Finanzreport

JULI 2016
FINANZREPORT
MEINE EFFEKTIVE ANLEGERINFORMATION
BREXIT
VEREINIGTES KÖNIGREICH STIMMT GEGEN
DEN VERBLEIB IN DER EU
WERTPAPIERFONDS
NACHHALTIG VERANLAGEN UND
AUCH ERTRAG ERNTEN?
REISEN
MIT RAIFFEISEN REISEN
NACH MONTENEGRO
AKTIEN
BREXIT BRINGT DIE POLITISCHE
UNSICHERHEIT ZURÜCK
Raiffeisen
Meine Bank
INHALT
02BÖRSENBLICK
03VOLKSWIRTSCHAFT
Unfassbar, aber wahr –
die Briten stimmten für den „Brexit“
04ANLEIHEN
Staatsanleihen: Politische Unsicherheit
bleibt das beherrschende Thema
05AKTIEN
05
06
Vereinigtes Königreich stimmt
gegen Verbleib in der EU
06AKTIEN
New York: Brexit verteuert den US-Dollar
07AKTIEN
Europa: Brexit bringt die politische
Unsicherheit zurück
08WERTPAPIERFONDS
Raiffeisen-Fondsangebot
10 MÄRKTE VON MORGEN
NACHHALTIGKEITSFONDS
Nachhaltig veranlagen und auch Ertrag ernten?
Interview mit Michael Huber, Fondsmanager
für nachhaltige Investments
12ZERTIFIKATE
15
Auf Nummer Sicher gehen –
mit dem Europa Dividendenaktien Winner 2
15REISEN
Montenegro: Das „Land der schwarzen Berge“
16IMPRESSUM
BÖRSENBLICK
ATX WIEN
DJI NEW YORK
Schlusskurs per 30.06.2016
2.095,96
Schlusskurs per 30.06.2016
17.929,99
52-Wochen-Hoch
2.552,31
52-Wochen-Hoch
18.120,25
52-Wochen-Tief
1.957,05
52-Wochen-Tief
15.660,18
Entwicklung seit 30.12.2015
5-Jahres-Performance
- 12,56
- 25,95 %
DAX FRANKFURT
Schlusskurs per 30.06.2016
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
02
FINANZREPORT
Entwicklung seit 31.12.2015
2,90 %
5-Jahres-Performance
42,50 %
NIKKEI 225 TOKIO
9.680,09
11.735,72
8.752,87
Schlusskurs per 30.06.2016
15.575,92
52-Wochen-Hoch
20.841,97
52-Wochen-Tief
14.952,61
Entwicklung seit 30.12.2015
- 9,89 %
Entwicklung seit 30.12.2015
5-Jahres-Performance
31,12 %
5-Jahres-Performance
- 18,17 %
58,92 %
INHALT
UNFASSBAR, ABER WAHR –
DIE BRITEN STIMMTEN FÜR DEN „BREXIT“
DAS BRITISCHE VOLK ENTSCHIED SICH FÜR EINEN ANDEREN WEG.
AN DEN FINANZMÄRKTEN ERFOLGTE DER VERSUCH EINER ANPASSUNG AN DIE NEUE REALITÄT. DIE KURSBEWEGUNGEN NACH VERÖFFENTLICHUNG DES ERGEBNISSES GEHÖRTEN ZU DEN STÄRKSTEN,
DIE ES JEMALS GEGEBEN HAT.
Die Briten haben mit 51,9 % für den Austritt aus der
Europäischen Union gestimmt. Insgesamt haben
17,4 Mio. Menschen für den Brexit votiert, teilten
die britischen Behörden am 24.06.2016 in der Früh
nach Auszählung sämtlicher 382 Wahlbezirke mit.
16,1 Mio. Menschen und damit 48,1 % der Wahlberechtigten stimmten für den Verbleib in dem Staatenbund. Damit steht das Vereinigte Königreich vor
dem Austritt aus der EU. Das „Leave“-Lager ist laut
von der BBC veröffentlichten Ergebnissen mit 1,27
Mio. Stimmen klar voran.
Formal ändert sich in der Beziehung Großbritanniens zur EU zunächst insofern nichts, als die beiderseitigen Rechte und Pflichten durch das Votum
der Bürger selbst nicht berührt werden.
Damit beginnt eine
Artikel 50 des EU-Vertrags sieht vor, dass
zweijährige Frist,
innerhalb derer die ein Mitgliedsstaat, der auszutreten beTrennungsmodalitäten schließt, dem Europäischen Rat seine
ausgehandelt werden. Absicht mitteilt. Damit beginnt eine zweijährige Frist, innerhalb derer die Trennungsmodalitäten ausgehandelt werden. Interessant
wird, wer die Austrittsabsicht Großbritanniens offiziell
anmeldet – Premierminister Cameron hat seinen
Rücktritt angekündigt. Obwohl EU-Vertreter meinten,
ein „Brexit“-Votum sei endgültig, muss das nicht
zwingend so sein. Eine neue Regierung beispielsweise könnte in den Folgejahren durchaus auch
wieder ein neues Referendum abhalten.
’
MÖGLICHE AUSSTIEGSSZENARIEN
Szenario „Kompromiss“
•Die langfristigen wirtschaftlichen Konsequenzen
halten sich in Grenzen
•Zugang zum EU-Binnenmarkt bleibt weitgehend
erhalten.
