zum Presseartikel 2 Fr. Fischer - Lammerberg Realschule Tailfingen

A LBSTA D T
Samstag, 30. Juli 2016
Teamplayer mit Begeisterung
HOLGER MUCH
werden können, um sie bewusst
stärker nach ihren jeweiligen
Möglichkeiten zu fördern.“ Christine Fischer sieht im neuen Bildungsplan überwiegend positive
Aspekte: „Die Realschule wird gestärkt, darüber bin ich froh.“
Was die Lammerberg-Realschule selbst anbelangt, beurteilt
sie den bereits eingeschlagenen
Weg, Verbindungen und Synergieeffekte zwischen der Realschule und dem Progymnasium zu
stärken, positiv:
„Wir haben ja bereits quasi einen umfassenden Campus, das
bietet viele Vorteile, auch im Hinblick auf weitere Kooperationen,
beispielsweise eine gemeinsame
Nutzung der naturwissenschaftlichen Räume, deren Sanierung ja
demnächst auch ansteht.“ All das
sind vielfältige, große Aufgaben.
Doch Christine Fischer bleibt entspannt: „Bloß nicht verzetteln.“
Ihre positive Einstellung zur
Schule hat sie bereits in die Wiege
gelegt bekommen: „Ich habe in einem Lehrer-Haushalt in Beuren,
einem Hechinger Stadtteil, das
Licht der Welt erblickt und wuchs
im nahen Jungingen auf. Mein Vater hatte große Freude an seinem
Beruf.“ Auch sie selbst, erinnert sie
sich, sei stets sehr gerne zur Schule gegangen.
Dann musste sie als
Schülerin jedoch einen
Französisch-Lehrer
über sich ergehen
lassen, der „eine
Katastrophe“
war, wie sie
sich
lachend
erinnert.
Doch statt zu resignieren fasste sie
den Entschluss: „Das kannst Du
doch besser“ und wurde Lehrerin.
Nachdem sie Deutsch, Geschichte und konsequenterweise
Französisch auf Lehramt an der
PH-Reutlingen studiert hatte,
folgte das Referendariat in Gammertingen. Danach war, wie sie
sagt, erst einmal Familienplanung
angesagt. Durch eine Vertretung in Tailfingen stieg
die Mutter von
zwei Kindern
wieder in
den
Lehrberuf
ein,
bekam
dann
eine
Stelle
an der
Realschule
Frommern, auf
die – von
1997 bis
2011 – ihre
Zeit an der
Lammer-
berg-Realschule folgte. Als Konrektorin arbeitete sie nach 2011 an
der Realschule Hechingen, um nun
als neue Chefin wieder nach Tailfingen zurückzukehren. Und es ist
diese neue Stelle voller Verantwortung und neuen Aufgaben, die
sie reizt.
Wenn sie nicht gerade mit Schulund Bildungsthemen beschäftigt
ist, lebt die heute 53-Jährige mit ihrem Mann Horst und ihren Kindern Max und Franziska,
wenn die beiden gerade mal
vom Studium Heimaturlaub machen, in Jungingen. In ihrer Freizeit lieb sie es zu lesen,
„historische
Romane zum Beispiel wie die von Ken
Follet. Aber gut recherchiert müssen
sie sein, sodass ich
im
Zweifelsfall
auch mal konkret
nachschlagen
kann und die Details dann stimmen“,
sagt
sie,
schmunzelnd
und
wohl wissend, dass ihr
das als „typisch Lehrerin“ ausgelegt werden
könnte.
Tailfingen. Wer mit Christine Fischer einen Kaffee trinken geht, um
mit ihr über Schule, Bildung, ihre
neuen Aufgaben als Rektorin der
Lammerberg-Realschule und natürlich auch ein bisschen über ihr
ganz privates Leben zu plaudern,
der erlebt eine sympathische, engagierte und von ihrem Beruf regelrecht begeisterte Lehrerin, die
viel auf Teamarbeit setzt:
„Das Bild des Schulrektors hat
sich in den letzten Jahren auch
enorm gewandelt“, formuliert sie
augenzwinkernd, „vom Alleinherrscher zum Teamplayer.“ Und
letzteres, das ist zu spüren, liegt ihr
im Blut. Die Aufgabe, die vor ihr
liegt, ist im Team aber auch besser zu bewältigen.
