Die Harke NACHRICHTEN FÜR DAS MITTELWESERGEBIET NIE NBU RGE R Z E ITU NG VON 1871 Montag, 8. August 2016 Heute mit Hannover-Seite Nr. 184 • 32. Woche • Preis 1,40 Euro WARMSER WIESN Ausgelassener Abschluss der Sportwerbewoche Mehr als 800 Menschen feierten am Samstagabend fröhlich auf bayrische Art ❱❱ SEITE 24 JAHNSTRASSENFEST Tradition wieder aufgegriffen ❱❱ SEITE | 17 MAN RÜCKT ZUSAMMEN FOTO: SARKAR HSG und Aue kooperieren ❱❱ SEITE | 27 wetter heute morgen 11–22° 10–19° Neue gesetzliche Grundlage geplant – Datenschutzbehörde hat Zweifel am Vorhaben oN Heiko RaNDeRmaNN Vo wirtschaft Ölpreise gehen wieder auf talfahrt rotterDam. Die Ölpreise sind wieder deutlich gesunken. ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Wochenende 43,89 US-Dollar. insgesamt sind die Preise seit anfang Juli wieder unter Druck. experten erklären dies mit dem hohen Rohölangebot insbesondere aus Saudi-arabien. gewinnzahlen lotto: 6, 25, 26, 33, 45, 47 S Per aHl: 0 SPiel 77: 5 8 5 5 9 6 8 S Per 6: 6 2 7 0 1 2 oHNe GeW HR niedersachsen neue Pflichtpolice für Hausbesitzer? Hannover. Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) fordert eine Pflichtversicherung für elementarschäden an Häusern, die etwa durch Starkregen verursacht werden. Die Versicherungswirtschaft lehnt das ab. Die Harke Postfach 1360 31563 Nienburg Telefon: (0 50 21) 966-0 Vertrieb, Service: 966 – 418 Redaktion: 966 - 208 Privatanzeigen: 966 – 4 18 10032 4 194434 Innenminister wollen Facebook zur z Herausgabe von Daten zwingen 101405 annover. Im Kampf gegen Ha Krriminalität und Terror sollen acebook und andere soziale Fa Medien zur schnelleren Herausgabe von Daten gezwunen werden. Niedersachsen ge nd weitere Bundesländer forun ern dafür eine einheitliche de esetzliche Grundlage. ge Das Bundesjustizministerim prüft nach Medienberichum n bereits, wie ein solches Geten setz aussehen könnte. „Eine esetzliche Grundlage würde ge or allem dann Sinn ergeben, vo enn diese sich grundsätzlich we uf soziale Netzwerke bezöau e“, sagte Niedersachsens Inge enminister Boris Pistorius ne PD) der „Welt am Sonntag“. (SP Durch eine „verbindliche egelung“ müsse sichergeRe ellt werden, dass die Anbieste terr sozialer Netzwerke „bei uskunftsersuchen beauftragAu te Ansprechpartner im Inland zur Verfügung stellen und Anfragen zeitnah beantworten“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Hermann (CSU). Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) kritisiert: „Wenn es keine zehn Sekunden dauert, dass ein in Deutschland gepostetes Foto in Neu-Delhi zu sehen ist, erwarte ich, dass Facebook Anfragen von Strafverfolgungsbehörden innerhalb einer Stunde beantwortet. Ich begreife nicht, warum Facebook sich so sperrig zeigt.“ Bei den Grünen im niedersächsischen Landtag stößt der Vorstoß der Landesminister auf Zustimmung. „Es ist sinnvoll, da eine rechtliche Grundlage zu schaffen“, sagt Belit Nur jede dritte Anfrage beantwortet Schweigsam: aktuell reagiert insbesondere Facebook auf Polizeianfragen nur zögerlich – wenn überhaupt. Nach Berechnungen von experten hat das größte soziale Netzwerk in den vergangenen Jahren nur jede dritte anfrage von deutschen Behörden zu Bestandsdaten und internetkonten beantwortet. Die Herausgabe der informationen ist zumeist freiwillig. Facebook etwa speichert seine Nutzerdaten auf Servern in den USa und ist daher nur US-amerikanischen Behörden gegenüber zur auskunft verpflichtet. Wollten deutsche Behörden eine auskunft erzwingen, müssten sie ein kompliziertes und zeitaufwändiges Rechtshilfeersuchen an ihre amerikanischen kollegen stellen. ran Onay, innenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion. Es diene der Rechtssicherheit auf beiden Seiten, wenn die Herausgabe der Daten klar definiert wäre. Der Schutz persönlicher Daten müsse dabei aber einen hohen Stellenwert haben, deshalb müssten in einem solchen Gesetz auch klare Grenzen der Auskunftspflicht benannt werden. „Eine Auskunftspflicht darf es nur bei einem konkreten Verdacht geben“, meint auch der FDP-Innenexperte im Landtag, Jan-Christoph Oetjen. Den Behörden dürfe nicht gestattet werden, unnötig Daten anzuhäufen. Dagegen äußerte der Sprecher der niedersächsischen Datenschutzbehörde Zweifel am Gesetz. Es bleibe fraglich, ob Facebook von Deutschland aus gezwungen werden könne, Daten herauszugeben, sagte Mattias Fischer. Union und SPD streiten über Bundespolizei Berlin. Unter dem Eindruck der jüngsten Terroranschläge in Bayern gibt es in der Bundesregierung unterschiedliche Ansichten über die Ausstattung der Bundespolizei. „Nach der Ära Otto Schily ist bei der Bundespolizei elf Jahre lang von CDU-Innenministern immer nur gespart worden“, sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel der Zeitung „Bild am Sonntag“. Inzwischen fehlten allein 45 Millionen Euro für Hubschrauber. Bundesinnenminister Thomas de Maizière wies die Kritik zurück. Er betreibe seit Jahren einen konsequenten Kurs der Stärkung, betonte der CDU-Politiker nach Angaben seines Ministeriums. „Von Sparkurs kann da keine Rede sein“, sagte de Maizière. „Allein bei der Bundespolizei haben wir einen Aufwuchs von 4220 Stellen von 2015 bis 2018. Das ist enorm.“ Die Bundespolizei ist neben dem Grenzschutz vor allem für die Sicherheit auf Bahnhöfen und Flughäfen zuständig. Im Reich der Scheichs Garmisch-Partenkirchen erlebt einen Rekordsommer mit zahlungskräftigen Gästen aus den Golfstaaten G oN PaUL WiNteReR Vo armiScH-PartenkircHen. Ga Über Willkommenskultur muss Ü man den Menschen in Garmisch-Partenkirchen nicht viel erzählen: Seit Jahren schon beherbergen sie viele Gäste aus dem arabischen Raum. In diesem Sommer sind es besonders viele – Urlauber aus den Golfstaaten prägen das Ortsbild. Dem Sultan von Oman sei Dank. Wenn der 75-jährige Qabus ibn Said, der milliardenschwere Herrscher des arabischen Sultanats, zu Fü- ßen der Zugspitze Urlaub in seinem prachtvollen Anwesen macht, tun es ihm viele Familien aus arabischen Ländern gleich. Es hat sich herumgesprochen im Oman, in Dubai oder Kuwait, dass sich in dem Alpenort für einige Wochen im Jahr gut leben lässt. Die Zahlen aus dem Tourismusbüro belegen es: Mit fast 53 000 Übernachtungen nahmen die Urlauber aus den arabischen Golfstaaten den Besuchern aus USA 2015 den Spitzenplatz im Auslandsgeschäft ab. Der Zuwachs gegenüber dem Jahr zuvor beträgt satte 44 Prozent. Entsprechend hat die Gemeinde reagiert. Mit Gästeführungen auf Arabisch, Diskretion und viel Service. Auch die Vermieter haben sich rasch auf den Wandel eingestellt. „Unsere Hoteliers sind megaflexibel, um den Wünschen der arabischen Gäste gerecht zu werden“, sagt Jutta Griess vom örtlichen Hotel- und Gaststättenverband. Das heißt auch, sich der mitreisenden Kinder anzunehmen, die in den Familien einen hohen Stellenwert haben. Da muss so manches Extrazimmer gebucht werden. Die Geschäfte im Ort freuen sich über gute Umsätze. „Arabische Damen erfordern mehr Aufmerksamkeit“, sagt Michaela Nelhiebel, Mitinhaberin eines Optikergeschäfts am Kurpark. „Sie kommen öfter, bis sie sich entscheiden. Und selbstverständlich wollen sie den Preis runterhandeln.“ Gerne gehen die Familien aus den Golfstaaten ins Restaurant Akram’s, das sich auf euro-asiatische Kost spezialisiert hat. Inhaber Mohammad Neue Perspektive: Araber machen Foto: DPa gern Urlaub in Bayern. Akram ist gebürtiger Pakistani. „Für unsere arabischen Gäste haben wir eine spezielle Speisekarte“, sagt Akram. „Ohne Schweinefleisch.“ 2 Die Harke, Nienburger Zeitung Tagesthemen Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 „Ich bin kein präsidialer Typ“ Gregor Gysi über Stimmungen und Strömungen in Deutschland, in den USA – und über die Präsidentenfrage Herr Gysi, könnten Sie sich vorstellen, Bundespräsident zu werden? Immerhin gehören Sie zu jenen Linken, die auch viele Fans außerhalb der eigenen Partei haben. Ehrlich gesagt: Ich eröffne nicht so gerne Veranstaltungen und spreche dann nur in Allgemeinplätzen. Das halte ich einfach nicht aus. Ich müsste dann etwas anderes sagen. Also, ich glaube, ich bin überhaupt kein präsidialer Typ. Gerade deswegen schlagen manche Sie ja vor. Stimmt. Ich erhalte wirklich Schreiben diesbezüglich. Aber im Ernst: Ich sehe keine reale Möglichkeit in dieser Richtung und denke deshalb auch nicht darüber nach. Interessant ist aber, dass sich die Stimmungslage ein bisschen geändert hat: Vor fünf Jahren bekam ich keinen einzigen solchen Brief. Ist es also aus Ihrer Sicht Zeit für einen Kandidaten von SPD, Grünen und Linkspartei? Das wäre ein wichtiger und guter Schritt, wenn 2017 die Union in die Opposition geschickt werden soll. Zu einem anderen Thema. Sahra ZUR PERSON Gregor Gysi, geboren am 16. Januar 1948 in Ost-Berlin, ist nach wie vor die bekannteste Figur der Linkspartei, vormals PDS. Er war seit 1989 Parteichef, Fraktionschef im Bundestag, zeitweilig auch Senator in Berlin. In der DDR hat Gysi als Anwalt gearbeitet und viele Menschen vertreten, die mit der Obrigkeit in Konflikt gekommen waren. Auch später war er anwaltlich tätig. Wagenknecht hat kürzlich mit ihrer Kritik an der Flüchtlingspolitik Angela Merkels ähnlich geklungen wie die AfD. Gehört das Rechts-Blinken zum neuen Konzept der Linkspartei? Ich bin mit Äußerungen von Sahra Wagenknecht dazu nicht glücklich. Ich habe das auch schon gesagt. Ich fände es sehr sinnvoll, wenn sich Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht auf eine Arbeitsteilung verständigten. Ich finde, dass Sahra Wagenknecht sehr bewandert ist in Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik. Dazu sollte sie sich äußern, während Dietmar Bartsch die Flüchtlings- und Europapolitik übernimmt. Den Rest machen sie gemeinsam. Ich finde, beide sollten mal darüber nachdenken, sich vielleicht so zu verständigen. Bei Oskar Lafontaine und mir hat das geklappt. Worin liegt denn die Alternative zur bisherigen deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik? Immerhin sind nach dem EU-Türkei-Flüchtlingsdeal die Zahlen gesunken. Wir müssen die Flüchtlingsfrage anders lösen, vor allem durch Beseitigung der Fluchtursachen. Dazu brauchen wir zuerst einen Kompromiss zwischen den USA und Russland in Bezug auf Syrien. Sonst ist dort kein Frieden herstellbar. Was aber wird aus allen neuen Friedensbemühungen unter einem möglichen US-Präsidenten Donald Trump? Ich halte Trump für gefährlich. Er stellt eine Gefahr für die ganze Welt dar, schon weil er sich selbst so überschätzt. Trump stellt die Nato infrage, er hält nichts vom Freihandelsabkommen TTIP und will heimische Arbeiter durch Zölle schützen. Müsste er da nicht eine Art natürlicher Verbündeter der Linken sein, die dies alles ebenfalls fordert? Jeder kluge Rechtspopulist nutzt soziale Forderungen der Linken, um auch diese Schichten der Bevölkerung zu erreichen, aber eben garniert mit Rassismus und Feindlichkeit gegenüber Muslimen, wie es auch Trump macht. Trump ist viel näher an der AfD oder am Front National. Zu behaupten, Trump stehe der Linkspartei nahe, ist absurd. Interview: Jörg Köpke Wer gewinnt den Kampf um die Köpfe? Gegen den Terror des „Islamischen Staats“ hilft nicht nur die militärische Strategie Nachrichten über die Terrormiliz „Islamischer Staat“ kommen in Wellenbewegungen: Nach Anschlägen in Europa kündigt der Westen harte militärische Schläge gegen den IS an. Die Erfolge lassen meist nicht lange auf sich warten, doch die Dschihadisten demonstrieren schon im nächsten Atemzug wieder Stärke – mit neuen Anschlägen, die in ihrem Namen in Europa verübt werden. Insofern fällt es schwer, sich vorbehaltlos über die jüngsten Erfolgsmeldungen der AntiIS-Allianz von diesem Wochenende zu freuen. Die Terrormiliz erscheint längst nicht mehr unbesiegbar. Sie hat, so scheint es, nicht nur im Norden Syriens einen zunehmend schweren Stand. Der Herrschaftsbereich des IS schrumpft, der Einfluss in den Ländern des Nahen Ostens LEITARTIKEL VON JÖRG KALLMEYER schwindet. Ein Grund zum Jubeln aber ist das selbst für die militärischen Führungen im Westen nicht mehr. Mit bemerkenswerter Deutlichkeit hat US-Präsident Barack Obama am vergangenen Freitag Abstand von den bisherigen Durchhalteparolen im Kampf gegen den Terror genommen: Die militärische Strategie im Irak und Syrien, sagte Obama, sei notwendig. Aber eben nicht ausreichend. Was nutzt der Erfolg gegen den IS auf den Schlachtfeldern, wenn es den Terrorkämpfern zugleich gelingt, ihre Wirkung durch Einzeltäter auszuweiten, die sich vom IS inspiriert fühlen? Obama erinnert an eine Aufgabe, die schon sein Vorgänger beim Kampf gegen die Taliban formuliert, aber niemals wirklich in Angriff genommen hat: Man muss den Kampf um die Köpfe gewinnen. Dem Hass und der Ideologie der Islamisten muss der geistige Nährboden entzogen werden. Beim Kampf gegen die Taliban hatte man sich noch allein auf die militärische Strategie beschränkt. Für die Zeit nach den Taliban und für die Zeit nach Saddam Hussein im Irak gab es keinen wirklichen Plan – das Ergebnis davon ist auch das Entstehen des IS. Jetzt will Obama die „Stimmen der Toleranz und des Friedens emporheben“. Ganz pragmatisch tun dies Amerikaner schon im Internet. Gegen die IS-Videos im Netz setzt man eine ausgeklügelte Gegenpropaganda: Den Ter- roristen, so die Botschaft, geht es nur ums Töten, nicht um eine bessere Welt. Auch Deutschland will bald eine Video-Offensive gegen den IS starten. Der Erfolg solcher Aktionen aber hängt nicht zuletzt von ihrer Glaubwürdigkeit ab. Wer den „Kampf um die Köpfe“ gewinnen will, muss selbst mit politischen Köpfen aufwarten, die für Ideale stehen: für Freiheit, für Toleranz, für ein selbstbestimmtes Leben. Doch ausgerecht jetzt sind diese Köpfe auch im Westen auf dem Rückzug. Obama ist bald Geschichte, Europa fehlt es an Führungsleuten mit Botschaften. In Frankreich droht ein Wahlerfolg der Rechtsextremen, den USA droht ein Präsident Donald Trump. Für den Kampf gegen den Terror sind das deprimierende Nachrichten. Es wird Zeit für eine entschlossene Gegenbewegung. ’’ ZITAT DES TAGES Wir haben erfolgreich daran gearbeitet, dass sehr viel weniger Flüchtlinge zu uns kommen. Volker Kauder, Fraktionschef der Union im Bundestag. Grüner OB will abschieben Boris Palmer, grüner OB von Tübingen, hat sich für eine Abschiebung gewaltbereiter Flüchtlinge auch nach Syrien ausgesprochen. Dafür erntete er scharfe Kritik aus der eigenen Partei. Der „Stuttgarter Zeitung“ hatte Palmer gesagt: „Da Syrer nicht mehr in ihre Ankunftsländer zurückgeschickt werden, gibt es nur einen Weg – zurück ins Herkunftsland.“ Es gebe Verhaltensweisen, die dazu führten, dass man sein Aufenthaltsrecht verwirke. Separatistenführer wird verletzt Igor Plotnizki, prorussischer Separatistenführer in der Ostukraine, ist bei der Explosion eines Sprengsatzes verletzt worden. Neben dem Wagen des 52-Jährigen sei in der Großstadt Lugansk eine Bombe detoniert, berichteten örtliche Medien. Plotnizki, der auf der EU-Sanktionsliste steht, wurde mit Splitterwunden in eine Klinik gebracht. In einer Audiobotschaft machte er die ukrainische Zentralregierung für den „Mordanschlag“ verantwortlich. Die prowestliche Führung in Kiew wies dies zurück. Minister sucht einen Marshallplan Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister, hat zur Bekämpfung der Fluchtursachen eine Wirtschaftskampagne für Afrika gefordert. „Wir brauchen einen Marshallplan für Afrika“, sagte Müller der „Bild am Sonntag“. Nötig seien Großinvestitionen „in kluge Zukunftslösungen“, grüne Energien, Ausbildung und in die Weiterverarbeitung von Rohstoffen. Zudem müssten die „reichen Industrieländer“ erkennen, dass sie „ihren Wohlstand nicht weiter auf Kosten der Menschen in Afrika steigern können“, sagte der Minister, der heute zu einer Reise nach Afrika aufbricht. Ein nützliches Druckmittel Fahrverbote erweitern die Sanktionsmöglichkeiten der Richter – das ist gut Stuttmann Q IM GESPRÄCH Q Für den ADAC ist die Sache natürlich klar: Die zweitgrößte Autofahrer-Lobby der Welt hält absolut gar nichts davon, den Führerscheinentzug als Strafmaßnahme auch jenseits des Straßenverkehrs einzuführen. Weil man die Strafe entwerten würde, wenn sie praktisch für jedes Vergehen angewendet werden könnte. Dabei ist es eigentlich umgekehrt: Wenn sich eine Sanktion als effektiv erweist, sollte man sie unbedingt so oft wie möglich verhängen. Justizminister Heiko Maas lässt sich von solchen Querschüssen nicht beirren, in diesem Jahr will er seinen Gesetzentwurf nun endlich vorlegen. Vereinbart wurde es schon im schwarz-roten KOMMENTAR VON UDO HARMS Koalitionsvertrag von 2013. Kritiker argumentieren, ein befristetes Fahrverbot könnte für manche Delinquenten, etwa wenn sie Lkw-Fahrer sind, einem Berufsverbot gleichkommen. Angemeldet werden deshalb auch verfassungsrechtliche Bedenken, der Gleichheitsgrundsatz müsse gewahrt bleiben. Doch das verkennt die Stoßrichtung des Gesetzes. Im Grunde geht es nur darum, den Sanktionskatalog der Gerichte zu erweitern. Wer stiehlt, Steuern hinterzieht oder seiner Unterhalts- pflicht nicht nachkommt, muss künftig nicht nur mit Geldstrafen rechnen, sondern eben auch mit einem Fahrverbot. Richter sollten die Möglichkeit haben, ihre Urteile auf die individuelle Situation des Straftäters zuzuschneiden: Ein Lkw-Fahrer muss deshalb auch weiterhin nicht befürchten, beim zweiten Ladendiebstahl seinen Lappen los zu sein – er weiß aber, dass es ihm vielleicht beim zehnten Mal blühen könnte. Und reiche Übeltäter wird ein Fahrverbot tatsächlich härter treffen als 1000 Euro Buße. Sicher können sie sich täglich ein Taxi leisten, aber das ist lästig und schränkt die Freiheit erheblich ein. Das tut weh – und das soll es auch. Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Blick in die Zeit Die Harke, Nienburger Zeitung 3 Wenn die Beschützer zu Tätern werden In der Zentralafrikanischen Republik wurden Dutzende Minderjährige von UN-Blauhelmsoldaten missbraucht. Dabei hätten die Friedenstruppen die Mädchen und Frauen eigentlich vor sexueller Gewalt schützen sollen. Ein Opfer berichtet. BANGUI/PARIS/NEW YORK. Unbeholfen versucht Estelle*, ihren schreienden Sohn zu beruhigen. Als sie Lucas* die Brust geben will, stößt der elf Monate alte Junge seine Mutter, die so viel dunkler ist als er, wütend weg. Als sie ihm den Schweiß von der Stirn tupfen möchte, schreit er noch lauter. Die 18-Jährige liebt ihren Sohn, doch sie hat ihn nicht gewollt. Als sie 16 war, wurde sie vergewaltigt. Von einem Mann, der sie eigentlich vor Vergewaltigern hätte schützen sollen. Lucas’ Vater ist ein französischer Soldat. In der Zentralafrikanischen Republik sollen in den letzen drei Jahren Dutzende Minderjährige von UN-Blauhelmsoldaten und anderen ausländischen Die meisten Verbrechen werden nicht angezeigt, die Dunkelziffer ist hoch. Perrine Dzackondo, Anwältin Soldaten vergewaltigt und missbraucht worden sein. Die Verbrechen haben das gesamte Peacekeeping-System der Vereinten Nationen erschüttert. Estelle war das vielleicht argloseste Opfer. Das lernbehinderte Mädchen begegnet allen Menschen mit einer kindlichen Naivität. Auch dem Mann, der sie vergewaltigte. Estelles Mutter fordert jetzt Gerechtigkeit für ihre missbrauchte Tochter. Beide Seiten setzten Vergewaltigungen als Waffe ein Im Sommer 2014 saß Estelle, wie so oft am späten Nachmittag, mit Zwiebeln, Avocados und Erdnüssen vor einem Stützpunkt französischer Soldaten. Ein gutes Jahr zuvor hatten in der fünf Stunden entfernten Hauptstadt Bangui Milizen den Präsidenten gestürzt und so einen blutigen Bürgerkrieg ausgelöst. Mit Kalaschnikows und Macheten gingen die Kämpfer der größtenteils muslimischen Seleka-Milizen und der überwiegend christlichen Anti-Balaka-Truppen aufeinander los. Tausende Menschen starben, Millionen flohen. Die Frauen und Mädchen litten besonders, denn sowohl Christen als auch Muslime setzten Vergewaltigungen systematisch als Kriegswaffe ein. Um dem Morden, Plündern und Vergewaltigen ein Ende zu setzen, entsandte die ehemalige Kolonialmacht Frankreich von Dezember 2013 an mehr als 1600 Soldaten. Seit September 2014 soll eine UN-Blauhelmtruppe den brüchigen Frieden sichern. Auch in Estelles Heimat- stadt wurden französische Soldaten stationiert, nachdem es dort zu Pogromen an Christen und Muslimen gekommen war. Estelle hatte die Kämpfe mit eigenen Augen gesehen, hatte Angst, dass die Kämpfer auch sie vergewaltigen könnten. Doch vor der Unterkunft der französischen Soldaten fühlte sie sich sicher. „Sie sind hier, um uns zu beschützen“, hatte ihre Mutter ihr gesagt. Außerdem hatten die schneidigen Männer immer ein paar Scheine in der Tasche. Ein Soldat, der sich Estelle als Fabien* vorstellte, kaufte regelmäßig bei ihr ein. „Seine Haut war ganz hell. Er sah sehr gut aus und hat immer bezahlt“, berichtet Estelle. Bevor die Franzosen kamen, hatte sie außer einem Missionar kaum Weiße gesehen. Estelle ging nur drei Jahre zur Schule, dann erkrankte sie an Meningitis. Die Hirnhautentzündung verwirrte die kleine Estelle, und auch als das Fieber sank, konnte die einst gute Schülerin nicht mehr so denken wie vor der Krankheit. Schließlich musste ihre Mutter das geistig auf dem Niveau eines Kindes stehen gebliebene Mädchen von der Schule nehmen. Fabien machte sich ihre Arglosigkeit zunutze. Der Soldat sagte, dass er ihr etwas zeigen wolle, lockte sie so ins Truppenlager. Dort vergewaltigte er Estelle. Anschließend steckte er ihr 15 000 CFA (umgerechnet rund 23 Euro) zu und sagte dem weinenden Mädchen, dass es niemandem erzähle dürfe, was passiert sei. So erzählt Estelle die Geschichte erst knapp zwei Jahre nach der Vergewaltigung. Doch zunächst schwieg sie. Ihre Mutter merkte dennoch, dass mit ihrer Tochter etwas nicht stimmte. „Estelle war plötzlich kein Kind mehr. Sie hat nicht mehr gesprochen, nicht mehr gespielt, hat ständig geweint und wollte am liebsten den ganzen Tag schlafen. Vorher war sie ein fröhliches Mädchen. Spätestens als sie anfing, sich zu übergeben, wusste ich, dass etwas Schlimmes passiert war“, berichtet Estelles Mutter Beatrice*. Bevor sie vergewaltigt wurde, wusste Estelle nicht, wie i man schwanger wird und wie man sich vor Aids und einer ungewollten Schwangerschaft schützt. Erst als ihr Bauch dicker wurde, erklärte ihre Mutter ihr, dass darin ein Baby wuchs. Estelle war damals selbst noch fast ein Kind, ihr Körper war noch nicht bereit, ein Baby zu gebären. Lucas Niger Nigeria Kamerun Sudan Tschad Zentralafrikanische Republik Kongo Gabun Gabun Grafik: dpa/RND VON PHILIPP HEDEMANN Südsudan Dem. Rep. Kongo Nachfrage nicht äußern. „Diese Soldaten sind doch gekommen, um uns zu beschützen. Stattdessen vergewaltigen sie unsere Töchter“, schimpft Estelles Mutter. Auch Anthony Banbury, stellvertretender UN-Generalsekretär, kämpfte mit den Tränen, als er im Januar in New York über sexuellen Missbrauch durch UN-Soldaten berichten musste. Estelles Mutter will, dass der Täter vor Gericht kommt Vergewaltigungsopfer Estelle* mit ihrem Sohn Lucas* (oben). Die Spuren des Kriegs sind in Bangui allgegenwärtig (links). FOTOS: HEDEMANN (2) musste per Kaiserschnitt geholt werden. „Viele vergewaltigte Frauen werden von der Gesellschaft geächtet und so zum zweiten Mal zum Opfer“, sagt Lucien Amani. Der kongolesische Psychologe betreut für eine Partnerorganisation der deutschen Welthungerhilfe in der Zentralafrikanischen Re- publik Vergewaltigungsopfer. Mit ihrer Mutter wandte Estelle sich an die „Femmes Juristes“, eine Vereinigung von Anwältinnen. „Die meisten Frauen und Kinder, die von ausländischen Soldaten missbraucht wurden, gehen davon aus, dass die Täter ungestraft davonkommen. Darum werden die meisten Verbrechen gar nicht erst zur Anzeige gebracht. Die Dun- kelziffer ist entsprechend hoch“, vermutet Perrine Dzackondo von den „Femmes Juristes“. In Frankreich wird zwar bereits seit Juli 2014 gegen Soldaten, die im Bürgerkriegsland Kinder missbraucht haben sollen, ermittelt. Ob auch gegen Estelles Peiniger vorgegangen wird, ist jedoch unklar. Die Staatsanwaltschaft und das Verteidigungsministerium wollten sich trotz mehrfacher 69 Verdachtsfälle hatten sich im Jahr 2015 erhärtet, darunter 22 Fälle in der Zentralafrikanischen Republik. Keine andere Blauhelm-Mission ist stärker betroffen. „Die Vereinten Nationen tun alles Mögliche, um die Opfer zu unterstützen, Verantwortung und Gerechtigkeit walten zu lassen und zu verhindern, dass solche Fälle sich wiederholen“, sagte Banbury schluchzend. Wenige Tage später trat er wegen des „kolossalen Missmanagements“ bei den Vereinten Nationen zurück. Im Dezember hatte eine von Generalsekretär Ban Ki Moon eingesetzte Untersuchungskommission der UN „institutionelles Versagen“ bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle vorgeworfen. Entwicklungshelfer hatten die Vereinten Nationen schon 2014 darüber informiert, dass Soldaten aus Frankreich, Äquatorialguinea und dem Tschad seit 2013 Kinder im Flüchtlingslager auf dem Flughafen in der Hauptstadt Bangui unter anderem zu Oral- und Analverkehr gezwungen haben sollen. Estelle hat kein Interesse daran, dass ihr Peiniger vor Gericht gestellt wird. „Ich bin Christin. Ich kann vergeben. Was mit Fabien passiert, soll Gott entscheiden“, sagt das Mädchen. Seine Mutter hingegen möchte, dass sich der Mann, der ihre Tochter schwängerte, vor einem Gericht verantwortet. Ins Gefängnis soll der Vergewaltiger nach ihrem Willen allerdings nicht. „Lucas ist auch sein Kind. Wenn er sich schon nicht um ihn kümmert, soll er wenigstens Geld schicken. Aber wie soll er etwas verdienen, wenn er im Gefängnis sitzt?“, fragt die Witwe. * Name geändert UN nahmen die Vorwürfe lange nicht ernst VON PHILIPP HEDEMANN UND THORSTEN FUCHS Sie wollen weltweit zum Frieden beitragen, Konflikte entschärfen und der Zivilbevölkerung Sicherheit vermitteln: Knapp 125 000 Blauhelmsoldaten und Polizisten sind derzeit in insgesamt 16 UN-Missionen im Einsatz. Doch längst sind die Friedensstifter selbst unter Verdacht geraten: In einer „Liste der Schande“, wie der Bericht bei den Vereinten Nationen genannt wird, werden Blauhelmträgern aus 21 Nationen Missbrauch oder Vergewaltigung vorgeworfen. Bei zehn Missionen gab es 2015 Missbrauchsfälle. Die Herkunftsländer gehen nur zögerlich gegen die Täter vor. Zudem wurde bei den UN offenbar lange versucht, das Problem zu vertuschen. So hat- te der schwedische UN-Beamte Anders Kompass seinen Kollegen und Vorgesetzten schon früh von Missständen berichtet – ohne Konsequenzen. Als er die französischen Behörden über die Vorwürfe gegen französische Soldaten informierte, wurde er wegen Verstoßes gegen UN-Regularien suspendiert. Menschenrechtler haben jedoch Zweifel, ob die UN es mit ihren neuen Ankündigungen für ein schärferes Vorgehen gegen Vergewaltiger wirklich ernst meinen. Viele Täter fühlten sich nach wie vor sicher, kritisieren sie. Dabei hätten die UN durchaus Möglichkeiten, Staaten zu einem schärferen Vorgehen gegen mutmaßliche Täter zu bewegen. So könnten die UN Länder, die Soldaten für Verbrechen nicht zur Rechenschaft ziehen, von künftigen Missionen ausschließen. Da vor allem arme Staaten wie Pakistan, Bangladesch, Nepal oder Burundi einen Großteil der eingesetzten Blauhelmsoldaten stellen und dafür gut kassieren, könnten die Entsendestaaten so effektiv unter Druck gesetzt werden, die Täter in ihren Heimatländern vor Gericht zu stellen. Bei zehn der 16 UN-Missionen gab es 2015 Übergriffe. FOTO: DPA 4 Politik Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 KURZNOTIZEN Erdogan droht mit Todesstrafe Scholz: Bundeswehr nicht im Innern HAMBURG. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) lehnt nach den jüngsten Anschlägen in Süddeutschland einen Einsatz der Bundeswehr im Inneren ab. „Vom Einsatz der Bundeswehr im Inneren halte ich (...) nichts, sofern er über das hinausgehen soll, was die Verfassung schon vorsieht“, sagte der SPD-Bundesvize. Die aktuellen Ereignisse hätten ja gezeigt, wie leistungsfähig die Polizei sei. Im Deutschlandfunk sagte Scholz dazu, für eine Veränderung der Verfassung werde es keine Mehrheit geben. Gröhe: Antibiotika eindämmen BERLIN. Als Maßnahme gegen zunehmende Resistenzen will die Bundesregierung die leichtfertige Verschreibung von Antibiotika an Patienten eindämmen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er wolle „den zielgenauen Einsatz mit Antibiotika fördern“. Zu diesem Zweck sehe ein geplantes Gesetz zur Arzneimittelversorgung vor, den Ärzten diagnostische Verfahren besser zu vergüten. Experten warnen, dass die Zahl der gegen Antibiotika resistenten Bakterien zunimmt. Importstopp für US-Weizen? BERLIN. Das Bundesagrarministerium prüft nach einem Fund gentechnisch veränderter Pflanzen in den USA ein Importverbot von dort angebautem Weizen. Das bestätigte ein Ministeriumssprecher. Es sei allerdings noch nichts entschieden. Demnach informierten die USA darüber, dass auf einem unbestellten Acker im US-Bundesstaat Washington 22 gentechnisch veränderte Weizenpflanzen gefunden worden seien. Wie der „Spiegel“ berichtet, wurden die Pflanzen durch Genmanipulation resistent gegen das Spritzmittel Glyphosat gemacht. Schwere Kämpfe um Aleppo ALEPPO. Nach dem Bruch der wochenlangen Belagerung sind in der nordsyrischen Metropole Aleppo heftige Gefechte zwischen Regimetruppen und Rebellen entbrannt. Die Aufständischen hatten am Samstag verkündet, die Belagerung des Ostteils Aleppos durch das Regime durchbrochen zu haben. In den belagerten Gebieten waren bis zu 300 000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Rebellen lieferten sich in der Nähe eines von den Aufständischen eingenommenen Militärkomplexes heftige Kämpfe mit Einheiten von Präsident Baschar al-Assad. . Iran richtet Atomforscher hin TEHERAN. Ein iranischer Atomforscher ist wegen Spionage für die USA in seinem Heimatland hingerichtet worden. Schahram Amiri sei gehängt worden, weil er Staatsgeheimnisse an den Feind verraten habe, sagte der iranische Justizsprecher Gholamhossein Mohseni Edscheie am Sonntag laut der Nachrichtenseite „Mizan Online“. Der Forscher habe Zugang zu hochvertraulichen Informationen gehabt, Kontakt mit den USA aufgenommen und ihnen „vertrauliche und vitale Informationen“ weitergegeben. Ein Meer von Flaggen: Bei der Demonstration in Istanbul waren nur türkische Fahnen erlaubt, Parteiflaggen waren verboten. FOTO: DPA ISTANBUL. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat bei einer Großkundgebung gegen den Putschversuch vor drei Wochen die Einführung der Todesstrafe angekündigt. „Wenn das Volk die Todesstrafe will, werden die Parteien seinem Willen folgen“, sagte Erdogan am Sonntag vor hunderttausenden Menschen in Istanbul. Erdogan ging mit seiner Äußerung offenbar auf die Rufe von Demonstrationsteilnehmern ein, die „Todesstrafe“ skandierten. Der türkische Präsident hob überdies hervor, dass „die meisten Länder“ die Todesstrafe anwendeten. Die Europäische Union hatte wiederholt davor gewarnt, dass eine Einführung der Todesstrafe ein Ende der Beitrittsverhandlungen bedeuten würde. Die Kundgebung auf dem Istanbuler YenikapiPlatz stand unter dem Motto „Demokratie und Märtyrer“. Macheten-Angriff auf Polizisten Wieder trifft es Belgien: Gewerkschaft fordert besondere Sicherheitsmaßnahmen für die Beamten VON MIRJAM MOLL BRÜSSEL. In seinem letzten Eintrag auf Twitter hatte der belgische Premier Charles Michel gerade erst das Attentat auf einen Priester in der Nähe des französischen Rouen verurteilt. Nun ist der Terror einmal mehr in sein eigenes Land zurückgekehrt. „Das scheint ein neuerlicher Anschlag mit terroristischem Zusammenhang zu sein“, sagte der Regierungschef bereits am Sonnabend im belgischen Fernsehen. Zwei Polizistinnen waren in unmittelbarer Nähe zu ihrer Polizeidienststelle in Charleroi, einem 200 000-Einwohner-Städchen circa 50 Kilometer von Brüssel entfernt, von einem Mann mit einer Machete angegriffen worden. Eine der beiden Beamtinnen erlitt dabei „schwere Verletzungen“ im Gesicht, „das von mehreren kräftigen Machetenhieben“ getroffen wurde, erklärte Polizeisprecher David Quinaux. Auch ihre Kollegin blieb von dem An- griff nicht verschont. Beide seien wegen ihrer Operationen in ein künstliches Koma versetzt worden, berichten belgische Medien am Sonntag. Der Angreifer selbst wurde von einem dritten Beamten niedergeschossen. Er starb im Krankenhaus. Ob der Angreifer vorhatte, in die Polizeidienststelle einzudringen, ist nicht bekannt. Via Twitter hatte die Polizei mitgeteilt, dass der Angreifer kurz vor seiner Attacke „Allahu Akbar“ – Gott ist groß – gerufen habe. Später wurde Saudi-Arabien bietet Hilfe an Die saudiarabische Regierung hat eine umfassende Zusammenarbeit mit Deutschland bei den Ermittlungen nach den Anschlägen von Würzburg und Ansbach angekündigt. Ein ranghoher Regierungsmitarbeiter in der Hauptstadt Riad sagte dem „Spiegel“, die Deutschen sollten bei der Suche nach möglichen Hintermännern der Anschläge unterstützt werden. Die Attentäter hatten demnach bis kurz vor den Taten über einen Chat engen Kontakt zu möglichen Hintermännern des IS in Saudi-Arabien. Bei dem Attentäter von Ansbach gehen die Behörden dem Bericht zufolge davon aus, dass sein Tod am 24. Juli ein Unfall war. Er habe vermutlich den Rucksack, den er mit selbst hergestelltem Sprengstoff gefüllt hatte, in einer Menschenansammlung des Festivals abstellen und aus der Ferne zünden sollen.. Säumigen Zahlern droht Führerscheinentzug Familienministerin will die Sanktion nutzen, um Unterhaltsansprüche für Kinder durchzusetzen VON DIETER WONKA BERLIN. Väter und Mütter, die ihrer Unterhaltspflicht für ihre Kinder nicht nachkommen, könnten demnächst mit einem bis zu sechsmonatigen Fahrverbot bestraft werden. Die Erziehungsmaßnahme kann auch mehrfach verhängt werden. Eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, ihr Haus begrüße den entsprechenden Referentenwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD). Durch solche Sanktionen und die Diskussion darüber solle das Bewusstsein für die elterliche Verantwortung gerade auch nach einer Trennung geschärft werden. Das Fahrverbot stelle insbesondere für Fälle, in denen keine Freiheitsstrafe in Betracht komme und eine Geldstrafe nicht hilfreich erscheine, „eine gegebenenfalls wirksame Sanktion auch für säumige Unterhaltszahler dar“, betonte die Sprecherin. 