•Der Finanzplatz London behält seine
dominante Rolle
Szenario „Konflikt“
•In diesem Szenario würde Großbritanniens
Wirtschaft stark belastet
•UK verliert uneingeschränkten Zugang zum
EU-Binnenmarkt
VOLKSWIRTSCHAFT
•Zölle und andere Handelshemmnisse bescheren
der Exportwirtschaft erhebliche Verluste
•Regulierungen bewirken, dass der Finanzplatz
London an Bedeutung verliert, die für UK so
wichtigen Finanzdienstleistungen brechen ein
•Unternehmensinvestitionen sinken, privater
Konsum gibt merklich nach – eine markante
Rezession ist die Folge
Szenario „Rosinenpicker“
•UK kann zu Lasten der EU deutliche Vorteile heraushandeln, behält den weitgehenden Zugang
zum EU-Binnenmarkt und bekommt Sonderregeln für sensible Themen wie z. B. Migration
•Dank einer lockereren Regulierung als in der
EU gewinnt der Standort Großbritannien (nicht
zuletzt der Finanzplatz London) an Attraktivität
und zieht frisches Kapital an
•Insgesamt profitiert das Land vom Austritt,
während die EU die Kosten trägt
Quelle: In Anlehnung an Helaba, Außer der Reihe, 8.6.2016
Statt ein Wachstum von rund 2 % einzufahren,
dürfte die britische Wirtschaft im kommenden Jahr
an den Rand einer Rezession rutschen. Die Konjunktur in der Eurozone dürfte statt um rund 1,5 %
nur um 0,5 % – 1 % zulegen (Quelle: Unicredit, Overnight Impressionen, 24.06.2016). In den USA dürften
die Auswirkungen geringer sein, weitere Zinsanhebungen der Federal Reserve in diesem Jahr stehen
jedoch einmal mehr in Frage. Die Zinsen im Euroraum bleiben aufgrund dieser Rahmenbedingungen nun noch länger niedrig oder erreichen sogar
neue Allzeittiefs. Die Notenbanken (EZB und Bank
of England) könnten nun „Emergency-Maßnahmen“
treffen – im Vorfeld hatten sie bekräftigt, auf das
„Brexit-Szenario“ vorbereitet zu sein.
Die Erstreaktion an den Märkten war wie erwartet
sehr ausgeprägt – erste Korrekturen waren aber bald
sichtbar. Es bleibt abzuwarten, wie sehr sich der
Markt in der nächsten Zeit beruhigt und es dadurch
zu weiteren Gegenbewegungen kommt.
Sylvia Sailer, Stand: 24.06.2016
FINANZREPORT
03
STAATSANLEIHEN:
POLITISCHE UNSICHERHEIT BLEIBT
DAS BEHERRSCHENDE THEMA
DAS BREXIT-VOTUM HAT AUCH AN DEN STAATSANLEIHEMÄRKTEN
REICHLICH STAUB AUFGEWIRBELT, HATTEN DOCH DIE MARKTTEILNEHMER IN DEN TAGEN VOR DER ABSTIMMUNG VERMEHRT AUF EINEN
VERBLEIB DES VEREINIGTEN KÖNIGREICHS IN DER EU GESETZT. VOR
DIESEM HINTERGRUND SIND DIE MITUNTER DEUTLICH GESTIEGENEN
RISIKOAUFSCHLÄGE GEGENÜBER ZEHNJÄHRIGEN DEUTSCHEN STAATSANLEIHEN WENIG VERWUNDERLICH.
’
Bereits in der Vergangenheit haben die Spreads
besonders in Südeuropa empfindlich auf politische
Risiken reagiert. Derartige Unsicherheiten sind nach
der Brexit-Abstimmung zweifellos größer geworden.
Immerhin stellt sich nicht nur die Frage nach der
zukünftigen Ausgestaltung der EU.
Obschon derzeit
wohl keine Eskalation zu
erwarten ist, dürfte die
Unsicherheit in den kommenden Monaten
hoch bleiben.
Auch haben angesichts einer in vielen
Ländern EU-kritischen Stimmung die
Sorgen vor weiteren derartigen Abstimmungen zugenommen. Obschon derzeit
wohl keine Eskalation zu erwarten ist,
dürfte die Unsicherheit in den kommenden Monaten hoch bleiben und einem Rückgang
der Risikoaufschläge Spaniens, Italiens, Portugals,
Irlands sowie Frankreichs und Österreichs im Wege
stehen. Erst wenn sich ein „Fahrplan“ für die Beziehungen der EU mit Großbritannien sowie für die
EU im Allgemeinen abzeichnet, dürfte die unterstützende Wirkung der EZB-Staatsanleihekäufe wieder
die Oberhand gewinnen und für leicht rückläufige
Spreads der genannten Länder sorgen.
Allerdings dürften auch dann länderspezifische
Faktoren ihren Niederschlag in der Spreadentwicklung finden. Beispielsweise ist Irland zweifelsohne stärker von einer Wachstumsverlangsamung
in Großbritannien betroffen als andere Euroländer,
während Portugal weiterhin große strukturelle Probleme aufweist, die vermutlich in absehbarer Zeit
nicht in Angriff genommen werden.
Raiffeisen Research
RENDITEPROGNOSEN
Renditen 10 J
aktuell*
Sep. 16
Dez. 16
März 17
5J-Hoch (%)
5J-Tief (%)
USA
1,84
2,302,50 2,60
3,18
1,64
Deutschland
0,14
0,500,80 0,80
3,09
0,08
Österreich
0,32
0,600,90 0,95
3,85
0,20
Frankreich
0,48
0,650,95 1,05
3,72
0,35
Italien
1,37
1,251,45 1,55
7,26
1,13
Spanien
1,49
1,601,60 1,60
7,62
1,15
*Kurs vom 01. 06. 2016, MEZ 09:15; Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen Research
04
FINANZREPORT
ANLEIHEN
VEREINIGTES KÖNIGREICH STIMMT
GEGEN VERBLEIB IN DER EU
DAS BRITISCHE VOLK HAT SICH ENTGEGEN DEN ALLGEMEINEN
ERWARTUNGEN (LETZTE UMFRAGEN, BUCHMACHER UND FINANZMÄRKTE) GEGEN EINEN VERBLEIB DES VEREINIGTEN KÖNIGREICHS IN
DER EU ENTSCHIEDEN. LAUT DEM AMTLICHEN ENDERGEBNIS SETZTEN
SICH DIE EU-GEGNER IN EINEM KNAPPEN ERGEBNIS VON 51,9 % (AUSTRITT) ZU 48,1 % (VERBLEIB) DURCH.
Das Ergebnis wurde nicht nur vom Lager der
EU-Befürworter und Vertreter der EU-Länder mit
Besorgnis aufgenommen. Premierminister Cameron,
der mittlerweile seinen Rücktritt angekündigt hat,
bzw. sein Nachfolger müssen nun den Art. 50 des
EU-Vertrages abrufen und der EuropäDer Austritt eines Landes ischen Kommission den Austritt erkläaus der EU ist ein historisch ren. Die EU wird ihrerseits bestrebt sein,
erstmaliges Ereignis, dessen den Schaden möglichst gering zu halpolitische und wirtschaftliche
ten. Für eine Austrittsvereinbarung,
Konsequenzen nicht abdie zwischen Großbritannien und den
schätzbar sind.
