Online“. Der Forscher habe
Zugang zu hochvertraulichen
Informationen gehabt, Kontakt
mit den USA aufgenommen
und ihnen „vertrauliche und vitale Informationen“ weitergegeben.
Ein Meer von Flaggen: Bei der Demonstration in Istanbul waren nur türkische Fahnen erlaubt, Parteiflaggen waren verboten.
FOTO: DPA
ISTANBUL.
Der türkische
Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat bei einer Großkundgebung gegen den Putschversuch vor drei Wochen die Einführung der Todesstrafe angekündigt. „Wenn das Volk die
Todesstrafe will, werden die
Parteien seinem Willen folgen“, sagte Erdogan am Sonntag vor hunderttausenden
Menschen in Istanbul.
Erdogan ging mit seiner
Äußerung offenbar auf die Rufe von Demonstrationsteilnehmern ein, die „Todesstrafe“
skandierten. Der türkische
Präsident hob überdies hervor, dass „die meisten Länder“
die Todesstrafe anwendeten.
Die Europäische Union hatte
wiederholt davor gewarnt,
dass eine Einführung der Todesstrafe ein Ende der Beitrittsverhandlungen bedeuten
würde. Die Kundgebung auf
dem Istanbuler YenikapiPlatz stand unter dem Motto
„Demokratie und Märtyrer“.
Macheten-Angriff auf Polizisten
Wieder trifft es Belgien: Gewerkschaft fordert besondere Sicherheitsmaßnahmen für die Beamten
VON MIRJAM MOLL
BRÜSSEL. In seinem letzten
Eintrag auf Twitter hatte der
belgische Premier Charles Michel gerade erst das Attentat
auf einen Priester in der Nähe
des französischen Rouen verurteilt. Nun ist der Terror einmal mehr in sein eigenes Land
zurückgekehrt. „Das scheint
ein neuerlicher Anschlag mit
terroristischem Zusammenhang zu sein“, sagte der Regierungschef
bereits
am
Sonnabend im belgischen
Fernsehen. Zwei Polizistinnen
waren in unmittelbarer Nähe
zu ihrer Polizeidienststelle in
Charleroi, einem 200 000-Einwohner-Städchen circa 50 Kilometer von Brüssel entfernt,
von einem Mann mit einer
Machete angegriffen worden.
Eine der beiden Beamtinnen erlitt dabei „schwere Verletzungen“ im Gesicht, „das
von mehreren kräftigen Machetenhieben“ getroffen wurde, erklärte Polizeisprecher
David Quinaux. Auch ihre
Kollegin blieb von dem An-
griff nicht verschont. Beide
seien wegen ihrer Operationen in ein künstliches Koma
versetzt worden, berichten
belgische Medien am Sonntag.
Der Angreifer selbst wurde
von einem dritten Beamten
niedergeschossen. Er starb im
Krankenhaus. Ob der Angreifer vorhatte, in die Polizeidienststelle einzudringen, ist
nicht bekannt.
Via Twitter hatte die Polizei
mitgeteilt, dass der Angreifer
kurz vor seiner Attacke „Allahu Akbar“ – Gott ist groß –
gerufen habe. Später wurde
Saudi-Arabien bietet Hilfe an
Die saudiarabische Regierung
hat eine umfassende Zusammenarbeit mit Deutschland bei
den Ermittlungen nach den Anschlägen von Würzburg und
Ansbach angekündigt. Ein
ranghoher Regierungsmitarbeiter in der Hauptstadt Riad
sagte dem „Spiegel“, die Deutschen sollten bei der Suche
nach möglichen Hintermännern der Anschläge unterstützt
werden.
Die Attentäter hatten demnach bis kurz vor den Taten
über einen Chat engen Kontakt
zu möglichen Hintermännern
des IS in Saudi-Arabien. Bei
dem Attentäter von Ansbach
gehen die Behörden dem Bericht zufolge davon aus, dass
sein Tod am 24. Juli ein Unfall
war. Er habe vermutlich den
Rucksack, den er mit selbst
hergestelltem Sprengstoff gefüllt hatte, in einer Menschenansammlung des Festivals abstellen und aus der Ferne zünden sollen..
Säumigen Zahlern droht Führerscheinentzug
Familienministerin will die Sanktion nutzen, um Unterhaltsansprüche für Kinder durchzusetzen
VON DIETER WONKA
BERLIN. Väter und Mütter, die
ihrer Unterhaltspflicht für ihre
Kinder nicht nachkommen,
könnten demnächst mit einem
bis zu sechsmonatigen Fahrverbot bestraft werden. Die
Erziehungsmaßnahme kann
auch mehrfach verhängt werden. Eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums sagte dem RedaktionsNetzwerk
Deutschland, ihr Haus begrüße den entsprechenden Referentenwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD).
Durch solche Sanktionen und
die Diskussion darüber solle
das Bewusstsein für die elterliche Verantwortung gerade
auch nach einer Trennung geschärft werden.
Das Fahrverbot stelle insbesondere für Fälle, in denen
keine Freiheitsstrafe in Betracht komme und eine Geldstrafe nicht hilfreich erscheine, „eine gegebenenfalls
wirksame Sanktion auch für
säumige
Unterhaltszahler
dar“, betonte die Sprecherin.
2014 wurden 454 757 Fälle
versäumter Unterhaltspflicht
Mehr Druck bei Unterhaltszahlungen: Familienministerin Manuela
Schwesig, Justizminister Heiko Maas.
FOTO: DPA
registriert. Im vergangenen
Jahr zahlte der Staat deshalb
843 Millionen Euro als Unterhaltsvorschuss. Laut einer
Studie des Deutschen Instituts
für Wirtschaftsforschung sollen 50 Prozent aller Alleinerziehenden
gar
keinen
Unterhalt und weitere 25 Pro-
zent keinen vollständigen
Unterhalt für ihre Kinder erhalten haben. Im Ergebnis leben 970 000 Kinder Alleinerziehender von Hartz IV,
stellte eine Studie der Bertelsmann-Stiftung fest.
„Wer in Deutschland das
Geld für sein Auto hat, der
muss auch das Geld für sein
Kind haben“, meinte Bundesfamilienministerin Manuela
Schwesig (SPD).
Die Zielrichtung des Gesetzentwurfs aus dem Haus
von Minister Maas ist eindeutig. Das von bis zu drei auf bis
zu sechs Monate zu verlängernde Fahrverbot, in dessen
Laufzeit der Führerschein in
der Regel bei der Polizei hinterlegt wird, soll „als allgemeine Nebenstrafe auch für
Delikte ohne Bezug zum motorisierten Straßenverkehr“
eingeführt werden. Eine Ausweitung des Anwendungsbereichs des Fahrverbots auf alle
Straftaten „soll daher den Gerichten auch jenseits von verkehrsbezogenen Delikten ein
zusätzliches Mittel an die
Hand geben, zielgenau, spürbar und schuldangemessen
auf den Täter einzuwirken“,
steht in der Begründung des
Gesetzentwurfs. Der Verlust
der „motorisierten Bewegungsfreiheit“ stelle zudem
im Vergleich zu einer Gefängnisstrafe das deutlich mildere
Mittel dar, heißt es im Familienministerium.
bekannt, dass der Mann offenbar aus Algerien stammte und
sich illegal in Belgien aufgehalten haben soll. Bei der Tat
trug er nach Angaben der Polizei weder Papiere noch ein
Mobiltelefon bei sich. Die
Staatsanwaltschaft
begann
noch am Sonnabend mit ihren
Ermittlungen. Zu Premier Michels erster Vermutung, dass
es sich um einen terroristischen Akt gehandelt haben
könnte, wollte man sich gestern noch nicht näher äußern.
Das belgische Krisenzentrum OCAM hielt nichtsdestotrotz an der Terrorwarnstufe
zwei für die Polizei fest. Michel unterbrach seinen Urlaub
und berief am Sonntag eine
neuerliche Krisensitzung ein,
um sich zu beraten.
Atomstreit
kostet
Millionen
OSNABRÜCK. Die Klage des
Energiekonzerns Vattenfall
gegen den deutschen Atomausstieg vor einem internationalen Schiedsgericht in Washington hat die Bundesregierung bereits jetzt mehr als acht
Millionen Euro gekostet. Das
hat das Bundeswirtschaftsministerium auf Anfrage der
Grünen mitgeteilt, berichtet
die „Neue Osnabrücker Zeitung“.
Für 2016 sind demnach drei
Millionen Euro im Haushalt
veranschlagt, weitere 3,9 Millionen Euro werden laut Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig (SPD) aber noch
dazu kommen. Für 2017 und
2018 plane die Bundesregierung mit Kosten in Höhe von
jeweils 500 000 Euro. Die genaue Höhe sei aufgrund der
Unwägbarkeiten des Verfahrens aber nicht abzusehen,
heißt es. Vattenfall verlangt
von Deutschland Schadenersatz in Höhe von 4,7 Milliarden Euro wegen des beschleunigten Atomausstiegs nach
dem Atomunfall in Fukushima.
Wirtschaft
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Die Harke, Nienburger Zeitung
Banken fehlt
Spielraum für
Strafzins
WIRTSCHAFTS
NOTIZEN
Piloten verhandeln
über Verhandlungen
FRANKFURT. Lufthansa und
die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) geben
sich mehr Zeit für ihre Tarifverhandlungen – wobei es vorerst
nur um Gespräche über einen
neuen Anlauf für die eigentlichen Verhandlungen geht. Beide Seiten hätten sich deutlich
angenähert, teilte die VC am
Wochenende mit. Wegen der
umfangreichen und schwierigen Themen habe man sich
aber noch nicht in allen Punkten verständigt. Ursprünglich
wollte man am Freitag so weit
sein, jetzt soll Anfang der Woche weitergeredet werden. Seit
Ende 2013 liefern sich die Lufthansa und ihre Piloten einen
erbitterten Tarifkonflikt.
Apple kauft
Start-up Turi
CUPERTINO. Apple verstärkt
sich im Zukunftsbereich künstliche Intelligenz und kauft für
rund 200 Millionen Dollar das
Start-up Turi in Seattle, wie der
Finanzdienst Bloomberg berichtete. Turi entwickelt lernende Maschinen und spezialisiert
sich unter anderem darauf,
Muster in den Nutzungsdaten
von Kunden zu finden und
durch die Analyse von Abweichungen Betrugsversuche aufzudecken. Apple konkurriert
bei der Entwicklung und Nutzung künstlicher Intelligenz
unter anderem mit Google und
Facebook, die in dem Bereich
sehr stark sind. Der Konzern
kaufte bereits mehrere Spezialfirmen dafür zu.
Buffett steigert
Gewinn deutlich
OMAHA. Investmentlegende
Warren Buffett (Bild) wird seinem Ruf wieder einmal gerecht: Im zweiten Quartal stieg
der Überschuss seiner Investmentgesellschaft Berkshire
Hathaway um ein Viertel auf
5 Milliarden Dollar (4,5 Mrd.
Euro). Dennoch blieb das Ergebnis insgesamt unter den
Erwartungen der Analysten.
Die treue Anlegergemeinde
dürfte es dem 85-Jährigen
nachsehen – seit Jahresbeginn
haben die Aktien von Berkshire
Hathaway um 10 Prozent zugelegt. Zu dem Imperium gehören rund 80 eigene Tochterfirmen und Beteiligungen an
Konzernen wie Coca-Cola und
IBM.
5
Die Lager sind voll: Entgegen dem üblichen Ablauf sind die Bestände im Sommer gewachsen.
FOTO: DPA
Der Ölpreis gibt den
Experten Rätsel auf
Nach kurzer Erholung geht es schon wieder abwärts – Selbst zur Ferienzeit bleibt Sprit billig
VON TOBIAS SCHMIDT
UND STEFAN WINTER
FRANKFURT. Für einige Monate konnten sich die Ölexperten bestätigt fühlen: In diesem
Jahr werde der dramatische
Verfall enden und der Preis
sich auf etwas höherem
Niveau stabilisieren, hatten
sie vorausgesagt. Tatsächlich
ging es seit Mitte Januar aufwärts, im Juni übersprang der
Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent die 50-Dollar-Marke.
Doch damit ist es schon
wieder vorbei, mit dem weltweiten Ölmarkt geht es bergab. Der Brent-Preis fiel wieder
in Richtung 40 Dollar, das billigere amerikanische WTI
rutschte sogar kurz unter diese Marke. Selbst das ungeschriebene Gesetz vom teuren
Sprit zur Ferienzeit ist außer
Kraft: Laut Automobilclub
ADAC gehen die Spritpreise
seit Anfang Juni fast kontinuierlich zurück. Heizöl ist laut
der Internetplattform „heizoel24“ derzeit sogar so günstig
wie seit zwölf Jahren nicht
mehr in einem August. Bis zu
15 Prozent sei das Heizöl billiger als noch Anfang Juli.
Der Grund ist ein anhaltendes Überangebot auf dem
Weltmarkt. „Seit Juni gibt es
einen saisonuntypischen Lageraufbau bei Benzin“, sagt
Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank.
In den USA waren die Lagerbestände im Juli so hoch wie
noch nie zu dieser Jahreszeit.
Auch am wichtigsten europäischen Knotenpunkt für Rohöl
in der Region um Amsterdam,
Rotterdam und Antwerpen ist
der Spritbestand auf Rekordniveau. Und beim Öl sieht es
kaum anders aus.
Der Preisanstieg zuvor sei
von kurzfristigen Effekten getragen worden, sagt Michael
Wittner, Experte bei der Bank
Societe Generale. Waldbrände in Kanada und Terroranschläge in Nigeria hatten zu
Produktionsstopps
geführt.
Vor allem in Kanada habe sich
die Lage wieder beruhigt.
Außerdem weitet die Opec
Gaspreis so niedrig wie 2010
Der Gaspreis ändert sich träge. Das liegt an den langfristigen Lieferverträgen der Versorger – und an deren Neigung, sich an den Ölpreis nach
oben schneller anzupassen als
nach unten. Doch nach Angaben des Vergleichsportals
Check 24 ist der durchschnittliche Gaspreis nun auf den
niedrigsten Stand seit Juli
2010 gefallen.
Mehr denn je kommt es aber
auf Anbieter und Tarif an.
Während die Preise bei alternativen Versorgen seit 2010
um rund 20 Prozent gefallen
seien, müssten Kunden in der
Grundversorgung heute
durchschnittlich 10 Prozent
mehr zahlen als vor sechs Jahren, heißt es bei Check 24.
Wer sparen will, muss also
entweder beim angestammten Versorger einen anderen
Tarif wählen oder gleich den
Anbieter wechseln. Das tun allerdings nach wie vor vergleichsweise wenige Kunden.
ihre Produktion immer weiter
aus, weil mehrere Mitglieder
kein Interesse an Verknappung haben. Und die Produzenten in den USA, die das
Kartell mit seiner Ölschwemme eigentlich aus dem Markt
drängen will, geben nicht so
schnell klein bei. In den vergangenen fünf Wochen ist die
Zahl der US-Förderanlagen
wieder gestiegen – das relativ
teure Fracking lohnte sich bei
gestiegenen Preisen wieder.
Doch die Experten bleiben
bei ihrer Prognose für dieses
Jahr: Der Preisrutsch werde
nicht von Dauer sein. Das
Überangebot auf dem weltweiten Ölmarkt werde zurückgehen und spätestens im
ersten Halbjahr 2017 verschwunden sein, sagt Commerzbank-Experte Weinberg.
Das sieht man bei der Internationalen Energieagentur ähnlich. Sie bleibt dabei, dass sich
der Markt langsam auf ein
Gleichgewicht zubewegt. Allerdings habe der jüngste
Preisrückgang auch gezeigt,
dass der Weg dahin „weit davon entfernt ist, gleichmäßig
zu sein“.
BERLIN. Trotz der Niedrigzinsen werden Privatkunden
nach Einschätzung des Bankenverbands beim Sparen
nicht draufzahlen müssen.
„Ich kann mir nicht vorstellen,
dass wir im Privatkundengeschäft Negativzinsen sehen
werden“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, Michael Kemmer. „Dafür ist der
Wettbewerb zu hart.“
Banken müssen für ihre
Einlagen bei der EZB bereits
Zinsen zahlen und geben das
auch an Großkunden weiter.
Für Privatkunden rechnet
Kemmer aber nicht damit.
„Letztlich muss natürlich jedes Institut selbst entscheiden, aber meine persönliche
Einschätzung ist, dass der
Markt eine Weitergabe von
Negativzinsen an Verbraucher kaum zulassen wird.“
Höhere Gebühren für Privatkunden schloss Kemmer
dagegen nicht aus. Auch die
Verbandschefs von Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken haben die Kundschaft
schon darauf vorbereitet. Der
Zinsüberschuss sei erheblich
unter Druck geraten, zugleich
erhöhten Regulierung und Digitalisierung die Kosten.
Software
bringt Audi
unter Druck
BERLIN. Audi kann die US-Behörden in der Abgas-Affäre
bisher offenbar nicht überzeugen. Die Behörden hätten
beim 3,0-Liter-Diesel von Audi drei nicht genehmigte Software-Programme entdeckt,
berichtet die „Bild am Sonntag“. Demnach schaltet sich
die Abgasreinigung nach
rund 22 Minuten einfach ab.
Messverfahren zur Ermittlung
der Abgaswerte dauern in der
Regel knapp 20 Minuten.
Auf Anfrage der Zeitung
sagte ein Audi-Sprecher, dass
technische Details aufgrund
des laufenden Verfahrens
nicht kommentiert würden.
Der von Audi entwickelte
Sechszylindermotor
wird
auch im VW Touareg und im
Porsche Cayenne eingesetzt.
Einen ersten Lösungsvorschlag für die betroffenen
85 000 Autos lehnte die kalifornische
Umweltbehörde
Carb vor drei Wochen ab. Audis Plan sei unvollständig und
unzureichend, hieß es.
„Die Mädels haben mehr Biss“
In immer mehr Weingütern haben Frauen das Sagen – und krempeln den Betrieb um
Autoexperte
verlässt Google
VON DOREEN FIEDLER
MOUNTAIN VIEW. Der Chefentwickler der selbstfahrenden
Google-Autos, Chris Urmson,
verlässt den Konzern. Er fühle
sich bereit für eine neue Herausforderung, schrieb Urmson
in einem Blogeintrag. Der frühere Wissenschaftler der Universität Carnegie Mellon war
seit den frühen Tagen des Projekts im Jahr 2009 mit dabei.
Im vergangenen Jahr wurde
dann der ehemalige John Krafcik zum Chef des Autoprojekts
bei der Google-Dachgesellschaft Alphabet ernannt. Urmson blieb Chefentwickler. Die
„New York Times“ schrieb, er
sei unzufrieden mit der Ausrichtung des Projekts unter
Krafcik gewesen.
NIERSTEIN. Mit ihrem Geländewagen kurvt Lisa Bunn
durch die Weinberge. Sie
grüßt einen Arbeiter und
weicht einem Touristenmobil
aus, in dem Besucher die Hügel links des Rheins hinaufund hinabfahren, während sie
den hier produzierten Rheinhessen-Wein trinken.
Die 28-Jährige ist eine der
jungen Winzerinnen, die die
Männerbranche
Weinbau
langsam umkrempeln. Der
Gernerationswechsel bringt
immer öfter Frauen an die
Spitze der Weingüter. Nach
Angaben des Verbands Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter (VDP) sind 38
der rund 200 Top-Weingüter
in Deutschland mit Prädikat in
weiblicher Hand. „Es ist jetzt
gang und gäbe, dass Frauen
diesen Beruf ergreifen“, sagt
Stefanie Dreißigacker von Vinissima, einem Netzwerk für
Frauen in der Weinbranche.
Die meisten dieser jungen,
gut ausgebildeten Frauen sind
ehrgeizig. Sie werfen die rustikalen Möbel der Eltern raus,
lassen neue Logos designen
und setzen auf Premiumweine. Lisa Bunn strich die 45 Posten umfassende Karte ihres
Vaters mit halbtrockenen und
lieblichen Weine rigoros zusammen und pflanzt lieber
Riesling, Chardonnay und
Burgunder-Rebsorten
an.
Statt „Margarethenhof“ –
nach der Uroma – steht auf der
Vinothek in Nierstein nun „Li-
„Man wird oft immer noch belächelt“: Lisa Bunn begann im elterlichen Betrieb als Kellermeisterin.
FOTO: DPA
sa Bunn“. „Trotzdem wird
man als Frau oft immer noch
belächelt“, sagt Bunn. 2011
hatte sie im Familienbetrieb
die Aufgabe der Kellermeisterin übernommen. Im kommenden Jahr geht ihr Vater in
den Ruhestand.
In ihrem Studium, sagt
Bunn, seien genauso viele
Frauen wie Männer gewesen.
Bei den Auszubildenden liegt
der Anteil laut Deutschem
Weininstitut bei 29 Prozent.
Das war vor vier Jahrzehnten
noch ganz anders. Stefanie
Weegmüller hatte einst das elterliche Weingut in Neustadt
an der Weinstraße übernommen, „weil ich halt keinen
Bruder hatte“. 1977 lernte sie
Weinbau, als das eine reine
Männerdomäne war. Das ändere sich auch, weil die Technik viel körperliche Arbeit ersetze. Die 57-Jährige bildete
in den vergangenen Jahren
etwa gleich viele weibliche
wie männliche Lehrlinge aus.
„Ich habe gerne Mädels, die
haben mehr Biss.“
6
Niedersachsen
Die Harke, Nienburger Zeitung
LAND & LEUTE
Mann sticht mit
Küchenmesser zu
Harmonie
der Elemente
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Die Elemente Feuer und Wasser passen nicht so recht zusammen. Beim
Maschseefest in Hannover ist das anders: Rund 130 Schwimmer waren am
Sonnabend wieder beim traditionellen Fackelschwimmen dabei – und
zeigten, dass die Elemente optisch recht gut harmonieren.
FOTO: DPA
LÜNEBURG. Ein 35-jähriger
Mann hat in Lüneburg mit
einem Küchenmesser auf zwei
Menschen eingestochen und
sie dabei schwer verletzt. Hintergrund der Tat sollen nach
Angaben der Polizei Beziehungsstreitigkeiten gewesen
sein. Wie die Beamten in Lüneburg am Sonntag mitteilten,
stach der 35-Jährige in der
Wohnung einer Frau erst auf
einen zwei Jahre älteren Mann
ein und verletzte ihn am Hals.
Als die Wohnungsbesitzerin
den Täter aufhalten wollte,
stach der Mann auch sie in den
Oberschenkel. Der 35-Jährige
flüchtete nach der Tat am
Sonnabend zunächst, stellte
sich jedoch später der Polizei.
Nicht gut geputzt,
Nachbar verprügelt
CLOPPENBURG. Die Kehrwoche wird auch in Norddeutschland mancherorts ernster genommen als man denkt: In
Cloppenburg hat ein Streit um
das Putzen des Treppenhauses
in einem Mehrfamilienhaus zu
einem handfesten Streit geführt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte sich ein 57Jähriger bei seinem Vermieter
darüber beschwert, dass sein
Nachbar den Flur aus seiner
Sicht nicht gut genug gereinigt
habe. Der 52-Jährige ärgerte
sich über die Petzerei so sehr,
dass er seinen Nachbarn in der
Nacht zum Sonnabend abpasste und verprügelte. Das Opfer
musste laut Polizei im Krankenhaus behandelt werden.
Weltmeister mit
Mamas Handtasche
BOTTROP. Von wegen Handtaschen sind nur etwas für
Frauen: Auch bei Stefan Koopmann ist das kleine Accessoire
gerne gesehen – allerdings als
Wurfgeschoss. Bei der 5.
Handtaschen-Weitwurf-Weltmeisterschaft in Bottrop verbesserte der 36-Jährige aus
Moorriem in der Wesermarsch
den Weltrekord gleich viermal.
Er beförderte die mit Sand gefüllte Handtasche seiner Mutter bei seinem besten Versuch
auf 46,20 Meter. „Ich bin überwältigt und kann das Ganze
noch gar nicht so richtig beschreiben. Wann passiert so
etwas schon einmal?“, sagte
Koopmann nach dem Wettbewerb am Sonnabend. Privat
spielt er auch Schleuderball.
Streit zwischen zwei
Familien eskaliert
ACHIM. Ein Streit zwischen
zwei Familien ist am Wochenende im Kreis Verden eskaliert.
Bis zu 40 Angehörige schlugen
und traten an mehreren Orten
in Achim aufeinander ein. Wie
die Polizei in Verden am Sonntag mitteilte, musste sie Kollegen anderer Dienststellen zu
Hilfe holen, um die Lage in den
Griff zu bekommen. Die Beamten wurden am Sonnabend
ebenfalls attackiert. Der Grund
für den Streit der Familien ist
unklar. Es gab Verletzte – wie
viele genau, konnte die Polizei
nicht sagen. Ein Angreifer wollte mit Messern auf die Kontrahenten losgehen. Er sah davon
erst ab, als ein Beamter drohte,
seine Dienstwaffe zu benutzen.
Land fordert Pflichtversicherung
gegen Extremwetterschäden
Versicherungswirtschaft strikt dagegen – In Baden-Württemberg ist der Schutz deutlich höher
VON MICHAEL B. BERGER
HANNOVER. Niedersachsens
Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) will die Versicherungen stärker bei Extremwetterereignissen
in
die
Pflicht nehmen. „Der Staat
sollte endlich prüfen, ob es für
Elementarschäden nicht eine
Pflichtversicherung
geben
muss“, sagte Wenzel dieser
Zeitung. „Das Extremwettereignisse zunehmen, steht
außer Zweifel. Ich denke nur
an die Katastrophe von
Braunsbach, wo in diesem
Sommer in Süddeutschland
ein Bach, der zum gewaltigen
Strom wurde, ein ganzes Dorf
überflutet hat. Die Pflichtversicherung für Elementarschäden in die obligatorische
Brandversicherung zu nehmen, wäre ein wichtiger Baustein zum Schutz vor Wetterkatastrophen“, sagte Wenzel.
Der Minister wies auch auf
niedersächsische Starkregenereignisse hin, die lokal begrenzt gewesen seien, etwa in
Damme (im Juni) oder in Bad
Gandersheim vor wenigen
Wochen. Die Forderung nach
einer Pflichtversicherung verträten auch die Umweltminister der anderen Bundesländer,
betonte Wenzel. Allein im Mai
und Juni dieses Jahres seien in
Deutschland
versicherte
Schäden von 1,2 Milliarden
Euro entstanden. „Und die
nicht versicherten Schäden
erreichten die zwei- bis dreifache Größenordnung.“
Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen
Versicherungswirtschaft ist in Niedersachsen der
Anteil der Gebäude, auf die
eine Elementarschadensversicherung abgeschlossen wurde, sehr gering. Während etwa
Der Staat kann
nicht alles ausgleichen
Stefan Wenzel, niedersächsischer
Umweltminister (Grüne)
in Baden-Württemberg 95
Prozent aller Gebäude diesen
zusätzlichen Versicherungs-
Wettervorhersagen sollen besser werden
Gemeinden in der Pflicht: Die
Pflichtversicherung gegen Elementarschäden wäre nur ein
Baustein unter vielen. „Wir
müssen auch die bundesweiten
Wetter- und Vorhersagedienste stärken“, sagt Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne).
Hochwasserschutz, betont der
Minister, sei eine Aufgabe der
Gemeinden. „Die Länder können und müssen natürlich bei
der Aufstellung der Hochwasserrisikokarten, der Vorhersage
und der finanziellen Förderung
von Hochwasserschutzmaßnahmen helfen.“ Daneben
müsste die Neuversiegelung
von Flächen unbedingt vermieden werden – auch eine Frage
vorsorgender Bauleitplanung
und Raumordnung. Die Zunahme der Extremwetterereignisse sei eine klare Folge des Klimawandels.
mbb
schutz haben und in Sachsen
noch 47 Prozent, sind es in
Niedersachsen nur 16 Prozent. Unterschritten wird diese Prozentmarke nur vom
Land Bremen, in dem lediglich
15 Prozent der Gebäude
gegen extremen Regen versichert sind. Gleichwohl halten
die Versicherungen überhaupt nichts von einer Pflichtversicherung. Dadurch gehe
der Anreiz für Eigenvorsorge
und Prävention verloren.
Auch blieben staatlicher,
kommunaler und individueller Hochwasserschutz auf der
Strecke. Zudem käme es zu
einer Kostenspirale, die die
Versicherten zu bezahlen hätten, argumentiert der Versicherungsverband. Deshalb sei
die Forderung nach einer
Pflichtversicherung falsch.
„Aus meiner Sicht ist so
eine
Pflichtversicherung
überfällig, der Staat kann
nicht alles ausgleichen“, hält
Wenzel dagegen. Frühere
Landesregierungen
hätten
stets für freiwillige Maßnahmen plädiert – mit mäßigem
Erfolg, wie die Zahlen zeigten.
Nach Brexit wollen Briten Deutsche werden
Städte verzeichnen starke Nachfrage nach Beratungsgesprächen und deutschen Pässen
VON RALF KRÜGER
HANNOVER. Nach dem BrexitVotum mehren sich die Anfragen von Briten zum Erwerb
der deutschen Staatsbürgerschaft. „Es ist noch ein bisschen früh für konkrete Zahlen,
aber der Trend ist eindeutig:
Die Zahl der Anfragen steigt
deutlich“, sagte Thorsten Bullerdiek vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund. Er begründet das vor allem mit der Tatsache, dass sich
viele Briten erst einmal die
Konsequenzen des Referendums klarmachen mussten.
Vor allem in Regionen mit
ehemaligen britischen Militärstandorten sind die Nachfragen stark gestiegen. Aufgrund der Bearbeitungszeiten
sind seit dem Brexit-Votum
aber noch keine Einbürgerungen britischer Staatsbürger
erfolgt.
„Es gibt inzwischen verstärkt Anfragen nach Beratungsterminen“, sagte Braunschweigs Stadtsprecher Rainer Keunecke. Auch dort haben sich die Nachfragen aber
noch nicht bei den Einbürgerungszahlen niedergeschla-
gen. „Wir rechnen damit, dass
sich das Ende des Jahres anders darstellen wird“, sagte
Keunecke.
In der niedersächsischen
Landeshauptstadt
zeichnet
sich ein ähnliches Bild ab.
„Eine verstärkte Nachfrage
Brite bleiben oder Deutscher werden? Viele Menschen aus dem Vereinigten Königreich stellen sich seit dem Brexit die Frage. FOTO: DPA
lässt sich grundsätzlich feststellen, allerdings ohne konkrete Zahlen“, bestätigte die
Pressestelle der Stadt Hannover. In vielen Orten setzte die
Nachfrage mit einer gewissen
zeitlichen Verzögerung ein,
verstärkte sich dann aber
spürbar. „Bisher gab es 2016
zwei Einbürgerungen, zwei
weitere Anträge liegen vor“,
erklärte Göttingens Stadtsprecher Detlef Johannson.
2015 gab es in Göttingen überhaupt keine Einbürgerungen
britischer Staatsbürger. In Osnabrück erkundigten sich seit
Anfang Mai 21 britische
Staatsangehörige nach den
Einbürgerungsvoraussetzungen, vier weitere beantragten
eine Einbürgerung. „Sämtliche Personen haben angegeben, dass sie aufgrund des
Brexits die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben möchten“, sagte ein Stadtsprecher.
Schon der 26.
Geldautomat
gesprengt
OSNABRÜCK. Die Zahl der
Sprengungen von Geldautomaten in Niedersachsen ist am
Wochenende weiter angestiegen. In der Innenstadt von Osnabrück detonierte am Sonnabendmorgen ein Automat.
Ob dabei auch Geld erbeutet
wurde, war am Sonntag noch
unklar, teilte die Polizei mit.
Die Täter konnten flüchten. In
Niedersachsen ist dies der 26.
Fall in diesem Jahr, im benachbarten Nordrhein-Westfalen
gab es 2016 sogar schon 80
Automatensprengungen.
Auch in Osnabrück lösten
die Täter die Explosion mit
einer Gasflasche aus. An dem
Gebäude, in dem der Geldautomat steht, entstand erheblicher Schaden. Die Fensterfront und Teile der Eingangstür wurden auf die Straße geschleudert. Das Landeskriminalamt in Hannover überprüft,
ob die Tat mit den anderen Fällen im Zusammenhang steht.
Als Hauptverantwortliche haben die Fahnder eine Gruppe
von rund 250 marokkanischstämmigen Niederländern aus
dem Raum Utrecht/Amsterdam in Verdacht. Wegen ihrer
PS-starken Fluchtfahrzeuge
wird die Gruppe auch „AudiBande“ genannt.
Vogel zwingt
Airbus zur
Landung
BREMEN. Kurz nach dem Start
ist in Bremen ein Flugzeug mit
113 Passagieren an Bord umgekehrt, weil eine Stichflamme aus einem der beiden
Triebwerke kam. Das teilte die
Fluggesellschaft
Germania
am Sonntag mit. Ein Vogel war
in das Triebwerk geraten.
Die Maschine sei nach dem
Zwischenfall am Freitagabend voll funktionsfähig gewesen. Der Pilot habe sich jedoch zur sofortigen Umkehr
entschlossen, um jedes Risiko
auszuschließen, hieß es von
der Fluggesellschaft. Solche
Vorfälle, in der Fachsprache
Vogelschlag genannt, kommen immer wieder vor. Nach
Angaben des Deutschen Ausschusses zur Verhütung von
Vogelschlägen im Luftverkehr
ereignen sich in Deutschland
im Flugbetrieb jährlich etwa
1500 solcher Zwischenfälle.
Hannover
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Die Harke, Nienburger Zeitung
Brutale Räuber
stehen vor
dem Richter
LÜTTJE LAGE
VON
UWE KRANZ
Ein neues
Naturgesetz
Q Mein Chemielehrer darf
sich freuen. Es ist tatsächlich etwas hängen geblieben aus seinem Leistungskurs. Damals vor fast 30
Jahren. Auch wenn ich
dem betreffenden Naturgesetz ein wenig widersprechen muss.
Als Diffusion beschreibt
man die Tendenz zweier
Stoffe, sich früher oder
später gleichmäßig in einander zu verteilen. Das
gilt vornehmlich für Flüssigkeiten oder Gase, eher
nicht für Feststoffe, sagt
das Lehrbuch. Falsch.
Denn wenn vier Kinder
in einem Haushalt leben
und über ein ansehnliches
Arsenal an Büchern, Puppen, Bausteinen dänischer
Herkunft, Figuren mit Zubehör aus fränkischer Herstellung und anderen
Spielzeugs verfügen, ist
eine Art Diffusion im Alltag ständig zu beobachten.
Der Versuchsaufbau ist
ganz einfach: Ein oder
mehr Kinder betreten
einen Raum mit einer unbestimmten Menge beweglicher Gegenstände.
Es muss nicht immer Spielzeug sein. Auch Kleidungsstücke oder Schuhe
sowie Decken und Kissen,
selbst kleinere (manchmal
auch große) Möbelstücke,
kommen als Versuchsobjekte infrage. Drehen nun
alle Erwachsenen den Probanden den Rücken zu,
sind die Teile in wenigen
Minuten fast gleichmäßig
über die zur Verfügung
stehende Fläche verteilt.
Quasi diffundiert.
Dem ersten Anschein
nach folgt dieser Vorgang
tatsächlich einem Naturgesetz. Denn alle Anwesenden, ob Träger eigenen
oder fremden Erbgutes,
streiten gemeinhin ab, an
dem Passierten beteiligt
gewesen zu sein.
Kommt es dann zu mehreren Aussagen von Anwesenden, unterscheiden
sich diese meist nicht nur
stark voneinander, sondern meist auch von der
Realität. Wenn sich nicht
klären lässt, wer für die
Diffusion der Gegenstände
verantwortlich ist, bleibt
den Erwachsenen oft
nichts anderes übrig, als
selbst wieder für ein Ordnungsgleichgewicht im
Versuchsraum zu sorgen.
Die Kinder diffundieren
derweil selbst in die anderen Räume des Hauses und
nutzen die unbeobachtete
Zeit, um den Versuch zu
wiederholen.
KURZNOTIZEN
Jugendliche
demolieren Autos
HANNOVER. Die Polizei hat
am Freitagabend in Ricklingen
zwei 16-Jährige festgenommen. Sie stehen im Verdacht,
mindestens zehn Autos beschädigt zu haben. Nach bisherigen Ermittlungen ist ein
Schaden von rund 3500 Euro
entstanden. Eine Anwohnerin
sah die beiden Jugendlichen,
die mit einer Holzlatte, die sie
zuvor offenbar von einem
Zaun abgerissen hatten, die
Außenspiegel mehrerer Autos
demolierten. Die Polizei konnte
die Randalierer wenig später
tm
festnehmen.
7
„Ein erklärendes Schild kann ich mir vorstellen“, sagt Wilhelm Bredthauer, Leiter der Goetheschule, die im Hintergrund zu sehen ist.
FOTO: FRANSON
„Wir müssen mit unliebsamen
Dingen der Geschichte leben“
Protest gegen Umbenennung von Straße – SPD und Grüne sind sich uneins
VON ANDREAS SCHINKEL
HANNOVER. Im Norden Hannovers gilt der Franziusweg
als gute Adresse. Schicke Einfamilienhäuser säumen die
Kopfsteinpflasterstraße. Jeden Morgen laufen Scharen
von Gymnasiasten den Weg
entlang zur Goetheschule.
Franziusweg, das ist KleinKirchrode am Rande der
Nordstadt. Nun aber droht Ärger. Die Anwohner fürchten,
ihren Straßennamen aus dem
Adresskopf tilgen zu müssen
und gehen auf die Barrikaden.
Unterstützung bekommen
sie jetzt vom Leiter der Goetheschule, Wilhelm Bredthauer. Derweil sind sich SPD und
Grüne in den zuständigen Bezirksräten uneins, wie es mit
dem Franziusweg weitergehen demnächst soll. Eine Expertenkommission der Stadtverwaltung rät, den Weg umzubenennen.
Otto Franzius, ehemaliger
Rektor der Technischen Hoch-
schule Hannover, habe sich
die Ideologie der Nationalsozialisten zu eigen gemacht
und sei mitverantwortlich gewesen, jüdische Studenten
und Professoren aus der Hochschule zu drängen, lautet die
Begründung.
Dagegen laufen Anwohner
Sturm. „Alle Nachbarn sprechen sich gegen einen neuen
Namen aus“, sagt Anwohner
Rolf Offeney, der den Protest
mitorganisiert. Franzius sei
nur anderthalb Jahre lang
Rektor gewesen und habe sich
dann nachweislich gegen Hitler gewandt. Zudem seien die
Verdienste des Wasserbauingenieurs unübersehbar. „Er
hat den Maschsee entworfen,
und zwar schon 1926“, sagt
Bereinigte Historie
Heikle Fragen: Sollen Straßen
einen anderen Namen bekommen, ist Ärger meist programmiert, selbst in eindeutigen
Fällen. So hagelte es Protest,
als Anfang der Neunzigerjahre
der Carl-Peters-Platz in der
Südstadt umbenannt werden
sollte. Dabei galt es als erwiesen, dass sich der Kolonialist
Peters etlicher Verbrechen an
der afrikanischen Bevölkerung
schuldig gemacht hatte. 1994
wurde der Platz nach Bertha
von Suttner benannt.
