Sehr geehrte Damen und Herren, die Bundesregierung will „Krisenprävention weiter denken“ und neue Leitlinien für Krisenengagement und Friedensförderung entwickeln, die im Frühjahr 2017 vom Kabinett verabschiedet werden sollen. Heute startet unser Blog „PeaceLab2016: Krisenprävention weiter denken“, das der fachlichen und zivilgesellschaftlichen Debatte zu den Leitlinien eine Plattform bieten soll. Die ersten Beiträge reißen wir in dieser Mail kurz an. Wenn wir Sie in Zukunft einmal pro Woche über neue Veröffentlichungen informieren sollen, abonnieren Sie bitte unsere E-Mail-Updates – wir achten Ihre Privatsphäre und schicken Ihnen sonst keine weiteren E-Mails: PEACELAB2016 E-MAILS ABONNIEREN „Wir wollen offen diskutieren, wo wir bereits gut arbeiten und wo und wie wir noch besser und effizienter werden können“, sagte Außenminister Steinmeier zu den neuen Leitlinien zu Krisenengagement und Friedensförderung am 5. Juli in Berlin. „Wir brauchen Ihre kritischen Fragen. Ihre Erfahrungen, Ihre Einwürfe und Ihre Anregungen.“ In diesem Sinne laden wir Sie herzlich ein, sich zu beteiligen – auf Twitter (@PeaceLab2016, #PeaceLab2016), Facebook und LinkedIn oder mit einem eigenen Beitrag. Das Auswärtige Amt unterstützt den Blog finanziell; die Redaktion liegt bei uns. Wir freuen uns auf eine lebhafte, kontroverse und gehaltvolle Debatte! Zivil, frühzeitig und langfristig: Krisenprävention weiter denken von Frank-Walter Steinmeier Aktuelle Erfahrungen etwa in Libyen und Mali zeigen, dass deutsches Krisenengagement unverzichtbar geworden ist. Dennoch gilt es innezuhalten, von der Werkbank der konkreten Krisenarbeit zurückzutreten und zu fragen: Tun wir immer das Richtige und tun wir es mit den richtigen Mitteln? Weiterlesen » Langfristiger, politischer und kohärenter: Wir brauchen einen Nationalen Friedensrat von Franziska Brantner Krisenprävention ist keine Frage der Beratung und Fortbildung, sondern der Interessen an der Abschaffung von Konfliktursachen. Wir brauchen viel langfristigere und flexiblere Projekte, die sich auf Politik und Gesellschaft vor Ort einlassen – ohne dass die Handels- oder Rüstungsexportpolitik dies alles wieder zunichtemacht. Weiterlesen » Trusted in the East, Germany should lead more in the South by Jean-Marie Guéhenno Germany is uniquely positioned to mobilize the whole of Europe for conflict prevention instead of hunkering down behind fences, and for reconciling a commitment to its Eastern neighborhood with a greater focus on the huge challenges and opportunities of Africa. Weiterlesen » Zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung stärken statt für Militärisches vereinnahmen! von Kathrin Vogler Die Leitlinien drohen, zivile Friedensprojekte weiter für Militärstrategien zu vereinnahmen. Stattdessen brauchen wir eine selbstkritische Analyse unseres eigenen Beitrags zu Krisen, mehr Geld für zivile Instrumente und mutige Vorschläge, um die Dominanz des Militärischen in der Außenpolitik zurückzudrängen. Weiterlesen » Interessengeleitet, strategisch und priorisiert: Für eine realistische zivile Krisenprävention von Roderich Kiesewetter Gleichzeitige Krisen im Osten und Süden erfordern eine Reaktion: Wirkungen und Fehler bisheriger Politik analysieren, Lücken herausarbeiten und in Handlungsaufträge übersetzen – für gemeinsame europäische Initiativen, bessere Frühwarnung und Early Action, und einen komplementären Einsatz ziviler und militärischer Fähigkeiten. Weiterlesen » Präventiver, strategischer, substantieller: Krisenprävention weiterentwickeln von Niels Annen Die Flüchtlingskrise zeigt die Defizite der Krisen- und Konfliktprävention: diese muss strategischer ausgestaltet und kohärenter mit Sicherheits- und Entwicklungspolitik verknüpft werden. Dazu gehört auch eine selbstkritische und ambitionierte Diskussion über strukturelle und finanzielle Verbesserungen. Weiterlesen » Mit mehr Mitteln für Prävention den Primat der zivilen Ansätze stärken von Martina Fischer Die Diskussion um die neuen Leitlinien sollte möglichst viele Ministerien einbinden um sie für ein friedenspolitisches Leitbild zu gewinnen. Angesichts eines eklatanten Missverhältnisses zwischen den Ausgaben für militärische und zivile Mittel braucht es nicht zuletzt ein klares Bekenntnis zu zivilen Instrumenten im Titel. Weiterlesen »
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