können Sie die Route als PDF downloaden.

Freizeit
www.salzburger-fenster.at
19
G IP FE LB U C H
THOMAS NE U HOLD
Informatives
Anforderung: Etwas anspruchsvollere Bergwanderung. Schwindelfreiheit und
Trittsicherheit obligat. 1100
Höhenmeter und 4,5 Stunden
Gesamtgehzeit. Wanderausrüstung.
Karten: Kompass Nr. 14,
„Berchtesgadener Land –
Chiemgauer Alpen“, 1:50.000.
Literatur: Thomas Neuhold,
„100 Tagesrundtouren“, Verlag
Pustet, Salzburg 2012.
Ein fast vergessener Brauch: die Totenbretter. Hier die beim Start in Jochberg.
BILD: NEUHOLD
Einkehr: Zwieselalm fallweise
geöffnet. Infos auf der
FB-Seite facebook.com/
freundedeszwiesels/
Jochberg – Zwiesel
Die stillere Seite am Staufen
Das Staufenmassiv – also der
Hochstaufen und die Berge
westlich davon bis Inzell – darf
man getrost noch zu den Salzburger Stadtbergen zählen. Die
Pyramide des Hochstaufens ist
gerade von Salzburg aus besonders markant. Auf der
Hochstaufenseite ist meist
auch viel Betrieb, das Reichenhaller Haus direkt unter dem
Gipfel ist ein Publikumsmagnet. Auf der Westseite geht es
etwas ruhiger zu. Von Jochberg
oder auch von Inzell herauf
bieten sich hier schöne Rundwanderungen an.
Parkplatz
Jochberg (860 m). Zufahrt auf
der Deutschen Alpenstraße in
Richtung Inzell, in Weißbach
nach Norden abbiegen.
auf einem breiten Weg hinauf
nach Norden in den Wald bis zu
einer Forststraße. Dieser Straße
folgt man nach Westen über den
Scheitelpunkt (Abzweigung mit
Skimarkierung), bis in einer
scharfen Linkskurve (Wegweiser) ein Steig in den Wald verschwindet. Der führt – anfangs
entlang eines Bachbettes – in vielen Kehren bergauf, man erreicht
so die Kohleralm (1450 m). Nun
noch 300 Höhenmeter – teilweise etwas ruppig über steiles
Schroffengelände – durch die
Latschengassen nach Osten auf
den Gamsknogel (1750 m). Der
Weiterweg wird etwas luftiger.
Im Prinzip folgt der Weg – mehrere Seilversicherungen – immer
dem Kamm nach Osten, bis er
vor dem Gipfelaufbau des Zwiesels nach Süden ausquert. Nun
kurz durch Latschengassen auf
den Gipfel des Zwiesels (1782 m)
und leicht fallend in wenigen
Minuten hinüber zum Zenokopf
(1755 m). Dieser ist eigentlich
kein selbstständiger Gipfel, hat
aber wohl aufgrund seiner schö-
Ausgangspunkt:
Route: Vom Parkplatz bei ei-
nem Kreuz und einigen Totenbrettern vorbei (Wegweiser)
Die Felspyramide des Hochstaufens vom
Zenokopf aus
gesehen.
BILD: NEUHOLD
nen Sicht auf Bad Reichenhall
auch ein eigenes Kreuz erhalten.
Der Abstieg folgt dem Steig hinunter zur Zwieselalm (1386 m)
und weiter dem Mulisteig hinab
bis zu einer Forststraße. Der Weiterweg wird von dieser Straße
vorgegeben, wobei man sinnvollerweise den gut markierten und
beschilderten Abkürzungen bis
zum Parkplatz folgt.
Eine vergleichbare
Runde bietet sich auch vom
Forsthaus Adlgaß (Zufahrt über
Inzell, dort gibt es ein sehr empfehlenswertes Slow-Food-Restaurant – forsthaus-adlgass.de)
an. Hier erreicht man den Grat
zwischen Zwiesel und Gamsknogel über eine steile Scharte ziemlich genau in der Mitte zwischen
den beiden Gipfeln. Weiter über
den Gamsknogel und nach der
Kohleralm wieder nach Norden
absteigen (siehe auch Literaturtipp oben).
Variante: