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«Handle ich verantwortungslos, wenn ich mich erst mit der Personalgewinnung
im Moment einer Vakanz auseinandersetze?“»
Ursula Kienholz,
Talent Acquisition
­Manager, Coca-Cola
HBC Schweiz AG
«Es ist kein Geheimnis, dass es in Zeiten
des Fachkräftemangels schwierig ist,
­passende Profile zu finden. So gesehen ist
eine ad hoc getriebene Rekrutierung
­verantwortungslos. Schlüsselpositionen
bedingen einen klaren Plan: Was für ein
Profil suchen wir, welche Sourcing Methode wenden wir an, welcher externe Partner
kann uns allenfalls unterstützen und wie
sieht der konkrete Rekrutierungsprozess
aus. Idealerweise besteht bereits zum
­Zeitpunkt der Vakanz ein gepflegter Pool
an potenziellen Kandidaten.»
Monika Felix, Head
of Human ­Resources
& Organization,
LK International AG
(KJUS)
«Als Unternehmen müssen wir uns stets die
Frage stellen: Wie stellen wir sicher, dass wir
das Know-How im Unternehmen auch nach
einem Weggang halten können? Durch
­Stellvertretungs- und Nachfolgeregelungen,
Talentförderung, à-jour-Halten von Anforderungsprofilen sowie das Aktivieren von
­pendent gehaltenen Spontanbewerbungen
können wir entgegenwirken. Zusätzlich muss
eine Rekrutierungsstrategie inkl. Kanäle
vor Entstehen der Vakanz für jede Position
vorhanden sein. So können wir zeitnah eine
ideale Nachbesetzung vorantreiben.»
Doris Fink,
Senior Partner,
SwisSolution
­Human Capital AG
«Erfolgreiches Talent-Management
­beginnt im Kopf einer Führungsperson!
Es ist eine permanente Aufgabe und gehört in jede Stellenbeschreibung! Echte
Leader sind mit potentiellen Mitarbei­
tenden (losgelöst von einer Vakanz) am
Netzwerken und legen dadurch die
Grundlage für eine Direktansprache im
‹Ernstfall›! Sie müssen von HR im ‹Beziehungsmanagement› befähigt werden,
sich mit Kandidaten, die meist vom Wettbewerb kommen, ungezwungen und
trotzdem vertieft auszutauschen.»