2014 wurden 454 757 Fälle versäumter Unterhaltspflicht Mehr Druck bei Unterhaltszahlungen: Familienministerin Manuela Schwesig, Justizminister Heiko Maas. FOTO: DPA registriert. Im vergangenen Jahr zahlte der Staat deshalb 843 Millionen Euro als Unterhaltsvorschuss. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sollen 50 Prozent aller Alleinerziehenden gar keinen Unterhalt und weitere 25 Pro- zent keinen vollständigen Unterhalt für ihre Kinder erhalten haben. Im Ergebnis leben 970 000 Kinder Alleinerziehender von Hartz IV, stellte eine Studie der Bertelsmann-Stiftung fest. „Wer in Deutschland das Geld für sein Auto hat, der muss auch das Geld für sein Kind haben“, meinte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD). Die Zielrichtung des Gesetzentwurfs aus dem Haus von Minister Maas ist eindeutig. Das von bis zu drei auf bis zu sechs Monate zu verlängernde Fahrverbot, in dessen Laufzeit der Führerschein in der Regel bei der Polizei hinterlegt wird, soll „als allgemeine Nebenstrafe auch für Delikte ohne Bezug zum motorisierten Straßenverkehr“ eingeführt werden. Eine Ausweitung des Anwendungsbereichs des Fahrverbots auf alle Straftaten „soll daher den Gerichten auch jenseits von verkehrsbezogenen Delikten ein zusätzliches Mittel an die Hand geben, zielgenau, spürbar und schuldangemessen auf den Täter einzuwirken“, steht in der Begründung des Gesetzentwurfs. Der Verlust der „motorisierten Bewegungsfreiheit“ stelle zudem im Vergleich zu einer Gefängnisstrafe das deutlich mildere Mittel dar, heißt es im Familienministerium. bekannt, dass der Mann offenbar aus Algerien stammte und sich illegal in Belgien aufgehalten haben soll. Bei der Tat trug er nach Angaben der Polizei weder Papiere noch ein Mobiltelefon bei sich. Die Staatsanwaltschaft begann noch am Sonnabend mit ihren Ermittlungen. Zu Premier Michels erster Vermutung, dass es sich um einen terroristischen Akt gehandelt haben könnte, wollte man sich gestern noch nicht näher äußern. Das belgische Krisenzentrum OCAM hielt nichtsdestotrotz an der Terrorwarnstufe zwei für die Polizei fest. Michel unterbrach seinen Urlaub und berief am Sonntag eine neuerliche Krisensitzung ein, um sich zu beraten. Atomstreit kostet Millionen OSNABRÜCK. Die Klage des Energiekonzerns Vattenfall gegen den deutschen Atomausstieg vor einem internationalen Schiedsgericht in Washington hat die Bundesregierung bereits jetzt mehr als acht Millionen Euro gekostet. Das hat das Bundeswirtschaftsministerium auf Anfrage der Grünen mitgeteilt, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Für 2016 sind demnach drei Millionen Euro im Haushalt veranschlagt, weitere 3,9 Millionen Euro werden laut Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig (SPD) aber noch dazu kommen. Für 2017 und 2018 plane die Bundesregierung mit Kosten in Höhe von jeweils 500 000 Euro. Die genaue Höhe sei aufgrund der Unwägbarkeiten des Verfahrens aber nicht abzusehen, heißt es. Vattenfall verlangt von Deutschland Schadenersatz in Höhe von 4,7 Milliarden Euro wegen des beschleunigten Atomausstiegs nach dem Atomunfall in Fukushima. Wirtschaft Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Die Harke, Nienburger Zeitung Banken fehlt Spielraum für Strafzins WIRTSCHAFTS NOTIZEN Piloten verhandeln über Verhandlungen FRANKFURT. Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) geben sich mehr Zeit für ihre Tarifverhandlungen – wobei es vorerst nur um Gespräche über einen neuen Anlauf für die eigentlichen Verhandlungen geht. Beide Seiten hätten sich deutlich angenähert, teilte die VC am Wochenende mit. Wegen der umfangreichen und schwierigen Themen habe man sich aber noch nicht in allen Punkten verständigt. Ursprünglich wollte man am Freitag so weit sein, jetzt soll Anfang der Woche weitergeredet werden. Seit Ende 2013 liefern sich die Lufthansa und ihre Piloten einen erbitterten Tarifkonflikt. Apple kauft Start-up Turi CUPERTINO. Apple verstärkt sich im Zukunftsbereich künstliche Intelligenz und kauft für rund 200 Millionen Dollar das Start-up Turi in Seattle, wie der Finanzdienst Bloomberg berichtete. Turi entwickelt lernende Maschinen und spezialisiert sich unter anderem darauf, Muster in den Nutzungsdaten von Kunden zu finden und durch die Analyse von Abweichungen Betrugsversuche aufzudecken. Apple konkurriert bei der Entwicklung und Nutzung künstlicher Intelligenz unter anderem mit Google und Facebook, die in dem Bereich sehr stark sind. Der Konzern kaufte bereits mehrere Spezialfirmen dafür zu. Buffett steigert Gewinn deutlich OMAHA. Investmentlegende Warren Buffett (Bild) wird seinem Ruf wieder einmal gerecht: Im zweiten Quartal stieg der Überschuss seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway um ein Viertel auf 5 Milliarden Dollar (4,5 Mrd. Euro). Dennoch blieb das Ergebnis insgesamt unter den Erwartungen der Analysten. Die treue Anlegergemeinde dürfte es dem 85-Jährigen nachsehen – seit Jahresbeginn haben die Aktien von Berkshire Hathaway um 10 Prozent zugelegt. Zu dem Imperium gehören rund 80 eigene Tochterfirmen und Beteiligungen an Konzernen wie Coca-Cola und IBM. 5 Die Lager sind voll: Entgegen dem üblichen Ablauf sind die Bestände im Sommer gewachsen. FOTO: DPA Der Ölpreis gibt den Experten Rätsel auf Nach kurzer Erholung geht es schon wieder abwärts – Selbst zur Ferienzeit bleibt Sprit billig VON TOBIAS SCHMIDT UND STEFAN WINTER FRANKFURT. Für einige Monate konnten sich die Ölexperten bestätigt fühlen: In diesem Jahr werde der dramatische Verfall enden und der Preis sich auf etwas höherem Niveau stabilisieren, hatten sie vorausgesagt. Tatsächlich ging es seit Mitte Januar aufwärts, im Juni übersprang der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent die 50-Dollar-Marke. Doch damit ist es schon wieder vorbei, mit dem weltweiten Ölmarkt geht es bergab. Der Brent-Preis fiel wieder in Richtung 40 Dollar, das billigere amerikanische WTI rutschte sogar kurz unter diese Marke. Selbst das ungeschriebene Gesetz vom teuren Sprit zur Ferienzeit ist außer Kraft: Laut Automobilclub ADAC gehen die Spritpreise seit Anfang Juni fast kontinuierlich zurück. Heizöl ist laut der Internetplattform „heizoel24“ derzeit sogar so günstig wie seit zwölf Jahren nicht mehr in einem August. Bis zu 15 Prozent sei das Heizöl billiger als noch Anfang Juli. Der Grund ist ein anhaltendes Überangebot auf dem Weltmarkt. „Seit Juni gibt es einen saisonuntypischen Lageraufbau bei Benzin“, sagt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. In den USA waren die Lagerbestände im Juli so hoch wie noch nie zu dieser Jahreszeit. Auch am wichtigsten europäischen Knotenpunkt für Rohöl in der Region um Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen ist der Spritbestand auf Rekordniveau. Und beim Öl sieht es kaum anders aus. Der Preisanstieg zuvor sei von kurzfristigen Effekten getragen worden, sagt Michael Wittner, Experte bei der Bank Societe Generale. Waldbrände in Kanada und Terroranschläge in Nigeria hatten zu Produktionsstopps geführt. Vor allem in Kanada habe sich die Lage wieder beruhigt. Außerdem weitet die Opec Gaspreis so niedrig wie 2010 Der Gaspreis ändert sich träge. Das liegt an den langfristigen Lieferverträgen der Versorger – und an deren Neigung, sich an den Ölpreis nach oben schneller anzupassen als nach unten. Doch nach Angaben des Vergleichsportals Check 24 ist der durchschnittliche Gaspreis nun auf den niedrigsten Stand seit Juli 2010 gefallen. Mehr denn je kommt es aber auf Anbieter und Tarif an. Während die Preise bei alternativen Versorgen seit 2010 um rund 20 Prozent gefallen seien, müssten Kunden in der Grundversorgung heute durchschnittlich 10 Prozent mehr zahlen als vor sechs Jahren, heißt es bei Check 24. Wer sparen will, muss also entweder beim angestammten Versorger einen anderen Tarif wählen oder gleich den Anbieter wechseln. Das tun allerdings nach wie vor vergleichsweise wenige Kunden. ihre Produktion immer weiter aus, weil mehrere Mitglieder kein Interesse an Verknappung haben. Und die Produzenten in den USA, die das Kartell mit seiner Ölschwemme eigentlich aus dem Markt drängen will, geben nicht so schnell klein bei. In den vergangenen fünf Wochen ist die Zahl der US-Förderanlagen wieder gestiegen – das relativ teure Fracking lohnte sich bei gestiegenen Preisen wieder. Doch die Experten bleiben bei ihrer Prognose für dieses Jahr: Der Preisrutsch werde nicht von Dauer sein. Das Überangebot auf dem weltweiten Ölmarkt werde zurückgehen und spätestens im ersten Halbjahr 2017 verschwunden sein, sagt Commerzbank-Experte Weinberg. Das sieht man bei der Internationalen Energieagentur ähnlich. Sie bleibt dabei, dass sich der Markt langsam auf ein Gleichgewicht zubewegt. Allerdings habe der jüngste Preisrückgang auch gezeigt, dass der Weg dahin „weit davon entfernt ist, gleichmäßig zu sein“. BERLIN. Trotz der Niedrigzinsen werden Privatkunden nach Einschätzung des Bankenverbands beim Sparen nicht draufzahlen müssen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir im Privatkundengeschäft Negativzinsen sehen werden“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, Michael Kemmer. „Dafür ist der Wettbewerb zu hart.“ Banken müssen für ihre Einlagen bei der EZB bereits Zinsen zahlen und geben das auch an Großkunden weiter. Für Privatkunden rechnet Kemmer aber nicht damit. „Letztlich muss natürlich jedes Institut selbst entscheiden, aber meine persönliche Einschätzung ist, dass der Markt eine Weitergabe von Negativzinsen an Verbraucher kaum zulassen wird.“ Höhere Gebühren für Privatkunden schloss Kemmer dagegen nicht aus. Auch die Verbandschefs von Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken haben die Kundschaft schon darauf vorbereitet. Der Zinsüberschuss sei erheblich unter Druck geraten, zugleich erhöhten Regulierung und Digitalisierung die Kosten. Software bringt Audi unter Druck BERLIN. Audi kann die US-Behörden in der Abgas-Affäre bisher offenbar nicht überzeugen. Die Behörden hätten beim 3,0-Liter-Diesel von Audi drei nicht genehmigte Software-Programme entdeckt, berichtet die „Bild am Sonntag“. Demnach schaltet sich die Abgasreinigung nach rund 22 Minuten einfach ab. Messverfahren zur Ermittlung der Abgaswerte dauern in der Regel knapp 20 Minuten. Auf Anfrage der Zeitung sagte ein Audi-Sprecher, dass technische Details aufgrund des laufenden Verfahrens nicht kommentiert würden. Der von Audi entwickelte Sechszylindermotor wird auch im VW Touareg und im Porsche Cayenne eingesetzt. Einen ersten Lösungsvorschlag für die betroffenen 85 000 Autos lehnte die kalifornische Umweltbehörde Carb vor drei Wochen ab. Audis Plan sei unvollständig und unzureichend, hieß es. „Die Mädels haben mehr Biss“ In immer mehr Weingütern haben Frauen das Sagen – und krempeln den Betrieb um Autoexperte verlässt Google VON DOREEN FIEDLER MOUNTAIN VIEW. Der Chefentwickler der selbstfahrenden Google-Autos, Chris Urmson, verlässt den Konzern. Er fühle sich bereit für eine neue Herausforderung, schrieb Urmson in einem Blogeintrag. Der frühere Wissenschaftler der Universität Carnegie Mellon war seit den frühen Tagen des Projekts im Jahr 2009 mit dabei. Im vergangenen Jahr wurde dann der ehemalige John Krafcik zum Chef des Autoprojekts bei der Google-Dachgesellschaft Alphabet ernannt. Urmson blieb Chefentwickler. Die „New York Times“ schrieb, er sei unzufrieden mit der Ausrichtung des Projekts unter Krafcik gewesen. NIERSTEIN. Mit ihrem Geländewagen kurvt Lisa Bunn durch die Weinberge. Sie grüßt einen Arbeiter und weicht einem Touristenmobil aus, in dem Besucher die Hügel links des Rheins hinaufund hinabfahren, während sie den hier produzierten Rheinhessen-Wein trinken. Die 28-Jährige ist eine der jungen Winzerinnen, die die Männerbranche Weinbau langsam umkrempeln. Der Gernerationswechsel bringt immer öfter Frauen an die Spitze der Weingüter. Nach Angaben des Verbands Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter (VDP) sind 38 der rund 200 Top-Weingüter in Deutschland mit Prädikat in weiblicher Hand. „Es ist jetzt gang und gäbe, dass Frauen diesen Beruf ergreifen“, sagt Stefanie Dreißigacker von Vinissima, einem Netzwerk für Frauen in der Weinbranche. Die meisten dieser jungen, gut ausgebildeten Frauen sind ehrgeizig. Sie werfen die rustikalen Möbel der Eltern raus, lassen neue Logos designen und setzen auf Premiumweine. Lisa Bunn strich die 45 Posten umfassende Karte ihres Vaters mit halbtrockenen und lieblichen Weine rigoros zusammen und pflanzt lieber Riesling, Chardonnay und Burgunder-Rebsorten an. Statt „Margarethenhof“ – nach der Uroma – steht auf der Vinothek in Nierstein nun „Li- „Man wird oft immer noch belächelt“: Lisa Bunn begann im elterlichen Betrieb als Kellermeisterin. FOTO: DPA sa Bunn“. „Trotzdem wird man als Frau oft immer noch belächelt“, sagt Bunn. 2011 hatte sie im Familienbetrieb die Aufgabe der Kellermeisterin übernommen. Im kommenden Jahr geht ihr Vater in den Ruhestand. In ihrem Studium, sagt Bunn, seien genauso viele Frauen wie Männer gewesen. Bei den Auszubildenden liegt der Anteil laut Deutschem Weininstitut bei 29 Prozent. Das war vor vier Jahrzehnten noch ganz anders. Stefanie Weegmüller hatte einst das elterliche Weingut in Neustadt an der Weinstraße übernommen, „weil ich halt keinen Bruder hatte“. 1977 lernte sie Weinbau, als das eine reine Männerdomäne war. Das ändere sich auch, weil die Technik viel körperliche Arbeit ersetze. Die 57-Jährige bildete in den vergangenen Jahren etwa gleich viele weibliche wie männliche Lehrlinge aus. „Ich habe gerne Mädels, die haben mehr Biss.“ 6 Niedersachsen Die Harke, Nienburger Zeitung LAND & LEUTE Mann sticht mit Küchenmesser zu Harmonie der Elemente Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Die Elemente Feuer und Wasser passen nicht so recht zusammen. Beim Maschseefest in Hannover ist das anders: Rund 130 Schwimmer waren am Sonnabend wieder beim traditionellen Fackelschwimmen dabei – und zeigten, dass die Elemente optisch recht gut harmonieren. FOTO: DPA LÜNEBURG. Ein 35-jähriger Mann hat in Lüneburg mit einem Küchenmesser auf zwei Menschen eingestochen und sie dabei schwer verletzt. Hintergrund der Tat sollen nach Angaben der Polizei Beziehungsstreitigkeiten gewesen sein. Wie die Beamten in Lüneburg am Sonntag mitteilten, stach der 35-Jährige in der Wohnung einer Frau erst auf einen zwei Jahre älteren Mann ein und verletzte ihn am Hals. Als die Wohnungsbesitzerin den Täter aufhalten wollte, stach der Mann auch sie in den Oberschenkel. Der 35-Jährige flüchtete nach der Tat am Sonnabend zunächst, stellte sich jedoch später der Polizei. Nicht gut geputzt, Nachbar verprügelt CLOPPENBURG. Die Kehrwoche wird auch in Norddeutschland mancherorts ernster genommen als man denkt: In Cloppenburg hat ein Streit um das Putzen des Treppenhauses in einem Mehrfamilienhaus zu einem handfesten Streit geführt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte sich ein 57Jähriger bei seinem Vermieter darüber beschwert, dass sein Nachbar den Flur aus seiner Sicht nicht gut genug gereinigt habe. Der 52-Jährige ärgerte sich über die Petzerei so sehr, dass er seinen Nachbarn in der Nacht zum Sonnabend abpasste und verprügelte. Das Opfer musste laut Polizei im Krankenhaus behandelt werden. Weltmeister mit Mamas Handtasche BOTTROP. Von wegen Handtaschen sind nur etwas für Frauen: Auch bei Stefan Koopmann ist das kleine Accessoire gerne gesehen – allerdings als Wurfgeschoss. Bei der 5. Handtaschen-Weitwurf-Weltmeisterschaft in Bottrop verbesserte der 36-Jährige aus Moorriem in der Wesermarsch den Weltrekord gleich viermal. Er beförderte die mit Sand gefüllte Handtasche seiner Mutter bei seinem besten Versuch auf 46,20 Meter. „Ich bin überwältigt und kann das Ganze noch gar nicht so richtig beschreiben. Wann passiert so etwas schon einmal?“, sagte Koopmann nach dem Wettbewerb am Sonnabend. Privat spielt er auch Schleuderball. Streit zwischen zwei Familien eskaliert ACHIM. Ein Streit zwischen zwei Familien ist am Wochenende im Kreis Verden eskaliert. Bis zu 40 Angehörige schlugen und traten an mehreren Orten in Achim aufeinander ein. Wie die Polizei in Verden am Sonntag mitteilte, musste sie Kollegen anderer Dienststellen zu Hilfe holen, um die Lage in den Griff zu bekommen. Die Beamten wurden am Sonnabend ebenfalls attackiert. Der Grund für den Streit der Familien ist unklar. Es gab Verletzte – wie viele genau, konnte die Polizei nicht sagen. Ein Angreifer wollte mit Messern auf die Kontrahenten losgehen. Er sah davon erst ab, als ein Beamter drohte, seine Dienstwaffe zu benutzen. Land fordert Pflichtversicherung gegen Extremwetterschäden Versicherungswirtschaft strikt dagegen – In Baden-Württemberg ist der Schutz deutlich höher VON MICHAEL B. BERGER HANNOVER. Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) will die Versicherungen stärker bei Extremwetterereignissen in die Pflicht nehmen. „Der Staat sollte endlich prüfen, ob es für Elementarschäden nicht eine Pflichtversicherung geben muss“, sagte Wenzel dieser Zeitung. „Das Extremwettereignisse zunehmen, steht außer Zweifel. Ich denke nur an die Katastrophe von Braunsbach, wo in diesem Sommer in Süddeutschland ein Bach, der zum gewaltigen Strom wurde, ein ganzes Dorf überflutet hat. Die Pflichtversicherung für Elementarschäden in die obligatorische Brandversicherung zu nehmen, wäre ein wichtiger Baustein zum Schutz vor Wetterkatastrophen“, sagte Wenzel. Der Minister wies auch auf niedersächsische Starkregenereignisse hin, die lokal begrenzt gewesen seien, etwa in Damme (im Juni) oder in Bad Gandersheim vor wenigen Wochen. Die Forderung nach einer Pflichtversicherung verträten auch die Umweltminister der anderen Bundesländer, betonte Wenzel. Allein im Mai und Juni dieses Jahres seien in Deutschland versicherte Schäden von 1,2 Milliarden Euro entstanden. „Und die nicht versicherten Schäden erreichten die zwei- bis dreifache Größenordnung.“ Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft ist in Niedersachsen der Anteil der Gebäude, auf die eine Elementarschadensversicherung abgeschlossen wurde, sehr gering. Während etwa Der Staat kann nicht alles ausgleichen Stefan Wenzel, niedersächsischer Umweltminister (Grüne) in Baden-Württemberg 95 Prozent aller Gebäude diesen zusätzlichen Versicherungs- Wettervorhersagen sollen besser werden Gemeinden in der Pflicht: Die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden wäre nur ein Baustein unter vielen. „Wir müssen auch die bundesweiten Wetter- und Vorhersagedienste stärken“, sagt Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne). Hochwasserschutz, betont der Minister, sei eine Aufgabe der Gemeinden. „Die Länder können und müssen natürlich bei der Aufstellung der Hochwasserrisikokarten, der Vorhersage und der finanziellen Förderung von Hochwasserschutzmaßnahmen helfen.“ Daneben müsste die Neuversiegelung von Flächen unbedingt vermieden werden – auch eine Frage vorsorgender Bauleitplanung und Raumordnung. Die Zunahme der Extremwetterereignisse sei eine klare Folge des Klimawandels. mbb schutz haben und in Sachsen noch 47 Prozent, sind es in Niedersachsen nur 16 Prozent. Unterschritten wird diese Prozentmarke nur vom Land Bremen, in dem lediglich 15 Prozent der Gebäude gegen extremen Regen versichert sind. Gleichwohl halten die Versicherungen überhaupt nichts von einer Pflichtversicherung. Dadurch gehe der Anreiz für Eigenvorsorge und Prävention verloren. Auch blieben staatlicher, kommunaler und individueller Hochwasserschutz auf der Strecke. Zudem käme es zu einer Kostenspirale, die die Versicherten zu bezahlen hätten, argumentiert der Versicherungsverband. Deshalb sei die Forderung nach einer Pflichtversicherung falsch. „Aus meiner Sicht ist so eine Pflichtversicherung überfällig, der Staat kann nicht alles ausgleichen“, hält Wenzel dagegen. Frühere Landesregierungen hätten stets für freiwillige Maßnahmen plädiert – mit mäßigem Erfolg, wie die Zahlen zeigten. Nach Brexit wollen Briten Deutsche werden Städte verzeichnen starke Nachfrage nach Beratungsgesprächen und deutschen Pässen VON RALF KRÜGER HANNOVER. Nach dem BrexitVotum mehren sich die Anfragen von Briten zum Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft. „Es ist noch ein bisschen früh für konkrete Zahlen, aber der Trend ist eindeutig: Die Zahl der Anfragen steigt deutlich“, sagte Thorsten Bullerdiek vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund. Er begründet das vor allem mit der Tatsache, dass sich viele Briten erst einmal die Konsequenzen des Referendums klarmachen mussten. Vor allem in Regionen mit ehemaligen britischen Militärstandorten sind die Nachfragen stark gestiegen. Aufgrund der Bearbeitungszeiten sind seit dem Brexit-Votum aber noch keine Einbürgerungen britischer Staatsbürger erfolgt. „Es gibt inzwischen verstärkt Anfragen nach Beratungsterminen“, sagte Braunschweigs Stadtsprecher Rainer Keunecke. Auch dort haben sich die Nachfragen aber noch nicht bei den Einbürgerungszahlen niedergeschla- gen. „Wir rechnen damit, dass sich das Ende des Jahres anders darstellen wird“, sagte Keunecke. In der niedersächsischen Landeshauptstadt zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. „Eine verstärkte Nachfrage Brite bleiben oder Deutscher werden? Viele Menschen aus dem Vereinigten Königreich stellen sich seit dem Brexit die Frage. FOTO: DPA lässt sich grundsätzlich feststellen, allerdings ohne konkrete Zahlen“, bestätigte die Pressestelle der Stadt Hannover. In vielen Orten setzte die Nachfrage mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung ein, verstärkte sich dann aber spürbar. „Bisher gab es 2016 zwei Einbürgerungen, zwei weitere Anträge liegen vor“, erklärte Göttingens Stadtsprecher Detlef Johannson. 2015 gab es in Göttingen überhaupt keine Einbürgerungen britischer Staatsbürger. In Osnabrück erkundigten sich seit Anfang Mai 21 britische Staatsangehörige nach den Einbürgerungsvoraussetzungen, vier weitere beantragten eine Einbürgerung. „Sämtliche Personen haben angegeben, dass sie aufgrund des Brexits die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben möchten“, sagte ein Stadtsprecher. Schon der 26. Geldautomat gesprengt OSNABRÜCK. Die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten in Niedersachsen ist am Wochenende weiter angestiegen. In der Innenstadt von Osnabrück detonierte am Sonnabendmorgen ein Automat. Ob dabei auch Geld erbeutet wurde, war am Sonntag noch unklar, teilte die Polizei mit. Die Täter konnten flüchten. In Niedersachsen ist dies der 26. Fall in diesem Jahr, im benachbarten Nordrhein-Westfalen gab es 2016 sogar schon 80 Automatensprengungen. Auch in Osnabrück lösten die Täter die Explosion mit einer Gasflasche aus. An dem Gebäude, in dem der Geldautomat steht, entstand erheblicher Schaden. Die Fensterfront und Teile der Eingangstür wurden auf die Straße geschleudert. Das Landeskriminalamt in Hannover überprüft, ob die Tat mit den anderen Fällen im Zusammenhang steht. Als Hauptverantwortliche haben die Fahnder eine Gruppe von rund 250 marokkanischstämmigen Niederländern aus dem Raum Utrecht/Amsterdam in Verdacht. Wegen ihrer PS-starken Fluchtfahrzeuge wird die Gruppe auch „AudiBande“ genannt. Vogel zwingt Airbus zur Landung BREMEN. Kurz nach dem Start ist in Bremen ein Flugzeug mit 113 Passagieren an Bord umgekehrt, weil eine Stichflamme aus einem der beiden Triebwerke kam. Das teilte die Fluggesellschaft Germania am Sonntag mit. Ein Vogel war in das Triebwerk geraten. Die Maschine sei nach dem Zwischenfall am Freitagabend voll funktionsfähig gewesen. Der Pilot habe sich jedoch zur sofortigen Umkehr entschlossen, um jedes Risiko auszuschließen, hieß es von der Fluggesellschaft. Solche Vorfälle, in der Fachsprache Vogelschlag genannt, kommen immer wieder vor. Nach Angaben des Deutschen Ausschusses zur Verhütung von Vogelschlägen im Luftverkehr ereignen sich in Deutschland im Flugbetrieb jährlich etwa 1500 solcher Zwischenfälle. Hannover Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Die Harke, Nienburger Zeitung Brutale Räuber stehen vor dem Richter LÜTTJE LAGE VON UWE KRANZ Ein neues Naturgesetz Q Mein Chemielehrer darf sich freuen. Es ist tatsächlich etwas hängen geblieben aus seinem Leistungskurs. Damals vor fast 30 Jahren. Auch wenn ich dem betreffenden Naturgesetz ein wenig widersprechen muss. Als Diffusion beschreibt man die Tendenz zweier Stoffe, sich früher oder später gleichmäßig in einander zu verteilen. Das gilt vornehmlich für Flüssigkeiten oder Gase, eher nicht für Feststoffe, sagt das Lehrbuch. Falsch. Denn wenn vier Kinder in einem Haushalt leben und über ein ansehnliches Arsenal an Büchern, Puppen, Bausteinen dänischer Herkunft, Figuren mit Zubehör aus fränkischer Herstellung und anderen Spielzeugs verfügen, ist eine Art Diffusion im Alltag ständig zu beobachten. Der Versuchsaufbau ist ganz einfach: Ein oder mehr Kinder betreten einen Raum mit einer unbestimmten Menge beweglicher Gegenstände. Es muss nicht immer Spielzeug sein. Auch Kleidungsstücke oder Schuhe sowie Decken und Kissen, selbst kleinere (manchmal auch große) Möbelstücke, kommen als Versuchsobjekte infrage. Drehen nun alle Erwachsenen den Probanden den Rücken zu, sind die Teile in wenigen Minuten fast gleichmäßig über die zur Verfügung stehende Fläche verteilt. Quasi diffundiert. Dem ersten Anschein nach folgt dieser Vorgang tatsächlich einem Naturgesetz. Denn alle Anwesenden, ob Träger eigenen oder fremden Erbgutes, streiten gemeinhin ab, an dem Passierten beteiligt gewesen zu sein. Kommt es dann zu mehreren Aussagen von Anwesenden, unterscheiden sich diese meist nicht nur stark voneinander, sondern meist auch von der Realität. Wenn sich nicht klären lässt, wer für die Diffusion der Gegenstände verantwortlich ist, bleibt den Erwachsenen oft nichts anderes übrig, als selbst wieder für ein Ordnungsgleichgewicht im Versuchsraum zu sorgen. Die Kinder diffundieren derweil selbst in die anderen Räume des Hauses und nutzen die unbeobachtete Zeit, um den Versuch zu wiederholen. KURZNOTIZEN Jugendliche demolieren Autos HANNOVER. Die Polizei hat am Freitagabend in Ricklingen zwei 16-Jährige festgenommen. Sie stehen im Verdacht, mindestens zehn Autos beschädigt zu haben. Nach bisherigen Ermittlungen ist ein Schaden von rund 3500 Euro entstanden. Eine Anwohnerin sah die beiden Jugendlichen, die mit einer Holzlatte, die sie zuvor offenbar von einem Zaun abgerissen hatten, die Außenspiegel mehrerer Autos demolierten. Die Polizei konnte die Randalierer wenig später tm festnehmen. 7 „Ein erklärendes Schild kann ich mir vorstellen“, sagt Wilhelm Bredthauer, Leiter der Goetheschule, die im Hintergrund zu sehen ist. FOTO: FRANSON „Wir müssen mit unliebsamen Dingen der Geschichte leben“ Protest gegen Umbenennung von Straße – SPD und Grüne sind sich uneins VON ANDREAS SCHINKEL HANNOVER. Im Norden Hannovers gilt der Franziusweg als gute Adresse. Schicke Einfamilienhäuser säumen die Kopfsteinpflasterstraße. Jeden Morgen laufen Scharen von Gymnasiasten den Weg entlang zur Goetheschule. Franziusweg, das ist KleinKirchrode am Rande der Nordstadt. Nun aber droht Ärger. Die Anwohner fürchten, ihren Straßennamen aus dem Adresskopf tilgen zu müssen und gehen auf die Barrikaden. Unterstützung bekommen sie jetzt vom Leiter der Goetheschule, Wilhelm Bredthauer. Derweil sind sich SPD und Grüne in den zuständigen Bezirksräten uneins, wie es mit dem Franziusweg weitergehen demnächst soll. Eine Expertenkommission der Stadtverwaltung rät, den Weg umzubenennen. Otto Franzius, ehemaliger Rektor der Technischen Hoch- schule Hannover, habe sich die Ideologie der Nationalsozialisten zu eigen gemacht und sei mitverantwortlich gewesen, jüdische Studenten und Professoren aus der Hochschule zu drängen, lautet die Begründung. Dagegen laufen Anwohner Sturm. „Alle Nachbarn sprechen sich gegen einen neuen Namen aus“, sagt Anwohner Rolf Offeney, der den Protest mitorganisiert. Franzius sei nur anderthalb Jahre lang Rektor gewesen und habe sich dann nachweislich gegen Hitler gewandt. Zudem seien die Verdienste des Wasserbauingenieurs unübersehbar. „Er hat den Maschsee entworfen, und zwar schon 1926“, sagt Bereinigte Historie Heikle Fragen: Sollen Straßen einen anderen Namen bekommen, ist Ärger meist programmiert, selbst in eindeutigen Fällen. So hagelte es Protest, als Anfang der Neunzigerjahre der Carl-Peters-Platz in der Südstadt umbenannt werden sollte. Dabei galt es als erwiesen, dass sich der Kolonialist Peters etlicher Verbrechen an der afrikanischen Bevölkerung schuldig gemacht hatte. 1994 wurde der Platz nach Bertha von Suttner benannt. Die aktuelle Liste der Straßennamen, die nach Ansicht des städtischen Beirats getilgt werden sollten, ist noch nicht abgearbeitet. Offen bleibt etwa, ob sich der Bezirksrat Mitte durchringt, der Hindenburgstraße einen anderen Namen zu geben. Anders liegen die Dinge in der Südstadt: Dort ist die Entscheidung über die Sohnreystraße bereits gefallen. Ab dem 26. September wird sie Lola-Fischel-Straße heißen. asl Offeney. Auch Goetheschulleiter Wilhelm Bredthauer bezieht klar Position. „Wir müs- Alle Nachbarn sprechen sich gegen einen neuen Namen aus. Rolf Offeney, Anwohner am Franziusweg sen lernen, mit unliebsamen Dingen der Stadtgeschichte zu leben“, sagt er. Franzius habe 1936 einem Kollegen abgeraten, sich auf eine Professur zu bewerben, weil Wissenschaft nicht mehr frei zu betreiben sei, erzählt Bredthauer. Allenfalls ein erklärendes Schild unter dem Straßennamen könne er sich vorstellen. Tatsächlich hat der Rat der Stadt das letzte Wort und nicht, wie üblich, ein Bezirksrat. Das liegt daran, dass der Franziusweg zwei Stadtbezirke berührt, HerrenhausenStöcken und Nord. HANNOVER. Drei mutmaßliche Einbrecher müssen sich derzeit vor dem Landgericht Hannover verantworten. Eine der sechs ihnen zur Last gelegten Taten wiegt dabei besonders schwer: Bei einem Einbruch in Garbsen sollen zwei der Angeklagten den Bewohner mit Klebeband gefesselt und unter Androhung von Gewalt zur Herausgabe der Zahlenkombination für seinen Tresor gezwungen haben. 13 Verhandlungstage hat die 12. Große Strafkammer anberaumt. Der Vorsitzende Richter Michael Schweigert kündigte an, dass sich der Großteil des Prozesses wohl auf Indizien stützen werde. Die Einbruchserie der Bande beginnt laut Anklageschrift am 20. Oktober vergangenen Jahres. Hudeyda B. und Ismayl A. sollen an diesem Tag mit einem unbekannten Komplizen in das Haus eines 79 Jahre alten Mannes im Garbsener Stadtteil Frielingen eingebrochen sein. Die Täter hebelten das Küchenfenster auf, weckten den Bewohner, fesselten ihn mit Klebeband und verklebten seinen Mund. Aus dem Tresor im Keller stahlen sie schließlich 60 000 Euro Bargeld sowie Schmuck, eine Münzsammlung und Goldbarren im Wert von rund 100 000 Euro. isc 80-Jährige von Rettungskräften lebend gefunden BURGDORF. Die dramatische Suche nach einer vermissten 80-Jährigen hat am Sonntag in Burgdorf ein gutes Ende genommen. Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) entdeckten die Seniorin in einem Graben neben einem Schotterweg. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus. Die 80-Jährige war zuletzt am Sonnabendnachmittag in ihrem Pflegeheim gesehen worden. Seitdem galt sie als vermisst. Bereits kurz nach ihrem Verschwinden suchte die Polizei mit einem Hubschrauber den Nordosten Burgdorfs ab. Weil der Verdacht bestand, die Diabetikerin könnte in einen Teich hinter ihrem Heim gefallen sein, suchten Taucher jod das Gewässer ab. Mangel an Gewerbeflächen verschärft sich Gerade Logistiker finden kaum noch schnell nutzbare Areale – Wirtschaftsförderung nimmt Brachen in den Fokus VON BERND HAASE HANNOVER. In der Region Hannover mangelt es immer stärker an schnell vermarktbaren Gewerbeflächen. „Das Potenzial ist seit 2013 um 30 Prozent zurückgegangen. Wir konnten einige Unternehmensanfragen nicht mehr bedienen“, sagt Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz. Die Region nimmt nun die Wiederbelebung von Brachflächen in den Fokus. Laut jährlichem Gewerbeflächenmonitoring sind 2015 nur 40,4 Hektar veräußert worden. Das liegt um 18 Hektar unter dem Umsatz des Vorjahres und sogar um 25 Hektar unter dem langjährigen Mittelwert. Städte mit dem höchsten Umsatz waren Hannover, Lehrte, Langenhagen und Barsinghausen. Problem ist das Auseinanderklaffen zwischen Plan und Wirklichkeit. Zwar sind in Hannover und dem Umland mehr als 770 Hektar in Flächennutzungsplänen als Gewerbeareale gelistet. Aber nur ein Bruchteil davon besitzt einen gültigen Bebauungsplan, ist erschlossen und im Eigentum der jeweiligen Kommune – die wichtigsten Voraussetzungen, um die Flächen auch besiedeln zu können. Den Mangel bekommt besonders die Logistikbranche zu spüren. Sie benötigt zusammenhängende Flächen von mindestens fünf Hektar in Autobahnnähe, die auch nächtlichen Lastwagenverkehr erlauben, ohne, dass Anwohner gestört werden. Abhilfe schaffen könnte ein Areal Platz für Gewerbe: Der ehemalige Hauptgüterbahnhof in citynaher Lage in Hannover. FOTO: EBERSTEIN an der Münchner Straße in Langenhagen, für dessen Vermarktung sich auch der Flughafen starkmacht. Bisher herrscht jedoch im Langenhagener Rat Skepsis, weil die Verkehrslenkung noch nicht zufriedenstellend gelöst ist. Erst längerfristig stünde das größte Areal in der Region zur Verfügung, der sogenannte Trimodalstandort im Süden Wunstorfs. Hier sollen irgendwann einmal Güter auf Lastwagen, Güterwaggons und Binnenschiffe verladen werden. Zurzeit ist eine Gesellschaft damit beschäftigt, Grundstücke anzukaufen und diese zu entwickeln. Der Blick richtet sich auf Gewerbebrachen, die aber häufig ungenutzt bleiben, weil zuvor kostenaufwendig Gebäude abgerissen oder Altlasten im Boden beseitigt werden müssen. Seit einiger Zeit unterstützt die Region Konzepte zur Wiederbelebung derartiger Areale. Zuschüsse haben bisher die Stadt Ronnenberg für die ehemalige Zuckerfabrik Weetzen, Wunstorf für das Gelände des Fleischwarenproduzenten Vion und Neustadt für ein Hüttengelände erhalten. 8 Anzeigen Die Harke, Nienburger Zeitung 90. Fortsetzung »Den Haftbefehl zeige ich Ihnen gleich, Frau Liedke. Vorerst machen wir mal mit den rechtlichen Hinweisen weiter.« Er schloss den Gürtel und ging barfuß zum Schreibtisch, wo sein Hemd über dem Computerbildschirm hing. »Sie haben das Recht zu schweigen …« »Und meine staatstreue Tochter war so freundlich, Ihnen Asyl zu gewähren, während Sie mir aufgelauert haben.« Mittmann schloss den letzten Hemdknopf und blickte sich suchend um. Er entdeckte seine Jacke auf Ellens Ohrensessel und zog ein Schreiben heraus, das er Rosa in die Hand drückte. »Lesen Sie das aufmerksam durch, ziehen Sie sich etwas an und dann begleiten Sie mich aufs Präsidium.« Ein Traum, hatte Ellen zuerst gedacht. Oder eine Inszenierung meiner Mutter, um mich zu verspotten. Beide Möglichkeiten verloren auch den letzten Rest ihrer Glaubwürdigkeit, als Mittmann sich zu Ellen umdrehte und ihr kurz zunickte. »Nimm ein Aspirin, bevor du irgendwas sagst.« »Arschloch«, krächzte Ellen. »Genau das wollte ich vermeiden«, sagte Mittmann und hob die Hände in einer hilflosen Geste. »Es war wirklich nicht …« »Raus.« Er fuhr sich mit den Händen durch die Haare. »Raus!«, brüllte Ellen so laut sie konnte. Mittmann suchte seine restlichen Sachen zusammen, ließ Rosa mit einer angedeuteten Verbeugung den Vortritt, verließ Ellens Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Allein kann ja Jeder Jenny. Frau Stegmann-Biegelow warf ihr einen mahnenden Blick zu. »Und du bist sicher, dass das der Polizist war?«, flüsterte Jenny. »Absolut! Der ist nämlich …« Kim biss sich auf die Lippen. Echt süß, hatte sie sagen wollen. Aber diesen Gedanken wollte sie nicht denken. Nie wieder. Jetzt war Mittmann kein cooler Typ mehr. Nach dieser Nacht war der Typ völlig unten durch. Mit einer Frau, die fast seine Mutter sein konnte, ins Bett zu gehen! »So alt ist deine Ma doch gar nicht«, protestierte Jenny, als Kim einfach nicht aufhören konnte, sich über dieses Thema aufzuregen. »Kim, Jenny, wenn ihr nicht sofort ruhig seid, muss ich euch auseinandersetzen«, meckerte die Stegmann-Biegelow. Kim nickte ihr mit einem süßlichen Lächeln zu. »Meine Ma ist sechsundvierzig. Und der Kommissar … keine Ahnung. Aber auf jeden Fall jünger. Viel jünger!« »Ich habe eine Idee«, sagte Jenny. »Wir fragen meine Mutter, ob du eine Zeit lang bei uns wohnen kannst!« Kim strahlte. »Das wäre super. Und außerdem …« »Jetzt ist Schluss!«, kreischte die Französischlehrerin. »Kim, setz dich neben Christian.« Kim stöhnte. Der Klassenstreber roch dermaßen nach Weichspüler, dass ihr in seinem Dunstkreis regelmäßig schlecht wurde. »Außerdem rufe ich gleich nach der Schule Andrea Tetz an«, raunte Kim Jenny noch schnell zu. »Die muss mir einfach helfen. Wenn ich beim Fernsehen mein eigenes Der große Fortsetzungsroman in Ihrer Tageszeitung *** »Ich dachte, ich spinne«, sagte Kim leise zu 7 1 3 6 2 9 8 6 8 7 2 9 8 4 3 8 9 1 5 4 6 8 1 8 7 3 4 7 5 R_1090 Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Spielregeln: • Nur die Zahlen 1 bis 9 verwenden • In jeder Reihe und Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedem 3x3-Feld darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedes Feld darf nur eine Zahl eingetragen werden. Viel Spaß beim Lösen. 6 5 8 3 9 7 2 4 1 4 1 9 8 2 6 3 5 7 7 2 3 1 4 5 9 8 6 9 8 1 5 6 4 7 3 2 2 7 6 9 3 8 5 1 4 5 3 4 7 1 2 6 9 8 8 9 7 6 5 1 4 2 3 3 6 2 4 8 9 1 7 5 1 4 5 2 7 3 8 6 9 Die Lösung des vorigen Sudokus. L_1089 VON JUTTA PROFIJT Geld verdienen kann, wohne ich, wo ich will!« *** »Was ist hier los?«, fragte Leo, noch bevor er die Tür des Vernehmungszimmers hinter sich geschlossen hatte. Er trug eine dunkelgraue Hose, ein weißes Hemd und einen beigen Blouson. Mit dem hektisch hin und her zuckenden Kopf erinnerte er Rosa an ein Erdmännchen. Nur dass dielau, sanft, zart entsprechend ses Erdmännchen ziemlich böse schaute. Mittmann seufzte. Der junge Kommissar tat Rosa fast leid. Er war übernächtigt, hatte einen Fleck auf dem Hemd und roch durchdringend nach Knoblauch und Sex. Wenn der Geschmack in seinem Mund nur halb so schlecht war wie sein Atem, der bei gelegentlichem Aufstoßen auf Rosas Seite des Tisches herüberwehte, musste er leiden wie ein Tier. Und der Kaffee, den Mittmann für sich selbst und seine Gefangene geholt hatte, war sicher nicht hilfreich. Diese Brühe ätzte wahre Löcher in die Eingeweide … »Rosa, die Sache ist ernst, also erkläre mir österr. Fernseh- Getreidekoch art (Johann) poet.: Wunsch Warenaus-, -einfuhrverbot Teilgebiet der Mathematik Hauptstadt von Nigeria preuß. Generalfeldmarschall † nicht wenig veraltet für die Hose Fakultätsverwaltung ein Bindewort Nachbar, Anlieger stoßweise windig Chefredaktion: Martina Thielking-Rumpeltin Kleiderbesatz deutscher Name des Flusses Neman Prüfung lateinisch: Leben schnell machen (sich ...) schlechter Schnaps neuseel. Alpinist † organische Verbindung unmittel- Abk.: kathobar bei lisch Bewohner des Kantons Uri Staat in längliche Mittel- Meereseuropa bucht (span.) Zeichen für Aluminium schnell; zügig Lebersekret Gewicht der Verpackung Schwur Urlaubsunternehmung Zeitmessgerät Gemahlin Lohengrins Zeit ohne Krieg Frauenfigur in „Pique Dame“ Krankenhaus Wertbez. auf jap. Briefmarken ® Rangstufe beim Judo 5226 Die Harke Herausgeber und Verleger: Christian Rumpeltin frz. Maler (Maurice) † 1955 vollenUreindete wohner Entwicklung Japans Aus „Allein kann ja jeder“ von Jutta Profijt. 336 Seiten, 14,90 Euro. © 2015 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München ugs.: Zank, Unfrieden Olympiastadt 2004 Stimmlage Fortsetzung folgt Hinter- Schlaufe halt schott. See (Loch ...) früher als hochgeboren alle ohne Ausnahme franz. weibl. Vorname Nordatlantikpakt (Kurzw.) Weinstadt in Ungarn (dt. Name) ugs.: schlechte Luft erhöhter Fußbodenteil kalter AdriaWind bitte, warum du so albern kicherst«, fuhr Leo sie an. Erdmännchens Nerven lagen offenbar blank. Rosa bedauerte, ihn angerufen zu haben. Aber an wen hätte sie sich sonst wenden sollen? Einen Anwalt kannte sie nicht, und sie lehnte es auch ab, zu glauben, dass sie einen bräuchte. Also war Leo die logische Wahl gewesen. »Hier ist gar nichts ernst, mein lieber Leo. Hier wird eine Volksposse aufgeführt, die an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist.« AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS ■F ■■■■■V■■D■E ■ACCRA■ I NT AK T ■COME R S E E ■ T ■A H E RB I G■ L OS UNG ■■N■S U L Z ■HMU E ■NE UE S■A■A■H■ M I T ■ B ■ O H RWU R M ■C■QUA L L E■S■D T ON U S ■ Y ■GOO L E ■ L ■ A ■ A MM E R ■ O ■ ■AGR I P PA■G I T A D I E Z■F■N I EDER ■■B■DEM I ■L ANG ■KOP I LOT ■ PUT ■S■GUT ■E■OS T E■O PR I ME■L EM ■Z■ANV ERS ■ENNS■ I RK Stellvertreter: Holger Lachnit – Lokales: Matthias Brosch [bro], Manon Garms (Chefreporterin Stadtpolitik) [mg], Rebecca Göllner [reg], Arne Hildebrandt [ah], Sabine LüersGrulke [sg], Holger Lachnit [la], Stefan Reckleben [re], Sebastian Stüben (Chefreporter Kreispolitik) [sst], Martina Thielking-Rumpeltin [tr], alle Nienburg. – Südkreis: Annika Büsching [ann] (Telefon [0 57 61] 92 07 22), Heidi Reckleben-Meyer [hm] (Telefon [0 57 61] 92 07 23) – Sport: Stefan Schwiersch (verantwortlich) [fan], Helge Nußbaum [hn]. – Die Harke erscheint in Zusammenarbeit mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. 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Monatlicher Bezugspreis bei Lieferung durch Zusteller oder Postbezug: 32,50 Euro (einschließlich 7 % MwSt. = 2,12 Euro).Abbestellungen schriftlich beim Verlag bis zum 20. des Vormonats. Im Falle höherer Gewalt und bei Störungen des Arbeitsfriedens kein Anspruch auf Entschädigung oder Rückzahlung der Abonnementsgebühren bzw. keine Garantie für die Lieferung der Zeitung. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder und Bücher wird keine Gewähr übernommen. Rücksendung nur, wenn Rückporto beigelegt ist. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch den Verlag darf diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-Rom. Amtliches Bekanntmachungsblatt des Landkreises Nienburg/Weser. Regelmäßig erscheinende Verlagsbeilagen, jeweils wöchentlich mit „RTV“. Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 55 vom 1. Oktober 2015 Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile Nienburg. Olympia 2016 Montag, 8. august 2016 „Ich habe geheult wie ein Schuljunge“ Weil er mit Kreuzbandriss weitermachte: andreas toba turnt Deutschland ins Mannschaftsfinale von Rio Unser Trio in rio Heute Von Jens KüRBis Ein Spektakel im Stützstrumpf O pening Zeremonie! Wenn mehr als 1000 Journalisten zeitgleich ins Maracanã wollen, heißt das: anstehen. Vertrautes Terrain für einen Ossi wie mich. Früher waren es Alufolie und Weihnachtskugeln, jetzt ist es halt der Sicherheitscheck. Start. Eine großartig illuminierte Show. Das Stadion bebte, als das „Girl from Ipanema“, Model Gisele Bündchen, über den bedeckten Rasen stolzierte. Die Feier – bunt, schrill, laut. Die Brasilianer auf den Rängen machten es mit ihrer Sambastimmung zur Party – mit einem Buh. Die Eröffnungsformel von Brasiliens Interimspräsident Michel Temer ging im Pfeifkonzert unter. „Großes“ Kino: der Einmarsch der Nationen. Weit vorn, aber modisch hinten: die Deutschen. Im Flugzeug war ich ähnlich gewandet, nur da hieß das Stützstrumpf. Dafür wedelte der TischtennisTimo (Boll) so kräftig die Fahne, dass man Angst um seine Rückhand haben muss. Filmen war im übrigen nicht erlaubt! Hielt sich nur keiner dran. Auch nicht US-Außenminister John Kerry. Vorschlag vom Kollegen, der ob des Einlaufthrillers und der Endlosreden mit dem Kopf fast auf die Tastatur gekracht wäre: 2020 sollten alle Athleten namentlich vorgelesen werden. So viel Zeit sollte sein. 2 an dieser stelle geben unsere olympia-Reporter Manuel Becker, Jens Kürbis und Frank schober täglich einblicke hinter die Kulissen der olympischen spiele in Rio. Von Manuel BecKeR Rio de JaneiRo. „Und dann wurde mir klar: Du musst! Wenn du jetzt nicht antrittst, verlieren wir zu viele Punkte“, erklärt Andreas Toba seinen inneren Monolog. Minuten vorher hatte sich der deutsche Turner nach einer Sprungfolge im Teamwettbewerb bei der Landung das Knie verdreht. Sofort scheint klar: Sein Wettkampf ist hier zu Ende. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hält er sich noch auf der Matte liegend das lädierte Knie, Betreuer eilen herbei. Schließlich humpelt Toba von der Matte, gestützt von zwei Helfern und begleitet vom Applaus des Publikums. Doch dann kommen die Fragen: Wer turnt für den Hannoveraner am Pferd? Fabian Hambüchen („Ich habe kurz überlegt, ob ich mir da irgendwas zusammenturne“) winkt ab. Die Schulter lässt das nicht mehr zu. Es ist das dritte Gerät. Und Toba ist daran der Beste in der deutschen Mannschaft. Und so entscheidet sich der 1,72-Meter-Mann, trotz der großen Schmerzen anzutreten. Er humpelt zum Pferd, muss lange warten, weil die Kampfrichter ihn längst aus dem System genommen hatten. Vor Schmer- Und dann wurde mir klar: Du musst! Wenn du jetzt nicht antrittst, verlieren wir zu viele Punkte. Andreas Toba, deutscher turner zen setzt sich Toba vor sein Schicksalsgerät an diesem Tag. „Als Zitterpartie“ hatte er das Pferd vor ein paar Wochen noch im Gespräch mit dieser Zeitung bezeichnet. „Da kann man so leicht wegrutschen, da muss man sehr viel trainieren, um im Kopf entspannt zu sein.“ Entspannt ist der 25-Jährige nicht. Dass er einen Kreuzbandriss und einen Innenmeniskusschaden hat, wie sich später herausstellen wird, ahnt er vielleicht – „aber die Spiele sind nur alle vier Jahre“, sagt er sich. Die Mannschaft hatte ihn kurz zuvor noch aufgebaut: „Du turnst die Übung doch im Schlaf.“ Und dann geht Toba an das Pferd. Das Publikum zittert mit, schaut gebannt auf den Mann, der sein ihn quälendes Knie zu ignorieren versucht. „Ich hatte solche Schmerzen im Knie, aber der Schmerz in mir war größer“, sagt er nach dem Wettkampf. Toba turnt stark. Doch wie soll der Abgang gelingen? Wie erst reißt Tobas Kreuzband, ... ... dann turnt er einfach weiter Bilder, die weltweit Schlagzeilen machten: Der deutsche Turner Andreas Toba weint vor Schmerzen (großes Bild), nachdem das Kreuzband gerissen ist (oben). Aber: Der Hannoveraner gab nicht auf, stieg mit dem kaputten Knie auch auf das Pferd und turnte das deutsche Team Fotos: Dpa (3) ins heutige Finale. will er die Landung stehen? Dass er Angst um sein Knie gehabt hatte, erzählt er hinterher. Aber Toba schafft es, irgendwie. Donnernder Applaus – und 14,233 Punkte für den Mann vom TK Hannover, der damit an diesem Gerät tatsächlich bester des deutschen Teams ist. Seine Mannschaft läuft zu ihm, umarmt ihn und stützt ihn anschließend auf dem Weg zum Platz. Andreas Toba ist der erste deutsche Held dieser Spiele – ganz ohne Medaille. Der deutsche Meister im Mehrkampf ist nicht der bekannteste deutsche Turner. Fabian Hambüchen, der gestern mit einer ganz starken Leistung und 15,533 Punkten als Bester ins Reckfinale einzog, kennt jeder. Marcel Nguyen, Tobas Zimmernachbar („Ich musste im Wettkampf weinen, und auch mein Herz ist gebrochen, als ich das sah“), hat sich in London 2012 mit Doppelsilber einen Namen gemacht.UndAndreasBretschneider kann am Reck das nach ihm benannte schwierigste Element der Welt, einen Doppelsalto mit zweifacher Schraube, turnen. Aber Toba? Er ist eben ein Teamplayer, beschreibt sich selbst als zurückhaltend. Seit gestern kennt ihn jeder. Franzose Ait Said bricht sich den Unterschenkel doppelt die Bilder von der schweren Beinverletzung des französischen turners samir ait said (26) haben am sonnabend für entsetzen gesorgt. ein aufschrei ging durch das publikum, als der europameister von 2013 im zweiten Durchgang der Qualifikation bei seinem sprung so unglücklich auf dem linken Bein landete, dass der unterschenkel quer stand – im 90-grad-Winkel hing es unter dem Knie zur seite. Minutenlang blieb ait Said auf den Matten liegen und musste von Medizinern versorgt werden. Der Wettbewerb wurde zwischenzeitlich wegen der Verletzung unterbrochen. Schließlich wurde ait Said nach kurzer erstversorgung auf eine trage gelegt. Damit war das Drama aber noch nicht zu ende. als er in einen Krankenwagen geschoben werden sollte, ließen die sanitäter auch noch die trage fallen. in der Klinik wurde ein doppelter unterschenkelbruch festgestellt. Samir Ait Said aus Frankreich Foto: Dpa wird weggetragen. Die Bilder der Eröffnungsfeier Stolz trug er die deutsche Flagge ins Maracanã: Tischtennis-Star Timo Boll. „Ich will nicht nur die Fahne reintragen, sondern auch um Medaillen kämpfen“, sagt er. Bunte Eröffnung: Die Olympischen Spiele in Rio begannen ab frühen Sonnabend deutscher Zeit mit eiFotos: Dpa (4) nem spektakulären Feuerwerk. Glitzernder Auftritt: Das brasilianische Model Gisele Bündchen beim Auftakt in Rio. „Ich habe mir gesagt: ‚Oh mein Gott, und wenn ich hier jetzt hinfalle?‘“, sagt sie. „Ich war nicht tapfer. Ich habe geheult wie ein Schuljunge“, sagt er nach dem Wettkampf, den er fortan an der Seite verbringt. Hin und wieder klatscht er, feuert Hambüchen, Bretschneider und Lukas Dauser an, die verbissen um den Einzug ins Mannschaftsfinale kämpfen. „Es war klar, dass wir uns durchkämpfen müssen, zusammenhalten“, sagt Hambüchen. „Andi hat das für das Team gemacht, und was das Team dann gerissen hat, ist phänomenal.“ Bundestrainer Andreas Hirsch sagt über Toba: „Er wollte es unbedingt.“ „Wenn wir ins Finale kommen, dann wegen ihm“, sagte Hambüchen nach dem Wettkampf, als das deutsche Team noch zittern musste, ob es für das Finale reicht. Es reichte. Knapp vor der Schweiz zogen die deutschen Turner ins Finale (heute ab 21 Uhr MESZ) ein, weil Toba an diesem Tag in der Rio Olympic Arena über sich hinauswuchs. „Ich würde gerne weitermachen, irgendwie“, sagte er. Doch am Sonntag war klar: es geht nicht. Der letzte Fackelträger: Vanderlei de Lima, der 2004 in Athen von einem Mann von der MarathonStrecke gedrängt wurde – und deshalb nur Dritter wurde. 10 Sport Die Harke, Nienburger Zeitung Olympia KOmpaKt Schuss: Ein Schuss im olympischen Reitsportzentrum in Rio hat für aufregung gesorgt. Im Pressezelt in deodoro durchschlug eine Gewehrkugel die decke. das Projektil verfehlte eine neuseeländerin nur knapp. die brasilianischen organisatoren gaben anschließend Entwarnung. Es handele sich um einen „Irrläufer“. der Fall wird untersucht. „aus altkleidersammlung“: die Kleidung der deutschen Mannschaft bei der Eröffnungsfeier hat in den sozialen netzwerken für einigen Hohn und Spott gesorgt. „Klamotten aus dem altkleidercontaner“, schrieb ein twitter-User. die Männer verblüfften mit grauen Leggings und einer kurzen Hose darüber. Show der nBa-Stars: basketball-Goldfavorit USa ließ die Muskeln spielen: Zum auftakt deklassierte der 14-malige Goldmedaillengewinner die überforderten chinesen mit 119:62. bester US-Werfer war Kevin durant von den Golden State Warriors mit 25 Punkten. Heute soll Venezuela das nächste opfer werden. das US-team ist seit zehn Jahren in Länderspielen ungeschlagen. Rucksack gesprengt: beim Straßenradrennen der Männer hat es im Zielbereich an der copacabana eine kontrollierte Sprengung gegeben. Ein brasilianisches Räumkommando führte die aktion durch, nachdem einige Hundert Meter hinter der Ziellinie ein herrenloser Rucksack aufgefunden worden war. das Fahrerfeld befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der nähe. Standesgemäßer Sieg: die deutschen Hockey-Männer haben zum auftakt ihrer Mission Gold-Hattrick außenseiter Kanada mit 6:2 (4:1) besiegt. nächster Gegner sind am Montag die Inder, die sich mit 3:2 gegen Irland durchsetzten. die deutschen Hockey-damen sind mit einem 1:1 gegen china in die olympischen Spiele gestartet. am Montag trifft die dHb-auswahl auf neuseeland, das sich mit 4:1 gegen Südkorea durchgesetzt hatte. Ruder-Pause: Wegen zu starker Winde wurden die Ruderwettkämpfe des zweiten olympia-tages abgesagt. Zuvor waren die Wettkämpfe bereits zweimal verschoben worden. Insgesamt fünf deutsche boote sind betroffen. auch der deutschland-achter hatte seine trainingseinheit abbrechen müssen. das Paradeboot war nach nur einer Runde voll Wasser gelaufen. Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 „Ich gehe öfter in Schmerzbereiche“ Wasserspringer Patrick Hausding über Verletzungen, Entbehrungen und seinen Kumpel Robert Harting Von FRanK ScHobER Rio de JaneiRo. Er ist Olympiazweiter, Weltmeister, 13-facher Europameister. Gemeinsam mit Sascha Klein aus Dresden greift Wasserspringer Patrick Hausding am Montag (21 Uhr) im Synchronwettbewerb vom Zehn-Meter-Turm nach einer Medaille. Der 27 Jahre alte Berliner spricht vorab mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, dem auch diese Zeitung angehört, über Dauerschmerzen, Vor- und Nachteile des Leistungssports und die Rolle seines Kumpels Robert Harting im Antidopingkampf. Haben Sie nach der Knie- und Schulterverletzung Ihren Körper und die Form für Rio hinbekommen? Das war eine Gratwanderung. Zwei Wochen Pause nach der EM im Mai hatten nix gebracht, ich hatte eine extreme Schleimbeutelentzündung in der Schulter, habe sogar Kortison bekommen. Und ich wusste: Wenn ich es übertreibe im Training, werde ich zurückgeworfen. Wenn du gespritzt wirst, fünf Tabletten nimmst und der Schmerz trotzdem extrem präsent ist, dann herrscht höchste Alarmstufe. Patrick Hausding, Wasserspringer Wie zeigen sich die Schmerzen? Mental. Wenn du schon weißt, dass es gleich schmerzhaft wird, dann gehst du in eine Schutzhaltung und schaffst den Sprung nicht. Haben Sie es bei der EM mit zwei Wettbewerben an einem Tag übertrieben? Ich gehe öfter in Schmerzbereiche, wo andere nicht reingehen, aber in London habe ich es wirklich übertrieben. Das war ein Horrortag. Wenn du gespritzt wirst, fünf Tabletten nimmst und der Schmerz trotzdem extrem präsent ist, dann herrscht höchste Alarmstufe. Es war aber gut zu wissen, dass wir auch ohne Bestform in Europa vorn sind. Ausgerechnet vor Olympia erwischt es Sie derart. Ein Fluch? Das gehört zum Drama wohl dazu. Bis Februar war alles gut, dann kam der körperliche Zusammenfall. Vielleicht war es zu viel Training. Ich habe ein zwiespältiges Verhältnis zu den vielen Trainingssprüngen. Mit den Jahren wird die körperliche Präsenz wichtiger. Wenn du mental und körperlich gut drauf bist, dann ist alles gut. Bei den Sprüngen hilft dir die Erfahrung Haben die Springer anderer Nationen ähnliche Probleme? Die Mexikaner sind ziemlich fertig gerührt, sie sind klein und dünn, haben keine Stabilität, sind zugekleistert mit Tapes. Die Russen sind viel zu hart, würden sich nie etwas anmerken lassen. Das betrifft viele Nationen. Erst nach dem Wettkampf sagen alle: Mann, sind wir alle im Arsch. Denken Sie ans Aufhören? Das ist kein Thema. Ich bekomme einen neuen Trainer, da mein Coach in Rente geht. Der Neue ist 32 Jahre alt, wir freuen uns auf die Herausforderung. Sind Sie in der Athletik einer der Weltbesten? In der Sprungkraft auf jeden Fall. Ich schaffe 90 Zentimeter aus dem Stand, die Hüfte ist bei mir nach dem Absprung 2,40 Meter über dem Brett, da kommen nicht viele ran. Ich habe immer noch Kraftzuwachs und schaffe jetzt zwei Sprünge, an die 2012 noch nicht zu denken war. Warum geht die Entwicklung weiter? Einer fängt an, springt den viereinhalbfachen Salto, auf einmal können das zehn Mann. Frühere Generationen hätten das auch geschafft, aber da hat es sich keiner zugetraut. Empfinden Sie den Leistungssport eher als schön oder entbehrungsreich? Beides. In der Jugend bist du weniger mit Freunden unterwegs, dafür bereisen wir die halbe Welt. Ich finde den Sport gut für die persönliche Entwicklung, Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Teamfähigkeit zeichnet uns Sportler besonders. Das ist für Arbeitgeber später mal ein gewinnbringender Punkt. Und der Nachteil? Der körperliche Verschleiß. Ich hoffe, der wirkt sich perspektivisch gar nicht so schlimm aus. Vielleicht bin ich ja mit 50 fitter als die Leute, die im mmer nur am Schre eibtisch gesessen haben. n Der Mensch ist ein Tier. Und Tiere müssen sich bewegen, sonst ist es nicht natürlich. Haben Sie neben Ihrem Ausrüster eigener regionale Sponsoren? Das ist schwierig in Berlin. Ich habe mir schon manchmal gedacht: Diese Erfolge in einer kleineren Stadt, dann hätte ich mehr profitieren können. Mittlerweile können viele mit meinem Namen was anfan- Bereit für fü Rio: Patrick Hausding segelt durch die Luft. Kleines Foto: Sein Kumpel und DiskusFotoS dPa, GEtty Riese Robert Harting. gen, aber das Gesicht dazu merken sich wenige. Ich bin äußerlich eine Durchschnittsperson, habe keine Tätowierungen im Gesicht und bin kein Schrank von 2,02 Meter. Aber alles ist gut. Ich habe nicht mit sechs Jahren angefangen, um reich zu werden. Ihr Kumpel Robert Harting war auch viel verletzt ... Wir lagen beide auf der Couch und haben uns gegenseitig bemitleidet. Aber Robert ist mental stark und auf einem guten Weg. Wie sehen Sie seine Rolle als Frontmann im Antidopingkampf? Robert ist eine Stimme, auf die man hört, das hat er sich über Jahre aufgebaut. Ich hätte die Russen auch komplett ausgeschlossen. Aber ich bin froh, dass der Antidopingkampf Früchte trägt, dass nicht nur erzählt, sondern auch gehandelt wird. Dennoch ist die Diskussion schade für den Sport. Denn die Anerkennung sinkt, das strahlt gleich auf alle aus. Und der normale Bürger sagt: Die anderen dopen auch. Die Olympia-Bilder des Wochenendes Inniges Verhältnis zu ihrem Sportgerät: Die Japanerin Hiromi Miyake holte Bronze im Gewichtheben. Sie holte die erste goldene Medaille der Spiele in Rio: Virginia Thrasher aus den USA gewann sie mit dem Luftgewehr – beim Schießen aus zehn Metern. Auf den Kopf gestellt: Laura Gomez (in Weiß) aus Spanien und Gülbadam Babamuratova aus Turkmenistan beim Judo. Vom Winde verweht: Die RuderWettkämpfe in der Lagoa Rodrigo waren am ersten Tag eine wackelige Angelegenheit für die Sportler. Gestern gab‘s die Absage. Sport Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Die Harke, Nienburger Zeitung „Wir haben uns in die Partie gebissen“ Deutsche Handballer gewinnen ersten Gruppenspiel gegen Schweden mit 32:29 – Dienstag gegen Polen Kerber meistert Auftakthürde Rio de JaneiRo. Trotz zwischenzeitlicher Probleme ist Angelique Kerber der ersehnten Olympia-Medaille mit der Unterstützung von Edelfan Steffi Graf einen ersten Schritt näher gekommen. Die Australian-Open-Siegerin entledigte sich ihrer Pflichtaufgabe beim 6:3, 7:5 gegen Mariana Duque-Marino (Kolumbien) nur mit Mühe und musste im zweiten Durchgang beim Stand von 3:5 sogar einen Satzball abwehren. Im Match um den Sprung ins Achtelfinale des olympischen Tennisturniers trifft die an Position zwei gesetzte Kerber am Montag auf Eugenie Bouchard (Kanada). „Ich habe große Hoffnungen auf eine Medaille“, sagte Graf zu den Chancen von Kerber. Die Kielerin ist nach dem schwarzen Sonnabend mehr denn je die deutsche Hoffnungsträgerin. Am ersten Turniertag waren Andrea Petkovic (Darmstadt), Annika Beck (Bonn) und Jan-Lennard Struff (Warstein) gescheitert. Am Sonntag knickte zudem Debütant Dustin Brown (Winsen/ Aller) beim Stand von 6:4, 4:4 gegen Thomaz Bellucci (Brasilien) um und gab unter Tränen auf. Der Augsburger Philipp Kohlschreiber hatte seine Auftakthürde gemeistert. Kerber genießt derweil ihre Zeit in Rio. Die Spiele am Zuckerhut haben bereits tiefe Eindrücke hinterlassen, etwa die Eröffnungsfeier am Freitag. „So etwas vergisst man sein Leben lang nicht mehr!“ Von JenS KürbiS Rio de JaneiRo. Verschmitzt lachend und mit einem „Ich hab’ euch schon alle gesucht“Spruch zu den Journalisten umkurvte Dagur Sigurdsson die Metallgitter in der Mixed Zone. Da, wo nach den Wettkämpfen gefühlsechte Informationen gefragt sind, zeigte sich der Bundestrainer nach dem umkämpften Auftaktspiel der deutschen Handballer, dem 32:29 (18:15) gegen Schweden, entspannt wie lange nicht: „Die Erleichterung ist sehr groß.“ 189 Tage nach EM-Gold in Polen sind die „Bad Boys“ in der Spur zum Viertelfinale. Und das befürchtete Chaos nach den RegelÄnderungen blieb aus. „Es ist immer noch Handball“, befand Sigurdsson. Es war nur ein Sieg. Fabian Wiede, deutscher Handballer Vor 6000 Zuschauern, darunter die Hockey-Männer, brauchte das „weiße Ballett“ einige Zeit, um seinen Zauber zu entfalten (1:4/5. Minute). „Wir haben uns in die Partie gebissen“, fand der Gummersbacher Julius Kühn, mit acht Treffern bester Werfer. Als Uwe Gensheimer sein Team erstmals in Vorhand brachte (6:5) und Keeper Andreas Wolff ins leere Tor traf – sein zweites Länderspieltor –, waren die Olympia-Novizen auf Betriebstemperatur. Der Ausfall des Kieler Rückraumschützen Lukas Nilsson (7./Fußverletzung) und des Flensburger Abwehrchefs Tobias Karlsson (39./Rote Karte) spielte den Deutschen ins Blatt. „Das war mitentscheidend“, analysierte Sigurdsson, den zudem freute, dass seine Jungs kühlen Kopf bewahrt hatten, als sie einen 23:19-Vorsprung (43.) verspielten, die Stimmung in der Arena nach einem Gensheimer-Foul kippte (23:23/47.). Doch dank „Kontermaschine“ Tobias Reichmann (6 Tore) und Wolffs Paraden blieb das DHB-Boot auf Kurs. 11 Der Kapitän am Ball: Uwe Gensheimer führte die deutsche Auswahl zum Sieg. Die Deutschen waren auch das Team, das die Regel des siebten Feldspielers am besten umgesetzt hatte. Mal mit drei, mal mit zwei Kreisläufern agierend, mal in Über-, mal in Unterzahl. „Komische Varianten“ nannte sie Sigurdsson, aber erfolgreiche. Mehr noch: Die Schweden ihrerseits wurden mit zwei Treffern ins verwaiste Tor überrascht. Doch die Regeln bleiben umstritten. Heiner Brand, Bundestrainer a. D., der in Rio als Tourist unterwegs ist, sieht sie mit Skepsis. „Grundsätzlich finde ich sie gut.“ Damit meint er das Foto: DPa passive Spiel, auch die Verletztenregel. „Da wurde mir zu oft Zeit geschunden.“ Aber vom siebten Feldspieler hält er „rein gar nichts“. Das Spiel ohne Torhüter ist für ihn kein Handball mehr. „Die Deckung kann nicht mehr offensiv spielen, im Angriff wird nur noch zwischen acht und zehn Metern auf die Kiste geknallt.“ Die Deutschen fühlen sich derweil im Turnier „angekommen, mehr aber nicht“, wie Fabian Wiede fand. „Es war nur ein Sieg.“ Einer, der Lust auf mehr macht – am Dienstag gegen Polen (16.30 Uhr). In der zweiten Runde: AngeFoto: DPa lique Kerber. Staatliches Doping auch in Brasilien? olympia-Gastgeber soll Spitzenathleten nicht getestet haben – russlands behindertensportler komplett von den Paralympics ausgeschlossen Rio de JaneiRo. Verdacht auf Staatsdoping bei Gastgeber Brasilien, Ausschluss für Kenias Topfunktionär und neue Ungereimtheiten um Russlands Team: Das erste Wochenende in Rio stand ganz im Zeichen der Dopingskandale und stellt die Glaubwürdig- keit dieser Sommerspiele schon infrage. Während die „Causa Russland“ nur noch für Kopfschütteln sorgte, steuerte der Gastgeber einen handfesten Skandal bei. Im Vorfeld der Spiele soll Brasilien bei „führenden Athleten“ keine Dopingtests mehr vorgenommen haben – auch auf Druck staatlicher Stellen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada bestätigte den Fall, der deutsche Dopingexperte Fritz Sörgel hält Staatsdoping wie in Russland für möglich: „Ein Skandal. Es zeigt, wie getrickst wird.