daß unsere Länder eng durch gemeinsame Interessen, verbunden bleiben dio unseren Meinungsverschiedenheiten vollständig dio Waage hnltcn. Ich bin nach wie vor der Uebcrzeugung, daß es möglich sein wird, finden, um unsere Mittel Meinungsverschiedenheiten zu überbrücken, zu und daß wir weiterhin immer eng zusammenarbeiten werden, wenn es sich um Probleme handelt, die sehr wichtig sind und die sowohl uns wie die ganze freie Welt angehen.» Rial sowie Quittungen gefunden, die bewiesen, daß noch Geld im Ausland angelegt worden sei. Das Ziel der Revolution bestehe darin, die Spurm . des alten reaktionären Regimes zu beseitigen El Sallal forderte die Bevölkerung auf, sich mit ihm solidarisch zu erklären und eine Einheitsfront zu bilden, die in keiner Weise mehr irgendeine Dis- Im Gespräch mit Pressevertretern erklärte Gavin nachher : «Ich zögere nicht, Frankreich vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus als achtes Weltwunder zu bezeichnen.» Pilgerfahrt des Papstes Die Aussprache zwischen Adenauer und Bundy Cadenabbia, 2. Okt. (UPI) Bundeskanzler Adenauer führte am Dienstag in Cadenabbia eine als «freundschaftlich» bezeichnete Aussprache mit dem Berater des amerikanischen Präsidenten für Sicherheitsfragen, McGeorgc Bundy. Der amerikanische Politiker wurde vom amerikanischen Botschafter in Bonn, Dowling, begleitet. Die Aussprache dauerte länger, als ursprünglich vorgesehen, so daß Adenauer seinen für den späten Nachmittag geplanten Flug nach Bonn um eine Stunde verschieben mußte. Bonn, 2. Okt. ag (DPA) Bundeskanzler Adenauer ist am Dienstagabend aus Cadenabbia nach Bonn zurückgekehrt. Der Kanzler war von McGeorge Bundy und Botschafter Dowling begleitet. Der Bundeskanzler will an der Trauerfeier für seinen verstorbenen Freund Pferdmenges teilnehmen. Die deutsch-französische Zusammenarbeit Gespräche Messmers mit Strauss Saint-Raphael, 1. Okt. (UPI) Der deutsche Verteidigungsminister Strauss und sein französischer Kollege Messmer trafen am Montag nach Mitteilung von offizieller Seite in SaintRaphael in Südfrankreich zu Gesprächen über Fragen der gemeinsamen Ausrüstung und Zusammenarbeit der Armeen beider Länder zusammen. Unter anderem soll die Frage einer deutsch - französischen Gemeinschaftsproduktion eines 30-Tonnen-Panzers, von senkrecht startenden Flugzeugen und anderen Waffentypen besprochen worden sein. Der Umsturz in Jemen Verlegung des Regierungssitzes nach Sanaa Aden, 2. Okt. ag (Reuter) Wie Radio meldet, Sanaa wurde das kleine diplomatische Korps in Jemen von der ehemaligen königlichen Residenz Taez nach der neuen Hauptstadt Sanaa verlegt. Die Diplomaten wurden vom Stellvertretenden Außenminister, Di-. Abdel Rahman al Baidanie, empfangen, der ihnen gegenüber betonte, die neue jemenitische Regierung sei bereit, mit allen Staaten freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten, werde indessen keine Einmischung dul- den. In der Radiomeldung wurde präzisiert, der Minister habe nacheinander die Konsuln der Sowjetunion, der Chinesischen Volksrepublik, der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Italiens empfangen. Ansprache Oberst Sallals Kairo, 3. Okt. ag (AFP) Radio Kairo gab oine Meldung von Radio Sanaa wieder, wonach der neue jemenitische Ministerpräsident Oberst Abdallah el Sallal am Dienstagabend zu der vor dem Präsidentschaftspalast versammelten Menge gesprochen habe. Der Oberst erklärte, die jemenitische Außenpolitik gründe sich auf die Zusammenarbeit mit allen Staaten, welche die Unab- hängigkeit der arabischen Republik Jemen respektierten; die jemenitische Regierung werde niemandem erlauben, sich in die innenpolitischen Ange- legenheiten