21. Juli 2016 - HSH Nordbank

MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT
WOCHENBAROMETER
21. Juli 2016
Bankenrettung Italien: Bitte glaubwürdig und nervenschonend!
Nie wieder sollten Steuerzahler für die Rettung von Banken aufkommen. Das war die
Motivation hinter der im Jahr 2014 von der EU-Kommission verabschiedeten Bankenabwicklungsrichtlinie. Kaum sechs Monate in Kraft, kommt es in Italien zur Nagelprobe:
Angesichts von rund 370 Mrd. Euro fauler Kredite drohen einige italienische Banken
beim Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht, dessen Ergebnisse am 29.7. veröffentlicht werden, durchzufallen und Hilfe zu benötigen. Das Dilemma ist klar: Wendet man
das neue Bankenabwicklungsregime an, bei dem die Gläubiger an den Verlusten der
Banken beteiligt werden, könnte es einer neuen Bankenkrise kommen. Geht man hingegen den von Ministerpräsident Matteo Renzi vorgeschlagenen Weg und rekapitalisiert
die Banken aus dem Staatssäckel - dabei geht es um rund 40 Mrd. Euro - müsste sich die
EU-Kommission den Vorwurf gefallen lassen, mal wieder gegen die eigenen Regeln zu
verstoßen. Das Vertrauen in eine funktionsfähige EU würde zusätzlich leiden. Was also
tun?
Dr. Cyrus de la Rubia
Telefon: 040-3333-15260
Die strikte Anwendung der Bankenabwicklungsrichtlinie ist eigentlich eine gute Idee.
Das neue Gesetz sieht vor, dass Aktionäre sowie die Gläubiger an den Verlusten von bis
zu acht Prozent der Bilanzsumme beteiligt werden. Dabei würden zunächst die Inhaber
von Nachrangtiteln und sodann die der erstrangig unbesicherten Anleihen (also normalen Bankschuldverschreibungen) sowie der Einlagen von über 100.000 Euro belastet.
Üblicherweise sind in erster Linie institutionelle Investoren und sehr vermögende Kunden von dieser Regelung betroffen. Nicht so in Italien. Dort werden im Durchschnitt
rund 30% aller Bankschuldverschreibungen (nachrangig und erstrangig) von Privatkunden gehalten. Sie sind davon ausgegangen, dass diese Anlagen so sicher sind wie normale
Spareinlagen. Wird dieser Glaube nunmehr erschüttert, könnten die Kunden beginnen,
die Depositen bei ihren Kreditinstituten aufzulösen. Eine Bankenpanik und Eurokrise
2.0 ist dann nicht mehr auszuschließen. Nun könnte man meinen, dass der ESMRettungsfonds, der seit neuestem für die direkte Rekapitalisierung von Banken verwendet werden kann, das Problem lösen kann. Jedoch sieht die Richtlinie auch hier vor: Erst
wenn die Verlustbeteiligung der Aktionäre und Gläubiger nicht ausreicht, darf auf den
ESM zurückgegriffen werden.
Ein möglicher Ausweg könnte sein, die Bankenabwicklungsrichtlinie anzuwenden, die
Privatkunden jedoch staatlicherseits zu kompensieren. Diese Lösung bietet sich an,
nachdem der Europäische Gerichtshof am Anfang der Woche festgestellt hat, dass ein
Bail-in keine Voraussetzung für Staatshilfe sei, die EU-Kommission aber das letzte Wort
habe. Angesichts der zahlreichen europäischen und globalen Unruheherde, die im Moment aktiv sind, muss eine nervenschonende Lösung die erste Wahl sein. Um das neue
Regelwerk der Bankenabwicklung etwas weniger zu diskreditieren, sollte man jedoch die
staatliche Kompensation auf beispielsweise 95 Prozent begrenzen. In Zukunft dürften
dann weit weniger Bankanleihen in den Depots von ahnungslosen Privatkunden landen.
Auf diese Weise dürften Italien und die EU vermeiden, bei nächster Gelegenheit erneut
in ein Dilemma hineinzulaufen.
HSH NORDBANK.DE
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21. Juli 2016
SEITE 1
Rentenmärkte
Beruhigung an den Märkten trotz dramatischer Entwicklungen in
der Türkei. Seitwärtsbewegung bei Renditen erwartet. EZB ohne
Überraschungen.
Die Renditen sind in den vergangenen Tagen leicht gestiegen. Zehnjährige Bunds
haben die Nullgrenze wieder überschritten und die Pendants aus den USA rentieren bei 1,60%. Angesichts der dramatischen Entwicklung in der Türkei überrascht
dies auf den ersten Blick. Allerdings hat sich die politische Lage in Großbritannien
mit der neuen Ministerpräsidentin Theresa May deutlich stabilisiert, was zu der
Beruhigung der Finanzmärkte beigetragen hat. Weiter scheinen die Marktteilnehmer damit zu rechnen, dass Italien und die EU-Kommission in der Lage sind, einen
Kompromiss bei der Stabilisierung des italienischen Bankensektors zu finden (siehe Kommentar auf Seite 1). Die Nominierung von Donald Trump zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten in den USA hat die Nervosität der Anleger nicht
ansteigen lassen. Vermutlich werden sich die Marktteilnehmer erst wenige Wochen
vor dem Wahltermin am 8. November stärker mit diesem Thema beschäftigen. Die
heutige (21.7.) EZB-Sitzung verlief relativ unspektakulär. Die EZB hat den Leitzins
und den Einlagenzins erwartungsgemäß bei 0% bzw. bei -0,4% belassen. Allerdings
wurde im Vorfeld darüber spekuliert, ob die EZB die Kriterien für die Ankäufe von
Anleihen anpassen könnte, weil die Märkte für die anzukaufenden Bonds immer
enger werden. Darüber habe man nicht diskutiert, ließ EZB-Chef Mario Draghi
wissen. Die Notenbank habe in der Vergangenheit allerdings bewiesen, stets in der
Lage gewesen zu sein, durch entsprechende Anpassungen das angestrebte Ankaufvolumen auch realisieren zu können. Wir rechnen mit einer Modifikation der Kriterien bei der nächsten Sitzung. Man habe sich im Übrigen mit Entscheidungen zurückgehalten, weil man noch weitere Daten abwarten wolle, nicht zuletzt um die
Auswirkungen des Brexit-Votums besser abzuschätzen.
In der kommenden Woche werden die Investoren gespannt auf die Ergebnisse des
Stresstests der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) am 29. Juli warten. Vor allem
die italienischen Banken stehen hier im Fokus. Draghi nahm indirekt auch hierzu
Stellung. Notwendig sei es, einen Markt für leistungsgestörte Kredite zu entwickeln. Wenn dieser Markt nicht aufnahmefähig sei, müsse der Staat einspringen,
was übersetzt wohl die Gründung von Bad Banks impliziert. Ansonsten ist in den
kommenden Tagen auf die Geschäftsklimaindizes in der Eurozone und Großbritannien zu achten. Großbritanniens PMI liefert damit die erste wichtige Indikation
nach dem Brexit-Votum, wie Unternehmen diesen Schock verarbeiten. Schließlich
ist auf die Sitzung der Fed zu achten, wo Präsidentin Janet Yellen auf der Pressekonferenz vielleicht etwas mehr Klarheit in Bezug auf die Strategie der USNotenbank bringen wird. Die Äußerungen dürften von „Vorsicht“ und „Abwarten“
geprägt sein, so dass die Spekulationen über eine Zinsanhebung noch in diesem
Jahr wahrscheinlich nachlassen werden. Insgesamt werden die langfristigen BundRenditen gemäß unserer Erwartung in den kommenden Tagen seitwärts tendieren.
