Heilversprechen- oder alles Placebo

Heilversprechenoder alles Placebo
Was Menschen wirklich heilt.
Auf dem heutigen Markt gibt es ein großes
Angebot an Seminaren, Methoden Mittel
und Medikamenten, die belasteten und
kranken Menschen helfen sollen. Das
Problem: Häufig wird den Patienten etwas
versprochen, was angeblich frei, gesund
und glücklich machen soll. Komplett
vernachlässigt wird aber fast immer der
mentale Aspekt, der Glaube an die
Genesung, welcher bei den meisten
Heilmethoden Voraussetzung ist damit die
Heilung bzw. Veränderung auch eintreten
kann.
Es ist schwer, auf dem Arznei-Markt den
Überblick zu behalten. Haben Sie zum Beispiel
ständig Kopfschmerzen, gibt es die
Möglichkeit, ein Aspirin zu nehmen. Auch die
Medikamente Ibuprofen oder Paracetamol
werden gerne mal geschluckt. Aber die Frage,
die sich mir in vielen Fällen stellt: Helfen diese
Maßnahmen auch wirklich langfristig und
nachhaltig? Aus meiner Sicht sind die
klassischen Medizinansätze oftmals eine
Symptombehandlung. Sie haben ein
schwaches Immunsystem? Dann gibt es zwei
Möglichkeiten: Sie gehen gegen die Erkältung
vor – oder versuchen, Ihr Immunsystem zu
stärken oder die Gründe für die Schwächung
aufzulösen. Und wenn ich von Heilung
spreche, dann will ich, dass die Ursache
geheilt wird. Also in dem Fall das
Immunsystem bzw. die Ursache für die
Schwächung und nicht die Erkältung.
Aber was gibt es für Ansätze außerhalb der
klassischen Medizin? Um es auf den Punkt zu
bringen: unzählige. Denn auf dem Markt gibt
es ein großes Spektrum an Angeboten.
Angefangen von Methoden wie
Quantenheilung, Hypnose, Energetische und
Naturheilverfahren bis hin zu Medikamenten
ohne jeglichen Wirkstoff (Placebos). Man muss
in den Menschen hineinschauen, um zu
erfahren welche Methode wirkt und welche
nicht. Ganz entscheidend dabei ist aber: Es
gibt kein Heilversprechen. Warum? Weil die
jeweiligen Methoden und Medikamente bei
dem einen Patienten helfen – aber bei dem
anderen aber nicht bzw. nicht nachhaltig.
Beispiel Placebo: Im engeren Sinn ist ein
Placebo ein Scheinarzneimittel, welches
keinen Wirkstoff enthält. Trotzdem kann der
Placeboeffekt zu positiven Veränderungen des
subjektiven Befindens führen. An diesem
Beispiel erkennt man, dass die Wirkung nicht
immer abhängig vom Wirkstoff ist – da es
keinen gibt. Deshalb sage ich: Kein Mensch
kann ein Heilversprechen für eine Methode
aussprechen, weil die Wirkung jeder Methode
und abhängig von dem Menschen ist, der die
Methode an sich zum Einsatz bringt.
Und bitte nicht falsch verstehen: Ich plädiere
nicht dafür, bei jeder Erkrankung auf
alternative Heilmethoden zu setzen. Aber in
manchen Fällen ist es aus meiner Sicht
absolut sinnvoll, sich darüber Gedanken zu
machen, um alternative bzw. ergänzende
Wege zu einem Gesunden Leben für sich zu
ergründen.
Jetzt stellen Sie sich sicherlich die Frage:
Warum wirken diese alternativen
Heilmethoden bei der einen Person, bei der
anderen aber nicht? Im Prinzip ist das ganz
einfach: Die Methoden geben Impulse und
aktivieren die Selbstheilungskräfte des
Körpers. Auch das lässt sich am besten am
Beispiel Placebo erklären. Wie schon gesagt:
Placebos enthalten keinen Wirkstoff. Das
Besondere daran: Das Medikament wird
ausgegeben, aber der Betroffene geht davon
aus, dass er ein Mittel zu sich nimmt, in dem
Wirkstoffe enthalten sind – und glaubt somit,
dass es ihm helfen wird. Würde er wissen,
dass kein Wirkstoff enthalten ist, würde auch
die Wirkung mit großer Wahrscheinlichkeit
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ausbleiben. Entscheidend ist hier also der
Glaube. Der Glaube, dass das Medikament
hilft. Gleiches gilt aus meiner Erfahrung auch
für die Quantenheilung, Hypnose und anderen
Techniken. Sie wirken, aber immer nur dann
wenn Sie auch wirklich daran glauben.