“ Zur Hängepartie geriet die Nominierung der russischen Mannschaft. Tagelang wurde geprüft, ob Schwimm-Star Julia Jefimowa starten darf. Am Sonnabend tauchte plötzlich ihr Name in der Startliste auf, dazu zwei weitere Schwimmerinnen und drei Radsportler unter Dopingverdacht – das Chaos ist perfekt. Dafür trifft bes die russischen Behindertensportler. Sie wurden wegen massiver DopingVerstöße gestern komplett von den Paralympics im September in Rio ausgeschlossen. Die Olympia-Bilder des Tages Judoka Beslan Mudranow hat dem umstrittenen russischen Team die erste Goldmedaille bei den Olympischen Spielen gesichert. Der 30 Jahre alte Tscherkesse besiegte in der Klasse bis 60 Kilogramm im Finale den kasachischen Weltmeister Jeldos Smetow. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (85) turtelt mit seiner brasilianischen Ehefrau Fabiana Flosi (38) beim Beachvolleyball. Küsschen für den Hartplatz: Die belgische Tennisspielerin Kirsten Flipkens freut sich über ihren 6:4, 3:6, 6:7 (5:7)-Erfolg gegen Venus Williams (USA). Aus Rio abgezogen wurde derweil der Delegationsleiter von Kenias Leichtathleten, Michael Rotich. Er hatte vor versteckter Kamera angeboten, den Zeitpunkt von Kontrollen an betroffene Sportler weiterzugeben – für umgerechnet 15 000 Euro. Die umstrittene russische Schwimmerin Julia Jefimowa wurde am Sonntag laut ausgebuht. Die 24-Jährige zeigte sich aber unbeeindruck und wurde im Vorlauf über 100 Meter Brust Zweite. 12 Sport Die Harke, Nienburger Zeitung Stürze überschatten Radrennen Rio de JaneiRo. Ein Sturz der Niederländerin Annemiek van Vleuten hat das Straßenradrennen der Frauen überschattet und den Sieg ihrer Teamkollegin Anna van der Breggen zur Nebensache verkommen lassen. Van Vleuten krachte zehn Kilometer vor Rennende in Führung liegend in den Straßengraben und blieb liegen. Stattdessen durfte van der Breggen jubeln, die am Sonntag nach 136,9 Kilometern gewann. Als beste Deutsche fuhr Lisa Brennauer als 19. über den Zielstrich. Am Tag zuvor hatte Emanuel Buchmann (Ravensburg) im Männerrennen beim Sieg des Belgiers Greg van Avermaet Platz 14 belegt. Wie bei den Männern beeinflussten Stürze den Rennausgang bei den Frauen. Bei van Vleutens Sturz musste Schlimmstes befürchtet werden. Nach Rennende gab es teilweise Entwarnung. „Sie ist bei Bewusstsein und mit unserem Teamarzt im Krankenwagen“, sagte ein Delegationsmitglied der Niederländer. Am Sonnabend war Italiens Kapitän Vincenzo Nibali auf Medaillenkurs liegend zu Fall gekommen und hatte einen Schlüsselbeinbruch erlitten, ebenso erging es dem Kolumbianer Sergio Henao (Beckenbruch). Dazu trug der Australier Richie Porte einen Schulterblattbruch davon. Deutsche Reiter als Führende ins Gelände Rio de JaneiRo. Die deutschen Vielseitigkeitsreiter gehen als führendes Team in die olympische Geländeprüfung am Montag. London-Olympiasieger Michael Jung (Horb) mit Sam, Weltmeisterin Sandra Auffarth (Gandekesee) mit Opgun Louvo, Ingrid Klime (Münster) mit Hale Bob und Olympia-Debütantin Julia Krajewski (Warendorf) mit Samourai du Thot führen mit 122,0 Punkten vor Frankreich (122,2) und Australien (126,4). Beste deutsche Einzelreiterin in der Dressur war Ingrid Klimke. Mit Hale Bob kam sie auf 39,5 Strafpunkte und blieb damit als einzige aus der Equipe von Bundestrainer Hans Melzer unter 40. Im Einzelklassement liegt Klimke damit auf Platz vier unmittelbar vor Jung. Auffarth ist Achte, Krajewski folgt auf Rang 18. Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Rios größte Party Beachvolleyball an der Copacabana – der Hotspot der Spiele / Brasilien erwartet Doppel-Gold Von JenS KürBiS Rio de JaneiRo. Links lugt die Spitze vom Zuckerhut heraus, rechts blinzelt der Felsvorsprung Arpoador. Und beim Blick über die Haupttribüne, schiebt der Atlantik seine Wellen auf den Strand, auf dem sich Menschen bei 28 Grad räkeln. Willkommen an der Copacabana. In den olympischen Tagen gehört die den Beachvolleyballern. Da, wo der Papst predigte, die Rolling Stones rockten, schmettern jetzt die Sandakrobaten, ertönt ohrenbetäubende Musik. Auf den Rängen, einem Stahlrohrskelett für 12 000 Menschen, tobt das Volk. Willkommen bei Rios größter Olympia-Party. „Das wird der Hotspot der Spiele, ganz wild“, ist Angelo Squeo nach den ersten Partien überzeugt. Der Italiener ist seit mehr als drei Jahrzehnten der Beachchef des Weltverbandes. Für ihn kommt sein Sport nach Hause. „Beachvolleyball is coming home“, sagt er. In Kalifornien aus der Wiege gehoben, hat er in Rio seine Heimat. „In Ipanema, einen Strand weiter, hatten wir 1987 unser erstes internationales Turnier, da wurde noch Mixed gespielt“, erzählt er. 1993 war ein Meilenstein – die erste WM. „Direkt hier auf dem Platz.“ Squeos Augen leuchten, als er von der Arena mit damals 10 000 Zuschauern erzählt. „Die Copacabana runter standen sie kilometerlang in der Schlange, alle wollten rein. Der Eintritt war ja kostenlos. Die Leute haben sogar im Stadion geschlafen, um ihren Platz nicht zu verlieren. Magisch.“ Das gefiel den IOC-Oberen so gut, dass Beachvolleyball 1996 olympische Premiere feierte. Seitdem ist es eine Erfolgsgeschichte, „die hier ihren Höhepunkt erleben wird“, ist Squeo überzeugt. Denn: „Beachvolleyball is coming home“: Im Stadion an der Copacabana feiern die Fans, während die Stars fotoS: Dpa (2) schmettern. „Beachvolleyball ist in Brasilien Sportart Nummer eins, der Fußball ist ja Religion.“ Das schafft Druck. Verband, Bevölkerung – alle erwarten Doppel-Gold. Das sollen Agatha/Barbara bei den Frauen und Alison/Bruno Schmidt aus dem Sand baggern. Die Weltmeisterduos taten sich aber zum Auftakt schwer. Die sich überschlagende Stimme des Moderators, die Fans, die jeden Punkt in Orkanstärke bejubelten, die Gegner auspfiffen, gaben einen Vorgeschmack auf das, was kommt. „Krasse Nummer“: Kritik an Dopingpraxis die deutschen olympia-Mitfavoritinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst sind entsetzt über die anhaltende Dopingpraxis in ihrer Sportart und die reaktionen des Volleyball-Weltverbands. Die fiVB hatte nach einem positiven Dopingtest bei der italienerin Viktoria orsi toth nicht auf einen olympia-ausschluss des azzurri-teams entschieden, sondern gestattete für das Beachvolleyball-turnier den einsatz von ersatzspielerin Laura Giombini neben Marta Menegatti. „eine ganz schön krasse nummer“, sagte Blockspezialistin Walkenhorst, die mit ihrer partnerin Ludwig in der Vorrunde ausgerechnet auf die italienerinnen trifft. „ich könnte sagen, die italienerinnen sind jetzt nicht so stark als team. Das ist gut für uns“, bemerkte Walkenhorst. „aber es ist eine frechheit, die Verletzungsregel in dem fall anzuwenden.“ Jedes für Rio qualifizierte Duo konnte einen ersatzspieler nominieren, der im Verletzungs- fall vor dem ersten turnierspiel einspringen könnte. Die fiVB räumte italien nun diese Möglichkeit ein, nachdem orsi toth positiv auf das Steroid Clostebol getestet worden war. der Weltverband FiVB begründete seine entscheidung damit, dass bei positiven tests im Hallenvolleyball und in anderen Spielsportarten schließlich auch nur die betroffenen Sportler und nicht gleich das komplette team gesperrt würden. Die deutschen Teams schätzen die Atmosphäre, sind in Rio oft zum Training. Als Laura Ludwig/Kira Walkenhorst, So etwas haben wir bisher auch noch nicht erlebt, richtig cool. Kira Walkenhorst, deutsche Beachvolleyballerin die Mitfavoritinnen, am Freitag am öffentlichen Strand von Ipanema mit Karla Borger/ Britta Büthe (ihre Auftaktspiele endeten in der Nacht nach Redaktionsschluss) trainierten, schauten 300 Einheimische rings um den Court zu und applaudierten. „So etwas haben wir bisher auch noch nicht erlebt, richtig cool“, fand Walkenhorst. Squero ist überzeugt, dass die beiden Hamburgerinnen die brasilianische Party verderben können. Markus Böckermann/Lars Flüggen waren bei ihrer RioPremiere neben der Spur, kassierten gegen die Polen Bar- Die Beachvolleyball-Bilder des Wochenendes Spektakulärer Meerblick: Die Arena an fotoS: Dpa der Copacabanã. Sie halten die deutsche Fahne hoch: Fans am Sonnabend. Aller Einsatz war umsonst: Das deutsche Duo Lars Flüggen (l.) und Markus Böckermann bei seiner Auftaktpleite. tosz Losiak/Piotr Kantor bei ihrer Olympia-Premiere eine 0:2 (11:21, 21:23)-Niederlage. „Wir haben anderthalb Sätze gebraucht, um ins Spiel zu finden. Das ist unserer olympischen Jungfräulichkeit geschuldet“, sagte Böckermann. Von der Arena schwärmte er: „Eine einmalige Atmosphäre.“ Mit tollen Bildern, eingefangen von 20 Kameras plus Spider-Cam in 20 Metern Höhe. Neu: Das Hawk-Eye feiert bei strittigen Entscheidungen seine Olympia-Premiere. Erstmals gibt es auch ein Spiel um Mitternacht. Maskottchen, Bands und Sambatänzer sollen für noch mehr Unterhaltung sorgen. „Wir gehen mit den Spielern auch in die Favelas, wollen Olympia dahin bringen“, erklärt Squeo. Nur auf eines weiß er keine schlüssige Antwort: Warum zum Auftakt das Stadion nur zur Hälfte gefüllt war. Bis auf die letzten zwei Vorrundentage sind alle Spiele offiziell ausverkauft ... Versteckte Zeichen: Die Brasilianerin Barbara Seixas de Freitas gibt ihrer Partnerin den nächsten Spielzug vor. Sport Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Die Harke, Nienburger Zeitung 13 alle entscheidungen von heute 17:00 SCHIESSEN (Deodoro, Olympic Shooting Centre): Männer, Luftgewehr – Olympiasieger 2012: Alin George Moldoveanu (Rumänien) – Weltmeister: Yang Haoran (China) – Deutsche: Michael Janker (Dießen), Julian Justus (Homberg/Ohm) – Favoriten: Yang Haoran, Cao Yifei (beide China), Filip Nepejchal (Tschechien). 20:30 GEWICHTHEBEN (Barra, Riocentro, Pavillon 2): Frauen, Klasse bis 58 kg – Olympiasiegerin 2012: Li Xueying (China) – Weltmeisterin: Bojanka Kostowa (Bulgarien) – Deutsche Starterin: Sabine Kusterer (Durlach) – Favoritinnen: Kuo Hsing-Chun (Taiwan), Sukanya Srisurat (Thailand). 20:45 SCHIESSEN (Deodoro, Olympic Shooting Centre): Männer, Trap – Olympiasieger 2012: Giovanni Cernogoraz (Kroatien) – Weltmeister: Erik Varga (Slowakei) – Deutsche Starter: keine – Favoriten: Erik Varga (Slowakei), Giovanni Cernogoraz (Kroatien), Alberto Fernandez (Spanien). 21:00 KUNSTTURNEN (Barra, Rio Olympic Arena): Männer, Mannschaft – Olympiasieger 2012: China (Chen, Feng, Guo, Zhang, Zou) – Weltmeister: Japan (Uchimura, Kato, Tanaka, Shirai, Hayasaka, Kaya) – Deutsche Riege: Fabian Hambüchen (Wetzlar), Andreas Bretschneider (Chemnitz), Andreas Toba (Hannover), Lukas Dauser und Marcel Nguyen (beide Unterhaching) – Favoriten: Japan, Großbritannien, China. 21:00 WASSERSPRINGEN (Barra, Maria Lenk Aquatics Centre): Männer, Turm synchron – Olympiasieger 2012: Cao Yuan/Zhang Yanquan (China) – Weltmeister: Chen Aisen/Lin Yue (China) – Deutsche Starter: Patrick Hausding (Berlin), Sascha Klein (Dresden) – Favoriten: Chen Aisen/Lin Yue (China). 22:00 JUDO (Barra, Carioca-Arena 2): Frauen, Klasse bis 57 kg – Olympiasiegerin 2012: Kaori Matsumoto (Japan) – Weltmeisterin: Matsumoto – Deutsche Starterin: Miryam Roper (Leverkusen) – Favoritinnen: Kaori Matsumoto (Japan), Somiya Dorjsuren (Mongolei). 22:20 JUDO (Barra, CariocaArena 2): Männer, Klasse bis 73 kg – Olympiasieger 2012: Mansur Issajew (Russland) – Weltmeister: Shohei Ono (Japan) – Deutscher Starter: Igor Wandtke (Hannover) – Favoriten: Shohei Ono (Japan), An Chang-Rim (Südkorea). 22:45 FECHTEN (Barra, CariocaArena 3): Frauen, Säbel, Einzel – Olympiasiegerin 2012: Kim Ji-Yeon (Südkorea) – Weltmeisterin: Sofia Welikaja (Russland) – Deutsche Starterinnen: keine – Favoritinnen: Sofia Welikaja (Russland), Olga Charlan (Ukraine), Mariel Zagunis (USA) 00:00 RUGBY (Deodoro-Stadium): Frauen, Finale – Olympiasieger 2012: – (neu im Programm) – Weltmeister: Neuseeland – Deutsches Team: nicht qualifiziert – Favoriten: Australien, Kanada. 00:00 GEWICHTHEBEN (Barra, Riocentro, Pavillon 2): Männer, Klasse bis 62 kg – Olympiasieger 2012: Kim Un-Guk (Nordkorea) – Weltmeister: Chen Lijun (China) – Deutsche Starter: keine – Favorit: Chen Lijun (China). 03:20 SCHWIMMEN (Barra, Olympic Aquatics Stadium): Männer, 200 m Freistil – Olympiasieger 2012: Yannick Agnel (Frankreich) – Weltmeister: James Guy (Großbritannien) – Deutsche Starter: Paul Biedermann (Halle/Saale), Christoph Fildebrandt (Saarbrücken) – Favoriten: Sun Yang (China), James Guy (Großbritannien), Paul Biedermann (Halle/Saale). 03:30 SCHWIMMEN (Barra, Olympic Aquatics Stadium): Frauen, 100 m Rücken – Olympiasiegerin 2012: Missy Franklin (USA) – Weltmeisterin: Emily Seebohm (Australien) – Deutsche: keine – Favoritin: Emily Seebohm (Australien). 03:40 SCHWIMMEN (Barra, Olympic Aquatics Stadium): Männer, 100 m Rücken – Olympiasieger 2012: Matthew Grevers (USA) – Weltmeister: Mitch Larkin (Australien) – Deutscher Starter: Jan-Philip Glania (Frankfurt/ Main) – Favoriten: Larkin, David Plummer (USA). 03:50 SCHWIMMEN (Barra, Olympic Aquatics Stadium): Frauen, 100 m Brust – Olympiasiegerin 2012: Ruta Meilutyte (Litauen) – Weltmeisterin: Julia Jefimowa (Russland) – Deutsche Starterinnen: keine – Favoritinnen: Ruta Meilutyte, Julia Jefimowa. doppeltes Last-minute-glück für die deutschen Fußballteams medaillenspiegel nach 21 von 306 entscheidungen Spätes Glück für die deutschen Fußballteams am Wochenende: Sowohl die Frauen als auch die Männer verhinderten mit späten Treffern Niederlagen im zweiten Gruppenspiel. Mit seinem zweiten Treffer der Partie in der zweiten Minute der Nachspielzeit rettete der Arsenal-Profi Serge Gnabry der Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch am Sonntagabend ein 3:3 (1:1) gegen Südkorea. Kurz zuvor waren die Asiaten durch den eingewechselten Hyunjun Suk (87.) in Führung gegangen. Das DFBTeam braucht am Mittwoch im letzten Gruppenspiel gegen Außenseiter Fidschi nun einen hohen Sieg, um sicher die Runde der letzten acht zu erreichen. Am Sonnabend hatten bereits die deutschen Frauen in letzter Minute eine Niederlage abgewendet. Die zweimal ausgekonterte Auswahl der scheidenden Bundestrainerin Silvia Neid rettete sich im zweiten Vorrundenspiel gegen Australien zu einem 2:2 (1:2). Kurz vor Abpfiff traf Mannschaftsführerin Saskia Bartusiak (88.) zum Ausgleich. 1. Australien 2. Italien 3. China 4. Südkorea 5. Ungarn 6. USA 7. Russland 8. Japan 9. Taiwan 10. Argentinien 10. Belgien 10.Thailand 10. Vietnam 10. Kosovo 10. Niederlande 16. Kasachstan 17. Brasilien 17. Dänemark 17. Neuseeland 17. Indonesien 17. Philippinenen 17. Schweden 23. Kanada 23. Polen 23. Spanien 23. Usbekistan 23. Griechenland FOTOS: GETTY sonnabend, 6. august RadspoRt Männer, Straßenrennen: Gold: Greg van Avermaet (Belgien); Silber: Jakob Fuglsang (Dänemark); Bronze: Rafal Majka (Polen). Bogenschiessen Team: Gold: Südkorea (Woojin, Bonchan, Seungyun); Silber: USA (Ellison, Garrett, Kaminski); Bronze: Australien (Worth, Potts, Tyack). JUdo Männer, Klasse bis 60 kg: Gold: Beslan Mudranow (Russland); Silber: Yeldos Smetow (Kasachstan); Bronze: Naohisa Takato (Japan). schiessen Männer, Luftpistole: Gold: Xuan Vinh Hoang (Vietnam); Silber: Felipe Almeida Wu (Brasilien); Bronze: Pang Wei (China). schwimmen Männer, 400 m Freistil: Gold: Mack Horton (Australien); Silber: Sun Yang (China); Bronze: Gabriele Detti (Italien). schwimmen Männer, 400 m Lagen: Gold: Kosuke Hagino (Japan); Silber: Chase Kalisz (USA); Bronze: Daiya Seto (Japan). Fechten Frauen, Degen, Einzel: Gold: Emese Szasz (Ungarn); Silber: Rossella Fiamingo (Italien); Bronze: Sun Yiwen (China). gewichtheBen Frauen, Klasse bis 48 kg: Gold: Sopita Tanasan (Thailand); Silber: Sri Wahyuni Agustiani (Indonesien); Bronze: Hiromi Miyake (Japan). JUdo Frauen, Klasse bis 48 kg: Gold: Paula Pareto (Argentinien); Silber: Jeong Bokyeong (Südkorea); Bronze: Ami Kondo (Japan) und Otgonzezeg Galbadrach (Kasachstan). schiessen Frauen, Luftgewehr: Gold: Virginia Thrasher (USA); Silber: Du Li (China); Bronze: Yi Siling (China). schwimmen Frauen, 400 m Lagen: Gold: Ka- tinka Hosszu (Ungarn); Silber: Maya Dirado (USA); Bronze: Mireia Belmonte (Spanien). schwimmen Frauen, 4x100 m Freistil: Gold: Australien (McKeon, Elmslie, B. Campbell, C. Campbell); Silber: USA (Manuel, Weitzeil, Vallmer, Ledecky); Bronze: Kanada (Mainville, van Landeghem, Ruck, Oleksiak). sonntag, 7. august schiessen Frauen, Luftpistole 10 m: Gold: Mengxue Zhang (China); Silber: Witalina Bazaraschkina (Russland); Bronze: Anna Korakaki (Griechenland). schiessen Frauen, Trap Gold: Catherine Skinner (Australien); Silber: Natalie Rooney (Neuseeland); Bronze: Corey Cogdell (USA). RadspoRt Frauen, Straßenrennen: Gold: Anna Van Der Breggen (Nieder- lande); Silber: Emma Johansson (Schweden); Bronze: Elisa Longo Borghini (Italien). gewichtheBen Frauen, bis 53 kg: Gold: Hsu Shu-Ching (Taiwan); Silber: Hidilyn Diaz (Philippinen); Bronze: Yoon Jinhee (Südkorea). JUdo Frauen, bis 48 kg: Gold: Paula Pareto (Argentinien); Silber: Bokyeong Jeong (Südkorea); Bronze: Ami Kondo (Japan); Bronze: Otgonzezeg Galbadrach (Kasachstan). Bogenschiessen Frauen, Olympischer Bogen, Mannschaft: Gold: Südkorea (Misun Choi, Bo Bae Ki, Hye Jin Chang); Silber: Russland (Tuiana Daschidorschijewa, Xenia Perowa, Inna Stepanowa); Bronze: Taiwan (YaTing Tan, Shih-Chia Lin, ChienYing Le). Fechten Männer, Florett Einzel: Gold: Daniele Garozzo (Italien); Silber: Alexander Massialas (USA); Bronze: Timur Safin (Russland). 3 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 - 3 2 1 5 2 1 1 1 1 1 1 1 - 2 2 3 1 1 2 5 1 1 1 1 1 1 1 Fechten: Medaille in weiter Ferne Rio de JaneiRo. Der Traum von der ersten olympischen Einzelmedaille war für Peter Joppich im Achtelfinale beendet, die deutschen Fechter kassierten den nächsten Rückschlag. Der viermalige EinzelWeltmeister verlor gegen Team-Olympiasieger Giorgio Avola aus Italien knapp mit 13:15. „Im Moment überwiegt die Enttäuschung“, sagte der Florettspezialist, der im Vorfeld noch „Rückenwind“ durch die Geburt seiner Tochter Nova vor wenigen Wochen bekommen hatte. „Das muntert jetzt natürlich auch ein bisschen auf. Gleich werden wir telefonieren.“ Freundin Ina verfolgte die Wettbewerbe in der Heimat vor dem Fernseher. Den erhofften Schub für die deutschen Fechter konnte Joppich, der als erster Athlet in Schwarz-Rot-Gold die Planchen von Rio betrat, nicht ge- ben. Nach der desaströsen Olympiaqualifikation hatte der Deutsche Fechter-Bund (DFeB) große Hoffnung in seinen Ausnahmeathleten gesetzt. Als einziger Deutscher gewann der 33-Jährige viermal bei einer WM Gold im Einzel – auch in Rio war er einer der Medaillenkandidaten. Es wurde nichts. Damit schwinden die Chancen des DFeB weiter, die Olympischen Spiele zumindest mit einer Medaille abzuschließen. Verlorenes Gefecht: Peter JopFOTO: DPA pich (l.). 14 Sport Die Harke, Nienburger Zeitung Träumen erlaubt sportnotizen fussball Mourinho bestätigt Pogba-Wechsel Manchester. Teammanager José Mourinho hat den 120-Millionen-Euro-Transfer des Franzosen Paul Pogba von Juventus Turin zu Manchester United praktisch bestätigt. „Endlich haben wir ihn“, sagte Mourinho am Sonntag. Der 23-Jährige Pogba befand sich am Sonntag bereits zum Medizincheck in England. sanches fehlt Bayern wochenlang München. Der FC Bayern muss drei bis vier Wochen auf Neuzugang Renato Sanches verzichten. Der portugiesische Europameister laboriert an den Folgen einer Oberschenkelverletzung aus dem EM-Finale. Fußball, 2. Liga Kaiserslautern – Hannover 96 0:4 Bochum – Union Berlin 2:1 Sandhausen – Düsseldorf 2:2 Dresden – Nürnberg 1:1 Greuther Fürth – 1860 München 1:0 Braunschweig – Würzburg 2:1 Heidenheim – Erzgebirge Aue 1:0 Bielefeld – Karlsruhe 0:0 Stuttgart – FC St. Pauli heute, 20:15 1. Hannover 96 1 4: 0 3 2. E. Braunschweig 1 2: 1 3 2. VfL Bochum 1 2: 1 3 4. Greuther Fürth 1 1: 0 3 4. 1. FC Heidenheim 1 1: 0 3 6. Fort. Düsseldorf 1 2: 2 1 6. SV Sandhausen 1 2: 2 1 8. Dynamo Dresden (N) 1 1: 1 1 8. 1. FC Nürnberg 1 1: 1 1 10. Karlsruher SC 1 0: 0 1 10. Arminia Bielefeld 1 0: 0 1 12. FC St. Pauli 0 0: 0 0 12. VfB Stuttgart 0 0: 0 0 14. Kickers Würzburg (N) 1 1: 2 0 14. Union Berlin 1 1: 2 0 16. Erzgebirge Aue (N) 1 0: 1 0 16. 1860 München 1 0: 1 0 18. Kaiserslautern 1 0: 4 0 Fußball, 3. Liga Fortuna Köln – W. Bremen II Rostock – Münster Paderborn – Mainz 05 II SF Lotte – Wehen Aalen – Kiel FSV Frankfurt – Erfurt Halle – Chemnitz SG Großaspach – Regensburg Osnabrück – Duisburg 1. Fortuna Köln 2 2. Jahn Regensburg (N) 2 3. VfR Aalen 2 4. Hallescher FC 2 5. SF Lotte (N) 2 6. VfL Osnabrück 2 6. MSV Duisburg (A) 2 8. SC Paderborn (A) 2 9. Hansa Rostock 2 10. Rot-Weiß Erfurt 2 11. Chemnitzer FC 2 12. FSV Zwickau (N) 1 13. SG Großaspach 2 14. FSV Frankfurt (A) 2 14. SV Wehen 2 14. Holstein Kiel 2 17. FSV Mainz 05 II 2 18. Preußen Münster 2 19. 1. FC Magdeburg 1 20. Werder Bremen II 2 5: 6: 3: 4: 3: 2: 2: 3: 1: 1: 1: 2: 3: 1: 1: 1: 3: 0: 0: 0: 2:0 1:0 3:1 0:0 1:0 0:1 1:1 3:4 1:1 0 6 3 6 1 6 1 4 0 4 1 4 1 4 2 3 2 3 3 3 1 2 2 1 4 1 2 1 2 1 2 1 5 1 2 0 3 0 5 0 bundesliga ticker 1. Fc Köln: Ersatztorwart Thomas Kessler erlitt im Test gegen SD Eibar einen außenbandriss im linken Knie und wird mehrere Wochen ausfallen. Stammtorhüter Timo Horn ist mit der deutschen auswahl bei den Olympischen Spielen. noch 18 tage bis zum Bundesligastart Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Herausforderung Europa League: Mainz 05 stößt in gefährliche Dimensionen vor – Wiedersehen mit Klopp VON FRaNK HELLMaNN Mainz. Fußball ist kein Wunschkonzert. Entgegen dieser Meinung haben die Fußballprofis des FSV Mainz 05 zuletzt doch nach und nach ihre Wünsche offenbart. Der Österreicher Karim Onisowo träumt nämlich davon, in Old Trafford zu spielen. Also gegen Manchester United. Der Italiener Giulio Donati äußerte, er wäre glücklich, auf einen Klub aus seiner Heimat, Inter Mailand oder AC Florenz, zu treffen. Und der Verteidiger Stefan Bell fände es klasse, die Atmosphäre in Stadien wie in Glasgow, Athen oder Istanbul einzusaugen. Die Teilnahme an der Europa League macht es möglich: Bei den Nullfünfern wird bereits herbeigesehnt, was bei der Auslosung der Gruppenphase am 26. August herauskommen soll. Unter dem ehemaligen Mainzer Trainer Thomas Tuchel endete das Europapokalabenteuer in der Qualifikationsphase, Jürgen Klopp schied in der Saison 2005/2006 mit den Mainzern schon früh in der ersten Hauptrunde gegen den späteren Sieger FC Sevilla aus. Unter Martin Schmidt kann auf jeden Fall für die Gruppenphase geplant werden. Wobei der Schweizer Fußballlehrer nicht müde wird, auf die Gefahren „der neuen Herausforderung“zuverweisen.Schmidt: „Bei uns war es üblich, nach einem Bundesligaspiel zwei Tage zu regenerieren, dann langsam hochzufahren. Ab Herbst heißt es hier: Abschlusstraining, Spiel, Regeneration. Abschlusstraining, Spiel, Regeneration.“ Und immer so weiter. Gerade das jüngste Trainingslager im italienischen Aostatal diente dem 49-Jährigen dazu, bei seinen Spielern die Sinne zu schärfen. Im internationalen Wettbewerb stecken Chance und Risiko zugleich. Danach wurden auch die Testspielgegner ausgesucht: So zeigte der amtierende Europa-League-Sieger FC Sevilla dem Novizen im alten Bruchwegstadion die Grenzen auf (0:1). Schmidt sind die Resultate in der Vorbereitung zwar nicht egal („Ich will immer gewinnen“), aber derzeit steht die Arbeit im Grundlagenbereich noch mehr im Vordergrund als sonst. Mainz wäre nicht der erste Vertreter, der einen recht hohen Preis für die Zusatzbelastung zahlt. Freiburg, Frankfurt Auf nach Europa: Trainer Martin Schmidt freut sich auf die Spiele im Europapokal. Auf den FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp (kleines FOTOS: GETTy, DPa Bild), der gestern zu Gast bei seinem ehemaligen Klub war, können die Mainzer nicht treffen. und Augsburg gerieten dadurch in jüngerer Vergangenheit in Abstiegsgefahr. Damit das in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt nicht passiert, hat der neue Sportdirektor Rouven Schröder, der bislang recht passabel die großen Fußstapfen eines Christian Heidel ausfüllt, den Kader breiter gemacht. Zwei Lücken von abgewanderten Leistungsträgern müssen geschlossen werden: Der Spanier José Rodriguez und der Franzose Jean-Philippe Gbamin sollen den Weggang von Mittelfeldlenker und Kapitän Julian Baumgartlinger auffangen, der Däne Jonas Lössl ist auserkoren, Stammtorwart Loris Karius zu ersetzen. Sollte bis Ende August die Erkenntnis reifen, dass dieser Kader noch Qualität braucht, dann ist der Klub jederzeit handlungsfähig. Kaum ein Mittelklasseverein hat so gute Kennzahlen: Vergangene Saison wurde ein Rekordumsatz von mehr als 100 Millionen Euro erzielt, in der neuen Spielzeit geht das Gesamtbudget vermutlich Richtung 90 Millionen. Schröder hatte nach dem ersten Blick in die Bücher bereits gesagt: „Mainz muss sich nicht kleinmachen.“ Die Zeiten des mitleidig belächelten Karnevalsvereins sind vorbei. Der Standort träumt von den ganz großen Namen. Einen Vorgeschmack darauf gab es gestern in der OpelArena. Der FC Liverpool mit dem ehemaligen Mainzer Trainer Klopp war zu Gast, doch der Bundesligist ließ sich vom großen Namen des englischen Klubs nicht beeindrucken. Die Mainzer verdarben Klopp die Generalprobe für den Saisonstart in der Premier League und setzten sich vor 31 600 Zuschauern deutlich mit 4:0 durch. Noch am Sonnabend hatte Liverpool beim internationalen Champions Cup den FC Barcelona mit 4:0 besiegt, gestern fehlte den „Reds“ die Frische und Kraft. Für die Mainzer, die ihr bisher bestes Spiel in der Vorbereitung ablieferten, trafen Daniel Brosinski (15.), Jhon Cordoba (45.), Yunus Malli (59.) und Yoshinori Muto (75.). Nein, kleinmachen muss sich der FSV Mainz 05 nun wirklich nicht. torwart: abwehr: Mittelfeld: sturm: ★★✩✩✩ ★★★✩✩ ★★★✩✩ ★★✩✩✩ „Da ist noch Luft nach oben“ Hannover 96 freut sich über den 4:0-auftaktsieg – und sendet ein Signal an die Konkurrenz VON aNDREaS WiLLEKE hannover. Für Hannovers Fußballtrainer Daniel Stendel war „alles genau, wie wir es uns gewünscht haben“ – 4:0 zum Saisonauftakt beim 1. FC Kaiserslautern, der Einstieg in den Aufstieg gelang glänzend. „Ich freue mich, die Mannschaft freut sich, alles super – aber nächsten Sonntag kommt Greuther Fürth.“ So, wie Hannover 96 die Balance zwischen offensiver Grundausrichtung und ordentlicher Defensivarbeit finden muss, so soll jetzt ein Ausgleich zwischen Euphorie und Frühwarnsystem gefunden werden. „Ganz wichtig“ ist daher für den 96-Trainer, „dass wir das Spiel richtig bewerten und einordnen“. Stendel will „nicht bremsen, aber es war erst das erste von 34 Spielen“. Aber es war auch ein Statement an die Konkurrenz. „4:0 auf dem Betzenberg, das ist eine Ansage“, weiß Mittelfeldspieler Sebastian Maier. „Die anderen Mannschaften haben gesehen, was wir können und was wir nicht können.“ Vor allem kann Hannover 96 Tore schießen. „96 hat eiskalt zugeschlagen“, lobte Tayfun Korkut. Dem früheren 96-Trainer hat Stendels Team den Einstand in Kaiserslautern gründlich vermasselt. „Wir haben den Kader bewusst so zusammengestellt, dass wir in der Offensive viel Qualität haben. Das hat sich bestätigt. Und wenn man sieht, wer nicht dabei war ...“ Mit Niclas Füllkrug fehlte der Top-Einkauf, Martin Harnik kam nur zu einem Kurzeinsatz. Vier Tore, und die beiden Offensivstars waren nicht mal dabei – 96 kann also noch viel besser und gefährlicher werden. „Das Schöne am 4:0 Zuversichtlich: 96-Profi Sebastian Maier. ist, dass noch Luft nach oben ist“, meint Maier. Das dürfen die anderen Klubs durchaus als Drohung verstehen. Allerdings hatte es ein bisschen gedauert, bis sich 96 auf das etwas andere Spiel in Liga zwei eingestellt hatte. „Der Fußball ist einfacher“, erläutert Stendel, „man muss sich darauf einstellen, dass man nicht in jeder Situation pressen kann, weil es kaum Möglichkeiten dazu gibt.“ Stendel war „mit der ersten Halbzeit nicht so zufrieden, da waren wir nicht so dominant“. Doch das war am Ende nebensächlich. „Erstes Spiel, neue Liga, neue Mannschaft, da wollen wir nicht zu viel mäkeln.“ Und Maier sagt: „Es wäre vermessen, wenn man nach einem 4:0 meckern würde.“ bundesligaserie Folge 3: FSV Mainz 05 der exklusive Hitzfeld-cHeck „Mainz hat vergangene Saison über seinen Verhältnissen gespielt und ist sensationell Sechster geworden. Der Verein ist stabil genug, um den abgang von Manager Christian Heidel zu verkraften. Er hinterlässt eine gesunde Vereinsstruktur. Der Kader ist gut, der Trainer ist gut – um Mainz habe ich keine angst.“ Werder verliert Testspiel gegen Chelsea – 2:4 BreMen. Werder Bremen hat sich im Testspiel gegen den FC Chelsea achtbar aus der Affäre gezogen. Das mit zahlreichen Topstars besetzte Team aus der Premier League gewann am Sonntag aber dennoch mit 4:2 (3:1) beim FußballBundesligisten. In einer flotten Partie vor 23 611 Zuschauern erzielten Claudio Pizarro (33.) per Foulelfmeter und Lennart Thy (65.) die Tore für das Team von Werder-Trainer Viktor Skripnik. Für die Gäste waren Eden Hazard (7.), Oscar (9.), Diego Costa (45.) und Pedro (90.+1) erfolgreich. Rückkehrer Max Kruse zeigte im ersten Spiel nach seinem Wechsel eine ordentliche Leistung. Panorama Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Beschämt Adele (28), britischer Superstar, hat ein geschätztes Vermögen von schlappen 80,5 Millionen Dollar. Und doch kann sie nicht so einkaufen, wie es die Sängerin gern hätte. Im Interview gestand sie ein besonders peinliches Erlebnis an der Kasse von Modegeschäft H&M: Ihre Kreditkarte wurde abgelehnt. Am mangelnden Guthaben scheiterte es nicht, die Technik versagte augenscheinlich. Dennoch: „Mein Tag war ganz schön peinlich. Keiner wusste, dass ich es bin, aber ich war trotzdem beschämt,“ erzählte die Sängerin. Die Harke, Nienburger Zeitung Pilot simulierte den Flug ins Nichts Regierung gibt erstmals zu: Der Absturz von Flug MH370 war möglicherweise ein Selbstmord. Die Suche nach der Boeing bleibt weiter nahezu aussichtslos. Eine Opfer-Angehörige des Flugs MH370 der Malaysia Airlines fordert die Regierungen auf, weiter nach den Wrackteilen des Flugzeugs zu suchen. VON WILLI GERMUND Geständig Colin Firth (55) hat seine wilde Zeit definitiv hinter sich. „Als ich jung war“, sagt der Oscargewinner heute, „war ich nach einem Arbeitstag so aufgeladen, dass ich einfach noch um die Häuser ziehen musste. Da ging ich sogar noch tanzen.“ Das war einmal: Heute gibt es Pantoffeln statt Party für den dreifachen Familienvater. Seiner Sturm-und-Drang-Phase trauert der 55-Jährige aber nicht hinterher. Denn: Mit dem Alter wurden auch die Aufgaben anspruchsvoller. „Mit meinen jetzigen Rollen kann ich mein eigenes Leben reflektieren.“ BANGKOK. Was geschah auf Flug MH370? Auch fast zweieinhalb Jahre nach dem spurlosen Verschwinden in den Weiten des Indischen Ozeans bleibt das Schicksal der Maschine eines der größten Rätsel der Luftfahrt. Zumindest rang sich Malaysias Regierung endlich zu einem Geständnis durch: „Wir haben die wahrscheinliche Flugroute der Boeing unter Tausenden von anderen Strecken auf dem privaten Flugsimulator von Chefpilot Zaharie Ahmad Shah gefunden“, bestätigte Transportminister Liow Tiong Lai und schiebt gleich hinterher. „Aber dieser Fund reicht nicht als Beweis für die Vermutung, dass er für den Absturz verantwortlich ist.“ Die Boeing 777 der Fluglinie Malaysia Airlines war im März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking aus bislang ungeklärten Gründen von ihrer Route abgewichen. Die Besatzung brach jeden Kontakt ab. Die Maschine mit 239 Menschen an Bord umflog geschickt mehrere Flugkontrollpunkte, bevor sie schließlich über dem Indischen Ozean Richtung Süden steuerte. Seither wird nach dem Absturzort gesucht. Der vermutliche Kurs wurde mit Daten des Mobilfunkdienstleisters Inmarsat abgesteckt, nachdem Suchmannschaften tagelang am falschen Ort im Golf von Thailand unterwegs waren. Ein Satellit der Firma sendete während der stundenlangen Odyssee von MH370 kurze Signale an die Maschine. Malaysia Airlines hatte aber den Service aus Kostengründen nicht abonniert und die Boeing antwortete nicht. Seit dem vergangenen Jahr suchen mehrere Schiffe mit einem Kostenaufwand von mehr als 180 Millionen USDollar ein 120 000 Quadratkilometer großes Gebiet auf dem zerklüfteten und unerforschten Boden des 3500 bis 6000 Meter tiefen Ozeans ab. Gegenwärtig sind noch rund 30 000 Quadratkilometer übrig. Sollte die Maschine nicht in dem Suchgebiet entdeckt werden, wird die Suche laut einem gemeinsamen Beschluss der beteiligten Regierungen von Malaysia, China und Australien „suspendiert“, bis neue Erkenntnisse gewonnen werden könnten. Die Suche nach Flug MH370 Die Suche nach dem MH370-Wrack soll vorraussichtlich in einigen Wochen unterbrochen werden: Die geschätzten Kosten der Suche betragen mehr als 120 Millionen Euro. 1 8. März 2014, 0.41 Uhr: Start der Boeing 777 nach Peking Die vermisste Boeing 777-200 2 1.19 Uhr: letzter Funkkontakt Vera Jourová (51) ist am Sonnabend erstmals beim traditionellen Korso von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern (LGBT) auf den Amsterdamer Grachten mitgefahren. Vor Tausenden von Besuchern signalisierte sie Unterstützung für die Forderung, in Europa jegliche sexuelle Diskriminierung zu überwinden. Viel Beifall gab es auch für die erstmalige Teilnahme des französischen Imams Ludovic Mohamed Zahed, der sich offen zu seiner Homosexualität bekennt und in Paris eine schwulenfreundliche Moschee eingerichtet hat. Für eine Million würd ich’s machen. Dann dusche ich auch nackt.