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Breast Care 11 | 3 | 16
Osteoprotektion bei Patientinnen mit Mammakarzinom unverzichtbar
Die Osteoprotektion muss bei Frauen mit Mammakarzinom immer in das Therapiekonzept
eingebettet werden, betonten Experten bei der
7. Akademie Knochen und Krebs.
Die Tumorerkrankung selbst, die antitumorale
Therapie und die Knochen stehen in vielfältigen Wechselwirkungen zueinander, erklärte
der Orthopäde Prof. Franz Jakob, Würzburg.
Zytostatika modulieren Knochenmarksnischen, verursachen ovarielle Insuffizienz und
vermitteln zelluläre Schädigung für Osteoblasten, Glukokortikoide hemmen die Knochenregeneration und beschleunigen den Knochenabbau, während antihormonelle Therapien Knochenverlust verursachen.
Tumorzellen geben Botenstoffe ab, die die Osteoblasten im Knochen zur Ausschüttung von
Receptor Activator of NF-κB-Ligand (RANKL)
animieren. Dadurch reifen mehr Knochenmasse abbauende Osteoklasten heran. Durch
den Knochenabbau werden Wachstumsfaktoren aus dem Knochen freigesetzt, was wiederum das Tumorwachstum antreibt – ein Teufelskreis. Dieser kann durch gezielten Einsatz
des RANKL-Inhibitors Denosumab durchbrochen werden.
Denosumab ist für Patientinnen mit Mammakarzinom in der Dosierung 60 mg subkutan
(s.c.) alle 6 Monate für die Therapie der Osteoporose und in der Dosierung 120 mg s.c. alle
4 Wochen (XGEVA®) für die Prävention von
skelettbedingten Komplikationen bei Knochenmetastasen zugelassen. Wie die Experten
in München betonten, verzögert der monoklonale Antikörper bei Patientinnen mit Mammakarzinom effektiv das Auftreten von skelettbezogenen Komplikationen durch Knochenmetastasen und wird aufgrund der überlegenen Wirkung gegenüber Bisphosphonaten in
den aktuellen European Society for Medical
Oncology (ESMO) Clinical Practice Guidelines «Bone Health in Cancer Patients» bevorzugt empfohlen [1].
2015 wurden bei der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie (ASCO) und beim San Antonio Breast
Cancer Symposium (SABCS) darüber hinaus
Ergebnisse einer prospektiven, doppelblinden
Phase-III-Studie vorgestellt, die untersucht
hatte, ob durch Denosumab in der Osteoporose-Dosierung die Frakturhäufigkeit bei
postmenopausalen Frauen mit frühem Mammakarzinom vermindert werden kann. In der
ABCSG-18-Studie, die Assoc-Prof. PD Dr.
Georg Pfeiler, Wien, in München vorstellte, hatten 3425 Patientinnen, die mit einem Aromataseinhibitor behandelt wurden, randomisiert
alle 6 Monate entweder Denosumab (60 mg
s.c.) oder ein Plazebo erhalten [2]. Primärer
Endpunkt der Studie war die Zeit bis zur ersten klinischen Fraktur, die im DenosumabArm signifikant länger war als im PlazeboArm (Hazard Ratio (HR) 0,50; p < 0,0001).
Die signifikant geringere Frakturrate zeigte
sich in allen Patientinnen-Subgruppen, und
zwar unabhängig von der Knochendichte der
Frauen. Unter Denosumab war eine Verbesserung der Knochendichte in der Lendenwirbelsäule, der Hüfte und dem Schenkelhals
festzustellen, während unter Plazebo die Knochendichte an diesen Stellen abnahm (p jeweils < 0,0001).
Pfeiler empfiehlt auf Basis dieser Daten, postmenopausalen Patientinnen, die eine adjuvante Aromatasehemmer-Therapie erhalten,
zusätzlich begleitend Densosumab (60 mg
alle 6 Monate) anzubieten. Die aktuellen
Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft
Gynäkologische Onkologie (AGO), Kommission Mamma sprechen für den Tumortherapieinduzierten Knochenmasseverlust und die
Osteoporose eine Doppelplus-Empfehlung
und zur Prävention ein Plus aus. Im Hinblick auf die Verlängerung des Überlebens
besteht derzeit noch eine +/– Empfehlung.