EU-Ländern ausverhandelt werden
muss, bleiben zwei Jahre Zeit. Die Inhalte sind völlig
offen. Der Austritt eines Landes aus der EU ist ein
historisch erstmaliges Ereignis, dessen politische
und wirtschaftliche Konsequenzen nicht abschätzbar sind.
’
Die Finanzmarktakteure hatten mit diesem Ergebnis
nicht gerechnet. Entsprechend heftig fielen die ersten
Marktreaktionen aus. Sowohl bei den Währungen –
insbesondere Pfund, Schweizer Franken, Yen und
auch Euro – als auch bei Aktien und Anleihen waren
markante Kursbewegungen die Folge. In den kom-
AKTIEN
menden Wochen ist hier weiter mit viel Bewegung zu
rechnen, denn die Anleger werden politische Risiken
neu preisen, nachdem der Brexit die Fragilität der
europäischen Konstruktion offenbart hat. Je nach
Ausmaß der Marktturbulenzen ist ein weiteres Eingreifen der Notenbanken auf den Währungs- und/
oder Staatsanleihemärkten denkbar.
Da sich mit dem nun bevorstehenden EU-Austritt
des Vereinigten Königreichs das Risikoszenario aus
letzten Spezialanalysen materialisiert, müssen sämtliche Prognosen zu Realwirtschaft und Finanzmärkten revidiert werden. Grundsätzlich sollte aber etwa
beim Pfund mittelfristig eine tendenzielle Abwertung
gegenüber dem Euro in Richtung 0,90 durchaus
realistisch erscheinen. Auch beim Verhältnis Euro/
US-Dollar spricht einiges für einen stärkeren Dollar.
Zehnjährige deutsche Staatsanleihen könnten auf
absehbare Zeit im negativen Bereich verharren. Die
Aktienmärkte dürften aufgrund des unklaren kurzfristigen politischen Prozederes in nächster Zeit eine
erhöhte Volatilität aufweisen.
Raiffeisen Research
FINANZREPORT
05
NEW YORK:
BREXIT VERTEUERT DEN US-DOLLAR
Die US-Börsen wurden durch den überraschenden
Ausgang des EU-Referendums in Großbritannien
ebenso aus heiterem Himmel getroffen wie ihre europäischen Pendants. Die breiten US-Aktienindizes
an der New Yorker Börse hielten sich aber immerhin
stabiler. Das ist bemerkenswert, haben doch auch
die USA regen Warenhandel mit Großbritannien und
müssen zudem einen gegenüber britischem Pfund
und Euro abermals befestigten US-Dollar wegstecken.
’
Unterstützung erfährt der US-Aktienmarkt weiterhin
von großteils soliden Konjunkturdaten und -indikatoren. Nach Ablauf der Unternehmens-Berichtssaison
zum ersten Quartal stehen ab der zweiten Juliwoche
schon wieder die ersten Gewinnausweise für das
zweite Quartal an. Es ist wohl einmal mehr davon
auszugehen, dass die auszuweisenden US-Firmengewinne klar mehrheitlich die konservativen Erwartungen der Analysten übertreffen können. Dennoch
muss festgestellt werden, dass die Quartalsgewinne
zuletzt im Jahresvergleich klar rückFür den weiteren Jahresverlauf läufig waren.
Weitere Unterstützung erfährt der Markt durch das
grassierende Übernahmefieber, das dank weiterhin
günstiger Refinanzierungsbedingungen hoch bleibt.
Als Reaktion auf das Votum der Briten könnte sich
auch die US-Notenbank noch ein wenig mit dem
nächsten Zinsschritt gedulden. Die in Bälde beginnende Berichtssaison sollte mehrheitlich positive Überraschungen mit sich bringen, wobei insbesondere
wieder Währungseinflüsse im Fokus stehen könnten.
In den nächsten Monaten dürfte von einer eher freundlichen Tendenz beim Nasdaq Composite auszugehen
sein. Auf Jahressicht ist allzu großer Optimismus aber
unangebracht, da von Seiten der chinesischen Wirtschaft wieder Störfeuer zu erwarten sind. Die da und
dort bereits erhöhten Bewertungsniveaus drohen zu
einem weiteren Belastungsfaktor zu werden.
Raiffeisen Research
nehmen die Sorgen über die
Bewertungsseite der US-Aktien
zu, lassen sich doch die Margen
nicht endlos ausweiten.
Für den weiteren Jahresverlauf nehmen die Sorgen über die Bewertungsseite der US-Aktien zu, lassen
sich doch die Margen nicht endlos ausweiten. Die
aktuell hohen Kursniveaus treffen sehr wahrscheinlich auf ein Nullwachstum der Gewinne gegenüber
2015, und die für 2017 momentan noch unterstellten
Gewinnwachstumsraten werden wohl kaum auch nur
annähernd zu erreichen sein.
NASDAQ:
ERSTER SCHOCK BEREITS VERDAUT?
Der Sieg der Austrittsbefürworter beim Referendum
über den Verbleib von Großbritannien in der EU erwischte zahlreiche Marktteilnehmer auf dem falschen
Fuß. In einer ersten Reaktion ging es auch beim
Nasdaq Composite kräftig nach unten. Mittlerweile
scheint sich aber wieder Besonnenheit breitzumachen, auch wenn die politische Großwetterlage diffus
bleibt. Dies ergibt insofern Sinn, als nicht damit zu
rechnen sein dürfte, dass dieser „Schock“ zu einer
nachhaltigen Beschädigung der Weltwirtschaft führt.
Daher dürfte sich an den Gewinnaussichten der an
der Nasdaq gelisteten Unternehmen wenig ändern.