Jemens zu mischen. Oberst el Sallal beschuldigte sodann «las alte Regime, gewissenlose Männer in hohe Aemter eingesetzt zu haben. In der Wohnung des Präsidenten des Kassationshofes habe man eine Million groß wie das Kopfteil von einem , und sie, Howard und Klein Onkel den Kuchen hinüberzubugsieren und dann vom Wagen herunterzuheben. Der alte Treat, der zufällig an der Post vorbeigekommen war und den Kuchen Miss Thelma zuliebe hergefahren hatte, durfte kein Wort pinwerfen oder sich rühren. «Gottseidank! Macht ihn aber erst auf!» rief Tempe. «Dann schabt er sich nicht an der Schachtel ab! Und wir können ihn sehen!» Sie öffneten die Schachtel und streiften sie wio Blütenblätter von einer Blume ab. Mr. Trcat spähte über dio Schulter. Da stand es, das hohe weiße Ding, und strahlte vor Gott im hellen Tageslicht! Es war ein richtiges Traumgebilde! Nur Gott wußte, ob es verdaulich war. Ellen hielt schon dio Türe auf, und ein paar von den Mädchen kamen in Kimonos und Nachtholen Bett war begannen so es hemden nach draußen und schauten zu. «Er ist schief! Er ist schief!» schrie India und lachte und klatschte in die Hände. «Er sieht wie der schiefe. Turm von Pisa aus», sagte Shelley kritisch. «Jedenfalls hat er deinen Vater fünfunddreißig Dollar gekostet», sagte Ellen. «Kein Wunder, daß er nach irgendwas aussieht. Finden Sie nicht auch, Mr. Treat?» wandte sie sich an den Alten, da ihr einfiel, daß er ein entfernter Verwandter der Reids war. kriminierung zulassen dürfe. Tel. unseres Korrespondenten E. G. Rom, 2. Oktober Papst Johannes XXI 11. unternimmt am nächsten Donnerstag eine Pilgerfahrt nach Loreto, wo sich ein berühmtes Heiligtum der Madonna befindet. Der päpstliche Zug wird um 7 Uhr früh dio Vatikanstadt verlassen und gegen 11 Uhr am Ziel, einer zwischen Anconn und Macerata gelegenen Ortschaft, eintreffen. Die Rückkehr ist für den Abend des gleichen Tages vorgesehen. In Assist, das am Weg liegt, gedenkt der hohe Reisondc auszusteigen, um auch dem heiligen Franz seine Verehrung zu bezeigen. Ueber den Anlaß der Pilgerfahrt erteilt der «Osservatore Romano» in einer kurzen Erläuterung Auskunft. Der Papst will darnach die Fürbitte der Gottesmutter erflehen für den Erfolg des Zweiten Vatikanischen Konzils, das am 11. Oktober eröffnet wird. In einem «feierlichen Akt der Liebe und des Glaubens», ist im Organ der Kurie zu lesen, wolle der Stellvertreter Christi die Katholiken der ganzen Welt zur Anrufung Marias auf- fordern. Die Nachricht von der Pilgerfahrt Johan- nes' XXIII. erregt in Rom großes Aufsehen. Das Geheimnis ist gut gewahrt worden, so daß, die nächststehenden Eingeweihten ausgenommen, alle Kreise überrascht sind. Man ist sieh der ge- Der Freispruch Leibbrands ws. Stuttgart, 2. Oktober Das Stuttgarter Schwurgericht sprach am Dicnstagnaclimittag den ETH-Profcssor Dr. Kurt Leibbrand mangels Beweises von der Mordanklage frei. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Die Kosten des Verfahrens übernimmt die Staatskasse. n E i Anspruch auf Haftcntachädigung wurde Leihbrand abgesprochen. Der Staatsanwalt hatte lebenslanges Zuchthaus gefordert, der Verteidiger auf Freispruch plädiert. Mit dem Urteil zog das Stuttgarter Schwurgericht nach vier Wochen Verhandlungsdauer den Schlußstrich unter einen Prozeß, der weit über dio Grenzen der Bundesrepublik hinaus Bemshtung fand. An 13 Verhandlungstngen waren insgesamt 80 Zeugen aus dem In- und Ausland gehört worden. Prof. Leibbrand war von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen worden, als Oberleutnant und Chef der (i. deutschen Eisenbahnpionierkompagnio die Erschießung von 26 italienischen Soldaten der