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Bujard, Martin; Sulak, Harun (2016): Mehr Kinderlose oder weniger Kinderreiche? Eine Dekomposition der demografischen
Treiber in unterschiedlichen Phasen des Geburtenrückgangs in
Deutschland. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 68 (3).
Panova, Ralina; Buber-Ennser, Isabella (2016): Attitudes towards
Parental Employment: A Ranking across Europe, Australia, and
Japan. In: Journal of Research in Gender Studies 6 (2), 11-37.
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AUSGEWÄHLTE PUBLIKATIONEN
Kinderlosigkeit und
Kinderreichtum (K&K)
Passet-Wittig, Jasmin et al. (2016): Prävalenz von Infertilität und
Nutzung der Reproduktionsmedizin in Deutschland. Journal für
Reproduktionsmedizin und Endokrinologie 13 (3).
Bujard, Martin; Lück, Detlev (2015): Kinderlosigkeit und Kinderreichtum: Gründe und Daten für eine paritätsspezifische Fertilitätsforschung. In: Zeitschrift für Familienforschung 27 (3), 255-269.
Bujard, Martin (2015): Kinderlosigkeit in Deutschland. In: Zeitschrift für Familienforschung 27 (3), 270-296.
Bujard, Martin; Dorbritz, Jürgen; Herter-Eschweiler, Robert; Lux,
Linda (2015): Das unterschätzte Potenzial hoher Fallzahlen –
Stärken und Limitierungen des Mikrozensus am Beispiel von
Fertilitätsanalysen. In: Zeitschrift für Familienforschung 27 (3),
343-372.
Dorbritz, Jürgen (2015): Paritätsverteilungen nach Geburtsjahrgängen, Lebensformen und Bildung bei besonderer Beachtung
von Kinderlosigkeit und Kinderreichtum. In: Zeitschrift für Familienforschung 27 (3), 297-321.
Naderi, Robert (2015): Kinderzahl und Migrationshintergrund. In:
Zeitschrift für Familienforschung 27 (3), 322-342.
Kontakt:
Dr. Detlev Lück
Telefon: +49 611 75 2866
Fax: +49 611 75 3960
E-Mail: [email protected]
Website: www.bib-demografie.de/kk
FORSCHUNGSGRUPPE 1.2
Kinderlosigkeit und
Kinderreichtum (K&K)
FORSCHUNGSGRUPPE 1.2
Die Forschungsgruppe 1.2 befasst sich zum einen mit dauerhafter
Kinderlosigkeit und zum anderen mit Kinderreichtum im Sinne
von drei oder mehr Geburten. Diese beiden Fertilitätsmuster sind
hauptverantwortlich für den Geburtenrückgang und daher ein
Schlüssel zu seinem Verständnis.
nach theoretischen Erklärungen dafür, dass Kinderlosigkeit im
Laufe der vergangenen Jahrzehnte häufiger und Kinderreichtum
seltener geworden ist. Und sie sucht nach Erklärungen dafür,
dass Kinderlosigkeit in Deutschland häufiger und Kinderreichtum
seltener ist als in vielen anderen Ländern.
Im Allgemeinen wird Fertilität anhand von Geburtenraten beschrieben. Diese geben an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe
ihres Lebens durchschnittlich bekommt. Hinter diesen Durchschnittswerten steht jeweils eine Verteilung über die Paritäten:
Manche Frauen bekommen 0 Kinder, manche 1 Kind, manche 2
Kinder usw. Kerngedanke des K&K-Projektes ist es, das Geburtengeschehen paritätenspezifisch zu analysieren – und damit
differenzierter, als dies üblicherweise getan wird.
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE
Paritätsspezifische Fertilitätsanalysen
Das Projekt untersucht die Verbreitung von Kinderlosigkeit und
Kinderreichtum und ihre jeweilige Bedeutung für die Geburtenrate. Zudem sucht es nach Fertilitätstheorien, die diese beiden
Entwicklungen jeweils erklären.
Ein Blick auf die Paritäten der vergangenen Geburtsjahrgänge
zeigt, dass den beiden Paritäten 0 (dauerhafte Kinderlosigkeit)
und 3+ („Kinderreichtum“) zum Verständnis der aktuell niedrigen
Fertilität in Deutschland eine Schlüsselrolle zukommt. Denn die
niedrige durchschnittliche Kinderzahl in Deutschland lässt sich
auf die veränderten Anteile dieser beiden Paritäten zurückführen:
Zum einen gibt es heute deutlich mehr Menschen, die dauerhaft
kinderlos bleiben, als noch vor 50 Jahren. Zum anderen gibt es
heute deutlich weniger „Kinderreiche“ mit mehr als zwei Kindern.
Kinderlosigkeit
Das Projekt sucht anhand von Sekundäranalysen nach den Determinanten von dauerhafter Kinderlosigkeit und ihrer Entstehung
im Lebenslauf.
Statt den Geburtenrückgang als eine einheitliche Entwicklung mit
einheitlichen Ursachen zu behandeln, untersucht die Forschungsgruppe seine beiden Teilprozesse getrennt voneinander: Sie beschreibt die Verbreitung und Entwicklungen von Kinderlosigkeit
und von Kinderreichtum. Sie untersucht Einflussfaktoren für den
Übergang zum ersten und für den zum dritten Kind. Sie sucht
Lebensgestaltung von Eltern und Familienpolitik
Das Projekt untersucht zum einen die Lebensgestaltung und Zeitverwendung junger Paare, insbesondere junger Elternpaare. Ein
spezielles Augenmerk liegt dabei auf der sogenannten „Rushhour
des Lebens“. Zum anderen untersucht das Projekt die Einflüsse
der Familienpolitik auf die Lebensgestaltung junger Elternpaare.
Kinderreichtum
Das Projekt sucht anhand von Sekundäranalysen nach den Determinanten von Kinderreichtum und seiner Entstehung im Lebenslauf. Kinderreichtum definieren wir mit drei oder mehr Geburten.
2,5
100
90
2
80
CFR
70
1,5
60
50
1
40
Entwicklung der Paritäten über die
Geburtsjahrgänge 1935 bis 1970 von
Frauen in Deutschland.
3+
Daten:
Mikrozensus 2008, 2012.
2
1
30
0,5
20
10
0
0
1935
1940
1945
1950
1955
Berechnung: BiB; Bujard/Lück 2015.
Datenquelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2012.
1960
1965
1970
© BiB 2016
0
Bujard, Martin; Dorbritz, Jürgen (Hrsg.) (2015):
Kinderlosigkeit und Kinderreichtum in Deutschland. Analysen mit Daten des Mikrozensus
2012. Schwerpunktheft der Zeitschrift für
Familienforschung 27,3.