06
FINANZREPORT
AKTIEN
EUROPA:
BREXIT BRINGT DIE POLITISCHE UNSICHERHEIT ZURÜCK
Das Votum der Briten gegen einen Verbleib in
der EU hat die europäischen Aktienmärkte auf
dem falschen Fuß erwischt, da die Tendenz bei
den Umfragen und den Buchmachern eher in die
andere Richtung deutete. Auch hatte es den Anschein, dass sich die Börsen angesichts der im
Vorfeld guten Entwicklung bereits mit einem Verbleib des Vereinigten Königreichs angefreundet
hatten. Auf jeden Fall wird dieses Thema nicht
von heute auf morgen verschwinden und somit
die Aktienmärkte in den kommenden Wochen und
Monaten noch weiter beschäftigen. In diesem Zusammenhang ist natürlich die politische Komponente zu erwähnen, könnte das Brexit-Votum den
Anti-EU-Kräften in anderen Ländern doch weiteren Auftrieb verleihen. Das poliDas Investmentumfeld an tische Risiko in Europa dürfte demden hiesigen Aktienmärkten entsprechend hoch bleiben. Das
ist durch den Brexit sicher- Investmentumfeld an den hiesigen
lich beeinträchtigt. Aktienmärkten ist durch den Brexit sicherlich beeinträchtigt. Schon
vor dem Referendum hatten die Mittelabflüsse bei
europäischen Investmentfonds deutlich zugenommen. Ebenso dürfte die operative Entwicklung der
Unternehmen in diesem Jahr keine bedeutende
Verbesserung erfahren. Demgegenüber bleiben
die absoluten bzw. relativen Bewertungen moderat bzw. attraktiv. Die EZB dürfte mit ihrer Politik
über den Sommer hinweg zwar eine stützende,
aber nicht treibende Rolle übernehmen. Daher ist
aktuell kein nachhaltiges Aufwärtspotenzial für die
europäischen Aktienmärkte zu erwarten.
’
ÖSTERREICH:
ATX VERLIERT AN BODEN
Am österreichischen Aktienmarkt ist es zuletzt
ebenfalls zu Turbulenzen gekommen. Die Mehrheit für den Brexit hat den ATX deutlich an Boden
einbüßen lassen. Dabei wurde der Leitindex insbesondere von der Tatsache belastet, dass der
Finanzsektor hoch gewichtet ist. Jedenfalls zeigte
sich wieder einmal, dass in Zeiten erhöhter Risikoaversion nur schwer eine Abkoppelung von den
internationalen Aktienmärkten stattfindet.
Das Referendum im Vereinigten Königreich hat jedoch nur auf wenige ATX-Unternehmen direkten
Einfluss. Stärkere Geschäftsbeziehungen sind
etwa bei Wienerberger und Zumtobel zu beobachten. Allerdings könnten indirekte Effekte eine
Rolle spielen. Unter anderem ist hier das Risiko
einer künftig niedrigeren Dotierung von EU-Fonds
und von schwächeren Währungen zu nennen, die
vor allem auf Osteuropa fokussierte Unternehmen
treffen würden. Die Aussicht auf längerfristig niedrige Zinsen könnte speziell für Banken und Versicherungen aufgrund weiter schrumpfender Wiederveranlagungserträge eine Herausforderung
darstellen.
Die Aufregung rund um das Referendum in Großbritannien dürfte sich nicht allzu rasch legen.
Dementsprechend bleibt das politische Risiko ein
wesentlicher Faktor auch für den österreichischen
Aktienmarkt.
Raiffeisen Research
AKTIEN
FINANZREPORT
07
RAIFFEISEN-
FONDSANGEBOT
RAIFFEISEN-KERNFONDS
Raiffeisenfonds-Konservativ
Anleihenfonds mit bis zu 50 % Cash-Anteil
Raiffeisenfonds-Sicherheit
Globaler Mischfonds, der rund drei Viertel in internationale Anleihen und rund ein Viertel in Aktien investiert
Raiffeisenfonds-Ertrag
Globaler Mischfonds, der überwiegend in internationale Anleihen und Aktienfonds sowie alternative
Investments und derivative Instrumente investiert
Raiffeisenfonds-Wachstum
Globaler Mischfonds, der rund drei Viertel in internationale Aktien und rund ein Viertel in internationale
Anleihenfonds investiert
ANLEIHENFONDS
SATELLITEN –
DIE ERGÄNZUNG ZU DEN KERNFONDS
Raiffeisen-Euro-Rent
Euro-Anleihen
Raiffeisen-EuroPlus-Rent
Euro-Anleihen mit Fremdwährungsbeimischung
Raiffeisen-Österreich-Rent
Österreichische mündelsichere Anleihen nach ethischen Kriterien
Raiffeisen-Nachhaltigkeits-Solide
Globale Anleihen
Raiffeisen-Euro-ShortTerm-Rent
Kurzfristige Euro-Anleihen
Raiffeisen-Inflationsschutz-Fonds
Inflationsindexierte Euro-Anleihen
Raiffeisen-Global-Rent
Globale Anleihen
Raiffeisen-Euro-Corporates
Euro-Unternehmensanleihen im Investmentgrade-Bereich
Raiffeisen-Europa-HighYield
Euro-Unternehmensanleihen außerhalb des Investmentgrade-Bereichs
Raiffeisen-Global-Fundamental-Rent
Globale Anleihen
Raiffeisen-Osteuropa-Rent
Osteuropäische Anleihen aus dem EU-Konvergenzraum
Raiffeisen-EmergingMarkets-Rent
Globale Emerging-Markets-Anleihen
Raiffeisen-EmergingMarkets-LocalBonds
Globale Emerging-Markets-Anleihen
Raiffeisen-Dollar-ShortTerm-Rent
Kurzfristige US-Dollar-Anleihen
Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-ShortTerm
Kurzfristige Euro-Anleihen
ALTERNATIVE INVESTMENTS/ABSOLUTE RETURN
08
Raiffeisen-Dynamic-Assets
Globaler Mischfonds
Raiffeisen-Active-Commodities
Globaler Branchenfonds
FINANZREPORT
WERTPAPIERFONDS
MISCHFONDS
Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-Mix
Globaler Mischfonds
AKTIENFONDS
Raiffeisen-Global-Aktien
Globale Aktien
Raiffeisen-Europa-Aktien
Europäische Aktien
Raiffeisen-Österreich-Aktien
Österreichische Aktien
Raiffeisen-Osteuropa-Aktien
Osteuropäische Aktien
Raiffeisen-Eurasien-Aktien
Asiatische und osteuropäische Aktien
Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-Aktien
Globale Aktien zu nachhaltigen Kriterien
Raiffeisen-Active-Aktien
Globale Aktienfonds
Raiffeisen-TopDividende-Aktien
Europäische Aktien
Raiffeisen-Europa-SmallCap
Europäische klein- und mittelkapitalisierte Aktien
Raiffeisen-EmergingMarkets-Aktien
Globale Emerging-Markets-Aktien
Raiffeisen-Infrastruktur-Aktien
Globale Aktien
Raiffeisen-Russland-Aktien
Russische Aktien
Raiffeisen-US-Aktien
US-Aktien
Raiffeisen-Pazifik-Aktien
Pazifische Aktien inklusive Japan
Raiffeisen-HealthCare-Aktien
Globaler Branchenfonds
Raiffeisen-Energie-Aktien
Globaler Branchenfonds
Raiffeisen-Technologie-Aktien
Globaler Branchenfonds
Der veröffentlichte Prospekt sowie das Kundeninformationsdokument (Wesentliche Anlegerinformationen) bzw. der vereinfachte Prospekt der in dieser Tabelle beschriebenen Investmentfonds stehen unter www.rcm.at in deutscher Sprache sowie unter www.rcm-international.com in englischer Sprache bzw. in Ihrer Landessprache zur Verfügung. Alle Daten und Informationen
wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt und überprüft, die verwendeten Quellen sind als zuverlässig einzustufen. Es gilt der Informationsstand zum Aktualisierungszeitpunkt. Eine
Haftung oder Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen kann nicht übernommen werden.
