Steinheim / Nieheim / Marienmünster HT3 ?ZVYVZ^Vc :__`gReZ`_ SVZ^ =ZS`cZ>Rc\e C`Yfi`1 Auf der Jagd nach Schnäppchen und Neuem aus der Branche tummeln sich Hunderte auf dem Pottmarkt. Zufrieden mit dem Andrang sind die Geschäftsleute aber noch nicht Von Franz Purucker und Jemima Wittig Und mit den Stammkunden kommen die Nieheimer auch gern ins Gespräch. Als Kleinkind ist der gebürtige Osnabrücker Horst Jäger nach Nieheim gekommen – und ist inzwischen 47 Jahre mit seiner Ramona verheiratet. Sie reisen immer noch gern mit ihrem großen Wohnwagen durch die Republik, wenn auch nicht mehr ganz so viel wie früher, als sie jede Woche auf einer Veranstaltung in einer anderen Stadt waren. Heute sind sie auf 20 bis 25 Märkten zu finden – immer noch mit ihren besonderen Socken, die sie immerhin bis Größe 54 im Angebot haben. Wobei die am meisten gewünschte Größe die 46 ist, wie Ramona Jäger berichtet. Mit dem Liborifest sind die Jägers bisher zufrieden, auch wenn die Käufer in diesem Jahr zurückhaltender seien und bisher auch weniger Menschen als in den vergangenen Jahren unterwegs seien. >Ê__Vc SVdfTYV_ 3ÊT\VcVZ ¥ Steinheim (nw). Die Gruppe „Steinheimer Männerfrühstück 60+“ der evangelischen Gemeinde Steinheim geht auf Exkursion. Am Freitag, 29. Juli, treffen sich die Teilnehmer der Frühstücksrunde um 8 Uhr an der Bahnhofstraße und fahren gemeinsam nach Bad Driburg. Dort wird die Bäckerei Goeken Backen besucht. „Natürlich beginnt das Besuchsprogramm mit einem gemeinsamen Frühstück“, berichtet Pfarrer Ulrich Beimdiek. Seit Oktober 2015 treffen sich einmal monatlich rund 20 Männer zum Frühstück im Gemeindezentrum. 7cZdTYVc HZ_U RfW R]eV 7]áXV] ¥ Nieheim/Paderborn. Auch wenn die Region ihre Heimat ist, für Ramona Jäger und ihren Mann Horst aus Nieheim ist das diesjährige Liborifest ein kleines Jubiläum: Zum 50. Mal sind sie mit ihrem Stand bei Libori. Das ganze Jahr sind die Sockenverkäufer mit ihrem Stand in Deutschland unterwegs, deshalb ist für sie das Fest auch ein Stopp in der Heimat. Zu Libori schlafen sie einmal nicht im Wohnwagen, sondern können in ihrem Bett in Nieheim übernachten. Auf dem Libori-Pottmarkt überzeugen die beiden ihre Kunden durch Innovation. Vor 25 Jahren entwickelte Horst Jäger die ersten Socken ohne Gummi, wie der 68-Jährige berichtet: „Mein Vater hatte Wasser in den Beinen. Da habe ich ihm Socken ohne Gummi machen lassen, damit sie nicht einschneiden.“ Die Idee kam auch bei seinen Kunden an – immerhin waren sie damit die ersten auf dem Markt. Zwar werben heute auch große Discounterketten mit Socken ohne Gummi – in Wahrheit sei darin aber trotzdem eine Naht die einschneidet, berichtet Ramona Jäger. Das Ehepaar hat inzwischen viele Stammkunden, die jedes Jahr nach den gummifreien Socken verlangen. ¾<j `jk m`\c n\e`^\i cfj Xcj jfejk% @Z_ ^cXlY\# [`\ C\lk\ _XY\e jZ_fe `i^\e[n`\ 8e^jk½ DONNERSTAG 28. JULI 2016 ¥ Oeynhausen (nw). Gemein ist Windrädern und optischen Telegrafen, dass sie ihre Flügel in den Wind halten. Doch während sich mit Windkraftanlagen Geld verdienen lässt, verursacht die