Hauszeitung ASB- Seniorenzentrum Hagenbach August 2016 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 2 Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser unserer Zeitung! Marienwürmchen setze dich Auf meine Hand, Ich tu dir nichts zu Leide. Es soll dir nichts zu Leid gescheh’n, Will nur deine bunten Flügel seh’n. (aus „Des Knaben Wunderhorn“ 1808) Als Kinder haben wir immer die schwarzen Pünktchen gezählt, die auf den roten Flügeln der Marienkäfer waren. Wir glaubten die Zahl der Punkte würde das Alter des Tierchens angeben. Das war aber nur ein Volksglaube und stimmte nicht. Die Punktzahl ist von Anfang an vorgegeben und gehört zur jeweiligen Art, zu der das Tier gehört. Es gibt sogar Käfer ganz ohne Punkte, es gibt die Zweipunktkäfer, Vierpunkt und so weiter bis zu 24 Punkte. Auch die Färbung ist unterschiedlich: am bekanntesten sind die mit den roten Deckflügeln, aber sie kommen auch mit gelben, schwarzen oder braunen vor. Sie ernähren sich von Blatt- und Schildläusen und sind von daher sehr nützlich für die Landwirte. Deshalb gelten sie auch als Glücksbringer. Die Bauern glaubten, dass der Käfer ein Geschenk der Jungfrau Maria für sie sei, daher auch der Name. Der Siebenpunkt-Käfer gilt als ein besonderes Glückssymbol, weil die Zahl 7 als heilig galt und die Farbe Rot mit der Liebe in Verbindung gebracht wird. Der Marienkäfer wird auch Herrgottskäfer, Himmelskäfer oder Glückskäfer genannt. Kennen Sie noch andere Bezeichnungen? Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Hochsommer im August – ohne Hundstage! Michael Matthes, Leitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 3 INHALT Wir danken unseren freundlichen Kooperationspartnern ...........4 Veranstaltungshinweise ..............................................................5 Rückblick in den Juli 2016 ..........................................................9 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag................................ 11 Archibald und Sissi ...................................................................12 Kalenderblatt August 2016 .......................................................14 Gesund im August: Nehmen Sie’s leicht! .................................15 Natur: Vorsicht Zecken! ............................................................17 Zeitsprung: Von Nietenhosen, Halbstarken und Gammlern. ....18 Ausflug zur hohen Wurzel ........................................................19 Zeitsprung: Stollwerck Schokolade ..........................................20 Gedichte ...................................................................................23 Rezept von der Enkelin: Mangold-Quiche ................................24 Rätsel .......................................................................................25 Lachen ist gesund … ................................................................30 © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 4 Wir danken unseren freundlichen Kooperationspartnern Marienstr. 2 76767 Hagenbach Tel.: 07273 1224 © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 5 Veranstaltungshinweise Es gibt zahlreiche Wochenangebote, die unsere Bewohner dem Terminkalender in der Eingangshalle entnehmen können. Besonders dankbar sind wir dabei den Ehrenamtlichen, die dieses Programm mit ermöglichen. An dieser Stelle veröffentlichen wir Veranstaltungen, die nicht alltäglich sind. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Am Montag den 15.08.2016 um 15.00 Uhr: Akkordeonmusik mit Frau Zimmermann Am Mittwoch den 17.08.2016 um 15.00 Uhr: Besuch im Landauer Zoo Am Mittwoch den 31.08.2016 um 10.30 Uhr: Grillfeier Regelmäßige Angebote der sozialen Betreuung Montag: 10.45 bis 11.30 Uhr „Leserunde“ mit Frau Göbler 14.00 bis 14.45 Uhr „Gymnastik für das 1.OG“ mit Frau Kunz Dienstag: 10.45 bis 11.30 Uhr „Singen“ mit Frau Lomp * © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 6 In den Schulferien findet dienstags von 10.45 bis 11.30 Uhr Basteln statt. 14.00 bis 14.45 Uhr „Leserunde“ mit Frau Kunz 15.45 bis 16.30 Uhr „Singen im 1.OG“ mit Frau Trenkle Mittwoch: 10.45 bis 11.30 Uhr „Gedächtnistraining und Gymnastik“ mit Frau Meinzer 16.15 bis 17.00 Uhr „Gottesdienst“, jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat 15.45 bis 16.45 Uhr „Spielerunde“ mit Frau Kunz Donnerstag: 10.30 bis 11.30 Uhr „Schlager singen“ mit Frau Lomp* In den Schulferien findet donnerstags von 10.45 bis 11.30 Uhr Aktuelle Stunde statt. 14.00 bis 14.45 Uhr „Gymnastik für das 1.OG“ mit Frau Kunz 15.45 bis 16.30 Uhr „Gymnastik für das EG und 2.OG“ mit Herr Elias © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 7 Freitag: 10.30 bis 11.30 Uhr „Wohlfühlzeit“ mit Frau Meinzer 15.45 bis 16.45 Uhr „Chorprobe mit den Seniorenspatzen“ mit Frau Trenkle* * Externe Seniorinnen und Senioren sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Bitte um vorherige Anmeldung bei Frau Kunz: Tel.: 07273/ 9346150 © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung Seite ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 8 Liebe Angehörige, Betreuerinnen und Betreuer, liebe Interessierte, zukünftig findet jeden 2. Mittwoch im Monat von 17.30 bis 19.30 Uhr ein Treffen für Angehörige, deren Liebsten an einer Demenz leiden, statt. Das Treffen soll dem Austausch von Betroffenen dienen. Die nächsten Termine: Mittwoch, den 10.08.2016, von 17.30 bis 19.30 Uhr Mittwoch, den 14.09.2016, von 17.30 bis 19.30 Uhr Mittwoch, den 12.10.2016, von 17.30 bis 19.30 Uhr Mittwoch, den 09.11.2016, von 17.30 bis 19.30 Uhr Bei Bedarf können sie gerne ihre betroffenen Angehörigen mitbringen. Ich bitte sie uns vorab Bescheid zu geben, um vorplanen zu können. Mit freundlichen Grüßen Tatjana Kunz © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 9 Rückblick in den Juli 2016 Liebe Nachbarn, wir hätten es Euch gegönnt und haben die Daumen gedrückt In einem spannenden Turnier gewann am 10. Juli der Aussenseiter Portugal das Finale gegen Frankreich. "Obwohl WIR die Daumen gedrückt hatten" ! ...auch wenn "les Bleus" wie ein Weltmeister spielte, war es dennoch leider nicht gut genug. Das Tempo in der ersten Hälfte der Verlängerung passte sich nahtlos den vorangegangenen beiden Halbzeiten an. Die Franzosen hatten zwar mehr Ballbesitz, strahlten aber keinerlei Torgefahr aus. Die Portugiesen konzentrierten sich weiterhin in erster Linie darauf, das eigene Tor zu verteidigen. Allerdings hatte der eingewechselte Angreifer Éder nach einem Eckball nach 104 Minuten eine gute Kopfballmöglichkeit, aber Lloris konnte gerade noch parieren. Glück hatten die Franzosen noch, dass Portugals Verteidiger Raphael Guerreiro zu Beginn der zweiten Hälfte einen Freistoß aus 20 Metern nur gegen die Querlatte schoss. Aber: Nur eine Minute später war es dann Éder, der aus rund 25 Metern den Ball nach einer Energieleistung zur Entscheidung ins Tor der Franzosen wuchtete. (Sportschau.de) Seit dem 10. Juni war auch das ASB-Seniorenzentrum Hagenbach im "EM-Fieber". Das ganze Zentrum ist EM-mäßig geschmückt. In allen Wohngruppen hingen die Spielpläne aus und wurden fleißig und zeitnah