Ganz wichtig aber ist: Bitte verwechseln Sie
nicht Glauben mit Hoffnung. Denn es ist ein
großer Unterschied, ob Sie an eine Genesung
glauben oder nur darauf hoffen. Wenn Sie an
eine Genesung glauben, dann machen Sie das
aus innerer Überzeugung. Denn Glaube
bedeutet intuitive Gewissheit. Glauben basiert
quasi auf unbewussten Prozessen die auf,
häufig auch unbewussten Erfahrungen
basieren. Wenn Sie allerdings nur „hoffen“,
dann steckt in gewisser Weise immer auch das
potentielle Scheitern darin. Und genau das ist
der entscheidende Punkt: Wenn kranke
Menschen „hoffen“, dass „Wundermethoden“
helfen, um gesund zu werden, dann ist die
Wahrscheinlichkeit gering, dass es funktioniert.
Wenn Menschen aber an ihrem Glauben
gearbeitet und am eigenen Leib erfahren
haben, dass die Methoden funktionieren, dann
besteht eine sehr große Chance, dass ein
wirklicher Glaube an die Wirkung besteht und
sie wieder gesund werden. Daher empfehle
ich: Arbeiten Sie am besten schon an ihrem
Glauben, wenn Sie gesund sind. Das hat
hauptsächlich zwei Gründe: Erstens ist der
Glaube ein längerer Prozess, den man aber
nachhaltig verändern kann. Und zweitens ist
es einfacher, den Glauben in einem möglichst
gesunden Alltag zu entwickeln – ohne Druck
und Sorgen, welche bereits bestehende
Krankheiten und Defizite auslösen.
Und genau das mache ich auch mit meinen
Klienten. Ich arbeite mit Ihnen daran, dass sie
ihren Glaubensrahmen erweitern. Dass sie
Dinge erleben, die sie vorher vielleicht nicht für
möglich gehalten hätten, im optimalen Fall,
bevor sich Krankheit und
Niedergeschlagenheit breit machen, damit sie
ganzheitlich als Mensch einen Glauben an das
entwickeln, wozu sie als Mensch in der Lage
sind. Auf dieser Basis entsteht dann wahrer
Glaube. Oft ist der Wachstum des eigenen
Glaubens aber erst rückblickend erkennbar,
wenn man sozusagen im „Rückspiegel“
erkennt, dass man heute an Dinge glaubt,
welchen man vor Jahren noch Kategorisch
abgelehnt und angezweifelt hätte. Wenn Sie
allerdings bis heute weder an
Naturheilverfahren noch an andere
Heilmethoden geglaubt haben, dann ist es
ungleich schwerer, Ihnen durch solche
Verfahren auf die „schnelle „ zu helfen, wenn
Sie von jetzt auf nachher mit Krankheit und
anderen Defiziten konfrontiert werden. In
solchen Fällen kann es dann sehr hilfreich
sein, auf den Placebo Effekt zurück zu greifen,
eine Methode bzw. ein Mittel das Sie zu sich
nehmen, durch Hilfe nicht vollständiger
Informationen in den Bereich Ihres Glaubens
zu verschieben.
Aufgrund meiner Erfahrung lautet mein Appell:
Verlassen Sie sich nicht auf den Placebo
Effekt und handeln sie vorsorglich. Arbeiten
Sie möglichst früh und ohne Druck im Alltag
daran für Sich zu erfahren zu welchen
Wundern Sie als Mensch in der Lage sind und
lassen Sie so Ihren persönlichen Glauben
wachsen. Am besten, wenn Sie noch völlig
gesund sind. Versuchen Sie, kontinuierlich
Ihren Glauben zu entwickeln. Auf natürliche
und harmonische Art – im Idealfall mit
Unterstützung eines Coaches. Schaffen Sie
sich eine Glaubensvorsorge, die sich in allen
Lebenslagen positiv bemerkbar macht. Denn
kein Fremder kann versprechen, dass eine
Heilmethode funktioniert. Denn aus meiner
Sicht sind Heilversprechen unseriös und aus
meiner Moralvorstellung auch nicht
legitimierbar. Weil man in dem Moment in dem
man ein Heilversprechen ausspricht mit der
Angst der betroffenen Menschen spielt. Das
alleine erzeugt bereits Hoffnung (anstatt
Glaubens) und Druck, was beides wieder
entgegen der Wahrscheinlichkeit einer
positiven Wirkung wirkt. Das einzige was Ihnen
wirklich helfen kann, ist wahrer Glaube. An
sich, an Ihren Körper, dessen
Selbstheilungskräfte – und bereits erlebte,
positive Erfahrungen mit der Heilmethode.
In diese Sinne wünsche ich Ihnen einen
wundervollen Sommer!
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