Institut für Metallformung Institutsdirektor Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. mult. Rudolf Kawalla Kurzporträt: Institut für Metallformung Im Jahr 1928 als deutschlandweit erster eigenständiger Fachbereich für Umformtechnologie gegründet, zählt das Institut für Metallformung seit vielen Jahrzehnten zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der umformtechnischen Werkstofferzeugung und -entwicklung für metallische Werkstoffe. Schwerpunkte bilden die ressourceneffiziente Herstellung metallischer Flach- und Langprodukte Belegschaft des Instituts für Metallformung mit verarbeitungs- und anwendungsgerecht eingestellten Eigenschaften sowie die Massivumformung, wobei komplexe Prozessketten ausgehend von der Erstarrung aus der Schmelze bis zum fertigen Bauteil ganzheitlich betrachtet und optimiert werden. Das Institut für Metallformung beschäftigt gegenwärtig ca. 50 Mitarbeiter und bildet einen der drittmittelstärksten Forschungsbereiche an der TU Bergakademie Freiberg. Ein besonderes Merkmal der Forschung am Institut für Metallformung ist der starke Werkstoffbezug bei der Technologieentwicklung. Unter Berücksichtigung der spezifischen Eigenschaften und des Werkstoffverhaltens während der Verarbeitung können durch die Wahl geeigneter Prozessbedingungen gezielt vorteilhafte Zustände und definierte Eigenschaftsprofile für die jeweils angestrebte Anwendung eingestellt werden. Gleichzeitig ermöglicht die Nutzung werkstoffphysikalischer Effekte auch die Entwicklung besonders ressourcenschonender und wirtschaftlicher Verfahren und Prozessketten. Eine moderne und hochwertige Ausstattung mit zum Teil einmaligen Versuchs- und Pilotanlagen ermöglicht dabei sowohl eine Forschung auf wissenschaftlich höchstem Niveau als auch eine direkte Umsetzung und Erprobung neuer Technologien unter produktionsnahen Bedingungen. Mit diesen Möglichkeiten Flachstauchversuch an Versuchsanlage GLEEBLE HDS-V40 ist das Institut für Metallformung ein attraktiver Entwicklungspartner für Unternehmen im Bereich der Metallerzeugung und -verarbeitung sowie des Fahrzeug- und Maschinenbaus, wie zahlreiche zum Teil langjährige Kooperationen mit namhaften Unternehmen sowohl in der Region als auch international belegen. TU Bergakademie Freiberg · Institut für Metallformung · Bernhard-von-Cotta-Str. 4 · 09599 Freiberg Telefon: +49 3731 39-3698 · Fax: +49 3731 39-3656 · www.imf.tu-freiberg.de Als besonderen Beitrag für den industriellen Leicht- Pilotlinie Magnesiumbandproduktion bau entwickelt das Institut für Metallformung Werkstofftechnologien für die Verarbeitung von Magnesium- und Aluminiumlegierungen. So wurde im Jahr 2002 in Zusammenarbeit mit der ThyssenKrupp Steel Europe AG weltweit erstmals das Gießwalzen von Magnesiumlegierungen auf einer eigens dafür entwickelten Pilotanlage im industrienahen Maßstab realisiert. Dieses Verfahren ermöglicht erstmals die direkte und kontinuierliche Erzeugung von Magnesiumband als Voraussetzung für einen hochproduktiven industriellen Einsatz dieser Werkstoffe. Anhand einer Vielzahl von hergestellten Bauteilen und Demonstratoren konnten die Anwendbarkeit und Vorteilhaftigkeit von Magnesiumband eindrucksvoll belegt werden. So lassen sich gegenüber Stahlbauweisen Masseeinsparungen bis 70 % und gegenüber Aluminium immerhin noch bis 25 % realisieren. Die industrielle Umsetzung der neuen Technologie befindet sich gegenwärtig in Vorbereitung. Im Rahmen des Verbundvorhabens hybCrash wird das Institut für Metallformung seine Kompetenzen im Bereich der metallischen Werkstoffe und Komponenten sowie im Bereich der Werkstoff- und Umformsimulation einbringen. Wesentliche Aufgaben innerhalb des Projektes sind insbesondere die Herstellung geeigneter Leichtmetallhalbzeuge mit speziell für die Anbindung an die Kunststoffkomponenten modifizierten Oberflächen sowie die Charakterisierung und Modellierung des Werkstoffverhaltens der hybriden Verbunde unter komplexen Spannungs- und Belastungsbedingungen. Die Integration von Faser-Kunststoff-Verbunden in den Forschungsfokus des Instituts stellt dabei eine wesentliche Erweiterung dar und bietet sehr interessante Perspektiven für zukünftige Forschungsarbeiten. Kontakt: TU Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. mult. Rudolf Kawalla, Bernhard von Cotta Str. 4, D-09596 Freiberg Tel: +49 3731 39 2479, Fax: +49 3731 39 3656 e-mail: [email protected], www.imf.tu-freiberg.de TU Bergakademie Freiberg · Institut für Metallformung · Bernhard-von-Cotta-Str. 4 · 09599 Freiberg Telefon: +49 3731 39-3698 · Fax: +49 3731 39-3656 · www.imf.tu-freiberg.de Institutsgebäude auf dem Campus der TU Bergakademie Freiberg
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