USA: Staatsanleiherendite
10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.)
1,62
1,59
1,56
1,53
1,50
1,47
14-Jul
15-Jul
18-Jul
19-Jul
20-Jul
21-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Deutschland: Staatsanleiherendite
10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.)
0,03
0,00
-0,03
-0,06
-0,09
14-Jul
15-Jul
18-Jul
19-Jul
20-Jul
21-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Wochenveränderung der
Peripheriespreads gegenüber
Bundesanleihen*
(aktuelle Spreads in Klammern)
Frankreich (23 bp)
Belgien (26 bp)
Irland (52 bp)
Spanien (116 bp)
Italien (124 bp)
Portugal (307 bp)
-8
-5
-2
1
4
*Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden
Sie in unserer Publikation Rententrends.
Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von
Zinsstrukturkurven
Währungsschwankungen steigen oder fallen.
(oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries
unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 14. Juli)
Berichtswoche
2,00
1,50
in %
1,00
Beginn:
14.07.2016, 08:00 Uhr
Ende:
21.07.2016, 10:00 Uhr
0,50
0,00
-0,50
-1,00
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
12
in bp
6
0
-6
Deutschland
USA
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
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21. Juli 2016
SEITE 2
Aktienmärkte
Einen Monat nach den Brexit-Turbulenzen ist Ruhe eingekehrt an den
Aktienmärkten. Die Berichtssaison hat sowohl in den USA als auch in
Deutschland gut begonnen.
Dem in den letzten Wochen eingeschlagenen Positivtrend konnten die Aktienmärkte
auch in dieser Woche weiter folgen. Nach den turbulenten Wochen seit dem BrexitVotum legen derzeit die börsennotierten Unternehmen ihre Zahlen für das zweite Quartale vor. Die bisherigen Ergebnisse (S&P 500: 89 Ergebnisse vorliegend, DAX 30: 2) sind
im Allgemeinen besser als erwartet: In den USA haben 78% der Firmen die Gewinneinschätzungen geschlagen, 61% die Prognosen bzgl. der Umsätze. Bei Finanzdienstleistern
sind es sogar 78 bzw. 83%. Aktuell ist der Fokus auf die Berichtsveröffentlichungen auch
deshalb besonders hoch, weil um das in den letzten Wochen vorherrschende Thema –
das Verhältnis Großbritanniens zu Europa seit dem Brexit-Votum – Ruhe eingekehrt ist.
Der Volatilitäts-Index (VIX) gab in dieser Woche erneut nach und liegt aktuell mit einem
Wert von 12,07 auf dem niedrigsten Niveau seit September letzten Jahres. Sowohl der
Eurostoxx 50 als auch der S&P 500 legten im Vergleich zur Vorwoche um 0,34% zu.
Der DAX legte in dieser Woche um 0,8% zu und steht derzeit bei 10117 Punkten. Haupttreiber war dabei die Aktie von SAP, die in dieser Woche um 7,3% zulegen konnte. Der
Umsatz des Software-Konzerns lag im zweiten Quartal mit 5,24 Mrd. Euro etwa einen
halben Prozentpunkt höher als erwartet. Wie die Grafik unten zeigt, war damit in dieser
Woche der IT-Sektor mit einem Kurszuwachs von über 7% mit Abstand der stärkste der
neun vertretenen Sektoren. Da sich Daimlers Ankündigung einer positiven Absatz- und
Gewinnentwicklung mit der Veröffentlichung der Zahlen am Donnerstag bestätigte, legte
auch der Autobauer nochmal zu. Auch die Adidas-Aktie stieg mit über 5% stark stark an,
sodass Daimler und Adidas den Konsumgüter-Sektor, der 20% des DAX ausmacht, deutlich anschoben. Negativ wirkten hingegen die starken Rückgänge der Lufthansa, die ihr
Jahresgewinnziel deutlich nach unten korrigierte (-11,5% im Vergleich zur Vorwoche).
Patrick Harms
Telefon: 040-3333-15207
DAX: Veränderung seit letzter Woche
10200
10150
10100
10050
10000
9950
9900
9850
9800
14-Jul
21-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
DAX: Langfristige Entwicklung
14000
12000
10000
8000
6000
4000
2000
0
In der nächsten Woche veröffentlichen die DAX-Schwergewichte Bayer und BASF ihre
Quartalszahlen. Gemeinsam machen die beiden Unternehmen etwa 17% des DAX aus,
sodass die Entwicklung in der kommenden Woche stark von diesen beiden Ergebnissen
abhängig sein wird. Darauf, wie gut oder schlecht der DAX den Brexit übersteht, dürften
die Ergebnisse der Deutschen Bank und der Deutschen Börse AG (beide am kommenden
Mittwoch) einen wichtigen Hinweis liefern. Aufgrund des starken Engagements der
Deutschen Bank in London und der geplanten Fusion der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange sind beide Firmen vergleichsweise stark vom Brexit-Votum betroffen. Insofern dürfte die kommende Woche zum Härtetest werden.
DAX: Sektoren (Anzahl der Unternehmen), Anteil
und Veränderung im Vergleich zur Vorwoche in %
Berichtstermine: nächste
Woche
Telekommunik.
(1 Mitglied)
6%
Energieversorger
0,32
(2 Mitglieder)
3%
-0,47
Konsumgüter
(6 Mitglieder)
20%
-2,05
2,62
IT (2 Mitglieder)
11%
Industrials
(3 Mitglieder)
12%
7,16
-2,09
0,46
-1,22
Materials
(4 Mitglieder)
13%
Unternehmensname
Datum der
Veröffentlichung
BASF SE
Bayer AG
Deutsche Bank AG
27.07.2016
27.07.2016
27.07.2016
Deutsche Boerse AG
Financials Linde AG
(6 Mitglieder)
Volkswagen AG
16%
Heidelberg Cement
AG
27.07.2016
28.07.2016
28.07.2017
29.07.2017
-1,07
Fundamentalwerte DAX, andere Indizes
zum Vergleich
DAX 30
EuroS&P
Stand:
stoxx 50 500
21/7
10 Uhr
Indexstand
10117
2951
2173
Veränd.
gegenüber
Vorwoche
0,82%
0,34%
0,34%
21,4
20,2
1,6
1,3
2,9
3,2
4,1
2,1
7,4
7,1
12,9
0,7
0,9
1,9
Kurs-Gewinn22,0
Verhältnis
(Werte vom 21.07. bzw. aktuell letzter Handelstag)
Zyklische
Konsumgüter
(2 Mitglieder)
3%
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
KursBuchwertVerhältnis
DividendenRendite
KursCashflowVerhältnis
Kurs-ErlösVerhältnis
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Berichtswoche
Beginn: 14.07.2016, 08:00 Uhr
Ende:
21.07.2016, 10:00 Uhr
Health Care
(4 Mitglieder)
16%
Erklärung: blaue Farbe: Sektor hat in dieser Woche eine positive Veränderung erlebt (Zahl in der Grafik) rot: negativ
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
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21. Juli 2016
SEITE 3
Devisenmärkte
EUR/USD
1,120
US-Konjunktur überzeugt weiter, Japan überrascht die Märkte.