Einheit in der Nacht vom 22. Augu.it 1944 in Südfrankreich angeordnet zu haben. Die Anklage hatte auf Mord in 22 Fällen und versuchten Mord in 6 Fällen gelautet. Anstelle der Urteilsverkündung um 10 Uhr eröffnete Amtsgerichtsdirektor Willi Hoch am Dienstagnachmittau nochmals Dr. die bereits geschlossene Beweisaufnahme. Er überraschte den übervielsagenden Erklärung, daß füllten Saal mit der die Aussagen des wichtigsten Zeugen, 01>crst Paul Dernesch, vom Gericht auch als uneidliche Aussage verwertet werden können eine Entscheidung, die Derneschs Behauptung viel von ihrem Gewicht nimmt. Leibbrands ehemaliger Regimcntskommandant Derncsch, heute Stadtkommandant von Wien, war auf seine Aussage vereidigt worden, daß er Oberleutnant Leibbrand den Erschießungsbcfelil nie gegeben habe. Aufkommenden Beifall beim Freispruch Angeklagten erstickte der Vorsitzende Hoch des im Keim. Das Gericht sei bestürzt über die Instinktlosigkeit, mit der dem Angeklagten, kein Dienst erwiesen werde. Nach irdischer Gerechtigkeit habe Leibbrand freigesprochen werden müssen, rief Dr. Hoch in den Saal. Doch sein Leben lnn$» bleibe an dem Angeklagten hängen, daß 22 Menschen durch ihn den Tod fanden. n E i Bündel von Verdachtsmomenten sei noch übriß geblieben. Es sei nur eine kleine Lücke gewesen, durch die der Angeklagte habe schlüpfen können. Prof. Leibbrand nahm den Freispruch mit unbeweglichem Gesicht schichtlichen Tragweite des Ereignisses bewußt. Seit der Auflösung des Kirchenstaats 1870 unternahmen die Päpste keine Reisen mehr. Sie betrachteten sich bis zum Abschluß der Lateranverträge 1929 als «Gefangene» und blieben nach ihrer Wahl im Vatikan. Mit der Aussöhnung zwischen katholischer Kirche und italienischem Staat fiel der selbstgewählte Verzicht auf die Bewegungsfreiheit dahin. Sie wurde freilich nur spärlich entzogen. benützt. Der Vorsitzende wies auf die außerordentliche Pius XI. wie auch Pins XII. begnügten sich Schwierigkeit hin, Geschehnisse zu rekonstruieren, mit dem jährlichen Ausflug nach Castclgandolfo, 18 Jahre zurückliegen. Auch bei den besten dem Sommersitz am Rande der Albanerbcrgo un- die Zeugen könne man nicht erwarten, daß sie nach weit von Rom. Erst Johannes XXIII. gab die langen Zeit Einzelheiten sagen können. Zurückhaltung auf. Er hat nach seiner Thron- dieser sprach einer Beweisnot, e d i es dem besteigung die Ewige Stadt häufig besucht, oft Dr. Hochunmöglich von gemacht habe, die Verteidigung Gericht ohne vorherige Mitteilung an die zuständigen des Angeklagten zu widerlegen. Das Gericht habe weitgehenden Feststellungen Sicherheitsorgane. Indem er sich jetzt nach Loreto jedenfalls keine so begibt, überschreitet er vollends die bisher gewahr- treffen können, die ausgereicht hätten, den Angeklagten zu verurteilen. ten Grenzen. Als letzter Papst besuchte Pius IX. 1857 das Heiligtnm der Madonna. Der DurchDen Aussagen des wichtigsten Zeugen Paul bruch des Risorgimento stand damals kurz be- Dernesch wollte das Gericht jetzt nicht mehr die schwerwiegende Bedeutung beimessen, wie es urWenige später vor. Jahre waren die Marken in sprünglich den Anschein gehabt hatte. «Der Zeuge das Königreich der Savoyer «Usurpatoren» einErinnerungsvermögen alles seinem Dernesch hat in verleibt. vergessen aiißer der Tatsache, daß er den Befehl nicht gegeben habe.» Das Gericht bescheinigte dem Zeugen Dernesch zwar, vor Gericht die Wahrheit Amerikanischer Kernversuch gesagt zu haben, doch ließ es dio Möglichkeit offen, daß die entscheidende Besprechung zwischen Oberder Atmosphäre leutnant Leibbrand und dorn damaligen Major DerWashington, 2. Okt. ag (Reuter) Die ameri- ncsch stattgefunden hat. Bei dieser