Die aktuelle Liste der Straßennamen, die nach Ansicht
des städtischen Beirats getilgt
werden sollten, ist noch nicht
abgearbeitet. Offen bleibt etwa, ob sich der Bezirksrat Mitte durchringt, der Hindenburgstraße einen anderen Namen zu geben. Anders liegen
die Dinge in der Südstadt:
Dort ist die Entscheidung über
die Sohnreystraße bereits gefallen. Ab dem 26. September
wird sie Lola-Fischel-Straße
heißen.
asl
Offeney. Auch Goetheschulleiter Wilhelm Bredthauer bezieht klar Position. „Wir müs-
Alle Nachbarn
sprechen sich gegen
einen neuen Namen aus.
Rolf Offeney, Anwohner am
Franziusweg
sen lernen, mit unliebsamen
Dingen der Stadtgeschichte
zu leben“, sagt er. Franzius
habe 1936 einem Kollegen abgeraten, sich auf eine Professur zu bewerben, weil Wissenschaft nicht mehr frei zu betreiben sei, erzählt Bredthauer. Allenfalls ein erklärendes
Schild unter dem Straßennamen könne er sich vorstellen.
Tatsächlich hat der Rat der
Stadt das letzte Wort und
nicht, wie üblich, ein Bezirksrat. Das liegt daran, dass der
Franziusweg zwei Stadtbezirke berührt, HerrenhausenStöcken und Nord.
HANNOVER. Drei mutmaßliche
Einbrecher müssen sich derzeit vor dem Landgericht Hannover verantworten. Eine der
sechs ihnen zur Last gelegten
Taten wiegt dabei besonders
schwer: Bei einem Einbruch in
Garbsen sollen zwei der Angeklagten den Bewohner mit
Klebeband gefesselt und
unter Androhung von Gewalt
zur Herausgabe der Zahlenkombination für seinen Tresor
gezwungen haben.
13 Verhandlungstage hat
die 12. Große Strafkammer
anberaumt. Der Vorsitzende
Richter Michael Schweigert
kündigte an, dass sich der
Großteil des Prozesses wohl
auf Indizien stützen werde.
Die Einbruchserie der Bande
beginnt laut Anklageschrift
am 20. Oktober vergangenen
Jahres. Hudeyda B. und Ismayl A. sollen an diesem Tag
mit einem unbekannten Komplizen in das Haus eines 79
Jahre alten Mannes im Garbsener Stadtteil Frielingen eingebrochen sein. Die Täter
hebelten das Küchenfenster
auf, weckten den Bewohner,
fesselten ihn mit Klebeband
und verklebten seinen Mund.
Aus dem Tresor im Keller stahlen sie schließlich 60 000 Euro
Bargeld sowie Schmuck, eine
Münzsammlung und Goldbarren im Wert von rund
100 000 Euro.
isc
80-Jährige von
Rettungskräften
lebend gefunden
BURGDORF. Die dramatische
Suche nach einer vermissten
80-Jährigen hat am Sonntag in
Burgdorf ein gutes Ende genommen. Einsatzkräfte der
Polizei, der Feuerwehr und
des Technischen Hilfswerks
(THW) entdeckten die Seniorin in einem Graben neben
einem Schotterweg. Rettungskräfte brachten sie in ein
Krankenhaus. Die 80-Jährige
war zuletzt am Sonnabendnachmittag in ihrem Pflegeheim gesehen worden. Seitdem galt sie als vermisst.
Bereits kurz nach ihrem
Verschwinden suchte die Polizei mit einem Hubschrauber
den Nordosten Burgdorfs ab.
Weil der Verdacht bestand,
die Diabetikerin könnte in
einen Teich hinter ihrem Heim
gefallen sein, suchten Taucher
jod
das Gewässer ab.
Mangel an Gewerbeflächen verschärft sich
Gerade Logistiker finden kaum noch schnell nutzbare Areale – Wirtschaftsförderung nimmt Brachen in den Fokus
VON BERND HAASE
HANNOVER. In der Region
Hannover mangelt es immer
stärker an schnell vermarktbaren Gewerbeflächen. „Das
Potenzial ist seit 2013 um 30
Prozent zurückgegangen. Wir
konnten einige Unternehmensanfragen nicht mehr bedienen“, sagt Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz.
Die Region nimmt nun die
Wiederbelebung von Brachflächen in den Fokus. Laut
jährlichem Gewerbeflächenmonitoring sind 2015 nur 40,4
Hektar veräußert worden. Das
liegt um 18 Hektar unter dem
Umsatz des Vorjahres und sogar um 25 Hektar unter dem
langjährigen Mittelwert.
Städte mit dem höchsten
Umsatz waren Hannover,
Lehrte, Langenhagen und
Barsinghausen. Problem ist
das Auseinanderklaffen zwischen Plan und Wirklichkeit.
Zwar sind in Hannover und
dem Umland mehr als 770
Hektar in Flächennutzungsplänen als Gewerbeareale gelistet. Aber nur ein Bruchteil
davon besitzt einen gültigen
Bebauungsplan, ist erschlossen und im Eigentum der jeweiligen Kommune – die
wichtigsten
Voraussetzungen, um die Flächen auch besiedeln zu können.
Den Mangel bekommt besonders die Logistikbranche
zu spüren. Sie benötigt zusammenhängende Flächen von
mindestens fünf Hektar in
Autobahnnähe, die auch
nächtlichen Lastwagenverkehr erlauben, ohne, dass Anwohner gestört werden. Abhilfe schaffen könnte ein Areal
Platz für Gewerbe: Der ehemalige Hauptgüterbahnhof in citynaher
Lage in Hannover.
FOTO: EBERSTEIN
an der Münchner Straße in
Langenhagen, für dessen Vermarktung sich auch der Flughafen starkmacht.
Bisher herrscht jedoch im
Langenhagener Rat Skepsis,
weil die Verkehrslenkung
noch nicht zufriedenstellend
gelöst ist. Erst längerfristig
stünde das größte Areal in der
Region zur Verfügung, der sogenannte Trimodalstandort im
Süden Wunstorfs. Hier sollen
irgendwann einmal Güter auf
Lastwagen,
Güterwaggons
und Binnenschiffe verladen
werden. Zurzeit ist eine Gesellschaft damit beschäftigt,
Grundstücke anzukaufen und
diese zu entwickeln.
Der Blick richtet sich auf
Gewerbebrachen, die aber
häufig ungenutzt bleiben,
weil zuvor kostenaufwendig
Gebäude abgerissen oder Altlasten im Boden beseitigt werden müssen. Seit einiger Zeit
unterstützt die Region Konzepte zur Wiederbelebung
derartiger Areale. Zuschüsse
haben bisher die Stadt Ronnenberg für die ehemalige Zuckerfabrik Weetzen, Wunstorf
für das Gelände des Fleischwarenproduzenten Vion und
Neustadt für ein Hüttengelände erhalten.
8
Anzeigen
Die Harke, Nienburger Zeitung
90. Fortsetzung
»Den Haftbefehl zeige ich Ihnen gleich,
Frau Liedke. Vorerst machen wir mal mit
den rechtlichen Hinweisen weiter.«
Er schloss den Gürtel und ging barfuß
zum Schreibtisch, wo sein Hemd über dem
Computerbildschirm hing. »Sie haben das
Recht zu schweigen …«
»Und meine staatstreue Tochter war so
freundlich, Ihnen Asyl zu gewähren, während Sie mir aufgelauert haben.«
Mittmann schloss den letzten Hemdknopf
und blickte sich suchend um. Er entdeckte
seine Jacke auf Ellens Ohrensessel und zog
ein Schreiben heraus, das er Rosa in die
Hand drückte. »Lesen Sie das aufmerksam
durch, ziehen Sie sich etwas an und dann
begleiten Sie mich aufs Präsidium.«
Ein Traum, hatte Ellen zuerst gedacht.
Oder eine Inszenierung meiner Mutter,
um mich zu verspotten. Beide Möglichkeiten verloren auch
den letzten Rest ihrer Glaubwürdigkeit,
als Mittmann sich zu
Ellen umdrehte und
ihr kurz zunickte.
»Nimm ein Aspirin,
bevor du irgendwas
sagst.«
»Arschloch«, krächzte Ellen.
»Genau das wollte ich vermeiden«, sagte Mittmann und hob die Hände in einer
hilflosen Geste. »Es war wirklich nicht …«
»Raus.«
Er fuhr sich mit den Händen durch die
Haare.
»Raus!«, brüllte Ellen so laut sie konnte.
Mittmann suchte seine restlichen Sachen
zusammen, ließ Rosa mit einer angedeuteten Verbeugung den Vortritt, verließ
Ellens Zimmer und schloss leise die Tür
hinter sich.
Allein kann ja Jeder
Jenny.
Frau Stegmann-Biegelow
warf ihr einen mahnenden
Blick zu.
»Und du bist sicher, dass
das der Polizist war?«, flüsterte Jenny.
»Absolut! Der ist nämlich …« Kim biss
sich auf die Lippen. Echt süß, hatte sie sagen wollen. Aber diesen Gedanken wollte sie nicht denken. Nie wieder. Jetzt war
Mittmann kein cooler Typ mehr. Nach dieser Nacht war der Typ völlig unten durch.
Mit einer Frau, die fast seine Mutter sein
konnte, ins Bett zu gehen!
»So alt ist deine Ma doch gar nicht«, protestierte Jenny, als Kim einfach nicht aufhören konnte, sich über dieses Thema aufzuregen.
»Kim, Jenny, wenn ihr nicht sofort ruhig
seid, muss ich euch auseinandersetzen«,
meckerte die Stegmann-Biegelow.
Kim nickte ihr mit
einem süßlichen Lächeln zu.
»Meine Ma ist sechsundvierzig. Und der
Kommissar … keine
Ahnung. Aber auf jeden Fall jünger. Viel
jünger!«
»Ich habe eine Idee«, sagte Jenny. »Wir fragen meine Mutter, ob du eine Zeit lang bei
uns wohnen kannst!«
Kim strahlte. »Das wäre super. Und außerdem …«
»Jetzt ist Schluss!«, kreischte die Französischlehrerin. »Kim, setz dich neben Christian.«
Kim stöhnte. Der Klassenstreber roch
dermaßen nach Weichspüler, dass ihr in
seinem Dunstkreis regelmäßig schlecht
wurde.
»Außerdem rufe ich gleich nach der Schule
Andrea Tetz an«, raunte Kim Jenny noch
schnell zu. »Die muss mir einfach helfen.
Wenn ich beim Fernsehen mein eigenes
Der große
Fortsetzungsroman
in Ihrer
Tageszeitung
***
»Ich dachte, ich spinne«, sagte Kim leise zu
7
1
3
6 2
9
8
6 8 7
2
9 8
4
3
8
9 1
5
4 6 8
1
8
7
3 4
7
5
R_1090
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Spielregeln: • Nur die Zahlen
1 bis 9 verwenden • In jeder
Reihe und Spalte darf jede
Zahl nur einmal vorkommen
• In jedem 3x3-Feld darf jede
Zahl nur einmal vorkommen
• In jedes Feld darf nur eine
Zahl eingetragen werden. Viel
Spaß beim Lösen.
6
5
8
3
9
7
2
4
1
4
1
9
8
2
6
3
5
7
7
2
3
1
4
5
9
8
6
9
8
1
5
6
4
7
3
2
2
7
6
9
3
8
5
1
4
5
3
4
7
1
2
6
9
8
8
9
7
6
5
1
4
2
3
3
6
2
4
8
9
1
7
5
1
4
5
2
7
3
8
6
9
Die Lösung des vorigen Sudokus. L_1089
VON JUTTA PROFIJT
Geld verdienen kann, wohne ich, wo ich
will!«
***
»Was ist hier los?«, fragte Leo, noch bevor er die Tür des Vernehmungszimmers
hinter sich geschlossen hatte. Er trug eine
dunkelgraue Hose, ein weißes Hemd und
einen beigen Blouson. Mit dem hektisch
hin und her zuckenden Kopf erinnerte er
Rosa an ein Erdmännchen. Nur dass dielau,
sanft,
zart
entsprechend
ses Erdmännchen ziemlich
böse schaute.
Mittmann seufzte.
Der junge Kommissar tat
Rosa fast leid. Er war übernächtigt, hatte einen Fleck
auf dem Hemd und roch
durchdringend nach Knoblauch und Sex.
Wenn der Geschmack in seinem Mund
nur halb so schlecht war wie sein Atem,
der bei gelegentlichem Aufstoßen auf Rosas Seite des Tisches herüberwehte, musste er leiden wie ein Tier. Und der Kaffee,
den Mittmann für sich selbst und seine
Gefangene geholt hatte, war sicher nicht
hilfreich. Diese Brühe ätzte wahre Löcher
in die Eingeweide …
»Rosa, die Sache ist ernst, also erkläre mir
österr.
Fernseh- Getreidekoch
art
(Johann)
poet.:
Wunsch
Warenaus-,
-einfuhrverbot
Teilgebiet der
Mathematik
Hauptstadt
von
Nigeria
preuß.
Generalfeldmarschall †
nicht
wenig
veraltet
für die
Hose
Fakultätsverwaltung
ein
Bindewort
Nachbar,
Anlieger
stoßweise
windig
Chefredaktion:
Martina Thielking-Rumpeltin
Kleiderbesatz
deutscher
Name des
Flusses
Neman
Prüfung
lateinisch:
Leben
schnell
machen
(sich ...)
schlechter
Schnaps
neuseel.
Alpinist †
organische
Verbindung
unmittel- Abk.:
kathobar bei
lisch
Bewohner des
Kantons
Uri
Staat in längliche
Mittel- Meereseuropa bucht
(span.)
Zeichen
für Aluminium
schnell;
zügig
Lebersekret
Gewicht
der Verpackung
Schwur
Urlaubsunternehmung
Zeitmessgerät
Gemahlin
Lohengrins
Zeit ohne
Krieg
Frauenfigur in
„Pique
Dame“
Krankenhaus
Wertbez.
auf jap.
Briefmarken
®
Rangstufe
beim Judo
5226
Die Harke
Herausgeber und Verleger:
Christian Rumpeltin
frz. Maler
(Maurice)
† 1955
vollenUreindete
wohner
Entwicklung Japans
Aus „Allein kann ja jeder“
von Jutta Profijt.
336 Seiten, 14,90 Euro.
© 2015 Deutscher Taschenbuch
Verlag GmbH & Co. KG, München
ugs.:
Zank,
Unfrieden
Olympiastadt
2004
Stimmlage
Fortsetzung folgt
Hinter- Schlaufe
halt
schott. See
(Loch ...)
früher
als
hochgeboren
alle
ohne
Ausnahme
franz.
weibl.
Vorname
Nordatlantikpakt
(Kurzw.)
Weinstadt in
Ungarn
(dt. Name)
ugs.:
schlechte
Luft
erhöhter Fußbodenteil
kalter
AdriaWind
bitte, warum du so albern kicherst«, fuhr
Leo sie an. Erdmännchens Nerven lagen
offenbar blank. Rosa bedauerte, ihn angerufen zu haben. Aber an wen hätte sie sich
sonst wenden sollen? Einen Anwalt kannte
sie nicht, und sie lehnte es auch ab, zu glauben, dass sie einen bräuchte. Also war Leo
die logische Wahl gewesen.
»Hier ist gar nichts ernst, mein lieber Leo.
Hier wird eine Volksposse aufgeführt, die
an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist.«
AUFLÖSUNG DES
LETZTEN RÄTSELS
■F ■■■■■V■■D■E
■ACCRA■ I NT AK T
■COME R S E E ■ T ■A
H E RB I G■ L OS UNG
■■N■S U L Z ■HMU E
■NE UE S■A■A■H■
M I T ■ B ■ O H RWU R M
■C■QUA L L E■S■D
T ON U S ■ Y ■GOO L E
■ L ■ A ■ A MM E R ■ O ■
■AGR I P PA■G I T A
D I E Z■F■N I EDER
■■B■DEM I ■L ANG
■KOP I LOT ■
PUT ■S■GUT
■E■OS T E■O
PR I ME■L EM
■Z■ANV ERS
■ENNS■ I RK
Stellvertreter: Holger Lachnit – Lokales:
Matthias Brosch [bro], Manon Garms (Chefreporterin Stadtpolitik) [mg], Rebecca Göllner
[reg], Arne Hildebrandt [ah], Sabine LüersGrulke [sg], Holger Lachnit [la], Stefan Reckleben [re], Sebastian Stüben (Chefreporter
Kreispolitik) [sst], Martina Thielking-Rumpeltin [tr], alle Nienburg. – Südkreis: Annika
Büsching [ann] (Telefon [0 57 61] 92 07 22),
Heidi Reckleben-Meyer [hm] (Telefon [0 57 61]
92 07 23) – Sport: Stefan Schwiersch (verantwortlich) [fan], Helge Nußbaum [hn]. – Die
Harke erscheint in Zusammenarbeit mit dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland. Leitung:
Matthias Koch. Mitglied der Chefredaktion:
Marco Fenske; News Desk, Politik: Jörg Kallmeyer; Reportage: Susanne Iden; Wirtschaft:
Stefan Winter, Service: Dany Schrader; Medien: Imre Grimm; Produktion/Design: Carina
Peitsch, Michael Pohl; Koordination: Stefanie
Gollasch; Büro Berlin: Ulrike Demmer (Ltg.),
Dieter Wonka; Büro Washington: Stefan Koch.
Nachrichtenagenturen: dpa, afp, rtr, sid, epd.
Druck: J. C. C. Bruns Druckwelt, Minden –
Verlag, Redaktion: J. Hoffmann GmbH & Co. KG,
An der Stadtgrenze 2, 31582 Nienburg, Postfach 13 60, 31563 Nienburg, Telefon (0 50 21)
9 66-0, Telefax Zentrale (0 50 21) 9 66-1 13, Telefax Anzeigen (0 50 21) 9 66-4 70.
Annahmestellen: Nienburg: (0 50 21) 96 64 18
Stolzenau, Telefon (0 57 61) 92 07 20
Internet-Adresse:
http: //www.DieHarke.de/
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Erscheinungsweise: werktäglich morgens.
Monatlicher Bezugspreis bei Lieferung durch Zusteller oder Postbezug: 32,50 Euro (einschließlich
7 % MwSt. = 2,12 Euro).Abbestellungen schriftlich
beim Verlag bis zum 20. des Vormonats. Im Falle
höherer Gewalt und bei Störungen des Arbeitsfriedens kein Anspruch auf Entschädigung oder
Rückzahlung der Abonnementsgebühren bzw.
keine Garantie für die Lieferung der Zeitung. Für
unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder
und Bücher wird keine Gewähr übernommen.
Rücksendung nur, wenn Rückporto beigelegt ist.
Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich
geschützt. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch den Verlag darf diese Zeitung oder
alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen
weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies
gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische
Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf
CD-Rom.
Amtliches Bekanntmachungsblatt des
Landkreises Nienburg/Weser.
Regelmäßig erscheinende Verlagsbeilagen,
jeweils wöchentlich mit „RTV“.
Gültige Anzeigenpreisliste:
Nr. 55 vom 1. Oktober 2015
Erfüllungsort und Gerichtsstand für
beide Teile Nienburg.
Olympia 2016
Montag, 8. august 2016
„Ich habe geheult wie ein Schuljunge“
Weil er mit Kreuzbandriss weitermachte: andreas toba turnt Deutschland ins Mannschaftsfinale von Rio
Unser Trio in rio
Heute Von
Jens KüRBis
Ein
Spektakel im
Stützstrumpf
O
pening Zeremonie!
Wenn mehr als
1000 Journalisten zeitgleich ins Maracanã
wollen, heißt das: anstehen. Vertrautes Terrain
für einen Ossi wie mich.
Früher waren es Alufolie und Weihnachtskugeln, jetzt ist es halt der
Sicherheitscheck.
Start. Eine großartig
illuminierte Show. Das
Stadion bebte, als das
„Girl from Ipanema“,
Model Gisele Bündchen, über den bedeckten Rasen stolzierte. Die
Feier – bunt, schrill,
laut. Die Brasilianer auf
den Rängen machten es
mit ihrer Sambastimmung zur Party – mit einem Buh.
Die Eröffnungsformel
von Brasiliens Interimspräsident Michel
Temer ging im Pfeifkonzert unter.
„Großes“ Kino: der
Einmarsch der Nationen. Weit vorn, aber
modisch hinten: die
Deutschen. Im Flugzeug
war ich ähnlich gewandet, nur da hieß das
Stützstrumpf. Dafür wedelte der TischtennisTimo (Boll) so kräftig
die Fahne, dass man
Angst um seine Rückhand haben muss.
Filmen war im übrigen nicht erlaubt! Hielt
sich nur keiner dran.
Auch nicht US-Außenminister John Kerry.
Vorschlag vom Kollegen, der ob des Einlaufthrillers und der Endlosreden mit dem Kopf fast
auf die Tastatur gekracht wäre: 2020 sollten alle Athleten namentlich vorgelesen
werden. So viel Zeit
sollte sein.
2 an dieser stelle geben
unsere olympia-Reporter Manuel Becker, Jens
Kürbis und Frank schober täglich einblicke hinter die Kulissen der olympischen spiele in Rio.
Von Manuel BecKeR
Rio de JaneiRo. „Und dann
wurde mir klar: Du musst!
Wenn du jetzt nicht antrittst,
verlieren wir zu viele Punkte“,
erklärt Andreas Toba seinen
inneren Monolog. Minuten
vorher hatte sich der deutsche
Turner nach einer Sprungfolge im Teamwettbewerb bei
der Landung das Knie verdreht. Sofort scheint klar: Sein
Wettkampf ist hier zu Ende.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht hält er sich noch auf der
Matte liegend das lädierte
Knie, Betreuer eilen herbei.
Schließlich humpelt Toba von
der Matte, gestützt von zwei
Helfern und begleitet vom Applaus des Publikums.
Doch dann kommen die Fragen: Wer turnt für den Hannoveraner am Pferd? Fabian Hambüchen („Ich habe kurz überlegt, ob ich mir da irgendwas
zusammenturne“) winkt ab.
Die Schulter lässt das nicht
mehr zu. Es ist das dritte Gerät.
Und Toba ist daran der Beste in
der deutschen Mannschaft.
Und so entscheidet sich der
1,72-Meter-Mann, trotz der großen Schmerzen anzutreten. Er
humpelt zum Pferd, muss lange
warten, weil die Kampfrichter
ihn längst aus dem System genommen hatten. Vor Schmer-
Und dann wurde mir klar:
Du musst! Wenn du jetzt nicht
antrittst, verlieren wir zu viele Punkte.
Andreas Toba,
deutscher turner
zen setzt sich Toba vor sein
Schicksalsgerät an diesem Tag.
„Als Zitterpartie“ hatte er das
Pferd vor ein paar Wochen noch
im Gespräch mit dieser Zeitung
bezeichnet. „Da kann man so
leicht wegrutschen, da muss
man sehr viel trainieren, um im
Kopf entspannt zu sein.“
Entspannt ist der 25-Jährige
nicht. Dass er einen Kreuzbandriss und einen Innenmeniskusschaden hat, wie sich
später herausstellen wird, ahnt
er vielleicht – „aber die Spiele
sind nur alle vier Jahre“, sagt
er sich. Die Mannschaft hatte
ihn kurz zuvor noch aufgebaut:
„Du turnst die Übung doch im
Schlaf.“ Und dann geht Toba
an das Pferd. Das Publikum zittert mit, schaut gebannt auf
den Mann, der sein ihn quälendes Knie zu ignorieren versucht. „Ich hatte solche Schmerzen im Knie, aber der Schmerz
in mir war größer“, sagt er nach
dem Wettkampf.
Toba turnt stark. Doch wie
soll der Abgang gelingen? Wie
erst reißt Tobas Kreuzband, ...
... dann turnt er einfach weiter
Bilder, die weltweit Schlagzeilen machten: Der deutsche Turner Andreas Toba weint vor Schmerzen (großes Bild), nachdem das Kreuzband
gerissen ist (oben). Aber: Der Hannoveraner gab nicht auf, stieg mit dem kaputten Knie auch auf das Pferd und turnte das deutsche Team
Fotos: Dpa (3)
ins heutige Finale.
will er die Landung stehen?
Dass er Angst um sein Knie gehabt hatte, erzählt er hinterher.
Aber Toba schafft es, irgendwie. Donnernder Applaus –
und 14,233 Punkte für den
Mann vom TK Hannover, der
damit an diesem Gerät tatsächlich bester des deutschen
Teams ist. Seine Mannschaft
läuft zu ihm, umarmt ihn und
stützt ihn anschließend auf
dem Weg zum Platz.
Andreas Toba ist der erste
deutsche Held dieser Spiele –
ganz ohne Medaille. Der deutsche Meister im Mehrkampf ist
nicht der bekannteste deutsche
Turner. Fabian Hambüchen,
der gestern mit einer ganz starken Leistung und 15,533 Punkten als Bester ins Reckfinale
einzog, kennt jeder. Marcel
Nguyen, Tobas Zimmernachbar („Ich musste im Wettkampf
weinen, und auch mein Herz
ist gebrochen, als ich das sah“),
hat sich in London 2012 mit
Doppelsilber einen Namen gemacht.UndAndreasBretschneider kann am Reck das nach
ihm benannte schwierigste
Element der Welt, einen Doppelsalto mit zweifacher Schraube, turnen. Aber Toba? Er ist
eben ein Teamplayer, beschreibt sich selbst als zurückhaltend.
Seit gestern kennt ihn jeder.
Franzose Ait Said bricht sich den Unterschenkel doppelt
die Bilder von der schweren
Beinverletzung des französischen turners samir ait said
(26) haben am sonnabend für
entsetzen gesorgt. ein aufschrei ging durch das publikum, als der europameister
von 2013 im zweiten Durchgang der Qualifikation bei seinem sprung so unglücklich auf
dem linken Bein landete, dass
der unterschenkel quer stand –
im 90-grad-Winkel hing es unter dem Knie zur seite.
Minutenlang blieb ait Said auf
den Matten liegen und musste
von Medizinern versorgt werden. Der Wettbewerb wurde zwischenzeitlich wegen der
Verletzung unterbrochen.
Schließlich wurde ait Said
nach kurzer erstversorgung auf
eine trage gelegt. Damit war
das Drama aber noch nicht zu
ende. als er in einen Krankenwagen geschoben werden sollte, ließen die sanitäter auch
noch die trage fallen. in der
Klinik wurde ein doppelter unterschenkelbruch festgestellt.
Samir Ait Said aus Frankreich
Foto: Dpa
wird weggetragen.
Die Bilder der Eröffnungsfeier
Stolz trug er die deutsche Flagge ins Maracanã:
Tischtennis-Star Timo Boll. „Ich will nicht nur die
Fahne reintragen, sondern auch um Medaillen kämpfen“, sagt er.
Bunte Eröffnung: Die Olympischen Spiele in Rio begannen ab frühen Sonnabend deutscher Zeit mit eiFotos: Dpa (4)
nem spektakulären Feuerwerk.
Glitzernder Auftritt: Das brasilianische Model Gisele Bündchen beim
Auftakt in Rio. „Ich habe mir gesagt: ‚Oh mein Gott, und wenn ich
hier jetzt hinfalle?‘“, sagt sie.
„Ich war nicht tapfer. Ich habe
geheult wie ein Schuljunge“,
sagt er nach dem Wettkampf,
den er fortan an der Seite verbringt. Hin und wieder klatscht
er,
feuert
Hambüchen,
Bretschneider und Lukas Dauser an, die verbissen um den
Einzug ins Mannschaftsfinale
kämpfen. „Es war klar, dass
wir uns durchkämpfen müssen,
zusammenhalten“, sagt Hambüchen. „Andi hat das für das
Team gemacht, und was das
Team dann gerissen hat, ist
phänomenal.“ Bundestrainer
Andreas Hirsch sagt über Toba:
„Er wollte es unbedingt.“
„Wenn wir ins Finale kommen, dann wegen ihm“, sagte
Hambüchen nach dem Wettkampf, als das deutsche Team
noch zittern musste, ob es für
das Finale reicht. Es reichte.
Knapp vor der Schweiz zogen
die deutschen Turner ins Finale
(heute ab 21 Uhr MESZ) ein,
weil Toba an diesem Tag in der
Rio Olympic Arena über sich
hinauswuchs. „Ich würde gerne weitermachen, irgendwie“,
sagte er. Doch am Sonntag war
klar: es geht nicht.
Der letzte Fackelträger:
Vanderlei de Lima, der
2004 in Athen von einem
Mann von der MarathonStrecke gedrängt wurde
– und deshalb nur Dritter
wurde.
10
Sport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Olympia
KOmpaKt
Schuss: Ein Schuss im olympischen Reitsportzentrum
in Rio hat für aufregung gesorgt. Im Pressezelt in deodoro durchschlug eine Gewehrkugel die decke. das
Projektil verfehlte eine neuseeländerin nur knapp. die
brasilianischen organisatoren
gaben anschließend Entwarnung. Es handele sich um einen „Irrläufer“. der Fall wird
untersucht.
„aus altkleidersammlung“:
die Kleidung der deutschen
Mannschaft bei der Eröffnungsfeier hat in den sozialen netzwerken für einigen Hohn und Spott gesorgt.
„Klamotten aus dem altkleidercontaner“, schrieb ein
twitter-User. die Männer verblüfften mit grauen Leggings
und einer kurzen Hose darüber.
Show der nBa-Stars: basketball-Goldfavorit USa ließ die
Muskeln spielen: Zum auftakt deklassierte der 14-malige Goldmedaillengewinner
die überforderten chinesen
mit 119:62. bester US-Werfer war Kevin durant von den
Golden State Warriors mit 25
Punkten. Heute soll Venezuela das nächste opfer werden.
das US-team ist seit zehn
Jahren in Länderspielen ungeschlagen.
Rucksack gesprengt: beim
Straßenradrennen der Männer hat es im Zielbereich an
der copacabana eine kontrollierte Sprengung gegeben.
Ein brasilianisches Räumkommando führte die aktion
durch, nachdem einige Hundert Meter hinter der Ziellinie ein herrenloser Rucksack
aufgefunden worden war.
das Fahrerfeld befand sich
zu diesem Zeitpunkt nicht in
der nähe.
Standesgemäßer Sieg: die
deutschen Hockey-Männer
haben zum auftakt ihrer Mission Gold-Hattrick außenseiter Kanada mit 6:2 (4:1) besiegt. nächster Gegner sind
am Montag die Inder, die sich
mit 3:2 gegen Irland durchsetzten. die deutschen Hockey-damen sind mit einem
1:1 gegen china in die olympischen Spiele gestartet. am
Montag trifft die dHb-auswahl auf neuseeland, das
sich mit 4:1 gegen Südkorea
durchgesetzt hatte.
Ruder-Pause: Wegen zu starker Winde wurden die Ruderwettkämpfe des zweiten
olympia-tages abgesagt. Zuvor waren die Wettkämpfe
bereits zweimal verschoben
worden. Insgesamt fünf deutsche boote sind betroffen.
auch der deutschland-achter
hatte seine trainingseinheit
abbrechen müssen. das Paradeboot war nach nur einer
Runde voll Wasser gelaufen.
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
„Ich gehe öfter in Schmerzbereiche“
Wasserspringer Patrick Hausding über Verletzungen, Entbehrungen und seinen Kumpel Robert Harting
Von FRanK ScHobER
Rio de JaneiRo. Er ist Olympiazweiter, Weltmeister, 13-facher Europameister. Gemeinsam mit Sascha Klein aus Dresden greift Wasserspringer Patrick Hausding am Montag (21
Uhr) im Synchronwettbewerb
vom Zehn-Meter-Turm nach
einer Medaille. Der 27 Jahre
alte Berliner spricht vorab mit
dem
RedaktionsNetzwerk
Deutschland, dem auch diese
Zeitung angehört, über Dauerschmerzen, Vor- und Nachteile des Leistungssports und
die Rolle seines Kumpels Robert Harting im Antidopingkampf.
Haben Sie nach der Knie- und
Schulterverletzung Ihren Körper und die Form für Rio hinbekommen?
Das war eine Gratwanderung.
Zwei Wochen Pause nach der
EM im Mai hatten nix gebracht, ich hatte eine extreme
Schleimbeutelentzündung in
der Schulter, habe sogar Kortison bekommen. Und ich wusste: Wenn ich es übertreibe im
Training, werde ich zurückgeworfen.
Wenn du gespritzt wirst,
fünf Tabletten nimmst und der
Schmerz trotzdem extrem
präsent ist, dann herrscht
höchste Alarmstufe.
Patrick Hausding,
Wasserspringer
Wie zeigen sich die Schmerzen?
Mental. Wenn du schon weißt,
dass es gleich schmerzhaft
wird, dann gehst du in eine
Schutzhaltung und schaffst
den Sprung nicht.
Haben Sie es bei der EM mit
zwei Wettbewerben an einem
Tag übertrieben?
Ich gehe öfter in Schmerzbereiche, wo andere nicht reingehen, aber in London habe
ich es wirklich übertrieben.
Das war ein Horrortag. Wenn
du gespritzt wirst, fünf Tabletten nimmst und der Schmerz
trotzdem extrem präsent ist,
dann herrscht höchste Alarmstufe. Es war aber gut zu wissen, dass wir auch ohne Bestform in Europa vorn sind.
Ausgerechnet vor Olympia erwischt es Sie derart. Ein Fluch?
Das gehört zum Drama wohl
dazu. Bis Februar war alles
gut, dann kam der körperliche
Zusammenfall. Vielleicht war
es zu viel Training. Ich habe
ein zwiespältiges Verhältnis
zu den vielen Trainingssprüngen. Mit den Jahren wird die
körperliche Präsenz wichtiger.
Wenn du mental und körperlich gut drauf bist, dann ist alles gut. Bei den Sprüngen hilft
dir die Erfahrung
Haben die Springer anderer Nationen ähnliche Probleme?
Die Mexikaner sind ziemlich
fertig gerührt, sie sind klein
und dünn, haben keine Stabilität, sind zugekleistert mit
Tapes. Die Russen sind viel zu
hart, würden sich nie etwas
anmerken lassen. Das betrifft
viele Nationen. Erst nach dem
Wettkampf sagen alle: Mann,
sind wir alle im Arsch.
Denken Sie ans Aufhören?
Das ist kein Thema. Ich bekomme einen neuen Trainer,
da mein Coach in Rente geht.
Der Neue ist 32 Jahre alt, wir
freuen uns auf die Herausforderung.
Sind Sie in der Athletik einer
der Weltbesten?
In der Sprungkraft auf jeden
Fall. Ich schaffe 90 Zentimeter
aus dem Stand, die Hüfte ist
bei mir nach dem Absprung
2,40 Meter über dem Brett, da
kommen nicht viele ran. Ich
habe immer noch Kraftzuwachs und schaffe jetzt zwei
Sprünge, an die 2012 noch
nicht zu denken war.
Warum geht die Entwicklung
weiter?
Einer fängt an, springt den
viereinhalbfachen Salto, auf
einmal können das zehn
Mann. Frühere Generationen
hätten das auch geschafft,
aber da hat es sich keiner zugetraut.
Empfinden Sie den Leistungssport eher als schön oder entbehrungsreich?
Beides. In der Jugend bist du
weniger mit Freunden unterwegs, dafür bereisen wir die
halbe Welt. Ich finde den Sport
gut für die persönliche Entwicklung, Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Teamfähigkeit zeichnet uns Sportler besonders.
Das ist für Arbeitgeber später
mal ein gewinnbringender
Punkt.
Und der Nachteil?
Der
körperliche
Verschleiß. Ich hoffe, der wirkt sich
perspektivisch gar
nicht so schlimm
aus. Vielleicht bin
ich ja mit 50 fitter
als die Leute, die im
mmer nur am Schre
eibtisch gesessen haben.
n Der
Mensch ist ein Tier. Und Tiere
müssen sich bewegen, sonst
ist es nicht natürlich.
Haben Sie neben Ihrem Ausrüster eigener regionale Sponsoren?
Das ist schwierig in Berlin. Ich
habe mir schon manchmal gedacht: Diese Erfolge in einer
kleineren Stadt, dann hätte
ich mehr profitieren können.
Mittlerweile können viele mit
meinem Namen was anfan-
Bereit für
fü Rio: Patrick Hausding segelt durch die Luft. Kleines Foto: Sein Kumpel und DiskusFotoS dPa, GEtty
Riese Robert Harting.
gen, aber das Gesicht dazu
merken sich wenige. Ich bin
äußerlich eine Durchschnittsperson, habe keine Tätowierungen im Gesicht und bin
kein Schrank von 2,02 Meter.
Aber alles ist gut. Ich habe
nicht mit sechs Jahren angefangen, um reich zu werden.
Ihr Kumpel Robert Harting war
auch viel verletzt ...
Wir lagen beide auf der Couch
und haben uns gegenseitig
bemitleidet. Aber Robert ist
mental stark und auf einem
guten Weg.
Wie sehen Sie seine Rolle als
Frontmann im Antidopingkampf?
Robert ist eine Stimme, auf
die man hört, das hat er sich
über Jahre aufgebaut. Ich
hätte die Russen auch komplett ausgeschlossen. Aber
ich bin froh, dass der Antidopingkampf Früchte trägt, dass
nicht nur erzählt, sondern
auch gehandelt wird. Dennoch ist die Diskussion schade für den Sport. Denn die
Anerkennung
sinkt,
das
strahlt gleich auf alle aus. Und
der normale Bürger sagt: Die
anderen dopen auch.
Die Olympia-Bilder des Wochenendes
Inniges Verhältnis zu ihrem
Sportgerät: Die Japanerin
Hiromi Miyake holte Bronze im Gewichtheben.
Sie holte die erste goldene Medaille der Spiele in Rio:
Virginia Thrasher aus den USA gewann sie mit dem
Luftgewehr – beim Schießen aus zehn Metern.
Auf den Kopf gestellt: Laura Gomez (in
Weiß) aus Spanien und Gülbadam Babamuratova aus Turkmenistan beim Judo.
Vom Winde verweht: Die RuderWettkämpfe in der Lagoa Rodrigo
waren am ersten Tag eine wackelige
Angelegenheit für die Sportler. Gestern gab‘s die Absage.
Sport
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Die Harke, Nienburger Zeitung
„Wir haben uns in die Partie gebissen“
Deutsche Handballer gewinnen ersten Gruppenspiel gegen Schweden mit 32:29 – Dienstag gegen Polen
Kerber
meistert
Auftakthürde
Rio de JaneiRo. Trotz zwischenzeitlicher Probleme
ist Angelique Kerber der
ersehnten
Olympia-Medaille mit der Unterstützung von Edelfan Steffi
Graf einen ersten Schritt
näher gekommen. Die Australian-Open-Siegerin entledigte sich ihrer Pflichtaufgabe beim 6:3, 7:5 gegen
Mariana
Duque-Marino
(Kolumbien) nur mit Mühe
und musste im zweiten
Durchgang beim Stand von
3:5 sogar einen Satzball abwehren. Im Match um den
Sprung ins Achtelfinale des
olympischen Tennisturniers
trifft die an Position zwei
gesetzte Kerber am Montag
auf Eugenie Bouchard (Kanada). „Ich habe große
Hoffnungen auf eine Medaille“, sagte Graf zu den
Chancen von Kerber.
Die Kielerin ist nach dem
schwarzen
Sonnabend
mehr denn je die deutsche
Hoffnungsträgerin. Am ersten Turniertag waren Andrea Petkovic (Darmstadt),
Annika Beck (Bonn) und
Jan-Lennard Struff (Warstein) gescheitert. Am Sonntag knickte zudem Debütant Dustin Brown (Winsen/
Aller) beim Stand von 6:4,
4:4 gegen Thomaz Bellucci
(Brasilien) um und gab unter Tränen auf. Der Augsburger Philipp Kohlschreiber hatte seine Auftakthürde gemeistert.