Stand: 30.06.2016
WICHTIGE HINWEISE: Hierbei handelt es sich um eine Marketingmitteilung der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG. Diese Kurzzusammenfassung wurde ausschließlich zu unverbindlichen Informationszwecken erstellt. Diese Aufstellung ist keine Finanzanalyse und stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Empfehlung bzw. eine Einladung
zur Angebotsstellung, zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Diese Information ersetzt nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den
Kundenbetreuer im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen teilweise erhebliche Risiken bergen.
WERTPAPIERFONDS
FINANZREPORT
09
NACHHALTIG VERANLAGEN
UND AUCH ERTRAG ERNTEN?
VIELE ANLEGERINNEN UND ANLEGER SIND IN BEZUG AUF NACHHALTIGE INVESTMENTS NOCH ZÖGERLICH. SIE FRAGEN SICH, OB
AUF BASIS NICHTFINANZIELLER FAKTOREN WIRTSCHAFTLICHER
ERTRAG ERZIELT WERDEN KANN, WENN ES IN DER PORTFOLIOAUSWAHL ENTSPRECHENDE EINSCHRÄNKUNGEN GIBT. KURZ GESAGT:
JA, DAS KÖNNTE GEHEN.
Aufgrund der zusätzlichen Informationen zur Nachhaltigkeit von Unternehmen kann – z. B. über eine
genauere Risi­koeinschätzung – die Performance
mitunter sogar positiv beeinflusst werden. Wobei
natürlich auch nach­haltige Investments – ebenso wie
nichtnachhaltige Veranlagungen – den Entwicklungen
an den Kapital­märkten ausgesetzt und Kapitalverluste nicht auszuschließen sind.
Sieht man sich das im Detail an, so stellt sich Nachhaltigkeit sehr schnell als Qualitätsmaß für Unternehmen und Emittenten heraus. Denn häufig läuft
eine gute Bewertung bei der Stakeholder-­Analyse
parallel zu einer guten Bonität und einer gesunden
Unternehmensent­wicklung. Dabei wird überprüft,
wie das Unternehmen mit Mitarbeitern, Kunden,
Lieferanten, der Umwelt etc. umgeht. Der mit dem
Nachhaltigkeitsthema eng verbundene Begriff der
Zukunftsfähigkeit kann hier ins Treffen geführt werden.
Nachhaltig investieren und Einfluss nehmen
Nachhaltiges Investieren bietet nicht nur Großanlegern die Möglichkeit der Einflussnahme auf ein verantwortliches Handeln der einzelnen Unternehmen.
Auch Kleinanleger haben mittlerweile eine gediegene Auswahl an nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten. Sie können sich so entsprechend ihrer Risikonei­gung für verantwortliches Anlegen in
Ein Beleg für die hohe Qualität unterschiedlich ausgestalteten Fonds­
der Nachhaltigkeits-Fonds- produkten entscheiden. Zu beachten ist,
palette der Raiffeisen Kapital- ob nachhaltiges Investieren nicht nur als
anlage-Gesellschaft ist der
solches deklariert wird, sondern es auch ist:
Erhalt einer wachsenden
nämlich im sozialen, ökologischen und ethiZahl an nationalen und internationalen Gütesiegeln. schen Sinn. Ein Beleg für die hohe Qualität
der Nachhaltigkeits-Fondspalette der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft ist die wachsende
Zahl an nationalen und internationalen Gütesiegeln,
die sie dafür erhält. Dazu zählen unter anderem das
österreichische Umweltzeichen und das FNG-Siegel
des deutschen Forums Nachhaltige Geldanlagen.
Ausführliche Informationen zu den Gütesiegeln lassen
sich unter www.rcm.at/nachhaltigkeit nachlesen.
’
Top-Rating
Anlegern, die in einen Nachhaltigkeitsfonds der Raiffeisen KAG investieren möchten, stehen mehrere Produkte zur Auswahl: ein wachstumsorientierter Aktienfonds, der sowohl 2014 als auch 2015 von yourSRI*
bezogen auf nachhaltige Parameter mit dem Höchstwert AA geratet wurde, zwei gemischte Fonds mit
unterschiedlichen Anleihe- und Aktiengewichtungen
sowie ein sicherheitsorientierter Anleihefonds. Das
neueste Produkt ist der 2015 aufge­legte RaiffeisenGreenBonds, ein Fonds für institutionelle Kunden,
der in Anleihen investiert, mit denen Klima- bzw.
Um­weltschutzprojekte finanziert werden. Daneben
gibt es eine wachsende Anzahl von Nachhaltigkeitsspezialmandaten für Großanleger mit entsprechend
individuellem Zuschnitt.
