Pressemitteilung - Uniklinik RWTH Aachen

Therapiebegleithund Oskar nimmt Fährte in der Uniklinik RWTH
Aachen auf
Aachen, 18.07.2016 – Der Hund ist des Menschen bester Freund – in dieser
Aussage steckt viel Wahrheit. Hunde pflegen eine spezielle Bindung zum
Menschen, haben einen sehr feinen Instinkt und können sich auf den
gesundheitlichen und emotionalen Status von Personen einstellen. Als
Therapiebegleithunde können sie positive Wirkungen in körperlicher,
psychischer und sozialer Hinsicht ermöglichen. Dies ist auch das Ziel von
Oskar, dem neuen Therapiebegleithund an der Uniklinik RWTH Aachen. Der
Golden Retriever startet in Kürze eine spezielle Ausbildung, um zukünftig
Patienten in der palliativmedizinischen und kinderonkologischen Versorgung
zu begleiten. „Mit ihrer unglaublichen Sensibilität können Hunde eine wichtige
Stütze für schwerkranke Menschen sein. Wo der Mensch keine Worte mehr
findet, wird Oskar da sein“, so Univ.-Prof. Dr. med. Roman Rolke, Direktor der
Klinik für Palliativmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen, die federführend bei
dem Projekt ist.
Das Projekt „Tiergestützte Therapie“ an der Uniklinik RWTH Aachen ist als
Kooperation der Klinik für Palliativmedizin und der Abteilung Kinderonkologie der
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin entstanden. Eine besondere Rolle spielt dabei
Christina Ide, Case Managerin an der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie,
die den Welpen Oskar im Januar dieses Jahres bei sich aufnahm, sich um ihn sorgt
und mit ihm die Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam durchlaufen wird. Betreut
wird das Duo in den kommenden Monaten von Dipl.-Biologin Kerstin Raupach
(Tiergestützte Arbeit Aachen): Die Fachkraft für tiergestützte Therapie bildet das
Team für seine späteren Einsätze in der Begleitung von Therapien in der
Palliativmedizin und Onkologie aus. Das Mensch-Hund-Team wird sich dabei unter
anderem folgende Fähigkeiten aneignen: Akzeptanz von Nähe und Bedrängen,
Arbeiten unter Ablenkung, Umgang und Verhalten in und mit Gruppen sowie
Gewöhnung an ungewohnte Bewegungsmuster und Umweltreize.
Da die komplexe Ausbildung als Therapiebegleithund viel Zeit beansprucht, wird
Oskar voraussichtlich erst Anfang 2018 vollständig in den Dienst eintreten können.
Doch auch zuvor wird der Vierbeiner an der Uniklinik RWTH Aachen viel Freude
verbreiten, da Oskar seine Ausbildung zu einem großen Teil an seinem späteren
Arbeitsplatz absolvieren wird „Das Projekt ‚Tiergestützt Therapie‘ ist uns eine
Herzensangelegenheit. Wir freuen uns sehr über das große Engagement von Frau
Ide und unsere gemeinsame Zukunft mit Oskar“, sagt Prof. Rolke. Unterstützt und
getragen wird das Projekt von dem PalliA – Verein zur Förderung der Palliativmedizin
Aachen e.V., der für die Ausbildungs- und Gesundheitskosten von Oskar aufkommt.
Pressekontakt:
Uniklinik RWTH Aachen
Dr. Mathias Brandstädter
Leitung Unternehmenskommunikation
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Telefon: 0241 80-89893
Fax: 0241 80-3389893
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Die Uniklinik RWTH Aachen verbindet als Supramaximalversorger patientenorientierte Medizin und
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Hervorragend qualifizierte Teams aus Ärzten, Pflegern und Wissenschaftlern setzen sich kompetent
für die Gesundheit der Patienten ein. Die Bündelung von Krankenversorgung, Forschung und Lehre in
einem Zentralgebäude bietet beste Voraussetzungen für einen intensiven interdisziplinären
Austausch und eine enge klinische und wissenschaftliche Vernetzung.
Rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für patientenorientierte Medizin und eine Pflege
nach anerkannten Qualitätsstandards. Die Uniklinik versorgt mit 1.400 Betten rund 45.000 stationäre
und 200.000 ambulante Fälle im Jahr.