Kerber genießt derweil
ihre Zeit in Rio. Die Spiele
am Zuckerhut haben bereits tiefe Eindrücke hinterlassen, etwa die Eröffnungsfeier am Freitag. „So etwas
vergisst man sein Leben
lang nicht mehr!“
Von JenS KürbiS
Rio de JaneiRo. Verschmitzt
lachend und mit einem „Ich
hab’ euch schon alle gesucht“Spruch zu den Journalisten
umkurvte Dagur Sigurdsson
die Metallgitter in der Mixed
Zone. Da, wo nach den Wettkämpfen gefühlsechte Informationen gefragt sind, zeigte
sich der Bundestrainer nach
dem umkämpften Auftaktspiel
der deutschen Handballer,
dem 32:29 (18:15) gegen
Schweden, entspannt wie lange nicht: „Die Erleichterung
ist sehr groß.“ 189 Tage nach
EM-Gold in Polen sind die
„Bad Boys“ in der Spur zum
Viertelfinale. Und das befürchtete Chaos nach den RegelÄnderungen blieb aus. „Es ist
immer noch Handball“, befand Sigurdsson.
Es war nur ein Sieg.
Fabian Wiede,
deutscher Handballer
Vor 6000 Zuschauern, darunter die Hockey-Männer,
brauchte das „weiße Ballett“
einige Zeit, um seinen Zauber
zu entfalten (1:4/5. Minute).
„Wir haben uns in die Partie
gebissen“, fand der Gummersbacher Julius Kühn, mit acht
Treffern bester Werfer. Als
Uwe Gensheimer sein Team
erstmals in Vorhand brachte
(6:5) und Keeper Andreas
Wolff ins leere Tor traf – sein
zweites Länderspieltor –, waren die Olympia-Novizen auf
Betriebstemperatur. Der Ausfall des Kieler Rückraumschützen Lukas Nilsson (7./Fußverletzung) und des Flensburger
Abwehrchefs Tobias Karlsson
(39./Rote Karte) spielte den
Deutschen ins Blatt. „Das war
mitentscheidend“, analysierte
Sigurdsson, den zudem freute,
dass seine Jungs kühlen Kopf
bewahrt hatten, als sie einen
23:19-Vorsprung (43.) verspielten, die Stimmung in der
Arena nach einem Gensheimer-Foul kippte (23:23/47.).
Doch dank „Kontermaschine“
Tobias Reichmann (6 Tore)
und Wolffs Paraden blieb das
DHB-Boot auf Kurs.
11
Der Kapitän am Ball: Uwe Gensheimer führte die deutsche Auswahl zum Sieg.
Die Deutschen waren auch
das Team, das die Regel des
siebten Feldspielers am besten umgesetzt hatte. Mal mit
drei, mal mit zwei Kreisläufern
agierend, mal in Über-, mal in
Unterzahl. „Komische Varianten“ nannte sie Sigurdsson,
aber erfolgreiche. Mehr noch:
Die Schweden ihrerseits wurden mit zwei Treffern ins verwaiste Tor überrascht. Doch
die Regeln bleiben umstritten.
Heiner Brand, Bundestrainer
a. D., der in Rio als Tourist unterwegs ist, sieht sie mit Skepsis. „Grundsätzlich finde ich
sie gut.“ Damit meint er das
Foto: DPa
passive Spiel, auch die Verletztenregel. „Da wurde mir
zu oft Zeit geschunden.“ Aber
vom siebten Feldspieler hält er
„rein gar nichts“. Das Spiel
ohne Torhüter ist für ihn kein
Handball mehr. „Die Deckung
kann nicht mehr offensiv spielen, im Angriff wird nur noch
zwischen acht und zehn Metern auf die Kiste geknallt.“
Die Deutschen fühlen sich
derweil im Turnier „angekommen, mehr aber nicht“, wie
Fabian Wiede fand. „Es war
nur ein Sieg.“ Einer, der Lust
auf mehr macht – am Dienstag
gegen Polen (16.30 Uhr).
In der zweiten Runde: AngeFoto: DPa
lique Kerber.
Staatliches Doping auch in Brasilien?
olympia-Gastgeber soll Spitzenathleten nicht getestet haben – russlands behindertensportler komplett von den Paralympics ausgeschlossen
Rio de JaneiRo. Verdacht auf
Staatsdoping bei Gastgeber
Brasilien, Ausschluss für Kenias Topfunktionär und neue
Ungereimtheiten um Russlands Team: Das erste Wochenende in Rio stand ganz im
Zeichen der Dopingskandale
und stellt die Glaubwürdig-
keit dieser Sommerspiele
schon infrage.
Während die „Causa Russland“ nur noch für Kopfschütteln sorgte, steuerte der Gastgeber einen handfesten Skandal bei. Im Vorfeld der Spiele
soll Brasilien bei „führenden
Athleten“ keine Dopingtests
mehr vorgenommen haben –
auch auf Druck staatlicher
Stellen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada bestätigte
den Fall, der deutsche Dopingexperte Fritz Sörgel hält
Staatsdoping wie in Russland
für möglich: „Ein Skandal. Es
zeigt, wie getrickst wird.“
Zur Hängepartie geriet die
Nominierung der russischen
Mannschaft. Tagelang wurde
geprüft, ob Schwimm-Star
Julia Jefimowa starten darf.
Am Sonnabend tauchte plötzlich ihr Name in der Startliste
auf, dazu zwei weitere
Schwimmerinnen und drei
Radsportler unter Dopingverdacht – das Chaos ist perfekt.
Dafür trifft bes die russischen
Behindertensportler. Sie wurden wegen massiver DopingVerstöße gestern komplett
von den Paralympics im September in Rio ausgeschlossen.
Die Olympia-Bilder des Tages
Judoka Beslan Mudranow hat dem umstrittenen russischen Team die erste Goldmedaille bei den Olympischen Spielen gesichert. Der 30 Jahre alte Tscherkesse besiegte in der Klasse bis 60 Kilogramm im Finale
den kasachischen Weltmeister Jeldos Smetow.
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (85) turtelt mit seiner brasilianischen Ehefrau Fabiana Flosi (38) beim
Beachvolleyball.
Küsschen für den Hartplatz: Die
belgische Tennisspielerin Kirsten Flipkens freut sich über ihren
6:4, 3:6, 6:7 (5:7)-Erfolg gegen
Venus Williams (USA).
Aus Rio abgezogen wurde
derweil der Delegationsleiter
von Kenias Leichtathleten, Michael Rotich. Er hatte vor versteckter Kamera angeboten,
den Zeitpunkt von Kontrollen
an betroffene Sportler weiterzugeben – für umgerechnet
15 000 Euro.
Die umstrittene russische
Schwimmerin Julia Jefimowa
wurde am Sonntag laut ausgebuht. Die 24-Jährige zeigte sich aber unbeeindruck und
wurde im Vorlauf über 100
Meter Brust Zweite.
12
Sport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Stürze
überschatten
Radrennen
Rio de JaneiRo. Ein Sturz
der Niederländerin Annemiek van Vleuten hat das
Straßenradrennen der Frauen überschattet und den
Sieg ihrer Teamkollegin
Anna van der Breggen zur
Nebensache verkommen
lassen. Van Vleuten krachte zehn Kilometer vor Rennende in Führung liegend
in den Straßengraben und
blieb liegen. Stattdessen
durfte van der Breggen jubeln, die am Sonntag nach
136,9 Kilometern gewann.
Als beste Deutsche fuhr
Lisa Brennauer als 19. über
den Zielstrich. Am Tag zuvor hatte Emanuel Buchmann (Ravensburg) im
Männerrennen beim Sieg
des Belgiers Greg van Avermaet Platz 14 belegt.
Wie bei den Männern beeinflussten Stürze den
Rennausgang bei den Frauen. Bei van Vleutens Sturz
musste Schlimmstes befürchtet werden. Nach Rennende gab es teilweise Entwarnung. „Sie ist bei Bewusstsein und mit unserem
Teamarzt im Krankenwagen“, sagte ein Delegationsmitglied der Niederländer. Am Sonnabend war
Italiens Kapitän Vincenzo
Nibali auf Medaillenkurs
liegend zu Fall gekommen
und hatte einen Schlüsselbeinbruch erlitten, ebenso
erging es dem Kolumbianer
Sergio Henao (Beckenbruch). Dazu trug der Australier Richie Porte einen
Schulterblattbruch davon.
Deutsche Reiter
als Führende
ins Gelände
Rio de JaneiRo. Die deutschen Vielseitigkeitsreiter
gehen als führendes Team
in die olympische Geländeprüfung am Montag. London-Olympiasieger Michael Jung (Horb) mit Sam,
Weltmeisterin Sandra Auffarth (Gandekesee) mit Opgun Louvo, Ingrid Klime
(Münster) mit Hale Bob und
Olympia-Debütantin Julia
Krajewski (Warendorf) mit
Samourai du Thot führen
mit 122,0 Punkten vor
Frankreich (122,2) und Australien (126,4). Beste deutsche Einzelreiterin in der
Dressur war Ingrid Klimke.
Mit Hale Bob kam sie auf
39,5 Strafpunkte und blieb
damit als einzige aus der
Equipe von Bundestrainer
Hans Melzer unter 40. Im
Einzelklassement
liegt
Klimke damit auf Platz vier
unmittelbar vor Jung. Auffarth ist Achte, Krajewski
folgt auf Rang 18.
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Rios größte Party
Beachvolleyball an der Copacabana – der Hotspot der Spiele / Brasilien erwartet Doppel-Gold
Von JenS KürBiS
Rio de JaneiRo. Links lugt die
Spitze vom Zuckerhut heraus,
rechts blinzelt der Felsvorsprung Arpoador. Und beim
Blick über die Haupttribüne,
schiebt der Atlantik seine Wellen auf den Strand, auf dem
sich Menschen bei 28 Grad räkeln. Willkommen an der Copacabana. In den olympischen
Tagen gehört die den Beachvolleyballern. Da, wo der Papst
predigte, die Rolling Stones
rockten, schmettern jetzt die
Sandakrobaten, ertönt ohrenbetäubende Musik. Auf den
Rängen, einem Stahlrohrskelett für 12 000 Menschen, tobt
das Volk. Willkommen bei Rios
größter Olympia-Party.
„Das wird der Hotspot der
Spiele, ganz wild“, ist Angelo
Squeo nach den ersten Partien
überzeugt. Der Italiener ist
seit mehr als drei Jahrzehnten
der Beachchef des Weltverbandes. Für ihn kommt sein
Sport nach Hause. „Beachvolleyball is coming home“, sagt
er. In Kalifornien aus der Wiege gehoben, hat er in Rio seine
Heimat. „In Ipanema, einen
Strand weiter, hatten wir 1987
unser erstes internationales
Turnier, da wurde noch Mixed
gespielt“, erzählt er. 1993 war
ein Meilenstein – die erste
WM. „Direkt hier auf dem
Platz.“ Squeos Augen leuchten, als er von der
Arena mit damals
10 000 Zuschauern
erzählt. „Die Copacabana runter standen sie kilometerlang in der Schlange, alle wollten rein.
Der Eintritt war ja
kostenlos. Die Leute
haben sogar im Stadion geschlafen, um
ihren Platz nicht zu
verlieren.
Magisch.“
Das gefiel den IOC-Oberen
so gut, dass Beachvolleyball
1996 olympische Premiere feierte. Seitdem ist es eine Erfolgsgeschichte, „die hier ihren Höhepunkt erleben wird“,
ist Squeo überzeugt. Denn:
„Beachvolleyball is coming home“: Im Stadion an der Copacabana feiern die Fans, während die Stars
fotoS: Dpa (2)
schmettern.
„Beachvolleyball ist in Brasilien Sportart
Nummer eins, der Fußball ist
ja Religion.“ Das schafft Druck.
Verband, Bevölkerung – alle
erwarten Doppel-Gold. Das
sollen Agatha/Barbara bei den
Frauen und Alison/Bruno
Schmidt aus dem Sand baggern. Die Weltmeisterduos taten sich aber zum Auftakt
schwer. Die sich überschlagende Stimme des Moderators, die Fans, die jeden Punkt
in Orkanstärke bejubelten, die
Gegner auspfiffen, gaben einen Vorgeschmack auf das,
was kommt.
„Krasse Nummer“: Kritik an Dopingpraxis
die deutschen olympia-Mitfavoritinnen Laura Ludwig
und Kira Walkenhorst sind
entsetzt über die anhaltende
Dopingpraxis in ihrer Sportart und die reaktionen des
Volleyball-Weltverbands. Die
fiVB hatte nach einem positiven Dopingtest bei der italienerin Viktoria orsi toth nicht
auf einen olympia-ausschluss
des azzurri-teams entschieden, sondern gestattete für
das Beachvolleyball-turnier
den einsatz von ersatzspielerin Laura Giombini neben Marta Menegatti.
„eine ganz schön krasse
nummer“, sagte Blockspezialistin Walkenhorst, die mit ihrer partnerin Ludwig in der
Vorrunde ausgerechnet auf
die italienerinnen trifft. „ich
könnte sagen, die italienerinnen sind jetzt nicht so stark
als team. Das ist gut für uns“,
bemerkte Walkenhorst. „aber
es ist eine frechheit, die Verletzungsregel in dem fall anzuwenden.“
Jedes für Rio qualifizierte Duo
konnte einen ersatzspieler nominieren, der im Verletzungs-
fall vor dem ersten turnierspiel einspringen könnte. Die
fiVB räumte italien nun diese Möglichkeit ein, nachdem
orsi toth positiv auf das Steroid Clostebol getestet worden war.
der Weltverband FiVB begründete seine entscheidung
damit, dass bei positiven tests
im Hallenvolleyball und in anderen Spielsportarten schließlich auch nur die betroffenen
Sportler und nicht gleich das
komplette team gesperrt würden.
Die deutschen Teams schätzen die Atmosphäre, sind in
Rio oft zum Training. Als Laura Ludwig/Kira Walkenhorst,
So etwas haben wir
bisher auch noch nicht erlebt,
richtig cool.
Kira Walkenhorst,
deutsche Beachvolleyballerin
die Mitfavoritinnen, am Freitag am öffentlichen Strand von
Ipanema mit Karla Borger/
Britta Büthe (ihre Auftaktspiele endeten in der Nacht nach
Redaktionsschluss) trainierten, schauten 300 Einheimische rings um den Court zu
und applaudierten. „So etwas
haben wir bisher auch noch
nicht erlebt, richtig cool“, fand
Walkenhorst. Squero ist überzeugt, dass die beiden Hamburgerinnen die brasilianische
Party verderben können.
Markus Böckermann/Lars
Flüggen waren bei ihrer RioPremiere neben der Spur, kassierten gegen die Polen Bar-
Die Beachvolleyball-Bilder des Wochenendes
Spektakulärer Meerblick: Die Arena an
fotoS: Dpa
der Copacabanã.
Sie halten die deutsche Fahne
hoch: Fans am Sonnabend.
Aller Einsatz war umsonst:
Das deutsche Duo Lars Flüggen (l.) und Markus Böckermann bei seiner Auftaktpleite.
tosz Losiak/Piotr Kantor bei
ihrer Olympia-Premiere eine
0:2 (11:21, 21:23)-Niederlage.
„Wir haben anderthalb Sätze
gebraucht, um ins Spiel zu finden. Das ist unserer olympischen Jungfräulichkeit geschuldet“, sagte Böckermann.
Von der Arena schwärmte er:
„Eine einmalige Atmosphäre.“ Mit tollen Bildern, eingefangen von 20 Kameras plus
Spider-Cam in 20 Metern
Höhe. Neu: Das Hawk-Eye
feiert bei strittigen Entscheidungen seine Olympia-Premiere. Erstmals gibt es auch ein
Spiel um Mitternacht. Maskottchen, Bands und Sambatänzer sollen für noch mehr
Unterhaltung sorgen. „Wir gehen mit den Spielern auch in
die Favelas, wollen Olympia
dahin bringen“, erklärt Squeo.
Nur auf eines weiß er keine
schlüssige Antwort: Warum
zum Auftakt das Stadion nur
zur Hälfte gefüllt war. Bis auf
die letzten zwei Vorrundentage sind alle Spiele offiziell ausverkauft ...
Versteckte Zeichen: Die
Brasilianerin Barbara
Seixas de Freitas gibt ihrer Partnerin den nächsten Spielzug vor.
Sport
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Die Harke, Nienburger Zeitung
13
alle entscheidungen von heute
17:00
SCHIESSEN (Deodoro, Olympic
Shooting Centre): Männer, Luftgewehr – Olympiasieger 2012:
Alin George Moldoveanu (Rumänien) – Weltmeister: Yang
Haoran (China) – Deutsche: Michael Janker (Dießen), Julian
Justus (Homberg/Ohm) – Favoriten: Yang Haoran, Cao Yifei
(beide China), Filip Nepejchal
(Tschechien).
20:30
GEWICHTHEBEN (Barra, Riocentro, Pavillon 2): Frauen, Klasse bis 58 kg – Olympiasiegerin 2012: Li Xueying (China) – Weltmeisterin: Bojanka
Kostowa (Bulgarien) – Deutsche Starterin: Sabine Kusterer
(Durlach) – Favoritinnen: Kuo
Hsing-Chun (Taiwan), Sukanya
Srisurat (Thailand).
20:45
SCHIESSEN
(Deodoro,
Olympic Shooting Centre):
Männer, Trap – Olympiasieger 2012: Giovanni Cernogoraz (Kroatien) – Weltmeister:
Erik Varga (Slowakei) – Deutsche Starter: keine – Favoriten: Erik Varga (Slowakei),
Giovanni Cernogoraz (Kroatien), Alberto Fernandez (Spanien).
21:00
KUNSTTURNEN (Barra,
Rio Olympic Arena): Männer,
Mannschaft – Olympiasieger
2012: China (Chen, Feng, Guo,
Zhang, Zou) – Weltmeister:
Japan (Uchimura, Kato, Tanaka, Shirai, Hayasaka, Kaya) –
Deutsche Riege: Fabian Hambüchen (Wetzlar), Andreas
Bretschneider (Chemnitz), Andreas Toba (Hannover), Lukas Dauser und Marcel Nguyen (beide Unterhaching) –
Favoriten: Japan, Großbritannien, China.
21:00
WASSERSPRINGEN (Barra, Maria Lenk Aquatics Centre): Männer, Turm synchron – Olympiasieger 2012: Cao Yuan/Zhang
Yanquan (China) – Weltmeister: Chen Aisen/Lin Yue (China) – Deutsche Starter: Patrick
Hausding (Berlin), Sascha Klein
(Dresden) – Favoriten: Chen
Aisen/Lin Yue (China).
22:00
JUDO (Barra,
Carioca-Arena 2): Frauen, Klasse bis 57 kg
– Olympiasiegerin 2012: Kaori Matsumoto (Japan) – Weltmeisterin: Matsumoto – Deutsche Starterin: Miryam Roper
(Leverkusen) – Favoritinnen:
Kaori Matsumoto (Japan), Somiya Dorjsuren (Mongolei).
22:20
JUDO (Barra, CariocaArena 2): Männer, Klasse bis
73 kg – Olympiasieger 2012:
Mansur Issajew (Russland) –
Weltmeister: Shohei Ono (Japan) – Deutscher Starter: Igor
Wandtke (Hannover) – Favoriten: Shohei Ono (Japan), An
Chang-Rim (Südkorea).
22:45
FECHTEN (Barra, CariocaArena 3): Frauen, Säbel, Einzel – Olympiasiegerin 2012:
Kim Ji-Yeon (Südkorea) –
Weltmeisterin: Sofia Welikaja (Russland) – Deutsche Starterinnen: keine – Favoritinnen: Sofia Welikaja (Russland),
Olga Charlan (Ukraine), Mariel
Zagunis (USA)
00:00
RUGBY (Deodoro-Stadium): Frauen, Finale – Olympiasieger 2012: – (neu im Programm) – Weltmeister: Neuseeland – Deutsches Team:
nicht qualifiziert – Favoriten:
Australien, Kanada.
00:00
GEWICHTHEBEN (Barra,
Riocentro, Pavillon 2): Männer,
Klasse bis 62 kg – Olympiasieger 2012: Kim Un-Guk (Nordkorea) – Weltmeister: Chen Lijun (China) – Deutsche Starter: keine – Favorit: Chen Lijun
(China).
03:20
SCHWIMMEN
(Barra, Olympic Aquatics Stadium): Männer,
200 m Freistil – Olympiasieger
2012: Yannick Agnel (Frankreich) – Weltmeister: James
Guy (Großbritannien) – Deutsche Starter: Paul Biedermann
(Halle/Saale), Christoph Fildebrandt (Saarbrücken) – Favoriten: Sun Yang (China), James
Guy (Großbritannien), Paul Biedermann (Halle/Saale).
03:30
SCHWIMMEN
(Barra, Olympic Aquatics Stadium): Frauen,
100 m Rücken – Olympiasiegerin 2012: Missy Franklin (USA) –
Weltmeisterin: Emily Seebohm
(Australien) – Deutsche: keine – Favoritin: Emily Seebohm
(Australien).
03:40
SCHWIMMEN
(Barra, Olympic Aquatics Stadium): Männer,
100 m Rücken – Olympiasieger
2012: Matthew Grevers (USA) –
Weltmeister: Mitch Larkin (Australien) – Deutscher Starter:
Jan-Philip Glania (Frankfurt/
Main) – Favoriten: Larkin, David
Plummer (USA).
03:50
SCHWIMMEN
(Barra, Olympic Aquatics Stadium): Frauen,
100 m Brust – Olympiasiegerin
2012: Ruta Meilutyte (Litauen)
– Weltmeisterin: Julia Jefimowa (Russland) – Deutsche Starterinnen: keine – Favoritinnen:
Ruta Meilutyte, Julia Jefimowa.
doppeltes Last-minute-glück für die deutschen Fußballteams
medaillenspiegel
nach 21 von 306 entscheidungen
Spätes Glück für die deutschen
Fußballteams am Wochenende:
Sowohl die Frauen als auch die
Männer verhinderten mit späten
Treffern Niederlagen im zweiten Gruppenspiel. Mit seinem
zweiten Treffer der Partie in der
zweiten Minute der Nachspielzeit rettete der Arsenal-Profi Serge Gnabry der Mannschaft
von Trainer Horst Hrubesch am
Sonntagabend ein 3:3 (1:1) gegen Südkorea. Kurz zuvor waren die Asiaten durch den eingewechselten Hyunjun Suk (87.)
in Führung gegangen. Das DFBTeam braucht am Mittwoch im
letzten Gruppenspiel gegen Außenseiter Fidschi nun einen hohen Sieg, um sicher die Runde der letzten acht zu erreichen.
Am Sonnabend hatten bereits
die deutschen Frauen in letzter
Minute eine Niederlage abgewendet. Die zweimal ausgekonterte Auswahl der scheidenden
Bundestrainerin Silvia Neid rettete sich im zweiten Vorrundenspiel gegen Australien zu einem
2:2 (1:2). Kurz vor Abpfiff traf
Mannschaftsführerin Saskia Bartusiak (88.) zum Ausgleich.
1. Australien
2. Italien
3. China
4. Südkorea
5. Ungarn
6. USA
7. Russland
8. Japan
9. Taiwan
10. Argentinien
10. Belgien
10.Thailand
10. Vietnam
10. Kosovo
10. Niederlande
16. Kasachstan
17. Brasilien
17. Dänemark
17. Neuseeland
17. Indonesien
17. Philippinenen
17. Schweden
23. Kanada
23. Polen
23. Spanien
23. Usbekistan
23. Griechenland
FOTOS: GETTY
sonnabend,
6. august
RadspoRt
Männer, Straßenrennen: Gold:
Greg van Avermaet (Belgien);
Silber: Jakob Fuglsang (Dänemark); Bronze: Rafal Majka (Polen).
Bogenschiessen
Team: Gold: Südkorea (Woojin, Bonchan, Seungyun); Silber:
USA (Ellison, Garrett, Kaminski); Bronze: Australien (Worth,
Potts, Tyack).
JUdo
Männer, Klasse bis 60 kg: Gold:
Beslan Mudranow (Russland);
Silber: Yeldos Smetow (Kasachstan); Bronze: Naohisa Takato
(Japan).
schiessen
Männer, Luftpistole: Gold: Xuan
Vinh Hoang (Vietnam); Silber:
Felipe Almeida Wu (Brasilien);
Bronze: Pang Wei (China).
schwimmen
Männer, 400 m Freistil: Gold:
Mack Horton (Australien); Silber:
Sun Yang (China); Bronze: Gabriele Detti (Italien).
schwimmen
Männer, 400 m Lagen: Gold:
Kosuke Hagino (Japan); Silber: Chase Kalisz (USA); Bronze:
Daiya Seto (Japan).
Fechten
Frauen, Degen, Einzel: Gold:
Emese Szasz (Ungarn); Silber: Rossella Fiamingo (Italien);
Bronze: Sun Yiwen (China).
gewichtheBen
Frauen, Klasse bis 48 kg: Gold:
Sopita Tanasan (Thailand); Silber: Sri Wahyuni Agustiani (Indonesien); Bronze: Hiromi Miyake (Japan).
JUdo
Frauen, Klasse bis 48 kg: Gold:
Paula Pareto (Argentinien); Silber: Jeong Bokyeong (Südkorea); Bronze: Ami Kondo (Japan) und Otgonzezeg Galbadrach (Kasachstan).
schiessen
Frauen, Luftgewehr: Gold: Virginia Thrasher (USA); Silber: Du Li
(China); Bronze: Yi Siling (China).
schwimmen
Frauen, 400 m Lagen: Gold: Ka-
tinka Hosszu (Ungarn); Silber:
Maya Dirado (USA); Bronze: Mireia Belmonte (Spanien).
schwimmen
Frauen, 4x100 m Freistil: Gold:
Australien (McKeon, Elmslie,
B. Campbell, C. Campbell); Silber: USA (Manuel, Weitzeil, Vallmer, Ledecky); Bronze: Kanada (Mainville, van Landeghem,
Ruck, Oleksiak).
sonntag,
7. august
schiessen
Frauen, Luftpistole 10 m: Gold:
Mengxue Zhang (China); Silber:
Witalina Bazaraschkina (Russland); Bronze: Anna Korakaki
(Griechenland).
schiessen
Frauen, Trap Gold: Catherine Skinner (Australien); Silber:
Natalie Rooney (Neuseeland);
Bronze: Corey Cogdell (USA).
RadspoRt
Frauen, Straßenrennen: Gold:
Anna Van Der Breggen (Nieder-
lande); Silber: Emma Johansson
(Schweden); Bronze: Elisa Longo Borghini (Italien).
gewichtheBen
Frauen, bis 53 kg: Gold: Hsu
Shu-Ching (Taiwan); Silber: Hidilyn Diaz (Philippinen); Bronze:
Yoon Jinhee (Südkorea).
JUdo
Frauen, bis 48 kg: Gold: Paula
Pareto (Argentinien); Silber: Bokyeong Jeong (Südkorea); Bronze: Ami Kondo (Japan); Bronze: Otgonzezeg Galbadrach (Kasachstan).
Bogenschiessen
Frauen, Olympischer Bogen, Mannschaft: Gold: Südkorea (Misun Choi, Bo Bae Ki,
Hye Jin Chang); Silber: Russland (Tuiana Daschidorschijewa, Xenia Perowa, Inna Stepanowa); Bronze: Taiwan (YaTing Tan, Shih-Chia Lin, ChienYing Le).
Fechten
Männer, Florett Einzel: Gold:
Daniele Garozzo (Italien); Silber: Alexander Massialas
(USA); Bronze: Timur Safin
(Russland).
3
2
2
2
2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
-
3
2
1
5
2
1
1
1
1
1
1
1
-
2
2
3
1
1
2
5
1
1
1
1
1
1
1
Fechten: Medaille in weiter Ferne
Rio de JaneiRo. Der Traum
von der ersten olympischen
Einzelmedaille war für Peter
Joppich im Achtelfinale beendet, die deutschen Fechter
kassierten den nächsten Rückschlag. Der viermalige EinzelWeltmeister verlor gegen
Team-Olympiasieger Giorgio
Avola aus Italien knapp mit
13:15. „Im Moment überwiegt
die Enttäuschung“, sagte der
Florettspezialist, der im Vorfeld noch „Rückenwind“
durch die Geburt seiner Tochter Nova vor wenigen Wochen
bekommen hatte. „Das muntert jetzt natürlich auch ein
bisschen auf. Gleich werden
wir telefonieren.“ Freundin
Ina verfolgte die Wettbewerbe
in der Heimat vor dem Fernseher.
Den erhofften Schub für die
deutschen Fechter konnte
Joppich, der als erster Athlet
in Schwarz-Rot-Gold die Planchen von Rio betrat, nicht ge-
ben. Nach der desaströsen
Olympiaqualifikation
hatte
der Deutsche Fechter-Bund
(DFeB) große Hoffnung in seinen Ausnahmeathleten gesetzt. Als einziger Deutscher
gewann der 33-Jährige viermal bei einer WM Gold im
Einzel – auch in Rio war er einer der Medaillenkandidaten.
Es wurde nichts. Damit schwinden die Chancen des DFeB
weiter, die Olympischen Spiele zumindest mit einer Medaille abzuschließen.
Verlorenes Gefecht: Peter JopFOTO: DPA
pich (l.).
14
Sport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Träumen erlaubt
sportnotizen
fussball
Mourinho bestätigt
Pogba-Wechsel
Manchester. Teammanager José Mourinho hat den
120-Millionen-Euro-Transfer des Franzosen Paul Pogba von Juventus Turin zu
Manchester United praktisch bestätigt. „Endlich haben wir ihn“, sagte Mourinho am Sonntag. Der 23-Jährige Pogba befand sich am
Sonntag bereits zum Medizincheck in England.
sanches fehlt
Bayern wochenlang
München. Der FC Bayern
muss drei bis vier Wochen
auf Neuzugang Renato Sanches verzichten. Der portugiesische Europameister laboriert an den Folgen einer
Oberschenkelverletzung aus
dem EM-Finale.
Fußball, 2. Liga
Kaiserslautern – Hannover 96
0:4
Bochum – Union Berlin
2:1
Sandhausen – Düsseldorf
2:2
Dresden – Nürnberg
1:1
Greuther Fürth – 1860 München 1:0
Braunschweig – Würzburg
2:1
Heidenheim – Erzgebirge Aue
1:0
Bielefeld – Karlsruhe
0:0
Stuttgart – FC St. Pauli heute, 20:15
1. Hannover 96
1 4: 0 3
2. E. Braunschweig
1 2: 1 3
2. VfL Bochum
1 2: 1 3
4. Greuther Fürth
1 1: 0 3
4. 1. FC Heidenheim
1 1: 0 3
6. Fort. Düsseldorf
1 2: 2 1
6. SV Sandhausen
1 2: 2 1
8. Dynamo Dresden (N) 1 1: 1 1
8. 1. FC Nürnberg
1 1: 1 1
10. Karlsruher SC
1 0: 0 1
10. Arminia Bielefeld
1 0: 0 1
12. FC St. Pauli
0 0: 0 0
12. VfB Stuttgart
0 0: 0 0
14. Kickers Würzburg (N) 1 1: 2 0
14. Union Berlin
1 1: 2 0
16. Erzgebirge Aue (N)
1 0: 1 0
16. 1860 München
1 0: 1 0
18. Kaiserslautern
1 0: 4 0
Fußball, 3. Liga
Fortuna Köln – W. Bremen II
Rostock – Münster
Paderborn – Mainz 05 II
SF Lotte – Wehen
Aalen – Kiel
FSV Frankfurt – Erfurt
Halle – Chemnitz
SG Großaspach – Regensburg
Osnabrück – Duisburg
1. Fortuna Köln
2
2. Jahn Regensburg (N) 2
3. VfR Aalen
2
4. Hallescher FC
2
5. SF Lotte (N)
2
6. VfL Osnabrück
2
6. MSV Duisburg (A)
2
8. SC Paderborn (A)
2
9. Hansa Rostock
2
10. Rot-Weiß Erfurt
2
11. Chemnitzer FC
2
12. FSV Zwickau (N)
1
13. SG Großaspach
2
14. FSV Frankfurt (A)
2
14. SV Wehen
2
14. Holstein Kiel
2
17. FSV Mainz 05 II
2
18. Preußen Münster
2
19. 1. FC Magdeburg
1
20. Werder Bremen II
2
5:
6:
3:
4:
3:
2:
2:
3:
1:
1:
1:
2:
3:
1:
1:
1:
3:
0:
0:
0:
2:0
1:0
3:1
0:0
1:0
0:1
1:1
3:4
1:1
0 6
3 6
1 6
1 4
0 4
1 4
1 4
2 3
2 3
3 3
1 2
2 1
4 1
2 1
2 1
2 1
5 1
2 0
3 0
5 0
bundesliga
ticker
1. Fc Köln: Ersatztorwart Thomas Kessler erlitt
im Test gegen SD Eibar einen außenbandriss im linken Knie und wird mehrere
Wochen ausfallen. Stammtorhüter Timo Horn ist mit
der deutschen auswahl bei
den Olympischen Spielen.
noch 18 tage bis zum
Bundesligastart
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Herausforderung Europa League: Mainz 05 stößt in gefährliche Dimensionen vor – Wiedersehen mit Klopp
VON FRaNK HELLMaNN
Mainz. Fußball ist kein Wunschkonzert. Entgegen dieser Meinung haben die Fußballprofis
des FSV Mainz 05 zuletzt doch
nach und nach ihre Wünsche
offenbart. Der Österreicher Karim Onisowo träumt nämlich
davon, in Old Trafford zu spielen. Also gegen Manchester
United. Der Italiener Giulio
Donati äußerte, er wäre glücklich, auf einen Klub aus seiner
Heimat, Inter Mailand oder AC
Florenz, zu treffen. Und der
Verteidiger Stefan Bell fände
es klasse, die Atmosphäre in
Stadien wie in Glasgow, Athen
oder Istanbul einzusaugen.
Die Teilnahme an der Europa
League macht es möglich: Bei
den Nullfünfern wird bereits
herbeigesehnt, was bei der
Auslosung der Gruppenphase
am 26. August herauskommen
soll. Unter dem ehemaligen
Mainzer Trainer Thomas Tuchel endete das Europapokalabenteuer in der Qualifikationsphase, Jürgen Klopp schied
in der Saison 2005/2006 mit
den Mainzern schon früh in der
ersten Hauptrunde gegen den
späteren Sieger FC Sevilla
aus.
Unter Martin Schmidt kann
auf jeden Fall für die Gruppenphase geplant werden. Wobei
der Schweizer Fußballlehrer
nicht müde wird, auf die Gefahren „der neuen Herausforderung“zuverweisen.Schmidt:
„Bei uns war es üblich, nach einem Bundesligaspiel zwei Tage
zu regenerieren, dann langsam
hochzufahren. Ab Herbst heißt
es hier: Abschlusstraining,
Spiel,
Regeneration.
Abschlusstraining, Spiel, Regeneration.“ Und immer so weiter.
Gerade das jüngste Trainingslager im italienischen
Aostatal diente dem 49-Jährigen dazu, bei seinen Spielern
die Sinne zu schärfen. Im internationalen Wettbewerb stecken Chance und Risiko zugleich. Danach wurden auch
die Testspielgegner ausgesucht: So zeigte der amtierende Europa-League-Sieger FC
Sevilla dem Novizen im alten
Bruchwegstadion die Grenzen
auf (0:1). Schmidt sind die Resultate in der Vorbereitung
zwar nicht egal („Ich will immer gewinnen“), aber derzeit
steht die Arbeit im Grundlagenbereich noch mehr im Vordergrund als sonst.
Mainz wäre nicht der erste
Vertreter, der einen recht hohen Preis für die Zusatzbelastung zahlt. Freiburg, Frankfurt
Auf nach Europa: Trainer Martin Schmidt freut sich auf die Spiele im Europapokal. Auf den FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp (kleines
FOTOS: GETTy, DPa
Bild), der gestern zu Gast bei seinem ehemaligen Klub war, können die Mainzer nicht treffen.
und Augsburg gerieten dadurch in jüngerer Vergangenheit in Abstiegsgefahr. Damit
das in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt nicht
passiert, hat der neue Sportdirektor Rouven Schröder, der
bislang recht passabel die großen Fußstapfen eines Christian
Heidel ausfüllt, den Kader breiter gemacht.
Zwei Lücken von abgewanderten Leistungsträgern müssen geschlossen werden: Der
Spanier José Rodriguez und
der Franzose Jean-Philippe
Gbamin sollen den Weggang
von Mittelfeldlenker und Kapitän Julian Baumgartlinger auffangen, der Däne Jonas Lössl
ist auserkoren, Stammtorwart
Loris Karius zu ersetzen. Sollte
bis Ende August die Erkenntnis reifen, dass dieser Kader
noch Qualität braucht, dann ist
der Klub jederzeit handlungsfähig.
Kaum ein Mittelklasseverein
hat so gute Kennzahlen: Vergangene Saison wurde ein Rekordumsatz von mehr als 100
Millionen Euro erzielt, in der
neuen Spielzeit geht das Gesamtbudget vermutlich Richtung 90 Millionen. Schröder
hatte nach dem ersten Blick in
die Bücher bereits gesagt:
„Mainz muss sich nicht kleinmachen.“ Die Zeiten des mitleidig belächelten Karnevalsvereins sind vorbei. Der Standort träumt von den ganz großen
Namen.
Einen Vorgeschmack darauf
gab es gestern in der OpelArena. Der FC Liverpool mit
dem ehemaligen Mainzer Trainer Klopp war zu Gast, doch
der Bundesligist ließ sich vom
großen Namen des englischen
Klubs nicht beeindrucken. Die
Mainzer verdarben Klopp die
Generalprobe für den Saisonstart in der Premier League
und setzten sich vor 31 600 Zuschauern deutlich mit 4:0
durch.
Noch am Sonnabend hatte
Liverpool beim internationalen
Champions Cup den FC Barcelona mit 4:0 besiegt, gestern
fehlte den „Reds“ die Frische
und Kraft. Für die Mainzer, die
ihr bisher bestes Spiel in der
Vorbereitung ablieferten, trafen Daniel Brosinski (15.), Jhon
Cordoba (45.), Yunus Malli (59.)
und Yoshinori Muto (75.). Nein,
kleinmachen muss sich der FSV
Mainz 05 nun wirklich nicht.
torwart:
abwehr:
Mittelfeld:
sturm:
★★✩✩✩
★★★✩✩
★★★✩✩
★★✩✩✩
„Da ist noch Luft nach oben“
Hannover 96 freut sich über den 4:0-auftaktsieg – und sendet ein Signal an die Konkurrenz
VON aNDREaS WiLLEKE
hannover. Für Hannovers
Fußballtrainer Daniel Stendel
war „alles genau, wie wir es
uns gewünscht haben“ – 4:0
zum Saisonauftakt beim 1. FC
Kaiserslautern, der Einstieg in
den Aufstieg gelang glänzend.
„Ich freue mich, die Mannschaft freut sich, alles super –
aber nächsten Sonntag kommt
Greuther Fürth.“
So, wie Hannover 96 die Balance zwischen offensiver
Grundausrichtung und ordentlicher Defensivarbeit finden muss, so soll jetzt ein Ausgleich zwischen Euphorie und
Frühwarnsystem
gefunden
werden. „Ganz wichtig“ ist
daher für den 96-Trainer, „dass
wir das Spiel richtig bewerten
und einordnen“. Stendel will
„nicht bremsen, aber es war
erst das erste von 34 Spielen“.