Gelegenheit soll Dernesch, so erklärte von Anfang an der Angekanische Atomenergiekommission in Washington klagte, den Erschießungsbefehl gegeben haben. gab am Dienstag bekannt, daß die Vereinigten Oberleutnant Leibbrand hätte Kopf und Kragen Staaten am Dienstag in der Nähe der Johnston- riskiert, so meinte das Gericht, wenn er sich vor atmosphärischen Insel im Pazifik einen Atomver- der versammelten Kompagnie auf einen überhaupt such durchgeführt haben. Es handelt sich dabei nicht vorhandenen Befehl des Regimentskommanatmosphärischen Versuch, den die deurs berufen hätte, nur um sich ein um den ersten zu verVereinigten Staaten seit dem 11. Juli durchführ- schaffen. Das hätte Leibbrand nach Alibi dem Kriegsten. In einer von der Atomenergiekommission her- recht unweigerlich den Kopf gekostet. ausgegebenen Erklärung heißt es, die Bombe habe Das Gericht sah als erwiesen an, daß Leibbrand eine mittlere Sprengkraft aufgewiesen. Die Bombe den Erschießungsbefehl gegeben hat, was der Anwar von einem Flugzeug abgeworfen worden. Es geklagte auch nie bestritten hatte. Auch die schwieVereinigten rige ist dies der 28. Versuch der militärische Lage und die Partisanentätigkeit Staaten im Rahmen ihrer Versuchsreihe mit atmosphäri- sieht das Gericht als gegeben an. Die Behauptung schen Kernexplosionen im Pazifik, die am 1. April Leibbrands, daß die Gefahr bestand, die italienibegann. schen Soldaten der Kompagnie könnten zu den Partisanen überlaufen, konnte das Gericht auch nicht widerlegen. Es sei durchaus denkbar, daß der Neuer Erdsatellit Chef der Nachbarkompagnio eine Flucht dor ItaEinheit nach oben gemeldet habe, obCape Canaveral, 3. Okt. (Reuter) Am Dienstag liener seiner wohl dio Kompagnie ihre italienischen HilfswilliVersuchsgelände Cape wurde auf dem Cana- gen habe freiwillig ziehen lassen. Ein Kompagnievon veral «Explorer 14», ein wissenschaftlicher Satellit führer_ habe nicht einfach ein Drittel seiner Einfür Strahlungsmessungen, abgefeuert. Der Ab- heit mitten im Krieg entlassen können, meinte das schuß erfolgte mit Hilfe einer dreistufigen «Thor- Gericht. Um Schwierigkeiten zu entgehen, habe der Dcltas-Rakete, d. h. eines Raketentyps, der bereits Kompagnieführer wohl eine Flucht melden müself Raumkörpor in eine Umlaufbahn gebracht hat. sen. Zu der von dem Angeklagten als VerteidiDie Umlaufbahn von «Explorer 14» wird stark gung vorgebrachten Arbeitsverweigerung der Itaelliptisch sein. liener Vorsitzender Hoch: «Es ist nicht (AFP) Der Satellit «Explorer 34» ist in die von derbemerkte Hand zu weisen, daß Unregelmäßigkeiten geplante Erdumlaufbahn gebracht worden. bei den Italienern vorlagen.» Auch die Möglich- ' in «Das nenn' ich gesponnenen Zucker!» rief nicht doch noch zur Hochzeit durchkämpft! Tempe und schnalzte ein bißchen mit der Zungo. Achtung, Howard! Weißt du auch, was dir pasIn ihrem Arm hingen vorgessen die früh im Gar- siert, wenn du den Kuchen fallen läßt?» ten geschnittenen Blumen. «Ich finde, sie haben es «Yes, M'm. Der Kuchen fällt nicht no, wirklich gut gemacht, wenn man bedenkt, daß M'm.» alles telephonisch bestellt wurde ! Ob sie wohl auch «Das sagst du so. Du mußt ihn. jetzt auch an den Ring und den Fingerhut und die anderen ganz gerade nach oben tragen!» Sachen gedacht haben?» «Klein Onkel, mußt dich ein bißchen drunter «Das werden wir erst wissen, wenn der Kuchen schieben! So! Breite mal die Arme wie ein Vogel zerlegt und gegessen ist», sagte Ellen. «Es ist zu aus jetzt! Das ist fein, Klein Onkel!» spät, um deswegen noch nach Memphis zu tele«Ich bin ganz erledigt», sagte Shelley. «Bin so phonieren.» froh, daß Dabney nicht rh i e ist und zuschaut. Oh, «Ich schneide