Universitätsbibliothek „Kognium“ Neubau der Bibliothek der Universität Darmstadt/Deutschland 2006 Das Entwurfskonzept resultiert aus der veränderten Nutzung von Medien. Es unterstreicht die Entwicklung von Bibliotheken zu modernen Mediatheken – von der statischen Buchaufbewahrung zu virtuellen Wissensspeichern. Das Kognium, eine Wortschöpfung aus „kognitiv“ und „Medium“, stellt dabei den Ort des Wissens für die Gegenwart und Zukunft dar. Jede Fachbibliothek ist in einem separaten, kubischen Gebäude untergebracht, welche sich um die zentrale Piazza erstrecken. Die einschneidenden Treppenhäuser verbinden Innen- und Außenraum und lassen die Raumgrenzen verschwimmen. Die äußere Fassade der Kuben besteht aus breiten Kunststoffbahnen, welche durch senkrechte Pfosten gefädelt werden. Sie abstrahieren so die Transportrollen einer Druckerei, durch die sich das „Band des Wissens“ schlängelt. Durch ihre transluzenten Eigenschaften schirmen die Kunststoffbahnen das Innere der Bibliothek nach außen hin ab und gewährleisten gleichzeitig einen gleichmäßigen und blendfreien Lichteinfall. Die Haupterschließung der gesamten Bibliothek erfolgt über das gemeinsame Untergeschoss, welches durch eine zentrale Treppenanlage von der Piazza aus zugänglich ist. Von hier aus findet auch die Anbindung an das ehemalige Heizkraftwerk statt, dass nun als oberirdisches Magazin zur Verfügung steht und so nach wie vor als „Kraftwerk des Studiums“ dient. Leistungen - Konstruktiver Entwurf Städtebauliche Einordnung in den bestehenden Campus Umsetzung des geforderten Raumprogramms auf 20.000 m² Nutzfläche Technischer Ausbau Brandschutzkonzept Ausarbeitung M 1:200, Detailplanung M 1:20 Visualisierung Betreuung: Prof. Dipl.-Ing. J. A. Joedicke BDA / HS Wismar Dipl.-Ing. M. Nadansky / HS Wismar
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