Pflege und Unterhaltung der historischen Datenübertragungsanlagen Arbeit und Kosten. In Kenntnis dieses Sachverhalts reagierte der Geschäftsführer der Maka Windkraft WP Holzhausen, Wolfgang Kiene, mit einer Spende für den Heimatverein Oeynhausen. Dieser betreibt und unterhält die funktionsfähige historische Telegrafenstation Nr. 32 der 1832 zwischen Berlin und Koblenz gebauten Telegrafenlinie. Für die Vorsitzende des Heimatvereins ist der Scheck über 500 Euro wie ein frischer Wind auf die alten Flügel. „Wir können damit die bereits begonnenen Reparaturen fortsetzen“, sagt Klara Heinemann und freut sich darauf, schon bald wieder mit den Besuchern der Telegrafenstation auf die Aussichtsplattform des Daches steigen zu können. KVZTYV_+ Klara Heinemann freut sich über den Spendenscheck von Wolfgang Kiene. FOTO: PRIVAT 2fWXVYáSdTYe f_U R_XVdecRY]e 3VZ UV_ <f_UV_ SVXVYce+ Die Nieheimer Ramona und Horst Jäger sind seit 50 Jahren als Händler auf dem Pottmarkt. Sie verkaufen Socken ohne Gumminaht. FOTOS: MARC KÖPPELMANN KZVYe 3VdfTYVc R_+ Ein Händler führt auf einem leicht erhöhten Stand Saftpressen vor. „Das erster Liboriwochenende war besser als letztes Jahr“, scherzt Elke Bähr an ihrem Stand für Glückwunschkarten. Damals war der Markt am Samstag wegen einer Sturmwarnung geschlossen worden. Zufrieden ist die Händler jetzt aber trotzdem nicht. „Es ist viel weniger los als sonst. Ich glaube die Leute haben schon irgendwie Angst.“ Sie glaubt an einen Zusammenhang mit den jüngsten Anschläge in Würzburg, München und Ansbach. Seit mehr als 40 Jahren steht Elke Bähr mit ihrem Mann Axel zum Liborifest am Stand auf dem Pottmarkt. Zum Sortiment zählen neben Geburtstags- und Glückwunschkarten sogar weihnachtliche Motive. Am besten verkaufen sich aber die Trauerkarten. „Beim Geburtstag kann auch anrufen, beim Todesfall eher nicht.“ Eine Ecke weiter wartet Petra Parpalioni mit ihrem Eisstand auf Gäste. Auch sie bemerkt einen deutlichen Rückgang bei den Besuchern, ist =R_X+ Lieselotte Liepert, bietet Teleskopmasten zum Putzen an. aber insgesamt zuversichtlich. „Es ist noch früh sich aufzuregen – Libori liegt doch vor uns.“ Die 51-Jährige hat ihr Sortiment ganz an den Zielgruppen ausgerichtet. .“ Das cremige Sahnegemisch kommt auf Wunsch als Kuppe auf das Eis, berichtet sie. Die Kinder mögen vor allem Vanille und Nutellaeis – am liebsten in der Kombination. Ansonsten ist natürlich der Klassiker Stracciatella sehr beliebt. Wie für Horst und Ramona Jäger ist Innovation auch für Jörg Decher das Stichwort. Seit 1,5 Jahren führt er sogenannte Emoticons im Sortiment – Figuren mit lachenden und weinenden Gesichtern, die besonders junge Leute aus sozialen Netzwerken wie Facebook und Whatsapp kennen. „Nächstes Jahr gibt es vielleicht Pokemons“, sagt der Standbetreiber. Das sogar große Institutionen beim Pottmarkt nach Nützlichem suchen, beweist Lieselotte Liepert mit ihrem Stand für Teleskopstäbe zum Putzen hochgelegener Fenster an. Kunde ist unter anderem der Paderborner Doms, der bei ihr verschiedene Größen und Formen kaufte. Die