Zur Therapie von Knochenmetastasen erhielt der Antikörper in der onkologischen
Dosierung von 120 mg alle 4 Wochen jeweils
eine Doppelplus-Empfehlung für die Reduktion von Hyperkalzämie, skelettalen Komplikationen und Knochenschmerzen und für
die Verlängerung der Zeit bis zum Auftreten
von Knochenschmerzen, sowie ein Plus für
die Therapie nach ossärer Progression.
Dr. Petra Ortner, München
Quelle
7. Akademie Knochen und Krebs, 29./30. April 2016,
München, Veranstalter: Amgen GmbH
Literatur
1
2
3
Coleman R: Ann Oncol 2014(suppl 3):iii124–iii137.
Gnant M et al.: Lancet 2015;386:433–443.
Gnant M et al. : San Antonio Breast Cancer Symposium
(SABCS) 2015;abstr S2-02.
Weitere Informationen bei
Amgen GmbH
www.amgen.com
DKG. Die medizinischen und psychosozialen Bedürfnisse von männlichen Brustkrebspatienten stehen im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojekts, das unter dem Namen N-MALE im April 2016 gestartet ist. Das Vorhaben findet unter der Leitung der Forschungsstelle für
Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung der Klinik und
Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn statt. Als weitere Partner nehmen das Netzwerk
Männer mit Brustkrebs e.V., Forscher der Uniklinik Köln, das Brustzentrum des Klinikums der Universität München sowie der Bereich Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) teil. Patienten, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich unter folgender E-MailAdresse melden: [email protected].
Hexal. Der Online-Informationsservice ASCO DIRECT™ berichtete zum
7. Mal von der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology®
(ASCO®) in Chicago – zeitnah und online. Auf www.asco-direct.de präsentieren renommierte Onkologen aus Deutschland relevante Daten zu diversen
Tumorentitäten sowie ihre persönlichen Kongresshighlights. Darunter auch:
• Fortgeschrittenes Mammakarzinom: Prof. Dr. med. Nadia Harbeck,
Leiterin des Brustzentrums der Universität München, Frauenkliniken
Großhadern und Maistraße-Innenstadt
• Frühes Mammakarzinom & Gynäkologische Onkologie: Prof. Dr. med.
Christian Jackisch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Sana Klinikum Offenbach
Der ganzjährige Zugang zur Online-Plattform erfolgt über einen DocCheckAccount.
Pressestelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
Dr. Katrin Mugele / [email protected]
art tempi communications gmbh
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Breast Care 11 | 3 | 16
Antiemetische Prophylaxe bei Chemotherapie
Aktualisierte Leitlinien zur Prävention von Übelkeit und Erbrechen
Seit März 2016 liegt ein Update der Antiemese-Leitlinien vor, das von der Multinational
Association of Supportive Care in Cancer
(MASCC) gemeinsam mit der European Society for Medical Oncology (ESMO) erarbeitet
wurde [1]. Die wichtigsten Änderungen erläuterte Prof. Petra Feyer, Chefärztin der Klinik
für Strahlentherapie und Radioonkologie,
Vivantes Klinikum Berlin Neukölln auf dem
33. Münchener Fachpresse-Workshop. Hervorzuheben ist laut Feyer, dass die Carboplatin-basierte Chemotherapie aufgrund neuer
Studiendaten nun eine Sonderstellung innerhalb der Gruppe der moderat emetogenen
Chemotherapien (MEC) erhält und an Tag 1
einer Dreifachantiemese bedarf. Noch nicht
berücksichtigt wurden dabei die Ergebnisse
einer 2016 publizierten Studie, die bei verschiedenen MEC (53% davon Carboplatin-basiert) einen signifikanten Vorteil einer Dreifachantiemese mit Fosaprepitant (IVEMEND®)
gegenüber einer Zweifachantiemese aus Ondansetron und Dexamethason zeigte [2]. Die
leitliniengerechte Prophylaxe von antizipatorischer Übelkeit und Erbrechen (CINV) stellt
eine zentrale Säule der gynäkologisch-onkologischen Supportivtherapie dar und ist notwendig, um die Durchführbarkeit nachfolgender
Therapien nicht zu gefährden.