“ Martin Semmelrogge (60), Schauspieler, würde nur für viel Geld ins RTL-“Dschungelcamp“ einziehen. 8 TANSANIA 4 8.11 Uhr: letzte SatellitenKontakte entlang dieser Linie 5 Unterwassersuche 6 29.7.2015: Wrackteil von Flug MH370 bei der Insel La Réunion angeschwemmt 7 März 2016: An der Küste Mosambiks, in Südafrika und auf Rodrigues Island werden Wrackteile gefunden 18,8 m 63,7 m 3 2.15 Uhr: letzter Kontakt mit Militär-Radar Mutig 15 MADAGASKAR 6 7 7 MOSAMBIK SÜDAFRIKA 8 23.6.2016: Auf Pemba Island gefundenes Wrackteil wird noch untersucht Quellen: AMSA, JACC, dpa Indischer Ozean 3 2 MALAYSIA 1 Kuala Lumpur 7 Rodrigues Island (Mauritius) La Réunion (Frankreich) 4 AUSTRALIEN Suchgebiet: 5 120 000 km2 Meeresströmungen 2 000 km Grafik: dpa Voice 370, eine Interessengemeinschaft der Opfer, beschuldigte die Regierungen, sie wollten mit dem Wort „suspendieren“ die Wahrheit verschleiern. Der Beschluss bedeute in Wirklichkeit, die Suche solle eingestellt werden. Bislang entdeckten die Experten weit vor der Küste der australischen Stadt Perth lediglich zwei zuvor unbekannte Schiffswracks. Die einzigen Spuren von MH370 wurden dagegen an den Stränden von Mosambik und Madagaskar entdeckt. Darunter befand sich auch eine Landeklappe der Boeing 777. Sie wurde in der Nähe der französischen Stadt Toulouse von Experten untersucht und bislang nicht an Malaysia weitergegeben. Als Grund vermuten Experten Misstrauen gegenüber Behörden in Kuala Lumpur. Der kanadische Flugzeugabsturzexperte Larry Vance will jedoch erfahren haben, dass die gefundene Landeklappe ausgefahren war. Dies sei ein Indiz für eine „kontrollierte Landung mit einem Piloten am Steuerknüppel“. Eine solche Theorie würde sich mit der Vermutung decken, dass Chefpilot Shah die Boeing lenkte. Bislang gingen die Suchexperten freilich davon aus, dass MH370 vom Autopiloten gesteuert wurde. „Ein Pilot hätte extreme Steigflüge gemacht, um Sprit zu sparen und das Flugzeug dann lange Richtung Boden gleiten zu lassen“, argumentierte Martin Dolan, der Leiter vom Australian Transport Safety Bureau (ATSB), „aber nach unseren Daten behielt das Flugzeug seinen Kurs über viele Stunden solange bei, bis der Treibstoff zu Ende war.“ Sollte diese Theorie stimmen, müsste das Flugzeugwrack irgendwo in den verbleibenden 30 000 Quadratkilometern sein, die gegenwärtig noch abgesucht werden. „Wenn wir die Boeing nicht finden“, sagt Dolan, „dann muss eine andere Theorie Gladbecker Geiselnehmer bald frei Drei Jahrzehnte nach der tödlichen Flucht wird Dieter Degowski auf seine Entlassung vorbereitet VON SOPHIA WEIMER WERL. Das Geiseldrama von Gladbeck ist als eines der spektakulärsten Fälle in die deutsche Kriminalgeschichte eingegangen. Im August 1988 hatten zwei Bankräuber Deutschland drei Tage lang in Atem gehalten. Die Bilanz: drei Tote und zahlreiche Verletzte. Heute, fast drei Jahrzehnte nach der Tat, kommt einer der beiden Täter womöglich frei. Dieter Degowskis Vorbereitung auf die Haftentlassung zur Bewährung läuft nach Angaben der Justizvollzugsanstalt Werl gut. „Wir haben im Moment nichts zu meckern“, sagte auch die Anwältin des 60-Jährigen, Lisa Grüter. Weder die Anwältin noch JVA-Leiterin Maria Look wollten sich zu den Details der Lockerungen äußern, mit denen Degowski auf eine Entlassung vorbereitet wird. Im August 1988 wurden Degowski und Hans-Jürgen Rösner zu den bekanntesten Verbrechern der Republik: Drei Tage lang flohen sie nach einem missglückten Bankraub mit Geiseln vor der Polizei. Drei Menschen starben. Degowski erer Dieter Degowski 1988 mit Geisel Silke Bischoff. FOTO: DPA schoss in einem Linienbus in Bremen einen 15-Jährigen, ein Polizist starb bei einem Unfall der Verfolger. Als die Polizei dann am dritten Tag bei Bad Honnef den Fluchtwagen stoppte, starb die 18-jährige Geisel Silke Bischoff durch eine Kugel aus Rösners Waffe. Zu Degowskis Vorbereitung auf seine Haftentlassung sagt JVA-Chefin Look: „Er zieht gut mit. Trotz dieser langen Zeit ist er positiv gestimmt.“ Degowski müsse sich in Geduld üben. „Das ist für ihn auch eine starke Prüfung. Ich bin aber froh, dass er die Füße still hält.“Anders als sein Komplize Rösner wurde Degowski nicht zu anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. FOTOS: DPA ACARS - digitales Datenfunksystem Als ACARS wird ein digitales Datenfunksystem zur Übermittlung von Nachrichten zwischen Flugzeugen und Bodenstationen bezeichnet. Hunderte Airlines nutzen das in den 1970er Jahren entwickelte „Aircraft Communications Addressing and Reporting System“, um Daten zur Position des Flugzeugs, zur noch verbleibenden Menge an Treibstoff oder Fehlermeldungen an die Bodenstation weiterzugeben – per Daten- oder Satellitenfunk. Zuletzt war ACARS in den Schlagzeilen, als im März 2014 der Flug MH370 der Malaysian Airlines auf mysteriöse Weise in Südostasien verschwand. Das System sei kurz nach dem Start in Kuala Lumpur ausgeschaltet worden, teilte die malaysische Regierung damals mit. Als eine AirFrance-Maschine Anfang Juni 2009 über dem Atlantik abstürzte, sendete das System in den letzten Minuten des Fluges zwei Dutzend Fehlermeldungen. stimmen.“ Etwa die, dass Chefpilot Shah die MH370 ganz woanders abstürzen ließ. In diesem Fall ist das mögliche Suchgebiet so groß, dass die Boeing wahrscheinlich nie gefunden wird. Psychisch Kranker von Polizei gestellt SAARBRÜCKEN. Ein psychisch kranker Mann hat in der Innenstadt von Saarbrücken einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Zunächst erklärten die Ermittler, ein polizeibekannter Mann habe sich in einem Restaurant verschanzt, Zeugen hätten bei ihm eine Waffe gesehen. Spezialkräfte fanden den 43-Jähriger nach Stunden aber schließlich schlafend im Keller des Lokals. Der Mann, der laut Polizei zu dem Familienbetrieb gehört, sei leicht verletzt und unbewaffnet gewesen. KENO Gewinnzahlen: 1, 2, 4, 6, 9, 11, 12, 17, 19, 21, 24, 27, 38, 40, 41, 44, 57, 62, 65, 69 Plus 5: 5, 8, 3, 8, 8 (ohne Gewähr) 16 Anzeigen Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel wird. Eigentlich war alles selbstverständlich, dass wir miteinander sprachen, gemeinsam nachdachten, zusammen lachten, liebten, fast 60 Jahre. Eigentlich war alles selbstverständlich – nur das Ende nicht. Franz Kafka Ilse Schumann Heinrich (Heinz) Rottmann * 16. November 1932 geb. Münter † 5. August 2016 * 4. 3. 1926 Wir sind dankbar für die Zeit mit dir. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied. Detlef und Annerose Kristin Jan und Andrea mit Finn und Ben Rembert und Heike Julia und Philip mit Felix und Marlon Pia und Thomas sowie alle Angehörigen Deine Elfriede Heike und Alfred mit Dennis Karin und Frank mit Marie und Joel 31609 Balge, OT Bötenberg, Eickhof 9 Die Urnentrauerfeier findet am Donnerstag, dem 11. August 2016, um 13.00 Uhr in der St.-Clemens-Kirche Marklohe statt; anschließend Beisetzung. Von Beileidsbekundungen am Grabe sowie freundlich zugedachten Kranz- und Blumenspenden bitten wir abzusehen. Traueranschrift: Detlef Schumann, Im Westerfeld 4, 31634 Steimbke Bestattungshaus Gerking · Telefon (0 50 21) 77 81 Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 11. August 2016, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle in Steimbke statt; anschließend erfolgt die Beisetzung. Sport im Verein. Auf einmal wäre noch so viel zu sagen. Auf einmal wäre noch so viel zu fragen. Auf einmal ist es zu spät. Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir höflichst abzusehen. Bestattungshaus Magercurth-Klinger Telefon: 05021 / 2181 Holger Biermann * 24. 11. 1960 † 29. 7. 2016 Warum bist Du plötzlich nicht mehr da?? Wir sind völlig fassungslos! Mit großer Trauer nehmen wir Abschied: Deine Sabine Deine Mama Marta Deine Kinder Nico und Steffi mit Kindern Janina und Olaf Deine Brüder Norbert, Olaf und Anke mit Kindern Kantstraße 15, 31582 Nienburg Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 11. August 2016, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle Verdener Straße statt; anschließend Urnenbeisetzung. Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir abzusehen. Bestattungsinstitut Böger · Telefon (0 50 21) 9 78 90 Am 1. August 2016 verstarb unser ehemaliger Mitarbeiter Wolfgang Lemke Mehr als 15 Jahre hat Herr Wolfgang Lemke mit großer Tatkraft, Hingabe und ausgeprägtem Pflicht bewusstsein in unserem Unternehmen mitgewirkt. Durch seinen Fleiß, seine Zuverlässigkeit und Hilfs bereitschaft war er bei Arbeitskollegen und Vorge setzten gleichermaßen angesehen und geachtet. 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Die Zurückhaltung eines bestimmten Menschen sollte Sie nicht zu einer voreiligen Meinungsbildung verleiten. Warten Sie die Sache noch ab. Nienburger Zeitung von 1871 Waage 24.9. - 23.10. Langeweile? Dieses Wort dürfen Sie bis auf Weiteres aus Ihrem Vokabular streichen. Eine äußerst lebhafte Phase Ihres Daseins steht bevor. Annahmeschluss Skorpion 24.10. - 22.11. Einen solchen Tag sollten Sie aktiv und mit viel Tatendrang angehen. Setzen Sie sich ein konkretes Ziel und steuern Sie es konsequent an. … für Ihre Stellenanzeige am Sonnabend ist jeweils Donnerstag, 16.00 Uhr. Schütze 23.11. - 21.12. Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird, sollten alle Details noch einmal erörtert werden. Vergessen Sie Ihr Bauchgefühl nicht. Steinbock 22.12. - 20.1. Wer stets an das Wohlbefinden anderer denkt, könnte selbst viel zu kurz kommen. Höchste Zeit, in kleinen Schritten etwas daran zu ändern. Wassermann 21.1. - 19.2. Insgesamt zeigt sich Ihr Lebensumfeld in bester Harmonie. Es gibt keinerlei Gründe zur Klage, also genießen Sie die Zeit in vollen Zügen. Fische 20.2. - 20.3. Sie werden ganz auf sich selbst gestellt sein. Gerade darin liegt für Sie der Reiz, sich und der Umwelt zu beweisen, was in Ihnen steckt. Widder 21.3. - 20.4. Unter Umständen werden Sie heute ein Problem nicht ganz allein beheben können. Scheuen Sie sich nicht davor, jemanden um Hilfe zu bitten. Stier 21.4. - 20.5. Was Sie heute brauchen, sind Menschen, die Ihnen den Rücken stärken, Ihnen Zuspruch geben und Ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Zwillinge 21.5. - 21.6. Sie brauchen mit Ihren Gefühlen nicht hinter dem Berg zu halten. Im Gegenteil, jemand wartet darauf, dass Ihre Zeichen deutlicher werden. Krebs 22.6. - 22.7. Jetzt können Sie getrost alles etwas ruhiger angehen, niemand will Sie hetzen. Im Stress könnten Sie eine wichtige Kleinigkeit übersehen. Lokales Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 8. 8. 2016 Die Harke, Nienburger Zeitung 17 Eine Tradition ist wiederbelebt worden Erstmals seit 19 Jahren hat es wieder ein Jahnstraßenfest gegeben / Mehr als 50 Ehrenamtliche waren im Einsatz VON MANON GARMS ” Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen. Antoine de Saint-Exupery RÜCKBLENDE Am 8. August 1976: Der Monat Juli bescherte uns mit seiner Super-Hitzewelle eine Straßenverkehrsbilanz des Schreckens: Acht Tote waren zu beklagen und darüber hinaus gab es auch noch 39 Schwerverletzte! Dabei wurden die JuniZahlen weit übertroffen, denn da starben bei Verkehrsunfällen im Kreisgebiet Nienburg vier Menschen und 20 wurden schwer verletzt. Unfall-Spitzenreiter war im Berichtszeitraum zu hohe Geschwindigkeit (42), gefolgt vom falschen Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren (40), was im Juni vorn lag. GUTEN TAG MANON GARMS LOKALREDAKTION Keine Eintagsfliege Q Nach 19 Jahren hat es in Nienburg wieder das Jahnstraßenfest gegeben (Bericht auf dieser Seite) – bei den Menschen kam das gut an. Viele, die am Samstag zum Beispiel wegen des Wochenmarktes in der Innenstadt unterwegs waren, nutzten die Gelegenheit zu einem Abstecher in die Friedrich-Ludwig-JahnStraße. Und dort wurde ihnen einiges geboten: Musik aus verschiedenen Genres, eine Tombola, Leckeres vom Grill, selbst gebackener Kuchen und vieles mehr. „Früher war Nienburg eine Einkaufsstadt, und das ist nicht verloren gegangen“, sagte Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes zur Begrüßung der Gäste. Damit das auch künftig nicht verloren geht, hat der Veranstalter des Jahnstraßenfestes, Kenan Tiryaki, gemeinsam mit Organisator Georg Hennig viel auf die Beine gestellt. Und das Fest soll keine Eintagsfliege gewesen sein. Über eine Fortsetzung wird genauso nachgedacht wie über andere Veranstaltungen, die Leben in die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße bringen sollen. So plant Hennig zum Beispiel eine Motorradshow, die er mit der Unterstützung eines befreundeten Rennfahrers gestalten möchte. Und wer weiß? Vielleicht wird das Jahnstraßenfest irgendwann doch einmal auf einen größeren Teil der Nienburger Fußgängerzone ausgedehnt. Denn auch wenn das natürlich umfangreichere Organisationsmaßnahmen erfordert, würden sowohl die Geschäftsleute als auch die Kunden profitieren. KONTAKT 2 Redaktion (0 50 21) 966-208 2 [email protected] NIENBURG. Die Nienburger Innenstadt soll attraktiver werden – das ist in diesem Jahr sogar in einem vom Stadtrat verabschiedeten Leitbild zu Papier gebracht worden. Doch die Mühlen mahlen langsam, was hauptsächlich damit zusammenhängt, dass die Stadtkasse nicht gerade überquillt. Einige Bürger haben jetzt selbst etwas zur Attraktivitätssteigerung auf die Beine gestellt und am Samstag das Jahnstraßenfest wieder aufleben lassen – vor 19 Jahren hatte es das letzte gegeben. Veranstalter war Kenan Tiryaki, der ein Bistro an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße besitzt und der Meinung war: „Wir müssen mal was für die Straße machen.“ Als Organisator holte er Georg Hennig ins Boot. Insgesamt beteiligten sich laut Hennig 16 Geschäftsleute, und mehr als 50 Ehrenamtliche waren im Einsatz, um den Besuchern des Jahnstraßenfestes einige schöne Stunden zu bereiten. Zu ihnen zählten auch Franziska Singer und Kewaja Abrha. Franziska Singer hatte einen ganzen Tag lang Muffins und anderen Kuchen gebacken, den sie vor dem Second-Hand-Laden ihrer Mutter verkaufte. Kewaja Abrha stammt aus Eritrea, ist vor sechs Monaten in Nienburg angekommen und unterstützt Tiryaki in dessen Bistro – auch beim Jahnstraßenfest. Für die musikalische Unterhaltung sorgten das BjörnReinhardt-Quartett und Lane D, der Holtorfer Spielmannszug sowie Stuart Wakefield mit dem Dudelsack. Die Erlöse einer Tombola sollen in die Verschönerung der Jahnstraße fließen. „Man könnte zum Beispiel Blumenkübel aufstellen“, so Hennig. Da das Wetter am Samstag mitspielte, überwiegend schlenderten viele Menschen durch die Friedrich-LudwigJahn-Straße. Die Frage, ob sich das Jahnstraßenfest auf die gesamte Nienburger Fußgängerzone ausdehnen lässt, konnte Hennig noch nicht beantworten. „Es ist natürlich immer viel zu tun und zu organisieren, und die Stadt muss einiges genehmigen“, sagte der Organisator. Franziska Singer hatte einen Tag lang Muffins und anderen Kuchen für das Jahnstraßenfest gebacken. Viele Passanten schlenderten durch die Jahnstraße. Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes war sichtlich erfreut über die Wiederbelebung des Jahnstraßenfestes. „Menschen brauchen Orte und Anlässe, wo sie sich begegnen und wo sie trotz und gerade wegen der sozialen Medien auch einmal direkt miteinander kommunizieren können“, so das Stadtoberhaupt. Das Fest sei ein Gewinn für die Stadt, der hof- FOTO: GARMS FOTO: GARMS fentlich bleibe. „Ich hoffe, dass wir hier einen wiederbelebten Ort gefunden haben“, so Onkes. Zu Gast war am Samstag auch Brunhild WürzbergerKruse. Sie hatte früher einen Geschenkeladen in der Jahnstraße und erinnert sich noch gut an die damaligen Straßenfeste: „Das war hier immer ein richtig guter Zusammenhalt.“ Stuart Wakefield sorgte mit seinem Dudelsack für schottische Klänge beim Straßenfest. FOTO: GARMS Einen Blick zurück in die Geschichte werfen Zwei Tage der offenen Tür in der Heimatstube Wietzen / Altes Handwerk, Geschirr und Tuschezeichnungen WIETZEN. Wer sich für altes Handwerk interessiert, der kam am Wochenende in der Heimatstube Wietzen wieder einmal auf seine Kosten. Frauen, die sich regelmäßig ein Mal im Monat zum Spinnen treffen, präsentierten ihr Können den Gästen. „Genutzt wird überwiegend Schafwolle, aber auch Flachs und sogar Alpakawolle“, erklärte Rosemarie Imsande, Leiterin der Heimatstube. Etwas lauter ging es bei den HobbySchmieden Dominik Weihrauch und Thomas Schulze zu, die gemeinsam mit dem Tischlermeister Michael Schlemermeyer einen AnmachholzSpalter herstellten. Interessantes zu sehen gab es auch im Ausstellungsbereich der Heimatstube, wo die Sonderausstellung „Geschirr für den täglichen Gebrauch und für besondere Anlässe“ zu sehen war. „Die Idee dazu hatten wir, weil wir Geschirr aus dem Jahr 1900 geschenkt bekommen haben“, erzählte Imsande. Aufgestockt wurde die Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben. Zu sehen gab es unter anderem Sammeltassen und Geschirr, das zur Silberhochzeit verschenkt wurde. In einer weiteren Ausstellung waren Tuschebilder eines Malwettbewerbs der Volksschule Wietzen aus 1963/1964 zu sehen. mg Fotostrecke unter http://dh.ni/x3xx6b Hatten sichtlich Spaß beim Spinnen: Margit Dunker-Danier (links) und Renate Haarmeyer. FOTO: GARMS 18 Kultur Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Beste Stimmung bei Irish-Open-Air-Konzert Vier hochkarätige Folkbands heizten den Besuchern in Staffhorst stundenlang ein / Volksfeststimmung bei der 23. Auflage VON MAX GRULKE STAFFHORST. Es waren Szenen, die mehr an ein Volksfest erinnerten, als an einen ruhigen Abend mit irischer Musik: Volle Tanzflächen, gut gelaunte Menschenmassen vor der Bühne und vor allem Musik, die unter die Haut ging, waren lediglich einige Hinweise, die nur einen Schluss zuließen: Auf dem Hof des Gasthauses Wolters in Staffhorst kam es am Samstagabend zur nunmehr 23. Auflage des Irish-Open-Airs. Im Mittelpunkt standen vier hochkarätige Folkbands aus ganz Deutschland, für die der ein oder andere Besucher weite Anfahrten auf sich genommen hatte. Mit dabei waren die „Cobblestones“, eine irisch-schottische Folkband aus Berlin, die Folkrockband „Keltics“, „Crest of Gordon“, eine Bremer Band aus Marschtrommlern und Dudelsackspielern, sowie Jungfolk der im In- und Ausland bekannten Band „Nobody Knows“. Es war schwer zu sagen, wer an diesem Abend am meisten überzeugte: Die „Cobblestones“ konnten bereits am frühen Abend dem allmählich voller werdenden Hof mit Coversongs wie „Paradise City“ von Guns ’n’ Roses ordentlich einheizen, während die „Keltics“ im Anschluss einen Auftritt voller Ekstase lieferten. Vor allem Coversongs wie „I‘m Gonna Be“ von den „Proclaimers“ oder „It’s a Long Way to the Top“ von AC/DC hatten es den Zuschauern angetan: Ein minutenlanger Beifall war die Folge. Bemerkenswert sollte ebenfalls der Auftritt von „Crest of Gordon“ sein: Die Band aus Marschtrommlern und Dudelsackspielern bestach weniger mit neueren Coversongs, als vielmehr mit traditionellem Folk. Auch wenn manch einer bemängelte, dass die mehrmaligen Auftritte hauptsächlich dazu dienten, die Bühnenvorbereitungen der weiteren Bands zu überbrücken, konnte die Folkband jedes Mal vor einem vollen und begeisterten Publikum ihre Songs präsen- Andreas Macherauch von den „Cobblestones“. FOTO: MAX GRULKE Ausnahmestimmung vor der Bühne. tieren. Wer seinem trocken gesungenen Gaumen anschließend wieder etwas Gutes tun wollte, konnte sich durch irisches Murphys Bier oder Brown Ale aus Newcastle vom Fass mit passenden Getränken versorgen. Zahlreiche weitere Stän- de versorgten die Besucher außerdem mit passendem Grillgut, frisch gemahlenem Kaffee oder sogar gebrannten Mandeln. Der Gasthof Wolters konnte ein weiteres Jahr seinem guten Ruf gerecht werden. Auf dem tollen Veranstal- FOTO: MAX GRULKE tungsort blieb die Atmosphäre, trotz der vielen Gäste, absolut friedlich und freundschaftlich, ein Sicherheitsteam war in Gänze überflüssig. Es wurde gemeinsam gesungen, getanzt und getrunken und Letzteres nicht zu knapp. Es war ein Die „Männer ohne Nerven“ kommen Noch sind Karten für „Herbert Knebels Affentheater“ erhältlich NIENBURG. Am Donnerstag, 27. Oktober, um 20 Uhr ist „Herbert Knebels Affentheater“ erneut im Nienburger Theater zu Gast. „Männer ohne Nerven“ titelt das neue Programm. Noch sind Karten erhältlich. In der Ankündigung heißt es in feinstem Ruhrdeutsch: „Jetz mach der eine oder andere denken, dat hab ich mir schon immer gedacht, dat die keine Nerven haben, sons würden se so Programme nich machen. Und dat stimmt auch! Aber et gibt noch jede Menge Situationen im Leben von uns, speziell als Mann, wo du mit Nerven keine Chance has, nich ma mit Nerven wie Drahtseile, zum Beispiel bei die erste Kontaktaufnahme mit ein andern Geschlecht oder auch Kindergeburtstach oder S-Bahn fahren oder nach 18 Uhr inne Essener Zitty… . Gut, dat sind gez Extrem- FOTO: MAX GRULKE absolut prägendes Open-AirKonzert, dass den Meisten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Im „Landsommer“ Textildesign erproben Neuer Trend: „Upcycling“ beispiele, aber kommt ja vor. Jedenfalls geht et um all sowat in unserm Programm, aber nich nur, sons wär ja langweilig. Deswegen is auch wieder töfte Musik mit dabei und jede Menge spitzen Witze, wo man denkt, da hätt ich auch selber drauf kommen können und gez muss ich dafür auch noch Eintritt zahlen. Ja, Ihr habt Nerven! Viel Spass also beim Zukucken dabei, wat wir ohne Nerven so alles anrichten! Euer Herbert Knebels Affentheater!“ DH 2 Karten sind erhältlich an der Theaterkasse im Stadtkontor, Kirchplatz 4 in Nienburg, Telefon (0 50 21) 8 72 64 und 8 73 56, Fax (0 50 21) 87 5 83 56, per E-Mail an [email protected] sowie unter www. theater.nienburg.de. Die Theaterkasse hat montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Thys Bouma. Herbert Knebels Affentheater ist am 27. Oktober erneut im Nienburger Theater zu Gast. FOTO: THOMAS WILLEMSEN ARBSTE. Der Trend ist deutlich: Einfach Neues kaufen war gestern. Nachhaltiges Denken und Handeln setzen sich durch. Gab es beim Verein „Land & Kunst e.V.“ in Arbste (Landkreis Diepholz) bereits ein Seminar „Aus alt mach neu – Kleidung verwandeln“, so folgt jetzt zum Themenkreis um „Recycling“ und „Upcycling“ der „Landsommer kreativ 2016“ unter dem Titel „Textildesign – ein Kinderspiel“. In der Einladung heißt es: „Im diesjährigen ‚Landsommer – kreativ‘ werkeln wir mit alten ausgedienten Stoffen, Stoffresten und Kleidungsstücken und lassen gemeinsam etwas wunderbar Neues entstehen. Spielerisch entwerfen wir Nützliches und Schönes und entwickeln so ein neues Produkt, Talente und Fähigkeiten können sich dabei er- gänzen. Wir werden Teil einer Produktionsstraße, sind Arbeiterin, Näherin, Weberin. Da wird geschneidert, gerissen, vermessen und verworfen und neu gedacht: Die eigene Designerin sein. Ihr könnt nicht nähen? Macht nichts, das macht Dein Gegenüber. Du hast zwei linke Hände? Gut, dann nimm genau die. Gemeinsames Tun macht Freude und regt zu neuem Unbekannten an. Entspannte Pausen unter der alten Kastanie, ein Waldspaziergang etwas anderer Art und natürlich fachkundige kreative Anleitung von Annette Bullig und Vera Henze sind garantiert“. Das Seminar läuft vom 12. bis 14. August. Mehr zum Programm, zu Zeiten und Gebühren sowie Anmeldung unter Land & Kunst e.V., Tel.: (0 42 53) 9 2 0 11, DH [email protected]. Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Lokales Die Harke, Nienburger Zeitung 19 Wenn die Untoten ein Tänzchen aufführen Am Wochenende ist in Brokeloh „Conquest of Mythodea“ zu Ende gegangen / Viele Besucher beim „Fantastica Festival“ VON MANON GARMS BROKELOH. Am Wochenende ist in Brokeloh das größte Live-Rollenspiel der Welt – „Conquest of Mythodea“ zu Ende gegangen. Den Samstag nutzten viele Nicht-Rollenspieler, um auch einmal in den fiktiven Kontinent „Mythodea“ hineinzuschnuppern. Das „Fantastica-Festival“ am Brokeloher Rittergut hatte geöffnet und viele Interessierte angelockt. Zu ihnen zählte auch der sechsjährige Theodor Brügge aus Hamburg, der mit seiner Familie zum ersten Mal das Spektakel besuchte. Seine Eltern haben in der Nähe ein Wochenendhaus und wollten sich das bunte Treiben nicht entgehen lassen. Und Theodor hatte Glück: Er durfte einen Bewohner „Mythodeas“ mit dem Schwert „bedrohen“ – natürlich nur zum Spaß. Spaß hatte auch eine Horde von Untoten, die beim „Fantastica Festival“ umherwandelte und sogar ein kleines Tänzchen aufführte. Den Festivalbesuchern wurden aber auch Schaukämpfe und Auftritte von Musikern geboten. Bereits am Donnerstag hatte sich die VIP-Runde in „Mythodea“ getroffen. Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft bekamen einen exklusiven Einblick in die aufregende Welt des LiveRollenspiels. Auch die Untoten können richtig gute Laune haben: Diese beiden führten ein spontanes Tänzchen auf. FOTO: GARMS Dieser „Mythodea“-Bewohner ließ sich bereitwillig von Theodor Brügge (6) mit dem Schwert „bedrohen“ – natürlich war alles nur Spaß. FOTO: GARMS Der Sieger dieses Kampfes reichte dem Unterlegenen die Hand, um ihm wieder auf die Beine zu helfen . FOTO: GARMS Wolfgang Wilke, Vorstandvorsitzender der Sparkasse Nienburg, ließ sich bei der VIP-Runde am Donnerstag in die Luft stemmen. FOTO: ANDREAS VOIGTS Auf dem fiktiven Kontinent „Mythodea“ sind ganz unterschiedliche Charaktere unterwegs. FOTO: GARMS Maschseefest 2016 WC 10 WC 1 2 3 4 WC 6 Aegidientorplatz WC WC 9 8 7 . ca M 10 Fu Anleger Stadion 5 11 12 13 14 15 16 17 18 Anleger Nordufer/Fackelträger 19 20 -Ufer igsen -Benn lf-von Rudo Arthur-Menge-Ufer in. WC Das Programm für den 8. August WC 21 ❱ Bolero Island/SeeTerrassen: 18 Uhr: Summer Beats WC ❱ Maschsee Bühne: 19/20 Uhr: Dance Academy Salsa del Alma (Tanz-Show) Geibelstr. ❱ NDR-1-Kultbühne an der Löwenbastion: 18 Uhr: Afterwork Open Stage (Unplugged für Jedermann) und DJ Party „Die Recken“ hautnah erleben Online-Redakteur David Sarkars (Geheim-)Tipp ❱ Karibik an der Maschseequelle: 14 bis 20 Uhr: Kids Funpark, 19 Uhr: Open Stage ❱ Puerto Español – Ibiza Lounge: 16 Uhr: Spanische Gitarrenklänge mit Live-Gesang und Grammy-Gewinner Nene Vasquez, 22 Uhr: Party mit dem DJ-Team Marc T., Engin und Aleksey weg . Fuß n i 0M ca. 1 Nordufer 4 ca. 10 Min. Fußweg WC Bus-Sonderlinie 267: Die eigens für das Maschseefest eingerichtete Buslinie 267 pendelt täglich im 15-Minuten-Takt zwischen Kröpcke und Maschsee / Strandbad. 24 Fahrtzeiten der Maschseeflotte während des Maschseefestes: Mo., Di. und Do. (10 – 21 Uhr), Mi., Fr. und Sa. (10 – 24 Uhr) und So. (10 – 22 Uhr). Abfahrt ist immer zur vollen und halben Stunde am Anleger „Fackelträger“ am Nordufer. Altenbekener Damm Ostanleger/Altenbek. Damm Visit Berlin 25 Löwenbastion In buntes Licht gehüllt: Das Maschseefest in Hannover ist auch Grammy-Gewinner Nene Vasquez ist auch in dieser Woche wieder mit von der Partie optisch ein Highlight. FOTO: KEVIN MÜNKEL am Puerto Español. FOTO: NENE VASQUEZ www.uestra.de WC 26 nur Fr./Sa. Hil S-Bahnen: Abfahrten sind immer vier bzw. zwölf Minuten nach der vollen Stunde. *GVH TagesEinzelTicket 1 Zone ca.10 Min. Fußweg Mit der Bahn zum Maschseefest Täglich fahren von Nienburg zum Hauptbahnhof Hannover Regional-Expresse und Schon ab 5 Euro*! Geibelstraße nur Fr./Sa. Westanleger/Fährhaus Pier 51 Mit Bus & Bahn kommen Sie einfach & bequem zum Maschseefest. r. r St me Gosch-Sylt Die Dance Academy Salsa del Alma präsentiert an der Maschsee-Bühne eine TanzShow der Sonderklasse. FOTO: DANCE ACADEMY SALSA DEL ALMA Schlägerstraße i she 22 Clichy 23 WC Rein ins Vergnügen! er n-Uf igse enn on-B olf-v Rud HANNOVER. Ein absolutes Muss für alle Handball-Fans: Heute um 18 Uhr präsentieren die Erstliga-Handballer des TSV Hannover Burgdorf auf der Löwenbastion ihre neu formierte Mannschaft. Dazu gibt es natürlich die Möglichkeit, jede Menge Fotos und Autogramme mit den Spielern zu machen. Seit der Saison 2009/2010 spielen „Die Recken“ in der 1. Handball-Bundesliga und begeistern bei ihren Heimspielen in der Tui-Arena regelmäßig über 9000 Fans. Wer danach Lust hat auf temperamentvolle lateinamerikanische Klänge und schwungvolle Tänze, ist ab 19 Uhr David Sarkar auf der Maschsee Bühne richtig aufgehoben. Dort präsentiert die Dance Academy Salsa des Alma aus Hannover beeindruckende Tänze. Von Salsa über Tango bis zu Hip Hop dürfte hier für jeden Geschmack etwas dabei sein. ❱ Temple Bar: 19 Uhr: Table Quiz mit Andy e Hild VON DAVID SARKAR ❱ Groove Garden: 22 Uhr: DJ Soulmaster (Soul, House & Dance) Smeraldo Live-Musik-Bühne 2 Kinderwiese 16 Restaurant Aresto Kinderprogramm 3 Foodmeile West 17 Costa Mekito 4 Puerto Español - Ibiza Lounge 18 Sylt Lounge & Madsack See-Salon 5 Lindener Steg 6 SeeBiergarten 7 Bolero Island/ SeeTerrassen 8 Maschsee Pavillon 9 Zum „Bähren-Starken“ Leuchtturm-Eck 10 Groove Garden 11 Japan - Bar SU-shin 26 12 Welcome to Miami 27 Temple Bar 13 Maschsee Bühne 28 Inselterrassen 14 SeehausBiergarten 29 Karibik an der Maschseequelle 19 Foodmeile Ost 20 Karibisches Dorf 21 Hamborger Veermaster 22 Gosch-Sylt/ Geibeltreff 23 Restaurant Clichy/ Geibeltreff Fahrradabstellplatz 29 Karibik an der Maschseequelle WC WC Autoparkplatz WC Anleger A l Strandbad/Südufer St Toiletten Temple Bar Erste Hilfe Behinderten-Parkplatz 24 Pier 51 Behinderten-Servicepoint 25 Visit Berlin/ Sonnendeck Geldautomat NDR 1 Kultbühne an der Löwenbastion Anleger Quelle Ka r 15 fe n-U igse Maschsee Skyliner nn -Be von olfRud 1 tr. rS me hei des Anleger Löwenbastion 27 Döhrener Turm rlTh ie leWe g Inselterrassen 28 U-Bahn Station Haltestelle Buslinien Taxi ca.10 Min.Fußweg 22 Lokales Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 NORDKREIS IN KÜRZE Grillnachmittag bei den Schützen HÄMELHAUSEN. Der Schützenverein Hämelhausen-Hohenholz plant ein gemeinsames Grillen mit seinen Mitgliedern am Schützenhaus am Freitag, 12. August, um 19 Uhr. Die Schützen bitten, eigenes Geschirr, Besteck und Becher mitzubringen. Anmeldungen nehmen Sonja Schumacher, (0 42 54) 80 01 66, und Silke Achmus, (0 42 54) 80 18 16, bis zum 8. August entgegen. DH Warper Grillfest mit Spieleabend WARPE. Das traditionelle Grillfest findet wieder beim Feuerwehrgerätehaus gegenüber dem Landgasthaus Okelmann statt. Die Feuerwehr Warpe/Windhorst und der Schützenverein Warpe hoffen, viele Einwohner, Gäste und Freunde der Gemeinde Warpe am kommenden Samstag, 13. August, begrüßen zu können. Um 18 Uhr beginnt die Ferienspaßaktion für Kinder und Jugendliche mit dem Spieleabend, wo Mannschaftsgeist, Geschicklichkeit und Geselligkeit gefragt sind. Parallel wird dann auch gegrillt. Es gibt verschiedene Würstchenarten, leckere Gemüsespieße und Getränke, soviel jeder mag. Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt, Kinder von sechs bis 14 Jahre zahlen zwei Euro, und alle anderen zahlen einen entsprechenden Obolus als Kostenbeitrag. Die Spieler erhalten nach der Siegerehrung Sachpreise. Die Veranstalter hoffen auf gutes Wetter, gute Laune, und viel Spaß für alle, heißt es in einer Pressemitteilung. DH Landpartie in Wechold WECHOLD. Der Heimatverein Wechold lädt am Sonntag, 14. August, zur Landpartie ein. Wer an der Fahrradrallye teilnehmen möchte, kann individuell ab 14 Uhr beim Heimathus starten. Das Team um Bäckermeister Werner Meyer hat schon früh den Ofen angeheizt, um die Gäste mit leckerem Butterkuchen zu bewirten. „In der rustikalen Scheune hält man gerne Klönschnack und trifft viele Leute“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Heimatvereins Wechold. Die etwa zehn Kilometer lange Route führt nach Hoyerhagen zur Mitte Niedersachsens. Unterwegs gibt es kniffelige Fragen zu lösen. Aus den richtigen Antwortzetteln werden später drei Gewinner gezogen. Der 1. Preis sind zwei Theaterkarten für die Premiere in Wechold. Auf dem Programm steht auch die Besichtigung einer schönen Gartenanlage, so dass die Radler hoffentlich bei Sonnenschein diesen Ausflug genießen können. DH Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder vom „Bauern-Frühschoppen“ am geografischen Mittelpunkt Niedersachsens. FOTO: ACHTERMANN Der Trecker ist Voraussetzung „Bauern-Frühschoppen“ mit 15 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in der Gemeinde Hoyerhagen und langer Warteliste VON HORST ACHTERMANN HOYERHAGEN. Die Mitgliederzahl ist auf zwölf Personen beschränkt, die Voraussetzung, Mitglied zu werden ist jedoch, dass jedes Mitglied einen Trecker mit grüner Nummer, heute auch schon mit schwarzer Nummer, in seinem Besitz hat. Gemeint sind die Männer vom „Bauern-Frühschoppen“ in Hoyerhagen, zu erkennen an der grünen Schirmmütze mit ihrem Spitznamen. Mit Schließung des Gasthauses Wübbeling an der Kirche Ende 2000, gab es keinen Ort mehr, wo man sich am Sonntagvormittag zu einem Frühschoppen treffen konnte. „Also“, so erzählt Hermann Homfeld, „Chef Hobby“ steht auf seiner Mütze, „mussten wir uns was überlegen“. Günter Borstelmann (Fuchs) hatte die Idee. Er schnappte sich im Mai 2001 einen Handwagen – mit Getränken beladen – und lud zum Treff am Feuerwehrhaus ein. Dabei waren Hermann Homfeld, Wilfried Behrens (Bum-Bum), der mit 16 Jahren schon einen Porsche – einen Trecker – gefahren hat, Heiner Wicke (Bröshter Bur) und Gerd Rengsstorf (Pachthof). Sie zählen als Gründungsmitglieder. Günter Borstelmann und Heiner Wicke sind verstorben. Im September 2001 ging es dann in privaten Kreisen reihum weiter. Mit zwölf Mitgliedern ist das Jahr voll, so dass jeder einmal im Jahr Gastgeber ist. „Es gibt Bier und Schluck, natürlich auch alkoholfreie Getränke“, erzählt Uwe Kruse (Us Uwe). „Immer pünktlich um zwölf Uhr ist Schluss, unsere Frauen warten auf uns zum Mittagessen“, bestätigt Dieter Asendorf (Fietze) den Termin. Einmal im Monat – für die sich mit der Landwirtschaft verbunden fühlenden Männer, nur zwei sind noch auf Höfen, die von ihren Kindern jetzt geführt werden – treffen sich die Männer im Alter zwischen 55 und 83 Jahren. Der gestrige Sonntag war ein besonderer Tag. Einmal im Jahr trifft man sich, um Heinz Eick- Hermann Homfeld mit dem Beweisstück für die Mitgliedschaft – sein Deutz-Trecker aus den 1970er-Jahren. FOTO: ACHTERMANN „Millus“ – Heinz Frieling – ist ehrenamtlicher Platzwart, mäht und hält die geografische Mitte sauber. FOTO: ACHTERMANN „Chef Hobby“ zeigt die Mütze, das Wahrzeichen der Mitglieder mit dem persönlichen Namen. FOTO: ACHTERMANN hoff in den Kreis mit einzuschließen. „Ein feiner Kerl, der nach einem Herzinfarkt seit drei Jahren in einem Altenpflegeheim im Koma liegt, Prost Heinz“, hebt Hermann Homfeld das Glas, ein stilles Gedenken am Mittelpunkt Niedersachsens. Heinz Frieling, „Millus“ steht auf seiner Mütze, weil er so genau ist, kümmert sich um das Umfeld der Mitte Niedersachsens mit der Fahne, sorgt ny, weil er so gerne Klöße isst), Hubert Schmidt (Bullen Hubert) arbeitete bei der Viehverwertung, Heiner Werner (Ingeniör) und Alfred Frieling (Menne), es fehlt Fredy Wicke (Fritz), der im Urlaub ist. Pünktlich um 11.30 Uhr geht die Sparbüchse rum, zwei Euro Beitrag, wer ohne Mütze kommt zahlt fünf Euro zusätzlich. Einmal im Jahr fahren die Männer mit dem Fahrrad zum „Grünen Jäger“ für Sauberkeit. Müll ist weniger geworden. „Die Männer vom Bauern-Frühschoppen leisten viel ehrenamtliche Arbeit in der Gemeinde und fragen nicht, was das kostet“, freute sich Bürgermeister Henning Thorns, bei Hissung der zweigeteilten Fahne (Niedersachsen/Hoyerhagen) am geografischen Mittelpunkt, im April. Mit dabei sind am Sonntagmorgen Rolf Fahrenholz (Fun- und leeren die Sparbüchse. Chef Hobby hält zum Schluss eine kleine Rede. Er teilt den nächsten Treffpunkt mit, schimpft ein wenig auf die Politik in der Landwirtschaft, von der keiner in der Runde begeistert ist. Eine lustige Runde, die das Ehrenamt in der Gemeinde Hoyerhagen weiter pflegen will. Auch nach 15 Jahren ist die Warteliste für eine Aufnahme lang und begehrt. Lokales Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Die Harke, Nienburger Zeitung 23 SÜDKREIS RÜCKBLENDE Am 8. August 1976: Es bleibt bei den 59 Ortsräten in der jungen Stadt Rehburg-Loccum. Die Mehrheit des Stadtrates wird sich mit dieser Entscheidung für die nächste Wahlperiode, die bekanntlich auf fünf Jahre erweitert wurde, abfinden müssen. Die letzte Gelegenheit der Stadtratsmehrheit vor der Wahl Anfang Oktober, nach Eingabe eines Kompromißvorschlages im zweiten Anlauf doch noch zur Verkleinerung der Ortschaftsgremien zu kommen, scheiterte an einer Stimme. Mit 17 Stimmen gegen acht bei einer Enthaltung war die Zweidrittelmehrheit für die vorgeschlagene Hauptsatzungsänderung nicht gegeben. IN KÜRZE Tanz-Kurse beginnen heute REHBURG-LOCCUM. Die Arbeitsstellenleitung RehburgLoccum der Volkshochschule Nienburg informiert darüber, dass heute, 8. August, zwei neue Kurse beginnen. das ist zum einen „Orientalischer Tanz“, der um 20 Uhr in der Waldschule in Loccum beginnt, und zum anderen „Dansexpressie - Tanzen mit Leib und Seele“, der ebenfals um 20 Uhr startet und im Dorfgemeinschaftshaus in Bad Rehburg, Marienhöhe 6, stattfinden wird. Es wird um Anmmeldung zu den Kursen bei der Arbeitsstallenleitun Rehburg-Loccum, Telefon (0 50 37) 96 82 33 oder EMail vhs-rehburg-loccum@gmx. de gebeten. DH POLIZEI Brücke gerammt und geflüchtet LAHDE. Am Sonnabend kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Verkehrsunfall mit anschließender Unfallflucht an der Bahnunterführung der B 482 in Lahde. Dabei stieß ein unbekannter Fahrzeugführer gegen die Unterführung und verursachte dadurch Sachschaden an der Brücke. Darüber hinaus sorgte er noch für eine etwa 40 Meter lange Ölspur auf der B 482 in Fahrtrichtung Minden. Der Schaden wird auf gut 10 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr Lahde wurde zur Beseitigung der Ölspur und Beschilderung des betroffenen Teilstücks der B 482 verständigt. DH Ein Flohmarkt auf dem weitläufigen Gelände sorgte gestern für Abwechslung und einen weiteren Anziehungspunkt. FOTO: RECKLEBEN-MEYER Wo Barrierefreiheit schon im Kopf beginnt Mit dem Siedlerhof-Sommerfest wurden gestern in Stolzenau gleich mehrere runde „Geburtstage“ gefeiert STOLZENAU. Zu feiern gab es gestern genug. So eröffnete Heinz Schröder, „Bürgermeister vom Siedlerhof Stolzenau“, wie auf der Rückseite seines Poloshirts zu lesen war, gestern das zehnte Sommerfest des Siedlerhofes in Stolzenau auf dem einstigen Kasernengelände der niederländischen Streitkräfte. Zeitgleich blickte die DSN Stolzenau-Gesellschaft auf 15 Jahre und die GfI-Gesellschaft für Integration feierte den 20. Jahrestag seit Gründung. Die Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderungen Hirtenweg 17 in Hannover ist vor 15 Jahren gegründet worden. Im November 2015 konnte die neue Wo h n g e m e i n schaft auf dem Siedlerhof erö f f n e t werden Und weil der Siedl e r h o f eine lebendiges Gebilde ist, gibt es auch immer neue N a c h barn: mittlerweile ist eine Außengruppe der Kindertagesstätte „Pusteblume“ mit ihren „quirligen Drei- bis Sechsjährigen“ ebenfalls dort eingezogen. Und so hatte Heinz Schröder eine lange Liste von Haupt- und Ehrenamtlichen, Ein buntes Zeltdach schützte die Gäste des Sommerfestes auf dem Siedlerhof und lud zum Verweilen ein. Kleines Foto: Immer für eine Überraschung gut: Veronika Heß-Holscher als kontaktfreudige Vogelscheuche. FOTOS: RECKLEBEN-MEYER bei denen er sich bedankte, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen hatten oder auch sonst den Institutionen und Einrichtungen auf dem Gelände und den Menschen, die dort leben, mit Rat, Tat und Unterstützung zur Seite stehen. 14 Aussteller sorgten dafür, dass sich auf dem weitläufigen Gelände ein buntes Bild mit Vereins- und Gewerbemeile bot. Auf Flohmarkt-Tischen reihten sich Bücher an Kerzenständer, Textilien und Trödel rundeten das Bild ab, zahlreiche Vereine und Institutionen präsentierten Neuheiten und ihre (Vereins)-Arbeit und das gute Wetter trug ebenfalls seinen Teil dazu bei, dass sich kleine und große Besucher aus nah und fern auf dem Weg zum Siedlerhof machten. Veronika Heß-Holscher, Geschäftsführerin der GfIGesellschaft für Integration, begrüßte ebenfalls die vielen Gäste und Vertreter des öffentlichen Lebens. Sie ließ die Entwicklung der vergangenen Jahre Revue passieren. – Später war sie als lustige Vogelscheuche unterwegs und kam so mit den unterschiedlichsten Besuchern ins Gespräch. Gemeindedirektor Bernd Müller bezeichnete den Siedlerhof als Erfolgsmodell, bei dem die Barrierefreiheit bereits in den Köpfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beginne. Ein buntes Rahmen- und Unterhaltungsprogramm, das „Pusteblume“-Leiterin Heidrun Reinhardt mit drei kleinen Sängern eingeläutet hatte, setzte sich mit Frauenchor Stolzenau, den „Country Skippers“ und der „Street Life“-Band fort und sorgte für Musik und gute Laune. hm KONTAKT Gemeinde Stolzenau, Flecken Steyerberg 2 Annika Büsching (0 57 61) 92 07-22 2 [email protected] Samtgemeinde Uchte, Stadt Rehburg-Loccum 2 Heidi Reckleben-Meyer (0 57 61) 92 07-23 2 [email protected] Gekrönte Häupter gab es beim Glücksrad der Parfümerie & Drogerie Hellwig mit Prinzessin Jule I. (Mitte) auch. Klaus Hellwig und Ruth Langerwisch van Groningen sorgten mit für „den richtigen Dreh“. Der „Bürgermeister vom Siedlerhof Stolzenau“, Heinz Schröder freute sich über Gäste aus nah und fern. 24 Lokales Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Schicke Dirndl und kühles Bier Mehr als 800 Menschen feiern auf Warmser Wiesn bis spät in die Nacht das Ende der Sportwerbewoche VON DAVID SARKAR WARMSEN. Die Warmser können feiern. Den Beweis dafür lieferten am Samstagabend mehr als 800 Besucher der Warmser Wiesn auf dem Gelände des SV Warmsen. Mit einer rauschenden Nacht ging die Sportwerbewoche des Vereins zu Ende. Schon kurz nach 20 Uhr standen die ersten Gäste auf den Bänken, streckten ihre Maßkrüger in die Luft und sangen zu den Party-Hits der„Steinsberger Musikanten“. Ob Andrea Berg oder Helene Fischer textsicher waren die Warmser bei jedem Song und bewiesen mit bunten Dirndln und gut sitzenden Lederhosen zudem, dass sie sich auch optisch nicht vor den Bayern verstecken müssen. Die Stimmung war ausgelassen und friedlich bis tief in die Nacht. Die Warmser hielten durch, länger als so manche Bank, die unter den Feierwütigen zusammenbrach. Doch die Ehrenamtlichen hatten vorgesorgt und brachten schnell Ersatz. Die Vereinsvorsitzende Melanie Gräper zeigte sich begeistert: „Die gut besuchte Sportwerbewoche findet mit diesem Fest einen fastastischen Abschluss. Wir können stolz auf uns sein“ Ein Prosit auf die Gemütlichkeit: Die Warmser ließen sich das kühle Bier im heißen Festzelt schmecken. Bis spät in die Nacht herrschte Hochbetrieb am Tresen. FOTO: SARKAR Happy Birthday: Dieser junge Warmser wurde um 24 Uhr von seinen Freunden gefeiert. FOTO: SARKAR Fotostrecke unter http://dh.ni/xbbefa Video unter http://dh.ni/x2xdxc FOTO: SARKAR Mit der DLRG am „Doktorsee“ Höhepunkt des Jahres für Kinder und Betreuer: das Sommerseminar Ausgelassen und fröhlich war die Stimmung im Zelt. Anspruchsvolle Mountainbike-Tour Landschaft im Mühlenkreis erleben Nach wie vor steht der Spaß für die Kinder und das Gruppenerlebnis im Mittelpunkt. REHBURG-LOCCUM. Auf diese Woche haben sich viele schon lange gefreut: endlich wieder mit der DLRG Rehburg-Loccum zum Zelten fahren. Viele der ehrenamtlichen Betreuer sind selber schon als Kinder begeistert mitgefahren, durften dann als jugendliche Mitbetreuer erste Verantwortung übernehmen und nehmen mittlerweile Urlaub, um dem Nachwuchs ebenso tolle Erlebnisse zu ermöglichen. Im Laufe der Jahre ist aus der eher aus dem Bauch heraus veranstalteten Kinderfreizeit ein „Sommerseminar“ mit sorgfältig geplantem Programm geworden. Hierzu bilden sich die Betreuer regelmäßig fort. Nach wie vor steht aber der Spaß für die Kinder und das Gruppenerlebnis im Mittelpunkt. Neu war in diesem Jahr, dass die Teilnehmer bei ihrer Ankunft auf dem Campingplatz am „Doktorsee“ bei Rinteln die Zelte nicht erst aufschlagen mussten, sondern bereits ein fertiges Lager vorfanden. Ein Aufbautrupp der Wasserretter war am Vortag vorgefahren und hatte das Lager errichtet. So konnte der Ankunftstag gleich zum Erkunden des Platzes, aber auch zum Baden genutzt werden. Wie immer gab es auch eine Rallye, die ebenfalls dem Kennenlernen des Platzes, aber auch der übrigen Teilnehmer diente. Und auch ein Besuch im Kino durfte nicht fehlen. Ausflüge gab es ebenfalls zum nahegelegenen Potts Park und in ein Besucherbergwerk. Bei einer Talentshow konnte jeder sein Können zeigen, ebenso bei einer SpaßOlympiade mit zahlreichen Spielen. FOTO: DLRG REHBURG-LOCCUM Nur auf das beliebte Stockbrotbacken mussten Kinder und Ehrenamtliche in diesem Jahr verzichten, da auf dem Campingplatz kein Lagerfeuer erlaubt war. Gekocht wurde selbst und auch den Küchendienst übernahmen alle Teilnehmer reihum. „Viel zu schnell war die Woche um und die jüngeren Kinder wurden wieder an der DLRG-Fahrzeughalle abgeholt, während die Jugendlichen den Betreuern noch beim Ausladen und Verstauen der Lagerutensilien zur Hand gingen“. DH SÜDKREIS/MÜHLENKREIS. Gäste aus Süddeutschland mögen es als langgestreckten „Hügel“ belächeln: Das Wiehengebirge, das wie ein langgestreckter Damm das Norddeutsche Tiefland gegen das Mittelgebirge abgrenzt. Wer diesen Höhenzug mit dem Rad bezwingt, stellt aber schnell fest, dass er die Bezeichnung „Gebirge“ durchaus verdient. Zusammen mit dem weiter südlich verlaufenden Teutoburger Wald bildet es einen Keil, der auffällig in das norddeutsche Tiefland ragt und an dessen westlichem Ende die Stadt Bramsche liegt. Im Osten endet das Gebirge an der Porta Westfalica. Das zu den Nordausläufern der deutschen Mittelgebirge am Südrand des Norddeutschen Tieflands zählende Gebirge wird zum Weserbergland oder im weiteren Sinne zum Weser-LeineBergland gerechnet. Am Sonntag, 14. August, haben Trekkingrad- und Mountainbike-Fahrerinnen und Fahrer die Gelegenheit, mit fachkundiger Führung das Wiehengebirge bei Lübbecke näher kennen zu lernen. Dabei wird der Kamm gleich mehrfach gequert. Treffpunkt ist um 10 Uhr der Gänsemarkt in Lübbecke. Die Länge der Tour wird vor Ort gemeinsam mit dem Tourguide abgestimmt. Unterwegs zeigt der TERRA.vita-Tourguide die kleinen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand, darunter einige ehemalige Befestigungsanlagen und deren Überreste sowie einige Fenster in die Erdgeschichte. Vor allem geht es aber darum, einen intensiven Eindruck von der Landschaft im bergigen Teil des Mühlenkreises Minden-Lübbecke zu bekommen. Teilnahme auf eigene Gefahr. Verpflegung sollte mitgebracht werden. Es wird das Tragen eines Helmes empfohlen. Eine Kostenbeteiligung in Höhe von fünf Euro pro Person ist erwünscht. Nähere Informationen beim Natur- und Geopark TERRA.vita unter www.naturpark-terravita.de oder unter DH (0541) 5 01 42 17. Auf einen Blick Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 TERMINE IN NIENBURG UND UMGEBUNG INFO Hier wird heute geblitzt Auf folgenden Straßen wird heute geblitzt: Montag, 8. August: Samtgemeinde Heemsen: Gemeindestraßen; Samtgemeinde Steimbke: K 6 Steimbke - Nöpke und Gemeindestraßen; Samtgemeinde Uchte: L 348 Uchte - Diepenau; Samtgemeinde Mittelweser: B 215 Nienburg - Huddestorf. DH GLÜCKWÜNSCHE 8. AUGUST Uchte: Wilma Lübking, Am Brahmberg 4 (80) DIE WESERFÄHRE Schweringen/Gandesbergen: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr, Samstag 13 bis 18 Uhr, Sonntag und Feiertag 10 bis 18 Uhr Surf doch mal rein! www.DieHarke.de ▶ Alle Serviceangaben sind ohne Gewähr BEILAGENHINWEIS Fußgold /Linden-Apotheke (ohne Post) Die Harke, Nienburger Zeitung BLUTSPENDE Huddestorf ! Blutspende, 17 bis 20 Uhr, Gasthaus Büsching, Huddestorf 69 MUSEEN Rahden ! Museums Eisenbahn Rahden Uchte, 14. August, 11 September, 03. Oktober 2016, organisierte Sonderfahrten, Anmeldungen: (05771) 94592 oder 3304, 9 Uhr, Bahnhof, Eisenbahnstraße 3 KINDER & JUGENDLICHE Marklohe ! Offener Jugendarbeit Marklohe JAM, Offener Treff, 15 bis 18 Uhr, Jugendtreff, Am Schiefen Berg 27 Steyerberg ! Jugendhaus „House of Life“, Stolzenauer Str. 7, Offenes Sportangebot ab 8 Jahren in der (Sporthalle), 15 bis 17 Uhr; Offener Treff und Internet-Café für Kinder ab 8 Jahren, 15.30 bis 17.30 Uhr; Offener Treff und Internet-Cafè für Jungendliche ab 14 Jahren, 18 bis 20 Uhr FRAUEN Nienburg ! Hausfrauengruppe Nienburg, 15 Uhr, Da Vinci, Lange Straße 45 ! Offener Treff und Beratungsangebot, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 20 Uchte ! Mütterzentrum, Mühlenstraße 9, Offener Treff, 9 bis 12 Uhr; Kleinkindertreff ab ca. 1 Jahr, 10 bis 12 Uhr; Offener Treff, 15 bis 18 Uhr SENIOREN Nienburg ! Seniorentanzgruppe der Stadt Nienburg,, in der alten Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule, (Eingang Friedrichstraße durch den Torbogen), 15 bis 17 Uhr, Sporthalle, Friedrichstraße 2 KIRCHE Nienburg ! Eine-Welt-Laden, 9.30 bis 13 Uhr, Alte Schulstr. 5 ! Bücherei, 16 bis 17 Uhr, Kreuzkirchengemeinde / Gemeindehaus, Steigertahlstr. 1 Stolzenau ! „Kulturen-Cafe‘ Handarbeitsprojekt“, jung und alt willkommen, Tel: (05761) 3732, Marion Kohlmeyer zu erreichen, 15 bis 17 Uhr, Haus der Kirche, Lange Str. 44 AKTIV & UNTERWEGS Nienburg ! Heigln, 10 Uhr, Boule-Bahn, Neumarkt ! Nordic Walking, Wanderverein, 15 Uhr, Parkplatz Krähe, An der Steingrube ! Binnen ! Heigln, 18 Uhr, SJB, An der Schlucht 20 Brokeloh ! Heigln, 19 Uhr, SV, Eichenwald 9 Drakenburg ! Tanz und Gymnastik für Jedermann, 14 Uhr, Sporthalle, Weserweg 48 Estorf ! Nordic Walking, TuS, 18 Uhr, Sporthalle, Am Sportplatz 3 Harbergen ! Heigln, Heigl-Verein, 16 Uhr, Sportplatz, Bahnhofstraße Heemsen ! Heigln, 10 Uhr, Wald hinter der Heemser Schule, Schulstraße Holtorf ! Gesundheitssport 50+ beim HSV, 9.15 Uhr, Sporthalle, Dobben 25a Liebenau ! Freiluft-Gymnastik, hinter dem Hallenbad, Reha-Sport Binnen e.V., 18 bis 19 Uhr, Hallenbad, Schulstraße 13 Oyle ! Freiluft-Gymnastik, Reha-Sport Binnen e.V., 9.30 Uhr, Gasthaus Oyler Berg, Oyler Berg 21 Stolzenau ! Heigln, 16.30 Uhr, Gymnasium, Zum Ravensberg 3 Stolzenau ! Verein Rheuma-Liga Stolzenau, ärztlich verordnetes Funktionstraining Warmwasser, Bad Hopfenberg, 18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer Straße 27 Uchte ! SC Uchte Gesundheitssport, Wir- NOTRUFE täglich, 13 bis 19 Uhr, Sonnabend und Sonntag 12 bis 19 Uhr Steyerberg Waldbad, Montag bis Freitag 9 bis 11 und 15 bis 21 Uhr, Samstag, Sonntag, 10 bis 19 Uhr Stolzenau Montag bis Freitag 6.30 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag 10 bis 19 Uhr Uchte Montag bis Freitag 6 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag, 9 bis 20 Uhr Wietzen Montag bis Freitag 6 bis 11 und 15 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag 9 bis 20 Uhr Feuer/Rettungsdienst 1 12 Polizei 1 10 Krankentransport /Rettungsleitstelle 1 92 22 (Vorwahl 0 50 21 mit Mobiltelefon) Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte Rufnummer 116 117 Montag 19 Uhr bis Dienstag 7 Uhr in den Krankenhäusern Nienburg, Stolzenau, Sulingen und Verden Bereitschaftsdienst-Sprechstunden im Krankenhaus Nienburg 19 bis 21 Uhr Krankenhaus Stolzenau 19 bis 20 Uhr Krankenhaus Sulingen 19 bis 21 Uhr Krankenhaus Verden 19 bis 21 Uhr Bereitschaftsdienst der Augenärzte 20 bis 22 Uhr (0 42 31) 97 53 45 Nienburger Frauenhaus 24 Stunden (0 50 21) 24 24 Opferschutzorganisation „Weißer Ring“ 24 Stunden (0 50 21) 9 22 91 22 Störungsstelle Stadtwerke Nienburg Gas, Wasser, Wärme (0 50 21) 70 65 Störungsstelle Avacon Gas (0800) 4 28 22 66; Strom, Wasser, Wärme (0800) 0 28 22 66 Störungsstelle Gelsenwasser Energie Gas, Strom (0 57 07) 88 22 Störungsstelle Kreisverband für Wasserwirtschaft Wasser, Abwasser, Gewässer (0 50 21) 98 20 Apothekennotdienst Nienburg von 8 bis 18 Uhr: MühlenApotheke, Führser Mühlweg 70, Nienburg, (0 50 21) 9 75 80 Steyerberg/Liebenau/Stolzenau/Uchte: Rats-Apotheke Uchte, Mühlenstr. 19, Uchte, (0 57 63) 9 60 90 Hoya/Asendorf: Bären-Apotheke, Lange Straße 51, Hoya, (0 42 51) 22 44 Rehburg-Loccum: Apotheke Bad Rehburg, Alte Poststr. 10, Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 85 40 ! AWO, Pflegeberatung, (0 50 21) 6 00 08 37 ! Caritas Stolzenau, (0 57 61) 90 84 56 ! Caritasverband, (0 50 21) 9 79 30 ! Diakonie Sozialstation Nienburg, (0 50 21) 77 70 ! Diakonie Sozialstation Uchte, Ambulanter Pflegedienst, (0 57 63) 24 11 ! Diakonisches Werk, (0 50 21) 97 96 12 ! Diakonisches Werk Stolzenau, (0 57 61) 37 32 ! Dorfhelferinnen-Station An der Mittelweser, (0 57 63) 33 25 ! DRK Sozialstation Marklohe-Liebenau, (0 50 21) 73 74 ! DRK-Kreisverband, (0 50 21) 90 60 ! Frauenhaus, 8.30 bis 16 Uhr Beratung, (0 50 21) 24 24 ! Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen, (0 50 21) 96 76 76 ! Mehrgenerationenhaus, Haus der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstr.9, Begegnung - Beratung Begleitung - Bildung, (0 57 61) 90 26 96 ! Palliativstützpunkt, Beratung/ ambulante Hilfe fr Schwerstkranke und Angehörige, HELIOS Klinik Mittelweser/Nienburg, 31582 Nienburg, (0 50 21) 6 00 19 19 ! Paritätischer Pflegedienst Nienburg, (0 50 21) 97 45 14 oder (01 71) 3 11 17 48 ! Paritätisches Sozial- und Beratungszentrum; Schuldner- und Insolvenzberatung, (0 50 21) 97 45 15 ! Paritätisches Sozialzentrum, (0 50 21) 9 74 50 ! Schulpsychologische Beratung, (0 42 42) 1 69 62 10 ! SHG für Gehörlose, Kontakt: Telefon (0 50 23) 94 51 20, Fax (0 50 21) 6 43 16 ! SoVD Kreisverband Nienburg, Beratungszentrum, Moltkestraße 11, (0 50 21) 92 16 30 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Nienburg, (0 50 21) 96 79 49 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Stolzenau, (0 57 61) 92 26 00 ! Sozialstation Heemsen-Steimbke, (0 50 21) 97 45 12 oder (01 71) 3 11 17 40 CinemaxX Hannover (040) 80806969 BFG - Big Friendly Giant 14.50; Central Intelligence 20.10; Collide 17.40, 23.10; Conjuring 2 22.50; Ein ganzes halbes Jahr 17.50; Ghostbusters 14; Ghostbusters MAXXIMUM 17, 20.15, 23.15; Ice Age - Kollision voraus! MAXXIMUM 14.45; Ice Age 5 - Kollision voraus! 15, 17.30; Independence Day 2: Wiederkehr 16.30; In- dependence Day: Wiederkehr MAXXIMUM 19.30, 22.30; Legend of Tarzan MAXXIMUM 14, 17.20, 20.30, 23.20; Lights Out 20.40, 23.10; Pets 15, 16.45, 19.30, 22.10; Pets MAXXIMUM 14, 15.30, 17.45, 18, 20, 23; Smaragdgrün 15; Sneak-Preview 20; Star Trek Beyond 13.30, 22.50; Star Trek Beyond MAXXIMUM 16.45, 19.45; The Conjuring 2 22.50; Warcraft MAXXIMUM 23 Uhr belsäulensport Reha 60plus, 9 Uhr und 10 Uhr; Wirbelsäulengymnastik, 18.45 Uhr; funktionelle Gymnastik für Jedermann, 20 Uhr, Dreifachsporthalle, Hambruch 1 Warmsen ! Heigln, 18.30 Uhr, Gehannfors Hof, Bohnhorster Straße 12 ! Nordic Walking, Verein für Sport und Gesundheit, 18 Uhr, Sporthalle, Rotdornweg 5 ADRESSEN Nienburg ! Niedersächsisches Landvolk, Geschäftsstelle Vor dem Zoll 2, 8 bis 12 Uhr, (0 50 21) 9 68 66 -0 ! BIZ der Agentur für Arbeit, Mo. bis Fr. 8 bis 12.30, Mo. und Di. 13.30 bis 16 Uhr, Do. 13.30 bis 18 Uhr ! Deutsche Rentenversicherung, Sprechzeit im Rathaus, Termine unter (0800) 100048010 Leese ! Diakonisches Werk Möbellager, Di. bis Fr. 9 bis 17 Uhr, Sa. 9 bis 13 Uhr, Oehmer Feld 101, (0 57 61) 51 19 08 Stolzenau ! Diakonisches Werk, Kleiderladen, Mo. u. Fr . 9 bis 13 Uhr, Di. bis Do. 9 bis 18 Uhr, Holzhäuser Weg 20,(01 72) 5 39 34 27 Drakenburg ! Tierheim, täglich 12 bis 16 Uhr, Sa. und So. 14 bis 16 Uhr (0 50 24) 84 33 Schessinghausen ! Tierheim, Di., Do., Fr. und Sonntag, 14 bis 16 Uhr, (0 50 27) 7 24 BÄDER & SAUNEN Nienburg Wesavi Sportbad: Montag bis Freitag 6.30 bis 21 Uhr, Dienstag 6.30 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertage 8 bis 21 Uhr; Gesundheitsbad: Sonntag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr, Freitag, Samstag, 10 bis 23 Uhr; Außenbecken geöffnet; Sauna: Sonntag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr, Freitag, Samstag, 10 bis 23 Uhr Deblinghausen täglich: 9 bis 11 Uhr und 15 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag 10 bis 19 Uhr Eystrup Naturbad, täglich: 14 bis 18 Uhr, Sonnabend, Sonntag 10 bis 18 Uhr Holtorf Dienstag bis Freitag 13 bis 19 Uhr, Samstag,Sonntag 8 bis 19 Uhr Hoya Montag bis Freitag 7 bis 21 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertage 9 bis 21 Uhr Landesbergen Naturfreibad: täglich 10 bis 19 Uhr, bei schlechtem Wetter 12 bis 18 Uhr Marklohe Montag bis Freitag 9 bis 12 und 15 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag 9 bis 20 Uhr Münchehagen Montag bis Freitag 10 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag 8 bis 21 Uhr Nöpke täglich: 6.30 bis 9 Uhr und 14 bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag 9 bis 19 Uhr Ferien Pennigsehl Naturbad, täglich, 14 bis 19.30 Uhr Rodewald Naturbad: täglich, 14 bis 19 Uhr Sonnabend,Sonntag 12 bis 19 Uhr Siedenburg Montag bis Freitag 6 Uhr bis 8 Uhr, 13 Uhr bis 20 Uhr, Sonntag 10 bis 20.30 Uhr Steimbke 25 SELBSTHILFE & BERATUNG Info Selbsthilfegruppen: www.selbsthilfe-nienburg.de Nienburg ! „WohnWege“- Beratungsstelle Wohnungs- und Existenzsicherung, Tel: (05021) 6000 403 oder 0800 6000 403 (letztere Nummer kostenfrei) Montag und Donnerstag, offene Sprechzeiten, 9 bis 12 Uhr und, 14 bis 17 Uhr, WohnWege, Leinstraße 16 ! Allgemeine Soziale Beratung für Schwangere und Schwangerschaftskonfliktberatung, Tele: (05021) 6000835; Montag, 9 bis 12 Uhr und, 17 bis 19 Uhr, AWO, vonPhilipsborn-Straße 2a ! Ambulante Wohnungslosenhilfe, (05021/66776) Sprechzeiten:, 9.30 bis 13 Uhr, Wohnungslosenhilfe, Bahnhofstraße 3 ! Beratung von Opfern von häuslicher Gewalt und Stalking, (0 50 21) 88 94 88, 8.30 bis 10.30 Uhr, BISS Beratungs- und Interventionsstelle, von-Philipsborn-Straße 2A ! Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, (0 50 21) 96 76 76, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Erwerbslosenberatungsstelle „ELaN“ im Landkreis, Beratung: Tel: (05021) 6 0 0 0 4 0 3 oder 0 8 0 0 6 0 0 0 4 0 3 (letztere Nummer ist kostenfrei) ab, 9 bis 12 Uhr, ELaN, Leinstraße 16 ! Familienservicebüro, (0 50 21) 96 76 80, Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Familienunterstützender Dienst, (05021) 8970541 Termine nach Vereinbarung, 8 bis 13 Uhr, Lebenshilfe, Ernstingstraße 48 ! Offenes Treffen Angehörige von Suchtkranken, 19.30 Uhr, KIBIS, von-Philipsborn-Str. 1 ! Pari Café - Beratungsstelle des Paritätischen Nienburg, (0 50 21) 9 15 98 10 oder 9 15 98 11, 9 bis 17 Uhr, Pari-Café Ambulant Betreutes Wohnen, Prinzenstraße 1a ! Senioren- und Pflegestützpunkt, (05021) 967-682 oder 967-685, Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! SHG Depression und Ängste, 18.30 Uhr, Begegnungszentrum Sprotte, Lehmwandlungsweg 36 ! Suchtberatung, (0 50 21) 9 73 50, 10 bis 12 Uhr, Paritätischer Wohlfahrtsverband, von-Philipsborn-Straße 1 Hoya ! Blaues Kreuz - Treffen für Alkoholkranke und Angehörige, (0 42 57) 98 20 02 oder (0 42 56) 4 85 (ab 18 Uhr), 20 Uhr, Gemeindehaus, von-Staffhorst-Straße 7 Marklohe ! DRK-Gedächtniscafé für Menschen mit zusätzlichem Betreuungsbedarf, (0 50 21) 9 03 88 71, 15 Uhr, Gemeindehaus St. Clemens, Hoyaer Straße 59 Eystrup ! FamilienServiceBüro, der Samtgemeinde Grafschaft Hoya: Tel. (04254) 9310-53,, 8 bis 12 Uhr, Rathaus, Bahnhofstr. 53 ! SHG Suchtkrankenhilfe, 20 Uhr, Gemeindehaus, Kirchstraße 20 Stolzenau ! Flüchtlingsberatung, Termine nach Vereinbarung, Tel. (05761) 307367, 10 bis 18 Uhr, Haus der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstraße 9 Münchehagen ! Freundeskreis, für Alkoholkranke und Angehörige in Mitarbeit der LEB, 20 Uhr, Gemeindehaus, Loccumer Straße 18 Bücken ! SHG Krebserkrankte Frauen, (05022) 891434, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Marktstraße 22 SOZIALE DIENSTE ! Alzheimer Gesellschaft Landkreis Nienburg, (0 50 21) 9 03 41 81 ! Ambulante Wohnungslosenhilfe, (0 50 21) 6 67 76 ! ASB Soziale Pflegedienste Estorf, (0 50 25) 9 70 94 44 ! ASB Soziale Pflegedienste Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 71 10 ! ASB Soziale Pflegedienste Stolzenau, (0 57 61) 90 29 50 ! AWO, Beratung für Krebsbetroffene, Sozialberatung, (0 50 21) 35 00 ! AWO, Ferienfreizeiten, Hilfe nach der Geburt, Kur- und Reiseberatung, Rechtsberatung, (0 50 21) 6 62 00 ! AWO, Soziale Beratung für Schwangere, (0 50 21) 6 00 08 35 WAS LÄUFT IN DEN KINOS? Filmpalast Nienburg (05021) 3800 Ghostbusters 16.30, 20; Legend Of Tarzan 20.15; Pets 16.30, 20.15; Star Trek Beyond 17 Uhr Filmhof Hoya (04251) 2336 Frühstück bei Monsieur Henri 18; Ghostbusters 17.30, 20; Legend Of Tarzan 20; Pets 17, 19.30; Star Trek Beyond 20.30 Uhr Filmpalast Sulingen (04271) 5490 Ghostbusters 20; Legend Of Tarzan 20; Pets 20.15 Uhr Dersa Kino Rahden (05771) 917525 BFG - Big Friendly Giant (3D) 14.30; Ghostbusters (3D) 14.15, 17.15, 20; Ice Age 5 - Kollision voraus! (3D) 14.45, 17.15; Independence Day 2: Wiederkehr (3D) 20.15; Legend of Tarzan - MaxXimum : Vorpremiere (3D) 17, 20; Mullewapp Eine schöne Schweinerei (3D) 14.30; Pets (3D) 14.15, 16.45, 19.45; Sommerkino: Birnenkuchen mit Lavendel (3D) 21; Star Trek Beyond (3D) 17.15, 20.15 Uhr Kinocenter Stadthagen (05721) 2522 Ghostbusters 19.30; Ghostbusters 3 19.30; Pets 19.45; Star Trek Beyond 19.45 Uhr Cinestar Garbsen (05131) 499290 Ein ganzes halbes Jahr 17.10, 20; Ghostbusters (3D) 17.30, 19.50; Independence Day 2: Wiederkehr (3D) 17, 19.40; Legend of Tarzan - MaxXimum : Vorpremiere (3D) 17.20, 19.30; Lights Out 18.20, 20.20; Pets (3D) 16.50, 17.15, 19.45, 20.15; Smaragdgrün 17.30; Star Trek Beyond (3D) 16.45, 19.30 Uhr 26 Fernsehen Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 5.30 Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe 10.45 Wer weiß denn sowas? 11.35 Nashorn, Zebra & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet. Heute gibt es „Flußkrebsravioli mit gebratenem Lammbries“, am Herd steht Frank Buchholz 13.00 Mittagsmagazin 13.30 Olympische Sommerspiele Rio 2016. Schießen: 14.00 Luftgewehr 10 m Herren, Finale; 14.30 Trap Herren 5.30 Morgenmagazin 9.05 Olympia extra. Highlights vom 2. Wettkampftag. u.a. Schwimmen: 100 m Schmetterling Damen, Finale; 100 m Brust Herren, Finale; 400 m Freistil Damen, Finale; 4x100 m Freistil Staffel Herren 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.05 Bares für Rares – Lieblingsstücke 16.00 heute – in Europa 9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg Journal 10.00 Schleswig-Holstein Magazin 10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 Das Havelland 12.15 In aller Freundschaft. Arztserie 13.00 Zu Gast in Frankreich 13.30 Eisenbahn-Romantik 14.00 NDR//aktuell 14.15 Bilderbuch Deutschland 15.00 NDR//aktuell 15.15 Auf der Harley durch Kalifornien 16.00 NDR//aktuell 5.15 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten Morgen Deutschland. Magazin 8.30 GZSZ 9.00 Unter uns 9.30 Der Blaulicht-Report 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap 12.00 Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal. Das RTL-Mittagsjournal. Moderation: Roberta Bieling 14.00 Der BlaulichtReport 15.00 Der Blaulicht-Report 16.00 Verdachtsfälle. Doku-Soap 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Magazin. Moderation: Matthias Killing, Karen Heinrichs 10.00 Auf Streife – Die Spezialisten. Reportagereihe. Das Format bietet unmittelbare Einblicke in die Arbeit der Fachfrauen und -männer bei spektakulären Einsätzen. 11.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold 13.00 Richter Alexander Hold 14.00 Auf Streife 15.00 Auf Streife. Reportagereihe 5.15 Cougar Town 5.35 Es bleibt in der Familie. Drama (USA 2003) 7.30 Transformers – Die Rache. Actionfilm (USA 2009) 10.10 The Middle 11.10 Mike & Molly 12.00 How I Met Your Mother 12.55 Two and a Half Men 14.15 Two and a Half Men 14.40 2 Broke Girls 15.10 2 Broke Girls 15.40 The Big Bang Theory. Der Seuchensessel / Probewohnen bei Muttern / Such dir eine Inderin! 15.30 Olympische Sommerspiele Rio 2016 U.a.: Rudern: Achter Damen und Herren, Vorläufe / Beachvolleyball: Damen und Herren, Vorrunde / Handball: Vorrunde Damen / Tennis 20.00 Tagesschau Mit Wetter 16.10 17.00 17.10 17.45 18.05 19.00 19.25 16.10 Land im Gezeitenstrom 17.10 Elefant, Tiger & Co. 18.00 Niedersachsen 18.00 Magazin 18.15 Die Nordreportage 18.45 DAS! Zu Gast: Isabel Varell 19.30 Hallo Niedersachsen Magazin 20.00 Tagesschau 17.00 17.30 18.00 18.30 18.45 19.05 19.40 16.00 17.00 17.30 18.00 17.00 taff Überlebt / Welche Hotpants zu welcher Figur? 