Gustav Waldemar Buddé (*03.06.1897

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Gustav Waldemar Buddé ( 03.06.1897 - 17.11.1965)Kunstmaler, Restaurator und Kunsthändler wurde als
Sohn von Bildhauer Peter Franz Budde (*27.09.1867 Mönchengladbad - +12.02.1955 Düsseldorf) und
Alwine geb. Keller (*02.06.1873 - +05.04.1930 Düsseldorf) am 3.Juni 1897 in Düsseldorf geboren. In der
künstlerischen Werkstatt des Vaters erlernte der künstlerisch begabte Sprössling die Kunst der
Bildhauerei und Malerei. Es war speziell der Impressionist Max Liebermann der den erst Neunjährigen
magisch anzog. Doch nach Beendigung der Schule wollte G.W.Buddé eigentlich Musik studieren, da er
außerdem ein außergewöhnliches Talent im Geigenspiel erwies. Der gestrenge Vater aber darauf bestand
dass der Sohn zunächst in der väterlichen Werkstatt das Handwerk eines Holzbildhauers und des eines
Modelleur erlernen sollte. Während dieser Ausbildungszeit nahm er auch Unterricht bei Prof. Neuhaus
und Prof. Heupel-Siegen wo er seinen ersten Zeichenunterricht erhielt, hier unter anderem auch die
ersten Porträt - und Aktstudien mit Kohle und Bleistift entstanden sind. Doch nach einem Zerwürfnis mit
dem Vater verließ der junge angehende Künstler bereits mit 16.Jahren seit Elternhaus und versuchte sich
1903 als Kunsthändler selbstständig zu machen. Als 1914 der erste Weltkrieg ausbrach wurde G.W.Buddé
als Soldat einberufen und wurde aufgrund einer schweren Fußverletzung vorzeitig aus dem Militärdienst
entlassen. Nach 1 ½ Jahre Zurückgezogenheit auf einer Jagdhütte und monatelanger Therapie folgten
Auslandsaufenthalte in Luxemburg, Schweden, Dänemark, Schweiz und schließlich Frankreich. Wo er in
Paris durch den Einfluss französischer Impressionisten wie Monet, Renoir und Degas geprägt, diese
Kunstrichtung selbst in seine Landschaft - und Porträtmalerei einfließen ließ. Durch die impressionistische
Schule gegangen, perfektionierte der Künstler seine Maltechnik, wobei er sich aber nie auf bestimmte
Stilrichtungen festlegte, und kein Kopist seiner so prägenden Vorbilder wurde. Nach einem Jahr des
intensiven Studiums kehrte er wieder nach Düsseldorf zurück und heirate am 31.08.1920 die Halbjüdin
Mathilde Müller, aus deren Ehe vier Kinder entstammen. Nach der Scheidung (22.12.1930) heiratete er
offenbar die Schwester Trude Margarete Müller am 31.08.1935 wo aber über Scheidung oder vorzeitigen
Tod der hier genannten nichts bekannt ist. In den Jahren 1945-1950 unterrichtete G.W.Buddé an der
Düsseldorfer Kunstschule und verlobte sich April 1949 mit der Opernsängerin Johanna Maria Miebach, wo
aus deren Beziehung am 27.Januar 1950 die gemeinsame Tochter Cäcilia Manuela Miebach geboren
wurde. Einige Monate später nach der Geburt des Kindes und privater Zerwürfnisse kam es zwischen
Vater und Mutter zum totalen Bruch. Der Kunstmaler verließ auf ein Jahr Düsseldorf und kehrte erst nach
einem längeren Aufenthalt in Langballigau, Kreis Flensburg am 06.03.1952 inzwischen wieder verheiratet
nach Düsseldorf zurück. Mit der Malerin Edith Schaar und dem Erstgeborenen zog G.W.Buddé am
11.07.1953 nach Trauen, Kreis Soltau. In dieser Ehe wurden drei Kinder Klaus Peter (15.01.1952), und ein
Jahr darauffolgend Werner und Wolfgang geboren. Abseits von Hast und Unruhe konnte das
Künstlerehepaar Buddé-Schaar in der so malerischen Umgebung Schmidtheims (Eifel) sich ganz auf ihre
künstlerische Arbeit konzentrieren. Doch auch diese Ehe zerbrach aufgrund vieler wirtschaftlicher
Ungereimtheiten am 4.September 1954. Obwohl sie weiterhin zusammen wohnten, wo man gemeinsam
eine „Teppich Klinik für orientalische Teppiche“ führte, so entschied sich Edith Schaar 1958 mit den
Kindern nach Rendsburg zu übersiedeln um dort an der Waldorf Schule zu unterrichten. Nach dieser
endgültigen Trennung von Frau und Kinder widmete sich G.W.Buddé ausschließlich der
Landschaftsmalerei, veröffentlichte bereits 1957 sein zweites Buch über „Die Kunst des orientalischen
Teppichknüpfens“. Mit der Rückkehr nach Düsseldorf 1958 eröffnete der Kunstmaler und Restaurator die
Galerie Buddé, zog aber bereits ein Jahr darauf nach Hannover wo er ein Antiquitätengeschäft eröffnete.
Hier begann G.W.Buddé sich immer mehr der Restauration von alten Plastiken und Bildern zu widmen,
wo er beim Zentralverband der Restauratoren (London) als anerkannt, internationale Aufträge entgegen
nehmen konnte. Durch seine jahrelangen Reisen durch England, Italien, Spanien, Nord- und Südamerika
und Marokko, entwickelte er eine Sammlerleidenschaft von außergewöhnlichen Kunstschätzen. Dazu
zählte auch die Sammlung wertvoller orientalischer Teppiche. 1961 eröffnete G.W.Buddé ein
Antiquitätengeschäft in Braunschweig. Inzwischen endlich sein Paradies gefunden zu haben bezog er ein
großes Forsthaus mit über 3000 qm Grund in Knesebeck (Gemeinde Wittingen). In seinem Atelier im Haus
befanden sich bereits über 300 Kunstwerke, Zeichnungen, Aquarelle und Ölbilder des Meisters, die auf
unerklärliche und mysteriöse Weise nach dem Ableben des Künstlers spurlos verschwunden sind. Auch
um seinen Tod ranken sich Gerüchte dass der Kunstmaler, Bildhauer, Restaurator und Kunstsammler
aufgrund einer Überdosis Insulin an einem Herzinfarkt (laut ärztlichen Gutachtens) am 17.11.1965
verstorben sei. Seine letzte und dritte Frau Edith Schaar lebt heute schon seit Jahrzehnten in Spanien und
zählt zu den anerkannten Malerinnen dieser Region. Die noch lebenden Söhne aus dieser Ehe sind die
Fußstapfen des Vaters getreten und leben heute im Norden Deutschlands. Seine einzige noch
überlebende Tochter Manuela Miebach, erfolgreich als Schauspielerin, Theater - und Buchautorin und
Musikkritikerin, die viele Jahre vor dem Tod von G.W.Buddé als Kind noch herzlichen Kontakt zu ihren
leiblichen Vater hatte, lebt heute in Österreich.