Aber es war auch ein Statement an die Konkurrenz. „4:0
auf dem Betzenberg, das ist
eine Ansage“, weiß Mittelfeldspieler Sebastian Maier.
„Die anderen Mannschaften
haben gesehen, was wir können und was wir nicht können.“
Vor allem kann Hannover 96
Tore schießen. „96 hat eiskalt
zugeschlagen“, lobte Tayfun
Korkut. Dem früheren 96-Trainer hat Stendels Team den
Einstand in Kaiserslautern
gründlich vermasselt. „Wir haben den Kader bewusst so zusammengestellt, dass wir in
der Offensive viel Qualität haben. Das hat sich bestätigt.
Und wenn man sieht, wer
nicht dabei war ...“
Mit Niclas Füllkrug fehlte
der Top-Einkauf, Martin Harnik kam nur zu einem Kurzeinsatz. Vier Tore, und die beiden Offensivstars waren nicht
mal dabei – 96 kann also noch
viel besser und gefährlicher
werden. „Das Schöne am 4:0
Zuversichtlich: 96-Profi Sebastian Maier.
ist, dass noch Luft nach oben
ist“, meint Maier. Das dürfen
die anderen Klubs durchaus
als Drohung verstehen.
Allerdings hatte es ein bisschen gedauert, bis sich 96 auf
das etwas andere Spiel in Liga
zwei eingestellt hatte. „Der
Fußball ist einfacher“, erläutert Stendel, „man muss sich
darauf einstellen, dass man
nicht in jeder Situation pressen kann, weil es kaum Möglichkeiten dazu gibt.“
Stendel war „mit der ersten
Halbzeit nicht so zufrieden, da
waren wir nicht so dominant“.
Doch das war am Ende nebensächlich. „Erstes Spiel, neue
Liga, neue Mannschaft, da wollen wir nicht zu viel mäkeln.“
Und Maier sagt: „Es wäre vermessen, wenn man nach einem
4:0 meckern würde.“
bundesligaserie
Folge 3:
FSV
Mainz 05
der exklusive
Hitzfeld-cHeck
„Mainz hat vergangene Saison über seinen Verhältnissen gespielt und ist sensationell Sechster geworden.
Der Verein ist stabil genug,
um den abgang von Manager Christian Heidel zu verkraften. Er hinterlässt eine
gesunde Vereinsstruktur. Der
Kader ist gut, der Trainer ist
gut – um Mainz habe ich keine angst.“
Werder verliert
Testspiel gegen
Chelsea – 2:4
BreMen. Werder Bremen
hat sich im Testspiel gegen
den FC Chelsea achtbar
aus der Affäre gezogen.
Das mit zahlreichen Topstars besetzte Team aus der
Premier League gewann
am Sonntag aber dennoch
mit 4:2 (3:1) beim FußballBundesligisten. In einer
flotten Partie vor 23 611 Zuschauern erzielten Claudio
Pizarro (33.) per Foulelfmeter und Lennart Thy (65.)
die Tore für das Team von
Werder-Trainer
Viktor
Skripnik. Für die Gäste waren Eden Hazard (7.), Oscar
(9.), Diego Costa (45.) und
Pedro (90.+1) erfolgreich.
Rückkehrer Max Kruse
zeigte im ersten Spiel nach
seinem Wechsel eine ordentliche Leistung.
Panorama
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Beschämt
Adele (28), britischer Superstar, hat ein geschätztes Vermögen von schlappen
80,5 Millionen Dollar. Und doch
kann sie nicht so einkaufen,
wie es die Sängerin gern hätte.
Im Interview gestand sie ein
besonders peinliches Erlebnis
an der Kasse von Modegeschäft H&M: Ihre Kreditkarte
wurde abgelehnt. Am mangelnden Guthaben scheiterte
es nicht, die Technik versagte
augenscheinlich. Dennoch:
„Mein Tag war ganz schön
peinlich. Keiner wusste, dass
ich es bin, aber ich war trotzdem beschämt,“ erzählte die
Sängerin.
Die Harke, Nienburger Zeitung
Pilot simulierte
den Flug
ins Nichts
Regierung gibt erstmals zu:
Der Absturz von Flug MH370 war möglicherweise
ein Selbstmord. Die Suche nach der Boeing bleibt
weiter nahezu aussichtslos.
Eine Opfer-Angehörige des Flugs MH370 der Malaysia Airlines fordert die Regierungen auf, weiter nach den Wrackteilen des Flugzeugs zu suchen.
VON WILLI GERMUND
Geständig
Colin Firth (55) hat seine wilde
Zeit definitiv hinter sich. „Als
ich jung war“, sagt der Oscargewinner heute, „war ich nach
einem Arbeitstag so aufgeladen, dass ich einfach noch um
die Häuser ziehen musste. Da
ging ich sogar noch tanzen.“
Das war einmal: Heute gibt es
Pantoffeln statt Party für den
dreifachen Familienvater. Seiner Sturm-und-Drang-Phase
trauert der 55-Jährige aber
nicht hinterher. Denn: Mit dem
Alter wurden auch die Aufgaben anspruchsvoller. „Mit meinen jetzigen Rollen kann ich
mein eigenes Leben reflektieren.“
BANGKOK. Was geschah auf
Flug MH370? Auch fast zweieinhalb Jahre nach dem spurlosen Verschwinden in den
Weiten des Indischen Ozeans
bleibt das Schicksal der Maschine eines der größten Rätsel der Luftfahrt. Zumindest
rang sich Malaysias Regierung endlich zu einem Geständnis durch: „Wir haben
die wahrscheinliche Flugroute der Boeing unter Tausenden
von anderen Strecken auf dem
privaten Flugsimulator von
Chefpilot Zaharie Ahmad
Shah gefunden“, bestätigte
Transportminister Liow Tiong
Lai und schiebt gleich hinterher. „Aber dieser Fund reicht
nicht als Beweis für die Vermutung, dass er für den Absturz verantwortlich ist.“
Die Boeing 777 der Fluglinie Malaysia Airlines war im
März 2014 auf dem Weg von
Kuala Lumpur nach Peking
aus
bislang
ungeklärten
Gründen von ihrer Route abgewichen. Die Besatzung
brach jeden Kontakt ab. Die
Maschine mit 239 Menschen
an Bord umflog geschickt
mehrere Flugkontrollpunkte,
bevor sie schließlich über dem
Indischen Ozean Richtung Süden steuerte. Seither wird
nach dem Absturzort gesucht.
Der vermutliche Kurs wurde mit Daten des Mobilfunkdienstleisters Inmarsat abgesteckt, nachdem Suchmannschaften tagelang am falschen
Ort im Golf von Thailand
unterwegs waren. Ein Satellit
der Firma sendete während
der stundenlangen Odyssee
von MH370 kurze Signale an
die Maschine. Malaysia
Airlines hatte aber den Service aus Kostengründen nicht
abonniert und die Boeing antwortete nicht.
Seit dem vergangenen Jahr
suchen mehrere Schiffe mit
einem Kostenaufwand von
mehr als 180 Millionen USDollar ein 120 000 Quadratkilometer großes Gebiet auf
dem zerklüfteten und unerforschten Boden des 3500 bis
6000 Meter tiefen Ozeans ab.
Gegenwärtig sind noch rund
30 000 Quadratkilometer übrig. Sollte die Maschine nicht
in dem Suchgebiet entdeckt
werden, wird die Suche laut
einem gemeinsamen Beschluss der beteiligten Regierungen von Malaysia, China
und Australien „suspendiert“,
bis neue Erkenntnisse gewonnen werden könnten.
Die Suche nach Flug MH370
Die Suche nach dem MH370-Wrack soll vorraussichtlich in einigen Wochen unterbrochen werden:
Die geschätzten Kosten der Suche betragen mehr als 120 Millionen Euro.
1 8. März 2014, 0.41 Uhr:
Start der Boeing 777
nach Peking
Die vermisste
Boeing 777-200
2 1.19 Uhr: letzter Funkkontakt
Vera Jourová (51) ist am Sonnabend erstmals beim traditionellen Korso von Lesben,
Schwulen, Bisexuellen und
Transgendern (LGBT) auf den
Amsterdamer Grachten mitgefahren. Vor Tausenden von Besuchern signalisierte sie Unterstützung für die Forderung, in
Europa jegliche sexuelle Diskriminierung zu überwinden. Viel
Beifall gab es auch für die erstmalige Teilnahme des französischen Imams Ludovic Mohamed Zahed, der sich offen zu
seiner Homosexualität bekennt
und in Paris eine schwulenfreundliche Moschee eingerichtet hat.
Für eine Million
würd ich’s machen. Dann
dusche ich auch nackt.“
Martin Semmelrogge (60), Schauspieler, würde nur für viel Geld ins
RTL-“Dschungelcamp“ einziehen.
8
TANSANIA
4 8.11 Uhr: letzte SatellitenKontakte entlang dieser Linie
5 Unterwassersuche
6 29.7.2015: Wrackteil von
Flug MH370 bei der Insel
La Réunion angeschwemmt
7 März 2016: An der Küste
Mosambiks, in Südafrika
und auf Rodrigues Island
werden Wrackteile gefunden
18,8 m
63,7 m
3 2.15 Uhr: letzter Kontakt
mit Militär-Radar
Mutig
15
MADAGASKAR
6
7
7
MOSAMBIK
SÜDAFRIKA
8 23.6.2016: Auf Pemba
Island gefundenes Wrackteil wird noch untersucht
Quellen: AMSA, JACC, dpa
Indischer
Ozean
3 2
MALAYSIA
1
Kuala Lumpur
7 Rodrigues Island
(Mauritius)
La Réunion
(Frankreich)
4
AUSTRALIEN
Suchgebiet: 5
120 000 km2
Meeresströmungen
2 000 km
Grafik: dpa
Voice 370, eine Interessengemeinschaft der Opfer, beschuldigte die Regierungen,
sie wollten mit dem Wort „suspendieren“ die Wahrheit verschleiern. Der Beschluss bedeute in Wirklichkeit, die Suche solle eingestellt werden.
Bislang entdeckten die Experten weit vor der Küste der
australischen Stadt Perth lediglich zwei zuvor unbekannte Schiffswracks. Die einzigen
Spuren von MH370 wurden
dagegen an den Stränden von
Mosambik und Madagaskar
entdeckt. Darunter befand
sich auch eine Landeklappe
der Boeing 777. Sie wurde in
der Nähe der französischen
Stadt Toulouse von Experten
untersucht und bislang nicht
an Malaysia weitergegeben.
Als Grund vermuten Experten
Misstrauen gegenüber Behörden in Kuala Lumpur.
Der kanadische Flugzeugabsturzexperte Larry Vance
will jedoch erfahren haben,
dass die gefundene Landeklappe ausgefahren war. Dies
sei ein Indiz für eine „kontrollierte Landung mit einem Piloten am Steuerknüppel“. Eine
solche Theorie würde sich mit
der Vermutung decken, dass
Chefpilot Shah die Boeing
lenkte.
Bislang gingen die Suchexperten freilich davon aus, dass
MH370 vom Autopiloten gesteuert wurde. „Ein Pilot hätte
extreme Steigflüge gemacht, um Sprit zu sparen und das Flugzeug dann
lange Richtung Boden gleiten
zu lassen“, argumentierte
Martin Dolan, der Leiter vom
Australian Transport Safety
Bureau (ATSB), „aber nach
unseren Daten behielt das
Flugzeug seinen Kurs über
viele Stunden solange bei, bis
der Treibstoff zu Ende war.“
Sollte diese Theorie stimmen, müsste das Flugzeugwrack irgendwo in den verbleibenden 30 000 Quadratkilometern sein, die gegenwärtig noch abgesucht werden.
„Wenn wir die Boeing nicht
finden“, sagt Dolan, „dann
muss eine andere Theorie
Gladbecker Geiselnehmer bald frei
Drei Jahrzehnte nach der tödlichen Flucht wird Dieter Degowski auf seine Entlassung vorbereitet
VON SOPHIA WEIMER
WERL. Das Geiseldrama von
Gladbeck ist als eines der
spektakulärsten Fälle in die
deutsche Kriminalgeschichte
eingegangen. Im August 1988
hatten
zwei
Bankräuber
Deutschland drei Tage lang in
Atem gehalten. Die Bilanz:
drei Tote und zahlreiche Verletzte. Heute, fast drei Jahrzehnte nach der Tat, kommt
einer der beiden Täter womöglich frei. Dieter Degowskis Vorbereitung auf die
Haftentlassung zur Bewährung läuft nach Angaben der
Justizvollzugsanstalt
Werl
gut. „Wir haben im Moment
nichts zu meckern“, sagte
auch die Anwältin des 60-Jährigen, Lisa Grüter.
Weder die Anwältin noch
JVA-Leiterin Maria Look wollten sich zu den Details der Lockerungen äußern, mit denen
Degowski auf eine Entlassung
vorbereitet wird. Im August
1988 wurden Degowski und
Hans-Jürgen Rösner zu den
bekanntesten
Verbrechern
der Republik: Drei Tage lang
flohen sie nach einem missglückten Bankraub mit Geiseln vor der Polizei. Drei Menschen starben. Degowski erer
Dieter Degowski 1988 mit Geisel Silke Bischoff.
FOTO: DPA
schoss in einem Linienbus in
Bremen einen 15-Jährigen,
ein Polizist starb bei einem
Unfall der Verfolger. Als die
Polizei dann am dritten Tag
bei Bad Honnef den Fluchtwagen stoppte, starb die 18-jährige Geisel Silke Bischoff durch
eine Kugel aus Rösners Waffe.
Zu Degowskis Vorbereitung auf seine Haftentlassung
sagt JVA-Chefin Look: „Er
zieht gut mit. Trotz dieser langen Zeit ist er positiv gestimmt.“ Degowski müsse sich
in Geduld üben. „Das ist für
ihn auch eine starke Prüfung.
Ich bin aber froh, dass er die
Füße still hält.“Anders als sein
Komplize Rösner wurde Degowski nicht zu anschließender Sicherungsverwahrung
verurteilt.
FOTOS: DPA
ACARS - digitales
Datenfunksystem
Als ACARS wird ein digitales Datenfunksystem zur
Übermittlung von Nachrichten zwischen Flugzeugen
und Bodenstationen bezeichnet. Hunderte Airlines
nutzen das in den 1970er
Jahren entwickelte „Aircraft
Communications Addressing and Reporting System“,
um Daten zur Position des
Flugzeugs, zur noch verbleibenden Menge an Treibstoff
oder Fehlermeldungen an
die Bodenstation weiterzugeben – per Daten- oder Satellitenfunk.
Zuletzt war ACARS in den
Schlagzeilen, als im März
2014 der Flug MH370 der
Malaysian Airlines auf mysteriöse Weise in Südostasien verschwand. Das System sei kurz nach dem Start
in Kuala Lumpur ausgeschaltet worden, teilte die
malaysische Regierung damals mit. Als eine AirFrance-Maschine Anfang
Juni 2009 über dem Atlantik abstürzte, sendete das
System in den letzten Minuten des Fluges zwei Dutzend Fehlermeldungen.
stimmen.“ Etwa die, dass
Chefpilot Shah die MH370
ganz woanders abstürzen ließ.
In diesem Fall ist das mögliche
Suchgebiet so groß, dass die
Boeing wahrscheinlich nie gefunden wird.
Psychisch
Kranker von
Polizei gestellt
SAARBRÜCKEN. Ein psychisch
kranker Mann hat in der Innenstadt von Saarbrücken
einen Großeinsatz der Polizei
ausgelöst. Zunächst erklärten
die Ermittler, ein polizeibekannter Mann habe sich in
einem Restaurant verschanzt,
Zeugen hätten bei ihm eine
Waffe gesehen. Spezialkräfte
fanden den 43-Jähriger nach
Stunden aber schließlich
schlafend im Keller des Lokals. Der Mann, der laut Polizei zu dem Familienbetrieb
gehört, sei leicht verletzt und
unbewaffnet gewesen.
KENO
Gewinnzahlen: 1, 2, 4, 6, 9, 11, 12,
17, 19, 21, 24, 27, 38, 40, 41, 44, 57,
62, 65, 69
Plus 5: 5, 8, 3, 8, 8 (ohne Gewähr)
16
Anzeigen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Man sieht die Sonne langsam untergehen
und erschrickt doch,
wenn es plötzlich dunkel wird.
Eigentlich war alles selbstverständlich,
dass wir miteinander sprachen,
gemeinsam nachdachten,
zusammen lachten, liebten, fast 60 Jahre.
Eigentlich war alles selbstverständlich –
nur das Ende nicht.
Franz Kafka
Ilse Schumann
Heinrich (Heinz) Rottmann
* 16. November 1932
geb. Münter
† 5. August 2016
* 4. 3. 1926
Wir sind dankbar für die Zeit mit dir.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied.
Detlef und Annerose
Kristin
Jan und Andrea mit Finn und Ben
Rembert und Heike
Julia und Philip mit Felix und Marlon
Pia und Thomas
sowie alle Angehörigen
Deine Elfriede
Heike und Alfred mit Dennis
Karin und Frank mit Marie und Joel
31609 Balge, OT Bötenberg, Eickhof 9
Die Urnentrauerfeier findet am Donnerstag, dem 11. August 2016, um 13.00 Uhr in der
St.-Clemens-Kirche Marklohe statt; anschließend Beisetzung.
Von Beileidsbekundungen am Grabe sowie freundlich zugedachten Kranz- und Blumenspenden bitten wir abzusehen.
Traueranschrift: Detlef Schumann,
Im Westerfeld 4, 31634 Steimbke
Bestattungshaus Gerking · Telefon (0 50 21) 77 81
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 11. August 2016, um 14.00 Uhr in
der Friedhofskapelle in Steimbke statt; anschließend erfolgt die Beisetzung.
Sport im Verein.
Auf einmal wäre noch so viel zu sagen.
Auf einmal wäre noch so viel zu fragen.
Auf einmal ist es zu spät.
Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir höflichst abzusehen.
Bestattungshaus Magercurth-Klinger Telefon: 05021 / 2181
Holger Biermann
* 24. 11. 1960
† 29. 7. 2016
Warum bist Du plötzlich nicht mehr da?? Wir sind völlig
fassungslos!
Mit großer Trauer nehmen wir Abschied:
Deine Sabine
Deine Mama Marta
Deine Kinder Nico und Steffi mit Kindern
Janina und Olaf
Deine Brüder Norbert,
Olaf und Anke mit Kindern
Kantstraße 15, 31582 Nienburg
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 11. August
2016, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle Verdener Straße statt; anschließend Urnenbeisetzung.
Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir abzusehen.
Bestattungsinstitut Böger · Telefon (0 50 21) 9 78 90
Am 1. August 2016 verstarb unser ehemaliger
Mitarbeiter
Wolfgang Lemke
Mehr als 15 Jahre hat Herr Wolfgang Lemke mit
großer Tatkraft, Hingabe und ausgeprägtem Pflicht­
bewusstsein in unserem Unternehmen mitgewirkt.
Durch seinen Fleiß, seine Zuverlässigkeit und Hilfs­
bereitschaft war er bei Arbeitskollegen und Vorge­
setzten gleichermaßen angesehen und geachtet.
Wir werden Herrn Wolfgang Lemke in guter Erinne­
rung behalten und ihm ein ehrendes Gedenken
bewahren. Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner
Lebenspartnerin und Familie.
Geschäftsleitung und Mitarbeiter
der Wesling-Unternehmensgruppe
und den Familien Ferdinand Wesling
Münchehagen, den 8. August 2016
Dänemark, % (0 50 21) 21 20
www.nordseestrand.com
Pflegekraft von Privat
gesucht, für Pflege im
häuslichen Umfeld. Anspruchsvolle Arbeit mit guter BeVerschiedenes
zahlung. Nur auf Steuerkarte!
% (0 50 32) 9 57 95 21
Rehburg: Suche Bilder von der Suche Fleischereifachverkäuferin
Baracke, Am Gieseberg/Sand- auf 450 € Basis o. Teilzeit.
grube, bin da 1949 geboren
Fleischerei Martin,
% (0 50 27) 90 02 55
Hannoversche Str. 96, Nienburg.
% (0 50 21) 26 33
Festpreis
180,- * zzgl. MwSt., % (0 511)83 11 08
Badewannen Neubeschichtung,
Unterricht
Biochemiker erteilt Nachhilfe
in Mathe (bis Kl. 10), Bio,
Chemie, Deutsch u. Englisch.
% (01 60) 96 50 98 75
Regelmäßige
Nachhilfe
für
Hauptschulklasse 9 gesucht.
% (01 72) 5 14 28 45
für eine lebendige Erde!
Das WWF Stiftungszentrum bietet Ihnen an, einfach
eine eigene Stiftung für den Natur- und Umweltschutz zu gründen – auch ohne großes Stiftungsvermögen! Oberstes Ziel des WWF ist die Bewahrung
der biologischen Vielfalt – ein lebendiger Planet für
uns und unsere Kinder.
Für weitere Informationen
und kostenloses Informationsmaterial zu unseren
Angeboten wenden Sie
sich bitte an
Gaby Groeneveld
Tel.: 069 / 791 44 176
WWF Deutschland
60326 Frankfurt am Main
wwf.de/stiftung
Verkäufe
Esszimmertisch u. 6 Stühle,
B92/L160-300 cm, Buche,
140€ VB; Polsterecke
150x320x180 cm m. Schlaffunktion u. Sessel, 180€ VB
% (0 57 64) 6 38
Möbelverkauf, Polstergar., Couch
tisch, WZ-Schrank, TV-Schr.,
div. Lampen, Schlafz.-Schr.
u. Kommode, div. Kleinmöbel,
Toil.-Stuhl, Pelzmäntel u. a.
% (0 50 21) 1 25 01
Seniorenschlafzimmer neuw.,
best. aus Bett 1,20x2,00m,
Lattenrost u. Matratze,
Nachtkonsole, Schrank 1,80
m u. Kommode, Preis VS,
% (0 50 21) 1 25 01
Matratze 3 Jahre alt, NP 1.599,€, Cashmerebezug Preis 150,-€
% (01 72) 5 11 37 77
Handwasch-Ausgussbecken-Kombi von Blanco mit Armaturen.
VB 260,-E . % (01 62) 7 76 88 94
Heidelbeeren, selbst pflücken,
kg/2,-E . Heemsen.
% (0 50 24) 16 71
Kachelofen zu verkaufen,
7 kW, wenig gebraucht, 150,-E .
% (0 50 37) 22 42
Eckcouch Leder Farbe Caramel,
sehr gepflegt ohne Schäden
Couchgarnitur (Runddecke +
am Leder. Preis 400,- €
1 Sessel), Schlafzimmer, Kleider- % (01 72) 5 11 37 77
schrank, Esszimmer: Tisch +
6 Stühle, Sideboard + Vitrine.
% (01 71) 1 27 06 13 (Mailbox) Hof- und Gartenflohmarkt
in Balge/Buchhorst,
Am Feuerwehrhaus 1,
Modernes Sofa, 2-sitzig, wie neu
Samstag, 13.08.16, Beginn 9 Uhr
% (0 50 23) 9 83 39 11
Stellenangebote
Ferienhäuser
Ihre Stiftung
† 4. 8. 2016
Zuverlässige Reinigungskraft
3 Tage/Wo/je 3 Std., vormittags,
für Privathaushalt in Pennigsehl
gesucht. % (01 70) 2 12 03 35
Geburten, Hochzeiten, Jubiläen,
Sterbefälle gehören in die
Tageszeitung.
DIE HARKE
Nienburger Zeitung von 1871
Die Sterne flüstern …
Suche Jahrespraktikant für
Löwe 23.7. - 23.8.
den Bau. Tel. 0174/4005437 Dieser Tag steht im Zeichen einer
Stellengesuche
Suche Englisch- und Mathenachhilfe Klasse 6 nach
Stöckse, 2-3 Mal pro Woche,
August % (01 75) 9 34 04 97
DIE HARKE
außergewöhnlichen Begegnung, die
Sie etwas verwirren dürfte. Trotzdem: Sie müssen die Fassung bewahren!
Jungfrau 24.8. - 23.9.
Die Zurückhaltung eines bestimmten Menschen sollte Sie nicht zu
einer voreiligen Meinungsbildung
verleiten. Warten Sie die Sache
noch ab.
Nienburger Zeitung von 1871
Waage 24.9. - 23.10.
Langeweile? Dieses Wort dürfen Sie
bis auf Weiteres aus Ihrem Vokabular streichen. Eine äußerst lebhafte
Phase Ihres Daseins steht bevor.
Annahmeschluss
Skorpion 24.10. - 22.11.
Einen solchen Tag sollten Sie aktiv
und mit viel Tatendrang angehen.
Setzen Sie sich ein konkretes Ziel
und steuern Sie es konsequent an.
… für Ihre
Stellenanzeige
am Sonnabend
ist jeweils Donnerstag,
16.00 Uhr.
Schütze 23.11. - 21.12.
Bevor eine endgültige Entscheidung
getroffen wird, sollten alle Details
noch einmal erörtert werden. Vergessen Sie Ihr Bauchgefühl nicht.
Steinbock 22.12. - 20.1.
Wer stets an das Wohlbefinden
anderer denkt, könnte selbst viel
zu kurz kommen. Höchste Zeit, in
kleinen Schritten etwas daran zu
ändern.
Wassermann 21.1. - 19.2.
Insgesamt zeigt sich Ihr Lebensumfeld in bester Harmonie. Es gibt
keinerlei Gründe zur Klage, also genießen Sie die Zeit in vollen Zügen.
Fische 20.2. - 20.3.
Sie werden ganz auf sich selbst gestellt sein. Gerade darin liegt für Sie
der Reiz, sich und der Umwelt zu
beweisen, was in Ihnen steckt.
Widder 21.3. - 20.4.
Unter Umständen werden Sie heute
ein Problem nicht ganz allein beheben können. Scheuen Sie sich nicht
davor, jemanden um Hilfe zu bitten.
Stier 21.4. - 20.5.
Was Sie heute brauchen, sind Menschen, die Ihnen den Rücken stärken, Ihnen Zuspruch geben und
Ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.
Zwillinge 21.5. - 21.6.
Sie brauchen mit Ihren Gefühlen
nicht hinter dem Berg zu halten. Im
Gegenteil, jemand wartet darauf,
dass Ihre Zeichen deutlicher werden.
Krebs 22.6. - 22.7.
Jetzt können Sie getrost alles etwas
ruhiger angehen, niemand will Sie
hetzen. Im Stress könnten Sie eine
wichtige Kleinigkeit übersehen.
Lokales
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
8. 8. 2016
Die Harke, Nienburger Zeitung
17
Eine Tradition ist wiederbelebt worden
Erstmals seit 19 Jahren hat es wieder ein Jahnstraßenfest gegeben / Mehr als 50 Ehrenamtliche waren im Einsatz
VON MANON GARMS
”
Um einen Schmetterling lieben zu können,
müssen wir auch ein paar
Raupen mögen.
Antoine de Saint-Exupery
RÜCKBLENDE
Am 8. August 1976: Der Monat Juli bescherte uns mit seiner Super-Hitzewelle eine Straßenverkehrsbilanz des Schreckens: Acht Tote waren zu beklagen und darüber hinaus gab
es auch noch 39 Schwerverletzte! Dabei wurden die JuniZahlen weit übertroffen, denn
da starben bei Verkehrsunfällen im Kreisgebiet Nienburg
vier Menschen und 20 wurden
schwer verletzt. Unfall-Spitzenreiter war im Berichtszeitraum
zu hohe Geschwindigkeit (42),
gefolgt vom falschen Abbiegen,
Wenden oder Rückwärtsfahren
(40), was im Juni vorn lag.
GUTEN TAG
MANON
GARMS
LOKALREDAKTION
Keine
Eintagsfliege
Q Nach 19 Jahren hat es in
Nienburg wieder das
Jahnstraßenfest gegeben
(Bericht auf dieser Seite) –
bei den Menschen kam das
gut an. Viele, die am
Samstag zum Beispiel
wegen des Wochenmarktes
in der Innenstadt unterwegs
waren, nutzten die Gelegenheit zu einem Abstecher in
die Friedrich-Ludwig-JahnStraße. Und dort wurde
ihnen einiges geboten:
Musik aus verschiedenen
Genres, eine Tombola,
Leckeres vom Grill, selbst
gebackener Kuchen und
vieles mehr.
„Früher war Nienburg eine
Einkaufsstadt, und das ist
nicht verloren gegangen“,
sagte Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes zur Begrüßung der Gäste. Damit
das auch künftig nicht verloren geht, hat der Veranstalter
des Jahnstraßenfestes, Kenan Tiryaki, gemeinsam mit
Organisator Georg Hennig
viel auf die Beine gestellt.
Und das Fest soll keine
Eintagsfliege gewesen sein.
Über eine Fortsetzung wird
genauso nachgedacht wie
über andere Veranstaltungen, die Leben in die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße
bringen sollen. So plant
Hennig zum Beispiel eine
Motorradshow, die er mit der
Unterstützung eines befreundeten Rennfahrers gestalten möchte.
Und wer weiß? Vielleicht
wird das Jahnstraßenfest irgendwann doch einmal auf
einen größeren Teil der
Nienburger Fußgängerzone
ausgedehnt. Denn auch
wenn das natürlich umfangreichere Organisationsmaßnahmen erfordert, würden
sowohl die Geschäftsleute
als auch die Kunden profitieren.
KONTAKT
2 Redaktion
(0 50 21) 966-208
2 [email protected]
NIENBURG. Die Nienburger
Innenstadt soll attraktiver
werden – das ist in diesem
Jahr sogar in einem vom
Stadtrat
verabschiedeten
Leitbild zu Papier gebracht
worden. Doch die Mühlen
mahlen langsam, was hauptsächlich damit zusammenhängt, dass die Stadtkasse
nicht gerade überquillt.
Einige Bürger haben jetzt
selbst etwas zur Attraktivitätssteigerung auf die Beine
gestellt und am Samstag das
Jahnstraßenfest wieder aufleben lassen – vor 19 Jahren
hatte es das letzte gegeben.
Veranstalter war Kenan Tiryaki, der ein Bistro an der
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße besitzt und der Meinung
war: „Wir müssen mal was für
die Straße machen.“ Als Organisator holte er Georg Hennig ins Boot.
Insgesamt beteiligten sich
laut Hennig 16 Geschäftsleute, und mehr als 50 Ehrenamtliche waren im Einsatz, um
den Besuchern des Jahnstraßenfestes einige schöne Stunden zu bereiten. Zu ihnen
zählten auch Franziska Singer
und Kewaja Abrha. Franziska
Singer hatte einen ganzen Tag
lang Muffins und anderen Kuchen gebacken, den sie vor
dem Second-Hand-Laden ihrer Mutter verkaufte. Kewaja
Abrha stammt aus Eritrea, ist
vor sechs Monaten in Nienburg angekommen und unterstützt Tiryaki in dessen Bistro
– auch beim Jahnstraßenfest.
Für die musikalische Unterhaltung sorgten das BjörnReinhardt-Quartett und Lane
D, der Holtorfer Spielmannszug sowie Stuart Wakefield
mit dem Dudelsack. Die Erlöse einer Tombola sollen in die
Verschönerung der Jahnstraße fließen. „Man könnte zum
Beispiel Blumenkübel aufstellen“, so Hennig.
Da das Wetter am Samstag
mitspielte,
überwiegend
schlenderten viele Menschen
durch die Friedrich-LudwigJahn-Straße. Die Frage, ob
sich das Jahnstraßenfest auf
die gesamte Nienburger Fußgängerzone ausdehnen lässt,
konnte Hennig noch nicht beantworten. „Es ist natürlich
immer viel zu tun und zu organisieren, und die Stadt
muss einiges genehmigen“,
sagte der Organisator.
Franziska Singer hatte einen Tag lang Muffins und anderen Kuchen für das Jahnstraßenfest gebacken.
Viele Passanten schlenderten durch die Jahnstraße.
Nienburgs Bürgermeister
Henning Onkes war sichtlich
erfreut über die Wiederbelebung des Jahnstraßenfestes.
„Menschen brauchen Orte
und Anlässe, wo sie sich begegnen und wo sie trotz und
gerade wegen der sozialen
Medien auch einmal direkt
miteinander kommunizieren
können“, so das Stadtoberhaupt. Das Fest sei ein Gewinn für die Stadt, der hof-
FOTO: GARMS
FOTO: GARMS
fentlich bleibe. „Ich hoffe,
dass wir hier einen wiederbelebten Ort gefunden haben“,
so Onkes.
Zu Gast war am Samstag
auch Brunhild WürzbergerKruse. Sie hatte früher einen
Geschenkeladen in der Jahnstraße und erinnert sich noch
gut an die damaligen Straßenfeste: „Das war hier immer ein richtig guter Zusammenhalt.“
Stuart Wakefield sorgte mit seinem Dudelsack für schottische
Klänge beim Straßenfest.
FOTO: GARMS
Einen Blick zurück in die Geschichte werfen
Zwei Tage der offenen Tür in der Heimatstube Wietzen / Altes Handwerk, Geschirr und Tuschezeichnungen
WIETZEN. Wer sich für altes
Handwerk interessiert, der
kam am Wochenende in der
Heimatstube Wietzen wieder
einmal auf seine Kosten. Frauen, die sich regelmäßig ein
Mal im Monat zum Spinnen
treffen, präsentierten ihr Können den Gästen. „Genutzt
wird überwiegend Schafwolle, aber auch Flachs und sogar
Alpakawolle“, erklärte Rosemarie Imsande, Leiterin der
Heimatstube. Etwas lauter
ging es bei den HobbySchmieden Dominik Weihrauch und Thomas Schulze zu,
die gemeinsam mit dem Tischlermeister Michael Schlemermeyer einen AnmachholzSpalter herstellten.
Interessantes zu sehen gab
es auch im Ausstellungsbereich der Heimatstube, wo die
Sonderausstellung „Geschirr
für den täglichen Gebrauch
und für besondere Anlässe“
zu sehen war. „Die Idee dazu
hatten wir, weil wir Geschirr
aus dem Jahr 1900 geschenkt
bekommen haben“, erzählte
Imsande. Aufgestockt wurde
die Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben. Zu sehen
gab es unter anderem Sammeltassen und Geschirr, das
zur Silberhochzeit verschenkt
wurde. In einer weiteren Ausstellung waren Tuschebilder
eines Malwettbewerbs der
Volksschule Wietzen aus
1963/1964 zu sehen.
mg
Fotostrecke unter
http://dh.ni/x3xx6b
Hatten sichtlich Spaß beim Spinnen: Margit Dunker-Danier (links) und Renate Haarmeyer.
FOTO: GARMS
18
Kultur
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Beste Stimmung bei Irish-Open-Air-Konzert
Vier hochkarätige Folkbands heizten den Besuchern in Staffhorst stundenlang ein / Volksfeststimmung bei der 23. Auflage
VON MAX GRULKE
STAFFHORST. Es waren Szenen, die mehr an ein Volksfest erinnerten, als an einen
ruhigen Abend mit irischer
Musik: Volle Tanzflächen, gut
gelaunte Menschenmassen
vor der Bühne und vor allem
Musik, die unter die Haut
ging, waren lediglich einige
Hinweise, die nur einen
Schluss zuließen: Auf dem
Hof des Gasthauses Wolters
in Staffhorst kam es am Samstagabend zur nunmehr 23.
Auflage des Irish-Open-Airs.
Im Mittelpunkt standen
vier hochkarätige Folkbands
aus ganz Deutschland, für die
der ein oder andere Besucher
weite Anfahrten auf sich genommen hatte. Mit dabei waren die „Cobblestones“, eine
irisch-schottische Folkband
aus Berlin, die Folkrockband
„Keltics“, „Crest of Gordon“,
eine Bremer Band aus
Marschtrommlern und Dudelsackspielern, sowie Jungfolk der im In- und Ausland
bekannten Band „Nobody
Knows“.
Es war schwer zu sagen,
wer an diesem Abend am
meisten überzeugte: Die
„Cobblestones“ konnten bereits am frühen Abend dem
allmählich voller werdenden
Hof mit Coversongs wie „Paradise City“ von Guns ’n’ Roses ordentlich einheizen,
während die „Keltics“ im Anschluss einen Auftritt voller
Ekstase lieferten. Vor allem
Coversongs wie „I‘m Gonna
Be“ von den „Proclaimers“
oder „It’s a Long Way to the
Top“ von AC/DC hatten es
den Zuschauern angetan: Ein
minutenlanger Beifall war die
Folge.
Bemerkenswert
sollte
ebenfalls der Auftritt von
„Crest of Gordon“ sein: Die
Band aus Marschtrommlern
und Dudelsackspielern bestach weniger mit neueren
Coversongs, als vielmehr mit
traditionellem Folk. Auch
wenn manch einer bemängelte, dass die mehrmaligen Auftritte hauptsächlich dazu
dienten, die Bühnenvorbereitungen der weiteren Bands zu
überbrücken, konnte die
Folkband jedes Mal vor einem vollen und begeisterten
Publikum ihre Songs präsen-
Andreas Macherauch von den „Cobblestones“.
FOTO: MAX GRULKE
Ausnahmestimmung vor der Bühne.
tieren.
Wer seinem trocken gesungenen Gaumen anschließend
wieder etwas Gutes tun wollte, konnte sich durch irisches
Murphys Bier oder Brown Ale
aus Newcastle vom Fass mit
passenden Getränken versorgen. Zahlreiche weitere Stän-
de versorgten die Besucher
außerdem mit passendem
Grillgut, frisch gemahlenem
Kaffee oder sogar gebrannten
Mandeln.
Der Gasthof Wolters konnte ein weiteres Jahr seinem
guten Ruf gerecht werden.
Auf dem tollen Veranstal-
FOTO: MAX GRULKE
tungsort blieb die Atmosphäre, trotz der vielen Gäste, absolut friedlich und freundschaftlich,
ein
Sicherheitsteam war in Gänze
überflüssig. Es wurde gemeinsam gesungen, getanzt
und getrunken und Letzteres
nicht zu knapp. Es war ein
Die „Männer ohne Nerven“ kommen
Noch sind Karten für „Herbert Knebels Affentheater“ erhältlich
NIENBURG. Am Donnerstag,
27. Oktober, um 20 Uhr ist
„Herbert Knebels Affentheater“ erneut im Nienburger
Theater zu Gast. „Männer
ohne Nerven“ titelt das neue
Programm. Noch sind Karten
erhältlich.
In der Ankündigung heißt
es in feinstem Ruhrdeutsch:
„Jetz mach der eine oder andere denken, dat hab ich mir
schon immer gedacht, dat die
keine Nerven haben, sons
würden se so Programme
nich machen. Und dat stimmt
auch! Aber et gibt noch jede
Menge Situationen im Leben
von uns, speziell als Mann,
wo du mit Nerven keine
Chance has, nich ma mit Nerven wie Drahtseile, zum Beispiel bei die erste Kontaktaufnahme mit ein andern Geschlecht oder auch Kindergeburtstach oder S-Bahn fahren
oder nach 18 Uhr inne Essener Zitty… .
Gut, dat sind gez Extrem-
FOTO: MAX GRULKE
absolut prägendes Open-AirKonzert, dass den Meisten
noch lange in Erinnerung
bleiben wird.
Im „Landsommer“
Textildesign erproben
Neuer Trend: „Upcycling“
beispiele, aber kommt ja vor.
Jedenfalls geht et um all sowat in unserm Programm,
aber nich nur, sons wär ja
langweilig. Deswegen is auch
wieder töfte Musik mit dabei
und jede Menge spitzen Witze, wo man denkt, da hätt ich
auch selber drauf kommen
können und gez muss ich dafür auch noch Eintritt zahlen.
