Forschungsplakat Kollegiale Beratung

Forschungsprojekt1) „Gemeinsam Lernen ohne Lehrplan“
Kollegiale Beratung als Maßnahme der berufliche Weiterbildung für
„Menschen die mit Menschen arbeiten“
Interaktionsarbeit
Die Bezeichnung „Menschen, die mit
Menschen arbeiten“ umfasst eine Vielzahl von Berufsbildern und Tätigkeiten,
die durchaus sehr verschiedene Ausrichtungen, Inhalte und Voraussetzungen
haben: Lehrkräfte an Schulen und
Hochschulen, Coaches, Trainerinnen
und Trainer, Pflegepersonen in der
Alten- und Krankenpflege, Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten
und anderen Einrichtungen der Jugendpflege, Fallmanager und Jobcoaches
bei der Betreuung von Arbeitssuchenden, Führungskräfte in Wirtschaft und
Verwaltung sowie Assistenzberufe.
Diesen auf den ersten Blick sehr verschiedenen Tätigkeitsfeldern ist gemeinsam, dass die Arbeitsleistung der Beschäftigten zu einem guten Teil in der
Interaktion mit ihrer jeweiligen Zielgruppe
stattfindet. Eine zusammenfassende
Das Forschungsprojekt
Wenn Sie in ihrem Beruf Interaktionsarbeit leisten, können Sie im Rahmen der
Studie kostenlos an kollegialer Beratung teilnehmen und die Methode (besser) kennen lernen.
Die Teilnahme an der Studie ist in verschiedenem Umfang möglich:
1) Teilnahme an einem Einführungsworkshop (halber oder ganzer Tag in
Präsenz) und anschließende Nutzung
der Internetplattform oder
2) Teilnahme an kollegialen Beratungstreffen ausschließlich auf der Internetplattform (Zeitaufwand ca. 60 Minuten je Fall verteilt über fünf Tage)
Bezeichnung für diese Tätigkeiten ist
deshalb Interaktionsarbeit.
Interaktionsarbeit zeichnet sich dadurch
aus, dass sie nur in Kooperation mit
den jeweiligen Kunden, Klienten oder
Patienten erbracht werden kann. Diese
haben allerdings häufig selbst keine
Klarheit darüber, was sie eigentlich benötigen oder sie begegnen der Leistung,
die sie benötigen, mit Ablehnung und
Widerstand. Deshalb stellt Interaktionsarbeit hohe Anforderungen an die
sozialen, emotionalen und kommunikativen Kompetenzen der Interaktionsarbeitenden.
Diese Kompetenzen können nur in sehr
beschränktem Umfang in Seminaren und
Schulungen erworben werden. Eine seit
vielen Jahren eingesetzte Methode hierfür ist „Kollegiale Beratung“.
Kollegiale Beratung
Kollegiale Beratung ist eine Methode, bei
der Situationen aus der beruflichen Praxis gemeinsam mit Kolleginnen und
Kollegen nach einer festen, einfach zu
erlernenden, Struktur reflektiert werden.
Durch die gemeinsame Arbeit an dem
Fall lernen alle Beteiligten und können
so ihre berufliche Handlungskompetenz
erweitern.
Da die Methode nach der Einführung
ohne Trainer auskommt ist sie sowohl
flexibel als auch kostengünstig.
Wer einmal an kollegialer Beratung teilgenommen hat, kann leicht den Sofortnutzen erkennen. Sorgfältig eingeführt
kann Kollegiale Beratung darüber hinaus
zu einer Veränderung der Lern- und
Organisationskultur beitragen.
Theoretische Rahmung
Forschungsprozess
Interaktionsberufe
Empirische
Sozialforschung
Empirische
Bildungsforschung
Lebenslanges Lernen
Weiterbildung
Evaluationsforschung
Informelles Lernen
Reflexive Lernformen
Kollegiale Beratung
• Präsenzberatung
• Onlineberatung
Theorie
Plattform
Auswertung
Berufliche
Handlungskompetenz
Alle Beratungen sind vertraulich! Die
Befragung ist anonym!
Erhebung
Methodenwahl
Operationalisierung
Struktur des Forschungsprojektes
Teilnahme
Sie können als Betrieb oder als Einzelperson kostenlos an der Studie teilnehmen und „Kollegiale Beratung“ kennenlernen. Die Teilnahme an einem Einführungsworkshop (betrieblich oder übergreifend) und an internetgestützten Beratungen
ist im Zeitraum Juni / Juli 2016 möglich. Die Workshops werden überwiegend in Frankfurt und Umgebung stattfinden.
Eine Teilnahme an Kollegialer Beratung über die Plattform ist weltweit möglich. Die Studienteilnahme umfasst weiterhin
das Beantworten eines Online-Fragebogen zu Ihren Erfahrungen (Zeitaufwand ca. 15 Minuten).
Wenn Sie teilnehmen möchten, senden Sie bitte eine Mail an [email protected]. Sie erhalten dann Zugang
zur Forschungsumgebung. Weitere Informationen erhalten Sie über die Forschungsdokumentation unter www.silkewestphal.de oder https://www.facebook.com/Silkesforschung/
1)
Forschungsprojekt im Rahmen der Abschlussarbeit im berufsbegleitenden Masterstudiengang „Bildung und Medien: eEducation“ an der FernUniversität in Hagen. Ich orientiere mich so weit wie möglich an den forschungsethischen Standards der DGfE.