Monatsspruch - Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf

Monatsgruß der Diakonie-Gemeinschaft
Monatsspruch August 2016, Markus 9,50:
Jesus: Habt Salz bei euch und haltet Frieden untereinander
Liebe Leserin, lieber Leser,
zur Zeit Jesu war Salz unendlich wertvoll und war es das auch
bis in unsere Neuzeit. „Weißes Gold“ wurde es genannt. Die
Produktion war aufwendig und kostspielig, der Gebrauch
lebensnotwendig.
Nun befiehlt Jesus seinen Jüngern:
„Habt Salz bei euch …!“ – „Weißes Gold“!
Interessant ist ja, dass Jesus an anderer Stelle, in der
Bergpredigt, seinen Freunden zusagt: „Ihr seid das Salz der
Erde!“ (Matthäus 5,13). Mit anderen Worten: „Ihr seid wertvoll“,
weißes Gold, „teuer erkauft“, die Welt braucht euch, ihr seid
lebensnotwendig!
Doch schon da, in der Bergpredigt, ist das Salz-Sein kein
Selbstzweck der Christen, sondern Salz ist zum Salzen da. Es
muss also aus der „christlichen Salzschachtel“ ‘raus, muss unter
die Leute.
In unserem Monatsspruch wird das konkret: Eine Auswirkung
dieses „Weißen Goldes“:
„… und haltet Frieden untereinander!“
Ja, Frieden ist Goldes wert, manchmal teuer zu erkaufen, …- und
doch ist er lebensnotwendig.
Damit Frieden zwischen Gott und Menschen wird, dafür hat sich
Jesus ans Kreuz schlagen lassen, hat teuer dafür bezahlt, hat
um Vergebung für seine Peiniger gebeten (Lukas 23,34), hat uns
ein Vorbild für unser Miteinander hinterlassen.
So wird uns „Frieden untereinander halten“ möglicherweise auch
nicht immer einfach fallen. Manches Mal heißt das dann wohl
auch
- „die andere Backe hinhalten“,
- Nachteile einstecken,
- eigenen Stolz hinten anstellen,
- den Mund halten, auch wenn uns Widerworte auf der Zunge
brennen,
- andere um Vergebung bitten
- oder auch anderen von Herzen vergeben; ….
Denken wir doch daran: Für Jesus sind wir das „Salz der Erde“ –
„Weißes Gold“. So lasst uns doch auch von Herzen solche
„Friedens-Salz- und -Goldstreuer“ in dieser Welt sein!
In solcher Hoffnung grüßt mit einem ganz herzlichen
Behüt' Sie Gott!
Ihr Norbert Küfeldt
Pfarrer in Ansbach-Meinhardswinden