Ja, Ihr habt Nerven!
Viel Spass also beim Zukucken dabei, wat wir ohne
Nerven so alles anrichten!
Euer Herbert Knebels Affentheater!“
DH
2 Karten sind erhältlich an der
Theaterkasse im Stadtkontor,
Kirchplatz 4 in Nienburg, Telefon (0 50 21) 8 72 64 und 8 73
56, Fax (0 50 21) 87 5 83 56,
per E-Mail an [email protected] sowie unter www.
theater.nienburg.de. Die Theaterkasse hat montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.
Thys Bouma.
Herbert Knebels Affentheater ist am 27. Oktober erneut im Nienburger Theater zu Gast.
FOTO: THOMAS WILLEMSEN
ARBSTE. Der Trend ist deutlich: Einfach Neues kaufen
war gestern. Nachhaltiges
Denken und Handeln setzen
sich durch. Gab es beim Verein „Land & Kunst e.V.“ in
Arbste (Landkreis Diepholz)
bereits ein Seminar „Aus alt
mach neu – Kleidung verwandeln“, so folgt jetzt zum Themenkreis um „Recycling“
und „Upcycling“ der „Landsommer kreativ 2016“ unter
dem Titel „Textildesign – ein
Kinderspiel“.
In der Einladung heißt es:
„Im diesjährigen ‚Landsommer – kreativ‘ werkeln wir mit
alten ausgedienten Stoffen,
Stoffresten und Kleidungsstücken und lassen gemeinsam
etwas wunderbar Neues entstehen. Spielerisch entwerfen
wir Nützliches und Schönes
und entwickeln so ein neues
Produkt, Talente und Fähigkeiten können sich dabei er-
gänzen. Wir werden Teil einer Produktionsstraße, sind
Arbeiterin, Näherin, Weberin. Da wird geschneidert, gerissen, vermessen und verworfen und neu gedacht: Die
eigene Designerin sein. Ihr
könnt nicht nähen? Macht
nichts, das macht Dein Gegenüber. Du hast zwei linke
Hände? Gut, dann nimm genau die. Gemeinsames Tun
macht Freude und regt zu
neuem Unbekannten an. Entspannte Pausen unter der alten Kastanie, ein Waldspaziergang etwas anderer Art
und natürlich fachkundige
kreative Anleitung von Annette Bullig und Vera Henze
sind garantiert“. Das Seminar
läuft vom 12. bis 14. August.
Mehr zum Programm, zu Zeiten und Gebühren sowie Anmeldung unter Land & Kunst
e.V., Tel.: (0 42 53) 9 2 0 11,
DH
[email protected].
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Lokales
Die Harke, Nienburger Zeitung
19
Wenn die Untoten ein Tänzchen aufführen
Am Wochenende ist in Brokeloh „Conquest of Mythodea“ zu Ende gegangen / Viele Besucher beim „Fantastica Festival“
VON MANON GARMS
BROKELOH. Am Wochenende
ist in Brokeloh das größte
Live-Rollenspiel der Welt –
„Conquest of Mythodea“ zu
Ende gegangen. Den Samstag nutzten viele Nicht-Rollenspieler, um auch einmal in
den fiktiven Kontinent „Mythodea“
hineinzuschnuppern. Das „Fantastica-Festival“ am Brokeloher Rittergut
hatte geöffnet und viele Interessierte angelockt.
Zu ihnen zählte auch der
sechsjährige Theodor Brügge
aus Hamburg, der mit seiner
Familie zum ersten Mal das
Spektakel besuchte. Seine Eltern haben in der Nähe ein
Wochenendhaus und wollten
sich das bunte Treiben nicht
entgehen lassen. Und Theodor hatte Glück: Er durfte einen Bewohner „Mythodeas“
mit dem Schwert „bedrohen“
– natürlich nur zum Spaß.
Spaß hatte auch eine Horde
von Untoten, die beim „Fantastica Festival“ umherwandelte und sogar ein kleines
Tänzchen aufführte. Den Festivalbesuchern wurden aber
auch Schaukämpfe und Auftritte von Musikern geboten.
Bereits am Donnerstag hatte sich die VIP-Runde in „Mythodea“ getroffen. Vertreter
aus Politik, Verwaltung und
Wirtschaft bekamen einen
exklusiven Einblick in die
aufregende Welt des LiveRollenspiels.
Auch die Untoten können richtig gute Laune haben: Diese beiden führten ein spontanes Tänzchen auf.
FOTO: GARMS
Dieser „Mythodea“-Bewohner ließ sich bereitwillig von Theodor Brügge (6) mit dem Schwert „bedrohen“ – natürlich war alles nur Spaß.
FOTO: GARMS
Der Sieger dieses Kampfes reichte dem Unterlegenen die Hand, um ihm wieder auf die Beine zu helfen .
FOTO: GARMS
Wolfgang Wilke, Vorstandvorsitzender der Sparkasse Nienburg, ließ sich bei der VIP-Runde am Donnerstag in die Luft stemmen.
FOTO: ANDREAS VOIGTS
Auf dem fiktiven Kontinent „Mythodea“ sind ganz unterschiedliche Charaktere unterwegs.
FOTO: GARMS
Maschseefest
2016
WC
10
WC
1
2
3
4
WC
6
Aegidientorplatz
WC
WC
9
8
7
.
ca
M
10
Fu
Anleger Stadion
5
11 12 13 14 15 16 17
18
Anleger Nordufer/Fackelträger
19
20
-Ufer
igsen
-Benn
lf-von
Rudo
Arthur-Menge-Ufer
in.
WC
Das Programm für den 8. August
WC
21
❱ Bolero Island/SeeTerrassen: 18 Uhr: Summer Beats
WC
❱ Maschsee Bühne: 19/20 Uhr: Dance Academy Salsa del Alma
(Tanz-Show)
Geibelstr.
❱ NDR-1-Kultbühne an der Löwenbastion: 18 Uhr: Afterwork
Open Stage (Unplugged für Jedermann) und DJ Party
„Die Recken“
hautnah erleben
Online-Redakteur David Sarkars (Geheim-)Tipp
❱ Karibik an der Maschseequelle: 14 bis 20 Uhr: Kids Funpark,
19 Uhr: Open Stage
❱ Puerto Español – Ibiza Lounge: 16 Uhr: Spanische Gitarrenklänge mit Live-Gesang und Grammy-Gewinner Nene Vasquez,
22 Uhr: Party mit dem DJ-Team Marc T., Engin und Aleksey
weg
. Fuß
n
i
0M
ca. 1
Nordufer
4
ca. 10 Min. Fußweg
WC
Bus-Sonderlinie 267:
Die eigens für das Maschseefest
eingerichtete Buslinie 267 pendelt
täglich im 15-Minuten-Takt zwischen
Kröpcke und Maschsee / Strandbad.
24
Fahrtzeiten der Maschseeflotte
während des Maschseefestes:
Mo., Di. und Do. (10 – 21 Uhr),
Mi., Fr. und Sa. (10 – 24 Uhr) und
So. (10 – 22 Uhr). Abfahrt ist immer
zur vollen und halben Stunde am
Anleger „Fackelträger“ am Nordufer.
Altenbekener Damm
Ostanleger/Altenbek. Damm
Visit Berlin
25
Löwenbastion
In buntes Licht gehüllt: Das Maschseefest in Hannover ist auch
Grammy-Gewinner Nene Vasquez ist auch in dieser Woche wieder mit von der Partie
optisch ein Highlight.
FOTO: KEVIN MÜNKEL am Puerto Español.
FOTO: NENE VASQUEZ
www.uestra.de
WC
26
nur
Fr./Sa.
Hil
S-Bahnen: Abfahrten sind
immer vier bzw. zwölf Minuten nach der vollen Stunde.
*GVH TagesEinzelTicket 1 Zone
ca.10 Min. Fußweg
Mit der Bahn zum Maschseefest
Täglich fahren von Nienburg
zum Hauptbahnhof Hannover Regional-Expresse und
Schon ab 5 Euro*!
Geibelstraße
nur
Fr./Sa.
Westanleger/Fährhaus
Pier 51
Mit Bus & Bahn kommen Sie einfach
& bequem zum Maschseefest.
r.
r St
me
Gosch-Sylt
Die Dance Academy Salsa del Alma präsentiert an der Maschsee-Bühne eine TanzShow der Sonderklasse.
FOTO: DANCE ACADEMY SALSA DEL ALMA
Schlägerstraße
i
she
22
Clichy 23
WC
Rein ins
Vergnügen!
er
n-Uf
igse
enn
on-B
olf-v
Rud
HANNOVER. Ein absolutes
Muss für alle Handball-Fans:
Heute um 18 Uhr präsentieren die Erstliga-Handballer
des TSV Hannover Burgdorf
auf der Löwenbastion ihre
neu formierte Mannschaft.
Dazu gibt es natürlich die
Möglichkeit, jede Menge Fotos und Autogramme mit den
Spielern zu machen.
Seit der Saison 2009/2010
spielen „Die Recken“ in der
1. Handball-Bundesliga und
begeistern bei ihren Heimspielen in der Tui-Arena regelmäßig über 9000 Fans.
Wer danach
Lust hat auf
temperamentvolle
lateinamerikanische
Klänge und
schwungvolle Tänze,
ist ab 19 Uhr
David Sarkar
auf
der
Maschsee Bühne richtig aufgehoben.
Dort präsentiert die Dance
Academy Salsa des Alma aus
Hannover beeindruckende
Tänze. Von Salsa über Tango
bis zu Hip Hop dürfte hier für
jeden Geschmack etwas dabei sein.
❱ Temple Bar: 19 Uhr: Table Quiz mit Andy
e
Hild
VON
DAVID SARKAR
❱ Groove Garden: 22 Uhr: DJ Soulmaster (Soul, House &
Dance)
Smeraldo
Live-Musik-Bühne
2
Kinderwiese
16
Restaurant Aresto
Kinderprogramm
3
Foodmeile West
17
Costa Mekito
4
Puerto Español - Ibiza Lounge
18
Sylt Lounge & Madsack See-Salon
5
Lindener Steg
6
SeeBiergarten
7
Bolero Island/ SeeTerrassen
8
Maschsee Pavillon
9
Zum „Bähren-Starken“ Leuchtturm-Eck
10
Groove Garden
11
Japan - Bar SU-shin
26
12
Welcome to Miami
27 Temple Bar
13
Maschsee Bühne
28 Inselterrassen
14
SeehausBiergarten
29 Karibik an der Maschseequelle
19
Foodmeile Ost
20
Karibisches Dorf
21 Hamborger Veermaster
22 Gosch-Sylt/ Geibeltreff
23 Restaurant Clichy/ Geibeltreff
Fahrradabstellplatz
29
Karibik an der
Maschseequelle
WC
WC
Autoparkplatz
WC
Anleger
A
l
Strandbad/Südufer
St
Toiletten
Temple Bar
Erste Hilfe
Behinderten-Parkplatz
24 Pier 51
Behinderten-Servicepoint
25 Visit Berlin/ Sonnendeck
Geldautomat
NDR 1 Kultbühne an der Löwenbastion
Anleger Quelle
Ka
r
15
fe
n-U
igse
Maschsee Skyliner
nn
-Be
von
olfRud
1
tr.
rS
me
hei
des
Anleger Löwenbastion
27
Döhrener Turm
rlTh
ie
leWe
g
Inselterrassen
28
U-Bahn Station
Haltestelle Buslinien
Taxi
ca.10 Min.Fußweg
22
Lokales
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
NORDKREIS
IN KÜRZE
Grillnachmittag
bei den Schützen
HÄMELHAUSEN. Der Schützenverein Hämelhausen-Hohenholz plant ein gemeinsames Grillen mit seinen Mitgliedern am Schützenhaus
am Freitag, 12. August, um
19 Uhr. Die Schützen bitten,
eigenes Geschirr, Besteck
und Becher mitzubringen.
Anmeldungen nehmen
Sonja Schumacher, (0 42 54)
80 01 66, und Silke Achmus,
(0 42 54) 80 18 16, bis zum 8.
August entgegen.
DH
Warper Grillfest
mit Spieleabend
WARPE. Das traditionelle
Grillfest findet wieder beim
Feuerwehrgerätehaus gegenüber dem Landgasthaus
Okelmann statt. Die Feuerwehr Warpe/Windhorst und
der Schützenverein Warpe hoffen, viele Einwohner,
Gäste und Freunde der Gemeinde Warpe am kommenden Samstag, 13. August, begrüßen zu können. Um 18
Uhr beginnt die Ferienspaßaktion für Kinder und Jugendliche mit dem Spieleabend, wo Mannschaftsgeist,
Geschicklichkeit und Geselligkeit gefragt sind. Parallel wird dann auch gegrillt.
Es gibt verschiedene Würstchenarten, leckere Gemüsespieße und Getränke, soviel jeder mag. Kinder bis
sechs Jahre haben freien
Eintritt, Kinder von sechs bis
14 Jahre zahlen zwei Euro,
und alle anderen zahlen einen entsprechenden Obolus
als Kostenbeitrag. Die Spieler erhalten nach der Siegerehrung Sachpreise. Die Veranstalter hoffen auf gutes
Wetter, gute Laune, und viel
Spaß für alle, heißt es in einer Pressemitteilung.
DH
Landpartie
in Wechold
WECHOLD. Der Heimatverein Wechold lädt am Sonntag, 14. August, zur Landpartie ein. Wer an der Fahrradrallye teilnehmen möchte, kann individuell ab 14
Uhr beim Heimathus starten.
Das Team um Bäckermeister Werner Meyer hat schon
früh den Ofen angeheizt,
um die Gäste mit leckerem
Butterkuchen zu bewirten.
„In der rustikalen Scheune
hält man gerne Klönschnack
und trifft viele Leute“, heißt
es dazu in einer Pressemitteilung des Heimatvereins
Wechold.
Die etwa zehn Kilometer
lange Route führt nach Hoyerhagen zur Mitte Niedersachsens. Unterwegs gibt
es kniffelige Fragen zu lösen. Aus den richtigen Antwortzetteln werden später drei Gewinner gezogen.
Der 1. Preis sind zwei Theaterkarten für die Premiere in Wechold. Auf dem Programm steht auch die Besichtigung einer schönen
Gartenanlage, so dass die
Radler hoffentlich bei Sonnenschein diesen Ausflug
genießen können.
DH
Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder vom „Bauern-Frühschoppen“ am geografischen Mittelpunkt Niedersachsens.
FOTO: ACHTERMANN
Der Trecker ist Voraussetzung
„Bauern-Frühschoppen“ mit 15 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in der Gemeinde Hoyerhagen und langer Warteliste
VON HORST ACHTERMANN
HOYERHAGEN. Die Mitgliederzahl ist auf zwölf Personen beschränkt, die Voraussetzung,
Mitglied zu werden ist jedoch,
dass jedes Mitglied einen Trecker mit grüner Nummer, heute auch schon mit schwarzer
Nummer, in seinem Besitz hat.
Gemeint sind die Männer vom
„Bauern-Frühschoppen“
in
Hoyerhagen, zu erkennen an
der grünen Schirmmütze mit
ihrem Spitznamen.
Mit Schließung des Gasthauses Wübbeling an der Kirche Ende 2000, gab es keinen
Ort mehr, wo man sich am
Sonntagvormittag zu einem
Frühschoppen treffen konnte.
„Also“, so erzählt Hermann
Homfeld, „Chef Hobby“ steht
auf seiner Mütze, „mussten
wir uns was überlegen“. Günter Borstelmann (Fuchs) hatte
die Idee. Er schnappte sich im
Mai 2001 einen Handwagen –
mit Getränken beladen – und
lud zum Treff am Feuerwehrhaus ein.
Dabei waren Hermann
Homfeld, Wilfried Behrens
(Bum-Bum), der mit 16 Jahren
schon einen Porsche – einen
Trecker – gefahren hat, Heiner Wicke (Bröshter Bur) und
Gerd Rengsstorf (Pachthof).
Sie zählen als Gründungsmitglieder. Günter Borstelmann
und Heiner Wicke sind verstorben. Im September 2001
ging es dann in privaten Kreisen reihum weiter. Mit zwölf
Mitgliedern ist das Jahr voll,
so dass jeder einmal im Jahr
Gastgeber ist. „Es gibt Bier
und Schluck, natürlich auch
alkoholfreie Getränke“, erzählt Uwe Kruse (Us Uwe).
„Immer pünktlich um zwölf
Uhr ist Schluss, unsere Frauen
warten auf uns zum Mittagessen“, bestätigt Dieter Asendorf (Fietze) den Termin.
Einmal im Monat – für die
sich mit der Landwirtschaft
verbunden fühlenden Männer, nur zwei sind noch auf
Höfen, die von ihren Kindern
jetzt geführt werden – treffen
sich die Männer im Alter zwischen 55 und 83 Jahren. Der
gestrige Sonntag war ein besonderer Tag. Einmal im Jahr
trifft man sich, um Heinz Eick-
Hermann Homfeld mit dem Beweisstück für die Mitgliedschaft – sein Deutz-Trecker aus den 1970er-Jahren.
FOTO: ACHTERMANN
„Millus“ – Heinz Frieling – ist ehrenamtlicher Platzwart, mäht und
hält die geografische Mitte sauber.
FOTO: ACHTERMANN
„Chef Hobby“ zeigt die Mütze, das Wahrzeichen der Mitglieder
mit dem persönlichen Namen.
FOTO: ACHTERMANN
hoff in den Kreis mit einzuschließen. „Ein feiner Kerl,
der nach einem Herzinfarkt
seit drei Jahren in einem Altenpflegeheim im Koma liegt,
Prost Heinz“, hebt Hermann
Homfeld das Glas, ein stilles
Gedenken am Mittelpunkt
Niedersachsens.
Heinz Frieling, „Millus“
steht auf seiner Mütze, weil er
so genau ist, kümmert sich um
das Umfeld der Mitte Niedersachsens mit der Fahne, sorgt
ny, weil er so gerne Klöße isst),
Hubert Schmidt (Bullen Hubert) arbeitete bei der Viehverwertung, Heiner Werner
(Ingeniör) und Alfred Frieling
(Menne), es fehlt Fredy Wicke
(Fritz), der im Urlaub ist.
Pünktlich um 11.30 Uhr
geht die Sparbüchse rum,
zwei Euro Beitrag, wer ohne
Mütze kommt zahlt fünf Euro
zusätzlich. Einmal im Jahr
fahren die Männer mit dem
Fahrrad zum „Grünen Jäger“
für Sauberkeit. Müll ist weniger geworden. „Die Männer
vom
Bauern-Frühschoppen
leisten viel ehrenamtliche Arbeit in der Gemeinde und fragen nicht, was das kostet“,
freute sich Bürgermeister
Henning Thorns, bei Hissung
der zweigeteilten Fahne (Niedersachsen/Hoyerhagen) am
geografischen Mittelpunkt, im
April.
Mit dabei sind am Sonntagmorgen Rolf Fahrenholz (Fun-
und leeren die Sparbüchse.
Chef Hobby hält zum Schluss
eine kleine Rede. Er teilt den
nächsten Treffpunkt mit,
schimpft ein wenig auf die Politik in der Landwirtschaft, von
der keiner in der Runde begeistert ist. Eine lustige Runde, die das Ehrenamt in der
Gemeinde Hoyerhagen weiter
pflegen will. Auch nach 15
Jahren ist die Warteliste für
eine Aufnahme lang und begehrt.
Lokales
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Die Harke, Nienburger Zeitung
23
SÜDKREIS
RÜCKBLENDE
Am 8. August 1976: Es bleibt
bei den 59 Ortsräten in der jungen Stadt Rehburg-Loccum.
Die Mehrheit des Stadtrates
wird sich mit dieser Entscheidung für die nächste Wahlperiode, die bekanntlich auf fünf
Jahre erweitert wurde, abfinden
müssen. Die letzte Gelegenheit der Stadtratsmehrheit vor
der Wahl Anfang Oktober, nach
Eingabe eines Kompromißvorschlages im zweiten Anlauf
doch noch zur Verkleinerung
der Ortschaftsgremien zu kommen, scheiterte an einer Stimme. Mit 17 Stimmen gegen acht
bei einer Enthaltung war die
Zweidrittelmehrheit für die vorgeschlagene Hauptsatzungsänderung nicht gegeben.
IN KÜRZE
Tanz-Kurse
beginnen heute
REHBURG-LOCCUM. Die Arbeitsstellenleitung RehburgLoccum der Volkshochschule Nienburg informiert darüber, dass heute, 8. August,
zwei neue Kurse beginnen.
das ist zum einen „Orientalischer Tanz“, der um 20 Uhr
in der Waldschule in Loccum beginnt, und zum anderen „Dansexpressie - Tanzen mit Leib und Seele“, der
ebenfals um 20 Uhr startet
und im Dorfgemeinschaftshaus in Bad Rehburg, Marienhöhe 6, stattfinden wird.
Es wird um Anmmeldung zu den Kursen bei
der Arbeitsstallenleitun
Rehburg-Loccum, Telefon
(0 50 37) 96 82 33 oder EMail
vhs-rehburg-loccum@gmx.
de gebeten.
DH
POLIZEI
Brücke gerammt
und geflüchtet
LAHDE. Am Sonnabend
kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Verkehrsunfall mit anschließender Unfallflucht an der Bahnunterführung der B 482 in
Lahde. Dabei stieß ein unbekannter Fahrzeugführer gegen die Unterführung und
verursachte dadurch Sachschaden an der Brücke.
Darüber hinaus sorgte er
noch für eine etwa 40 Meter
lange Ölspur auf der B 482
in Fahrtrichtung Minden. Der
Schaden wird auf gut 10 000
Euro geschätzt. Die Feuerwehr Lahde wurde zur Beseitigung der Ölspur und Beschilderung des betroffenen
Teilstücks der B 482 verständigt.
DH
Ein Flohmarkt auf dem weitläufigen Gelände sorgte gestern für Abwechslung und einen weiteren Anziehungspunkt.
FOTO: RECKLEBEN-MEYER
Wo Barrierefreiheit schon im Kopf beginnt
Mit dem Siedlerhof-Sommerfest wurden gestern in Stolzenau gleich mehrere runde „Geburtstage“ gefeiert
STOLZENAU. Zu feiern gab es
gestern genug. So eröffnete
Heinz Schröder, „Bürgermeister vom Siedlerhof Stolzenau“, wie auf der Rückseite
seines Poloshirts zu lesen war,
gestern das zehnte Sommerfest des Siedlerhofes in Stolzenau auf dem einstigen Kasernengelände der niederländischen Streitkräfte. Zeitgleich blickte die DSN Stolzenau-Gesellschaft auf 15 Jahre
und die GfI-Gesellschaft für
Integration feierte den 20.
Jahrestag seit Gründung. Die
Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderungen
Hirtenweg 17 in Hannover ist
vor 15 Jahren gegründet worden.
Im
November 2015
konnte
die neue
Wo h n g e m e i n schaft auf
dem Siedlerhof erö f f n e t
werden
Und weil
der Siedl e r h o f
eine
lebendiges
Gebilde
ist, gibt es
auch immer neue
N a c h barn: mittlerweile ist eine Außengruppe der Kindertagesstätte
„Pusteblume“
mit
ihren
„quirligen Drei- bis Sechsjährigen“ ebenfalls dort eingezogen. Und so hatte Heinz
Schröder eine lange Liste von
Haupt- und Ehrenamtlichen,
Ein buntes Zeltdach schützte die Gäste des Sommerfestes auf dem Siedlerhof und lud zum Verweilen ein. Kleines Foto: Immer für eine Überraschung gut: Veronika Heß-Holscher als kontaktfreudige
Vogelscheuche.
FOTOS: RECKLEBEN-MEYER
bei denen er sich bedankte,
die zum Gelingen dieses Festes beigetragen hatten oder
auch sonst den Institutionen
und Einrichtungen auf dem
Gelände und den Menschen,
die dort leben, mit Rat, Tat
und Unterstützung zur Seite
stehen.
14 Aussteller sorgten dafür,
dass sich auf dem weitläufigen Gelände ein buntes Bild
mit Vereins- und Gewerbemeile bot. Auf Flohmarkt-Tischen reihten sich Bücher an
Kerzenständer, Textilien und
Trödel rundeten das Bild ab,
zahlreiche Vereine und Institutionen präsentierten Neuheiten und ihre (Vereins)-Arbeit und das gute Wetter trug
ebenfalls seinen Teil dazu
bei, dass sich kleine und große Besucher aus nah und fern
auf dem Weg zum Siedlerhof
machten.
Veronika
Heß-Holscher,
Geschäftsführerin der GfIGesellschaft für Integration,
begrüßte ebenfalls die vielen
Gäste und Vertreter des öffentlichen Lebens. Sie ließ die
Entwicklung der vergangenen Jahre Revue passieren. –
Später war sie als lustige Vogelscheuche unterwegs und
kam so mit den unterschiedlichsten Besuchern ins Gespräch.
Gemeindedirektor Bernd
Müller bezeichnete den Siedlerhof als Erfolgsmodell, bei
dem die Barrierefreiheit bereits in den Köpfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
beginne.
Ein buntes Rahmen- und
Unterhaltungsprogramm, das
„Pusteblume“-Leiterin Heidrun Reinhardt mit drei kleinen Sängern eingeläutet hatte, setzte sich mit Frauenchor
Stolzenau, den „Country
Skippers“ und der „Street
Life“-Band fort und sorgte für
Musik und gute Laune.
hm
KONTAKT
Gemeinde Stolzenau,
Flecken Steyerberg
2 Annika Büsching
(0 57 61) 92 07-22
2 [email protected]
Samtgemeinde Uchte,
Stadt Rehburg-Loccum
2 Heidi Reckleben-Meyer
(0 57 61) 92 07-23
2 [email protected]
Gekrönte Häupter gab es beim Glücksrad der Parfümerie & Drogerie Hellwig mit Prinzessin Jule I. (Mitte) auch. Klaus Hellwig und Ruth Langerwisch van Groningen sorgten mit für „den richtigen Dreh“.
Der „Bürgermeister vom Siedlerhof Stolzenau“, Heinz Schröder
freute sich über Gäste aus nah und fern.
24
Lokales
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Schicke Dirndl und kühles Bier
Mehr als 800 Menschen feiern auf Warmser Wiesn bis spät in die Nacht das Ende der Sportwerbewoche
VON DAVID SARKAR
WARMSEN. Die Warmser können feiern. Den Beweis dafür
lieferten am Samstagabend
mehr als 800 Besucher der
Warmser Wiesn auf dem Gelände des SV Warmsen. Mit
einer rauschenden Nacht
ging die Sportwerbewoche
des Vereins zu Ende. Schon
kurz nach 20 Uhr standen die
ersten Gäste auf den Bänken,
streckten ihre Maßkrüger in
die Luft und sangen zu den
Party-Hits der„Steinsberger
Musikanten“. Ob Andrea
Berg oder Helene Fischer textsicher waren die Warmser
bei jedem Song und bewiesen
mit bunten Dirndln und gut
sitzenden Lederhosen zudem,
dass sie sich auch optisch
nicht vor den Bayern verstecken müssen. Die Stimmung
war ausgelassen und friedlich
bis tief in die Nacht. Die
Warmser hielten durch, länger als so manche Bank, die
unter den Feierwütigen zusammenbrach. Doch die Ehrenamtlichen hatten vorgesorgt und brachten schnell
Ersatz. Die Vereinsvorsitzende Melanie Gräper zeigte
sich begeistert: „Die gut besuchte Sportwerbewoche findet mit diesem Fest einen fastastischen Abschluss. Wir
können stolz auf uns sein“
Ein Prosit auf die Gemütlichkeit: Die Warmser ließen sich das kühle Bier im heißen Festzelt schmecken. Bis spät in die Nacht herrschte Hochbetrieb am Tresen.
FOTO: SARKAR
Happy Birthday: Dieser junge Warmser wurde um 24 Uhr von seinen Freunden gefeiert.
FOTO: SARKAR
Fotostrecke unter
http://dh.ni/xbbefa
Video unter
http://dh.ni/x2xdxc
FOTO: SARKAR
Mit der DLRG am „Doktorsee“
Höhepunkt des Jahres für Kinder und Betreuer: das Sommerseminar
Ausgelassen und fröhlich war die Stimmung im Zelt.
Anspruchsvolle
Mountainbike-Tour
Landschaft im Mühlenkreis erleben
Nach wie vor steht der Spaß für die Kinder und das Gruppenerlebnis im Mittelpunkt.
REHBURG-LOCCUM. Auf diese
Woche haben sich viele schon
lange gefreut: endlich wieder
mit der DLRG Rehburg-Loccum zum Zelten fahren. Viele
der ehrenamtlichen Betreuer
sind selber schon als Kinder
begeistert mitgefahren, durften dann als jugendliche Mitbetreuer erste Verantwortung
übernehmen und nehmen
mittlerweile Urlaub, um dem
Nachwuchs ebenso tolle Erlebnisse zu ermöglichen.
Im Laufe der Jahre ist aus
der eher aus dem Bauch heraus veranstalteten Kinderfreizeit ein „Sommerseminar“
mit sorgfältig geplantem Programm geworden. Hierzu bilden sich die Betreuer regelmäßig fort. Nach wie vor steht
aber der Spaß für die Kinder
und das Gruppenerlebnis im
Mittelpunkt.
Neu war in diesem Jahr,
dass die Teilnehmer bei ihrer
Ankunft auf dem Campingplatz am „Doktorsee“ bei
Rinteln die Zelte nicht erst
aufschlagen mussten, sondern bereits ein fertiges Lager vorfanden. Ein Aufbautrupp der Wasserretter war
am Vortag vorgefahren und
hatte das Lager errichtet. So
konnte
der
Ankunftstag
gleich zum Erkunden des
Platzes, aber auch zum Baden
genutzt werden. Wie immer
gab es auch eine Rallye, die
ebenfalls dem Kennenlernen
des Platzes, aber auch der übrigen Teilnehmer diente.
Und auch ein Besuch im
Kino durfte nicht fehlen. Ausflüge gab es ebenfalls zum
nahegelegenen Potts Park
und in ein Besucherbergwerk. Bei einer Talentshow
konnte jeder sein Können zeigen, ebenso bei einer SpaßOlympiade mit zahlreichen
Spielen.
FOTO: DLRG REHBURG-LOCCUM
Nur auf das beliebte Stockbrotbacken mussten Kinder
und Ehrenamtliche in diesem
Jahr verzichten, da auf dem
Campingplatz kein Lagerfeuer erlaubt war.
Gekocht wurde selbst und
auch den Küchendienst übernahmen alle Teilnehmer reihum. „Viel zu schnell war die
Woche um und die jüngeren
Kinder wurden wieder an der
DLRG-Fahrzeughalle abgeholt, während die Jugendlichen den Betreuern noch
beim Ausladen und Verstauen der Lagerutensilien zur
Hand gingen“.
DH
SÜDKREIS/MÜHLENKREIS.
Gäste aus Süddeutschland
mögen es als langgestreckten
„Hügel“ belächeln: Das Wiehengebirge, das
wie ein
langgestreckter Damm das
Norddeutsche Tiefland gegen
das Mittelgebirge abgrenzt.
Wer diesen Höhenzug mit
dem Rad bezwingt, stellt aber
schnell fest, dass er die Bezeichnung „Gebirge“ durchaus verdient. Zusammen mit
dem weiter südlich verlaufenden Teutoburger Wald bildet
es einen Keil, der auffällig in
das norddeutsche Tiefland
ragt und an dessen westlichem Ende die Stadt Bramsche liegt. Im Osten endet das
Gebirge an der Porta Westfalica. Das zu den Nordausläufern der deutschen Mittelgebirge am Südrand des Norddeutschen Tieflands zählende
Gebirge wird zum Weserbergland oder im weiteren
Sinne zum Weser-LeineBergland gerechnet.
Am Sonntag, 14. August,
haben Trekkingrad- und
Mountainbike-Fahrerinnen
und Fahrer die Gelegenheit,
mit fachkundiger Führung
das Wiehengebirge bei Lübbecke näher kennen zu lernen. Dabei wird der Kamm
gleich mehrfach gequert.
Treffpunkt ist um 10 Uhr der
Gänsemarkt in Lübbecke. Die
Länge der Tour wird vor Ort
gemeinsam mit dem Tourguide abgestimmt.
Unterwegs zeigt der TERRA.vita-Tourguide die kleinen Sehenswürdigkeiten am
Wegesrand, darunter einige
ehemalige Befestigungsanlagen und deren Überreste sowie einige Fenster in die Erdgeschichte. Vor allem geht es
aber darum, einen intensiven
Eindruck von der Landschaft
im bergigen Teil des Mühlenkreises Minden-Lübbecke zu
bekommen.
Teilnahme auf eigene Gefahr. Verpflegung sollte mitgebracht werden. Es wird das
Tragen eines Helmes empfohlen. Eine Kostenbeteiligung in Höhe von fünf Euro
pro Person ist erwünscht. Nähere Informationen beim Natur- und Geopark TERRA.vita
unter www.naturpark-terravita.de
oder
unter
DH
(0541) 5 01 42 17.
Auf einen Blick
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
TERMINE IN NIENBURG UND UMGEBUNG
INFO
Hier wird
heute geblitzt
Auf
folgenden
Straßen
wird
heute
geblitzt:
Montag, 8. August:
Samtgemeinde Heemsen:
Gemeindestraßen;
Samtgemeinde Steimbke:
K 6 Steimbke - Nöpke und
Gemeindestraßen;
Samtgemeinde Uchte:
L 348 Uchte - Diepenau;
Samtgemeinde Mittelweser: B 215 Nienburg
- Huddestorf.
DH
GLÜCKWÜNSCHE
8. AUGUST
Uchte: Wilma Lübking, Am Brahmberg 4 (80)
DIE WESERFÄHRE
Schweringen/Gandesbergen: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr und 13
bis 18 Uhr, Samstag 13 bis 18 Uhr,
Sonntag und Feiertag 10 bis 18 Uhr
Surf doch
mal rein!
www.DieHarke.de
▶ Alle Serviceangaben
sind ohne Gewähr
BEILAGENHINWEIS
Fußgold /Linden-Apotheke (ohne
Post)
Die Harke, Nienburger Zeitung
BLUTSPENDE
Huddestorf
! Blutspende, 17 bis 20 Uhr, Gasthaus Büsching, Huddestorf 69
MUSEEN
Rahden
! Museums Eisenbahn Rahden Uchte, 14. August, 11 September, 03.
Oktober 2016, organisierte Sonderfahrten, Anmeldungen: (05771)
94592 oder 3304, 9 Uhr, Bahnhof,
Eisenbahnstraße 3
KINDER &
JUGENDLICHE
Marklohe
! Offener Jugendarbeit Marklohe
JAM, Offener Treff, 15 bis 18 Uhr, Jugendtreff, Am Schiefen Berg 27
Steyerberg
! Jugendhaus „House of Life“,
Stolzenauer Str. 7, Offenes Sportangebot ab 8 Jahren in der (Sporthalle), 15 bis 17 Uhr; Offener Treff und
Internet-Café für Kinder ab 8 Jahren, 15.30 bis 17.30 Uhr; Offener
Treff und Internet-Cafè für Jungendliche ab 14 Jahren, 18 bis 20
Uhr
FRAUEN
Nienburg
! Hausfrauengruppe Nienburg, 15
Uhr, Da Vinci, Lange Straße 45
! Offener Treff und Beratungsangebot, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum,
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 20
Uchte
! Mütterzentrum, Mühlenstraße 9,
Offener Treff, 9 bis 12 Uhr; Kleinkindertreff ab ca. 1 Jahr, 10 bis 12 Uhr;
Offener Treff, 15 bis 18 Uhr
SENIOREN
Nienburg
! Seniorentanzgruppe der Stadt
Nienburg,, in der alten Sporthalle
der Albert-Schweitzer-Schule, (Eingang Friedrichstraße durch den Torbogen), 15 bis 17 Uhr, Sporthalle,
Friedrichstraße 2
KIRCHE
Nienburg
! Eine-Welt-Laden, 9.30 bis 13 Uhr,
Alte Schulstr. 5
! Bücherei, 16 bis 17 Uhr, Kreuzkirchengemeinde / Gemeindehaus,
Steigertahlstr. 1
Stolzenau
! „Kulturen-Cafe‘ Handarbeitsprojekt“, jung und alt willkommen, Tel:
(05761) 3732, Marion Kohlmeyer zu
erreichen, 15 bis 17 Uhr, Haus der
Kirche, Lange Str. 44
AKTIV & UNTERWEGS
Nienburg
! Heigln, 10 Uhr, Boule-Bahn, Neumarkt
! Nordic Walking, Wanderverein, 15
Uhr, Parkplatz Krähe, An der Steingrube
!
Binnen
! Heigln, 18 Uhr, SJB, An der
Schlucht 20
Brokeloh
! Heigln, 19 Uhr, SV, Eichenwald 9
Drakenburg
! Tanz und Gymnastik für Jedermann, 14 Uhr, Sporthalle, Weserweg
48
Estorf
! Nordic Walking, TuS, 18 Uhr,
Sporthalle, Am Sportplatz 3
Harbergen
! Heigln, Heigl-Verein, 16 Uhr,
Sportplatz, Bahnhofstraße
Heemsen
! Heigln, 10 Uhr, Wald hinter der
Heemser Schule, Schulstraße
Holtorf
! Gesundheitssport 50+ beim HSV,
9.15 Uhr, Sporthalle, Dobben 25a
Liebenau
! Freiluft-Gymnastik, hinter dem
Hallenbad, Reha-Sport Binnen e.V.,
18 bis 19 Uhr, Hallenbad, Schulstraße 13
Oyle
! Freiluft-Gymnastik, Reha-Sport
Binnen e.V., 9.30 Uhr, Gasthaus Oyler Berg, Oyler Berg 21
Stolzenau
! Heigln, 16.30 Uhr, Gymnasium,
Zum Ravensberg 3
Stolzenau
! Verein Rheuma-Liga Stolzenau,
ärztlich verordnetes Funktionstraining Warmwasser, Bad Hopfenberg,
18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer
Straße 27
Uchte
! SC Uchte Gesundheitssport, Wir-
NOTRUFE
täglich, 13 bis 19 Uhr, Sonnabend
und Sonntag 12 bis 19 Uhr
Steyerberg
Waldbad, Montag bis Freitag 9
bis 11 und 15 bis 21 Uhr, Samstag,
Sonntag, 10 bis 19 Uhr
Stolzenau
Montag bis Freitag 6.30 bis 20 Uhr,
Samstag, Sonntag 10 bis 19 Uhr
Uchte
Montag bis Freitag 6 bis 20 Uhr,
Samstag, Sonntag, 9 bis 20 Uhr
Wietzen
Montag bis Freitag 6 bis 11 und 15
bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag 9 bis
20 Uhr
Feuer/Rettungsdienst 1 12
Polizei 1 10
Krankentransport /Rettungsleitstelle 1 92 22 (Vorwahl 0 50 21 mit Mobiltelefon)
Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte
Rufnummer 116 117
Montag 19 Uhr bis Dienstag 7
Uhr in den Krankenhäusern
Nienburg, Stolzenau, Sulingen und Verden
Bereitschaftsdienst-Sprechstunden im
Krankenhaus Nienburg
19 bis 21 Uhr
Krankenhaus Stolzenau
19 bis 20 Uhr
Krankenhaus Sulingen
19 bis 21 Uhr
Krankenhaus Verden
19 bis 21 Uhr
Bereitschaftsdienst der Augenärzte 20 bis 22 Uhr
(0 42 31) 97 53 45
Nienburger Frauenhaus 24
Stunden (0 50 21) 24 24
Opferschutzorganisation
„Weißer Ring“ 24 Stunden
(0 50 21) 9 22 91 22
Störungsstelle Stadtwerke
Nienburg Gas, Wasser, Wärme
(0 50 21) 70 65
Störungsstelle
Avacon
Gas
(0800) 4 28 22 66;
Strom,
Wasser,
Wärme
(0800) 0 28 22 66
Störungsstelle
Gelsenwasser Energie Gas, Strom
(0 57 07) 88 22
Störungsstelle
Kreisverband für Wasserwirtschaft
Wasser, Abwasser, Gewässer
(0 50 21) 98 20
Apothekennotdienst Nienburg von 8 bis 18 Uhr: MühlenApotheke, Führser Mühlweg
70, Nienburg, (0 50 21) 9 75 80
Steyerberg/Liebenau/Stolzenau/Uchte: Rats-Apotheke Uchte, Mühlenstr. 19, Uchte,
(0 57 63) 9 60 90
Hoya/Asendorf: Bären-Apotheke, Lange Straße 51, Hoya,
(0 42 51) 22 44
Rehburg-Loccum:
Apotheke Bad Rehburg, Alte Poststr.