Signifikanter Vorteil durch FosaprepitantDreifachkombination
Zur Prävention von Übelkeit und Erbrechen
bei Patienten unter Carboplatin-basierter
Chemotherapie empfiehlt die Leitlinie eine
Kombination aus NK1-Rezeptor-Antagonist
(NK1-RA), 5-HT3-RA und Dexamethason.
Dieser Empfehlung lässt sich z.B. mit dem
intravenösen NK1-RA Fosaprepitant auf ein-
fache Weise nachkommen. Wird Fosaprepitant vor der Chemotherapie kombiniert mit
einem 5-HT3-RA und Dexamethason verabreicht, ist an den Folgetagen keine weitere
Antiemese mehr erforderlich [1]. Als Rationale für die Leitlinienänderung gilt unter
anderem eine Studie, die einen signifikanten
Vorteil der Dreifachkombination gegenüber
5-HT3-RA plus Dexamethason mit einer
absoluten Differenz von 14% zeigte [3]. «Das
sollte uns davon überzeugen, die Dreifachkombination auch bei Carboplatin-haltiger
Chemotherapie einzusetzen», betonte Feyer.
Eine aktuelle, zum Zeitpunkt der Änderungen noch nicht publizierte Phase-III-Studie
verglich Fosaprepitant/Ondansetron/Dexamethason mit Placebo/Ondansetron/Dexamethason bei Patienten mit MEC (53%
davon Carboplatin-basiert) aufgrund von
Mammakarzinom (23%), Lungenkarzinom
(25%) und weiteren Tumorentitäten [2]. Der
primäre Endpunkt war das komplette Ansprechen in der verzögerten Phase (Tag 2–5).
Hier erwies sich das Fosaprepitant-Regime
(n = 502) mit einem Anteil von 78,9% an
Patienten mit komplettem Ansprechen versus 68,5% im Kontroll-Regime (n = 498) als
signifikant überlegen (p < 0,001). Gleiches
galt für das komplette Ansprechen in der
gesamten Phase (Tag 1–5) mit 77,1% versus
66,9% (p < 0,001). Dementsprechend besser
war auch die Lebensqualität der Patienten
im Fosaprepitant-Arm gegenüber dem Kontroll-Arm: 81% versus 75,5% der Patienten
gaben eine nur geringe oder minimale Beeinträchtigung durch CINV an (p = 0,043).
«Das ist auf eine bessere Kontrolle der Übelkeit zurückzuführen, da Übelkeit für die
Patienten belastender ist als das Erbrechen»,
konstatierte Feyer.
Weitere Updates der Antiemese-Leitlinie
Diese betreffen Anthrazyklin/Cyclophosphamid (AC)-Kombinationen bei Mammakarzinompatientinnen, die nun eindeutig als
hoch emetogene Chemotherapien (HEC)
klassifiziert wurden und an Tag 1 eine Dreifachantiemese erfordern. Sowohl bei einer
Mehrtages-Chemotherapie mit Cisplatin als
auch für eine Hochdosis-Chemotherapie bei
Stammzelltransplantation empfiehlt die aktualisierte Leitlinie Aprepitant in der Dreifachantiemese. Der Vollständigkeit halber sei
erwähnt, dass die MASCC/ESMO für eine
HEC bei Kindern ebenfalls zu einer Dreifachantiemese unter Einschluss von Aprepitant rät.
Dr. Marion Hofmann-Aßmus, Fürstenfeldbruck
Quelle
33. Münchener Fachpresse-Workshop, 13. April 2016,
München
Veranstalter: POMME-med GmbH
Literatur
1
2
3
Aapro M et al.: MASCC/ESMO Antiemetic Guideline
2016, www.mascc.org/assets/Guidelines-Tools/mascc_
antiemetic_guidelines_english_2016_v.1.1.pdf.
Weinstein C et al.: Ann Oncol 2016;27:172–178.
Gralla R et al.: J Clin Oncol 2010;28(suppl):abstr 9057.
Weitere Informationen bei
POMME-med GmbH
Dr. Claudia Schöllmann
Von-Erckert-Straße 48, 81827 München
Tel. +49 89 45456622
[email protected]
Positive Topline-Ergebnisse aus der Phase-III-Brustkrebs-Studie PALOMA-2 für den CDK4/6-Inhibitor Palbociclib
Die beobachteten unerwünschten Ereignisse von Palbociclib in Kombination mit Letrozol in PALOMA-2 waren im Allgemeinen mit dem bekannten Sicherheitsprofil in den verschiedenen Patientengruppen und
Therapielinien in der klinischen Entwicklung bislang konsistent. Die Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen betreffen Neutropenie, Lungenembolie und embryofötale Toxizität.
