MVB-Info Juli 2016 Liebe Mitarbeiterinnen und liebe Mitarbeiter! Die Betriebsräte der MVB bedanken sich auf das herzlichste für Euer Vertrauen bei der letzten Betriebsratswahl! Ihr wolltet den Wechsel mit MVB und fast hätte er funktioniert. So wie wir es schon in unserer Wahlinformation zur BR-Wahl 2016 angekündigt haben, ist es auch geschehen. Ver.di hat ihren Einkaufswagen mit Deals für die anderen Listen gefüllt und so mit einer knappen Mehrheit ihre Koalition gebildet. Es ist schon erstaunlich, was von einigen unternommen wird, um uns an einem fairen Wahlkampf zu hindern. Und dies sind die Gründe, weshalb wir die letzte BR-Wahl erneut angefochten haben: • Eine anteilige Besetzung der MVB im Wahlvorstand wurde verhindert! • Wahllokale wurden verlegt, die Vorfeldkantine wurde geschlossen und Öffnungszeiten reduziert! • Die Briefwahlunterlegen wurden nicht in einer versiegelten Urne aufbewahrt, sondern in einem ganz normalen Schrank! • Die Stimmenauszählung erfolgte elektronisch, die MVB wollte Handauszählung, weil das transparenter für alle ist! • Und „das Beste“ zum Schluss: Nachdem das hauchdünne Ergebnis feststand, sah sich unser Arbeitsdirektor als ver.di-Mitglied verpflichtet, einen Tag vor der konstituierenden Sitzung nicht nur die ver.di-Liste zu besuchen, sondern, wie uns berichtet wurde, die Gelegenheit zu nutzen, bei komba und vielleicht auch bei anderen Listen, vorbeizuschauen, um eindringlich auf den bestehenden Ehevertrag der Listen hinzuweisen, damit bloß keiner auf die Idee kommt, mit der MVB fremdzugehen! Einfach unfassbar! Dies ist eine direkte Einflussnahme. Warum ist es unserem Arbeitsdirektor so immens wichtig, das Mehrheitsverhältnis im Betriebsrat selbst sicherzustellen? Wenn Unrecht zu Recht wird, muss erneut das Arbeitsgericht bemüht werden. Damit sind wir beim Unwort des Jahres „Ebit 15+“ angekommen, das übersetzt „Sparmaßnahmen“ bedeutet. Die 2.800 Kollegen von Rampe/Passage sind die ausgewählten Sündenböcke. Die Personalkosten sollen wieder einmal gesenkt werden! Um dies zu erreichen, ist ein Gemeinschaftsbetrieb Fraport/ APS oder BVD/APS in Planung, der mit Hilfe der Gewerkschaften ver.di und komba gegründet werden soll, damit das neue Arbeitnehmerüberlassungsgesetz gesetzeskonform gelebt werden kann. Alternativ könnten die APS-Mitarbeiter direkt bei Fraport Mutter eingestellt werden. MVB fragt den Arbeitgeber und die Gewerkschaften: • Wird ein neuer Zukunftsvertrag verhandelt? • Wie wird ver.di diesmal agieren? • Soll den ca. 5.000 BVD-Kollegen und den knapp 3.000 APSKollegen wieder direkt in die Brieftasche gegriffen werden? • Was geschieht mit BVD und unserer Zukunft? • Auf was müssen wir noch verzichten? Die Zeit ist reif für Antworten! MVB fordert den Arbeitgeber und die Gewerkschaften auf, die Kollegen umfassend zu informieren! Wie können wir gegensteuern? Wie ihr sicherlich wisst, sucht MVB seit Jahren einen passenden Partner als Gewerkschaft. Nachdem wir uns die Strukturen der im Jahr 2015 neu gegründeten Industriegewerkschaft Luftverkehr e.V. (IGL) näher angeschaut haben, war uns schnell klar, dass das der richtige Partner für die MVB ist. Hier ist eine Branchen-, die zugleich Spartengewerkschaft ist, entstanden, also das Beste aus beiden Welten. Wir denken, dass die IGL gemeinsam mit uns als Partner MVB, einen Gegenpart zu den hiesigen Gewerkschaften darstellen wird. Die von uns für die Zukunft befürchteten Änderungen, gerade im Bereich BVD, erfordert von uns sofortiges Handeln. In der Vergangenheit war die MVB von Tarifverhandlungen ausgeschlossen. Das wollen wir jetzt ändern. In Zusammenarbeit mit der Industriegewerkschaft Luftverkehr e.V. (IGL) kann die MVB euch zeitnah über die aktuellsten Informationen auf dem Laufenden halten. Deshalb werben wir für die IGL. Denn wenn ihr über die MVB der IGL beitretet, seid ihr zeitgleich kostenfrei bei uns (MVB e.V.) Mitglied und könnt somit brandaktuell über unseren geschützten Mitgliederbereich auf unserer Homepage informiert werden. Einzige Voraussetzung ist, dass ihr uns die IGLBeitrittserklärung abgebt und wir werden sie weiterleiten. MVB-Betriebsräte v.l.n.r.: Margit Mayer, Jörg Vidot, Hakan Cicek, Ata Atlan, Jürgen Birkholz, Dietmar Herkert, Michael Mühle, Zafer Yildirim, Ahmet Ediz, Dieter Matheis, Sami Vurucu „Wer in der Arbeit bloß einen reinen Kostenfaktor sieht, dessen Preis so weit wie möglich gedrückt werden muss, der hantiert mit sozialem Sprengstoff, der rüttelt an den Grundfesten unserer Zivilisation.“ (Johannes Rau)
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