Zunächst muss sie sich natürlich generell in das Amt einer Rektorin im Allgemeinen, in das der
Rektorin der Lammerberg-Realschule im Besonderen einarbeiten. Er jüngst wurde sie als Nachfolgerin von Hans-Georg Keppler
offiziell ins Amt eingeführt. Hierfür geht es, verrät sie, zuerst mal eine Woche auf Seminar. Dort lernen die frisch gebackenen Führungskräfte alles Notwendige, um
einen so großen und komplexen
Betrieb wie eine Schule führen zu
können. Das reicht von Techniken zur Konferenzmoderation bis
hin zum Thema, wie man in einem gewachsenen Team neue
Dinge einbringt.
Letzteres jedoch wird ihr
zum Großteil von der Politik abgenommen. Der
Bildungsplan 2016 bietet einiges an Neuerungen, die nun in den
Schulalltag integriert
werden müssen:
„Der neu anstehende Bildungsplan
bietet eine riesengroße Bandbreite an individuellen
Fördermöglichkeiten für die
Schüler. Neu ist zum
Beispiel eine Orientierungsstufe in der
fünften und
sechsten
Klasse. Zudem gibt es
zwei verschiedene
Leistungsniveaus, in
die
die
Schüler
Sie geht ihre neuen Aufgaben als Rektorin der Lammerberg-Realschule engagiert und mit Augenmaß an: Christine Fischer ist die Nacheingeteilt
folgerin von Hans-Georg Keppler, der mit 65 Jahren in den Ruhestand ging.
Foto: Holger Much
Truchtelfingen.
„Miteinander
schaffen wir´s“ lautete das Thema
im Gottesdienst. Die Kinder der
beiden Kindergärten Rossental
und Gänsbach führten mit ihren
Erzieherinnen sehr humorvoll die
Geschichte der Heilung eines Gelähmten vor.
Beim Gemeindehaus in der
Holdertalstraße luden schön geschmückte Tische im Garten zum
Verweilen ein. Dies wurde reichlich genutzt, zumal das Wetter
auch mitspielte. Pfarrer Christoph
Grosse zeigte sich beeindruckt von
der großen Anzahl Helfer, welche
beim Grillen, Spülen und im Service Hand anlegten. Bemerkenswert war auch das große Sortiment an gespendeten Kuchen. Der
stattliche Erlös aus dem Verkauf
wird an die Organisation „Open
Doors“ überwiesen. Diese arbeitet
in Syrien in Flüchtlingslagern.
Für die zahlreichen Kinder gab
es viele Angebote, so wurde die
Hüpfburg fleißig genutzt, das
Schminkteam kam fast nicht nach
und verpasste nicht nur Kindern
ein Feen- oder ein Spidermange-
„Er war klein, aber reich, doch
sein Leben war ein Flop“ hieß der
Text eines Ohrwurms. Die vielen
Proben mit dem engagierten Team
hatten sich bezahlt gemacht: Mit
sichtlicher Freude am Gesang und
Spiel agierten die Kinder im Alter
von vier bis zwölf Jahren. Auch
Tänze und einen Rap baute die
musikalische Leiterin Ingrid Giorgis in das Musical ein.
Alle Kinder bekamen eine eigene Rolle, sei es als Zöllner, Diener oder als Stadtbewohner. Be-
Kein Sommer ohne Bücher
Stadtbücherei bietet über die Ferien Aktionen für Kinder
Während der gesamten Sommerferien bietet die Stadtbücherei Albstadt ein Programm
für kleinere und größere Kinder sowie Jugendliche. Geplant
sind zahlreichen aktive und
multimediale Aktionen.
rend der Ferien an den beiden
Donnerstagen, 25. August und 8.
September, jeweils um 14.30 Uhr,
in der Stadtbücherei in Tailfingen
zum Vorlesen, Basteln und Spielen. „Heiß auf Lesen“ – die Treffen des Ferien-Lese-Clubs für Jugendliche der 5. bis 7. Klassen finden jeden Ferien-Dienstag von
10.30 bis 12 Uhr Uhr in der Hauptstelle in Ebingen statt.
Gestartet wird am 2. August auf
der Leseterrasse der Stadtbücherei mit brandneuen Büchern und
coolen Aktionen. Öffnungszeiten
Ebingen auch während der Ferien: Dienstag bis Freitag 10.30 bis
18.30 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr.
Tailfingen: Montag 10 bis 12 Uhr
und 14.30 bis 19 Uhr. Mittwoch
und Donnerstag 14.30 bis 18 Uhr,
Freitag; 10 bis 17 Uhr. Onstmettingen: Dienstag, Donnerstag und
Freitag 14.30 bis 17.30 Uhr, montags und dienstags geschlossen.
Info
Die Außenstellen in Tailfingen und
Onstmettingen bleiben vom 8. bis 19.
August geschlossen.
Konrad Appenzeller feiert 70. Geburtstag
Konrad Appenzeller lebte für
die Familie, den Sport und den
Beruf. Voller Dankbarkeit
blickt er auf das Erreichte zurück. Am Sonntag feiert er mit
der Familie und Freunden seinen 70. Geburtstag.
gleitet wurden die Lieder mit einer eigens gegründeten Musicalband, bestehend aus Keyboard,
Schlagzeug, Gitarren, Querflöte
und Klarinetten. Der Schlussbeifall hielt lange an.
Die Erlebnisse von Zachäus
nahm Gemeinschaftspastor Günter Röhm noch mal auf. In einer
seiner Andacht wünschte er den
Festbesuchern, dass sie wie der
Zöllner aus dem Lukas-Evangelium mit Jesus die Leere des Herzens füllen können.
Mit Hingabe spielten die Kinder das Musical vom Zöllner Zachäus.
re deutschen Songs auch livetauglich sind und am Sonntag lockt
Johannes Oerding die Fans von
Kuschelklängen à la Tim Bendzko
und Konsorten vor die Bühne.
Zum Wochenbeginn können
dann auch viele wanderfreudige
Balinger im Gegenzug nach Albstadt fahren, um dort an vier Montagen, jeweils um 17.30 Uhr, bei
den vom ZAK und der Stadt Albstadt veranstalteten Touren des
„ZAK-Wandersommers“ die eigene, scheinbar vertraute Heimat auf
spannende Weise ganz neu kennenzulernen. Auch manches Gesicht aus der Politik, vom Oberbürgermeister über den Landrat
bis hin zum Bundestagsabgeordneten, kann immer wieder bei uns
entdeckt werden, für einen entspannten Plausch immer offen.
Doch jenseits aller Aktivitäten
sollten wir gerade in der Urlaubszeit auch einmal alle Fünfe
gerade sein lassen und ab und an
an den Philosophen Friedrich
Nietzsche denken: Denn die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere
stillsten Stunden.
EinMannderVereine
unddesSports
Gemeindefest lockt zahlreiche Gäste an – Kinderkirche sorgt mit Musical für Höhepunkt
sicht, außerdem gab es eine Spielstraße. Das Team der Jungschar
„Spatzenkinder“ bot Bastelmöglichkeiten an und verkaufte selbst
gezogene Pflanzen. Das Repertoire des Posaunenchors unter der
Leitung von Willy Schneider
reichte von altbekannten Volksliedern bis zum Dschungelbuchklassiker „Probier´s mal mit Gemütlichkeit“.
Oberbürgermeister Klaus Konzelmann, selbst langjähriger Bläser des Truchtelfinger Posaunenchors, freute sich über die persönliche Einladung zum Fest, betonte aber, er wäre auch so gekommen, wenn „seine“ Truchtelfinger feiern.
Den 1. Preis beim anspruchsvollen Bibelquiz durfte Jessica Alischer entgegennehmen, viele andere Preise gab es bei der Tombola, welche der Kindergarten Am
Gänsbach initiiert hatte. Als Höhepunkt des Nachmittags darf
man wohl getrost die Aufführung
des Musicals „Zachäus“ bezeichnen. Auf der Bühne des Gemeindehauses, schön geschmückt mit
Hausfassaden des alten Jerichos,
präsentierten sich die Kinder der
Kinderkirche dem vollbesetzten
Saal. Die Geschichte des Zachäus,
einem Zöllner aus dem Neuen
Testament, brachten die jungen
Akteure humorvoll und eindrücklich nahe.
Urlaub! Für viele, ja für die meisten von uns die schönste Zeit im
Jahr. Freiheit, Freude und fremde
Länder warten auf den Erholungssuchenden. Doch angesichts
von organisatorischem Stress
schon vor Reisebeginn, verstopften Autobahnen einerseits und leer
geräumten Konten andererseits
überlegt sich so mancher, ob er
nicht doch besser in heimischen
Gefilden bleibt.
Und recht hat er. Denn mittlerweile, das muss man sich vor allem als eingeborener Albstädter
immer wieder vor Augen führen,
leben wir hier alle in einer Region,
wo andere freiwillig und gern Urlaub machen. Da lohnt es sich ja
doch mal, darüber nachzudenken, die kostbare freie Zeit einfach zu Hause zu verbringen.