mir den Ring raus!» sang India. Himmel, ich wünschte, der alte Troy Flavin würde «Wen willst du denn heiraten, Kind?» fragte seine Idee aufgeben, Dabney zu heiraten!» «Zieh die Stirn nicht in Falten, Shelley, das Tante Tempo. «Dickie Boy Featherstone ! Nein Red schadet doinem guten Aussehen! Es wäre jetzt Boyne !» nicht gerade das Richtige, wenn Troy solche «Rote Haare!» rief Tante Tempe verzwcifolt. Ideen hätte!» sagte Tante Tempo. «Tragt den «Was ist denn in diese Sippe gefahren? Unter- Kuchen gleich dorthin, wo er hingehört mitten auf den Eßtisch. Wir müssen einfach den ganzen steh dich, India!» «Alle meine Kinder werden so häßlich wie Tag wie die Angsthasen essen und nicht rütteln Lady-Clare aussehen!» oder stampfen.» «Und dabei liegt sie oben und hat Windpocken «Wißt ihr auch genau, wo die Tischmitte ist?» schäm dich!» tadelte Ellen. «Komm zu mir, fragte Ellen besorgt, als der Kuchen zur Tür India !» hineinwanderte. «Lauf schnell, India, und zcig's «Ich fürchte, wenn sie alle e i h r Hochzeitsklei- ihnen mit deinem Finger, dio Mitte von der Lady-Clare angezogen haben, der wird sich nicht Spitzenrose, die in der Mitte von Mashulas Decke halten lassen», meinte Tante Tempe und zuckte ist. Es war sehr nett von Ihnen, Mr. Treat. Lauf zusammen, als der Kuchen sachte nach unten ge- behutsam, India, und bring das Haus nicht zum yon jetzt an!» lassen wurde. «Ich verspreche nicht, daß sie sich Einsturz Neue Zürcher Zeitung vom 03.10.1962 keit eines Ueberlaufcns zu den Partisanen bestand nach Ansicht des Gerichts. Die Zahl der italienischen Hilfswilligen in der 0. EisenbahnpionierKompagnic habe sich in kurzer Zeit von 50 auf 30 verringert. Der Vorsitzende erinnerte an die Wirrnisse in Südfrankreich, in denen Oberleutnant Leibbrand die wichtige Aufgabe zufiel, den Rückzug der deutschen Truppen vor den nachstoßenden alliierten Invasionstruppen in einem Partisanengebiet zu sichern. Bei dieser großen Verantwortung sei Leibbrand in den kritischen Tagen einer außerordentlich großen nervlichen Belastung ausgesetzt gewesen. Wenn ein Befehl vom Regimentsstab vorgelegen haben sollte, hätte Oberleutnant Leibbrand als «kleiner Mann» in diesem entscheidenden Augenblick nicht erkennen können, ob der Befehl ein Verbrechen zum Ziel hatte. Nach Ansicht des Gerichts hätte es eines Regimentsbefehls auch gar nicht bedurft, um Leute zu erschießen, die ihre Mitarbeit verweigerten. Nach einem Armeebefehl mußte ein Kompagnicchef Meuterer und Terroristen auf der Stelle erschießen. Er habe sich in einem solchen Fall auch nicht an seinen Iiegimentskommnhdanten wenden können ,denn der Befehl sei ja gegeben worden, um den umständlichen Gerichtsweg zu verhindern. Auch den vorbeugenden Abwehrgedanken sprach das Gericht dem Angeklagten angesichts der turbulenten Lage nicht ganz ab. «Der Angeklagte war kein Mann», erklärte Dr. Hoch, «der das Verlangen hatte, jeden Tag zehn Feinde auf dem Butterbrot zu essen.» In den Zeugenaussagen sei zum Ausdruck gekommen, daß die Kompagnieangehörigen Leibbrand nicht zugetraut hätten, einen solchen Befehl von sich aus gegeben zu haben. Es ist damit zu rechnen, daß die Staatsanwaltschaft gegen die Entscheidung des Schwurgerichts Revision beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe einlegt. Prof. Leibbrund sowie sein Verteidiger Dr. Hans Laternser gaben nach der Urteilsverkündung keine Erklärungen ab. Erste Kommentare München, 2. Okt. ag (DPA) In einem Kommentar zum Freispruch Leibbrands schreibt die unabhängige «Süddeutsche Zeitung»: «Reehtssteatlich gesehen - und nur so darf der Fall betrachtet werden ist der Freispruch mangels Bewejses wohl gerechtfertigt. Es