Der EUR/USD beendete die Berichtswoche mit einem Minus von knapp einem Prozent
bei 1,103. Der Handel war geprägt von geringer Volatilität bei kontinuierlichen Kursverlusten der Gemeinschaftswährung. Die angelaufene US-Berichtssaison verlief bisher
überwiegend positiv, was den Dollar stützte; ebenso wie die generelle Beruhigung an den
Aktienmärkten sowie die steigenden Renditen auf US-Staatsanleihen. Spannend wird es
am morgigen Freitag (22.7.), wenn die aktuellen Geschäftsklimaindizes (PMI) für die Eurozone und die USA veröffentlicht werden. Die Spekulationen darum, dass die Fed in
diesem Jahr doch noch eine Zinsanhebung durchführen könnte, nahmen zuletzt wieder
zu. Der Grund liegt vor allem in den überraschend guten Arbeitsmarktzahlen und der
Beruhigung an den Finanzmärkten. Wir rechnen in diesem Jahr nicht mit einem Zinsschritt. In jedem Fall könnte die Notenbankchefin auf der Pressekonferenz für Marktbewegungen sorgen. Insgesamt sehen wir wenig Aufwertungspotential für den Euro.
EUR/GBP steht derzeit bei 0,833, also 0,9 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Gewonnen hat das Pfund vor allem durch die Entscheidung der Bank of England (BoE) den
Leitzins vorerst bei 0,5% zu belassen. Die Entscheidung ist nachvollziehbar, da die BoE
nur auf äußerst wenig post-Brexit Konjunkturdaten zurückgreifen kann und das historisch schwache Pfund ohnehin belebend auf die Konjunktur wirkt. Eine Zinssenkung im
August gilt dennoch als wahrscheinlich, da das Konsumentenvertrauen bereits deutlich
zurück gegangen ist und in der Industrie mit ähnlichen Stimmungseintrübungen gerechnet wird. Insbesondere der anstehende Einkaufsmanager PMI dürfte dabei von besonderem Interesse sein. Bricht dieser wie erwartet ein, dürfte eine Zinssenkung im August noch wahrscheinlicher werden und Abwärtsdruck auf das Pfund ausüben. Auch weitere Details über den genauen Ablauf des Brexit (als Zeitpunkt wurde von Handelsminister Liam Fox Januar 2019 genannt) könnten den Wechselkurs bewegen.
Das Währungspaar USD/JPY notiert aktuell bei 107,20. Damit hat der Yen um 1,5% gegenüber der Vorwoche abgewertet. In Japan herrscht weiterhin Ungewissheit darüber,
welche Maßnahmen die BoJ im Detail ergreifen wird, um der Deflation Einhalt zu bieten.
Realistisch scheint eine Zinssenkung (von -0,1 auf -0,2%), Helikoptergeld oder eine
Ausweitung des QE-Anleihekaufprogramms. Jedenfalls plant Ministerpräsident Shinzo
Abe ein Konjunkturpaket im Umfang von fast 200 Mrd. USD Anfang August auf den
Weg zu bringen. Die nächste Sitzung der Bank of Japan kommende Woche wird, vermutlich mehr Klarheit bringen. Aufgrund positiver Signale aus der US-Konjunktur - die
Kernrate der Inflation liegt bei 2,3% yoy und die Einzelhandelsumsätze haben um 0,6%
mom angezogen - rechnen wir für nächste Woche mit einer weiteren Abwertung des Yen.
1,115
1,110
1,105
1,100
1,095
14-Jul
15-Jul
18-Jul
19-Jul
20-Jul
21-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/GBP
0,845
0,840
0,835
0,830
0,825
14-Jul
15-Jul
18-Jul
19-Jul
20-Jul
21-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
USD/JPY
107,5
107,0
106,5
106,0
105,5
105,0
14-Jul
15-Jul
18-Jul
19-Jul
20-Jul
21-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
EUR/CHF
1,095
1,092
1,089
EUR/CHF liegt derzeit bei 1,088. Der Franken hat damit leicht zugelegt. Die Sichteinlagen bei der SNB (511 Mrd. sfr) aus dieser Woche spiegeln weiterhin die Intervention der
Nationalbank wider. Seit dem Brexit-Votum wurden die Sichteinlagen um fast 5% erhöht. Der ZEW-Index der Schweiz für Juli verbleibt mit 5,9 Punkten positiv, aber es
zeichnet sich der Einfluss des Brexit-Votums ab. Wenig überraschend hat die EZB heute
beschlossen, den Leitzins unverändert bei 0% zu belassen. Kommende Woche dürfte sich
der Franken weiter seitwärts bewegen, mit leichter Tendenz aufzuwerten.
1,086
1,083
14-Jul
15-Jul
18-Jul
19-Jul
20-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends.
Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR
(Veränderungen seit dem Handelsbeginn 14. Juli)
KRW
PLN
Berichtswoche
Beginn: 14.07.2016, 08:00 Uhr
Ende:
21.07.2016, 10:00 Uhr
RUB
ZAR
CHF
SGD
AUD
JPY
NZD
TRY
-6,0%
-5,0%
-4,0%
-3,0%
-2,0%
-1,0%
0,0%
1,0%
2,0%
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
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21-Jul
WOCHENBAROMETER
21. Juli 2016
SEITE 4
Ölmärkte
Abbau der US-Rohöllagerbestände verleiht den Ölpreisen Auftrieb.
Putschversuch in Türkei bewegte den Markt.
In den vergangenen Tagen waren erneut kräftige Schwankungen bei den Rohölpreisen zu
beobachten, was u.a. auf den gescheiterten Militärputsch in der Türkei zurückzuführen
ist. Brent verteuerte sich nach Bekanntwerden des Putschversuchs am späten Freitagabend auf 48,3 USD je Barrel. Nach der Niederschlagung des Putsches am Wochenende
gaben die Preise wieder nach. Das Land am Bosporus ist als Transitland für den Ölmarkt
von besonderer Bedeutung. Durch die Türkei verlaufen mehrere Ölpipelines mit einer
täglichen Transportkapazität von mehr als 3 Mio. Barrel und durch den Bosporus werden
täglich etwa 2 Mio. Barrel pro Tag transportiert. Eine Behinderung der Transportwege
würde zu einer unmittelbaren spürbaren Angebotsverknappung führen. Zur Stunde handeln die Rohölpreise im Vorwochenvergleich wieder stärker bei knapp 47,5 US-Dollar je
Barrel (Brent).
Auftrieb bekamen die Ölpreise nach Veröffentlichung der offiziellen US-Rohölreserven
am gestrigen Mittwoch durch die EIA. Diese vermeldete den neunten Wochenrückgang
der Rohölvorräte in Folge. Dabei ergab sich ein Abbau der Reserven um 2,3 Mio. Barrel
auf noch immer überdurchschnittliche 521 Mio. Barrel. Dagegen gab es einen unerwartet
kräftigen Zuwachs bei den Benzinreserven. Der Anstieg der Benzinvorräte, ungewöhnlich
während der Sommerfahrsaison, lässt vermuten, dass die Rohölreserven in den kommenden Wochen steigen werden und sich daraufhin negativ auf die Ölpreise auswirken.