10, Rehburg-Loccum,
(0 50 37) 9 85 40
! AWO, Pflegeberatung,
(0 50 21) 6 00 08 37
! Caritas Stolzenau,
(0 57 61) 90 84 56
! Caritasverband,
(0 50 21) 9 79 30
! Diakonie Sozialstation Nienburg,
(0 50 21) 77 70
! Diakonie Sozialstation Uchte,
Ambulanter Pflegedienst,
(0 57 63) 24 11
! Diakonisches Werk,
(0 50 21) 97 96 12
! Diakonisches Werk Stolzenau,
(0 57 61) 37 32
! Dorfhelferinnen-Station An der
Mittelweser, (0 57 63) 33 25
! DRK Sozialstation Marklohe-Liebenau, (0 50 21) 73 74
! DRK-Kreisverband,
(0 50 21) 90 60
! Frauenhaus, 8.30 bis 16 Uhr Beratung, (0 50 21) 24 24
! Kontakt- und Informationsstelle
gegen sexuelle Gewalt an Mädchen
und Jungen, (0 50 21) 96 76 76
! Mehrgenerationenhaus,
Haus
der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstr.9, Begegnung - Beratung Begleitung - Bildung, (0 57 61) 90
26 96
! Palliativstützpunkt, Beratung/
ambulante Hilfe fr Schwerstkranke
und Angehörige, HELIOS Klinik Mittelweser/Nienburg, 31582 Nienburg, (0 50 21) 6 00 19 19
! Paritätischer Pflegedienst Nienburg, (0 50 21) 97 45 14 oder
(01 71) 3 11 17 48
! Paritätisches Sozial- und Beratungszentrum; Schuldner- und Insolvenzberatung,
(0 50 21) 97 45 15
! Paritätisches Sozialzentrum,
(0 50 21) 9 74 50
! Schulpsychologische Beratung,
(0 42 42) 1 69 62 10
! SHG für Gehörlose, Kontakt:
Telefon (0 50 23) 94 51 20,
Fax (0 50 21) 6 43 16
! SoVD Kreisverband Nienburg,
Beratungszentrum, Moltkestraße
11, (0 50 21) 92 16 30
! Sozialpsychiatrischer Dienst Nienburg, (0 50 21) 96 79 49
! Sozialpsychiatrischer
Dienst
Stolzenau, (0 57 61) 92 26 00
! Sozialstation Heemsen-Steimbke, (0 50 21) 97 45 12
oder (01 71) 3 11 17 40
CinemaxX Hannover
(040) 80806969
BFG - Big Friendly Giant 14.50;
Central Intelligence 20.10;
Collide 17.40, 23.10; Conjuring 2 22.50; Ein ganzes halbes Jahr 17.50; Ghostbusters
14; Ghostbusters MAXXIMUM
17, 20.15, 23.15; Ice Age - Kollision voraus! MAXXIMUM
14.45; Ice Age 5 - Kollision voraus! 15, 17.30; Independence
Day 2: Wiederkehr 16.30; In-
dependence Day: Wiederkehr
MAXXIMUM 19.30, 22.30; Legend of Tarzan MAXXIMUM 14,
17.20, 20.30, 23.20; Lights Out
20.40, 23.10; Pets 15, 16.45,
19.30, 22.10; Pets MAXXIMUM
14, 15.30, 17.45, 18, 20, 23; Smaragdgrün 15; Sneak-Preview
20; Star Trek Beyond 13.30,
22.50; Star Trek Beyond MAXXIMUM 16.45, 19.45; The Conjuring 2 22.50; Warcraft MAXXIMUM 23 Uhr
belsäulensport Reha 60plus, 9 Uhr
und 10 Uhr; Wirbelsäulengymnastik, 18.45 Uhr; funktionelle Gymnastik für Jedermann, 20 Uhr, Dreifachsporthalle, Hambruch 1
Warmsen
! Heigln, 18.30 Uhr, Gehannfors
Hof, Bohnhorster Straße 12
! Nordic Walking, Verein für Sport
und Gesundheit, 18 Uhr, Sporthalle,
Rotdornweg 5
ADRESSEN
Nienburg
! Niedersächsisches Landvolk, Geschäftsstelle Vor dem Zoll 2, 8 bis 12
Uhr, (0 50 21) 9 68 66 -0
! BIZ der Agentur für Arbeit, Mo.
bis Fr. 8 bis 12.30, Mo. und Di. 13.30
bis 16 Uhr, Do. 13.30 bis 18 Uhr
! Deutsche Rentenversicherung,
Sprechzeit im Rathaus, Termine unter (0800) 100048010
Leese
! Diakonisches Werk Möbellager,
Di. bis Fr. 9 bis 17 Uhr, Sa. 9 bis 13
Uhr, Oehmer Feld 101, (0 57 61) 51
19 08
Stolzenau
! Diakonisches Werk, Kleiderladen,
Mo. u. Fr . 9 bis 13 Uhr, Di. bis Do. 9
bis 18 Uhr, Holzhäuser Weg 20,(01
72) 5 39 34 27
Drakenburg
! Tierheim, täglich 12 bis 16 Uhr,
Sa. und So. 14 bis 16 Uhr (0 50 24)
84 33
Schessinghausen
! Tierheim, Di., Do., Fr. und Sonntag, 14 bis 16 Uhr, (0 50 27) 7 24
BÄDER & SAUNEN
Nienburg Wesavi
Sportbad: Montag bis Freitag 6.30
bis 21 Uhr, Dienstag 6.30 bis 20 Uhr,
Samstag, Sonntag, Feiertage 8 bis
21 Uhr; Gesundheitsbad: Sonntag
bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr, Freitag, Samstag, 10 bis 23 Uhr; Außenbecken geöffnet; Sauna: Sonntag
bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr, Freitag, Samstag, 10 bis 23 Uhr
Deblinghausen
täglich: 9 bis 11 Uhr und 15 bis 20
Uhr, Samstag, Sonntag 10 bis 19
Uhr
Eystrup
Naturbad, täglich: 14 bis 18 Uhr,
Sonnabend, Sonntag 10 bis 18 Uhr
Holtorf
Dienstag bis Freitag 13 bis 19 Uhr,
Samstag,Sonntag 8 bis 19 Uhr
Hoya
Montag bis Freitag 7 bis 21 Uhr,
Samstag, Sonntag, Feiertage 9 bis
21 Uhr
Landesbergen
Naturfreibad: täglich 10 bis 19 Uhr,
bei schlechtem Wetter 12 bis 18 Uhr
Marklohe
Montag bis Freitag 9 bis 12 und 15
bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag 9 bis
20 Uhr
Münchehagen
Montag bis Freitag 10 bis 21 Uhr,
Samstag und Sonntag 8 bis 21 Uhr
Nöpke
täglich: 6.30 bis 9 Uhr und 14 bis 20
Uhr, Samstag, Sonntag 9 bis 19 Uhr
Ferien
Pennigsehl
Naturbad, täglich, 14 bis 19.30 Uhr
Rodewald
Naturbad: täglich, 14 bis 19 Uhr
Sonnabend,Sonntag 12 bis 19 Uhr
Siedenburg
Montag bis Freitag 6 Uhr bis 8 Uhr,
13 Uhr bis 20 Uhr, Sonntag 10 bis
20.30 Uhr
Steimbke
25
SELBSTHILFE & BERATUNG
Info Selbsthilfegruppen:
www.selbsthilfe-nienburg.de
Nienburg
! „WohnWege“- Beratungsstelle
Wohnungs- und Existenzsicherung,
Tel: (05021) 6000 403 oder 0800
6000 403 (letztere Nummer kostenfrei) Montag und Donnerstag,
offene Sprechzeiten, 9 bis 12 Uhr
und, 14 bis 17 Uhr, WohnWege, Leinstraße 16
! Allgemeine Soziale Beratung für
Schwangere
und
Schwangerschaftskonfliktberatung,
Tele:
(05021) 6000835; Montag, 9 bis 12
Uhr und, 17 bis 19 Uhr, AWO, vonPhilipsborn-Straße 2a
! Ambulante Wohnungslosenhilfe,
(05021/66776)
Sprechzeiten:,
9.30 bis 13 Uhr, Wohnungslosenhilfe, Bahnhofstraße 3
! Beratung von Opfern von häuslicher Gewalt und Stalking, (0 50 21)
88 94 88, 8.30 bis 10.30 Uhr, BISS
Beratungs- und Interventionsstelle,
von-Philipsborn-Straße 2A
! Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, (0 50 21) 96
76 76, 8 bis 16 Uhr, Landkreis,
Rühmkorffstr. 12
! Erwerbslosenberatungsstelle
„ELaN“ im Landkreis, Beratung: Tel:
(05021) 6 0 0 0 4 0 3 oder 0 8 0 0 6
0 0 0 4 0 3 (letztere Nummer ist
kostenfrei) ab, 9 bis 12 Uhr, ELaN,
Leinstraße 16
! Familienservicebüro, (0 50 21)
96 76 80, Terminvereinbarung, 8 bis
16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12
! Familienunterstützender Dienst,
(05021) 8970541 Termine nach
Vereinbarung, 8 bis 13 Uhr, Lebenshilfe, Ernstingstraße 48
! Offenes Treffen Angehörige von
Suchtkranken, 19.30 Uhr, KIBIS,
von-Philipsborn-Str. 1
! Pari Café - Beratungsstelle des
Paritätischen Nienburg, (0 50 21) 9
15 98 10 oder 9 15 98 11, 9 bis 17
Uhr, Pari-Café Ambulant Betreutes
Wohnen, Prinzenstraße 1a
! Senioren- und Pflegestützpunkt,
(05021) 967-682 oder 967-685,
Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr,
Landkreis, Rühmkorffstr. 12
! SHG Depression und Ängste,
18.30 Uhr, Begegnungszentrum
Sprotte, Lehmwandlungsweg 36
! Suchtberatung, (0 50 21) 9 73
50, 10 bis 12 Uhr, Paritätischer
Wohlfahrtsverband,
von-Philipsborn-Straße 1
Hoya
! Blaues Kreuz - Treffen für Alkoholkranke und Angehörige, (0 42
57) 98 20 02 oder (0 42 56) 4 85
(ab 18 Uhr), 20 Uhr, Gemeindehaus,
von-Staffhorst-Straße 7
Marklohe
! DRK-Gedächtniscafé für Menschen mit zusätzlichem Betreuungsbedarf, (0 50 21) 9 03 88 71, 15
Uhr, Gemeindehaus St. Clemens,
Hoyaer Straße 59
Eystrup
! FamilienServiceBüro, der Samtgemeinde Grafschaft Hoya: Tel.
(04254) 9310-53,, 8 bis 12 Uhr, Rathaus, Bahnhofstr. 53
! SHG Suchtkrankenhilfe, 20 Uhr,
Gemeindehaus, Kirchstraße 20
Stolzenau
! Flüchtlingsberatung,
Termine
nach Vereinbarung, Tel. (05761)
307367, 10 bis 18 Uhr, Haus der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstraße 9
Münchehagen
! Freundeskreis, für Alkoholkranke
und Angehörige in Mitarbeit der
LEB, 20 Uhr, Gemeindehaus, Loccumer Straße 18
Bücken
! SHG Krebserkrankte Frauen,
(05022) 891434, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Marktstraße 22
SOZIALE DIENSTE
! Alzheimer Gesellschaft Landkreis Nienburg,
(0 50 21) 9 03 41 81
! Ambulante Wohnungslosenhilfe,
(0 50 21) 6 67 76
! ASB Soziale Pflegedienste Estorf,
(0 50 25) 9 70 94 44
! ASB Soziale Pflegedienste Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 71 10
! ASB Soziale Pflegedienste Stolzenau, (0 57 61) 90 29 50
! AWO, Beratung für Krebsbetroffene, Sozialberatung,
(0 50 21) 35 00
! AWO, Ferienfreizeiten, Hilfe nach
der Geburt, Kur- und Reiseberatung, Rechtsberatung,
(0 50 21) 6 62 00
! AWO, Soziale Beratung für
Schwangere, (0 50 21) 6 00 08 35
WAS LÄUFT IN DEN KINOS?
Filmpalast Nienburg
(05021) 3800
Ghostbusters 16.30, 20; Legend
Of Tarzan 20.15; Pets 16.30, 20.15;
Star Trek Beyond 17 Uhr
Filmhof Hoya
(04251) 2336
Frühstück bei Monsieur Henri 18;
Ghostbusters 17.30, 20; Legend
Of Tarzan 20; Pets 17, 19.30; Star
Trek Beyond 20.30 Uhr
Filmpalast Sulingen
(04271) 5490
Ghostbusters 20; Legend Of Tarzan 20; Pets 20.15 Uhr
Dersa Kino Rahden
(05771) 917525
BFG - Big Friendly Giant (3D)
14.30; Ghostbusters
(3D)
14.15, 17.15, 20; Ice Age 5 - Kollision voraus! (3D) 14.45, 17.15;
Independence Day 2: Wiederkehr (3D) 20.15; Legend of
Tarzan - MaxXimum : Vorpremiere (3D) 17, 20; Mullewapp Eine schöne Schweinerei (3D)
14.30; Pets (3D) 14.15, 16.45,
19.45; Sommerkino: Birnenkuchen mit Lavendel (3D) 21;
Star Trek Beyond (3D) 17.15,
20.15 Uhr
Kinocenter Stadthagen
(05721) 2522
Ghostbusters 19.30; Ghostbusters 3 19.30; Pets 19.45; Star Trek
Beyond 19.45 Uhr
Cinestar Garbsen
(05131) 499290
Ein ganzes halbes Jahr 17.10, 20;
Ghostbusters (3D) 17.30, 19.50;
Independence Day 2: Wiederkehr (3D) 17, 19.40; Legend of
Tarzan - MaxXimum : Vorpremiere (3D) 17.20, 19.30; Lights Out
18.20, 20.20; Pets (3D) 16.50,
17.15, 19.45, 20.15; Smaragdgrün
17.30; Star Trek Beyond (3D)
16.45, 19.30 Uhr
26
Fernsehen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
5.30 Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen
9.55 Sturm der Liebe 10.45 Wer weiß
denn sowas? 11.35 Nashorn, Zebra &
Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet. Heute gibt es „Flußkrebsravioli mit
gebratenem Lammbries“, am Herd steht
Frank Buchholz 13.00 Mittagsmagazin
13.30 Olympische Sommerspiele Rio
2016. Schießen: 14.00 Luftgewehr 10 m
Herren, Finale; 14.30 Trap Herren
5.30 Morgenmagazin 9.05 Olympia extra. Highlights vom 2. Wettkampftag. u.a.
Schwimmen: 100 m Schmetterling Damen, Finale; 100 m Brust Herren, Finale;
400 m Freistil Damen, Finale; 4x100 m
Freistil Staffel Herren 12.00 heute 12.10
drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin
14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die
Küchenschlacht 15.05 Bares für Rares –
Lieblingsstücke 16.00 heute – in Europa
9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg
Journal 10.00 Schleswig-Holstein Magazin 10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 Das Havelland
12.15 In aller Freundschaft. Arztserie
13.00 Zu Gast in Frankreich 13.30 Eisenbahn-Romantik 14.00 NDR//aktuell 14.15 Bilderbuch Deutschland 15.00
NDR//aktuell 15.15 Auf der Harley
durch Kalifornien 16.00 NDR//aktuell
5.15 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten
Morgen Deutschland. Magazin 8.30
GZSZ 9.00 Unter uns 9.30 Der Blaulicht-Report 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap 12.00
Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal.
Das RTL-Mittagsjournal. Moderation:
Roberta Bieling 14.00 Der BlaulichtReport 15.00 Der Blaulicht-Report
16.00 Verdachtsfälle. Doku-Soap
5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Magazin. Moderation: Matthias Killing, Karen
Heinrichs 10.00 Auf Streife – Die Spezialisten. Reportagereihe. Das Format bietet
unmittelbare Einblicke in die Arbeit der
Fachfrauen und -männer bei spektakulären Einsätzen. 11.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold
13.00 Richter Alexander Hold 14.00 Auf
Streife 15.00 Auf Streife. Reportagereihe
5.15 Cougar Town 5.35 Es bleibt in der
Familie. Drama (USA 2003) 7.30 Transformers – Die Rache. Actionfilm (USA
2009) 10.10 The Middle 11.10 Mike
& Molly 12.00 How I Met Your Mother
12.55 Two and a Half Men 14.15 Two
and a Half Men 14.40 2 Broke Girls 15.10
2 Broke Girls 15.40 The Big Bang Theory. Der Seuchensessel / Probewohnen
bei Muttern / Such dir eine Inderin!
15.30 Olympische Sommerspiele Rio 2016 U.a.: Rudern: Achter Damen und Herren, Vorläufe / Beachvolleyball: Damen und
Herren, Vorrunde / Handball:
Vorrunde Damen / Tennis
20.00 Tagesschau Mit Wetter
16.10
17.00
17.10
17.45
18.05
19.00
19.25
16.10 Land im Gezeitenstrom
17.10 Elefant, Tiger & Co.
18.00 Niedersachsen 18.00 Magazin
18.15 Die Nordreportage
18.45 DAS! Zu Gast: Isabel Varell
19.30 Hallo Niedersachsen Magazin
20.00 Tagesschau
17.00
17.30
18.00
18.30
18.45
19.05
19.40
16.00
17.00
17.30
18.00
17.00 taff Überlebt / Welche
Hotpants zu welcher Figur?
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons Zeichentrickserie. Die Straße der Verdammten / Ein perfekter Gentleman
19.05 Galileo Germany meets Brasilien
ÜBERTRAGUNG
TV-THRILLER
BIOGRAFIE
DOKUMENTATIONSREIHE
KRIMISERIE
COMEDYSERIE
20.15 Olympische Sommerspiele
20.15 Zeugin der Toten
23.15 Hannah Arendt
20.15 Rach undercover
20.15 Castle
20.15 The Big Bang Theory
SOKO Wien Krimiserie
heute
hallo deutschland
Leute heute
SOKO 5113 Krimiserie
heute
WISO-Konsumagenten
Betrugsfälle Doku-Soap
Unter uns Daily Soap
Explosiv – Das Magazin
Exclusiv – Das Star-Magazin
RTL aktuell
Alles was zählt Daily Soap
GZSZ Soap
Auf Streife – Die Spezialisten
Mein dunkles Geheimnis
Sat 1 Regional
Auf Streife – Die Spezialisten
Reportagereihe
19.00 Fahndung Deutschland
19.55 Sat.1 Nachrichten
Dritter Wettkampftag. Im Judo und
Wasserspringen sind für heute Finale
angesetzt und der Startschuss für die
Wildwasserkanuten erfolgt. Eine im Allgemeinen weniger beachtete, aber sehr
interessante Sportart ist das Bogenschießen. Florian Floto und Lisa Unruh
vertreten hier die deutschen Farben.
Gefährliche Spurensuche. Judith Kepler (Anna Loos) säubert hauptberuflich
Tatorte. In der Wohnung einer ermordeten Frau findet sie Spuren ihrer eigenen
Vergangenheit. Die Tote hatte Informationen darüber, dass Judith als Kind
unter mysteriösen Umständen in ein
DDR-Kinderheim gebracht wurde.
Porträt der jüdischen Philosophin. Die
jüdische Philosophin Hannah Arendt
(Barbara Sukowa), die einst aus NaziDeutschland geflohen war, berichtet für
das Magazin „The New Yorker“ vom
Kriegsverbrecherprozess gegen Eichmann und stellt ihre provozierende These von der „Banalität des Bösen“ auf.
Café Rialto in Sankt Peter-Ording. In
seinem zweiten Fall führt es Christian
Rach in den hohen Norden. Er besucht
das italienische Restaurant „Cafe Rialto“ im Urlaubsort Sankt Peter Ording,
um zu sehen, wie viel von den oft unsachlichen und vernichtenden Kritiken
im Internet der Wahrheit entspricht.
20.15 Olympische Sommerspiele
Rio 2016 U.a.: 20.30 Gewichtheben: Damen bis 58 kg, Finale / 21.00 Kunst- und Turmspringen: Synchronspringen
10-m-Turm Herren, Finale /
21.00 Kunstturnen: Mannschaft
Herren, Finale / Beachvolleyball:
Damen und Herren, Vorrunde
22.15 Tagesthemen
22.30 Olympische Sommerspiele
Rio 2016 U.a.: Judo: 22.20 Damen bis 57 kg, Finale; 22.35
Herren bis 73 kg, Finale / 22.45
Fechten: Säbel Damen, Finale /
00.00 Rugby: Finale Damen
20.15 Zeugin der Toten TV-Thriller
(D 2013) Mit Anna Loos, Rainer
Bock, Hermann Beyer. Regie:
Thomas Berger. Judith säubert
Tatorte. In der Wohnung einer
ermordeten Frau wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt.
21.45 heute-journal Wetter
22.15 Inside Man
Thriller (USA 2006) Mit Denzel
Washington, Clive Owen,
Jodie Foster. Regie: Spike Lee
0.15 heute+ Magazin
0.30 Töchter Drama (D 2014)
Mit Corinna Kirchhoff, Kathleen
Morgeneyer, Hermann Beyer
20.15 Markt Elektrogrills: Antihaftbeschichtung kann ausgasen
21.00 Lebensmittel-Check mit Tim
Mälzer Wie gut ist unser Rindfleisch? Moderation: Tim Mälzer
21.45 NDR//aktuell
22.00 Die Ostsee: Verkauftes
Paradies? Die Ostsee ist das
beliebteste inländische Urlaubsziel der Deutschen. Doch wie
geht die Region damit um?
22.45 Kulturjournal
23.15 Hannah Arendt
Biografie (D/F/LUX/ISR 2012)
Mit Barbara Sukowa
Regie: Margarethe von Trotta
20.15 Rach undercover Gran Café
Rialto in Sankt Peter-Ording
21.15 Rach undercover
Der Löwe in Essen
22.15 Extra – Das RTL Magazin
23.00 30 Minuten Deutschland
Traumurlaub Kreuzfahrt –
Immer Meer Luxus fürs Geld!
0.00 RTL Nachtjournal
0.30 10 vor 11 Tod der fremden
Frau (Le ’Liebestod’) –
Kreuzwege zweier Opern
aus dem Jahrgang 1865
0.55 CSI: Den Tätern auf der Spur
Krimiserie. Gegen die Zeit
Mit William Petersen
20.15 Castle Krimiserie. Code 44
21.15 Castle Krimiserie. Privatdetektiv Richard Castle. Mit Nathan
Fillion. Um das Ermittlungsverbot bei der Polizei zu umgehen,
hat sich Castle kurzerhand eine
Detektiv-Lizenz besorgt.
22.10 Castle Krimiserie. Verzweifelte
Heilige. Mit Nathan Fillion
23.05 Navy CIS Krimiserie. Ehrenmorde. Mit Mark Harmon
0.05 Criminal Minds
Krimiserie. Asche und Staub
1.00 Castle Krimiserie. Code 44 /
Privatdetektiv Richard Castle
Mit Nathan Fillion
20.15 The Big Bang Theory
Comedyserie. Das Mississippi-Missverständnis / Es
muss Liebe sein / Eine Urne
für Leonard / Der Champagnerpakt. Mit Johnny Galecki
22.10 Inside mit Stefan Gödde
Russland
23.15 Follow us! Das ProSiebenReportermagazin
0.15 Family Guy Zeichentrickserie. Turban Cowboy
0.40 Futurama Zeichentrickserie. Flatbush City Limits
1.10 The Big Bang Theory Das
Mississippi-Missverständnis
7.35 Cold Case 8.30 Navy CIS 9.25
The Mentalist 10.20 Castle 11.15 Without a Trace 12.10 Numb3rs 13.00
Cold Case 13.55 Navy CIS 14.50 The
Mentalist 15.50 News 16.00 Castle
16.50 Abenteuer Leben täglich 17.55
Mein Lokal, Dein Lokal – Spezial 18.55
Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 20.15 Red Heat. Actionkomödie (USA 1988) Mit Arnold Schwarzenegger. Regie: Walter Hill 22.20 Running Man. Actionfilm (USA 1987) 0.10
Red Heat. Actionkomödie (USA 1988)
5.10 CSI: NY 6.45 Verklag mich doch!
10.55 Mein himmlisches Hotel 11.55
Shopping Queen 12.55 4 Hochzeiten
und eine Traumreise 14.00 Mein Kind,
dein Kind – Wie erziehst du denn?
15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Mein
himmlisches Hotel 17.55 mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner – Wunschmenü 20.00 Prominent!
20.15 Kitchen Impossible. Tim Mälzer
vs. Juan Amador 23.35 Prominent! 0.15
vox nachrichten 0.35 Medical Detectives
12.50 Köln 50667. Doku-Soap 13.50 Berlin – Tag & Nacht. Doku-Soap 14.55 Hilf
mir! Jung, pleite, verzweifelt ... SmombieAlarm 15.55 Privatdetektive im Einsatz.
Schlaflos ins Verderben / Versteckspiel
16.55 Die Straßencops Süd – Jugend
im Visier. Doku-Soap 18.00 Köln 50667.
Doku-Soap 19.00 Berlin – Tag & Nacht.
Doku-Soap 20.00 RTL II News 20.15
Traumfrau gesucht. Doku-Soap 23.30
Comedy Clip-Club – Der schrägste Clip
gewinnt 0.30 Comedy Champions 1.25
Starshine – Das Comedy Promi-Magazin
13.20 arte Journal 13.50 Ein Mann, ein
Hund, ein Pickup 14.20 Mission im All
15.05 Teufel im Leib. Drama (F 1947)
17.00 X:enius 17.30 Abenteuer Türkei
18.25 Kontinente in Bewegung 19.10 arte
Journal 19.30 Brasiliens Küsten 20.15
Barbarella. Sci-Fi-Film (F/I 1968) Mit
Jane Fonda. Regie: Roger Vadim 21.50
Lautlos im Weltall. Sci-Fi-Film (USA 1972)
Mit Bruce Dern. Regie: Douglas Trumbull
23.15 Planet der Stürme. Sci-Fi-Film
(SU 1962) 0.30 War of the Worlds
1.25 Barbarella. Sci-Fi-Film (F/I 1968)
14.40 Faszination Afrika 15.10 Queensland 15.30 Dem Himmel nah 16.15
Die großen Seebäder 17.00 Thailands
schönste Inseln 17.45 ZDF-History 18.30
Science Busters – Wer nichts weiß, muss
alles glauben 19.00 heute 19.25 Rock
the Classic 20.00 Tagesschau 20.15
Abenteuer Yukon. Leben in der Wildnis
Kanadas 21.30 Hummerfang in Kanada 22.00 ZIB 2 22.25 Zwei Stimmen
aus Korea. Dokumentarfilm (D 2015)
23.45 Mit den Waffen einer Frau 0.15
10vor10 0.45 Sendung ohne Namen
9.00 Vor Ort 9.15 Thema 11.45 Vor Ort
12.00 Die rbb Reporter 12.30 Geheimnis
Kölner Flughafen 13.15 Für mich gab’s
keine Grenzen 13.45 Im Wohnmobil
durch West-Australien 14.30 Mitten ins
Herz Südamerikas 16.00 Mein Ausland
16.45 Die Anden Ecuadors 17.30 Vor Ort
18.00 Brasilien in Not 18.30 Wir Nachkriegskinder 20.00 Tagesschau 20.15
Die härtesten Expeditionen der Welt. Dokumentationsreihe 21.45 heute journal
22.15 Glaube – Liebe – Lust 0.30 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit
12.45 WDR aktuell 13.00 Servicezeit Reportage 13.30 Rumpelstilzchen.TV-Märchenfilm (D 2009) 14.30 Die Landärztin.
Entscheidung des Herzens. TV-Heimatfilm (D 2013) 16.00 WDR aktuell 16.15
daheim & unterwegs 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 Servicezeit Reportage 18.45 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 In aller
Freundschaft – Die jungen Ärzte. Dramaserie 21.45 WDR aktuell 22.10 Hier und
heute 22.40 Udo Lindenberg – Stärker
als die Zeit. Dokumentarfilm (D 2016)
17.00 hallo hessen. Magazin 17.50 hessenschau kompakt. Mag. 18.00 Maintower 18.25 Brisant. Boulevardmagazin
18.50 Service: Zuhause. Müll – So vermeiden Sie ihn 19.15 Alle Wetter! 19.30
hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15
Naturerlebnis Namibia – Eine Safari in
acht Tagen. Reportagereihe 21.45 Zu
Gast im Süden Afrikas. Vom Krügerpark bis Kapstadt 22.30 hessenschau
kompakt. Mag. 22.45 Herrliches Hessen 23.15 Hecht und Haie. Krimiserie.
Die Drohung. Mit Walter Kreye
14.15 Mondfische – Rätselhafte Giganten 15.00 Als das Rittner Bahnl 100 wurde 15.35 Café Meineid 16.00 Rundschau
16.15 Wir in Bayern 17.00 Die Waldmeister 17.30 Abendschau – Sommertour
18.30 Rundschau 19.00 Unkraut 19.30
Dahoam is Dahoam 20.00 Tagesschau
20.15 Bayern erleben. Hoch und heilig –
Entdeckungen im Allgäu 21.00 Gernstls
kulinarische Ermittlungen 21.45 Rundschau Magazin 22.00 Irgendwie und
Sowieso 22.50 Der Nachwuchs und die
Stars 23.20 Aufgspuit! 0.50 Rundschau
11.45 In aller Freundschaft 12.30 Der
indische Ring. TV-Romanze (D 2008)
14.00 MDR um zwei 15.00 LexiTV –
Wissen für alle 16.00 MDR um vier
16.30 MDR um vier 17.00 MDR um vier
17.45 MDR aktuell 18.10 Brisant 18.54
Unser Sandmännchen 19.00 Regionales 19.30 MDR aktuell 19.50 Die Förster-Saga 20.15 Das Traumhotel: Marokko. Familienfilm (D/A 2014) Mit Christian Kohlund 21.45 MDR aktuell 22.05
Fakt ist! 23.05 Morden im Norden 23.55
Schwarze Ernte. Drama (DK/S 1993)
9.55 Bares für Rares 10.50 Die Rettungsflieger 12.20 Küstenwache 13.50 Ein Fall
für zwei 15.50 Die Rettungsflieger 17.20
Columbo. Bei Einbruch Mord. Krimireihe (USA 1976) 18.35 Bares für Rares
20.15 Inspector Barnaby. Blut am Sattel / Geisterwanderung. Krimireihe (GB
2010) 23.15 Jack Taylor. Das schweigende Kind. Krimireihe (IRL/D 2013) In Dublin ermittelt Jack im Auftrag eines Traveller-Clans. Eine elfjährige Zeugin ist ihm
dabei behilflich. 0.45 Kommissarin Lund:
Das Verbrechen. Krimireihe (DK 2012)
12.05 Pearlie 12.40 Die Sendung mit
der Maus 13.10 Tiere bis unters Dach
13.40 Die Pfefferkörner. Kinder-Abenteuerserie 14.10 Schloss Einstein 15.00
H2O – Plötzlich Meerjungfrau 15.50
Das Green Team 16.00 4 ½ Freunde
16.45 Chi Rho – Das Geheimnis. Zeichentrickserie 17.35 Der kleine Ritter
Trenk 18.00 Der kleine Nick. Animationsserie 18.15 Die Biene Maja. Animationsserie 18.40 Zoés Zauberschrank
18.50 Unser Sandmännchen. Kallis Gute-Nacht-Geschichten: „Kalli-Robinson“
Cuxhaven
20°
60% 12°
Emden
Aufgrund der Wetterlage treten vielfach wetterbedingte Beschwerden auf.
Patienten mit Herzerkrankungen müssen sich auf Kreislaufstörungen einstellen. Außerdem kommt es vermehrt
zu Kopfschmerzen. Auch Asthmatiker
werden durch das Wetter geplagt.
DIENSTAG
19° 10°
Nienburg
Stadthagen
West Stärke 4
40%
S
MITTWOCH
17° 10°
22°
11°
DONNERSTAG
17° 12°
Einbeck
24°
11°
Wolfsburg
Peine
Hameln
Holzminden
N
O
Celle
50%
Hannover
Osnabrück
W
01.09.
Walsrode
Meppen
BIOWETTER
25.08.
22°
11°
Bremen
22°
11°
22°
12°
18.08.
Lüneburg
22°
11°
Oldenburg
22°
11°
10.08.
20°
13°
22°
11°
22°
11°
Göttingen
FREITAG
20° 13°
Amsterdam
Bangkok
Barcelona
Brüssel
Delhi
Helsinki
Heraklion
Hongkong
Innsbruck
Kairo
Kapstadt
Kopenhagen
Los Angeles
Madeira
Mailand
Miami
New York
Peking
Rhodos
Rimini
Rio de Janeiro
San Francisco
Singapur
Sydney
Tokio
Zürich
Schauer
Schauer
sonnig
Schauer
Gewitter
Schauer
sonnig
wolkig
heiter
sonnig
sonnig
Schauer
wolkig
sonnig
heiter
Gewitter
sonnig
sonnig
sonnig
sonnig
wolkig
heiter
Schauer
heiter
wolkig
heiter
19°
33°
32°
20°
36°
21°
30°
34°
27°
36°
18°
21°
23°
32°
31°
32°
32°
33°
30°
28°
23°
20°
34°
28°
29°
27°
05:53
21:00
Mondaufgang
Monduntergang
Oslo
17°
1
St. Petersburg
05
Hamburg
London
München
1020
26°
Wien
Nizza
Rom
Palma
Varna
30°
31°
Madrid
25°
Budapest
H
Bordeaux
36°
T
Warschau
27°
27°
15
Berlin
24°
Paris
Lissabon
24°
1015
Moskau
19°
0
0
01
Riga1
Dublin
25
12:00
23:17
22°
0
Stockholm
00
10
10
30
Teils scheint die Sonne, teils ziehen
aber auch dichte Wolkenfelder vorüber. Vor allem nach Nordwesten hin
gehen ab und zu Regenschauer nieder. Die Temperaturen erreichen 20
bis 24 Grad. Der Wind weht mäßig aus
West. In der kommenden Nacht kühlt
sich die Luft dann auf 13 bis 11 Grad
ab. Morgen setzt sich das wechselhafte Wetter mit Regenschauern fort. Die
Temperaturen steigen auf 17 bis 19
Grad.
Sonnenaufgang
Sonnenuntergang
Das Mississippi-Missverständnis. Penny ist so charmant bei ihren Verkaufsgesprächen, dass der Urologe Dr. Lorvis (Billy Bob Thornton) sich in sie verliebt und mit Rosen auftaucht. Leonard
reagiert eifersüchtig, ist dann aber begeistert, als er erfährt, dass Dr. Lorvis
Nierensteine von Promis sammelt.
9
WETTER: Wechselnd bewölkt, örtlich Schauer
www.WetterKontor.de
22° 11°
Code 44. Für einen Ex-Kollegen vom
MI6 bricht Hayley (Toks Olagundoye) ins Netz eines Energiekonzerns ein
und installiert eine Computersoftware.
Am nächsten Morgen ist ihr Komplize
tot, das Londoner Stromnetz komplett
lahmgelegt und Hayley wird ein terroristischer Anschlag zur Last gelegt.
Dubrovnik
Istanbul
Malaga
Algier
H
Palermo
38°
30°
Athen
Tunis
34°
36°
Antalya
T
Las Palmas
Warmfront
< -15°
-15°/-10° -10°/-5°
Kaltfront
-5°/ 0°
0°/ 5°
Mischfront
5°/ 10° 10°/ 15°
Warmluft
15°/ 20° 20°/ 25° 25°/ 30° 30°/ 35°
Kaltluft
> 35°
Lokalsport
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Die Harke, Nienburger Zeitung
27
”
Ich glaube, dass jeder
Autorennfahrer einmal zur
Vernunft kommen muss, um
mit diesem pubertären Sport
aufzuhören.
Niki Lauda, österreichischer Rennfahrer, der zwischen 1971 und 1985 in der
Formel 1 startete und dreimal Weltmeister wurde.
GUTEN TAG
DANIEL
SCHMIDT
Der 21-jährige
Gunnar Lehrke
läuft normalerweise für die
Nienburger
Zweitvertretung
auf, hinterließ
aber gestern im
Trikot des Oberliga-Teams einen
guten Eindruck.
Hier trifft er gegen Aues Keeper
Daniel Reineke.
SPORTREDAKTION
Anstand wichtiger
als Medaillen
Q „Ehrlichkeit und Anstand
FOTO: SCHWIERSCH
Auf gute Nachbarschaft
Handball: Die HSG trägt demnächst ein Oberliga-Punktspiel in Liebenau aus / Delmenhorst gewinnt Dreier-Turnier
VON STEFAN SCHWIERSCH
LIEBENAU. Handball-Romantiker durften sich gestern zumindest ein Stück weit erinnert fühlen an die großen Duelle dieser beiden Teams. SV
Aue Liebenau gegen die HSG
Nienburg, das elektrisierte einige Jahre all jene, die zumindest eine minimale Affinität zu diesem Sport empfanden. Gestern standen sich die
beiden Mannschaften erneut
gegenüber. Leider nur im
Rahmen eines Mini-Turniers
und längst nicht eingehüllt in
die fruchtbare Rivalität von
einst. Aber: Mittlerweile rücken der SV Aue und die
HSG immer näher zusammen. So spielte es letztlich
gestern auch nur die sekundäre Geige, dass der Dritte im
Bunde, die HSG Delmenhorst, den Turniersieg mit auf
die Heimreise nahm.
Die Liebenauer und die
Nienburger weiten ihre Zusammenarbeit aus. Jüngst
trainierten beide Teams zusammen, mit dieser Maßnahme hatten die beiden Trainer
Carsten Thomas (Aue) und
Dirk Pauling bereits in der
Vorsaison gute Erfahrungen
gemacht und die Trainingsmöglichkeiten,
-intensität
und -beteiligung verbessert.