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Zeichentrickserie. Die Straße der Verdammten / Ein perfekter Gentleman 19.05 Galileo Germany meets Brasilien ÜBERTRAGUNG TV-THRILLER BIOGRAFIE DOKUMENTATIONSREIHE KRIMISERIE COMEDYSERIE 20.15 Olympische Sommerspiele 20.15 Zeugin der Toten 23.15 Hannah Arendt 20.15 Rach undercover 20.15 Castle 20.15 The Big Bang Theory SOKO Wien Krimiserie heute hallo deutschland Leute heute SOKO 5113 Krimiserie heute WISO-Konsumagenten Betrugsfälle Doku-Soap Unter uns Daily Soap Explosiv – Das Magazin Exclusiv – Das Star-Magazin RTL aktuell Alles was zählt Daily Soap GZSZ Soap Auf Streife – Die Spezialisten Mein dunkles Geheimnis Sat 1 Regional Auf Streife – Die Spezialisten Reportagereihe 19.00 Fahndung Deutschland 19.55 Sat.1 Nachrichten Dritter Wettkampftag. Im Judo und Wasserspringen sind für heute Finale angesetzt und der Startschuss für die Wildwasserkanuten erfolgt. Eine im Allgemeinen weniger beachtete, aber sehr interessante Sportart ist das Bogenschießen. Florian Floto und Lisa Unruh vertreten hier die deutschen Farben. Gefährliche Spurensuche. Judith Kepler (Anna Loos) säubert hauptberuflich Tatorte. In der Wohnung einer ermordeten Frau findet sie Spuren ihrer eigenen Vergangenheit. Die Tote hatte Informationen darüber, dass Judith als Kind unter mysteriösen Umständen in ein DDR-Kinderheim gebracht wurde. Porträt der jüdischen Philosophin. Die jüdische Philosophin Hannah Arendt (Barbara Sukowa), die einst aus NaziDeutschland geflohen war, berichtet für das Magazin „The New Yorker“ vom Kriegsverbrecherprozess gegen Eichmann und stellt ihre provozierende These von der „Banalität des Bösen“ auf. Café Rialto in Sankt Peter-Ording. In seinem zweiten Fall führt es Christian Rach in den hohen Norden. Er besucht das italienische Restaurant „Cafe Rialto“ im Urlaubsort Sankt Peter Ording, um zu sehen, wie viel von den oft unsachlichen und vernichtenden Kritiken im Internet der Wahrheit entspricht. 20.15 Olympische Sommerspiele Rio 2016 U.a.: 20.30 Gewichtheben: Damen bis 58 kg, Finale / 21.00 Kunst- und Turmspringen: Synchronspringen 10-m-Turm Herren, Finale / 21.00 Kunstturnen: Mannschaft Herren, Finale / Beachvolleyball: Damen und Herren, Vorrunde 22.15 Tagesthemen 22.30 Olympische Sommerspiele Rio 2016 U.a.: Judo: 22.20 Damen bis 57 kg, Finale; 22.35 Herren bis 73 kg, Finale / 22.45 Fechten: Säbel Damen, Finale / 00.00 Rugby: Finale Damen 20.15 Zeugin der Toten TV-Thriller (D 2013) Mit Anna Loos, Rainer Bock, Hermann Beyer. Regie: Thomas Berger. Judith säubert Tatorte. In der Wohnung einer ermordeten Frau wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. 21.45 heute-journal Wetter 22.15 Inside Man Thriller (USA 2006) Mit Denzel Washington, Clive Owen, Jodie Foster. Regie: Spike Lee 0.15 heute+ Magazin 0.30 Töchter Drama (D 2014) Mit Corinna Kirchhoff, Kathleen Morgeneyer, Hermann Beyer 20.15 Markt Elektrogrills: Antihaftbeschichtung kann ausgasen 21.00 Lebensmittel-Check mit Tim Mälzer Wie gut ist unser Rindfleisch? Moderation: Tim Mälzer 21.45 NDR//aktuell 22.00 Die Ostsee: Verkauftes Paradies? Die Ostsee ist das beliebteste inländische Urlaubsziel der Deutschen. Doch wie geht die Region damit um? 22.45 Kulturjournal 23.15 Hannah Arendt Biografie (D/F/LUX/ISR 2012) Mit Barbara Sukowa Regie: Margarethe von Trotta 20.15 Rach undercover Gran Café Rialto in Sankt Peter-Ording 21.15 Rach undercover Der Löwe in Essen 22.15 Extra – Das RTL Magazin 23.00 30 Minuten Deutschland Traumurlaub Kreuzfahrt – Immer Meer Luxus fürs Geld! 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 10 vor 11 Tod der fremden Frau (Le ’Liebestod’) – Kreuzwege zweier Opern aus dem Jahrgang 1865 0.55 CSI: Den Tätern auf der Spur Krimiserie. Gegen die Zeit Mit William Petersen 20.15 Castle Krimiserie. Code 44 21.15 Castle Krimiserie. Privatdetektiv Richard Castle. Mit Nathan Fillion. Um das Ermittlungsverbot bei der Polizei zu umgehen, hat sich Castle kurzerhand eine Detektiv-Lizenz besorgt. 22.10 Castle Krimiserie. Verzweifelte Heilige. Mit Nathan Fillion 23.05 Navy CIS Krimiserie. Ehrenmorde. Mit Mark Harmon 0.05 Criminal Minds Krimiserie. Asche und Staub 1.00 Castle Krimiserie. Code 44 / Privatdetektiv Richard Castle Mit Nathan Fillion 20.15 The Big Bang Theory Comedyserie. Das Mississippi-Missverständnis / Es muss Liebe sein / Eine Urne für Leonard / Der Champagnerpakt. Mit Johnny Galecki 22.10 Inside mit Stefan Gödde Russland 23.15 Follow us! Das ProSiebenReportermagazin 0.15 Family Guy Zeichentrickserie. Turban Cowboy 0.40 Futurama Zeichentrickserie. Flatbush City Limits 1.10 The Big Bang Theory Das Mississippi-Missverständnis 7.35 Cold Case 8.30 Navy CIS 9.25 The Mentalist 10.20 Castle 11.15 Without a Trace 12.10 Numb3rs 13.00 Cold Case 13.55 Navy CIS 14.50 The Mentalist 15.50 News 16.00 Castle 16.50 Abenteuer Leben täglich 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal – Spezial 18.55 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 20.15 Red Heat. Actionkomödie (USA 1988) Mit Arnold Schwarzenegger. Regie: Walter Hill 22.20 Running Man. Actionfilm (USA 1987) 0.10 Red Heat. Actionkomödie (USA 1988) 5.10 CSI: NY 6.45 Verklag mich doch! 10.55 Mein himmlisches Hotel 11.55 Shopping Queen 12.55 4 Hochzeiten und eine Traumreise 14.00 Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn? 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Mein himmlisches Hotel 17.55 mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner – Wunschmenü 20.00 Prominent! 20.15 Kitchen Impossible. Tim Mälzer vs. Juan Amador 23.35 Prominent! 0.15 vox nachrichten 0.35 Medical Detectives 12.50 Köln 50667. Doku-Soap 13.50 Berlin – Tag & Nacht. Doku-Soap 14.55 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... SmombieAlarm 15.55 Privatdetektive im Einsatz. Schlaflos ins Verderben / Versteckspiel 16.55 Die Straßencops Süd – Jugend im Visier. Doku-Soap 18.00 Köln 50667. Doku-Soap 19.00 Berlin – Tag & Nacht. Doku-Soap 20.00 RTL II News 20.15 Traumfrau gesucht. Doku-Soap 23.30 Comedy Clip-Club – Der schrägste Clip gewinnt 0.30 Comedy Champions 1.25 Starshine – Das Comedy Promi-Magazin 13.20 arte Journal 13.50 Ein Mann, ein Hund, ein Pickup 14.20 Mission im All 15.05 Teufel im Leib. Drama (F 1947) 17.00 X:enius 17.30 Abenteuer Türkei 18.25 Kontinente in Bewegung 19.10 arte Journal 19.30 Brasiliens Küsten 20.15 Barbarella. Sci-Fi-Film (F/I 1968) Mit Jane Fonda. Regie: Roger Vadim 21.50 Lautlos im Weltall. Sci-Fi-Film (USA 1972) Mit Bruce Dern. Regie: Douglas Trumbull 23.15 Planet der Stürme. Sci-Fi-Film (SU 1962) 0.30 War of the Worlds 1.25 Barbarella. Sci-Fi-Film (F/I 1968) 14.40 Faszination Afrika 15.10 Queensland 15.30 Dem Himmel nah 16.15 Die großen Seebäder 17.00 Thailands schönste Inseln 17.45 ZDF-History 18.30 Science Busters – Wer nichts weiß, muss alles glauben 19.00 heute 19.25 Rock the Classic 20.00 Tagesschau 20.15 Abenteuer Yukon. Leben in der Wildnis Kanadas 21.30 Hummerfang in Kanada 22.00 ZIB 2 22.25 Zwei Stimmen aus Korea. Dokumentarfilm (D 2015) 23.45 Mit den Waffen einer Frau 0.15 10vor10 0.45 Sendung ohne Namen 9.00 Vor Ort 9.15 Thema 11.45 Vor Ort 12.00 Die rbb Reporter 12.30 Geheimnis Kölner Flughafen 13.15 Für mich gab’s keine Grenzen 13.45 Im Wohnmobil durch West-Australien 14.30 Mitten ins Herz Südamerikas 16.00 Mein Ausland 16.45 Die Anden Ecuadors 17.30 Vor Ort 18.00 Brasilien in Not 18.30 Wir Nachkriegskinder 20.00 Tagesschau 20.15 Die härtesten Expeditionen der Welt. Dokumentationsreihe 21.45 heute journal 22.15 Glaube – Liebe – Lust 0.30 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit 12.45 WDR aktuell 13.00 Servicezeit Reportage 13.30 Rumpelstilzchen.TV-Märchenfilm (D 2009) 14.30 Die Landärztin. Entscheidung des Herzens. TV-Heimatfilm (D 2013) 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim & unterwegs 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 Servicezeit Reportage 18.45 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte. Dramaserie 21.45 WDR aktuell 22.10 Hier und heute 22.40 Udo Lindenberg – Stärker als die Zeit. Dokumentarfilm (D 2016) 17.00 hallo hessen. Magazin 17.50 hessenschau kompakt. Mag. 18.00 Maintower 18.25 Brisant. Boulevardmagazin 18.50 Service: Zuhause. Müll – So vermeiden Sie ihn 19.15 Alle Wetter! 19.30 hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15 Naturerlebnis Namibia – Eine Safari in acht Tagen. Reportagereihe 21.45 Zu Gast im Süden Afrikas. Vom Krügerpark bis Kapstadt 22.30 hessenschau kompakt. Mag. 22.45 Herrliches Hessen 23.15 Hecht und Haie. Krimiserie. Die Drohung. Mit Walter Kreye 14.15 Mondfische – Rätselhafte Giganten 15.00 Als das Rittner Bahnl 100 wurde 15.35 Café Meineid 16.00 Rundschau 16.15 Wir in Bayern 17.00 Die Waldmeister 17.30 Abendschau – Sommertour 18.30 Rundschau 19.00 Unkraut 19.30 Dahoam is Dahoam 20.00 Tagesschau 20.15 Bayern erleben. Hoch und heilig – Entdeckungen im Allgäu 21.00 Gernstls kulinarische Ermittlungen 21.45 Rundschau Magazin 22.00 Irgendwie und Sowieso 22.50 Der Nachwuchs und die Stars 23.20 Aufgspuit! 0.50 Rundschau 11.45 In aller Freundschaft 12.30 Der indische Ring. TV-Romanze (D 2008) 14.00 MDR um zwei 15.00 LexiTV – Wissen für alle 16.00 MDR um vier 16.30 MDR um vier 17.00 MDR um vier 17.45 MDR aktuell 18.10 Brisant 18.54 Unser Sandmännchen 19.00 Regionales 19.30 MDR aktuell 19.50 Die Förster-Saga 20.15 Das Traumhotel: Marokko. Familienfilm (D/A 2014) Mit Christian Kohlund 21.45 MDR aktuell 22.05 Fakt ist! 23.05 Morden im Norden 23.55 Schwarze Ernte. Drama (DK/S 1993) 9.55 Bares für Rares 10.50 Die Rettungsflieger 12.20 Küstenwache 13.50 Ein Fall für zwei 15.50 Die Rettungsflieger 17.20 Columbo. Bei Einbruch Mord. Krimireihe (USA 1976) 18.35 Bares für Rares 20.15 Inspector Barnaby. Blut am Sattel / Geisterwanderung. Krimireihe (GB 2010) 23.15 Jack Taylor. Das schweigende Kind. Krimireihe (IRL/D 2013) In Dublin ermittelt Jack im Auftrag eines Traveller-Clans. Eine elfjährige Zeugin ist ihm dabei behilflich. 0.45 Kommissarin Lund: Das Verbrechen. Krimireihe (DK 2012) 12.05 Pearlie 12.40 Die Sendung mit der Maus 13.10 Tiere bis unters Dach 13.40 Die Pfefferkörner. Kinder-Abenteuerserie 14.10 Schloss Einstein 15.00 H2O – Plötzlich Meerjungfrau 15.50 Das Green Team 16.00 4 ½ Freunde 16.45 Chi Rho – Das Geheimnis. Zeichentrickserie 17.35 Der kleine Ritter Trenk 18.00 Der kleine Nick. Animationsserie 18.15 Die Biene Maja. Animationsserie 18.40 Zoés Zauberschrank 18.50 Unser Sandmännchen. Kallis Gute-Nacht-Geschichten: „Kalli-Robinson“ Cuxhaven 20° 60% 12° Emden Aufgrund der Wetterlage treten vielfach wetterbedingte Beschwerden auf. Patienten mit Herzerkrankungen müssen sich auf Kreislaufstörungen einstellen. Außerdem kommt es vermehrt zu Kopfschmerzen. Auch Asthmatiker werden durch das Wetter geplagt. DIENSTAG 19° 10° Nienburg Stadthagen West Stärke 4 40% S MITTWOCH 17° 10° 22° 11° DONNERSTAG 17° 12° Einbeck 24° 11° Wolfsburg Peine Hameln Holzminden N O Celle 50% Hannover Osnabrück W 01.09. Walsrode Meppen BIOWETTER 25.08. 22° 11° Bremen 22° 11° 22° 12° 18.08. Lüneburg 22° 11° Oldenburg 22° 11° 10.08. 20° 13° 22° 11° 22° 11° Göttingen FREITAG 20° 13° Amsterdam Bangkok Barcelona Brüssel Delhi Helsinki Heraklion Hongkong Innsbruck Kairo Kapstadt Kopenhagen Los Angeles Madeira Mailand Miami New York Peking Rhodos Rimini Rio de Janeiro San Francisco Singapur Sydney Tokio Zürich Schauer Schauer sonnig Schauer Gewitter Schauer sonnig wolkig heiter sonnig sonnig Schauer wolkig sonnig heiter Gewitter sonnig sonnig sonnig sonnig wolkig heiter Schauer heiter wolkig heiter 19° 33° 32° 20° 36° 21° 30° 34° 27° 36° 18° 21° 23° 32° 31° 32° 32° 33° 30° 28° 23° 20° 34° 28° 29° 27° 05:53 21:00 Mondaufgang Monduntergang Oslo 17° 1 St. Petersburg 05 Hamburg London München 1020 26° Wien Nizza Rom Palma Varna 30° 31° Madrid 25° Budapest H Bordeaux 36° T Warschau 27° 27° 15 Berlin 24° Paris Lissabon 24° 1015 Moskau 19° 0 0 01 Riga1 Dublin 25 12:00 23:17 22° 0 Stockholm 00 10 10 30 Teils scheint die Sonne, teils ziehen aber auch dichte Wolkenfelder vorüber. Vor allem nach Nordwesten hin gehen ab und zu Regenschauer nieder. Die Temperaturen erreichen 20 bis 24 Grad. Der Wind weht mäßig aus West. In der kommenden Nacht kühlt sich die Luft dann auf 13 bis 11 Grad ab. Morgen setzt sich das wechselhafte Wetter mit Regenschauern fort. Die Temperaturen steigen auf 17 bis 19 Grad. Sonnenaufgang Sonnenuntergang Das Mississippi-Missverständnis. Penny ist so charmant bei ihren Verkaufsgesprächen, dass der Urologe Dr. Lorvis (Billy Bob Thornton) sich in sie verliebt und mit Rosen auftaucht. Leonard reagiert eifersüchtig, ist dann aber begeistert, als er erfährt, dass Dr. Lorvis Nierensteine von Promis sammelt. 9 WETTER: Wechselnd bewölkt, örtlich Schauer www.WetterKontor.de 22° 11° Code 44. Für einen Ex-Kollegen vom MI6 bricht Hayley (Toks Olagundoye) ins Netz eines Energiekonzerns ein und installiert eine Computersoftware. Am nächsten Morgen ist ihr Komplize tot, das Londoner Stromnetz komplett lahmgelegt und Hayley wird ein terroristischer Anschlag zur Last gelegt. Dubrovnik Istanbul Malaga Algier H Palermo 38° 30° Athen Tunis 34° 36° Antalya T Las Palmas Warmfront < -15° -15°/-10° -10°/-5° Kaltfront -5°/ 0° 0°/ 5° Mischfront 5°/ 10° 10°/ 15° Warmluft 15°/ 20° 20°/ 25° 25°/ 30° 30°/ 35° Kaltluft > 35° Lokalsport Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Die Harke, Nienburger Zeitung 27 ” Ich glaube, dass jeder Autorennfahrer einmal zur Vernunft kommen muss, um mit diesem pubertären Sport aufzuhören. Niki Lauda, österreichischer Rennfahrer, der zwischen 1971 und 1985 in der Formel 1 startete und dreimal Weltmeister wurde. GUTEN TAG DANIEL SCHMIDT Der 21-jährige Gunnar Lehrke läuft normalerweise für die Nienburger Zweitvertretung auf, hinterließ aber gestern im Trikot des Oberliga-Teams einen guten Eindruck. Hier trifft er gegen Aues Keeper Daniel Reineke. SPORTREDAKTION Anstand wichtiger als Medaillen Q „Ehrlichkeit und Anstand FOTO: SCHWIERSCH Auf gute Nachbarschaft Handball: Die HSG trägt demnächst ein Oberliga-Punktspiel in Liebenau aus / Delmenhorst gewinnt Dreier-Turnier VON STEFAN SCHWIERSCH LIEBENAU. Handball-Romantiker durften sich gestern zumindest ein Stück weit erinnert fühlen an die großen Duelle dieser beiden Teams. SV Aue Liebenau gegen die HSG Nienburg, das elektrisierte einige Jahre all jene, die zumindest eine minimale Affinität zu diesem Sport empfanden. Gestern standen sich die beiden Mannschaften erneut gegenüber. Leider nur im Rahmen eines Mini-Turniers und längst nicht eingehüllt in die fruchtbare Rivalität von einst. Aber: Mittlerweile rücken der SV Aue und die HSG immer näher zusammen. So spielte es letztlich gestern auch nur die sekundäre Geige, dass der Dritte im Bunde, die HSG Delmenhorst, den Turniersieg mit auf die Heimreise nahm. Die Liebenauer und die Nienburger weiten ihre Zusammenarbeit aus. Jüngst trainierten beide Teams zusammen, mit dieser Maßnahme hatten die beiden Trainer Carsten Thomas (Aue) und Dirk Pauling bereits in der Vorsaison gute Erfahrungen gemacht und die Trainingsmöglichkeiten, -intensität und -beteiligung verbessert. Ausgeweitet wird künftig auch der gemeinsame Spielbetrieb: Schickte man in der Vorsaison bereits eine gemeinsame A-Jugend ins Rennen, so gilt das künftig für die weibliche D- und die männliche B-Jugend. Es kommt noch besser: Weil die heimische Meerbachhalle zurzeit saniert und erst im Herbst für den Spielbetrieb freigegeben wird, trägt die HSG am 1. Oktober ihr Oberliga-Heimspiel in der Liebenauer St. Laurentiushalle aus. Und nicht zu vergessen: Eine Nienburger Mädchenmannschaft weilte jüngst im Traininslager – und durfte dafür den Aue-Vereinsbus nutzen. „Man ist gemeinsam stärker und versucht, die vorhandenen Ressourcen auszunutzen“, erklärte HSGCoach Pauling. „Das ist für beide eine Win-win-Situation.“ An Erfahrung gewonnen haben gestern beide Teams auch im Rahmen des Dreier- Turniers, das im Modus „Jeder gegen jeden“ (je zweimal 25 Minuten) ausgetragen wurde. „Ums Ergebnis geht‘s hier zu null Prozent“, betonte Liebenaus Trainer Thomas. So sah es auch sein Kollege Pauling – beide nutzten die Spiele, um Abläufe einzustudieren und Leute aus der zweiten Reihe oder der Jugend im Wettkampfmodus zu testen. 2 Fynn Bargemann gehört fest zum Kader der Liebenauer Erstvertretung So liefen für Aue Jungfüchse wie Lasse Wetendorf, Marcel Menze und Fynn Bargemann auf. Thomas: „Sie trainieren voll mit. Fynn ist zwar der Jüngste, ist aber am weitesten und fest bei uns eingeplant.“ Auch Dirk Pauling schickte in beiden Spielen eher ungewöhnliche Besetzungen aufs Feld. So erhielten Gunnar Lehrke und Maik Fleischer aus der Zweiten ebenso Einsatzzeiten wie die A-Junioren Lars Raschke und Nico Kralisch. „Wir wol- len die jungen Leute langsam einbauen, das kommt auch bei der Ersten sehr gut an“, sagt Pauling. So liefen die Spiele: SV AUE LIEBENAU HSG DELMENHORST 30 33 Aue wehrte sich gegen den klassenhöheren Gegner aus der Oberliga Nordsee tapfer. Der 9:10-Rückstand zur Pause wurde beizeiten zum 23:21 und 27:25 gedreht, doch der Favorit behielt am Ende die Oberhand. „Wäre es in dem Spiel um etwas gegangen, hätten wir das anders zu Ende gespielt und womöglich auch gewonnen“, nahm es Aue-Coach Thomas – ohne seine privat verhinderten Stammkräfte Lennart Grabisch und David Schöne – locker. SV AUE LIEBENAU HSG NIENBURG 19 23 Auch hier hielt der Liebenauer Verbandsligist lange mutig mit, führte wiederum zur Pause mit 12:11. Beizeiten aber, nach gut 80 Minuten Gesamtspielzeit, gingen Aue die Körner aus und die HSG nutzte ihre kräftemäßigen Vorteile. Doch auch Dirk Pauling bewertete den Endstand nicht über Gebühr: „Wir sind in der Vorbereitung, wollen viele Dinge neu einarbeiten.“ HSG NIENBURG HSG DELMENHORST 24 19 Wie zuvor dem SV Aue ging auch der HSG im zweiten Spiel in Folge bald die Luft aus. Pauling: „Wir haben nicht auf Sieg gespielt, sondern komplett durchgewechselt und wieder vieles probiert.“ Der nächste Test steigt am Mittwoch bei der Zweitvertretung von GWD Minden (20 Uhr). SV Aue Liebenau: Reineke – Schröder, Malte Grabisch, Bergmann, Mats Grabisch, Dehmel, Wetendorf, Okelmann, Menze, Bargemann, Stratmann, Büscher. HSG Nienburg: Prützel, Fraj – Gudmundsson, Fromme, Kählke, Lehrke, Fleischer, Hillebrandt, Kaatze, von Müller, Raschke, Kralisch. im Wettbewerb, keine Siege um jeden Preis bedeuten für uns mindestens so viel wie die eine oder andere Medaille mehr“, hatte Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), noch kurz vor der Eröffnungsfeier in Rio gesagt. Dieser Satz hat mir sehr gut gefallen. Was er tatsächlich wert ist, wird sich wohl erst am Ende der Spiele herausstellen, wenn der Medaillenspiegel vollständig und das olympische Feuer erloschen ist. Bei der Suche nach den ganz besonderen olympischen Momenten spielen Medaillen tatsächlich nicht immer die entscheidende Rolle. Schwimmerin Yusra Mardini ist aus Syrien geflohen und lebt heute in Berlin. In Rio gehört sie dem zehnköpfigen Flüchtlings-Team an. Statt nach Medaillen zu streben, möchte sie vielmehr ein Zeichen des Friedens senden. „Im Wasser gibt es keine Unterschiede. Es zählt nicht, ob du Flüchtling bist, Syrer oder Deutscher. Es gibt nur das Wasser, dich und deine Konkurrenten.“ In Erinnerung bleiben dürften ganz bestimmt auch die Tränen des Turners Andreas Toba. Der deutsche Mehrkampfmeister zog sich im Mannschaftswettbewerb einen Kreuzbandriss und Meniskusschaden zu, turnte aber unter Schmerzen weiter und sicherte so seinem Team den Einzug ins Finale. Ein emotionaler Moment, an den ich mich immer wieder erinnere, ist der 400-Meter Lauf der australischen Leichtathletin Cathy Freeman. Bei den Sommerspielen in Sydney 2000 gewann sie die Goldmedaille über 400 Meter. Viel wichtiger als die Medaille war ihr damals, auf die Diskriminierung der Ureinwohner Australiens aufmerksam zu machen. Gut, dass die Spiele in Rio gerade erst begonnen haben und noch ausreichend Zeit für fantastische Momente bleibt. 0:3 eine zu schwere Hypothek Fußball-Bezirksliga: Dabei schnuppert Uchte gegen Sulingens U23 am Ende noch am Remis Zwei Tore reichten nicht: Lukas Kloepper. FOTO: SCHWIERSCH UCHTE. Auch das zweite Heimspiel der neuen Saison verloren die Fußballer des SC Uchte: Nach dem 0:2 im Bezirkspokal gegen Steimbke folgte gestern ein 2:3 (0:2) im Bezirksliga-Duell gegen Aufsteiger TuS Sulingen U23. Es entwickelte sich von Anfang an eine muntere Partie, in der der Gast erst einmal in der Defensive beschäftigt war. Die Hausherren bauten Druck auf, erspielten sich einige Gelegenheiten zur Führung, die aber nicht verwertet wurden. (2., 6.). Mit dem ers- ten Angriff legten die Sulinger vor: Am Strafraum stand Maurice Krüger völlig frei, per Heber überwand er den herauslaufenden Keeper Lars Weßling zur frühen Gästeführung. In der Folge bemühten sich die Südkreisler um den Ausgleich, doch zu oft wurde der Ball vertändelt oder nicht konsequent abgeschlossen. Die beste Chance hatte nach Vorlage von Lukas Kloepper Florian Heidenreich, doch frei am zweiten Pfosten traf er nur das Außennetz (31.). Anders die Kreis-Diepholzer: In der 40. Minute erreichte ein langer Pass Maximilian Meyer, der sich gegen Jan Kaiser durchsetzte und zum 2:0 vollendete. Im Gegenzug hatte Fabian Siemann den Anschluss auf dem Fuß, doch seinen Schuss parierte Gästekeeper Yanik-Luca Klenke mit dem Fuß. Nach dem Wechsel tat sich zunächst nicht viel. Erst in der 61. Minute wurde erneut Meyer auf die Reise geschickt, seinen Schuss konnte Weßling noch abwehren, aber der mitgelaufene Hassan Ibrahim versenkte den Abstauber ohne Mühe zum 3:0. Nur vier Minuten später keimte im Uchter Lager noch einmal Hoffnung auf: Kloepper verkürzte per Heber für die Hausherren auf 1:3. Nun ging es hin und her: Einerseits hatte die Sulinger Reserve mehrfach die Entscheidung auf dem Fuß, andererseits setzte der SCU nun alles auf eine Karte. In der 82. Minute wurde erneut Kloepper von Jan-Christoph Thom bedient, sein Schuss schlug un- ten links ein. Uchte drängte weiter, doch der Ausgleich zum 3:3 wollte nicht mehr gelingen. mey SC Uchte: Weßling – N. Glißmann (46. Braun, 86. Oelstrom), Lübke, Kaiser, Giese – Bredemeyer, Hilgemeyer – Siemann (65. A. Agirman), Kloepper, Thom – Heidenreich. Torfolge: 0:1 (7.) Maurice Krüger; 0:2 (40.) Maximilian Meyer; 0:3 (61.) Hassan Ibrahim; 1:3, 2:3 (65., 82.) Lukas Kloepper. Auffälligste Uchter: Jan-Christoph Thom, Lukas Kloepper. 28 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Drakenburg mit Sieg und blauem Auge REHDEN. Die Fußballer des TuS Drakenburg gewinnen zum Saisonstart bei der U23 des BSV Rehden mit 1:0 (1:0) – das Tor des Tages erzielte Henning Voigts bereits nach vier Minuten. Die Gästeelf um Trainer Tim Rehm trat von Beginn an diszipliniert und entschlossen auf. Die Rehdener spielten im Vergleich zur Vorsaison mit einer völlig neuformierten Mannschaft, gespickt mit jungen und dynamischen Akteuren. Der TuS begann selbstbewusst und hätte bereits durch André Engelmann in Führung gehen können. Sein Schuss wurde von Rehdens Keeper Ralf Flothmann zunächst abgewehrt, den Nachschuss versenkte Henning Voigts aus der Drehung (4.). Danach nahmen die Drakenburger das Heft in die Hand und hätten die Führung ausbauen können. Nach der Pause kam Daniel Fricke für Jannik Reinert (blaues Auge) in die Partie, strahlte Ruhe aus und verteilte gekonnt die Bälle. Rehden hatte nun mehr Spielanteile, die Gäste zogen sich zurück und lauerten auf Konter. Die Abwehr um Marc Fricke ließ nichts anbrennen und konnte sich in der Schlussviertelstunde wieder aus der Umklammerung befreien. Der BSV landete in der 75. Minute einen Lattentreffer, mehr sprang nicht heraus. Mit etwas mehr Zug im Abschluss hätten die Drakenburger schneller den Wind aus den BSV-Segeln nehmen können. Trainer Rehm war mit der Leistung seiner Mannschaft dennoch zufrieden. „Vor allem die taktische Leistung hat mir gut gefallen.“ TuS Drakenburg: Frese – Thies, C. Engelmann, M. Fricke, Töpler, Draeger, A. Engelmann (90. Stumpenhausen), Reinert (46. D. Fricke), Göhler (65. Paczkowski), Brede, Voigts. Tor: 0:1 (4.) Henning Voigts. Auffälligste Drakenburger: André Engelmann, Pascal Draeger. FUSSBALL LANDESLIGA Sudweyhes Hannes Lüdecke stoppt den Vorwärtsdrang von Landesbergens Mittelfeldmann Marc Heineking. FOTO: SCHMIDT Melz knockt Sudweyhe aus Fußball-Bezirksliga: LSV wandelt einen 1:3-Rückstand in einen 4:3-Erfolg um VON DANIEL SCHMIDT LANDESBERGEN. Was für ein Endspurt des Landesberger SV am gestrigen Nachmittag in der Fußball-Bezirksliga! Die Schlussviertelstunde war bereits angebrochen und die Schützlinge von Trainer André Jezek lagen zuhause gegen den TuS Sudweyhe 1:3 hinten. Alles sah nach einem misslungenen Auftakt für Felix Müller & Co. aus. Eine fulminante Aufholjagd, gepaart mit einem kleinen Geschenk des Gegners, sicherte den Hausherren mit dem 4:3 (1:2) die ersten drei Punkte. „Absoluten Respekt für eure Leistung und die positive Einstellung nach dem Rückstand“, lobte LSV- Coach Jezek seine Spieler kurz nach Spielende. In den ersten 30 Minuten hatten die Hausherren die Partie im Griff und gingen in der 23. Minute durch Delbrin Haso in Führung. „Danach haben wir uns das Leben unnötig schwer gemacht, die Abstände nicht gehalten und sind ohne Not vorn draufgegangen“, erklärte Jezek den Durchhänger seines Teams. Noch vor der Pause glichen die Gäste aus (35.) und erzielten anschließend die Führung (43.). Mit dem dritten Tor für Sudweyhe durch Stephen Bohl schien die Entscheidung gefallen (76). Wenige Minuten später brachte Sudweyhe die Landesberger wieder ins Spiel zurück – TuS- Schlussmann Jannik Theiß spielte die Kugel beim Abstoß zu ungenau in Richtung seiner Abwehrspieler, Delbrin Haso reagierte am schnellsten, erzielte den Anschlusstreffer und leitete damit den fulminanten Schlussspurt ein (83.). Sudweyhe konnte sich dem Klammergriff des LSV nicht mehr entziehen und kassierte in der 90. Minute den Ausgleich durch Juvan Haso. Sudweyhe wankte nun wie ein angeschlagener Boxer und fiel – nach einem weiten Ball in den Strafraum landete der Ball vor den Füßen von Steven Melz, der nicht lange überlegte und den entscheidenden Treffer erzielte. „Wir haben gesehen, was 13 beschissene Mi- nuten in der ersten Halbzeit alles ausmachen können“, wollte Jezek aber nach dem Erfolg nicht mehr länger als nötig grübeln. Mit Steimbke im Pokal wartet schon morgen die nächste Aufgabe. „Wo wir heute aufgehört haben, wollen wir im Pokal weitermachen.“ Landesberger SV: Erler – Beshu, Müller, Mohamad-Hasso, D. Haso, Dursun (68. Hoffmann), Melz, Khalaf, J. Haso, Heineking, H. Haso. Torfolge: 1:0 (23.) Delbrin Haso; 1:1 (35.) Stephen Bohl; 1:2 (42.) Yannik Meier; 1:3 (76.) Bohl; 2:3 (83.) Haso; 3:3 (90.) Juvan Haso; 4:3 (92.) Steven Melz. Auffälligste Landesberger: Danel Khalaf, Delbrin Haso. Fußball-Bezirksliga: Das Team von Trainer Georgiev muss in Stuhr auf vier Spieler verzichten und schlägt sich wacker orgiev wäre nicht für einen Einsatz infrage gekommen. Von Beginn an entwickelte sich ein schnelles und kampfbetontes Spiel, das mit 45-minütiger Verspätung begann – das Schiedsrichtergespann aus Lehrte steckte im Stau. In der achten Minute gab Sinisha Atanasovski den ersten Schuss aufs Tor der Stuhrer ab. Im Gegenzug konnte VfL- Keeper Maximilian Thamm zuerst einen Schuss des Gegners entschärfen, in der 17. Minute ließ er einen Ball abprallen, den Torben Drawert im Nachschuss verwerten konnte. Im weiteren Verlauf hatten beide Teams Chancen. In der 45. Minute tankte sich Janik Liebkowsky durch und erzielte den 1:1-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel wollte Stuhr alles klarmachen, der VfL stemmte sich mit aller Macht dagegen und zeigte eine geschlossene Mannschftsleistung. Der Gastgeber hatte noch zwei gute Chancen, die aber von Keeper Thamm jeweils glänzend pariert wurden. So verdiente sich der VfL dieses Remis beim Favoriten ds letzlich hochverdient. VfL Münchehagen: Thamm – Wilhelm (62. Pöhler), Altiparmak (70. Reinhold), Liebkowsky, Harmening, Barbaros, Sudeck, Atanasovski (83. Acar), Heredia Muriel, Eren Aydin, Reinholz. Torfolge: 1:0 (17.) Torben Drawert; 1:1 (45.) Janik Liebkowsky. Auffälligste Münchehäger: Maximilian Thamm, Jose Herdia Muriel. Payman Alcheikh: Zwei Tore, zwei Vorlagen Fußball-Bezirksliga: Glänzendes Comeback des Hoyaer Offensivmannes beim 4:1 gegen Bassum HOYA. Rückkehrer Payman Alcheikh hat gestern ein starkes Comeback im Trikot der SG Hoya gefeiert. Nachdem der Offensivmann ein halbes Jahr Eystrup-Luft geschnuppert hatte, sprühte er beim Saisonauftakt der Hoyaer Bezirksliga-Fußballer nur so vor Tatendrang. Zwei Treffer markierte der Stürmer beim 4:1 (3:1)-Erfolg gegen den TSV Bassum selbst, die beiden anderen bereitete er vor. Damit avancierte er selbstre- 4:1 2:0 3:1 2:3 3:0 2:3 2:3 0:0 3 3 3 3 3 3 3 1 1 0 0 0 0 0 0 0 BEZIRKSLIGA Münchehagen holt mit Rumpf-Elf einen Punkt STUHR. Aufgrund der dünnen Personaldecke konnte Bezirksliga-Aufsteiger VfL Münchehagen das gestrige 1:1 (1:1) beim TV Stuhr durchaus als Erfolg werten. Mit Kamal Walat, Lorenz Wöltge, Daniel Thomaschewski und Sebastian Gross mussten gleich vier Stützen verletzungsbedingt passen. Auch Spielertrainer Gorancho Ge- SV BE Steimbke – TSV Wetschen FC Eldagsen – OSV Hannover MTV Almstedt – TSV Krähenwinkel TSV Pattensen – SV Ramlingen Heeßeler SV – SV Bavenstedt VfL Bückeburg – SpVgg. Bad Pyrmont Koldinger SV – FC Lehrte TuS Sulingen – TSV Burgdorf 1. (1.) SV BE Steimbke 1 4:1 2. (4.) Heeßeler SV 1 3:0 3. (2.) MTV Almstedt 1 3:1 4. (3.) FC Eldagsen 1 2:0 5. (4.) FC Lehrte 1 3:2 5. (4.) SpVgg. Bad Pyrmont 1 3:2 5. (4.) SV Ramlingen 1 3:2 8. (4.) TSV Burgdorf 1 0:0 8. (4.) TuS Sulingen 1 0:0 10. (4.) TSV Pattensen 1 2:3 10. (4.) Koldinger SV 1 2:3 10. (4.) VfL Bückeburg 1 2:3 13. (14.) TSV Krähenwinkel 1 1:3 14. (15.) OSV Hannover 1 0:2 15. (16.) TSV Wetschen 1 1:4 16. (4.) SV Bavenstedt 1 0:3 den zum Spieler des Spiels. Aber nur eigentlich, denn der Auftritt der gesamten Truppe des verletzten Spielertrainers Wojtek Pilarski war einer, der die Fans vor allem im ersten Abschnitt mit der Zunge schnalzen ließ. Wie aus einem Guss, mannschaftlich unglaublich geschlossen und mit den bärenstarken Innenverteidigern Christian Pries und Sascha Wohlers agierte das Team, das den Gästen 45 Minuten lang kaum Luft zum Atmen ließ. Alcheikh nach Vorlage von Lars Mrowczynski (4.) sowie Mattis Jüttner auf Zuspiel von Alcheikh (22.) sorgten für eine schnelle Führung, ehe Bassums Oliver Meyer Hoyas Keeper Hauke Schröder mit einem Heber überlistete (24.). Das aber war‘s mit den Gästen, die nach Flanke von Ridvan Gören durch Alcheikh (38.) das Pausen-1:3 einzustecken hatten und damit noch gut bedient waren, weil Hoya etli- che Hochkaräter Wohlers, Koppermann nicht in Treffer umzu(78. Gönül), Nadolski (70. Omar), Jüttner, münzen verstand. Gleich nach dem Hollunder, Mrowczynski, Alcheikh. Wechsel (55.) erhöhte Mrowczynski nach Torfolge: 1:0 (4.) Lars Mrowczynski; Zuspiel von Alcheikh auf 4:1. Hoya brachte Starkes Come- 2:0 (22.) Mattis Jüttner; 2:1 (24.) Oliver die Partie sicher nach back: Payman Hause, von Bassum Alcheikh. Meyer; 3:1 (38.) Payman Alcheikh; 4:1 (55.) war nichts mehr zu sehen. DH Mrowczynski. Auffälligste Hoyaer: Lars SG Hoya: Schröder – Pries –Bö- Mrowczynski, Payman schen, R. Gören (70. H. Gören), Alcheikh. SC Twistringen – STK Eilvese TSV Mühlenfeld – TSG Seckenhausen SC Uchte – TuS Sulingen BSV Rehden U23 – TuS Drakenburg Landesberger SV – TuS Sudweyhe SG Hoya – TSV Bassum SG Diepholz – SV Heiligenfelde TV Stuhr – VfL Münchehagen 1. (3.) SV Heiligenfelde 1 4:1 1. (3.) SG Hoya 1 4:1 3. (3.) Landesberger SV 1 4:3 4. (3.) TuS Sulingen 1 3:2 5. (3.) TuS Drakenburg 1 1:0 6. (3.) TSG Seckenhausen 1 1:1 6. (3.) VfL Münchehagen 1 1:1 6. (1.) STK Eilvese 1 1:1 6. (3.) TSV Mühlenfeld 1 1:1 6. (3.) TV Stuhr 1 1:1 6. (1.) SC Twistringen 1 1:1 12. (3.) TuS Sudweyhe 1 3:4 13. (3.) SC Uchte 1 2:3 14. (3.) BSV Rehden U23 1 0:1 15. (3.) SG Diepholz 1 1:4 15. (3.) TSV Bassum 1 1:4 1:1 1:1 2:3 0:1 4:3 4:1 1:4 1:1 3 3 3 3 3 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 2. KREISKLASSE NORD SG Hämelhausen II – FC Holtorf TSV Wietzen – SCB Langendamm II TSV Eystrup II – SV Hoyerhagen II SV GW Stöckse II – TuS Drakenburg II SG Hoya II – SBV Erichshagen II TSV Lemke – FC Nienburg 1. (3.) SBV Erichshagen II 1 13:1 2. (1.) FC Holtorf 1 6:1 3. (2.) TSV Wietzen 1 6:3 4. (3.) FC Nienburg 1 5:3 5. (3.) SV Hoyerhagen II 1 4:2 6. (3.) SV GW Stöckse II 1 1:1 6. (3.) TuS Drakenburg II 1 1:1 8. (3.) SV Sebbenhausen II 0 0:0 9. (3.) TSV Lemke 1 3:5 10. (3.) TSV Eystrup II 1 2:4 11. (12.) SCB Langendamm II 1 3:6 12. (13.) SG Hämelhausen II 1 1:6 13. (3.) SG Hoya II 1 1:13 1:6 6:3 2:4 1:1 1:13 3:5 3 3 3 3 3 1 1 0 0 0 0 0 0 2. KREISKLASSE SÜD SV Linsburg II – TV Eiche Winzlar II SG Großenvörde II – SSV Steinbrink II Landesberger SV II – SG Bohnhorst II SG Woltringhausen III – Düdinghausen 1. (1.) SV Linsburg II 1 4:1 2. (3.) Landesberger SV II 1 3:0 3. (3.) FC Düdinghausen 1 3:2 4. (2.) SG Großenvörde II 1 1:0 5. (3.) SV Husum II 0 0:0 5. (3.) TuS Steyerberg