*Palbociclib (Handelsname: Ibrance) hat außerhalb der USA keine Marktzulassung.
Quelle
Pressemitteilung Pfizer Inc. vom 19. April 2016 (mit Literaturangaben)
www.pfizer.com/news/press-release/press-release-detail/pfizer_announces_positive_top_line_
results_for_phase_3_paloma_2_clinical_trial_of_ibrance_palbociclib
Pfizer Deutschland GmbH
Dr. Achim Janik / [email protected]
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Im April 2016 hat Pfizer Inc. positive Topline-Ergebnisse aus der Phase-IIIBrustkrebs-Studie PALOMA-2 für Palbociclib*, dem ersten Inhibitor der
cyclinabhängigen Kinasen 4 und 6 (CDK4/6) bekannt gegeben.
Dabei hat PALOMA-2 ihren primären Endpunkt durch eine Verbesserung des progressionsfreien Überlebens für die Kombination Palbociclib plus Letrozol im Vergleich zu Letrozol plus Placebo bei postmenopausalen Frauen mit Östrogenrezeptor-positivem (ER+), humanem
epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor-2-negativem (HER2--), fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs, die nicht eine frühere
systemische Behandlung für ihre fortgeschrittene Erkrankung erhalten
hatten, erreicht.
Pfizer Inc. sagte, dass PALOMA-2 die Wirksamkeitsbelege für Palbociclib in Kombination mit Letrozol für die Erstlinientherapie, die zunächst
in der Phase-II-Studie PALOMA-1 untersucht wurden, bestätigt.
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Breast Care 11 | 3 | 16
Aktualisierte Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V., Kommission Mamma
Lipegfilgrastim erhält Doppelplus-Empfehlung
Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V., Kommission Mamma, hat Lipegfilgrastim in ihrer im März 2016 aktualisierten
Leitlinie, Bereich «Supportivtherapie» [1] eine
Doppelplus-Empfehlung gegeben.
Die Einstufung mit Doppelplus seitens der
Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V., Kommission Mamma, erfolgt in
dem Kapitel zur Supportivtherapie unter dem
Punkt Granulozyten-Kolonie stimulierende
Faktoren (G-CSF): Bei Beginn der Therapie
in Verbindung mit Art und Dauer der Chemotherapie → Lipegfilgrastim Tag 2.
Als relevante Leitlinien für diese neue Empfehlung gibt die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V., Kommission Mamma,
folgende Literatur an:
•
•
•
Crawford J et al: Myeloid growth factors.
J Natl Compr Canc Netw 2013;11:1266–
1290.
Smith TJ, Bohlke K, Lyman GH, et al.: Recommendations for the use of WBC
growth factors: American Society of Clinical Practice guideline update. J Clin Oncol
2015;28:3199–3212.
Volovat C, Bondarenko IM, Gladkov OA
et al.: Phase III randomized double-blind
placebo-controlled, multicentre study of
lipegfilgrastim in patients with non-small
lung cancers receiving myelosuppressive
therapy. SpringerPlus 2015;4:316.
Lipegfilgrastim (Lonquex®), ein rekombinantes, langwirksames G-CSF-Präparat, ist in Eu-
ropa seit dem 25. Juli 2013 zugelassen für die
Verkürzung der Neutropeniedauer und Verminderung der Inzidenz der febrilen Neutropenie bei Patienten, die eine zytotoxische Chemotherapie erhalten. Ausgenommen sind nur
Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie und myelodysplastischen Syndromen [2].
Literatur
1
2
www.ago-online.de/fileadmin/downloads/leitlinien/
mamma/Maerz2016/de/2016D%2015_Supportive%20
Therapie.pdf.
Fachinformation Lonquex®, Stand Juni 2015.
