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Cyberkriminalität: BKA geht von fast 15 Millionen Taten aus
Das Bundeskriminalamt (BKA) geht von fast 15 Millionen Fällen von Computer- und Internetkriminalität im vergangenen Jahr aus.
Das sagte BKA-Chef Holger Münch in Wiesbaden.
Er verwies auf eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), das auf 14,7 Millionen Fälle kam. Die Studie sei
realistisch, sagte Münch. Registriert worden sei mit 45 000 Taten dagegen nur ein Bruchteil. Denn nur wenige Straftaten würden
angezeigt.
Das BKA registrierte einen Schaden von mehr als 40,5 Millionen Euro, 2,8 Prozent mehr als noch 2014, der größte Teil entfalle auf
Computerbetrug. Auch hier sei die Dunkelziffer groß, sagte Münch. Auf Nachfrage verwies der BKA-Chef auf eine Studie aus dem
Jahr 2014, die für Deutschland einen Schaden von 1,6 Prozent seines Bruttoinlandprodukts (BIP) angab - und damit viele Milliarden
Euro. Eine Zunahme registrierte die Behörde bei der Organisierten Kriminalität im Netz: 2013 sei gegen sechs Gruppierungen
ermittelt worden, 2015 gegen 22.
Münch äußerte sich aus aktuellem Anlass auch zum Darknet. Dort soll sich der Amokläufer von München seine Waffe besorgt
haben. Das Darknet ist der Bereich des Internets, der nicht über herkömmliche Suchmaschinen zugänglich ist.
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