gab eine Fülle von Indizien, die für heimtückischen Mord an Unschuldisrcn, und nicht wenige Indizien, die für Leibbrands Verantwortlichkeit sprachen, nicht zuletzt, daß man Briefe an die Opfer mit dem Vermerk und für Deutschland" an die Absender zurückgehen ließ. Spiegel des schlechten Gewissens. Und es steht auch fest, daß die Nachbarkompagnie Italiener laufen ließ, mit Marschverpflegung in der Tasche. Tränen der Dankbarkeit in den Augen. Der Krieg ist unmenschlich, aber or gibt immer noch einen weiten Spielraum für dio Menschlichkeit, Leibbrand ist freisresprochen, und Dernesch wird offenbar nicht der Prozeß gemacht. Ihrem Gewissen muß es überlassen bleiben zu entFreispruch hin, vermiedener scheiden, ob sie Mordprozeß her die so viel apostrophierte Offiziersehre besudelt und die schlichte Menschlichkeit verletzt haben.» Unter der Uebersehrift: «Der Schatten bleibt», schreibt dio «.Frankfurter Rundschau»: «Leibbrand ist jener Grundsatz eines Rechtsstaates zu Hilfe gekommen, nach dem es besser ist, mehrere Schuldige laufen zn lassen, als einen Unschuldigen ' zä verurteilen. Für die ermordeten Italiener gab es damals keine Rechtsgrundsätzc. Sie wurden nicht einmal einem auch für damalige Zeiten üblichen StandKerichtsverfahren unterworfen. Sie wurden einfach erschossen.» Tatsache bleibe, daß die Ermordeten selbst nach den Grundsätzen des damaligen Wehrstrafrechts unschuldig waren. «Leibbrand mußte irdischem Rocht"» wie der «freigesprochen Gerichtsvorsitzende noch sagte jener werden; der Schatten Nacht bei Avignon wird ihn auch ohne Urteil sein Leben lang verfolgen.» Wetterberichte Prognosen der MZA Alpennordseite: Vorwiegend schönes Wetter. Am Vormittag strichweise Nobel in den Niederungen, am Nachmittag wechselnd bewölkt. Neigung zu örtlichen Schauern oder Gewittern, besonders im Juragebiet. Im Flachland Temperaturen meist zwischen 20 und 25 Orad, in den Bergen Südwestwind. Wallis, Graubünden, Tfssin: Vorwiegend schönes Wetter. In den Niederungen Nachmittagstemperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Unwetter über Frankreich Paris, 3. Okt. ag (AFP) Am Dienstagabend ging über weite Gebiete Frankreichs, so auch über Paris und Umgebung, ein schweres Unwetter nieder. Hagel richtete stellenweise bedeutenden Schaden an. Heftige Regenfälle hatten vielenorts Ueberschwemmungen zur Folge. Im Departement Clier wurden elektrische Leitungen beschädigt und mehrere Dörfer von der Stromzufuhr abgeschnitten. George, der dio Treppe herunterkam, hatte den Blick auf den Kuchen geheftet, der gerade den Flur durchquerte. Howard, Vi'lot und Klein Onkel mit dem Kuchen stießen auf Bitsy und ein paar andere Feldarbeiter, Juju und Zeil, die gerade einen langen Seitentisch hinaustrugen. «Nur keinen Zusammenstoß, hört ihr!» rief Tante Tempe, die der Kuchengruppe auf den Fersen folgte. «Du mußt jetzt eine ebene Stelle im Garten suchen, auf der du den Tisch absetzen kannst, Bitsy», sagte Ellen, als frage sie sich im stillen, ob wohl im ganzen Delta eine ebene Stelle zn finden wäre. «Ja, M'm. Hier der Tisch hier kommt auf eine ebene Stelle !» «Wo ist Robbie, Georgie?» «Sio schläft noch», erwiderte George, lief nach unten und küßte sie alle. «Ihr seid ja alle ganz aus dem Häuschen?» «Robbio wird wohl den halben Tag verschlafen wie Dabney.» «Das ist recht sagte Ellen. sie war so furchtbar müde», «Immerhin könnte sie einiges Interesse zeigen. Schließlich soll in diesem Hause eine Hochzeit stattfinden !» rief Tempe. Georgo grinste, nahm eine Aster von den Blumen in ihrem Arm and überreichte sie ihr. «Wo ist meine Pfeife, Kinder T» fragte er.
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