Ausgeweitet wird künftig
auch der gemeinsame Spielbetrieb: Schickte man in der
Vorsaison bereits eine gemeinsame A-Jugend ins Rennen, so gilt das künftig für
die weibliche D- und die
männliche B-Jugend. Es
kommt noch besser: Weil die
heimische
Meerbachhalle
zurzeit saniert und erst im
Herbst für den Spielbetrieb
freigegeben wird, trägt die
HSG am 1. Oktober ihr Oberliga-Heimspiel in der Liebenauer St. Laurentiushalle
aus. Und nicht zu vergessen:
Eine Nienburger Mädchenmannschaft weilte jüngst im
Traininslager – und durfte
dafür den Aue-Vereinsbus
nutzen. „Man ist gemeinsam
stärker und versucht, die vorhandenen Ressourcen auszunutzen“,
erklärte
HSGCoach Pauling. „Das ist für
beide eine Win-win-Situation.“
An Erfahrung gewonnen
haben gestern beide Teams
auch im Rahmen des Dreier-
Turniers, das im Modus „Jeder gegen jeden“ (je zweimal 25 Minuten) ausgetragen wurde. „Ums Ergebnis
geht‘s hier zu null Prozent“,
betonte Liebenaus Trainer
Thomas. So sah es auch sein
Kollege Pauling – beide nutzten die Spiele, um Abläufe
einzustudieren und Leute
aus der zweiten Reihe oder
der Jugend im Wettkampfmodus zu testen.
2 Fynn Bargemann
gehört fest zum Kader der
Liebenauer Erstvertretung
So liefen für Aue Jungfüchse wie Lasse Wetendorf,
Marcel Menze und Fynn Bargemann auf. Thomas: „Sie
trainieren voll mit. Fynn ist
zwar der Jüngste, ist aber am
weitesten und fest bei uns
eingeplant.“ Auch Dirk Pauling schickte in beiden Spielen eher ungewöhnliche Besetzungen aufs Feld. So erhielten Gunnar Lehrke und
Maik Fleischer aus der Zweiten ebenso Einsatzzeiten wie
die A-Junioren Lars Raschke
und Nico Kralisch. „Wir wol-
len die jungen Leute langsam einbauen, das kommt
auch bei der Ersten sehr gut
an“, sagt Pauling. So liefen
die Spiele:
SV AUE LIEBENAU
HSG DELMENHORST
30
33
Aue wehrte sich gegen den
klassenhöheren Gegner aus
der Oberliga Nordsee tapfer.
Der 9:10-Rückstand zur Pause wurde beizeiten zum 23:21
und 27:25 gedreht, doch der
Favorit behielt am Ende die
Oberhand. „Wäre es in dem
Spiel um etwas gegangen,
hätten wir das anders zu
Ende gespielt und womöglich auch gewonnen“, nahm
es Aue-Coach Thomas –
ohne seine privat verhinderten Stammkräfte Lennart
Grabisch und David Schöne
– locker.
SV AUE LIEBENAU
HSG NIENBURG
19
23
Auch hier hielt der Liebenauer Verbandsligist lange
mutig mit, führte wiederum
zur Pause mit 12:11. Beizeiten
aber, nach gut 80 Minuten
Gesamtspielzeit, gingen Aue
die Körner aus und die HSG
nutzte ihre kräftemäßigen
Vorteile. Doch auch Dirk Pauling bewertete den Endstand
nicht über Gebühr: „Wir sind
in der Vorbereitung, wollen
viele Dinge neu einarbeiten.“
HSG NIENBURG
HSG DELMENHORST 24
19
Wie zuvor dem SV Aue
ging auch der HSG im zweiten Spiel in Folge bald die
Luft aus. Pauling: „Wir haben
nicht auf Sieg gespielt, sondern komplett durchgewechselt und wieder vieles probiert.“ Der nächste Test steigt
am Mittwoch bei der Zweitvertretung von GWD Minden
(20 Uhr).
SV Aue Liebenau: Reineke –
Schröder, Malte Grabisch, Bergmann, Mats Grabisch, Dehmel,
Wetendorf, Okelmann, Menze, Bargemann, Stratmann, Büscher.
HSG Nienburg: Prützel, Fraj –
Gudmundsson, Fromme, Kählke, Lehrke, Fleischer, Hillebrandt, Kaatze, von Müller,
Raschke, Kralisch.
im Wettbewerb, keine Siege
um jeden Preis bedeuten für
uns mindestens so viel wie
die eine oder andere Medaille mehr“, hatte Alfons
Hörmann, der Präsident des
Deutschen Olympischen
Sportbundes (DOSB), noch
kurz vor der Eröffnungsfeier
in Rio gesagt. Dieser Satz hat
mir sehr gut gefallen. Was er
tatsächlich wert ist, wird sich
wohl erst am Ende der Spiele
herausstellen, wenn der
Medaillenspiegel vollständig
und das olympische Feuer
erloschen ist.
Bei der Suche nach den
ganz besonderen olympischen Momenten spielen
Medaillen tatsächlich nicht
immer die entscheidende
Rolle. Schwimmerin Yusra
Mardini ist aus Syrien geflohen und lebt heute in Berlin.
In Rio gehört sie dem zehnköpfigen Flüchtlings-Team
an. Statt nach Medaillen zu
streben, möchte sie vielmehr
ein Zeichen des Friedens
senden. „Im Wasser gibt es
keine Unterschiede. Es zählt
nicht, ob du Flüchtling bist,
Syrer oder Deutscher. Es gibt
nur das Wasser, dich und deine Konkurrenten.“
In Erinnerung bleiben
dürften ganz bestimmt auch
die Tränen des Turners Andreas Toba. Der deutsche
Mehrkampfmeister zog sich
im Mannschaftswettbewerb
einen Kreuzbandriss und
Meniskusschaden zu, turnte
aber unter Schmerzen weiter
und sicherte so seinem Team
den Einzug ins Finale. Ein
emotionaler Moment, an den
ich mich immer wieder erinnere, ist der 400-Meter Lauf
der australischen Leichtathletin Cathy Freeman. Bei
den Sommerspielen in Sydney 2000 gewann sie die
Goldmedaille über 400 Meter. Viel wichtiger als die
Medaille war ihr damals,
auf die Diskriminierung der
Ureinwohner Australiens
aufmerksam zu machen.
Gut, dass die Spiele in Rio
gerade erst begonnen haben
und noch ausreichend Zeit
für fantastische Momente
bleibt.
0:3 eine zu schwere Hypothek
Fußball-Bezirksliga: Dabei schnuppert Uchte gegen Sulingens U23 am Ende noch am Remis
Zwei Tore reichten nicht: Lukas
Kloepper.
FOTO: SCHWIERSCH
UCHTE. Auch das zweite
Heimspiel der neuen Saison
verloren die Fußballer des SC
Uchte: Nach dem 0:2 im Bezirkspokal gegen Steimbke
folgte gestern ein 2:3 (0:2) im
Bezirksliga-Duell gegen Aufsteiger TuS Sulingen U23.
Es entwickelte sich von Anfang an eine muntere Partie,
in der der Gast erst einmal in
der Defensive beschäftigt
war. Die Hausherren bauten
Druck auf, erspielten sich einige Gelegenheiten zur Führung, die aber nicht verwertet
wurden. (2., 6.). Mit dem ers-
ten Angriff legten die Sulinger vor: Am Strafraum stand
Maurice Krüger völlig frei,
per Heber überwand er den
herauslaufenden Keeper Lars
Weßling zur frühen Gästeführung.
In der Folge bemühten sich
die Südkreisler um den Ausgleich, doch zu oft wurde der
Ball vertändelt oder nicht
konsequent abgeschlossen.
Die beste Chance hatte nach
Vorlage von Lukas Kloepper
Florian Heidenreich, doch frei
am zweiten Pfosten traf er nur
das Außennetz (31.). Anders
die Kreis-Diepholzer: In der
40. Minute erreichte ein langer Pass Maximilian Meyer,
der sich gegen Jan Kaiser
durchsetzte und zum 2:0 vollendete. Im Gegenzug hatte
Fabian Siemann den Anschluss auf dem Fuß, doch
seinen Schuss parierte Gästekeeper Yanik-Luca Klenke
mit dem Fuß.
Nach dem Wechsel tat sich
zunächst nicht viel. Erst in der
61. Minute wurde erneut
Meyer auf die Reise geschickt, seinen Schuss konnte
Weßling noch abwehren, aber
der mitgelaufene Hassan Ibrahim versenkte den Abstauber ohne Mühe zum 3:0.
Nur vier Minuten später
keimte im Uchter Lager noch
einmal Hoffnung auf: Kloepper verkürzte per Heber für
die Hausherren auf 1:3. Nun
ging es hin und her: Einerseits hatte die Sulinger Reserve mehrfach die Entscheidung auf dem Fuß, andererseits setzte der SCU nun alles
auf eine Karte. In der 82. Minute wurde erneut Kloepper
von Jan-Christoph Thom bedient, sein Schuss schlug un-
ten links ein. Uchte drängte
weiter, doch der Ausgleich
zum 3:3 wollte nicht mehr
gelingen.
mey
SC Uchte: Weßling – N. Glißmann (46. Braun, 86. Oelstrom), Lübke, Kaiser, Giese –
Bredemeyer, Hilgemeyer – Siemann (65. A. Agirman), Kloepper, Thom – Heidenreich.
Torfolge: 0:1 (7.) Maurice Krüger; 0:2 (40.) Maximilian Meyer;
0:3 (61.) Hassan Ibrahim; 1:3, 2:3
(65., 82.) Lukas Kloepper.
Auffälligste Uchter: Jan-Christoph Thom, Lukas Kloepper.
28
Lokalsport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Drakenburg
mit Sieg und
blauem Auge
REHDEN. Die Fußballer des
TuS Drakenburg gewinnen
zum Saisonstart bei der U23
des BSV Rehden mit 1:0 (1:0)
– das Tor des Tages erzielte
Henning Voigts bereits nach
vier Minuten. Die Gästeelf
um Trainer Tim Rehm trat von
Beginn an diszipliniert und
entschlossen auf. Die Rehdener spielten im Vergleich zur
Vorsaison mit einer völlig
neuformierten Mannschaft,
gespickt mit jungen und dynamischen Akteuren.
Der TuS begann selbstbewusst und hätte bereits durch
André Engelmann in Führung gehen können. Sein
Schuss wurde von Rehdens
Keeper Ralf Flothmann zunächst abgewehrt, den Nachschuss versenkte Henning
Voigts aus der Drehung (4.).
Danach nahmen die Drakenburger das Heft in die Hand
und hätten die Führung ausbauen können. Nach der Pause kam Daniel Fricke für Jannik Reinert (blaues Auge) in
die Partie, strahlte Ruhe aus
und verteilte gekonnt die Bälle. Rehden hatte nun mehr
Spielanteile, die Gäste zogen
sich zurück und lauerten auf
Konter. Die Abwehr um Marc
Fricke ließ nichts anbrennen
und konnte sich in der
Schlussviertelstunde wieder
aus der Umklammerung befreien. Der BSV landete in der
75. Minute einen Lattentreffer, mehr sprang nicht heraus.
Mit etwas mehr Zug im Abschluss hätten die Drakenburger schneller den Wind
aus den BSV-Segeln nehmen
können. Trainer Rehm war
mit der Leistung seiner Mannschaft dennoch zufrieden.
„Vor allem die taktische Leistung hat mir gut gefallen.“
TuS Drakenburg: Frese – Thies,
C. Engelmann, M. Fricke, Töpler, Draeger, A. Engelmann (90.
Stumpenhausen), Reinert (46.
D. Fricke), Göhler (65. Paczkowski), Brede, Voigts.
Tor: 0:1 (4.) Henning Voigts.
Auffälligste Drakenburger:
André Engelmann, Pascal
Draeger.
FUSSBALL
LANDESLIGA
Sudweyhes Hannes Lüdecke
stoppt den Vorwärtsdrang von
Landesbergens
Mittelfeldmann
Marc Heineking.
FOTO: SCHMIDT
Melz knockt Sudweyhe aus
Fußball-Bezirksliga: LSV wandelt einen 1:3-Rückstand in einen 4:3-Erfolg um
VON DANIEL SCHMIDT
LANDESBERGEN. Was für ein
Endspurt des Landesberger
SV am gestrigen Nachmittag
in der Fußball-Bezirksliga!
Die Schlussviertelstunde war
bereits angebrochen und die
Schützlinge von Trainer André Jezek lagen zuhause gegen den TuS Sudweyhe 1:3
hinten. Alles sah nach einem
misslungenen Auftakt für Felix Müller & Co. aus. Eine fulminante Aufholjagd, gepaart
mit einem kleinen Geschenk
des Gegners, sicherte den
Hausherren mit dem 4:3 (1:2)
die ersten drei Punkte.
„Absoluten Respekt für
eure Leistung und die positive Einstellung nach dem
Rückstand“,
lobte
LSV-
Coach Jezek seine Spieler
kurz nach Spielende. In den
ersten 30 Minuten hatten die
Hausherren die Partie im
Griff und gingen in der 23.
Minute durch Delbrin Haso
in Führung. „Danach haben
wir uns das Leben unnötig
schwer gemacht, die Abstände nicht gehalten und sind
ohne Not vorn draufgegangen“, erklärte Jezek den
Durchhänger seines Teams.
Noch vor der Pause glichen
die Gäste aus (35.) und erzielten anschließend die Führung (43.). Mit dem dritten
Tor für Sudweyhe durch Stephen Bohl schien die Entscheidung gefallen (76). Wenige Minuten später brachte
Sudweyhe die Landesberger
wieder ins Spiel zurück – TuS-
Schlussmann Jannik Theiß
spielte die Kugel beim Abstoß
zu ungenau in Richtung seiner Abwehrspieler, Delbrin
Haso reagierte am schnellsten, erzielte den Anschlusstreffer und leitete damit den
fulminanten Schlussspurt ein
(83.). Sudweyhe konnte sich
dem Klammergriff des LSV
nicht mehr entziehen und
kassierte in der 90. Minute
den Ausgleich durch Juvan
Haso. Sudweyhe wankte nun
wie ein angeschlagener Boxer und fiel – nach einem
weiten Ball in den Strafraum
landete der Ball vor den Füßen von Steven Melz, der
nicht lange überlegte und
den entscheidenden Treffer
erzielte. „Wir haben gesehen, was 13 beschissene Mi-
nuten in der ersten Halbzeit
alles ausmachen können“,
wollte Jezek aber nach dem
Erfolg nicht mehr länger als
nötig grübeln. Mit Steimbke
im Pokal wartet schon morgen die nächste Aufgabe.
„Wo wir heute aufgehört haben, wollen wir im Pokal
weitermachen.“
Landesberger SV: Erler –
Beshu, Müller, Mohamad-Hasso, D. Haso, Dursun (68. Hoffmann), Melz, Khalaf, J. Haso,
Heineking, H. Haso.
Torfolge: 1:0 (23.) Delbrin Haso;
1:1 (35.) Stephen Bohl; 1:2 (42.)
Yannik Meier; 1:3 (76.) Bohl;
2:3 (83.) Haso; 3:3 (90.) Juvan
Haso; 4:3 (92.) Steven Melz.
Auffälligste Landesberger: Danel Khalaf, Delbrin Haso.
Fußball-Bezirksliga: Das Team von Trainer Georgiev muss in Stuhr auf vier Spieler verzichten und schlägt sich wacker
orgiev wäre nicht für einen
Einsatz infrage gekommen.
Von Beginn an entwickelte
sich ein schnelles und kampfbetontes Spiel, das mit 45-minütiger Verspätung begann –
das
Schiedsrichtergespann
aus Lehrte steckte im Stau. In
der achten Minute gab Sinisha Atanasovski den ersten
Schuss aufs Tor der Stuhrer
ab. Im Gegenzug konnte VfL-
Keeper Maximilian Thamm
zuerst einen Schuss des Gegners entschärfen, in der 17.
Minute ließ er einen Ball abprallen, den Torben Drawert
im Nachschuss verwerten
konnte. Im weiteren Verlauf
hatten beide Teams Chancen.
In der 45. Minute tankte sich
Janik Liebkowsky durch und
erzielte den 1:1-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel
wollte Stuhr alles klarmachen, der VfL stemmte sich
mit aller Macht dagegen und
zeigte eine geschlossene
Mannschftsleistung.
Der
Gastgeber hatte noch zwei
gute Chancen, die aber von
Keeper Thamm jeweils glänzend pariert wurden.
So verdiente sich der VfL
dieses Remis beim Favoriten
ds
letzlich hochverdient.
VfL Münchehagen: Thamm –
Wilhelm (62. Pöhler), Altiparmak (70. Reinhold), Liebkowsky, Harmening, Barbaros, Sudeck, Atanasovski (83. Acar),
Heredia Muriel, Eren Aydin,
Reinholz.
Torfolge: 1:0 (17.) Torben Drawert; 1:1 (45.) Janik Liebkowsky.
Auffälligste Münchehäger: Maximilian Thamm, Jose Herdia
Muriel.
Payman Alcheikh: Zwei Tore, zwei Vorlagen
Fußball-Bezirksliga: Glänzendes Comeback des Hoyaer Offensivmannes beim 4:1 gegen Bassum
HOYA. Rückkehrer Payman
Alcheikh hat gestern ein starkes Comeback im Trikot der
SG Hoya gefeiert. Nachdem
der Offensivmann ein halbes
Jahr Eystrup-Luft geschnuppert hatte, sprühte er beim
Saisonauftakt der Hoyaer Bezirksliga-Fußballer nur so vor
Tatendrang. Zwei Treffer
markierte der Stürmer beim
4:1 (3:1)-Erfolg gegen den
TSV Bassum selbst, die beiden anderen bereitete er vor.
Damit avancierte er selbstre-
4:1
2:0
3:1
2:3
3:0
2:3
2:3
0:0
3
3
3
3
3
3
3
1
1
0
0
0
0
0
0
0
BEZIRKSLIGA
Münchehagen holt mit Rumpf-Elf einen Punkt
STUHR. Aufgrund der dünnen
Personaldecke konnte Bezirksliga-Aufsteiger
VfL
Münchehagen das gestrige
1:1 (1:1) beim TV Stuhr durchaus als Erfolg werten. Mit Kamal Walat, Lorenz Wöltge,
Daniel Thomaschewski und
Sebastian Gross mussten
gleich vier Stützen verletzungsbedingt passen. Auch
Spielertrainer Gorancho Ge-
SV BE Steimbke – TSV Wetschen
FC Eldagsen – OSV Hannover
MTV Almstedt – TSV Krähenwinkel
TSV Pattensen – SV Ramlingen
Heeßeler SV – SV Bavenstedt
VfL Bückeburg – SpVgg. Bad Pyrmont
Koldinger SV – FC Lehrte
TuS Sulingen – TSV Burgdorf
1. (1.) SV BE Steimbke
1
4:1
2. (4.) Heeßeler SV
1
3:0
3. (2.) MTV Almstedt
1
3:1
4. (3.) FC Eldagsen
1
2:0
5. (4.) FC Lehrte
1
3:2
5. (4.) SpVgg. Bad Pyrmont 1
3:2
5. (4.) SV Ramlingen
1
3:2
8. (4.) TSV Burgdorf
1
0:0
8. (4.) TuS Sulingen
1
0:0
10. (4.) TSV Pattensen
1
2:3
10. (4.) Koldinger SV
1
2:3
10. (4.) VfL Bückeburg
1
2:3
13. (14.) TSV Krähenwinkel
1
1:3
14. (15.) OSV Hannover
1
0:2
15. (16.) TSV Wetschen
1
1:4
16. (4.) SV Bavenstedt
1
0:3
den zum Spieler des Spiels.
Aber nur eigentlich, denn
der Auftritt der gesamten
Truppe des verletzten Spielertrainers Wojtek Pilarski war
einer, der die Fans vor allem
im ersten Abschnitt mit der
Zunge schnalzen ließ. Wie aus
einem Guss, mannschaftlich
unglaublich geschlossen und
mit den bärenstarken Innenverteidigern Christian Pries
und Sascha Wohlers agierte
das Team, das den Gästen 45
Minuten lang kaum Luft zum
Atmen ließ. Alcheikh nach
Vorlage von Lars Mrowczynski (4.) sowie Mattis Jüttner
auf Zuspiel von Alcheikh (22.)
sorgten für eine schnelle Führung, ehe Bassums Oliver
Meyer Hoyas Keeper Hauke
Schröder mit einem Heber
überlistete (24.). Das aber
war‘s mit den Gästen, die
nach Flanke von Ridvan Gören durch Alcheikh (38.) das
Pausen-1:3 einzustecken hatten und damit noch gut bedient waren, weil Hoya etli-
che
Hochkaräter
Wohlers, Koppermann
nicht in Treffer umzu(78. Gönül), Nadolski (70. Omar), Jüttner,
münzen verstand.
Gleich nach dem
Hollunder, Mrowczynski, Alcheikh.
Wechsel (55.) erhöhte
Mrowczynski nach
Torfolge: 1:0 (4.)
Lars Mrowczynski;
Zuspiel von Alcheikh
auf 4:1. Hoya brachte Starkes Come- 2:0 (22.) Mattis Jüttner; 2:1 (24.) Oliver
die Partie sicher nach back: Payman
Hause, von Bassum Alcheikh.
Meyer; 3:1 (38.) Payman Alcheikh; 4:1 (55.)
war nichts mehr zu
sehen.
DH Mrowczynski.
Auffälligste Hoyaer: Lars
SG Hoya: Schröder – Pries –Bö- Mrowczynski, Payman
schen, R. Gören (70. H. Gören),
Alcheikh.
SC Twistringen – STK Eilvese
TSV Mühlenfeld – TSG Seckenhausen
SC Uchte – TuS Sulingen
BSV Rehden U23 – TuS Drakenburg
Landesberger SV – TuS Sudweyhe
SG Hoya – TSV Bassum
SG Diepholz – SV Heiligenfelde
TV Stuhr – VfL Münchehagen
1. (3.) SV Heiligenfelde
1
4:1
1. (3.) SG Hoya
1
4:1
3. (3.) Landesberger SV
1
4:3
4. (3.) TuS Sulingen
1
3:2
5. (3.) TuS Drakenburg
1
1:0
6. (3.) TSG Seckenhausen
1
1:1
6. (3.) VfL Münchehagen
1
1:1
6. (1.) STK Eilvese
1
1:1
6. (3.) TSV Mühlenfeld
1
1:1
6. (3.) TV Stuhr
1
1:1
6. (1.) SC Twistringen
1
1:1
12. (3.) TuS Sudweyhe
1
3:4
13. (3.) SC Uchte
1
2:3
14. (3.) BSV Rehden U23
1
0:1
15. (3.) SG Diepholz
1
1:4
15. (3.) TSV Bassum
1
1:4
1:1
1:1
2:3
0:1
4:3
4:1
1:4
1:1
3
3
3
3
3
1
1
1
1
1
1
0
0
0
0
0
2. KREISKLASSE NORD
SG Hämelhausen II – FC Holtorf
TSV Wietzen – SCB Langendamm II
TSV Eystrup II – SV Hoyerhagen II
SV GW Stöckse II – TuS Drakenburg II
SG Hoya II – SBV Erichshagen II
TSV Lemke – FC Nienburg
1. (3.) SBV Erichshagen II
1 13:1
2. (1.) FC Holtorf
1
6:1
3. (2.) TSV Wietzen
1
6:3
4. (3.) FC Nienburg
1
5:3
5. (3.) SV Hoyerhagen II
1
4:2
6. (3.) SV GW Stöckse II
1
1:1
6. (3.) TuS Drakenburg II
1
1:1
8. (3.) SV Sebbenhausen II 0
0:0
9. (3.) TSV Lemke
1
3:5
10. (3.) TSV Eystrup II
1
2:4
11. (12.) SCB Langendamm II 1
3:6
12. (13.) SG Hämelhausen II
1
1:6
13. (3.) SG Hoya II
1
1:13
1:6
6:3
2:4
1:1
1:13
3:5
3
3
3
3
3
1
1
0
0
0
0
0
0
2. KREISKLASSE SÜD
SV Linsburg II – TV Eiche Winzlar II
SG Großenvörde II – SSV Steinbrink II
Landesberger SV II – SG Bohnhorst II
SG Woltringhausen III – Düdinghausen
1. (1.) SV Linsburg II
1
4:1
2. (3.) Landesberger SV II
1
3:0
3. (3.) FC Düdinghausen
1
3:2
4. (2.) SG Großenvörde II
1
1:0
5. (3.) SV Husum II
0
0:0
5. (3.) TuS Steyerberg II
0
0:0
5. (3.) TuS Leese II
0
0:0
5. (3.) SV Warmsen II
0
0:0
9. (3.) SG Woltringhausen III 1
2:3
10. (11.) SSV Steinbrink II
1
0:1
11. (12.) TV Eiche Winzlar II
1
1:4
12. (3.) SG Bohnhorst II
1
0:3
4:1
1:0
3:0
2:3
3
3
3
3
0
0
0
0
0
0
0
0
3. KREISKLASSE SÜD
TSV Loccum III – TV Wellie II
TSV Anemolter II – Düdinghausen III
RSV Rehburg III (9er) – RW Estorf II
SC Lavelsloh II – VfB Stolzenau II
SV Schessinghausen – SV Nendorf II
SV Warmsen III – SG Kreuzkrug III
1. (0.) RW Estorf II
1 14:3
2. (0.) SV Schessinghausen 1 10:5
3. (0.) SV Warmsen III
1
6:1
4. (0.) TSV Loccum III
1
4:1
5. (0.) TSV Anemolter II
1
5:3
6. (0.) SC Lavelsloh II
1
3:3
6. (0.) VfB Stolzenau II
1
3:3
8. (0.) RSV Rehburg III
0
0:0
9. (0.) SG Düdinghausen III 1
3:5
10. (0.) TV Wellie II
1
1:4
11. (0.) SV Nendorf II
1
5:10
12. (0.) SG Kreuzkrug III
1
1:6
13. (0.) RSV Rehburg III (9er) 1
3:14
4:1
5:3
3:14
3:3
10:5
6:1
3
3
3
3
3
1
1
0
0
0
0
0
0
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Lokalsport
Die Harke, Nienburger Zeitung
29
Russell Roberts
vom Start
weg stark
Rundenwettkampf Freie Pistole: 59 Ringe
Vorsprung vor Friedhelm Bockelmann
STEIMBKE. Gleich zu Beginn
des Rundenwettkampfes mit
der Freien Pistole legte Russell Roberts den Grundstein
für seinen späteren Sieg. 483
Ringe im ersten Durchgang
verschafften dem Steyerberger Pistolenschützen gegen
die übrigen neun Teilnehmern bereits einen beruhigenden Vorsprung, den er
mit weiteren 462, 452 und
477 Zählern im Laufe des
Wettbewerbes kontinuierlich
ausbaute. Am Ende war Russell Roberts mit einem Gesamtergebnis von 1874 Ringen unangefochten Tabellenführer.
Bereits mit deutlichem Abstand folgte Friedhelm Bockelmann vom SV Lichtenmoor, der nach 448, 450, 463
und 455 Zählern auf ein Gesamtresultat von 1816 kam.
Den dritten Platz belegte Gerlach Gehrking vom SV Steyerberg, dessen Einzelergebnisse sich von 451, 447, 462
und 448 auf 1808 Ringe sumrt
mierten.
Einzelwertung, offene Klasse:
1. Russell Roberts, Steyerberg,
1874; 2. Friedhelm Bockelmann,
Lichtenmoor, 1816; 3. Gerlach
Gehrking, Steyerberg, 1808; 4.
Ralf Thäsler, Steyerberg, 1766;
5. Thomas Lust, Steimbke, 1734;
6. Sandra Meyer, Steyerberg,
1575; 7. Wener Hanke, Steyerberg, 1529; 8. Axel Schreuder,
Lichtenmoor, 1413; Uwe Müller, Langendamm, 1228; 10. Jürgen Homeyer, Schessinghausen, 443.
Einmal mehr das Maß der Dinge: Pistolenschütze Russell Roberts.
FOTO: THÄSLER
Thäte auf seinem Lieblingsplatz: ganz oben
Rundenwettkampf KK-Sportpistole: Steyerberger mit klarem Vorsprung / Darlaten bei den Teams vorn
STOLZENAU. Frank Thäte
von der SGi Stolzenau unterstrich beim Rundenwettkampf mit der KK-Sportpistole einmal mehr sein hohes
Leistungsniveau bei den
Wettbewerben
mit
der
Kurzwaffe. Nach vier geschossenen
Durchgängen,
von denen die besten drei Ergebnisse in die Endwertung
einflossen, stand er wie
schon so oft auf dem Siegertreppchen ganz oben. Bereits
im ersten Durchgang setzte
sich Thäte mit 556 Ringen an
die Spitze des 28-köpfigen
Teilnehmerfeldes.
Weitere
561 und 551 Zähler summier-
ten sich am Ende auf das beste Einzelergebnis von 1668.
Vorjahressieger Michael
Nordholz vom SV Darlaten
musste sich diesmal mit dem
zweiten Platz zufrieden geben. Seine drei Wertungssätze mit 555, 553 und 549 Ringen reichten nur für 1657
Zähler – in der Addition zu
wenig, um Thäte den Sieg
streitig zu machen.
Auch der Leeseringer Marc
Focke konnte mit seinem Gesamtresultat von 1649 (547,
548, 554) Ringen nahe an das
Niveau des Titelgewinners
heranreichen. Unterm Strich
fehlten dann aber doch fast
Der Rundenwettkampf-Mannschaftssieger aus Darlaten: Matthias
Witte, Frank Meyer und Michael Nordholz (von links) freuten sich
über Platz eins.
FOTO: THÄSLER
Ein ausführliches Aufwärmprogramm wurde absolviert und
erste Einsteigerübungen durchgeführt. Darunter waren Ball
prellen, Hürdenlauf mit dem
Tennisball oder Hütchen-Tennis zu finden, am Ende wurden
auch erfolgreich und zielsicher
Bälle über das Netz gebracht.
Nach zwei Stunden Schnuppertraining, die im Fluge vergingen, konnten Kira Siebert und
Katharina Block alle Kinder mit
einer Urkunde und einem Ten-
20 Zähler zu Thätes Spitzenergebnis und er belegte den
dritten Tabellenplatz.
In der Mannschaftwertung
verteidigte das Team Darlaten I den Siegertitel erfolgreich. Michael Nordholz,
Frank Meyer und Matthias
Witte sicherten sich mit einem Gesamtresultat von
4825 Ringen unangefochten
den ersten Platz. Den zweiten Rang belegte das Stolzenauer Trio Frank Thäte, Jürgen Siefert und Andreas Olkiewicz (4775) gefolgt von
Russell Roberts, Ralf Thäsler
und Gerlach Gehrking vom
SV Steyerberg (4652).
rt
Einzelwertung, Offene Klasse:
1. Frank Thäte, Stolzenau, 1668;
2. Michael Nordholz, Darlaten,
1657; 3. Marc Focke, Leeseringen, 1649; 4. Russell Roberts,
Steyerberg, 1596; 5. Frank Meyer, Darlaten, 1593; 6. Ralf Thäsler, Steyerberg, 1589; 7. Gerhard
Vogel, Hassel, 1584; 8. Matthias Witte, Darlaten, 1618; 9. Jürgen Siefert, Stolzenau, 1554;
10. Andreas Olkiewicz, Stolzenau, 1553.
Mannschaftswertung: 1. Darlaten I, 4825; 2. Stolzenau I, 4775;
3. Steyerberg, 4652; 4. Leeseringen 4634; 5. Darlaten II,
4424; 6. Essern, 4312; 7. Stolzenau II, 4215; 8. Hassel, 3655.
KinderOlympiade
Auch der SC Großenvörde beteiligte sich an der Ferien(s)pass-Aktion der Gemeinde Warmsen. Mit 15 Kids wurden die Vorbereitungen auf die
Olympischen Spiele in Rio de
Janeiro in Angriff genommen
und eine Tennis-Kinderolympiade gestartet. Reichlich Geschick und eine ruhige Hand
wurden von den angehenden
Kerbers und Zverevs verlangt –
sei es beim Tennisballhochhalten, beim Tennisgolf oder beim
Zielwurf.
nisschlüsselanhänger belohnen.
Alle Teilnehmer – und auch andere interessierte Kinder – sind
an jedem Sonnabend ab 10 Uhr
beim offenen und kostenlosen
Training auf der Tennisanlage
willkommen.
ÖTTING
Reitkurs in
Wietzen
In den Sommerferien bot die
RG Bücken-Wietzen erneut einen dreitägigen Reitkurs für
Kinder an. Die Organisation und
die Durchführung lag in den
Händen von Lena Schwier und
Tine Beckedorf, die auch sonst
den wöchentlichen Führzügelunterricht in der Osterbergreithalle leiten. Elf Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren haben
an Praxis- und Theorieeinheiten teilgenommen und erlernten mit Spiel und Spaß das Rei-
Bronze für Lüpkemann
ten und den respektvollen Umgang mit den Pferden. Zum Abschluss erhielt jedes der Kinder
ein Erinnerungsfoto mit seinem
Lieblingspony. Eine Wiederholung wird es wahrscheinlich be-
reits in den Herbstferien geben.
Weitere Infos gibt es auf www.
rg-buecken-wietzen.de.
Die deutschen Meisterschaften im Feldbogenschießen wurden in Magstadt ausgetragen. Für diese Meisterschaften hatten sich Henning Lüpkemann (links) vom SV Loccum
in der Herrenklasse und Heiko
Sembdner (rechts) von der SG
Hagenburg-Altenhagen in der
Altersklasse bei den Landesmeisterschaften des NSSV qualifiziert.
Unter 20 Mitbewerbern in der
Recurve Herren-Altersklas-
se schoss Sembdner insgesamt 587 Ringe und erreichte damit Platz fünf. In der Compound-Herrenklasse gab es unter den 26 Wettkämpfern ein
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Henning Lüpkemann sowie Henrik Hornung und Florian Stadler aus Bayern. Sieger
wurde schließlich Henrik Hornung mit 807 Ringen vor Florian Stadtler (806) und dem gebürtigen Steyerberger Lüpkemann (805).
30
Lokalsport
Die Harke, Nienburger Zeitung
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
Husum marschiert voran
Fußball-Kreisliga: Nach dem 4:0-Erfolg vorerst Spitzenreiter, Gegner Rehburg wartet weiter auf den ersten Punkt
NIENBURG. Am zweiten Spieltag der Fußball-Kreisliga
konnte neben dem SV Husum
auch der ASC Nienburg seinen zweiten Sieg im zweiten
Spiel einfahren und sich so
vorerst an der Tabellenspitze
festsetzen.
ASC NIENBURG
SC MARKLOHE
1
0
Der ASC gewann aufgrund
der sehr guten ersten Halbzeit und einer guten zweiten
Halbzeit völlig verdient. Die
Mannschaft von Trainer Stefan Czyborra dominierte den
Gegner in der ersten Halbzeit
und eroberte sich teilweise
die Bälle bereits an der Mittellinie. Obwohl die Gastgeber einige Male vor das Tor
des SCM kamen, ging es mit
einem 0:0 in die Pause. Im
zweiten Abschnitt gelang
kurz nach dem Wiederanpfiff
der Führungstreffer durch
Abd Chihade, dann verflachte das Spiel. Marklohe drückte zwar ab der 70. Minute und
erarbeitete sich mehr Spielanteile, es passierte allerdings insgesamt zu wenig in
der Offensive. Kurz vor dem
Ende verpasste Christian
Heinrich die endgültige Entscheidung für den ASC. Die
drei Punkte blieben dennoch
verdient in der Mußriede.
ASC Nienburg: Pissor – Salewski, J. Kühlcke, Heinrich (87. L.
Kühlcke), Albarrak – Celik, Derwisch, R. Feuchte (70. Makhso,
81. Özdemir), Abd Chihade, Ali
Chihadeh, G. Feuchte.
SC Marklohe: Bielenberg –
Weinholz, Lühring, Herbst,
Bergmann (65. Hütt), Reichert,
Stute (31. Meyer), D. Müller,
Wege, Frohmann, N. Müller (46.
Wellner).
Tor: 1:0 (51.) Abd Rahman
Khaled Chihade.
SV SEBBENHAUSEN/BALGE
TUS LEESE
0
3
Nach dem tollen Auftakt in
Haßbergen folgte für Balge
die Ernüchterung. Trotz großer Chancen im ersten Abschnitt verlor die Heimelf am
Ende nicht unverdient mit 0:3.
Gleich mit der ersten Möglichkeit nutzte Malte Philipp
einen Schnitzer in der SVSBHintermannschaft gnadenlos
zum Führungstreffer aus (10.).
Sebbenhausen ließ sich aber
nicht schocken und hatte im
Anschluss die klareren Anteile. Michael Kemnitzer und José-Alberto Berg hatten noch
vor der Pause die Möglichkeit, den Rückstand zu egalisieren, konnten diese aber
nicht nutzen. Nach dem
Wechsel erstarkte Leese. Maximilian Hunfeld und der eingewechselte Tobias Meyer
hatten das 2:0 auf dem Fuß,
scheiterten aber knapp. Nachdem TuS-Keeper Marco Nortmeier erneut einen Treffer der
Hausherren verhindert hatte,
nutzte Dustin Meinking einen
Konter zur Vorentscheidung
(65.). Erneut Meinking sorgte
kurz vor Schluss für den
0:3-Endstand.
SV Sebbenhausen/Balge: Meyer – Grundmann, Bergmann (17.
Plüschke), Jaeschke, Peimann,
Kemnitzer, T. Struß, J. Berg, Geppert (77. Kurowski), C. Struß,
Möhlenbrok (59. Schuster).
TuS Leese: Nortmeier – Jüres,
Rathmann (46. Hunfeld), Harmening, Wagner, Meinking,
Stelling, Harmsen, T. Hockemeyer (75. Stahlhut), Philipp
(58. Meyer), H. Hockemeyer.
Torfolge: 0:1 (10.) Malte Philipp;
0:2, 0:3 (65., 83.) Dustin Mein-
In dieser Szene überspringt Rehburgs
Björn Brunschön Husums Sumet Tahpanya. Am Ende waren
die Gäste allerdings
eine zu hohe Hürde
für den RSV.
FOTO: SCHMIDT
king.
SV DUDDENHAUSEN
JG OYLE
0
0
Duddenhausen
startete
schwungvoll in die Kreisliga:
Schon in den ersten zehn Minuten traf man gleich zweimal das Aluminium, ein weiterer Versuch wurde auf der
Linie geklärt. Weitere gute
Chancen wurden fahrlässig
liegen gelassen. Erst nach einer halben Stunde spielte
Oyle mehr nach vorn und
Duddenhausen musste dem
Anfangstempo Tribut zollen.
Dennoch ging es torlos in die
Pause. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in der jedoch niemand seine Chancen
nutzte. Der gute Oyler Keeper Martin Gaede sicherte
dem Gast einen Punkt.
SV Duddenhausen: Schlegel
– N. Friebe, S. Friebe, Burdorf,
Brünjes, Martens (55. Meyer),
C. Schlemermeyer, Kroschinski, Spohr (82. Müller), O. Schlemermeyer (63. Schalitz), Jüttner.
JG Oyle: Gaede – J. Ballmann,
M. Ballmann (62. Golembiewski), J. Boswyk, A. Boswyk, Piontek, Papenhausen, Gottselig,
Strecker, Krause, Popow (83.
Lenz).
Gelb-Rot: Oyles Jakob Gottselig (86., wiederholtes Foulspiel).
TSV EYSTRUP
INTER KOMATA NIENBURG
2
2
Angesichts der Vorkommnisse in den vergangenen
Jahren hatte das Spiel im Vorfeld ziemlich viel Brisanz vermuten lassen, aber die Zuschauer sahen zunächst ein
äußerst faires Fußballspiel,
dem nur die Tore fehlten. Beide Teams neutralisierten sich
im Mittelfeld, denn keine
Mannschaft wollte durch einen Fehler ins Hintertreffen
gelangen. Somit ging es mit
einem 0:0 in die Halbzeit.