Zunehmende Benzinvorräte führen tendenziell zu sinkenden Ölpreisen: Dahinter steckt
die Idee, dass zunehmende Benzinvorräte darauf hindeuten, dass Raffinerien auf eine
höhere Nachfrage spekuliert haben und somit mehr Rohöl weiterverarbeitet wurde. Da
die Benzinlager nun bereits gefüllt sind, müssen die Raffinerien die Weiterverarbeitung
des Rohöls drosseln. Zunehmende Lagerbestände bei Rohöl und sinkende Preise sind die
Folge.
Die US-Rohölproduktion stieg in der vergangenen Woche zwar leicht auf 8,5 Mio. Barrel
pro Tag an, was einer zunehmenden Ölförderung in Alaska geschuldet ist. Die USSchieferölproduktion ist dagegen, trotz kräftiger Produktivitätszuwächse, weiter rückläufig. Für den Monat August erwartet die EIA Produktionsrückgänge der US-Schieferölförderung um fast 100 Tsd. Barrel. Daran sollte auch die weiter ansteigende Bohraktivität (+6 auf 357 Bohrköpfe) in den wichtigsten US-Shale Regionen zunächst nichts ändern. Mittel- und langfristig dürften die Effizienzgewinne die Kosten der Förderung senken und die Produktion wieder anziehen lassen.
Jan Edelmann
Telefon: 040-3333-15206
Ölpreisentwicklung (USD/Barrel)
49
48
46
45
43
14-Jul
15-Jul
18-Jul
19-Jul
Brent
20-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Lagerbestandsentwicklung USA ( in
Mio. Barrel)
0
-1
-2
-3
-4
-5
17-Jun
24-Jun
1-Jul
8-Jul
Sollte es in dieser Woche tatsächlich zu einem Aufbau der Rohöllagerbestände kommen
und der Trend beim Abbau der spekulativen Netto-Long-Positionen an den Finanzmärkten anhalten, wird dies wahrscheinlich zu Lasten der Ölpreise wirken.
Ölmarktindikatoren
Tägliche Daten
Brent(US-Dollar pro barrel)
WTI (US-Dollar pro barrel)
Kurs
aktuell
47
46
Wöchentliche Daten*
Lagerbestände USA (in mb)
Rig Count (USA)
US-Rohölförderung (in mb/Tag)
aktuell
519
357
8494
52 Wochen
hoch
55
52
52 Wochen
Vorwoche
hoch
521,8
543
351
675
8485
9465
Vorwoche
47,1
46
Veränderung in %
1M
3M
-6%
4%
-7%
5%
Veränderung in %
tief
1M
3M
451
-2%
-4%
316
6%
2%
8428
-2%
-5%
tief
28
27
15-Jul
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Anmerkung: Es handelt sich hierbei um Lagerbestände ohne strategische Reserve. Die Bestandsentwicklung ermittelt sich aus wöchentlichen Durchschnittswerten.
Spekulative Positionen für Brent
in Tsd.
USD/Barrel
500
120
400
100
300
80
200
60
100
40
0
Jul-14
20
Feb-15
Oct-15
May-16
Netto-Long-Positionen
Auf die Preise lastete ein erneut kräftiger Rückzug spekulativer Anleger. Laut ICE ist der
Bestand an Wetten auf steigende Ölpreise um ca. 9 Tsd. auf 303 Tsd. Kontrakte zurückgegangen. Das war der fünfte verzeichnete Rückgang in Folge und das niedrigste Niveau
seit Mitte Februar.
21-Jul
WTI
Brent
Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank
Termine
22.07.
Baker Hughes US Rig Count
27.07.
USA: EIA Lagerbestände
29.07.
Baker Hughes US Rig Count
09.08.
Monatsbericht: EIA
10.08.
Monatsbericht: OPEC
10.08.
Monatsbericht: IEA
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
12 M
-15%
-7%
Berichtswoche
Beginn: 14.07.2016, 08:00 Uhr
Ende:
21.07.2016, 10:00 Uhr
12 M
14%
-46%
-10%
Quellen: Bloomberg
* Die Lagerbestände USA werden jeweils am Mittwoch veröffentlicht. Die Rig Count (Zahl der aktiven Bohrköpfe) sowie die USRohölförderung erfolgen jeweils am Freitag.
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21. Juli 2016
SEITE 5
Kalender für die kommende Woche
KonsensFreitag, 22. Juli
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten UK
Samstag, 23. Juli
Sonntag, 24. Juli
Konjunkturdaten Eurozone
Montag, 25. Juli
Konjunkturdaten Eurozone
Dienstag, 26. Juli
Konjunkturdaten USA
Mittwoch, 27. Juli
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten UK
Konjunkturdaten Schweiz
Donnerstag, 28. Juli
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten UK
Sonstige Termine
Freitag, 29. Juli
Konjunkturdaten USA
Konjunkturdaten Eurozone
Konjunkturdaten UK
Konjunkturdaten Japan
Sonstige Termine
Zeit
Land Veröffentlichung
Zeitraum
schätzung letzter Wert
09:00
09:00
09:30
09:30
10:00
10:00
11:00
10:30
10:30
FR
FR
GE
GE
EC
EC
IT
UK
UK
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI Dienstleistungen
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI Dienstleistungen
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI Dienstleistungen
Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %)
PMI verarbeitende Gewerbe
PMI Dienstleistungen
Jul 16
Jul 16
Jul 16
Jul 16
Jul 16
Jul 16
May 16
Jul 16
Jul 16
48
49,5
53,4
53,2
52
52,3
-0,2 / 1
48,7
48,8
48,3
49,9
54,5
53,7
52,8
52,8
0,11 / -0,53
52,1
52,3
GE
Importpreisindex
Jun 16
k.A. / k.A.
0,9 / -5,5
10:00
GE
Ifo Geschäftsklimaindex
Jul 16
k.A.
108,7
15:00
16:00
16:00
16:00
USA
USA
USA
USA
S&P/Case-Shiller Häuserpreisindex (J/J, in %)
Verbrauchervertrauen Conference Board
Richmond Fed Index
Verkäufe neuer Häuser (in Tsd.)
May 16
Jul 16
Jul 16
Jun 16
5,6
95,5
-2
560
5,44
98
-7
551
13:00
14:30
16:00
20:00
00:00
08:00
08:45
10:00
10:00
10:00
10:30
08:00
USA
USA
USA
USA
GE
GE
FR
IT
IT
EC
UK
CH
Hypothekenanträge (W/W, in %)
Auftragseingänge langl. Wirtschaftsgüter (in %)
Schwebende Hausverkäufe (M/M, in %)
FOMC Zinsentscheidung (Target Rate, in %)
Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %)
GfK Konsumklima
Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %)
Geschäftsklimaindex
Verbrauchervertrauensindex
M3-Geldmenge (J/J / 3-M-Durchschnitt, in %)
BIP (Q/Q / J/J, in %)
UBS Konsumindikator
30. KW
Jun 16
Jun 16
Jun 16
Aug 16
Jun 16
Jul 16
Jul 16
Jun 16
Q2
Jun 16
k.A.
-1
1,2
0,5
k.A. / k.A.
k.A.
k.A. / k.A.
k.A.
k.A.
k.A. / k.A.
k.A. / k.A.
k.A.