gepflegt. Bei den Spielen von „lá Mannschaft“ trugen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ihre Dienstkleidung, sondern „das Tri© ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 10 kot“. Auch die Nationalfahne war, wie es sich gehört, vor dem Haus gehisst. Wir haben Alle ganz kräftig die Daumen gedrückt, aber so laufen halt Turniere ! © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Reinhard Erika 21.08.1939 Goldberg Heinz 26.08.1935 © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite 11 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 12 Archibald und Sissi von Margitta Blinde Archibald: Herzprobleme Eine kaputte Herzklappe wird bei einem Hund normalerweise nicht operiert. Der Eingriff wäre viel zu aufwendig und auch zu teuer. Also, habe ich jetzt einen tierischen Pflegefall. Archibald muss täglich eine bestimmte Menge Tabletten – möglichst zur gleichen Zeit – einnehmen, sonst macht sein beschädigtes Herz endgültig schlapp. Ohne Medikamente ist er nicht mehr lebensfähig erklärt mir der Tierarzt. Dann bekomme ich drei verschiedene Tütchen mit den jeweiligen Tabletten drin. Auf den Tüten steht genau drauf, wie viel ich wann geben muss. Da sind die Tabletten zur Herzstärkung, die Blutdrucksenker und die Entwässerungstabletten. Hm, morgens und abends bekommt er jeweils, in unterschiedlicher Dosierung - vier verschiedene Pillen verabreicht. Da muss ich schon genau aufpassen. Nun nimmt ein Hund freiwillig keine Tablette – egal wie nötig er sie braucht. Sie schmecken ihm einfach nicht. Wie bringe ich ihn dazu die notwendige Medizin zu schlucken? Der Tierarzt empfiehlt, die Arznei in Wurst zu verstecken. Aha, und wie, frage ich? Entweder in Fleischwurst, in dem man in ein dickeres Stück eine Tasche schneidet und die Tablette darin versteckt, oder man nimmt Leberwurst und rollt die Pille zu einer Kugel. Ich probiere es zuerst mit der Fleischwurst, aber Archibald findet die Tasche mit der Medizin, sortiert diese sorgfältig mit der Zunge heraus und frisst die Wurst. Das ist zwar sehr geschickt, aber nicht in meinem Sinne und nicht gut für seine Gesundheit. Also, wird Leberwurst gekauft. Ich suche die billigste Sorte aus und rolle die Dragees zu einer Kugel ein, die ich ihm vor die Nase lege. Er beguckt und beschnuppert das merkwürdige Gebilde neugierig, leckt ein paar Mal drüber und schließlich sind Wurst und Tabletten in seinem Maul verschwunden und ich at© ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 13 me auf. Geschafft! Die Prozedur muss nun jeden Morgen und jeden Abend drei Mal wiederholt werden. Der Verbrauch von Leberwurst ist bei uns nun enorm angestiegen. Außerdem mag Archie lieber die Grobe, die Feine lässt er liegen. Da kann ich dann die Tabletten wieder aus der Leberwurst rauspulen und sie von neuem in die gröbere Wurst einwickeln und ihm ein aufmunterndes „Schau mal, ein Leckerli“ zurufen, damit er sie endlich frisst. Der ganze Aufwand ruft die neugierige Sissi auf den Plan. Sie beobachtet das Geschehen aufmerksam und beschließt teilzunehmen. Die Wurst scheint auch für Katzennasen gut zu riechen, also macht sie einen Satz und schnappt die Pillen-Wurst vor Archies Maul weg. So haben wir nicht gewettet! Zwar wird es ihrem gierigen Herzen nicht schaden, wenn es medikamentös unterstützt wird, aber so geht es nicht. Ich schnappe mir die widerstrebende und fauchende Katze und bringe sie aus der Küche vor die Tür. Da macht sie ihrem Ärger zwar durch lautes Miauen Luft, aber in der Küche ist erst Mal Ruhe und ich kann mich wieder meinem Hund und seiner Medikamentenvergabe widmen. Jetzt klappt alles und ich atme auf – bis zum Abend, da geht wieder alles von vorne los. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 14 Kalenderblatt August 2016 Mo Di Mi Do Fr Sa So 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Feiertage: Montag, den 08. August: Augsburger Friedensfest (nur in Augsburg), Montag, den 15. August: Mariä Himmelfahrt (regional in Bayern, Saarland) Der Monat August, der Erntemonat Der 8. Monat im Jahr zählt 31 Tage und wurde nach dem römischen Kaiser Augustus (= der Erhabene) benannt, dem Großneffen von Gajus Julius Cäsar. Früher nannte man diesen Monat auch Ernting, Erntemonat, Erntemond, Sichelmonat oder Ährenmonat. Im August verwöhnt uns die Sonne mit ihrem Licht und ihrer Wärme. In der heißesten Jahreszeit wird auf den Feldern die zweite Heuernte eingefahren. Viele Früchte können jetzt gepflückt werden: Aprikosen, Mirabellen, Stachelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Kirschen, Zwetschgen, Birnen und vieles mehr. Auch im Gemüsegarten ist Hochsaison: Broccoli, Erbsen, Bohnen, Zwiebeln, Möhren, Lauch, Porree, Kartoffeln und andere Gemüsesorten können jetzt geerntet werden. Welches Gemüse essen Sie besonders gerne? Sternzeichen / Tierkreiszeichen Löwe: 23.Juli – 23. August Jungfrau: 24. August – 23. September © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 15 Gesund im August: Nehmen Sie’s leicht! Die Devise für den Hochsommer ist alles leicht zu nehmen. Das gilt sowohl für die Ernährung als auch für unsere Kleidung. Selbst die Bettwäsche sollte nur aus einer leichten Decke aus Daunen oder Synthetik bestehen. Bei großer Hitze, wo auch die Nachttemperaturen nur wenig sinken, reicht sogar als Zudecke ein einfaches Baumwollbetttuch. Auch das Nachthemd sollte aus leichter Baumwolle oder atmungsaktivem Synthetik sein. Stoffe aus Seide sind angenehm auf der Haut und kühlen ausgezeichnet, aber sie sind recht teuer. Trotzdem wird das Schwitzen nicht ganz zu vermeiden sein, deshalb an ausreichend Flüssigkeit denken – am besten Wasser oder Kräutertee. Limonaden enthalten zu viel unnötigen Zucker. Auf dem Nachttisch ist noch Platz für ein großes Glas oder auch eine Flasche mit Mineralwasser. Für die Zufuhr von frischer Luft, denken Sie daran das Fenster zu kippen oder wenn Sie in einem der oberen Stockwerke wohnen, kann das Fenster auch über Nacht geöffnet bleiben. Aber Vorsicht vor Durchzug! Da können Sie sich leicht verkühlen. Für die Bekleidung am Tag gelten ähnliche Empfehlungen. Ziehen Sie leichte, weite T-Shirts oder Blusen an und ebensolche Hosen und Röcke - möglichst aus Baumwolle oder ein Mischgewebe. Denken Sie auch an eine Kopfbedeckung! Hitze und direkte Sonneneinstrahlung machen dem Kreislauf zu schaffen. Bei der Ernährung gilt es Gemüse, Obst und Salaten den Vorzug zu geben. Alles möglichst frisch aus der Region holen und schonend zubereiten, das heißt: Gemüse nur kurz dünsten, nicht zerkochen lassen. Zu einem gemischten Salat passen auch gut ein paar Oliven oder es gibt Tomaten mit Mozzarella und frischem Basilikum. Das ersetzt eine komplette Mahlzeit. Fleisch sollte eher selten auf dem Speisezettel zu finden sein. Gebraten und mit Soße wird es schnell zu kalorienreich. Außerdem muss man aufpassen, dass es bei Hitze nicht verdirbt. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 16 Fleisch und Milchprodukte gehören in den Kühlschrank. Da halten sie sich am besten. Bauernregeln Bringt der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 17 Natur: Vorsicht Zecken! Im Grunde sind sie kleine Vampire, die blutsaugenden Zecken. Mit Beginn der warmen und feuchten Jahreszeit machen sie sich unangenehm in der freien Natur bemerkbar. Sie ähneln winzigen Spinnen und sind mit dem bloßen Auge oft kaum zu erkennen, man sieht nur einen kleinen Fleck auf der Haut, bis der anfängt zu laufen. Zecken halten sich gern am Waldrand, im Unterholz oder auf Wiesen auf, aber auch der Garten ist ihr Revier. Dort lauern sie auf ein vorbeikommendes Opfer – egal ob Mensch oder Tier – sie nehmen, was kommt. Sie haben einen sechsten Sinn für Körperwärme und sobald sich ein lebendes Wesen nähert, lassen sie sich fallen, oder erobern gewissermaßen im Laufschritt ihren zukünftigen Wirt. Oft wandern sie eine Weile auf ihrem Opfer umher. Sie bevorzugen Stellen am Körper, wo die Haut besonders dünn ist wie z.B. die Kniekehlen, hinter den Ohren oder in der Leistenbeuge. Mit ihrem Stechrüssel, der auch mit Widerhaken ausgerüstet ist, bohren sich die Tiere in die Haut. Durch die entstandene kleine Wunde beginnen sie dann Blut zu saugen. Dabei sondern sie Speichel ab, mit dem sie Krankheiten übertragen können. Beim Saugen und Blutaufnehmen dehnt sich ihr Körper um ein Vielfaches. Haben sie sich nach etwa 30 bis 60 Minuten vollgesogen, fallen sie vom Wirt wieder ab. Den Zeckenbiss spürt man oft kaum, aber nach kurzer Zeit beginnt die Wunde zu jucken und um die Einstichstelle rötet sich die Haut. Zeckenbisse sind unangenehm und nicht ungefährlich, aber nicht jeder Biss bedeutet ein Krankheitsrisiko. Entdeckt man eine vollgesogene Zecke, so sollte man sie schnellstens entfernen. Am besten bekommt man sie mit einer Pinzette gepackt, notfalls kann man auch die Fingernägel einsetzen, um das Tier gerade aus der Haut zu ziehen. Anschließend unbedingt die © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 18 Stelle desinfizieren und von einem Arzt begutachten lassen. Der kann beurteilen, ob sich eine Infektion anbahnt und entsprechende Hilfen einsetzen. Mit bedeckter Kleidung kann man sich auch gut gegen Zecken schützen, so muss man nicht auf einen Spaziergang verzichten. Zeitsprung: Von Nietenhosen, Halbstarken und Gammlern. Das, was wir heute so lässig Jeans nennen und vom Kind bis zum Senior getragen wird, kam erst ab Mitte der 50er aus Amerika zu uns. Die jungen Schauspieler James Dean und Marlon Brando trugen diese Hosen aus dunkelblauer oder schwarzer Baumwolle mit den Nieten an den Seiten. Mit ihren Filmen „Der Wilde“, in dem Brando einen jugendlichen Kriminellen spielt und „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ mit Dean als jugendlichen Rowdy griffen sie nicht nur die Themen der rebellisch werdenden Jugend auf, sie prägten mit ihrem neuen Habitus auch die Mode der jungen Leute. Zur Nietenhose trug man bald auch bei uns einen schwarzen Rollkragenpullover und eine Lederjacke. Fuhr man in Amerika schwere Motorräder um „in“ zu sein, reichte es bei der deutschen Jugend meist nur zum Moped. Immerhin waren sie nun motorisiert und konnten sich unabhängig von Eltern an Plätze begeben, die diese nicht gutgeheißen hätten. Die Treffpunkte waren oft außerhalb der Stadt auf abgelegenem Gelände, wo man die Maschinen aufheulen lassen konnte und kleine illegale Rennen veranstaltete. Als hier der Film „Die Halbstarken“ mit Horst Buchholz und Karin Baal gezeigt wurde, griff die Jugendrebellion auch auf Deutschland über. Aus den bisher angepassten und gehorsamen Jugendlichen wurden immer mehr die Halbstarken, die sich gegen die starre Autorität der Eltern-Generation auflehnte. Der Begriff halbstark war durchaus spöttisch und auch abwertend gemeint. Sollten die jungen Leute doch erst mal beweisen, dass sie auch etwas leisten konnten, bevor sie Forderungen stellten! „Du redest nur, wenn Du gefragt wirst!