Nach dem Wiederanpfiff erwischten die Eystruper einen
Start nach Maß und gingen
per direktem Freistoß-Treffer
durch Sufjan Haso in Führung. Einen weiteren Freistoß
nutzte Saad Haso zum 2:0
(63.) Nachdem sich Inter Komata durch eine Ampelkarte
selbst schwächte, schien das
Spiel entschieden.Wie aus
dem Nichts kamen die Nienburger aber durch einen Distanzschuss von Merdal Boran
auf 1:2 heran. Engin Baydak
sorgte nur kurze Zeit später
erneut aus der Distanz für den
Ausgleich. Auch eine Rote
Karte der Gastgeber kurz vor
Schluss änderte an dem 2:2
nichts mehr.
TSV Eystrup: Rabe – Hilker,
Robert Fiterer, Krüger, Baris
(89. Rolf), Hosan Houra, Marwan Houra, Güsen, Sufjan Haso,
Saad Haso (71. Kruse), Gören.
SV Inter Komata Nienburg: Pedros – Hüseyin Bayval (90./+3.
Ersan Boran), Tunc (58. Hasan
Bayval), Orhan Boran, V. Akbas – Baydak, Ay, Metin Boran,
Avanas (46. Delfi) – Elezoski,
Merdal Boran.
Torfolge: 1:0 Sufjan Haso (48.);
2:0 Saad Haso (63.); 2:1 Merdal
Boran (77.); 2:2 Engin Baydak
(80.).
Gelb-Rot: Elvis Elzoski (65.,
wiederholtes Foulspiel).
Rot: Eystrups Hosan Houra
(89., Beleidigung).
TSV LOCCUM
SC HASSBERGEN
1
1
Die erste Halbzeit war sehr
ausgeglichen
und
keine
Mannschaft konnte das Spiel
an sich reißen. Kleinere Fehler führten zwar zu Chancen,
diese blieben aber erfolglos.
In der 28. Minute stand Oskar
Oschek plötzlich allein vor
dem Tor und drückte überlegt
ein. Danach passierte nicht
mehr viel bis zur Halbzeit. In
der zweiten Halbzeit gelang
dem TSV wenig nach vorn,
und wenn, scheiterte man
freistehend vor dem Tor. Haßbergens Mirco Grünert beschäftigte hingegen mehrmals die TSV Abwehr. Folgerichtig erzielte Grünert in der
70. Minute den Ausgleich.
Danach hätte das Spiel auf
beiden Seiten noch entschieden werden können, aber am
Ende blieb es beim gerechten
Unentschieden.
TSV Loccum: Seidel – Kliver, T.
Heinze, Armut, Nürge, Merkert
(65. Korte), Wesemann (65.
Walter), Lükens, Kuhlmann (81.
Breiter), Oschek, M. Heinze.
SC Haßbergen: R. Cordes –
Schwab, B. Cordes, Bruns,
Mann, Bultmann (46. Beermann), Bruchmann, Lemke,
Grünert, Ziehm (32. A. Bchaar),
Kohlmeier (60. Kastrubin).
Torfolge: 1:0 Oskar Oschek
(28.); 1:1 Mirco Grünert (70.).
Kuhlmann, Safar, Schierholz, P.
Bobek, H. Dauel (75. Schütze),
Minge, Wagner (46. Fiedler), C.
Bobek.
TuS Steyerberg: Müller – Bichou, Kauffeld, Ellerbusch,
Strauß (24. van den Born), Lange, Rabe (67. Melloh), Brockmann, Vogel (71. Wehrenberg),
Jakobi, Schierholz.
Torfolge: 1:0 (15.) Nawad Safar; 1:1 (17.) Christopher Vogel;
1:2 (33.) Marco Brockmann; 1:3
(60.) Sven Ellerbusch; 2:3 (65.,
Foulelfmeter) Dennis Schierholz; 2:4 (75., Foulelfmeter) Tobias Melloh; 3:4 (89.) Safar.
Rot: Stöckses Boris Fiedler
(50., Tätlichkeit).
SV GW STÖCKSE
TUS STEYERBERG
RSV REHBURG
SV HUSUM
3
4
Von Anfang an war es ein
rassiges Spiel mit vielen Zweikämpfen an der Grenze zum
Foulspiel. Stöckses Nawzad
Safar erzielte bereits mit der
ersten Chance in der 15. Minute das 1:0. Allerdings hielt
diese Führung nur knapp
zwei Minuten: Christopher
Vogel sorgte für den schnellen Ausgleich. Der TuS gewann mehr Anteile und ging
nach einer Ecke durch Marco
Brockmann in Führung (33.).
Der erste Aufreger folgte zu
Beginn der zweiten Halbzeit,
als der eingewechselte Boris
Fiedler den Platz wieder verlassen musste, nachdem er
sich nach überhartem Einsteigen gegen ihn zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Die
Steyerberger kamen daraufhin noch besser ins Spiel,
scheiterten aber immer wieder an dem guten Heimkeeper Mario Winter. Nach einer
Stunde erhöhte Sven Ellerbusch die Führung der Gäste.
Zwei Elfmeter durch die
Stöckser Dennis Schierholz
und den Steyerberger Tobias
Melloh änderten das Ergebnis
auf 2:4. Das 3:4 in der 89. Minute durch Safar kam zu spät,
um den verdienten Sieg der
Gäste zu verhindern.
SV GW Stöckse: Winter – Hoffmann (46. Schneider), Baydak,
0
4
In der ersten Halbzeit führten beide Mannschaften ein
aggressives, aber nicht schön
anzusehendes Spiel, die
Gastgeber versuchten häufig,
die Husumer durch lange Bälle zu überwinden. Die Gäste
passten sich diesem Spiel an
und so ging es folgerichtig
mit einem 0:0 in die Pause.
Nach der Halbzeit tat der
SV Husum mehr für das Spiel
und ging verdient durch eine
missglückte Flanke von Marcel Biler in Führung. Nachdem Rehburg das Spiel durch
eine Gelb-Rote Karte zu zehnt
beenden musste, hatte Husum das Spiel komplett im
Griff. Obwohl sich der SVH
viele Chancen erarbeitete,
dauerte es bis zur 77. Minute,
ehe Denis Mrsic auf 2:0 erhöhte. Biler und Maximilian
Wegener schraubten den
Stand kurz vor Schluss noch
auf ein verdientes 4:0.
RSV Rehburg: Reimann – J.
Brunschön, Axmann, Grote, B. Brunschön, Schwarz, Dökel, Harmening, Gallmeyer (68.
Bauerschäfer), Komarov, Hermann (46. Schönberg).
SV Husum: Lanz – K. Feist, Zimmermann (70. Göpfert), Biler,
Cobzas (74. Wegener), Mrsic,
Pingel, Hoffmann, Eysser (46.
Hahn), Vogt, Tahpanya.
Torfolge: 0:1 (54.) Marcel Biler;
0:2 (77.) Denis Mrsic; 0:3 (87.)
Biler; 0:4 (90/+1.) Maximilian
Wegener.
Gelb-Rot: Rehburgs Gerrit Harmening (66., wiederholtes Foulspiel).
SV AUE LIEBENAU
RW ESTORF-LEESERINGEN
3
0
Der SV Aue gewann sein
erstes Spiel in dieser Saison
verdient. Zu Beginn der Partie war die Heimelf zwar
spielbestimmend, aber harmlos. Der Gast aus Estorf stand
tief und konterte, demzufolge
war es eine Standardsituation, die als Dosenöffner dienen musste. Ein Freistoß wurde von Jan Karsch scharf in
die Mitte geköpft und Goalgetter Sven Bergmann war zu
Stelle. Nachdem Estorfs Marc
Jamieson Bergmann ihn nur
per Notbremse stoppen konnte, waren die Gäste bereits
nach einer halben Stunde in
Unterzahl. Den fälligen Strafstoß konnte RWE-Keeper
Paul Bonas jedoch parieren,
sodass es mit dem 1:0 in die
Pause ging. Estorf begann die
zweite Hälfte bissiger und
spielbestimmend, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Der eingewechselte
Dennis Meyer beendete die
Hoffnungen der Estorfer
durch sein vorentscheidendes
2:0. Den Endstand besorgte
erneut Bergmann – damit war
Aues perfekter Start in die
Saison geglückt.
SV Aue Liebenau: Lübkemann
– Neelmeier, Kozyb (55. Meyer), Karsch, D. Blome, B. Blome,
Schröder, Bergmann (80. Engelke), König (82. Kunz), Otto,
Bleeke.
RW Estorf-Leeseringen: Bonas
– Hauran, Bierhals (60. Swiatkowski), Büge, Klann (75. Müller), Rinne, Heidel, Nußbaum,
Houran, Knake, M. Jamieson.
Torfolge: 1:0 (25.) Sven Bergmann; 2:0 (68.) Dennis Meyer;
3:0 (78.) Bergmann.
Rot: Estorfs Marc Jamieson
(30., Notbremse).
Verschossener Elfmeter: Liebenaus Thorsten Schröder (31.).
Lokalsport
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
KREISLIGA
1:1
2:0
0:4
0:0
2:2
3:4
1:0
1:1
0:3
3:0
1. (2.) TuS Leese
2
5:0
6
2. (1.) SV Husum
1
4:0
3
3. (5.) SV Aue Liebenau
1
3:0
3
4. (5.) TuS Steyerberg
1
4:3
3
5. (5.) ASC Nienburg
1
1:0
3
6. (3.) SC Haßbergen
2
2:2
2
7. (5.) Inter Komata
1
2:2
1
7. (5.) TSV Eystrup
1
2:2
1
9. (5.) TSV Loccum
1
1:1
1
10. (5.) SV Duddenhausen
1
0:0
1
11. (15.) JG Oyle
2
0:2
1
12. (3.) SV Sebbenhausen
2
1:4
1
13. (5.) SV GW Stöckse
1
3:4
0
14. (5.) SC Marklohe
1
0:1
0
15. (5.) RW Estorf
1
0:3
0
16. (16.) RSV Rehburg
1
0:4
0
Nächste Spiele:
RSV Rehburg – SV Aue Liebenau
Do., 19 Uhr
SV GW Stöckse – SV Husum
Do., 19 Uhr
ASC Nienburg – Inter Komata
Do., 19 Uhr
TSV Loccum – TuS Steyerberg
Do., 19 Uhr
SV Sebbenhausen – SC Marklohe
Do., 19 Uhr
JG Oyle – SC Haßbergen
Do., 19 Uhr
SV Duddenhausen – TuS Leese
Do., 19.30 Uhr
TSV Eystrup – RW Estorf
Do., 19.30 Uhr
1. KREISKLASSE NORD
SV Linsburg – SC Haßbergen II
6:2
SSV Rodewald – SV Hoyerhagen
0:0
ASC Nienburg II – SBV Erichshagen
4:3
SV BE Steimbke II – SCB Langendamm 4:2
Sila Spor Nienburg – SSV Pennigsehl 7:1
TSV Hassel – SG Wendenborstel
5:0
TSV Wechold – SC Marklohe II
3:2
1. (4.) SV Sila Spor Nienburg 1
7:1
2. (4.) TSV Hassel
1
5:0
3
3. (1.) SV Linsburg
1
6:2
3
4. (4.) SV BE Steimbke II
1
4:2
3
5. (4.) ASC Nienburg II
1
4:3
3
6. (4.) TSV Wechold
1
3:2
3
7. (2.) SV Hoyerhagen
1
0:0
1
7. (2.) SSV Rodewald
1
0:0
1
9. (4.) SBV Erichshagen
1
3:4
0
10. (4.) SC Marklohe II
1
2:3
0
11. (4.) SCB Langendamm
1
2:4
0
12. (14.) SC Haßbergen II
1
2:6
0
13. (4.) SG Wendenborstel
1
0:5
0
14. (4.) SSV Pennigsehl
1
1:7
0
Nächste Spiele:
SG Wendenborstel – Rodewald
3
Do., 19.30 Uhr
Langendamm – Sila Spor Nienburg
SC Marklohe II – ASC Nienburg II
Fr., 19 Uhr
Sa., 19 Uhr
SC Haßbergen II – TSV Wechold
So., 13 Uhr
SSV Pennigsehl – SV Linsburg
So., 15 Uhr
SBV Erichshagen – TSV Hassel
So., 15 Uhr
SV Hoyerhagen – SV BE Steimbke II
So., 15 Uhr
1. KREISKLASSE SÜD
RSV Rehburg II – VfL Münchehagen II
SV Warmsen – VfB Stolzenau
TSV Loccum II – SSV Steinbrink
SC Lavelsloh – SG Schamerloh
SG Anemolter – TV Eiche Winzlar
SV Nendorf – SV Kreuzkrug
SC Uchte II – TV Wellie
3:1
3:1
2:2
1:1
3:0
2:2
3:0
1. (3.) SG Anemolter
1
3:0
3
2. (3.) SC Uchte II
1
3:0
3
3. (1.) SV Warmsen
1
3:1
3
4. (1.) RSV Rehburg II
1
3:1
3
5. (3.) SV Nendorf
1
2:2
1
5. (3.) SV Kreuzkrug
1
2:2
1
5. (3.) TSV Loccum II
1
2:2
1
5. (3.) SSV Steinbrink
1
2:2
1
9. (3.) SC Lavelsloh
1
1:1
1
9. (3.) SG Schamerloh
1
1:1
1
11. (13.) VfL Münchehagen II
1
1:3
0
12. (3.) TV Wellie
0
0:3
0
13. (13.) VfB Stolzenau
1
1:3
0
14. (3.) TV Eiche Winzlar
1
0:3
0
Nächste Spiele:
VfL Münchehagen II – SC Uchte II So., 12.45 Uhr
TV Wellie – SV Kreuzkrug
So., 15 Uhr
SV Nendorf – TSV Loccum II
So., 15 Uhr
SSV Steinbrink – TSV Anemolter
So., 15 Uhr
SG Schamerloh – SV Warmsen
So., 15 Uhr
VfB Stolzenau – RSV Rehburg II
So., 15 Uhr
TV Eiche Winzlar – SC Lavelsloh
So., 18 Uhr
31
Behnke und die ruhenden Bälle
FUSSBALL
SC Haßbergen – SV Sebbenhausen
TuS Leese – JG Oyle
RSV Rehburg – SV Husum
SV Duddenhausen – JG Oyle
TSV Eystrup – Inter Komata
SV GW Stöckse – TuS Steyerberg
ASC Nienburg – SC Marklohe
TSV Loccum – SC Haßbergen
SV Sebbenhausen – TuS Leese
SV Aue Liebenau – RW Estorf
Die Harke, Nienburger Zeitung
1. Fußball-Kreisklasse Süd: Zwei Elfer und ein Freistoß bescheren Schinna den Sieg / Drei Remis zum Auftakt
NIENBURG. Am ersten Spieltag der 1.Fußball-Kreisklasse
Süd trafen die beiden Absteiger aus der Kreisliga aufeinander: Nendorf und Kreuzkrug trennten sich 2:2.
Torfolge: 1:0 (19.) Elias Keller;
1:1 (52.) Tim Kleine.
SV WARMSEN
VFB STOLZENAU
TSV ANEMOLTER-SCHINNA
TV EICHE WINZLAR
3
1
Einen gelungenen Saisonstart verzeichnete der amtierende Vizemeister durch
einen verdienten 3:1-Sieg.
Der Grundstein wurde bereits
in der ersten Hälfte durch einen frühen Treffer von Marvin Gräper (9.) und einen
Doppelschlag kurz vor dem
Pausenpfiff gelegt. Die Gäste
mit Trainer Wolfgang Axmann, bei denen die Könemann-Brüder Henri und Arne
gefielen, begannen verhalten
und lösten erst nach dem
Wechsel die Handbremse.
Die Weserstädter belohnten
sich mit dem Anschlusstreffer
von Ayida Huoarn (78.), für
mehr reichte es nicht. Die unglückliche Situation durch
das Nichterscheinen des angesetzten Schiedsrichters löste Yves Dominique Buschmann vom gastgebenden
SVW tadellos.
Torfolge: 1:0 (9.) Marvin Gräper; 2:0 (45.) Torben Kleine; 3:0
(45./+2) Hannes Hormann; 3:1
(78.) Ayida Huoarn.
TSV LOCCUM II
SSV STEINBRINK
Schafmeier im Tor verlassen,
der den glücklichen Punkt
festhielt.
2
2
In der ersten halben Stunde
entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei der TSV
die besseren Abschlüsse verzeichnete. In der 34. Minute
erzielte Julian Wesemann die
Heimführung. Doch der Gast
glich wenig später aus, nachdem ein Stellungsfehler der
Loccumer Defensive ausgenutzt werden konnte. In der
In einer ausgeglichenen
ersten Hälfte fiel der glückliche Führungstreffer für Anemolter nach einem Standard.
Danach wurde Winzlar stärker und war drauf und dran,
den verdienten Ausgleich zu
erzielen, doch sie schafften
es nicht, den Ball ins Tor zu
befördern. In der zweiten
Halbzeit spielte der TSV wie
ausgewechselt und kontrollierte das Spiel. Manuel
Behnke zeigte sich nervenstark und erzielte durch zwei
Strafstöße innerhalb von drei
Minuten seinen zweiten und
dritten Treffer. In der Nachspielzeit sah Schinnas Patrick Haberland noch die
Ampelkarte.
Duell der Kapitäne: Winzlars Sören Merkel packt gegen Schinnas Jan Schubert die Grätsche aus.
FOTO: SCHWIERSCH
zweiten Halbzeit brachte Stefan Barg seine Steinbrinker in
Führung. Nach schönem Pass
von Ole Lindeken glich Mike
Reinhardt aus. Zum Ende des
Spiels hätte der TSV noch
den Sieg erzielen können,
aber Nils Dökel und Julian
Wesemann vergaben freistehend.
mann. Die Gäste kamen danach besser aus der Kabine
und konnten das Spiel drehen
– Timo Dunkhorst und Dennis
Könemann trafen. Nur wenige Sekunden nach dem Führungstreffer glich Markus
Müller aus. Nach einer ausgeglichenen zweiten Hälfte
blieb es beim Remis.
Torfolge: 1:0 (34.) Julian Wesemann; 1:1 (37.) Janek Barg; 1:2
(56.) Stefan Barg; 2:2 (71.) Mike
Reinhardt.
Torfolge: 1:0 (44.) Benjamin
Hillmann; 1:1 (51.) Timo Dunkhorst; 1:2 (65.) Dennis Könemann; 2:2 (66.) Markus Müller.
SV NENDORF
2
SV KREUZKRUG-HUDDESTORF 2
SC LAVELSLOH
SG SCHAMERLOH
Im Duell der Absteiger gab
es ein Remis. Nendorf traf mit
dem Halbzeitpfiff zur Führung durch Benjamin Hill-
Im Südkreisduell mussten
sich beide Mannschaften mit
einem Remis begnügen. Die
Anfangsviertelstunde gehör-
1
1
3
0
te der Gästeelf, die von Beginn an druckvoll agierte und
Lavelsloh nicht ins Spiel kommen ließ. Deshalb war die
Führung der Heimelf etwas
überraschend. Danach konnte der SCL das Spiel ausgegeglichen gestalten und verdiente sich die knappe Führung bis zum Halbzeitpfiff
des umsichtig leitenden Schiris Frank Schierholz (SV Aue
Liebenau). Nach Wiederanpfiff machte die SGS sofort
wieder Druck und erzielte
den verdienten Ausgleich.
Auch in der Folgezeit bestimmte
Schamerloh das
Spiel, hatte mehr Ballbesitz
und verzeichnete einige gute
Torchancen. In dieser Phase
konnte sich Lavelsloh auf einen gut aufgelegten Kai
Torfolge: 1:0, 2:0, 3:0 (25., 54.,
Foulelfmeter, 56., Foulelfmeter)
Manuel Behnke.
SC UCHTE II
TV WELLIE
3
0
In seinem ersten Herrenpflichtspiel konnte Tjark Sauer gleich glänzen und sich mit
zwei Toren nachträglich zu
seinem Geburtstag beschenken. Den dritten Treffer markierte sein älterer Bruder Torben. Insgesamt blieb festzuhalten, dass beide Teams mit
ihren Chancen fahrlässig umgingen. Die Gäste aus Wellie
hatten mindestens einen Treffer verdient.
Torfolge: 1:0 (30.) Tjark Sauer; 2:0 (53.) Torben Sauer; 3:0
(72.) Tjark Sauer.
Savas Balci und Ilker Öksüz zerlegen Pennigsehl
1. Fußball-Kreisklasse Nord: 7:1-Sieg nach Rückstand für Sila Spor / Die Aufsteiger verlieren auswärts
NIENBURG. Für die Liga-Neulinge aus Marklohe und Wendenborstel gab es am ersten
Spieltag der 1. Fußball-Kreisklasse Nord nichts zu holen.
Absteiger SSV Rodewald
trennte sich am Freitag torlos
vom SV Hoyerhagen.
SV LINSBURG
SC HASSBERGEN II
6
2
Von Beginn an war der
Gastgeber gut im Spiel und
kam zu einigen Torchancen,
scheiterte aber immer wieder
am starken Gästetorwart Linus Kramer. Dennoch kam
es, ,wie es kommen musste:
Die Gäste erzielten kurz vor
der Pause mit dem ersten Angriff die überraschende Führung. Im zweiten Durchgang
belohnte sich der Gastgeber
schließlich und drehte das
Spiel innerhalb von vier Minuten. Im weiteren Verlauf
blieben die Hausherren am
Drücker und schraubten das
Ergebnis durch eine gute Effektivität in die Höhe. Mann
des Abends war Hikmet Toprakli, der seinen ersten Dreierpack überhaupt feierte.
Torfolge: 0:1 (42.) Willi Kastrubin; 1:1 (51.) Hikmet Toprakli; 2:1 (54.) Sören Rätzer; 3:1, 4:1
(61., 67., Foulelfmeter) Toprakli; 4:2 (69.) Hendrik Ubben; 5:2
(72.) Rätzer; 6:2 (82.) Dennis
Brendel.
SSV RODEWALD
SV HOYERHAGEN
0
0
In einem sehr zerfahrenen
Spiel trennten sich die Mannschaften torlos. In der ersten
Halbzeit neutralisierten sich
die Teams, sodass es kaum
zu Torchancen kam. Im zweiten Durchgang zeigte sich
der SSV etwas konditionsstärker und riss das Spielgeschehen an sich. Trotz vieler
guter Chancen gelang es den
Hausherren aber nicht, drei
Punkte einzufahren.
SV BE STEIMBKE II
SCB LANGENDAMM
4
2
Dank einiger LandesligaLeihgaben
startete
die
Steimbker Zweitvertretung
souverän in die Saison. Lediglich am Anfang und am
Ende der Partie hielten die
Langendammer gut dagegen
und kamen zu eigenen Torchancen. Niklas Kleipsties
sorgte nach schöner Kombination für die zu dem Zeitpunkt überraschende Führung. Doch je länger das
Spiel dauerte, desto mehr
übernahmen die Hausherren
die Spielkontrolle. Stefan
Drobnjak baute das Ergebnis
in der zweiten Halbzeit aus,
Jan Rieckhof und der eingewechselte Khalaf Haido legten nach. In der Schlussphase kamen die Langendam-
mer durch Bastian Meyer
und Klaus Schell nochmal
ran, aber für eine Aufholjagd
war es zu spät.
pher Noske; 3:2 (90.) Timke.
Torfolge: 1:0 (30.) Niklas
Kleipsties; 2:0 (58.) Stefan
Drobnjak; 3:0 (66.) Jan Rieckhof; 4:0 (77.) Khalaf Haido; 4:1
(87., Foulelfmeter) Bastian Meyer; 4:2 (90.) Klaus Schell.
Sila Spor begann schwach
und wurde erst durch den
Gegentreffer von Nik Kruska
wachgerüttelt. Savas Balci
war es, der umgehend egalisierte. Ilker Oksüz erzielte
kurz vor der Halbzeit den
wichtigen
Führungstreffer
für die Hausherren. In der
zweiten Halbzeit demonstrierten die Nienburger ihre
Stärke und bauten nach und
nach die Führung in Person
von Balci und Öksüz aus. Vor
allem Öksüz glänzte in der
Schlussphase der Begegnung mit einem lupenreinen
Hattrick.
TSV WECHOLD-MAGELSEN
SC MARKLOHE II
3
2
Aufsteiger
Marklohe
machte es den Gastgebern
nicht leicht und zeigte besonders zu Beginn eine gute
Leistung: Jannes Dück traf
nach langem Ball zur Gästeführung. Die Halbzeitansprache zeigte bei Wechold
dann aber Wirkung. Direkt
nach dem Wiederanpfiff
drehten die Nordkreisler die
Partie durch einen Doppelschlag von Henner Hecht
und Jannik Timke. Die Führung wurde ohne große Probleme verteidigt und Marklohe kam kaum zu Chancen,
bis sich eine turbulente
Schlussphase
entwickelte.
Zunächst gelang Christopher
Noske der Ausgleich, ehe
Jannik Timke für den umjubelten Siegtreffer sorgte.
Torfolge: 0:1 (34.) Jannes Dück;
1:1 (47.) Henner Hecht; 2:1 (48.)
Jannik Timke; 2:2 (84.) Christo-
SILA SPOR NIENBURG
SSV PENNIGSEHL-MAINSCHE
7
1
Torfolge: 0:1 (17.) Nik Kruska; 1:1
(21.) Savas Balci; 2:1 (43.) Ilker
Öksüz; 3:1, 4:1 (55., 67.) Balci;
5:1, 6:1, 7:1 (70., 80., 85.) Öksüz.
ASC NIENBURG II
SBV ERICHSHAGEN
4
3
Im kleinen Stadtderby und
Elfmeterfestival siegte der
ASC knapp mit 4:3. Der SBV
rannte über die gesamte Dauer einem Rückstand hinterher, die Gastgeber konnten
die jeweilige Führung gut
verwalten. Eine sehr gute
Partie lieferten Julian Steadman im Tor des ASC sowie
Mustafa Chihade, der offensiv glänzte. Nach einem Jahr
Pause feierte ASC-Urgestein
Tobias Feuchte sein Comeback in Reihen der Heimmannschaft.
Torfolge: 1:0 (9., Foulelfmeter) Stefan Czyborra; 1:1 (33.)
Alexander Kühl; 2:1 (41.) Mustafa Chihade; 3:1 (60.) Sascha
Schütze; 3:2 (68.) Dustin Michelfeit; 4:2 (75., Foulelfmeter)
Özcan Özdemir; 4:3 (90/+1.)
Daniel Rades.
TSV HASSEL
SG WENDENBORSTEL
5
0
Die Hausherren gewannen
auch in der Höhe verdient.
Den ersten Treffer erzielte
André Schumacher mit einem
wuchtigen Kopfball nach
schöner Flanke von Jan-Hendrik Rippe. Kurze darauf war
es Andreas Meyer, der einen
Freistoß direkt im Tor versenkte. Kurz vor der Pause
entschied Eike Lütjens die
Partie. In der zweiten Hälfte
nahm Hassel zwei Gänge heraus und verwaltete das Ergebnis. Erneut Meyer und
Florian Kohlwey bauten die
Führung aus.
Torfolge: 1:0 (15.) André Schumacher; 2:0 (21.) Andreas Meyer; 3:0 (30.) Eike Lütjens; 4:0
(63.) Meyer; 5:0 (78.) Florian
Kohlwey.
32
Anzeigen
Die Harke, Nienburger Zeitung
Immobilien
Neue
Küche?!
Wir suchen Interessenten für hochwertige, geschmackvolle Einbau-
küchen, passgenau für ihr Haus oder ihre Wohnung, die Sie äußerst
günstig von uns erhalten.
Voraussetzung ist ein gepflegtes, geschmackvolles Umfeld und
dass Sie bereit sind, für 6 Monate nach telefonischer Absprache
ihre Küche interessierten Architekten zu zeigen.
Projekt GmbH, Telefon (05 41) 40 90 60
Automarkt
Vermietungen
1-Zimmer-Wohnung
Tiermarkt
VW
Geflügelverkauf am Dienstag 09.08.,23.08., 06.09.,:
Leger. Junghennen ab 20 St. 6,90 €/ St.,
Marans, Grünleger, Enten, Gänse, Wachteln,
Masthähnchen, Perlhühner, Puten. 9.40 Rehburg,
P Rathaus; 9.55 Müncheh. Denkmal; 10.05 Loccum,
Markt; 10.20 Leese, Asche; 10.30 Landesber.,Ratskeller;10.45Estorf
Sparkasse; 11.05 Husum, Post; 11.20 Linsburg Zur Post; 11.30 Wen
den, Gasthaus; 11.45 Stöckse, Kahle; 12.00 Steimbke, Sparkasse
12.15 Erichshagen, Kirche; 12.30 Holtorf, Gallmeyer;12.50 Marklohe
Feuerwehr;13.00 Lemke, NP Markt; 13.20 Liebenau, Dorfbrunnen;
13.30 Pennigsehl, Bäcker; 13.45 Deblinghaus, Sportanlage; 14.00
Steyerberg, Markt; 14.15 Stolzenau, Weserlust;14.30 Nendorf,
Kirche 14.45 Uchte, Sparkasse; 15.00 Warmsen, Könemann.
Passat Kombi, 90 PS, Bj. 90, ZV,
AHK, TÜV/AU neu, 1.300,-E
VB % (01 52) 22 65 01 74
KFZ-Zubehör Verkauf
■ Klinkerprospekt
■ Selbstbausatz
■ Beratung
■ Referenzen
■ Fenster und Türen
Bauelemente Block
Lange Str. 39 ▪ 31595 Steyerberg
Tel. 0 57 64/9 35 17
Auetaler Geflügelfarm, Tel.: 05752/1403
4 Goodyear Allwetterreifen,
Ein- und
195/50R15 auf org. MB AlufelZweifamilienhäuser
gen, fast neu, VB 450,-E
Victoria Kutsche, restauriert, Top
% (01 73) 2 47 85 46
Zustand, Radgummi, Scheibenbremsen hinten, Klappdach, so- Steyerberg, Walmdachbungalow
fort fahrbereit, Preis auf Anfra- Energiebedarf 89,4 kWh(m²/a),
Campingfahrzeuge
ge % (01 73) 2 34 61 16
Wfl. 185 m², Keller 160 m²,
Ankauf
Garagen, Grundstück 917 m².
Preis VB, Besichtigung nach
tel. Absprache.
Familie sucht Wohnmobil oder
% (01 60) 2 48 16 61
Wohnwagen von Privat.
sportl.u.gr.Friese/gg.Kostenbet./
% (01 73) 3 41 68 69
3xwtl/Halle etc vorh./PLZ
31632 % (0 15 22) 9 93 97
33
Krafträder
Grundst. 405 m², Wohnf. 114
m² + Keller, Doppelgarage,
Kontakte
von Privat,
BMW R 850 R, garagengepflegt,
% (0 57 61) 8 31 44 75
Bj. 6/96,TÜV 11/2017, Koffer,
große Scheibe, ABS,
Jasmin, super Service & Kollegin
Preis 3.200,-€ VB
Lichtenmoor 29, (0 50 24) 88 78 74
Baugrundstücke
% (01 72) 5 11 37 77
Biete Reitbeteiligung
Stolzenau DHH
Motorradtour nach Kärnten 06.09.
- 11.09., Info: % (0171) 8384207
Rehburg-Loccum: Bauplatz für
4-Fam.-Haus in zentraler Lage
von Privat zu verkaufen.
Baugenehmigung u. Statik liegen vor, 400000,- E KW-Mittel
können beantragt werden,
% (01 51) 61 03 18 82
Landmaschinen
Ankauf
Suche Schlepper IHC-Fendt,
Deutz o.ä., Alter u. Zustand
egal, kann auch Mängel haben.
% (0 15 77) 3 09 71 56
Immobilienmarkt/Gesuche
Private Kleinanzeigen aufgeben?
www.DieHarke.de
Montag, 8. August 2016 · Nr. 184
EFH o. Grundstück in Nienburg
Juristenpaar sucht Haus
(mind. 5 ZKB, max. 500.000
€) o. Grundstück.
% (01 71) 4 18 28 46
% (0 50 21) 8 94 20 17 (ab
18 Uhr)
TICKETS
für Rock & Pop, Sport,
Musical, Klassik, Theater
und mehr …!
Uchte, 3 ZKB, 130 m², mit EBK
Carport, Garten, KM 550,-E
ab sofort, keine Haustiere
% (01 77) 6 05 36 40
Lemke 3 1/2 ZKB
Steyerberg: Möbl. Wohn-/Schlaf- 99 m² Loggia, Carport, Garten.
Zimmer mit Kochnische für Sin- B,73,4m²a,Erdg.,1997.
% (01 60) 4 25 43 67 % (0
gle, frei. % (0 57 64) 13 42
50 28) 12 42 ab 15.00 h
Münchehagen: 1½ Zi.-Whg., ca. 34
m², 190,- € KM + 120,- € NK +
300,- € MK, % (0 50 37) 24 60
WG-Zi., in Nbg. nähe Krankenh.,
200,-E ink. % (01 72) 7 07 07 94
2-Zimmer-Wohnung
4-Zimmer-Wohnung
Häuser
Resthof mit kl. Haus zu mieten
oder pachten bis 500,-E KM im
LK Nbg. % (01 52) 22 65 01 74
Lehrerin sucht
größere Whg o. Haus zu
mieten oder zu kaufen in
Marklohe/ Lemke.
% (01 71) 4 95 45 57
Leese, 4 ZKB, EG, ca. 100 m², Abstellr., Terrasse, Garten, Garage,
ab 1.10.16 % (01 76) 53 64 21 33
Ni, nähe Bahnhof, 4 ZKB,
ca. 93 m², zum 15.11.16 frei,
ohne Tierhaltung, 520,-E + NK
% (01 57) 81 71 18 85
Garagen
Garage gesucht, Nähe BahnhofApotheke. % (01 60) 5 62 41 58
Nbg.: 2 ZKB, EG, beh. ger., 53 m²,
EBK, Keller, top Zust., ruh. La- Stolzenau, mod., helle OG-Whg.,
ge, Stellpl., ab 1..9., KM 350,- 4 ZKB, WC, Balkon, 94 m², Bad
€+NK+MS % (01 73) 2 39 59 66 neu saniert, Garage, sofort frei
% (01 52) 22 80 80 55
Uchte/Ortskern: EG, 2 ZKB,
evt. EBK, 68 m², Terrasse, Kel- Loccum: DG, 4 ZKB, 96 m², Lamiler, sofort frei. % (0 57 63) 5 04 nat/Fliesen, Balkon, Carport,
sep. Abstellr., zum 01.10. frei,
% (0 57 68) 5 25
Landesbergen 2 ZKB, 68m²,
ab 01.11.2016
% (01 79) 1 34 12 60
Häuser
Drakenburg, schöne Whg. zu
verm., 1. Stock, eigener Eingang, Haus in Alleinlage in SG MarkloGarage, Balkon, KM 380,-E
he, ca. 90 m² mit Kaminheizung
zum 1.11.16 % (0 42 51) 28 55
% (01 72) 1 64 64 90
Nbg./Bismarckstr. 13, EG, 2 ZKB, Liebenau: DHH, ca. 120 m², zen55 m², Gartenn mögl., zu sofort, trale, ruhige Lage, 5 ZKB, EBK,
280,- € KM, 80,- € NK (inkl. Terrasse, gr. Garage, zum
HK), Besichtigung am 11.08.16 1.11.16. % (0 50 23) 9 00 01 08
von 13.30 bis 17.00 Uhr
% (01 76) 21 52 85 89
Mietgesuche
3-Zimmer-Wohnung
Estorf, kompl. renov. 3 ½ Zi.-Whg,
125 m², EG mit Garten, Garage
u. Keller, KM 520,-E + NK + 2
MMK % (0 50 25) 69 04
1-Zimmer-Wohnung
Suche Unterkunft
ab 1.10.16, möbliert, 1-Zimmer,
für 1 Jahr, Raum Steyerberg
(22 J., Vollzeitkraft)
% (01 70) 7 73 49 46
Ihre Lokalzeitung
ist wachsamer!
Nienburg/Innenstadt: 2. OG,
3 ZKB, ca. 70 m², 295,- E KM
+ NK + 40,- E Garage,
Nbg./zentr. Lage: Möbl. 1 Zi. Apruhige Lage zum 1.11.16 frei
partement v. Arzt i. KKH ge% (01 71) 4 10 95 64
sucht. % (01 79) 8 41 96 78
Hannover
Bingo! Die Umweltlotterie
2x monatlich
Fettes Brot
2. 9. 16
Heinz Rudolf Kunze
12. 10. 16
Andrea Berg
15. 10. 16
OTTO: Holdrio Again – Live
19. 10. 16
Kaya Yanar –
„Planet Deutschland“
22. 10. 16
Jamie Lee
24. 10. 16
DISNEY ON ICE –
100 Jahre voller Zauber
27.– 30. 10. 16
Paul Panzer
28. 10. 16
Ralf Schmitz
30. 10. 16
Al Bano & Romina Power
11. 11. 16
Status Quo
25. 11. 16
Johann König
26. / 27. 11. 16
David Garrett
27. 11. 16
Eckart von Hirschhausen
29. / 30. 11. 16
BOSSE
3. 12. 16
PETER MAFFAY & Band – Tabaluga 10. 12. 16
Michael Mittermeier
14. 12. 16
Night of the Proms
15. 12. 16
Mark Forster
17. 12. 16
BIBI & TINA
26. 12. 16
Sascha Grammel
24./25. 1. 17
Bülent Ceylan – KRONK
3. 2. 17
Ina Müller
4. 2. 17
Bryan Adams
5. 2. 17
FALCO – Das Musical
21. 2. 17
Martin Rütter
3. 3. 17
Mario Barth
4. 3. 17
Wise Guys: Das Beste aus 25 Jahren –
Abschiedstournee
17. 3. 17
Nienburger Zeitung von 1871
Schlager-Starparade
Lang Lang
Schlagerlegenden LIVE auf Tournee
Daddy Cool – Das Boney M. Musical
DJ BoBo World Tour 2017
Chris Tall
18. 3. 17
21. 3. 17
23. 4. 17
30. 4. 17
5. 5. 17
4. 11. 17
Bremen
Ich war noch niemals in New York
16. 9. – 9. 10. 16
Heinz Rudolf Kunze
8. 10. 16
Die größten Musical-Hits
aller Zeiten
21. 10. 16
Beatrice Egli
3. 11. 16
Kastelruther Spatzen
4. 11. 16
Starnacht
12. 11. 16
Elton John
18. 11. 16
David Garrett
23. 11. 16
Steffen Henssler: Henssler tischt auf 26. 11. 16
Angelo Kelly & Family:
Irish Christmas 2016
1. 12. 16
PETER MAFFAY & Band – Tabaluga 2. 12. 16
Mark Forster
11. 12. 16
Night of the Proms
18. 12. 16
BIBI & TINA
6. 1. 17
Paul Panzer
27./28. 1. 17
FALCO – Das Musical
4. 2. 17
Andrea Berg
10. 2. 17
Daddy Cool – Das Boney M. Musical 19. 2. 17
Holiday on Ice
23. – 26. 2. 17
Martin Rütter
10. 3. 17
Bülent Ceylan – KRONK
11. 3. 17
Sarah Connor
19. 3. 17
Ina Müller
31. 3. 17
Mario Barth
29. 4. 17
DJ BoBo World Tour 2017
6. 5. 17
Chris Tall
12. 5. 17
Sascha Grammel
15. 7. 17
Minden
Ina Müller
Sascha Grammel
„Angaben ohne Gewähr“
Lange Straße 74
NIENBURG
DIE HARKE
26. 2. 17
6. 4. 17