Zum fulminanten Beginn, so
quasi als musikalischen Tusch,
böte sich das kleine aber feine
Marktplatz-Open-Air in Balingen
an. Gestern packte Jethro-Tull-Legende Ian Anderson die Flöte aus,
heute zeigt Sarah Connor, dass ih-
Albstadt. Gestartet wird am Montag, 1. August um 13.45 Uhr in der
Außenstelle in Tailfingen mit einer tierischen Geschichten- und
Bastelstunde für Kinder von sechs
bis neun Jahren. Weiter geht es am
Mittwoch, 3. August, in der Stadtbücherei Ebingen. Ab 14.30 Uhr
erwartet Kinder von sechs bis zwölf
Jahren ein Spielenachmittag zusammen mit der Spielothek Albstadt. Gemeinsam werden neue
und bewährte Spiele ausprobiert.
Das Programm mit den weiteren Terminen ist in der Stadtbücherei erhältlich. Anmeldung und
weitere Infos unter Telefon
0 74 31/5 91 22 47 oder E-Mail:
[email protected]. Die
„Lesemäuschen“ von zweieinhalb
bis vier Jahren treffen sich wäh-
Reichtum füllt ein leeres Herz nicht aus
Ein „Gemeindefest der Superlative“ nannte es ein Besucher:
Tatsächlich sah man beim Fest
der evangelischen Kirchengemeinde Truchtelfingen nur zufriedene Gesichter.
Bei uns ist es ja auch sehr schön
HOLGER MUCH
Ab 1. August ist Christine Fischer Rektorin der Lammerberg-Realschule
Ein bisschen ist es wie Heimkommen für Christine Fischer:
Als Lehrerin verließ sie 2011
die Lammerberg-Realschule,
um in Hechingen Konrektorin
zu werden. Nun kommt sie als
neue Rektorin wieder.
ÜBRIGENS • IM URLAUB LOCKT DIE HEIMAT
Foto: Privat
Ebingen. Ob in den Reihen des
Sports, in der Kommunalpolitik, in
Vereinen, Verbänden oder in vielen Kreisen der Stadt, Konrad Appenzeller ist überall bestens bekannt und geschätzt.
Geboren wurde er am 31. Juli
1946 in Truchtelfingen und wuchs
gemeinsam mit seinem älteren
Bruder Rolf auf. Er erlernte den
Beruf des Elektro-Installateurs bei
der Firma Gomeringer, wechselte
1970 für ein Jahrzehnt zu Elektra
und übernahm 1980 als Hausmeister Sporthalle und Hallenbad
auf Langenwand. Rückblickend
nennt er die Anlage ein wahres
Kleinod, eine kleine Oase, „in welcher ich mich 27 Jahre sehr wohl
gefühlt habe“. Ob Gebäude oder
technische Anlagen, alles behandelte er wie sein Eigentum. Die aktuelle Situation, dass beide Einrichtungen auf den neuesten Stand
gebracht werden, bezeichnet
„Conny“ Appenzeller als gute Entscheidung.
Von Jugend an war er begeisterter Handball-Torhüter beim
Turnverein Truchtelfingen. Sein
Talent führte ihn zwischendurch
zweieinhalb Jahre zum TV Weilstetten in die baden-württembergische Oberliga. Fehlte bei der
ersten Mannschaft der Truchtelfinger Spielvereinigung der Keeper, half er aus. Als 22-Jähriger
wurde Konrad Appenzeller zum
Wird am
Sonntag
70 Jahre alt:
Konrad Appenzeller.
Foto: Horst Schweizer
Vorsitzenden „seines“ TVT gewählt. Mit großem persönlichen
Einsatz und Herzblut führt er 29
Jahre den Verein, wurde dessen
Ehrenvorsitzender. In dieser Zeit
erfolgten Investitionen von rund
einer Million Mark für das Turnerstüble, Tennisplätze und Geschäftsstelle. Jubiläen wurden gefeiert, drei Deutsche Meisterschaften ausgerichtet. „Mir war
stets wichtig, dass dies nicht das
Werk eines einzelnen, sondern
vieler engagierter Mitglieder ist“,
betont er.
Er bewirtete vier Jahre den
„Schönhaldenfelsen“, war Initiator des Truchtelfinger „Fleckafestes“, gründete die SG Albstadt.
Erstmals kam er 2004 für die Freien Wähler in den Kreistag, wurde
2009 erneut gewählt, ebenso in den
Gemeinderat Albstadt. Gesundheitliche Gründe zwangen ihn
2010, seine Ehrenämter zu beenden. Besonders stellt der Jubilar die
stetige Rückendeckung und Unterstützung von Ehefrau Klara heraus, welche er 1975 heiratete.
Auch dass sie stets für die Söhne Bernd und Markus da war. In
seiner Freizeit geht Konrad Appenzeller viel spazieren und sucht,
wie immer in seinem Leben, den
Kontakt zu den Menschen.
Horst Schweizer