“ wurden die © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 19 Jungen angeherrscht und dann dauerte es nicht lange bis die Drohung „So lange Du Deine Füße noch unter meinen Tisch stellst,…“ ausgesprochen wurde, wobei das Satzende jeder Vater wohl nach eigenem Ermessen hinzufügte. Gemeint war aber immer, dass der Erziehungsberechtige die Richtung vorgab und bestimmte. Wir erinnern uns, dass Jugendliche damals erst mit 21 Jahren volljährig waren. Die Spannungen zwischen den Generationen verschärften sich: auf der einen Seite stand die Forderung nach unbedingten Gehorsam, auf der anderen Seite der Wunsch nach freier Selbstbestimmung. Ende der 50er brachte dieser ungelöste Konflikt die ersten Gammler hervor. Das waren langhaarige Jugendliche, die in Jeans und Parkas (amerikanischer Armeemantel) auf öffentlichen Plätzen herumhingen und nichts taten. Das hieß: häufig pöbelten sie Vorübergehende oder bettelten sie um Geld an, um Alkohol zu konsumieren. Dieses Verhalten brachte die Älteren erst recht in Harnisch und sie empörten sich lautstark über die nutzlose und faule Jugend. Da hatten sie sich nach dem Krieg angestrengt und das Land unter Mühen wieder aufgebaut und nun zeigte sich die Jugend undankbar und aufmüpfig. Das hatte man nicht verdient! Tipp: die Filme werden im Fernsehen im Nachmittagsprogramm noch heute wiederholt. Kennen Sie noch andere Bezeichnungen für junge Menschen der damaligen Zeit? Ausflug zur hohen Wurzel von Karolina Sinn Es war Juli. Das Wetter war warm genug, um den von Mutter versprochenen Ausflug zu machen. „Wir gehen sofort, wenn ich mit der Hausarbeit fertig bin.“ Ich half, so gut ich konnte. Pfefferminztee wurde gekocht und in eine Thermosflasche gefüllt. Die Brote wurden mit Margarine bestrichen, mit Schnittlauch bestreut und eingepackt. Außerdem nahmen wir noch zwei Decken mit. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 20 Mein Vater war im Krieg. Zu viert, meine Mutter, meine beiden Schwestern und ich, liefen wir an dem kühlen Morgen los. Linde war fünf und Renate drei Jahre alt. Meine Schwestern hatten auch noch ihre Puppen mitgenommen, die sie im Arm trugen. Wir konnten also nicht schnell laufen. Es gab weder Bus noch Tram. Nur zu Fuß konnten wir unser Ziel erreichen. Der letzte Teil des Weges ging bergauf. Wir brauchten für den Weg vier Stunden. Wie freuten wir uns, als wir ankamen: Tannen und Buchen, weiches Moos und dichtes Gras zum Kuscheln. Es roch würzig und frisch. Die Decken wurden ausgebreitet. Wir ließen uns die Brote schmecken. Begierig tranken wir den Pfefferminztee. Die Kleinen „fütterten“ auch ihre Puppen. Ich sah dem Schweben der Schmetterlinge zu, lauschte den Vogelstimmen, dem Säuseln der Buchenblätter und träumte. Die Kleinen schliefen eine Weile. Dann spielten wir ‚Ich sehe was, was du nicht siehst‘. Rasch vergingen die Stunden und wir mussten aufbrechen. Es war ein weiter Weg nach Hause. Doch wie zufrieden waren wir. Ganz ohne Sorgen hatten wir einen friedvollen erholsamen Tag im Wald verbracht. Ich war zehn Jahre und an diesem Tag sehr glücklich. Und das 1942. Mitten im Krieg. Erst Jahrzehnte später begriff ich, wieviel Liebe und Kraft für meine Mutter nötig waren, um uns einen solchen Tag zu ermöglichen. Zeitsprung: Stollwerck Schokolade Es gibt sie noch die Stollwerk GmbH, die seit 1839 in Köln Schokolade hergestellt