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Arbeitslosigkeit, Krankheit & Co.
Geht es um das Thema Einkommensabsicherung steht an erster Stelle immer die
Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Die Einkommenslücke beginnt aber viel früher, meint Tobias Haff,
Geschäftsführer Betrieb des Insurtechs massUp. Welche Risiken er meint, lesen Sie in seiner Kolumne.
Präzise wie ein Uhrwerk fördert jeder „runde Tisch“ zur BU die gleichen Erkenntnisse zu Tage.
Verbesserte Bedingungen verteuern die Prämien. Sie straffen die Anforderungen an die
Gesundheitsprüfung. Antragsteller erhalten keinen Zugang mehr, obwohl der Schutz dringend
notwendig wäre. Nur rund 30 Prozent der Kunden haben einen Vertrag. Jeder kümmert sich um die BU,
bis hin zum Verbraucherschutz. Vergessen wird die wahre Dimension der Einkommenslücke.
Sie entsteht bereits viel früher. Nicht erst mit dem Eintritt der Berufsunfähigkeit sondern schon bei
längerer Krankheit. Sobald die Lohnfortzahlung endet, sinkt das Einkommen um rund 20 Prozent. Noch
dramatischer ist die Einbuße beim Jobverlust. Gut 40 Prozent des Nettoeinkommens – das Doppelte im
Vergleich zur Krankheit – fehlen jeden Monat für den Lebensunterhalt.
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Vor allem wird das Risiko Arbeitslosigkeit kaum wahrgenommen. Sowohl in der Produktentwicklung als
auch in der Berichterstattung. Vor kurzem gingen die Ergebnisse der „Statistik zur Überschuldung
privater Personen“ durch die Medien, eine regelmäßig vom Statistischen Bundesamt durchgeführte
Erhebung. In den Überschriften und Schlagzeilen war Krankheit das bestimmende Thema. Der Blick in
die Statistik zeigt: sie ist „nur“ Ursache Nummer 3. Hauptursache für Überschuldung ist weiterhin
Arbeitslosigkeit.
Kaum Vorsorgemöglichkeiten gegen Arbeitslosigkeit
Jeder Kunde und damit auch jeder Berater sind davon direkt betroffen. Im Gegensatz zu anderen
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Bereichen gibt es kaum Vorsorgemöglichkeiten. Meist bleibt nur Sparen als Überbrückungslösung. In
den meisten Fällen reicht der Notgroschen nicht lange genug. Am Ende ist die Zahlungsfähigkeit des
Kunden in Gefahr, Altersvorsorge und Co. sind von Stornos gefährdet.
Versicherungslösungen und eine veränderte Wahrnehmung sind notwendig. Dies beginnt bei der
Absicherung von Krankheit und darf Arbeitslosigkeit nicht vergessen. Während die BU um mehr und
mehr innovative, biometrische Absicherungslösungen ergänzt wird, bleibt der Arbeitsplatzverlust außen
vor. Ein guter Grund über Lösungen nachzudenken.
Dieser Artikel erschien am 28.07.2016 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/arbeitslosigkeit-krankheit--co--die-einkommensluecke-entsteht-oft-vor-der-berufsunfaehigkeit-1469696414/
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