Deutsche Paratriathlon-Meisterschaften in Hamburg Lars Hansen Zweiter hinter Paralympics-Favorit Mit einem zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften der Paratriathleten in Hamburg konnte Lars Hansen bei seinem ersten Saisonhöhepunkt an seine Vorjahresleistungen anknüpfen und ein erstes Glanzlicht der Saison 2016 setzen. Zwei Mal in Folge hatte der 35-jährige vom TSV Schleswig 2014 und 2015 zuletzt an der Alster den Meistertitel auf der Sprintdistanz gewonnen, doch dem Titel-Hattrick stand nun sein überragender Konkurrent im Weg. Hinter seinem Dauermitstreiter Martin Schulz aus Leipzig, der zu den Topfavoriten des Triathlonwettbewerbs des Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro zählt, erkämpfte Lars Hansen mit einem starken Rennen die Silbermedaille der Triathleten mit Armbehinderungen (Paratriathlonklasse 4). Bereits auf der 500 Meter langen Schwimmstrecke in der mit 19 Grad vergleichsweise kühlen Alster enteilte der zehn Jahre jüngere Leipziger seinem Schleswiger Konkurrenten. Mit einer Schwimmzeit von 7:03 Minuten zeigte der einarmige Ausnahmeathlet aus Sachsen, der 2012 bereits als Schwimmer an den Paralympischen Spielen teilgenommen hatte, seine Extraklasse. Nur ein einziger Starter der mit doppelter Armkraft agierenden 2300 Teilnehmer des Jedermann-Wettbewerbs war im Wasser schneller als Schulz. „Martin ist einfach in einer anderen Liga unterwegs“, stellte Lars Hansen anerkennend fest. Dem TSV-Triathleten war klar, dass diesmal nicht mehr als der zweite Platz erreichbar sein würde. Diese Silbermedaille erkämpfte sich Hansen aber mit einer starken Leistung redlich. Mit drei Minuten Rückstand auf Schulz kam er als Zweiter aus dem Wasser. Nach einem schnellen Wechsel baute er auf der Radstrecke den Abstand zu den anderen Medaillenaspiranten weiter aus und bewies zum Abschluss auch in seiner Paradedisziplin seine Klasse. Nach 1:07:16 Stunden durfte sich Hansen acht Minuten hinter dem Sieger über den zweiten Platz freuen. Nach dem Sprintrennen in Hamburg rückt für Lars Hansen nun der nächste große Wettkämpf immer näher. „Jetzt geht’s weiter Richtung OstseeMan“, formuliert Hansen die nächste große Herausforderung. Beim Triathlonspektakel in Glücksburg am 7. August wird Hansen zum zweiten Mal in seiner Karriere die Langdistanz (3,8 km – 180 km – 42,195 km) in Angriff nehmen. npb
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