hat. Heute tut sie das unter belgischer Leitung. Aber am Anfang gab es den Firmengründer, der zuerst nur Hustenbonbons, dann auch Schokolade, Marzipan und Printen herstellte. Nach seinem Tod übernahmen seine 5 Söh© ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 21 ne das Werk. Die Gebrüder Stollwerck waren ab Mitte des 19. Jahrhundert ein weltweit erfolgreiches Unternehmen. Es gab Zweigstellen in allen großen europäischen Städten und sogar in Amerika. Bereits 1887 stellten sie erste Verkaufsautomaten auf, mit denen sie Schokolade z. B. auf Bahnhöfen verkauften. Der Beginn des 1. Weltkrieges beendete vorerst den großen Erfolg des Unternehmens. Werke im In- und Ausland wurden zerstört und Fehlinvestitionen brachten die Firma nahe dem Konkurs. Einige Sanierungsversuche scheiterten kläglich und erst 1970 gelang es die alt eingesessene Firma wieder hoch zu bringen. Sie kauften Traditionsmarken wie Sprengel und Sarotti auf und konnten sich wieder am Markt behaupten. Nach der Wiedervereinigung übernahmen sie außerdem die Thüringer Schokoladenwerke und expandierten weiter nach Osten. 1993 schließlich wurde im Kölner Rheinauhafen mit großem Aufwand das ImhoffSchokoladen-Museum errichtet, genannt nach dem Fabrikanten Imhoff, dem damaligen Besitzer der Stollwerck GmbH. Auf dem riesigen Gelände ist in zahlreichen Exponaten die Geschichte des Unternehmens und seiner Besitzer-Familie ausgestellt. Auch die Ursprünge der Schokolade von den Azte© ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 22 ken bis zur Jetztzeit kann man dort einsehen. Eine Besonderheit ist der meterhohe Schokoladen-Brunnen, in den man Waffeln tauchen kann. Ein Besuch des Museums lohnt auf jeden Fall. Auf unserem Foto sehen Sie ein Kärtchen aus einem Stollwerckschen Sammel-Album, ungefähr um 1900. Auf der Rückseite steht: Gebrüder Stollwerck KÖLN empfehlen: Chocolade und Cacao-Präparate, Feine Bonbons, englische PfefferminzPastillen, Crème-Chocoladen. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 23 Gedichte Sommer von Johann Wolfgang von Goethe Der Sommer folgt. Es wachsen Tag und Hitze, Und von den Auen dränget uns die Glut; Doch dort am Wasserfall, am Felsensitze Erquickt ein Trunk, erfrischt ein Wort das Blut. + Der Donner rollt, schon kreuzen sich die Blitze, Die Höhle wölbt sich auf zur sichern Hut, Dem Tosen nach kracht schnell ein knatternd Schmettern; Doch Liebe lächelt unter Sturm und Wettern. Der Sommerfaden von Ludwig Uhland Da fliegt, als wir im Felde gehen, Ein Sommerfaden über Land, Ein leicht und licht Gespinst der Feen, Und knüpft von mir zu ihr ein Band. Ich nehm' ihn für ein günstig Zeichen, Ein Zeichen, wie die Lieb' es braucht. O Hoffnungen der Hoffnungsreichen, Aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht! Bauernregel von Ludwig Uhland Im Sommer such ein Liebchen dir In Garten und Gefild! Da sind die Tage lang genug, Da sind die Nächte mild. Im Winter muss der süße Bund Schon fest geschlossen sein: So darfst nicht lange stehn im Schnee © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 24 Bei kaltem Mondenschein. Rezept von der Enkelin: Mangold-Quiche Teig: 250 g Mehl 1/2 Teel. Salz 120 g Butter 1 Ei Belag: 400 g Mangold 1 Zwiebel 1 kleine Knoblauchzehe 1 EL Butter 100 g Emmentaler Käse 150 g Sahne 2 Eier Pfeffer, Salz, Muskatnuss Mehl und Salz auf ein Backbrett geben, das Ei und in Stückchen die Butter dazu geben und alles rasch mit den Händen zu einem Mürbeteig verkneten. Den Teig ausrollen und in eine gefettete Quiche-Form legen, dabei einen kleinen Rand formen. Den Ofen