II 0 0:0 5. (3.) TuS Leese II 0 0:0 5. (3.) SV Warmsen II 0 0:0 9. (3.) SG Woltringhausen III 1 2:3 10. (11.) SSV Steinbrink II 1 0:1 11. (12.) TV Eiche Winzlar II 1 1:4 12. (3.) SG Bohnhorst II 1 0:3 4:1 1:0 3:0 2:3 3 3 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 3. KREISKLASSE SÜD TSV Loccum III – TV Wellie II TSV Anemolter II – Düdinghausen III RSV Rehburg III (9er) – RW Estorf II SC Lavelsloh II – VfB Stolzenau II SV Schessinghausen – SV Nendorf II SV Warmsen III – SG Kreuzkrug III 1. (0.) RW Estorf II 1 14:3 2. (0.) SV Schessinghausen 1 10:5 3. (0.) SV Warmsen III 1 6:1 4. (0.) TSV Loccum III 1 4:1 5. (0.) TSV Anemolter II 1 5:3 6. (0.) SC Lavelsloh II 1 3:3 6. (0.) VfB Stolzenau II 1 3:3 8. (0.) RSV Rehburg III 0 0:0 9. (0.) SG Düdinghausen III 1 3:5 10. (0.) TV Wellie II 1 1:4 11. (0.) SV Nendorf II 1 5:10 12. (0.) SG Kreuzkrug III 1 1:6 13. (0.) RSV Rehburg III (9er) 1 3:14 4:1 5:3 3:14 3:3 10:5 6:1 3 3 3 3 3 1 1 0 0 0 0 0 0 Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung 29 Russell Roberts vom Start weg stark Rundenwettkampf Freie Pistole: 59 Ringe Vorsprung vor Friedhelm Bockelmann STEIMBKE. Gleich zu Beginn des Rundenwettkampfes mit der Freien Pistole legte Russell Roberts den Grundstein für seinen späteren Sieg. 483 Ringe im ersten Durchgang verschafften dem Steyerberger Pistolenschützen gegen die übrigen neun Teilnehmern bereits einen beruhigenden Vorsprung, den er mit weiteren 462, 452 und 477 Zählern im Laufe des Wettbewerbes kontinuierlich ausbaute. Am Ende war Russell Roberts mit einem Gesamtergebnis von 1874 Ringen unangefochten Tabellenführer. Bereits mit deutlichem Abstand folgte Friedhelm Bockelmann vom SV Lichtenmoor, der nach 448, 450, 463 und 455 Zählern auf ein Gesamtresultat von 1816 kam. Den dritten Platz belegte Gerlach Gehrking vom SV Steyerberg, dessen Einzelergebnisse sich von 451, 447, 462 und 448 auf 1808 Ringe sumrt mierten. Einzelwertung, offene Klasse: 1. Russell Roberts, Steyerberg, 1874; 2. Friedhelm Bockelmann, Lichtenmoor, 1816; 3. Gerlach Gehrking, Steyerberg, 1808; 4. Ralf Thäsler, Steyerberg, 1766; 5. Thomas Lust, Steimbke, 1734; 6. Sandra Meyer, Steyerberg, 1575; 7. Wener Hanke, Steyerberg, 1529; 8. Axel Schreuder, Lichtenmoor, 1413; Uwe Müller, Langendamm, 1228; 10. Jürgen Homeyer, Schessinghausen, 443. Einmal mehr das Maß der Dinge: Pistolenschütze Russell Roberts. FOTO: THÄSLER Thäte auf seinem Lieblingsplatz: ganz oben Rundenwettkampf KK-Sportpistole: Steyerberger mit klarem Vorsprung / Darlaten bei den Teams vorn STOLZENAU. Frank Thäte von der SGi Stolzenau unterstrich beim Rundenwettkampf mit der KK-Sportpistole einmal mehr sein hohes Leistungsniveau bei den Wettbewerben mit der Kurzwaffe. Nach vier geschossenen Durchgängen, von denen die besten drei Ergebnisse in die Endwertung einflossen, stand er wie schon so oft auf dem Siegertreppchen ganz oben. Bereits im ersten Durchgang setzte sich Thäte mit 556 Ringen an die Spitze des 28-köpfigen Teilnehmerfeldes. Weitere 561 und 551 Zähler summier- ten sich am Ende auf das beste Einzelergebnis von 1668. Vorjahressieger Michael Nordholz vom SV Darlaten musste sich diesmal mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Seine drei Wertungssätze mit 555, 553 und 549 Ringen reichten nur für 1657 Zähler – in der Addition zu wenig, um Thäte den Sieg streitig zu machen. Auch der Leeseringer Marc Focke konnte mit seinem Gesamtresultat von 1649 (547, 548, 554) Ringen nahe an das Niveau des Titelgewinners heranreichen. Unterm Strich fehlten dann aber doch fast Der Rundenwettkampf-Mannschaftssieger aus Darlaten: Matthias Witte, Frank Meyer und Michael Nordholz (von links) freuten sich über Platz eins. FOTO: THÄSLER Ein ausführliches Aufwärmprogramm wurde absolviert und erste Einsteigerübungen durchgeführt. Darunter waren Ball prellen, Hürdenlauf mit dem Tennisball oder Hütchen-Tennis zu finden, am Ende wurden auch erfolgreich und zielsicher Bälle über das Netz gebracht. Nach zwei Stunden Schnuppertraining, die im Fluge vergingen, konnten Kira Siebert und Katharina Block alle Kinder mit einer Urkunde und einem Ten- 20 Zähler zu Thätes Spitzenergebnis und er belegte den dritten Tabellenplatz. In der Mannschaftwertung verteidigte das Team Darlaten I den Siegertitel erfolgreich. Michael Nordholz, Frank Meyer und Matthias Witte sicherten sich mit einem Gesamtresultat von 4825 Ringen unangefochten den ersten Platz. Den zweiten Rang belegte das Stolzenauer Trio Frank Thäte, Jürgen Siefert und Andreas Olkiewicz (4775) gefolgt von Russell Roberts, Ralf Thäsler und Gerlach Gehrking vom SV Steyerberg (4652). rt Einzelwertung, Offene Klasse: 1. Frank Thäte, Stolzenau, 1668; 2. Michael Nordholz, Darlaten, 1657; 3. Marc Focke, Leeseringen, 1649; 4. Russell Roberts, Steyerberg, 1596; 5. Frank Meyer, Darlaten, 1593; 6. Ralf Thäsler, Steyerberg, 1589; 7. Gerhard Vogel, Hassel, 1584; 8. Matthias Witte, Darlaten, 1618; 9. Jürgen Siefert, Stolzenau, 1554; 10. Andreas Olkiewicz, Stolzenau, 1553. Mannschaftswertung: 1. Darlaten I, 4825; 2. Stolzenau I, 4775; 3. Steyerberg, 4652; 4. Leeseringen 4634; 5. Darlaten II, 4424; 6. Essern, 4312; 7. Stolzenau II, 4215; 8. Hassel, 3655. KinderOlympiade Auch der SC Großenvörde beteiligte sich an der Ferien(s)pass-Aktion der Gemeinde Warmsen. Mit 15 Kids wurden die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro in Angriff genommen und eine Tennis-Kinderolympiade gestartet. Reichlich Geschick und eine ruhige Hand wurden von den angehenden Kerbers und Zverevs verlangt – sei es beim Tennisballhochhalten, beim Tennisgolf oder beim Zielwurf. nisschlüsselanhänger belohnen. Alle Teilnehmer – und auch andere interessierte Kinder – sind an jedem Sonnabend ab 10 Uhr beim offenen und kostenlosen Training auf der Tennisanlage willkommen. ÖTTING Reitkurs in Wietzen In den Sommerferien bot die RG Bücken-Wietzen erneut einen dreitägigen Reitkurs für Kinder an. Die Organisation und die Durchführung lag in den Händen von Lena Schwier und Tine Beckedorf, die auch sonst den wöchentlichen Führzügelunterricht in der Osterbergreithalle leiten. Elf Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren haben an Praxis- und Theorieeinheiten teilgenommen und erlernten mit Spiel und Spaß das Rei- Bronze für Lüpkemann ten und den respektvollen Umgang mit den Pferden. Zum Abschluss erhielt jedes der Kinder ein Erinnerungsfoto mit seinem Lieblingspony. Eine Wiederholung wird es wahrscheinlich be- reits in den Herbstferien geben. Weitere Infos gibt es auf www. rg-buecken-wietzen.de. Die deutschen Meisterschaften im Feldbogenschießen wurden in Magstadt ausgetragen. Für diese Meisterschaften hatten sich Henning Lüpkemann (links) vom SV Loccum in der Herrenklasse und Heiko Sembdner (rechts) von der SG Hagenburg-Altenhagen in der Altersklasse bei den Landesmeisterschaften des NSSV qualifiziert. Unter 20 Mitbewerbern in der Recurve Herren-Altersklas- se schoss Sembdner insgesamt 587 Ringe und erreichte damit Platz fünf. In der Compound-Herrenklasse gab es unter den 26 Wettkämpfern ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Henning Lüpkemann sowie Henrik Hornung und Florian Stadler aus Bayern. Sieger wurde schließlich Henrik Hornung mit 807 Ringen vor Florian Stadtler (806) und dem gebürtigen Steyerberger Lüpkemann (805). 30 Lokalsport Die Harke, Nienburger Zeitung Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 Husum marschiert voran Fußball-Kreisliga: Nach dem 4:0-Erfolg vorerst Spitzenreiter, Gegner Rehburg wartet weiter auf den ersten Punkt NIENBURG. Am zweiten Spieltag der Fußball-Kreisliga konnte neben dem SV Husum auch der ASC Nienburg seinen zweiten Sieg im zweiten Spiel einfahren und sich so vorerst an der Tabellenspitze festsetzen. ASC NIENBURG SC MARKLOHE 1 0 Der ASC gewann aufgrund der sehr guten ersten Halbzeit und einer guten zweiten Halbzeit völlig verdient. Die Mannschaft von Trainer Stefan Czyborra dominierte den Gegner in der ersten Halbzeit und eroberte sich teilweise die Bälle bereits an der Mittellinie. Obwohl die Gastgeber einige Male vor das Tor des SCM kamen, ging es mit einem 0:0 in die Pause. Im zweiten Abschnitt gelang kurz nach dem Wiederanpfiff der Führungstreffer durch Abd Chihade, dann verflachte das Spiel. Marklohe drückte zwar ab der 70. Minute und erarbeitete sich mehr Spielanteile, es passierte allerdings insgesamt zu wenig in der Offensive. Kurz vor dem Ende verpasste Christian Heinrich die endgültige Entscheidung für den ASC. Die drei Punkte blieben dennoch verdient in der Mußriede. ASC Nienburg: Pissor – Salewski, J. Kühlcke, Heinrich (87. L. Kühlcke), Albarrak – Celik, Derwisch, R. Feuchte (70. Makhso, 81. Özdemir), Abd Chihade, Ali Chihadeh, G. Feuchte. SC Marklohe: Bielenberg – Weinholz, Lühring, Herbst, Bergmann (65. Hütt), Reichert, Stute (31. Meyer), D. Müller, Wege, Frohmann, N. Müller (46. Wellner). Tor: 1:0 (51.) Abd Rahman Khaled Chihade. SV SEBBENHAUSEN/BALGE TUS LEESE 0 3 Nach dem tollen Auftakt in Haßbergen folgte für Balge die Ernüchterung. Trotz großer Chancen im ersten Abschnitt verlor die Heimelf am Ende nicht unverdient mit 0:3. Gleich mit der ersten Möglichkeit nutzte Malte Philipp einen Schnitzer in der SVSBHintermannschaft gnadenlos zum Führungstreffer aus (10.). Sebbenhausen ließ sich aber nicht schocken und hatte im Anschluss die klareren Anteile. Michael Kemnitzer und José-Alberto Berg hatten noch vor der Pause die Möglichkeit, den Rückstand zu egalisieren, konnten diese aber nicht nutzen. Nach dem Wechsel erstarkte Leese. Maximilian Hunfeld und der eingewechselte Tobias Meyer hatten das 2:0 auf dem Fuß, scheiterten aber knapp. Nachdem TuS-Keeper Marco Nortmeier erneut einen Treffer der Hausherren verhindert hatte, nutzte Dustin Meinking einen Konter zur Vorentscheidung (65.). Erneut Meinking sorgte kurz vor Schluss für den 0:3-Endstand. SV Sebbenhausen/Balge: Meyer – Grundmann, Bergmann (17. Plüschke), Jaeschke, Peimann, Kemnitzer, T. Struß, J. Berg, Geppert (77. Kurowski), C. Struß, Möhlenbrok (59. Schuster). TuS Leese: Nortmeier – Jüres, Rathmann (46. Hunfeld), Harmening, Wagner, Meinking, Stelling, Harmsen, T. Hockemeyer (75. Stahlhut), Philipp (58. Meyer), H. Hockemeyer. Torfolge: 0:1 (10.) Malte Philipp; 0:2, 0:3 (65., 83.) Dustin Mein- In dieser Szene überspringt Rehburgs Björn Brunschön Husums Sumet Tahpanya. Am Ende waren die Gäste allerdings eine zu hohe Hürde für den RSV. FOTO: SCHMIDT king. SV DUDDENHAUSEN JG OYLE 0 0 Duddenhausen startete schwungvoll in die Kreisliga: Schon in den ersten zehn Minuten traf man gleich zweimal das Aluminium, ein weiterer Versuch wurde auf der Linie geklärt. Weitere gute Chancen wurden fahrlässig liegen gelassen. Erst nach einer halben Stunde spielte Oyle mehr nach vorn und Duddenhausen musste dem Anfangstempo Tribut zollen. Dennoch ging es torlos in die Pause. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in der jedoch niemand seine Chancen nutzte. Der gute Oyler Keeper Martin Gaede sicherte dem Gast einen Punkt. SV Duddenhausen: Schlegel – N. Friebe, S. Friebe, Burdorf, Brünjes, Martens (55. Meyer), C. Schlemermeyer, Kroschinski, Spohr (82. Müller), O. Schlemermeyer (63. Schalitz), Jüttner. JG Oyle: Gaede – J. Ballmann, M. Ballmann (62. Golembiewski), J. Boswyk, A. Boswyk, Piontek, Papenhausen, Gottselig, Strecker, Krause, Popow (83. Lenz). Gelb-Rot: Oyles Jakob Gottselig (86., wiederholtes Foulspiel). TSV EYSTRUP INTER KOMATA NIENBURG 2 2 Angesichts der Vorkommnisse in den vergangenen Jahren hatte das Spiel im Vorfeld ziemlich viel Brisanz vermuten lassen, aber die Zuschauer sahen zunächst ein äußerst faires Fußballspiel, dem nur die Tore fehlten. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, denn keine Mannschaft wollte durch einen Fehler ins Hintertreffen gelangen. Somit ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit. Nach dem Wiederanpfiff erwischten die Eystruper einen Start nach Maß und gingen per direktem Freistoß-Treffer durch Sufjan Haso in Führung. Einen weiteren Freistoß nutzte Saad Haso zum 2:0 (63.) Nachdem sich Inter Komata durch eine Ampelkarte selbst schwächte, schien das Spiel entschieden.Wie aus dem Nichts kamen die Nienburger aber durch einen Distanzschuss von Merdal Boran auf 1:2 heran. Engin Baydak sorgte nur kurze Zeit später erneut aus der Distanz für den Ausgleich. Auch eine Rote Karte der Gastgeber kurz vor Schluss änderte an dem 2:2 nichts mehr. TSV Eystrup: Rabe – Hilker, Robert Fiterer, Krüger, Baris (89. Rolf), Hosan Houra, Marwan Houra, Güsen, Sufjan Haso, Saad Haso (71. Kruse), Gören. SV Inter Komata Nienburg: Pedros – Hüseyin Bayval (90./+3. Ersan Boran), Tunc (58. Hasan Bayval), Orhan Boran, V. Akbas – Baydak, Ay, Metin Boran, Avanas (46. Delfi) – Elezoski, Merdal Boran. Torfolge: 1:0 Sufjan Haso (48.); 2:0 Saad Haso (63.); 2:1 Merdal Boran (77.); 2:2 Engin Baydak (80.). Gelb-Rot: Elvis Elzoski (65., wiederholtes Foulspiel). Rot: Eystrups Hosan Houra (89., Beleidigung). TSV LOCCUM SC HASSBERGEN 1 1 Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen und keine Mannschaft konnte das Spiel an sich reißen. Kleinere Fehler führten zwar zu Chancen, diese blieben aber erfolglos. In der 28. Minute stand Oskar Oschek plötzlich allein vor dem Tor und drückte überlegt ein. Danach passierte nicht mehr viel bis zur Halbzeit. In der zweiten Halbzeit gelang dem TSV wenig nach vorn, und wenn, scheiterte man freistehend vor dem Tor. Haßbergens Mirco Grünert beschäftigte hingegen mehrmals die TSV Abwehr. Folgerichtig erzielte Grünert in der 70. Minute den Ausgleich. Danach hätte das Spiel auf beiden Seiten noch entschieden werden können, aber am Ende blieb es beim gerechten Unentschieden. TSV Loccum: Seidel – Kliver, T. Heinze, Armut, Nürge, Merkert (65. Korte), Wesemann (65. Walter), Lükens, Kuhlmann (81. Breiter), Oschek, M. Heinze. SC Haßbergen: R. Cordes – Schwab, B. Cordes, Bruns, Mann, Bultmann (46. Beermann), Bruchmann, Lemke, Grünert, Ziehm (32. A. Bchaar), Kohlmeier (60. Kastrubin). Torfolge: 1:0 Oskar Oschek (28.); 1:1 Mirco Grünert (70.). Kuhlmann, Safar, Schierholz, P. Bobek, H. Dauel (75. Schütze), Minge, Wagner (46. Fiedler), C. Bobek. TuS Steyerberg: Müller – Bichou, Kauffeld, Ellerbusch, Strauß (24. van den Born), Lange, Rabe (67. Melloh), Brockmann, Vogel (71. Wehrenberg), Jakobi, Schierholz. Torfolge: 1:0 (15.) Nawad Safar; 1:1 (17.) Christopher Vogel; 1:2 (33.) Marco Brockmann; 1:3 (60.) Sven Ellerbusch; 2:3 (65., Foulelfmeter) Dennis Schierholz; 2:4 (75., Foulelfmeter) Tobias Melloh; 3:4 (89.) Safar. Rot: Stöckses Boris Fiedler (50., Tätlichkeit). SV GW STÖCKSE TUS STEYERBERG RSV REHBURG SV HUSUM 3 4 Von Anfang an war es ein rassiges Spiel mit vielen Zweikämpfen an der Grenze zum Foulspiel. Stöckses Nawzad Safar erzielte bereits mit der ersten Chance in der 15. Minute das 1:0. Allerdings hielt diese Führung nur knapp zwei Minuten: Christopher Vogel sorgte für den schnellen Ausgleich. Der TuS gewann mehr Anteile und ging nach einer Ecke durch Marco Brockmann in Führung (33.). Der erste Aufreger folgte zu Beginn der zweiten Halbzeit, als der eingewechselte Boris Fiedler den Platz wieder verlassen musste, nachdem er sich nach überhartem Einsteigen gegen ihn zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. Die Steyerberger kamen daraufhin noch besser ins Spiel, scheiterten aber immer wieder an dem guten Heimkeeper Mario Winter. Nach einer Stunde erhöhte Sven Ellerbusch die Führung der Gäste. Zwei Elfmeter durch die Stöckser Dennis Schierholz und den Steyerberger Tobias Melloh änderten das Ergebnis auf 2:4. Das 3:4 in der 89. Minute durch Safar kam zu spät, um den verdienten Sieg der Gäste zu verhindern. SV GW Stöckse: Winter – Hoffmann (46. Schneider), Baydak, 0 4 In der ersten Halbzeit führten beide Mannschaften ein aggressives, aber nicht schön anzusehendes Spiel, die Gastgeber versuchten häufig, die Husumer durch lange Bälle zu überwinden. Die Gäste passten sich diesem Spiel an und so ging es folgerichtig mit einem 0:0 in die Pause. Nach der Halbzeit tat der SV Husum mehr für das Spiel und ging verdient durch eine missglückte Flanke von Marcel Biler in Führung. Nachdem Rehburg das Spiel durch eine Gelb-Rote Karte zu zehnt beenden musste, hatte Husum das Spiel komplett im Griff. Obwohl sich der SVH viele Chancen erarbeitete, dauerte es bis zur 77. Minute, ehe Denis Mrsic auf 2:0 erhöhte. Biler und Maximilian Wegener schraubten den Stand kurz vor Schluss noch auf ein verdientes 4:0. RSV Rehburg: Reimann – J. Brunschön, Axmann, Grote, B. Brunschön, Schwarz, Dökel, Harmening, Gallmeyer (68. Bauerschäfer), Komarov, Hermann (46. Schönberg). SV Husum: Lanz – K. Feist, Zimmermann (70. Göpfert), Biler, Cobzas (74. Wegener), Mrsic, Pingel, Hoffmann, Eysser (46. Hahn), Vogt, Tahpanya. Torfolge: 0:1 (54.) Marcel Biler; 0:2 (77.) Denis Mrsic; 0:3 (87.) Biler; 0:4 (90/+1.) Maximilian Wegener. Gelb-Rot: Rehburgs Gerrit Harmening (66., wiederholtes Foulspiel). SV AUE LIEBENAU RW ESTORF-LEESERINGEN 3 0 Der SV Aue gewann sein erstes Spiel in dieser Saison verdient. Zu Beginn der Partie war die Heimelf zwar spielbestimmend, aber harmlos. Der Gast aus Estorf stand tief und konterte, demzufolge war es eine Standardsituation, die als Dosenöffner dienen musste. Ein Freistoß wurde von Jan Karsch scharf in die Mitte geköpft und Goalgetter Sven Bergmann war zu Stelle. Nachdem Estorfs Marc Jamieson Bergmann ihn nur per Notbremse stoppen konnte, waren die Gäste bereits nach einer halben Stunde in Unterzahl. Den fälligen Strafstoß konnte RWE-Keeper Paul Bonas jedoch parieren, sodass es mit dem 1:0 in die Pause ging. Estorf begann die zweite Hälfte bissiger und spielbestimmend, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Der eingewechselte Dennis Meyer beendete die Hoffnungen der Estorfer durch sein vorentscheidendes 2:0. Den Endstand besorgte erneut Bergmann – damit war Aues perfekter Start in die Saison geglückt. SV Aue Liebenau: Lübkemann – Neelmeier, Kozyb (55. Meyer), Karsch, D. Blome, B. Blome, Schröder, Bergmann (80. Engelke), König (82. Kunz), Otto, Bleeke. RW Estorf-Leeseringen: Bonas – Hauran, Bierhals (60. Swiatkowski), Büge, Klann (75. Müller), Rinne, Heidel, Nußbaum, Houran, Knake, M. Jamieson. Torfolge: 1:0 (25.) Sven Bergmann; 2:0 (68.) Dennis Meyer; 3:0 (78.) Bergmann. Rot: Estorfs Marc Jamieson (30., Notbremse). Verschossener Elfmeter: Liebenaus Thorsten Schröder (31.). Lokalsport Montag, 8. August 2016 · Nr. 184 KREISLIGA 1:1 2:0 0:4 0:0 2:2 3:4 1:0 1:1 0:3 3:0 1. (2.) TuS Leese 2 5:0 6 2. (1.) SV Husum 1 4:0 3 3. (5.) SV Aue Liebenau 1 3:0 3 4. (5.) TuS Steyerberg 1 4:3 3 5. (5.) ASC Nienburg 1 1:0 3 6. (3.) SC Haßbergen 2 2:2 2 7. (5.) Inter Komata 1 2:2 1 7. (5.) TSV Eystrup 1 2:2 1 9. (5.) TSV Loccum 1 1:1 1 10. (5.) SV Duddenhausen 1 0:0 1 11. (15.) JG Oyle 2 0:2 1 12. (3.) SV Sebbenhausen 2 1:4 1 13. (5.) SV GW Stöckse 1 3:4 0 14. (5.) SC Marklohe 1 0:1 0 15. (5.) RW Estorf 1 0:3 0 16. (16.) RSV Rehburg 1 0:4 0 Nächste Spiele: RSV Rehburg – SV Aue Liebenau Do., 19 Uhr SV GW Stöckse – SV Husum Do., 19 Uhr ASC Nienburg – Inter Komata Do., 19 Uhr TSV Loccum – TuS Steyerberg Do., 19 Uhr SV Sebbenhausen – SC Marklohe Do., 19 Uhr JG Oyle – SC Haßbergen Do., 19 Uhr SV Duddenhausen – TuS Leese Do., 19.30 Uhr TSV Eystrup – RW Estorf Do., 19.30 Uhr 1. KREISKLASSE NORD SV Linsburg – SC Haßbergen II 6:2 SSV Rodewald – SV Hoyerhagen 0:0 ASC Nienburg II – SBV Erichshagen 4:3 SV BE Steimbke II – SCB Langendamm 4:2 Sila Spor Nienburg – SSV Pennigsehl 7:1 TSV Hassel – SG Wendenborstel 5:0 TSV Wechold – SC Marklohe II 3:2 1. (4.) SV Sila Spor Nienburg 1 7:1 2. (4.) TSV Hassel 1 5:0 3 3. (1.) SV Linsburg 1 6:2 3 4. (4.) SV BE Steimbke II 1 4:2 3 5. (4.) ASC Nienburg II 1 4:3 3 6. (4.) TSV Wechold 1 3:2 3 7. (2.) SV Hoyerhagen 1 0:0 1 7. (2.) SSV Rodewald 1 0:0 1 9. (4.) SBV Erichshagen 1 3:4 0 10. (4.) SC Marklohe II 1 2:3 0 11. (4.) SCB Langendamm 1 2:4 0 12. (14.) SC Haßbergen II 1 2:6 0 13. (4.) SG Wendenborstel 1 0:5 0 14. (4.) SSV Pennigsehl 1 1:7 0 Nächste Spiele: SG Wendenborstel – Rodewald 3 Do., 19.30 Uhr Langendamm – Sila Spor Nienburg SC Marklohe II – ASC Nienburg II Fr., 19 Uhr Sa., 19 Uhr SC Haßbergen II – TSV Wechold So., 13 Uhr SSV Pennigsehl – SV Linsburg So., 15 Uhr SBV Erichshagen – TSV Hassel So., 15 Uhr SV Hoyerhagen – SV BE Steimbke II So., 15 Uhr 1. KREISKLASSE SÜD RSV Rehburg II – VfL Münchehagen II SV Warmsen – VfB Stolzenau TSV Loccum II – SSV Steinbrink SC Lavelsloh – SG Schamerloh SG Anemolter – TV Eiche Winzlar SV Nendorf – SV Kreuzkrug SC Uchte II – TV Wellie 3:1 3:1 2:2 1:1 3:0 2:2 3:0 1. (3.) SG Anemolter 1 3:0 3 2. (3.) SC Uchte II 1 3:0 3 3. (1.) SV Warmsen 1 3:1 3 4. (1.) RSV Rehburg II 1 3:1 3 5. (3.) SV Nendorf 1 2:2 1 5. (3.) SV Kreuzkrug 1 2:2 1 5. (3.) TSV Loccum II 1 2:2 1 5. (3.) SSV Steinbrink 1 2:2 1 9. (3.) SC Lavelsloh 1 1:1 1 9. (3.) SG Schamerloh 1 1:1 1 11. (13.) VfL Münchehagen II 1 1:3 0 12. (3.) TV Wellie 0 0:3 0 13. (13.) VfB Stolzenau 1 1:3 0 14. (3.) TV Eiche Winzlar 1 0:3 0 Nächste Spiele: VfL Münchehagen II – SC Uchte II So., 12.45 Uhr TV Wellie – SV Kreuzkrug So., 15 Uhr SV Nendorf – TSV Loccum II So., 15 Uhr SSV Steinbrink – TSV Anemolter So., 15 Uhr SG Schamerloh – SV Warmsen So., 15 Uhr VfB Stolzenau – RSV Rehburg II So., 15 Uhr TV Eiche Winzlar – SC Lavelsloh So., 18 Uhr 31 Behnke und die ruhenden Bälle FUSSBALL SC Haßbergen – SV Sebbenhausen TuS Leese – JG Oyle RSV Rehburg – SV Husum SV Duddenhausen – JG Oyle TSV Eystrup – Inter Komata SV GW Stöckse – TuS Steyerberg ASC Nienburg – SC Marklohe TSV Loccum – SC Haßbergen SV Sebbenhausen – TuS Leese SV Aue Liebenau – RW Estorf Die Harke, Nienburger Zeitung 1. Fußball-Kreisklasse Süd: Zwei Elfer und ein Freistoß bescheren Schinna den Sieg / Drei Remis zum Auftakt NIENBURG. Am ersten Spieltag der 1.Fußball-Kreisklasse Süd trafen die beiden Absteiger aus der Kreisliga aufeinander: Nendorf und Kreuzkrug trennten sich 2:2. Torfolge: 1:0 (19.) Elias Keller; 1:1 (52.) Tim Kleine. SV WARMSEN VFB STOLZENAU TSV ANEMOLTER-SCHINNA TV EICHE WINZLAR 3 1 Einen gelungenen Saisonstart verzeichnete der amtierende Vizemeister durch einen verdienten 3:1-Sieg. Der Grundstein wurde bereits in der ersten Hälfte durch einen frühen Treffer von Marvin Gräper (9.) und einen Doppelschlag kurz vor dem Pausenpfiff gelegt. Die Gäste mit Trainer Wolfgang Axmann, bei denen die Könemann-Brüder Henri und Arne gefielen, begannen verhalten und lösten erst nach dem Wechsel die Handbremse. Die Weserstädter belohnten sich mit dem Anschlusstreffer von Ayida Huoarn (78.), für mehr reichte es nicht. Die unglückliche Situation durch das Nichterscheinen des angesetzten Schiedsrichters löste Yves Dominique Buschmann vom gastgebenden SVW tadellos. Torfolge: 1:0 (9.) Marvin Gräper; 2:0 (45.) Torben Kleine; 3:0 (45./+2) Hannes Hormann; 3:1 (78.) Ayida Huoarn. TSV LOCCUM II SSV STEINBRINK Schafmeier im Tor verlassen, der den glücklichen Punkt festhielt. 2 2 In der ersten halben Stunde entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei der TSV die besseren Abschlüsse verzeichnete. In der 34. Minute erzielte Julian Wesemann die Heimführung. Doch der Gast glich wenig später aus, nachdem ein Stellungsfehler der Loccumer Defensive ausgenutzt werden konnte. In der In einer ausgeglichenen ersten Hälfte fiel der glückliche Führungstreffer für Anemolter nach einem Standard. Danach wurde Winzlar stärker und war drauf und dran, den verdienten Ausgleich zu erzielen, doch sie schafften es nicht, den Ball ins Tor zu befördern. In der zweiten Halbzeit spielte der TSV wie ausgewechselt und kontrollierte das Spiel. Manuel Behnke zeigte sich nervenstark und erzielte durch zwei Strafstöße innerhalb von drei Minuten seinen zweiten und dritten Treffer. In der Nachspielzeit sah Schinnas Patrick Haberland noch die Ampelkarte. Duell der Kapitäne: Winzlars Sören Merkel packt gegen Schinnas Jan Schubert die Grätsche aus. FOTO: SCHWIERSCH zweiten Halbzeit brachte Stefan Barg seine Steinbrinker in Führung. Nach schönem Pass von Ole Lindeken glich Mike Reinhardt aus. Zum Ende des Spiels hätte der TSV noch den Sieg erzielen können, aber Nils Dökel und Julian Wesemann vergaben freistehend. mann. Die Gäste kamen danach besser aus der Kabine und konnten das Spiel drehen – Timo Dunkhorst und Dennis Könemann trafen. Nur wenige Sekunden nach dem Führungstreffer glich Markus Müller aus. Nach einer ausgeglichenen zweiten Hälfte blieb es beim Remis. Torfolge: 1:0 (34.) Julian Wesemann; 1:1 (37.) Janek Barg; 1:2 (56.) Stefan Barg; 2:2 (71.) Mike Reinhardt. Torfolge: 1:0 (44.) Benjamin Hillmann; 1:1 (51.) Timo Dunkhorst; 1:2 (65.) Dennis Könemann; 2:2 (66.) Markus Müller. SV NENDORF 2 SV KREUZKRUG-HUDDESTORF 2 SC LAVELSLOH SG SCHAMERLOH Im Duell der Absteiger gab es ein Remis. Nendorf traf mit dem Halbzeitpfiff zur Führung durch Benjamin Hill- Im Südkreisduell mussten sich beide Mannschaften mit einem Remis begnügen. Die Anfangsviertelstunde gehör- 1 1 3 0 te der Gästeelf, die von Beginn an druckvoll agierte und Lavelsloh nicht ins Spiel kommen ließ. Deshalb war die Führung der Heimelf etwas überraschend. Danach konnte der SCL das Spiel ausgegeglichen gestalten und verdiente sich die knappe Führung bis zum Halbzeitpfiff des umsichtig leitenden Schiris Frank Schierholz (SV Aue Liebenau). Nach Wiederanpfiff machte die SGS sofort wieder Druck und erzielte den verdienten Ausgleich. Auch in der Folgezeit bestimmte Schamerloh das Spiel, hatte mehr Ballbesitz und verzeichnete einige gute Torchancen. In dieser Phase konnte sich Lavelsloh auf einen gut aufgelegten Kai Torfolge: 1:0, 2:0, 3:0 (25., 54., Foulelfmeter, 56., Foulelfmeter) Manuel Behnke. SC UCHTE II TV WELLIE 3 0 In seinem ersten Herrenpflichtspiel konnte Tjark Sauer gleich glänzen und sich mit zwei Toren nachträglich zu seinem Geburtstag beschenken. Den dritten Treffer markierte sein älterer Bruder Torben. Insgesamt blieb festzuhalten, dass beide Teams mit ihren Chancen fahrlässig umgingen. Die Gäste aus Wellie hatten mindestens einen Treffer verdient. Torfolge: 1:0 (30.) Tjark Sauer; 2:0 (53.) Torben Sauer; 3:0 (72.) Tjark Sauer. Savas Balci und Ilker Öksüz zerlegen Pennigsehl 1. Fußball-Kreisklasse Nord: 7:1-Sieg nach Rückstand für Sila Spor / Die Aufsteiger verlieren auswärts NIENBURG. Für die Liga-Neulinge aus Marklohe und Wendenborstel gab es am ersten Spieltag der 1. Fußball-Kreisklasse Nord nichts zu holen. Absteiger SSV Rodewald trennte sich am Freitag torlos vom SV Hoyerhagen. SV LINSBURG SC HASSBERGEN II 6 2 Von Beginn an war der Gastgeber gut im Spiel und kam zu einigen Torchancen, scheiterte aber immer wieder am starken Gästetorwart Linus Kramer. Dennoch kam es, ,wie es kommen musste: Die Gäste erzielten kurz vor der Pause mit dem ersten Angriff die überraschende Führung. Im zweiten Durchgang belohnte sich der Gastgeber schließlich und drehte das Spiel innerhalb von vier Minuten. Im weiteren Verlauf blieben die Hausherren am Drücker und schraubten das Ergebnis durch eine gute Effektivität in die Höhe. Mann des Abends war Hikmet Toprakli, der seinen ersten Dreierpack überhaupt feierte. Torfolge: 0:1 (42.) Willi Kastrubin; 1:1 (51.) Hikmet Toprakli; 2:1 (54.) Sören Rätzer; 3:1, 4:1 (61., 67., Foulelfmeter) Toprakli; 4:2 (69.) Hendrik Ubben; 5:2 (72.) Rätzer; 6:2 (82.) Dennis Brendel. SSV RODEWALD SV HOYERHAGEN 0 0 In einem sehr zerfahrenen Spiel trennten sich die Mannschaften torlos. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die Teams, sodass es kaum zu Torchancen kam. Im zweiten Durchgang zeigte sich der SSV etwas konditionsstärker und riss das Spielgeschehen an sich. Trotz vieler guter Chancen gelang es den Hausherren aber nicht, drei Punkte einzufahren. SV BE STEIMBKE II SCB LANGENDAMM 4 2 Dank einiger LandesligaLeihgaben startete die Steimbker Zweitvertretung souverän in die Saison. Lediglich am Anfang und am Ende der Partie hielten die Langendammer gut dagegen und kamen zu eigenen Torchancen. Niklas Kleipsties sorgte nach schöner Kombination für die zu dem Zeitpunkt überraschende Führung. Doch je länger das Spiel dauerte, desto mehr übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle. Stefan Drobnjak baute das Ergebnis in der zweiten Halbzeit aus, Jan Rieckhof und der eingewechselte Khalaf Haido legten nach. In der Schlussphase kamen die Langendam- mer durch Bastian Meyer und Klaus Schell nochmal ran, aber für eine Aufholjagd war es zu spät. pher Noske; 3:2 (90.) Timke. Torfolge: 1:0 (30.) Niklas Kleipsties; 2:0 (58.) Stefan Drobnjak; 3:0 (66.) Jan Rieckhof; 4:0 (77.) Khalaf Haido; 4:1 (87., Foulelfmeter) Bastian Meyer; 4:2 (90.) Klaus Schell. Sila Spor begann schwach und wurde erst durch den Gegentreffer von Nik Kruska wachgerüttelt. Savas Balci war es, der umgehend egalisierte. Ilker Oksüz erzielte kurz vor der Halbzeit den wichtigen Führungstreffer für die Hausherren. In der zweiten Halbzeit demonstrierten die Nienburger ihre Stärke und bauten nach und nach die Führung in Person von Balci und Öksüz aus. Vor allem Öksüz glänzte in der Schlussphase der Begegnung mit einem lupenreinen Hattrick. TSV WECHOLD-MAGELSEN SC MARKLOHE II 3 2 Aufsteiger Marklohe machte es den Gastgebern nicht leicht und zeigte besonders zu Beginn eine gute Leistung: Jannes Dück traf nach langem Ball zur Gästeführung. Die Halbzeitansprache zeigte bei Wechold dann aber Wirkung. Direkt nach dem Wiederanpfiff drehten die Nordkreisler die Partie durch einen Doppelschlag von Henner Hecht und Jannik Timke. Die Führung wurde ohne große Probleme verteidigt und Marklohe kam kaum zu Chancen, bis sich eine turbulente Schlussphase entwickelte. Zunächst gelang Christopher Noske der Ausgleich, ehe Jannik Timke für den umjubelten Siegtreffer sorgte. Torfolge: 0:1 (34.) Jannes Dück; 1:1 (47.) Henner Hecht; 2:1 (48.) Jannik Timke; 2:2 (84.) Christo- SILA SPOR NIENBURG SSV PENNIGSEHL-MAINSCHE 7 1 Torfolge: 0:1 (17.) Nik Kruska; 1:1 (21.) Savas Balci; 2:1 (43.) Ilker Öksüz; 3:1, 4:1 (55., 67.) Balci; 5:1, 6:1, 7:1 (70., 80., 85.) Öksüz. ASC NIENBURG II SBV ERICHSHAGEN 4 3 Im kleinen Stadtderby und Elfmeterfestival siegte der ASC knapp mit 4:3. Der SBV rannte über die gesamte Dauer einem Rückstand hinterher, die Gastgeber konnten die jeweilige Führung gut verwalten. Eine sehr gute Partie lieferten Julian Steadman im Tor des ASC sowie Mustafa Chihade, der offensiv glänzte. Nach einem Jahr Pause feierte ASC-Urgestein Tobias Feuchte sein Comeback in Reihen der Heimmannschaft. Torfolge: 1:0 (9., Foulelfmeter) Stefan Czyborra; 1:1 (33.) Alexander Kühl; 2:1 (41.) Mustafa Chihade; 3:1 (60.) Sascha Schütze; 3:2 (68.) Dustin Michelfeit; 4:2 (75., Foulelfmeter) Özcan Özdemir; 4:3 (90/+1.) Daniel Rades. TSV HASSEL SG WENDENBORSTEL 5 0 Die Hausherren gewannen auch in der Höhe verdient. Den ersten Treffer erzielte André Schumacher mit einem wuchtigen Kopfball nach schöner Flanke von Jan-Hendrik Rippe. Kurze darauf war es Andreas Meyer, der einen Freistoß direkt im Tor versenkte. Kurz vor der Pause entschied Eike Lütjens die Partie. In der zweiten Hälfte nahm Hassel zwei Gänge heraus und verwaltete das Ergebnis. Erneut Meyer und Florian Kohlwey bauten die Führung aus. Torfolge: 1:0 (15.) André Schumacher; 2:0 (21.) Andreas Meyer; 3:0 (30.) Eike Lütjens; 4:0 (63.) Meyer; 5:0 (78.) Florian Kohlwey. 32 Anzeigen Die Harke, Nienburger Zeitung Immobilien Neue Küche?! Wir suchen Interessenten für hochwertige, geschmackvolle Einbau- küchen, passgenau für ihr Haus oder ihre Wohnung, die Sie äußerst günstig von uns erhalten. 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Musical DJ BoBo World Tour 2017 Chris Tall 18. 3. 17 21. 3. 17 23. 4. 17 30. 4. 17 5. 5. 17 4. 11. 17 Bremen Ich war noch niemals in New York 16. 9. – 9. 10. 16 Heinz Rudolf Kunze 8. 10. 16 Die größten Musical-Hits aller Zeiten 21. 10. 16 Beatrice Egli 3. 11. 16 Kastelruther Spatzen 4. 11. 16 Starnacht 12. 11. 16 Elton John 18. 11. 16 David Garrett 23. 11. 16 Steffen Henssler: Henssler tischt auf 26. 11. 16 Angelo Kelly & Family: Irish Christmas 2016 1. 12. 16 PETER MAFFAY & Band – Tabaluga 2. 12. 16 Mark Forster 11. 12. 16 Night of the Proms 18. 12. 16 BIBI & TINA 6. 1. 17 Paul Panzer 27./28. 1. 17 FALCO – Das Musical 4. 2. 17 Andrea Berg 10. 2. 17 Daddy Cool – Das Boney M. Musical 19. 2. 17 Holiday on Ice 23. – 26. 2. 17 Martin Rütter 10. 3. 17 Bülent Ceylan – KRONK 11. 3. 17 Sarah Connor 19. 3. 17 Ina Müller 31. 3. 17 Mario Barth 29. 4. 17 DJ BoBo World Tour 2017 6. 5. 17 Chris Tall 12. 5. 17 Sascha Grammel 15. 7. 17 Minden Ina Müller Sascha Grammel „Angaben ohne Gewähr“ Lange Straße 74 NIENBURG DIE HARKE 26. 2. 17 6. 4. 17
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