-1,3
-2,3
-3,65
0,5
0,7 / 2,6
10,1
0,3 / -3,5
102,8
110,2
4,9 / 4,8
0,4 / 2
1,35
09:00
09:55
09:55
11:00
11:00
11:00
11:00
14:00
08:00
GE
GE
GE
EC
EC
EC
EC
GE
UK
JP
Verbraucherpreise deutscher Bundesländer
Arbeitslosenrate (sa)
Veränderung Arbeitslosenzahl (sa)
Verbrauchervertrauensindex
Industrievertrauensindex
Wirtschaftsvertrauensindex
Dienstleistungsvertrauensindex
Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
Nationwide Häuserpreisindex (M/M / J/J, in %)
Bank of Japan Geldpolitische Sitzung
Jul 16
Jul 16
Jul 16
Jul 16
Jul 16
Jul 16
Jul 16
Jun 16
Jul 16
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A. / k.A.
k.A. / k.A.
6,1
-6
-7,9
-2,8
104,4
10,8
0,1 / 0,3
0,2 / 5,1
14:30
14:30
14:30
15:45
16:00
07:30
08:45
11:00
11:00
11:00
11:00
01:05
10:30
10:30
10:30
01:30
01:50
01:50
USA
USA
USA
USA
USA
FR
FR
IT
EC
EC
EC
UK
UK
UK
UK
JP
JP
JP
EC
US-BIP (Q/Q, annualisiert, in %)
Privater Konsum (Q/Q, annualisiert, in %)
BIP-Deflator (Q/Q, annualisiert, in %)
Chicago Einkaufsmanagerindex
Verbrauchervertrauen Uni Michigan
BIP (Q/Q / J/J, in %)
Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
CPI-Schätzung
Arbeitslosenrate
BIP (Q/Q / J/J, in %)
GfK Konsumklima
M4 Geldmengenwachstum (M/M / J/J, in %)
Netto Hypothekenaufnahme auf Wohnhäuser (in Mrd. GBP)
Hypothekenzusagen (in Tsd.)
Arbeitslosenquote (in %)
Industrieproduktion (M/M / J/J, in %)
Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %)
Veröffentlichung der EBA Stresstests
Q2
Q2
Q2
Jul 16
Jul 16
Jun 16
Jul 16
Jun 16
Jul 16
Jun 16
Jun 16
Jul 16
Jun 16
Jun 16
Jun 16
Jun 16
Jun 16
Jun 16
2,5
k.A.
2
54,6
90,5
k.A. / k.A.
k.A. / k.A.
k.A. / k.A.
k.A.
k.A.
k.A. / k.A.
k.A.
k.A. / k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A. / k.A.
k.A. / k.A.
1,1
1,5
0,4
56,8
89,5
0,6 / 1,3
0,1 / 0,2
0,1 / -0,4
0,1
10,1
0,6 / 1,7
-1
1,2 / 1,8
2,824
67,042
3,2
-2,6 / -0,4
-2,1 / -0,1
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
HSH NORDBANK.DE
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WOCHENBAROMETER
21. Juli 2016
SEITE 6
Übersicht Staatsanleiherenditen
(Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 14. Juli 2016 in Klammern)
Benchmark
Renditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bunds
Bundesanleihen
Frankreich
Rendite
1J
-0,63 (+ 1 )
2J
-0,61 (+ 5)
3J
-0,62 (+ 7 )
4J
-0,58 (+ 8)
5J
-0,48 (+ 1 0)
6J
-0,44 (+ 6)
7J
-0,36 (+ 6)
8J
-0,25 (+ 6)
9J
-0,12 (+ 6)
10J
0,01 (+ 6)
30J 0,56 (+ 1 1 )
Spread
9 (+ 2 )
11
(0)
16
(-1 )
16
(-2 )
16
(-3 )
18 (+ 1 )
21 (+ 2 )
20 (+ 2 )
22 (+ 1 )
23 (+ 2 )
47
(-1 )
Renditen weiterer Staatsanleihen
Italien
Spanien
Irland
Portugal
Griechenland
Spread
46
(-1 )
55
(-6)
63
(-8)
70
(-6)
80
(-7 )
95
(-3 )
107
(-3 )
116
(-2 )
120
(-2 )
124
(-1 )
17 4
(-4)
Spread
Spread
22
(0)
22
(-2 )
30
(-4)
34
(-2 )
48 (-1 0)
38 (+ 3 )
48 (+ 2 )
54 (+ 2 )
57 (+ 1 )
52 (+ 3 )
73
(-1 )
Spread
Spread
47
56
64
72
76
90
112
112
116
17 3
(-6)
(-6)
(-8)
(-9)
(-5)
(-4)
(-5)
(-4)
(-3 )
(-4)
130
184
222
242
(-8)
(-5)
(-2 )
(-5)
27 9
310
300
307
341
(-2 )
(-6)
(-8)
(-7 )
(-1 0)
850 (+ 67 )
986 (+ 6)
7 97
(+ 9)
Schweiz
UK
USA
Rendite
Rendite
-0,87 (+ 1 0) 0,20 (+ 2 )
-0,94 (+ 6)
0,21 (+ 5)
-0,97 (+ 8) 0,26 (+ 3 )
-0,93 (+ 8) 0,37 (+ 5)
-0,89 (+ 8) 0,42 (+ 5)
-0,81 (+ 9) 0,55 (+ 7 )
-0,7 6 (+ 8) 0,65 (+ 7 )
-0,64 (+ 8) 0,7 6 (+ 7 )
-0,56 (+ 8) 0,7 6 (+ 7 )
-0,51 (+ 7 ) 0,85 (+ 7 )
0,00 (+ 8)
1,7 3 (+ 1 1 )
Japan
Rendite
0,54 (+ 6)
0,7 1 (+ 3 )
0,85 (+ 5)
1,15
1,42
1,59
2,31
Rendite
-0,34 (+ 1 )
-0,32 (+ 3 )
-0,32 (+ 2 )
-0,32 (+ 2 )
(+ 7 ) -0,32 (+ 1 )
-0,33 (+ 3 )
(+ 8) -0,33 (+ 2 )
-0,30 (+ 3 )
-0,30 (+ 3 )
(+ 9) -0,23 (+ 2 )
(+ 1 1 ) 0,26 (+ 1 1 )
Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 21.07.2016, 10:00 Uhr
Übersicht Wechselkurse
(Veränderungen seit dem 14. Juli 2016 in Klammern)
Hauptwährungspaare
EUR-Wechselkurse
USD-Wechselkurse
EUR/USD
1,1036
(-0.6%)
EUR/DKK
7,4385
(0%)
EUR/CAD
1,4398
(+0.3%)
USD/CAD
1,3047
(+1%)
EUR/GBP
0,8326
(-0.9%)
EUR/SEK
9,4733
(+0.6%)
EUR/AUD
1,4737
(+1.3%)
USD/AUD
1,3353
(+1.9%)
EUR/JPY
118,30
(+0.9%)
EUR/NOK
9,3706
(+0.5%)
EUR/NZD
1,5824
(+3%)
USD/NZD
1,4340
(+3.6%)
EUR/CHF
1,0880
(-0.4%)
EUR/PLN
4,3676
(-0.7%)
EUR/ZAR
15,8107
(-0.8%)
USD/ZAR
14,3268
(-0.2%)
GBP/USD
1,3254
(+0.3%)
EUR/HUF
314,41
(+0.2%)
EUR/RUB
70,2525
(-0.8%)
USD/CNY
6,6743
(-0.2%)
USD/JPY
USD/CHF
107,20
0,9859
(+1.5%)
(+0.2%)
EUR/TRY
EUR/CZK
3,3854
27,02
(+5.3%)
(0%)
EUR/KRW
EUR/CNY
1254,30
7,3660
(-0.7%)
(-0.8%)
USD/RUB
USD/SGD
63,6639
1,3563
(-0.2%)
(+0.8%)
Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 21.07.2016, 10:00 Uhr
Prognosen der HSH Nordbank
21.07.16
Zinssätze
30.09.16
31.12.16
31.03.17
30.06.17
30.09.17
10:00 Uhr
USA
fed funds (Zielzone) (%)
0,50
0,25 - 0,50
0,25 - 0,50
0,25 - 0,50
0,25 - 0,50
0,25 - 0,50
3-Monats-Libor-USD (%)
0,70
0,60
0,60
0,60
0,60
0,65
2-jährige Staatsanleihen (%)
0,71
0,65
0,65
0,65
0,70
0,75
5-jährige Staatsanleihen (%)
1,14
1,10
1,05
1,05
1,10
1,15
10-jährige Staatsanleihen (%)
1,60
1,40
1,30
1,30
1,40
1,50
2-jährige Swapsatz (%)
0,96
0,80
0,80
0,80
0,85
0,90
5-jährige Swapsatz (%)
1,17
1,10
1,05
1,05
1,10
1,20
10-jährige Swapsatz (%)
1,50
1,30
1,20
1,20
1,35
1,50
Eurozone
Tendersatz (%)
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
Einlagenzinssatz (%)
-0,40
-0,50
-0,50
-0,50
-0,50
-0,50
3-Monats-Euribor (%)
-0,30
-0,35
-0,35
-0,35
-0,35
-0,32
2-jährige Bundesanleihen (%)
-0,62
-0,70
-0,75