Teleskopstäbe lassen sich aber nicht nur zum Putzen verwenden. Im Sortiment hat die Händlerin auch Aufsätze zum Äpfelpflücken, Astsägen oder zum Entfernen von Spinnenweben. Privatbrauerei Strate aus Detmold zwölf Hängeleuchten und acht LED-Wandstrahler mit zweiseitigem Lichtaustritt für die Illumination des Ständerwerks gesponsert“, zeigte sich der Vereinsvorsitzende Dirk Bickmann über dieses „erhellende Geschenk“ erfreut. Da der Heimatschutzverein als Dachverband aller Bredenborner Vereine die 1936 erbaute Halle in Eigenregie bewirtschaftet und unterhält, ist er, Bickmann zufolge, für jede Unterstützung und jede Spende dankbar. Gefeiert wird das Jubiläum mit einem eigens von der Strate Brauerei gebrauten würzigen Detmolder Festtagsbier. MEHR FOTOS www.nw.de/paderborn 3c`e SRT\V_ hZV UZV G`cWRYcV_ De`]k RfW UZV 3RT\VcXVS_ZddV+ Klara (v. l.), Maya, Hannah, Madita, Henriette, Leonie, Hanne, Till und JuFOTO: PRIVAT stin sowie Brigitte Lücke (hinten, v. l.), Gisbert Lücke und Josef Föckel. ¥ Bredenborn (kö). Mit einer tüchtigen Portion Eigenleistung ist der Vorstand des Heimatschutzvereins Bredenborn zurzeit dabei, der 80 Jahre alt gewordenen Schützenhalle ein Teil-Facelifting angedeihen zu lassen. So wurden im Hallenbereich bereits neue Wandfliesen geklebt und in den Toiletten moderne Händetrockner angebracht. Mit dem Verlegen eines neuen Holzfußbodens begannen die Protagonisten des Heimatschutzvereins aktiv gleich nach dem Schützenfest. Pünktlich zu der für den 2. Oktober geplanten 80-Jahrfeier soll „die gute Alte“ dann auch noch in einem neuen Licht erscheinen. „Dazu hat uns die ¥ Marienmünster (nw). Der Heimat- und Kulturverein Marienmünster beteiligt sich am Ferienprogramm. Unter dem Motto „Vom Korn zum Brot – Backen wie unsere Vorfahren“ erwerben die Kinder spielerisch Kenntnisse über Getreidearten und mahlen Getreide zu Mehl. Gisbert Lücke erzählte, dass Brot aus Mehl, Sauerteig, Hefe Salz und Wasser besteht. Jedes Kind durfte selbst ein Brot und Tierformen gestalten. Die erfolgreichen Ergebnisse konnten sie stolz zu Hause den Eltern präsentieren. Die Nachfrage nach dem Angebot ist so groß, dass Gisbert und Brigitte Lücke sowie Josef Föckel sechs Veranstaltungen anbieten. Ac`de+ Zu einem Detmolder Festtagsbier lud der Vertriebsleiter der Strate Brauerei Thomas Petersen (v. l.) Josef Grabbe, Dirk Bickmann, Dirk Zymner und Josef Dreier ein. FOTO: JOSEF KÖHNE TERMINE DeVZ_YVZ^ >RcZV_^á_deVc Seniorentanz, Friedrich-Wilhelm-Weber-Schule, 15.00. Freibad Steinheim, bei schlechtem Wetter 17.30 bis 19.30, 12.00 bis 19.30. Weltladen, Im Grandweg, 16.00 bis 18.00. Freizeithallenbad mit Liegewiese, 10.00 bis 21.00, Vörden. Chorprobe, Frauensinggemeinschaft Bredenborn, 19.30, Jugendraum. Ferienprogramm, Pool-Party im Hallenbad, Vörden. Workshops für gemeinsames Singen, Kulturzentrum, Abtei. Bezirksdienst der Polizei, Stadtverwaltung, Vörden, 11.00 bis 13.00. ?ZVYVZ^ Freibad Nieheim, 10.00 bis 20.00. Sprechzeit, Bezirksdienst Polizei, Marktstr. 18, 15.30 bis 17.00.
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