Nachhaltige Veranlagungsprodukte
•Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-Aktien
•Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-Mix
•Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Solide
•Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds-ShortTerm
•Raiffeisen-GreenBonds
Wolfgang Pinner
Leiter der Abteilung nachhaltige Investments
*yourSRI ist eine Datenbank zum Thema Socially Responsible Investments
10
FINANZREPORT
MÄRKTE VON MORGEN – NACHHALTIGKEITSFONDS
INTERVIEW
MIT MICHAEL HUBER
FONDSMANAGER FÜR NACHHALTIGE INVESTMENTS
FINANZREPORT:
Wie bringt man im Rahmen nachhaltiger
Investments Unternehmen dazu, mehr gesellschaftliche Verant­wortung zu übernehmen?
Michael Huber:
Als Großanleger stehen wir in der Verantwortung,
wie wir Geld erwirtschaften. Dazu ist es wichtig, die
Unternehmen, in die wir investieren, gut zu kennen.
Wir hinterfragen, welche Rolle soziale Verantwortung und Nach­
haltigkeit in der Unternehmensstrategie spielen. Ziel des Unternehmensdialogs
ist einerseits das Generieren eines Mehr­werts für
das Unternehmen und damit für den Investor sowie
andererseits das Bewirken einer positiven Entwicklung auf Umwelt- und Gesellschaftsebene.
Gelingt diese Einflussnahme?
Unternehmensdialoge und auch Stimmrechtsausübung sind in der Regel umso erfolgreicher, je
höher die Anteile am Unternehmen sind. Sprich je
mehr Aktien damit verbunden sind. Häufig werden
Unternehmen im Rahmen des Unternehmensdialogs zu mehr Transparenz veran­lasst, manchmal
auch zu einer Strate­gieänderung. Deshalb ist bei
Unterneh­mensdialogen und der Stimmrechtsausübung die Bildung von Koalitionen unter verantwortungsbewussten Investoren sehr sinnvoll und
notwendig.
Welche Vorteile bringt der Dialog
den Unternehmen?
Es geht hier um die Erzielung eines Mehrwerts für
beide Seiten: Investoren und Unternehmen. Auf
diese Art und Weise bekommt das Unternehmen
ja auch die Chance, neue Investoren zu gewinnen.
Wenn es keinen Dialog gibt, erkennt es vielleicht
nicht, wo es ansetzen muss, damit neues Kapital
hereinkommt.
Wo stoßen Sie an Grenzen?
Die Grenzen definieren sich über das gehaltene
Aktienkapital. Wie bereits erwähnt, führt ein Mehr
an Anteilen zu einem Mehr an Chancen für Veränderung. Etwas abgeschwächt gilt dies auch im Anleihebereich als Kreditgeber.
Wie oft kommen derartige
Unterneh­mensdialoge zustande?
Unser Nachhaltigkeitsteam hat im Schnitt 200 Unternehmenskontakte im Jahr. Natürlich sind diese sehr
verschieden, was die Intensität betrifft. Die Dialoge
finden auch auf unterschiedlicher Ebene statt:
in Einzelgesprächen, im Rahmen von Themenresearch für unsere Publikationen und gemeinsam
mit anderen Investoren.
Wichtige Hinweise:
Der veröffentlichte Prospekt sowie das Kundeninformationsdokument (Wesentli­che Anlegerinformationen)
der im Text ge­nannten Fonds stehen unter www.rcm.at in deutscher Sprache zur Verfügung. Veranlagungen
in Fonds sind dem Risiko von Kursschwankungen bzw. Kapital­verlusten ausgesetzt. Marktbedingte geringe
oder sogar negative Renditen von Geldmarktinstrumenten und Anlei­hen können den Nettoinventarwert
des Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds­-ShortTerm negativ beeinflussen bzw. nicht ausreichend sein, um die
laufenden Kosten zu decken. Im Rahmen der Anlagestrategie des Raiffeisen-Nach­haltigkeitsfonds-Mix
kann in wesentlichem Umfang (bezogen auf das damit verbun­dene Risiko) in Derivate investiert werden.
Der Raiffeisen-Nachhaltigkeitsfonds­-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilswerte sind
auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei
auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.
Dies ist eine Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Stand: Juni 2016
MÄRKTE VON MORGEN – NACHHALTIGKEITSFONDS
FINANZREPORT
11
AUF NUMMER SICHER GEHEN
MIT DEM EUROPA DIVIDENDENAKTIEN WINNER 2
Das „Nein“ der Briten zur Europäischen Union
hat zu großen Einbrüchen an den Aktienmärkten
geführt. So erlitt der deutsche Leitindex DAX den
größten Kurssturz seit der Finanzkrise 2008, der
EURO STOXX 50 verlor zeitweise über 10 %. Auch
in den nächsten Wochen rechnen die Analysten mit
hohen Schwankungen an den Finanzmärkten und
einem ansteigenden Sicherheitsbedürfnis bei den
Anlegern.
markt aufweisen sollten. Aktuell umfasst der Index
Aktien wesentlicher Industriesektoren der folgenden
acht Eurozonen-Länder: Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Portugal
und Spanien. Derzeit im Index enthaltene Unternehmen sind beispielsweise Allianz, BASF, E.ON,
Orange, Unilever, AXA, Daimler, ENI, Total, Vivendi.
Der neue Europa Dividendenaktien Winner 2 ermöglicht eine Partizipation an steigenden Aktienkursen
bei gleichzeitigem Kapitalschutz zum Laufzeitende
und spricht somit sicherheitsorientierte Investoren
an, die in den nächsten Jahren wieder mit zumindest
moderat steigenden Kursen europäischer Dividendenaktien rechnen.
Laufzeitbeginn:
Am ersten Bewertungstag wird der Startwert des
EURO STOXX® Select Dividend 30 (Schlusskurs
vom 19.07.2016) festgehalten und der Cap (140 %
des Startwerts) ermittelt.
Neben dem Kapitalschutz von 100 % zum Laufzeitende bietet das Zertifikat eine Partizipation von
100 % an der positiven Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index EURO STOXX® Select Dividend
30 bis zum Cap von 140 % (keine Durchschnittsbildung).
BASISWERT:
EURO STOXX® SELECT DIVIDEND 30
Der Index spiegelt die Wertentwicklung von Aktien
der Eurozone mit hohen Dividendenrenditen, die eine
geringere Schwankungsfreudigkeit als der Gesamt-
12
FINANZREPORT
FUNKTIONSWEISE
Laufzeitende:
Am Ende der Laufzeit wird die Entwicklung des
EURO STOXX® Select Dividend 30 Index ermittelt. Dazu wird der Index-Startwert mit dem IndexSchlusskurs am letzten Bewertungstag (18.07.2024)
verglichen. Ist die Wertentwicklung positiv, wird diese
am Rückzahlungstermin zusätzlich zum Kapitalschutz von 100 % ausbezahlt. Der Cap in Höhe
von 140 % des Startwerts (entspricht 1.400 Euro
pro Nominalbetrag) stellt dabei den Höchstbetrag
dar. Zeigt der EURO STOXX® Select Dividend 30 am
Laufzeitende im Vergleich zum Startwert eine negative Entwicklung, greift der Kapitalschutz von 100 %.
ZERTIFIKATE
Am Letzten Bewertungstag tritt eines der folgenden Szenarien ein:
FAZIT
Anleger, die in den nächsten Jahren von einer
positiven Entwicklung des EURO STOXX® Select
Dividend 30 ausgehen und gleichzeitig einen
100%igen Kapitalschutz zum Laufzeitende wünschen, können sich mit dem Europa Dividendenaktien Winner 2 für dieses Marktszenario positionieren.
Steigt der Preis des Basiswerts, steigt in der Regel
auch der Kurs des Garantie-Zertifikats, und der
Anleger erzielt Gewinne. Diese können z. B. auch
durch einen vorzeitigen Verkauf am Sekundärmarkt
realisiert werden. Sofern das Garantie-Zertifikat bis
zum Laufzeitende gehalten wird, ist das eingesetzte
Kapital abgesichert.
Der Europa Dividendenaktien Winner 2 kann bis
zum 18.07.2016 gezeichnet werden.
RISIKEN
•Wenn die Wertentwicklung des EURO STOXX®
Select Dividend 30 nicht positiv ist, erzielen Anleger keine Rendite.
•Während der Laufzeit kann der Kurs des Zertifikats unter 100 % fallen; der Kapitalschutz gilt
ausschließlich am Laufzeitende.
•Die Rückzahlung ist abhängig von der Zahlungsfähigkeit der Raiffeisen Centrobank (Emittentenrisiko). Im Falle einer Insolvenz des Emittenten
kann es zu einem Totalverlust der Forderungen
des Anlegers kommen.
Marketingmitteilung der Raiffeisen Centrobank AG
Ausschließliche Rechtsgrundlage der in diesem Marketingbeitrag dargestellten Finanzinstrumente der Raiffeisen Centrobank AG bildet der
jeweils gültige, von der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligte Basisprospekt, der bei der Oesterreichischen Kontrollbank AG
(samt allfälligen änderndern oder ergänzenden Angaben) als Meldestelle hinterlegt wurde, sowie die Endgültigen Bedingungen. Der Prospekt
und die Bedingungen sind auch auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG unter https://www.rcb.at/wertpapierprospekte/ abrufbar.
ZERTIFIKATE
FINANZREPORT
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MONTENEGRO
DAS „LAND DER SCHWARZEN BERGE“
BUCHUNGSINFORMATION
Termin: 26.10.–29.10.201629.10.–01.11.2016
Pauschalpreis: ab EUR 549,– pro Person im Doppelzimmer
Aufzahlungen: Einzelzimmerzuschlag EUR 70,–, Ausflug Dubrovnik: EUR 60,– pro Person
Nicht inkludiert:
Getränke und nicht angeführte Mahlzeiten, Trinkgelder, persönliche Ausgaben, fakultative Ausflüge, Reiseversicherung, alle nicht angeführten Leistungen
Mindestteilnehmerzahl:Sonderflug: 116 Personen
Bus: 40 Personen
Buchungscode: GEEU6MON
Leistungen:
•Sonderflug mit Montenegro Airlines Wien – Tivat / Podgorica – Wien in der Economy Class
•Sämtliche Flughafentaxen und Sicherheitsgebühren (Stand: Mai 2016), Änderungen vorbehalten
•3 Nächtigungen im 4* Hotel Queen of Montenegro oder gleichwertig,
Basis Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC
•Halbpension (Frühstück und Abendessen)
•Alle Transfers, Busfahrten und Besichtigungen inkl. Eintrittsgebühren laut Programm
•Citytax für Budva, Cetinje & Kotor
•Schifffahrt in der Bucht von Budva
•Eintrittsgebühr ins König-Nikola-Museum von Cetinje
•Schinkenverkostung in Njegusi
•Schifffahrt Perast – Maria am Felsen – Perast inkl. Eintrittsgebühren Maria am Felsen
•Eintrittsgebühr Kathedrale Sv. Trifun in Kotor
•Durchgehend deutschsprachige Reiseleitung
•Servicehonorar in der Höhe von EUR 39,– pro Buchung
Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen (ARB 1992) in der letztgültigen Fassung. Veranstalter: Raiffeisen Reisebüro Gesellschaft m.b.H., Modecenterstraße 16, 1030 Wien,
Eintragsnummer 1998/0329 im Veranstalterverzeichnis des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend. Gemäß der Reisebüroversicherungsverordnung (RSV) sind
Kundengelder bei Pauschalreisen des Veranstalters Raiffeisen Reisebüro Gesellschaft m.b.H. unter folgenden Voraussetzungen abgesichert: Die Anzahlung erfolgt frühestens elf
Monate vor dem vereinbarten Ende der Reise und beträgt 20 % des Reisepreises. Die Restzahlung erfolgt frühestens zwei Wochen vor Reiseantritt Zug um Zug gegen Aushändigung der
Reiseunterlagen an den Reisenden. Darüber hinausgehende oder vorzeitig geleistete Anzahlungen bzw. Restzahlungen dürfen nicht gefordert werden und sind auch nicht abgesichert.