-0,75
-0,75
-0,65
5-jährige Bundesanleihen (%)
-0,49
-0,55
-0,60
-0,60
-0,60
-0,50
10-jährige Bundesanleihen (%)
-0,01
-0,10
-0,15
-0,15
-0,15
-0,10
2-jährige Swapsatz (%)
-0,22
-0,30
-0,30
-0,30
-0,30
-0,25
5-jährige Swapsatz (%)
-0,11
-0,15
-0,15
-0,15
-0,15
-0,10
10-jährige Swapsatz (%)
0,36
0,35
0,40
0,40
0,40
0,35
Euro/US-Dollar
1,10
1,08
1,05
0,98
1,00
1,05
Euro/CHF
1,09
1,08
1,04
1,04
1,05
1,08
Euro/GBP
0,83
0,85
0,90
0,88
0,85
0,85
US-Dollar/Yen
106
105
100
95
95
100
47
50
45
45
45
55
Dax
10147
3000
3100
3000
2800
3100
Eurostoxx50
2968
2100
2100
1900
1800
2000
S&P500
2171
10400
10750
10500
9800
10750
Wechselkurse
Rohöl
Öl (Brent), USD/Barrel
Aktienindizies
Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank
Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der
Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder
fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
HSH NORDBANK.DE
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SEITE 7
Glossar
ABS
Annualisierte Rate
Bad Bank
Baker Hughes
Barrel
Basispunkt
Beigebook
Benchmarkanleihe
BIP
BoE
Bremain
Brent
Brexit
Bunds
Carry-Trade
Cashflow
Conference Board
Covered Bond Spread
/ Midswap
Covered Bonds
CPI
Credit Default Swap
(CDS)
DAX
Denominiert
Default
Dividenden-Rendite
Debt-Equity Programm
„Dovish“
Dow Jones
Einlagezinssatz
ELA-Kredite
Emissionskonsortium
EU
Euribor
Eurobond
Euro Stoxx 50
Eurosystem
EONIA
Exportquote
EZB
Fed
Fed Funds Rate
HSH NORDBANK.DE
Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere.
Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den
USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier
Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: Annualisierte Rate =
(1+Wachstumsrate)4 - 1.
Eine Bad Bank, auch Abwicklungsbank oder Abwicklungsanstalt, ist ein gesondertes Institut zur Aufnahme von notleidenden
Krediten sanierungsbedürftiger Banken. Bad Banks werden in der Regel vom Staat gestützt.
Baker Hughes ist eines der führenden Erdöl-Service Unternehmen weltweit. Baker Hughes stellt Produkte und Dienstleistungen
für das Aufsuchen, Auswerten, bohrtechnische Erschließen sowie für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung.
1 Barrel (oder Fass) entspricht 159 Liter. Im Zusammenhang mit Erdöl wird dieser Begriff häufig verwendet. Der Preis von Öl
wird in USD/Barrel ausgedrückt.
Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“
abgekürzt.
Ein Konjunkturbericht der zwölf Zentralbankbezirke der USA.
Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen
zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an.
Bank of England (Zentralbank Großbritanniens)
Bremain ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Remain), das das mögliche Verbleiben Großbritanniens aus der Europäischen
Union beschreibt (in Anlehnung an Brexit).
Brent ist eine aus der Nordsee stammende Ölsorte und wird an der Warenterminbörse ICE Futures in London gehandelt. Die
US-amerikanische Sorte WTI und Brent sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures
Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen
Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit).
Bunds sind deutsche Staatsanleihen, die mit zehn- oder 30-jähriger Laufzeit begeben werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch
wird auch von zweijährigen und fünfjährigen Bunds gesprochen.
Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt.
Der Cashflow eines Unternehmens bildet die Liquiditätssituation eines Unternehmens ab. Dabei spricht man bei einem Nettozufluss von liquiden Mitteln von einem positiven Cashflow und bei einem Nettoabfluss von liquiden Mitteln von einem negativen Cashflow.
Das Conference Board ist eine unabhängige, global agierende wissenschaftliche Organisation aus den USA, die verschiedene
Konjunkturindikatoren publiziert.
Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap).
Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen
Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger
bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind
Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der
Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff.
Siehe Verbraucherpreisindex.
Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie.
Der DAX (oder DAX 30), ist ein Aktienindex, der 30 große börsenorientierte Unternehmen Deutschlands beinhaltet. Beim
DAX handelt es sich um einen Performanceindex, das heißt bei der Abbildung des Wertes werden neben dem Kursverlauf
auch die von den beinhalteten Unternehmen ausgeschütteten Gewinne berücksichtigt.
Beispielsweise kann ein Wertpapier in Euro denominiert sein. D.h. der Emissionsbetrag und der Coupon dieses Wertpapiers
sind in Euro ausgedrückt und die Zahlungen erfolgen in Euro.
Zahlungsverzug. Wenn ein Unternehmen im Default ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen seinen Schuldendienst nicht
mehr vertragsgemäß bedient, weil er beispielsweise eine Tilgung nicht geleistet hat.
Dividende pro Aktie geteilt durch den Marktpreis einer Aktie, oder die Summe aller ausgezahlten Dividenden geteilt durch den
gesamten Marktwert, in der Regel in Prozent ausgedrückt
Auch Debt-Equity Swap genannt, bezeichnet eine Transaktion, bei der eine Forderung eines Gläubigers gegenüber einem
Schuldnerunternehmen gegen eine entsprechenden Beteiligung getauscht wird, so dass die Forderung erlischt.
Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik.
Der Dow Jones (auch Dow Jones Industrial Average) ist ein Aktienindex, der 30 der größten Unternehmen der Vereinigten
Staaten von Amerika beinhaltet. Bei dem Dow Jones handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Er ist der älteste US-amerikanische Aktienindex und bildet viele ältere,
traditionsreiche Unternehmen ab.
Von Geschäftsbanken kurzfristig nicht benötigtes Geld kann zum Einlagenzinssatz bei der Zentralbank angelegt werden.
Notfallkredite der nationalen Notenbanken der Eurozone an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden
müssen.
Bildung einer vorübergehenden Gemeinschaft, insb. von Banken, mit dem Ziel, eine Wertpapiermission (Wertpapierplatzierung an der Börse) unterzubringen.
Europäische Union
Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der Euribor ist für kurzfristige bzw. für variabel verzinste Kredite und Anleihen Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen Euribor + x Basispunkte).
(Euromarkt-Anleihe). Eurobonds sind Anleihen mittlerer und längerer Laufzeit, die für den internationalen Kapitalmarkt (Euromarkt) platziert werden und von einem anderen Land emittiert werden als dem Land, aus dem die Währung stammt, in der
sie aufgelegt werden.
Der Euro Stoxx 50 (oder Eurostoxx) ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet.
Bei dem Eurostoxx 50 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet.
Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 19 nationalen Zentralbanken der EU-Staaten, die den Euro als Zahlungsmittel eingeführt haben. Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat.
Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über
Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite).
Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion.
Das Federal Reserve System (Fed) ist die Notenbank der USA.
Die Fed Funds Rate ist der Leitzins der US-Notenbank. Es handelt sich hierbei um einen Tagesgeldsatz (Overnight rate bzw. in
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SEITE 8
der wörtlichen Übersetzung Übernachtzinssatz), zu dem sich Banken untereinander Zentralbankgeld leihen und den die USNotenbank steuert, in dem sie den Banken über Offenmarktgeschäfte Zentralbankgeld auf dem Geldmarkt zu diesem Leitzins
zur Verfügung stellt.
Flash-Crash
Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarktinstrument innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Am 15. Oktober 2014 war ein derartiger Flash-Crash am Markt
für zehnjährige T-Notes zu beobachten.
FOMC
Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft.
Forward Guidance
Begriff aus der Notenbankpolitik. Mit einer Forward Guidance sollen Marktteilnehmer von der Notenbank auf eine Kursänderung vorbereitet werden, indem die Notenbank erläutert, unter welchen Umständen (beispielsweise wenn die Inflation über 2%
steigt oder die Arbeitslosenrate einen bestimmten Wert unterschreitet) sie aktiv wird.
Fracking
Hydraulic Fracturing ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im
tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche
Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden.
Futures
Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur einseitig, sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete,
bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt.
Fundamentalwerte
Der Fundamentalwert eines Vermögenstitels soll unabhängig von möglicherweise stark schwankenden Marktbewertungen eine Aussage über den tatsächlichen Wert dieses Titels liefern. Bei Aktien etwa beziehen sich Fundamentalwerte oft auf in der
Unternehmensbilanz festgehaltene Werte. Aufgrund der diversen Anwendungsfelder und Berechnungsverfahren gibt es keine
eindeutige Zahl des Fundamentalwertes eines Titels.
Generische Rendite
Rechnerische Rendite eines künstlichen Wertpapiers. So spricht man bei der generischen Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen von der Rendite einer 10-jährigen Staatsanleihe, unter der Annahme dass diese zum aktuellen Zeitpunkt emittiert wird.
Man tut dies, damit zur Markteinschätzung laufend das Vergleichsmaß der 10-jährigen Rendite existiert, auch wenn nicht
immer Staatsanleihen mit einer exakt 10-jährigen Laufzeit auf dem Markt sind.
GfKIndex, der durch eine regelmäßige Umfrage bei privaten Haushalten erfasst wird und die Konsumneigung der privaten HausKonsumklimaindex
halte widerspiegeln soll.
Greenback
Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar.
Grexit
Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt.
Hard Bullet-Struktur
Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard).
„Hawkish“
Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik.
HVPI
Siehe Verbraucherpreisindex.
ifo Geschäftsklimaindex Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen
von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die
wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen.
Importquote
Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.
Index der Universität of Der Index der Universität of Michigan wird durch eine regelmäßige Umfrage bei US-Haushalten erfasst und ist ein Indikator
Michigan
für das Konsumklima.
Investment-Grade
Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität
vergeben (Rating mindestens BBB-).
ISIN
Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer).
ISM-Index
Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter USUnternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es
gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt.
IWF
Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und
zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung.
Jumbo-Anleihe
Der Begriff Jumbo-Anleihe ist kein feststehender Begriff, sondern bezieht sich auf Anleihen mit einem hohen Emissionsvolumen. Üblicherweise werden Anleihen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro oder größer als Jumboanleihen bezeichnet. Vielfach
werden aber auch Anleihen im Volumen von 500 Mio. Euro als solche bezeichnet.
Kerninflationsrate
Bei der Kerninflationsrate werden üblicherweise die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt, da diese Preiskomponenten meist sehr schwankungsanfällig sind.
KOF-KonjunkturEin Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte.
barometer
Kurs-BuchwertVerhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Buchwert des Unternehmens pro Aktie, wobei der Buchwert dem anteiligen bilanziellen Wert
des Unternehmens entspricht.
Kurs-CashflowVerhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Cashflow des Unternehmens pro Aktie, wobei der Cashflow dem Netto-Zu- bzw. -Abfluss an
liquiden Mitteln eines Unternehmens entspricht.
Kurs-Erlös-Verhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Erlös eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Erlös den verkauften Mengen multipliziert
mit den jeweiligen Preisen eines Unternehmens entspricht.
Kurs-GewinnVerhältnis
Kurs einer Aktie geteilt durch den Gewinn eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Gewinn dem bilanziell ausgewiesenen Gewinn entspricht.
Langfristtender
(LTRO/TLTRO)
Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld
mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben.
Hier bezogen auf US-Öl-Lagerbestände. Der Erdöllagerbestand der Energy Information Administration (EIA) misst den wöchentlichen Anstieg der Fässer von kommerziellen Rohöl im Bestand von US-Firmen.
Am 15. September 2008 brach die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammen – und löste damit eine verheerende Kettenreaktion aus. Das globale Finanzsystem stand vor dem Kollaps, die Welt rutschte in eine tiefe Rezession.
Lagerbestand
Lehman-Brothers Zusammenbruch/ Lehman-Krise
Leitzins
Leveraged Loans
Libor
Makroprudenzielle
Maßnahmen
Midswap
Minutes
mom, M/M
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Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze
mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1
Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche (Tendersatz) und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten.
Besonders riskante Großkredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden.
Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich
Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der heutige Zinssatz für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B.
von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten.
Als makroprudenzielle Maßnahmen werden Tätigkeiten der Aufsichtsbehörden bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Risiken für
das Finanzsystem als Gesamtheit zu ermitteln, zu bewerten und zu mindern.
Midswap ist ein Zinssatz, der als Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferzinssatz auf Swap-Märkten (siehe Swap) ermittelt
wird.
Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England, der EZB oder des Federal Reserve System.
Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month).