auf 200°C vorheizen. Den Mangold waschen, die Stiele getrennt von den Blättern in schmale Streifchen schneiden. Die Blätter ebenfalls in Streifen schneiden, Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken, Käse grob reiben. In einem Topf die Zwiebel in Butter glasig dünsten, Knoblauch und Mangoldstiele zugeben und zugedeckt fünf Minuten dünsten. Dann die Blätter untermischen und weitere fünf Minuten dünsten. Salzen, pfeffern und etwas abkühlen lassen. Nun Käse, Eier und Sahne unter den Mangold mischen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und in die Form füllen. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Auf mittlerer Schiene 30 Minuten backen. Guten Appetit! Rätsel Wortrad Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht. Hinweis zur Lösung: KENNTNISREICH Sudoku Sudoko ist ein Zahlenrätsel. In die freien Kästchen trägt man die Ziffern von 1 – 9 so ein, dass - in jeder Zeile - in jeder Spalte - in jedem 3x3 Quadrat © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite 25 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 die Ziffern von 1- 9 vorkommen. © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite 26 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 27 Wort-Wirrwarr Hier sind die Begriffe (rund um den Sommer) durcheinander gewirbelt worden. Bringen Sie Ordnung in diesen Wirrwarr. Verbinden Sie mit einem Stift die richtigen Wortteile. REGEN BLUMEN BADE DIELE MOHN BOGEN STRAND GRAS GETREIDE EIS SEE KORB HÜPFER FELD Brückenwörter Die folgenden Wörter sind einzufügen: BAND, BAUM, BERG, BUCH, FREI, OBER, SICHT, STAND © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Kreuzworträtsel (mit Hilfsbuchstaben) © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite 28 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Auflösung aller Rätsel aus dem Juli © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Seite 29 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 30 Lachen ist gesund … Fritzchen spaziert über die große Wiese auf der eine Schafherde weidet. Er fragt den Schäfer: „Wieviel Schafe haben Sie denn?“ Der Schäfer: „Ach, dass weiß ich nicht so ganz genau. Immer wenn ich die Schafe zähle schlafe ich irgendwann ein!“ Der Doktor schreibt etwas auf einen Zettel und reicht es Oma Hedwig: „Hier ist Ihr Rezept.“ Oma Hedwig ist begeistert: „Ach, Herr Doktor, ich wusste gar nicht, dass Sie auch so gerne kochen!“ Tante Erna bekommt zu Ihrem Geburtstag eine sprechende Waage geschenkt. Begeistert stellt sie sich auf die Waage. Die sprechende Waage sagt: „Bitte nicht zu zweit auf die Waage steigen!“ Fritzchen sagt zu Oma Hedwig: „Oma, mein Hund Bello kann mich bereits auf 50 m riechen.“ Oma Hedwig: „Fritzchen, ich © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Seite 31 kann dich bereits auf 100 m riechen, wenn Du dich nicht mal bald wieder wäschst!“ © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 Hauszeitung ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Ausgabe August 2016 Aus dem Poesiealbum Genieße des Lebens Freude, Ertrage des Lebens Schmerz, Behalte in Liebe und Leide Ein reines, zufriedenes Herz. Seite 32 Impressum: Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch bestimmt. Für das Impressum ist verantwortlich: Verantwortlich: Einrichtung: Straße: Postleitzahl/Ort: Telefon: Michael Matthes / HL ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3 76767 Hagenbach 07273/93460 E-Mail: [email protected] © ASB-Seniorenzentrum Hagenbach Am Stadtrand 3
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