Garant ist die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien, Bankgarantienummer 1177/06. Die Anmeldung sämtlicher Ansprüche ist bei
sonstigem Anspruchsverlust binnen 8 Wochen ab Eintritt der Insolvenz des Reiseveranstalters (d. h. binnen 8 Wochen ab Eröffnung des Konkursverfahrens, Ablehnung der Eröffnung des
Konkursverfahrens mangels Vermögens, Eröffnung eines Ausgleichssanierungsverfahrens, erfolgloser Zwangsvollstreckung oder Eintritt von Ereignissen, die eine Betreibung aussichtslos
erscheinen lassen) beim Abwickler, der Europäischen Reiseversicherung, 1220 Wien, Kratochwjlestraße 4, Tel.: 01/3172500, Fax: 01/3199367, vorzunehmen. Kurzfristige ProgrammPreisänderungen, Berichtigung von Druck- und Rechenfehlern sowie Wechselkursen sind ausdrücklich vorbehalten. Alle Preise in EUR und pro Person (wenn nicht anders angegeben);
Stand der Tarife/Wechselkurse: 1. Juni 2016
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FINANZREPORT
REISEN
MONTENEGRO –
WO DIE BERGE AUF DAS MEER TREFFEN
Dieser kleine Staat an der Adria wird Sie durch idyllische Landschaften sowie mit
antiker Kultur und Geschichte verzaubern. Treffen Sie auf herrliche Sand- und
Kiesstrände mit kristallklarem Wasser, alte Burgen, Klöstern und Kirchen und
auf Kulinarik der Extraklasse. Besuchen Sie Kotor und Budva, zwei Städte voller
Geschichte direkt an der Adriaküste, lernen Sie die vielfältige Flora und Fauna des
Nationalparks Skutari-See kennen und genießen Sie die herrliche Berglandschaft.
Jörg Redl, Leiter der Produktion bei Raiffeisen Reisen, über die geplante Reise:
„Montenegro ist noch bei vielen Gästen unbekannt, aber ein sehr lohnenswertes
Reiseziel und wirklich wert, entdeckt zu werden“.
REISEPROGRAMM
1. Tag: Wien – Tivat oder Podgorica – Budva
Sonderflug von Wien nach Tivat oder Podgorica. Nach Ankunft Empfang durch
die örtliche Reiseleitung und Weiterfahrt in die Altstadt von Budva. Einst von den
Venezianern errichtet, haben auch die Österreicher in der k.u.k. Zeit ihre Spuren
hinterlassen. Nach dem Spaziergang durch die Altstadt unternehmen Sie eine
Schifffahrt in der Bucht von Budva. Sie sehen die Inseln Sv. Nikola und Sv. Stefan,
das bekannteste Fotomotiv von Montenegro. Anschließend Fahrt zu Ihrem Hotel.
Abendessen und Nächtigung.
2. Tag: Budva – Cetinje – Njegusi – Perast – Kotor – Budva
Morgens Fahrt nach Cetinje, einst Hauptstadt des Königreichs Montenegro. Sie
erkunden die Stadt und sehen den Königspalast, wo heute das König-NikolaMuseum untergebracht ist. Weiterfahrt in die Bergwelt Montenegros, in das
Bergdorf Njegusi, wo Sie den berühmten Rohschinken verkosten. Anschließend
imposante Fahrt talwärts zum Fjord von Kotor – dem einzigen Fjord in Südeuropa.
In der Barockstadt Perast unternehmen Sie eine Schifffahrt zur Klosterinsel
Maria am Felsen. Zurück am Festland, bringt sie der Bus in die UNESCO-Stadt
Kotor. Ausführliche Stadtbesichtigung inklusive Kathedrale Sv. Trifun. Abends
Rückkehr in das Hotel.
Abendessen und Nächtigung.
3. Tag: Fakultativausflug: Budva – Dubrovnik – Budva
Der heutige Tag steht Ihnen zur freien Verfügung oder Sie haben die Möglichkeit,
an einem fakultativen Ausflug nach Dubrovnik, ebenfalls Teil des UNESCOWeltkulturerbes, teilzunehmen: Nach dem Frühstück geht es in Richtung Kroatien.
Bei einem Stadtrundgang sehen Sie Highlights wie die Kathedrale und das
Franziskanerkloster mit der ältesten Apotheke Europas. Der Nachmittag steht
für eigene Erkundungen zur Verfügung. Abends Rückkehr nach Budva.
Abendessen und Nächtigung.
Preis pro Person inkl. Eintritte: EUR 60,–/Mindestteilnehmeranzahl: 30 Personen
4. Tag: Budva – Flughafen Tivat – Wien
Nach dem Frühstück rechtzeitiger Transfer zum Flughafen und Rückflug nach
Wien.
Programmänderungen vorbehalten!
Bitte beachten Sie, dass wir bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl die
Reise neu kalkulieren müssen. Wir behalten uns daher vor, den Reisepreis zu
erhöhen bzw. die Reise abzusagen!
INFOS & BUCHUNGEN
in unseren 17 Raiffeisen-Reisebüros in Wien und Niederösterreich
Tel.: 0676/830 75 DW 400, DW 500, DW 700 oder DW 800, E-Mail: [email protected]
REISEN
FINANZREPORT
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Auf der Suche nach Rendite?
PRODUKTBR
OSCHÜRE
Juni 2016
Raiffeisen
Centroban
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EUROPA
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weitere Information unter www.rcb.at
Dies ist eine Werbemitteilung und stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung
dar. Gebilligter Prospekt (samt allfälliger Änderungen oder Ergänzungen) ist veröffentlicht unter www.rcb.at/Wertpapierprospekte.
Stand: Juni 2016
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der mit der Erstellung betrauten Personen zu Redaktionsschluss. Diese Unterlage ist keine Finanzanalyse und stellt weder Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Empfehlung bzw. eine Einladung
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Stand: 30.06.2016
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Organschaftliche Vertreter: Petra Walter (Obmann), Gerhard Dungl (Obmann-Stv.), Karl Kendler,
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Böck, Wolfgang Trautmann, Karl Zöchling
Medieninhaber: Raiffeisen-Landeswerbung Niederösterreich-Wien e.V. Vereinszweck (gemäß § 3
der Satzung): Zweck des Vereines ist insbesondere die Besorgung der Öffentlichkeitsarbeit und
Produktion: AMI Promarketing Agentur-Holding, 3100 St. Pölten, Landhaus Boulevard Top 21
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