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Momentum
Mortgage REITs
Natürliches
Zinsniveau
Netto-Long-Position
Nonfarm payrolls
Non-Investment Grade
NPL-Quote
OMT
Partizipationsrate
PCE-Deflator
Peripherieländer
Peripheriespreads
Pfandbrief
PMI-Index
QE-Programm
qoq, Q/Q
Q1 (2,3,4)
OPEC
Ratingagentur
Rendite
Renditekurve
(Zinsstrukturkurve)
Rezession
Rig Count
Risk-on/ Risk-off
Schneeballsystem
SNB
Staatsanleiherendite
Staatsanleiheauktionen
Soft Bullet-Struktur
Sovereign-Bonität
Sterling
S&P 500
Swap
Tankan-Bericht
Tapering
Tendersatz
Terminkontrakte
Terminkontraktkurve
T-Notes
Troika
US-Treasuries (Notes)
Über/Unterbewertung
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Ein Momentum ist ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung oder eines Konjunkturindikators.
Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert.
Das natürliche Zinsniveau ist der Zinssatz, bei dem das reale Bruttoinlandsprodukt um seine natürliche Rate wächst und die Inflation stabil ist.
Die Long-Position bezeichnet die Spekulation eines Investors auf das Steigen eines zu Grunde liegenden Investmenttitels. Das
Gegenteil dazu sind Short-Positionen. Eine positive Summe aus Long- und Short-Positionen bildet eine Netto-Long-Position.
Bezeichnet die Beschäftigung im nicht-landwirtschaftlichen Sektor, die monatlich publiziert wird. Die Veränderung der
Nonfarm Payrolls wird als wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft angesehen.
Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger
Bonität vergeben (Rating maximal BB+).
Anteil notleidender Kredite (engl.: Non-Performing-Loans) am Kreditportfolio einer Bank.
Das Outright Monetary Transactions Programm ist ein Instrument der EZB, mit dem das Eurosystem in vorab unbeschränktem
Ausmaß Ankäufe bestimmter Staatsanleihen aus dem Euro-Währungsgebiet durchführen kann. Voraussetzung dafür ist, dass
sich der betreffende Staat bestimmten Auflagen unterwirft.
Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter an der Gesamtbevölkerung.
Der PCE-Deflator ist ein US-amerikanischer, landesweiter Indikator der durchschnittlichen Preisveränderung des privaten Inlandverbrauchs. Er wird von der größten Komponente des Bruttoinlandsproduktes, den privaten Konsumausgaben, abgeleitet.
Ein weniger schwankungsfreudiger Indikator ist die Kernrate des PCE-Deflators, welcher die saisonabhängigen Lebensmittelund Energiepreise nicht beinhaltet. Das Zentralbanksystem der USA (Federal Reserve System) richtet sich nach der Kernrate
des PCE-Deflators.
Wirtschaftlich schwächerer Staaten der Eurozone (insbesondere Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und Italien).
Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen aus der Eurozone gegenüber den Renditen
deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen den Peripherieländern und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande
und Österreich).
Siehe dazu Covered Bonds.
Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird
von dem Unternehmen Markit monatlich für zahlreiche Länder insbesondere für die beiden Sektoren Verarbeitendes Gewerbe
und Dienstleistungssektor auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige
Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes angesehen.
Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere
wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten.
Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter).
Q1 bezieht sich auf das erste Quartal eines Jahres. Ohne Jahresangabe bezieht es sich auf das laufende Jahr.
Organisation erdölexportierender Länder.
Ratingagenturen sind private, gewinnorientierte Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aller
Branchen sowie von Staaten und deren untergeordneten Körperschaften bewerten.
Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist
in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich
laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen
sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander.
Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines
Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird.
Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen
Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist.
Oil Rig Count. Zählung der aktiven Bohrköpfe.
„Risk-on“ beschreibt eine positives Marktsentiment, Kauflaune und Risikoappetit. Das Gegenteil hiervon ist „Risk-off“.
Unter einem Schneeballsystem sind Geldanlagen zu verstehen, für die sehr hohe Renditen versprochen werden, die aber nur
auf dem Papier existieren. Wenn Anleger Geld zuführen, werden sie über einige Zeit ausbezahlt, um das Vertrauen von Neukunden zu bewahren. Die Auszahlungen können aber nur finanziert werden, indem die Einzahlungen anderer Anleger dafür
verwendet werden. Werterhöhende Geschäfte oder reale Investitionen gibt es bei diesen Anlagemodellen nicht. Das System
bricht zusammen, wenn eine größere Zahl der Anleger versuchen, ihre Einlagen zurückzuerhalten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Notenbank der Schweiz.
Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite).
Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für
diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest.
Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins.
Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates.
Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling.
Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der 500 große Unternehmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Beim S&P
500 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet.
Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt.
Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen
Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der
Euro Zins-Swapsatz.
Bericht der japanischen Notenbank bestehend aus Konjunkturanalyse und enthält Informationen über die Stimmungslage in
großen Unternehmen
Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum.
Der Tendersatz ist der Hauptrefinanzierungssatz der EZB (Leitzins), zu dem sich Geschäftsbanken gegen die Hinterlegung von
notenbankfähigen Sicherheiten für eine Woche Zentralbankgeld leihen können.
Ein Terminkontrakt ist ein Übereinkommen zwischen zwei (anonymen) Marktteilnehmern, einen Verkäufer und einen Käufer.
Dabei verpflichtet sich der Verkäufer, eine standardisierte Menge einer bestimmten Ware (oder Finanzinstrument) zu einem
bestimmten Preis an einem bestimmten Tag zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich, die dem Kontrakt zugrunde liegende Ware
per Liefertermin abzunehmen.
Terminkontraktkurven sind eine Methode, den voraussichtlichen Preis einer Ware für beliebige Zeitpunkte zu ermitteln.
T-Notes sind US-amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei, drei, fünf, sieben und zehn Jahren. 30-jährige USStaatsanleihen werden als T-Bonds bezeichnet.
Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer.
Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Staatsanleihen wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterschieden. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von
mehr als zehn Jahren und bis zu dreißig Jahren.
Das Konzept der Über/Unterbewertung eines Wertes geht davon aus, dass es einen fundamentalen, fairen oder Gleichgewichtswert eines Titels gibt, der nicht notwendigerweise dem Marktpreis des Titels entspricht. Liegt der Wert einer Aktie etwa
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Verbraucherpreisindex
V2X
VIX
WTI
yoy, J/J
ytd
ZEW-Index
Zinsstrukturkurve
über dem angenommenen Fundamentalwert, spricht man von einer Überwertung, liegt der Wert darunter, spricht man von
einer Unterbewertung.
Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs
von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex
(HVPI).
Der V2X Ist der Volatilitätsindex des EURO STOXX 50.
Der aus Optionspreisen abgeleitete CBOE Volatilitätsindex (VIX) drückt die erwartete Schwankungsbreite des Aktienindex S&P
500 aus und wird täglich von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) veröffentlicht.
West Texas Intermediate (WTI) ist eine aus den USA stammende Rohölsorte und wird an der New Yorker NYMEX Warenterminbörse gehandelt. Die norwegische Sorte Brent und WTI sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage
für die Berechnung von Öl-Futures.
Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year).
Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt (ytd = year-to-date).
Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt
die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder, wie sie sich aus den Antworten von Experten ergeben.
Siehe Renditestrukturkurve.
Quelle: HSH Nordbank
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Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 21. Juli 2016
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