Weitere Informationen bei
Teva GmbH
Ulrike Krieger-Ballhausen
[email protected]
Evidenz, Erfahrung, Effektivität
10 Jahre Herceptin in der adjuvanten Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms
In der Europäischen Union wurde Herceptin
im Jahr 2006 für die adjuvante Behandlung des
HER2-positiven Mammakarzinoms zugelassen. Zulassungsrelevant waren die Resultate
der beiden Phase-III-Studien HERA und
BCIRG 006, in denen sich der adjuvante Einsatz von Herceptin schon früh als signifikant
überlegen erwies [3–5]. So zeigte bereits die
erste Interimsanalyse der HERA-Studie, die
2005 auf dem American Society of Clinical
Oncology (ASCO)-Meeting präsentiert wurde,
dass die adjuvante Behandlung mit Herceptin
die Chance auf ein krankheitsfreies Überleben
nahezu verdoppelte (Hazard Ratio (HR) 0,54;
p < 0,0001) [3]. «Diese Resultate markierten
einen Wendepunkt in der Behandlung des frü-
hen HER2-positiven Mammakarzinoms», so
Ataseven. «War die Diagnose zuvor mit einer
äußerst ungünstigen Prognose assoziiert, hatten wir nun die Aussicht auf eine effektive
Therapie. Und unsere Erwartungen wurden
erfüllt: Herceptin hat die Chancen unserer Patientinnen auf Heilung erheblich verbessert
und ist bis heute der uneingeschränkte Standard in der Behandlung von Frauen mit frühem HER2-positivem Brustkrebs.»
8 von 10 Patientinnen nach 10 Jahren am Leben
Aktuelle 10-Jahres-Daten der beiden Zulassungsstudien belegen, dass Frauen mit HER2positivem Mammakarzinom langfristig von
der adjuvanten Behandlung mit Herceptin
profitieren. So waren in der HERA-Studie
80,7% der Patientinnen, die über ein Jahr mit
Herceptin behandelt wurden, auch nach 10
Jahren am Leben. Darüber hinaus blieben etwa
7 von 10 Patientinnen weiterhin krankheitsfrei
(69,3%). Sowohl der Überlebensvorteil als
auch der Vorteil hinsichtlich des krankheitsfreien Überlebens war gegenüber der Beobachtungsgruppe trotz eines massiven Crossovers
von 52% signifikant [1].
Flexibler Einsatz von Herceptin in der Praxis
Die 10-Jahres-Daten der Studie BCIRG 006
untermauern die Erkenntnisse zur Langzeitwirksamkeit von Herceptin in der Adjuvanz.
In Kombination sowohl mit einer Anthrazyk-
lin- als auch mit einer Carboplatin-basierten
Chemotherapie erwies sich die einjährige Behandlung mit Herceptin mit Überlebensraten
von über 80% gegenüber einer alleinigen Chemotherapie als signifikant überlegen. Hinsichtlich der Kardiotoxizität erwies sich das platinhaltige Regime dabei als besser verträglich:
Eine Abnahme der linksventrikulären Ejektionsfraktion um mehr als 10% vom Ausgangswert trat in dieser Gruppe insgesamt seltener
auf und erreichte nach 10 Jahren nahezu wieder das Niveau des Ausgangswerts [2].
Quelle
Pressegespräch «Evidenz, Erfahrung, Effektivität: 10 Jahre
Herceptin in der adjuvanten Therapie des HER2-positiven
Mammakarzinoms», 19. April 2016, Frankfurt/M.
Veranstalter: Roche Pharma AG
Literatur
1
2
3
4
5
Jackisch C et al.: SABCS 2015;Poster PD5-01.
Slamon D et al.: SABCS 2015;abstr S5-04.
Piccart-Gebhart MJ et al.: N Engl J Med 2005;352:
1659–1672.
Slamon D et al.: SABCS 2005;abstr 30.
Slamon D et al.: N Engl J Med 2011;365:1273–1283.
Weitere Informationen bei
Roche Pharma AG
Ulla Satzger
Emil-Barell-Straße 1, 79639 Grenzach-Wyhlen
Tel. +49 7624 14-0
[email protected]
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Etwa 8 von 10 Frauen, die gegen ihre HER2positive Brustkrebserkrankung über ein Jahr
adjuvant mit Herceptin® (Trastuzumab,
Roche) behandelt wurden, sind nach 10 Jahren
am Leben. Zudem sind etwa 7 von 10 Frauen
auch nach einem Jahrzehnt weiterhin krankheitsfrei. Diese zentralen Erkenntnisse zur
langfristigen Wirksamkeit von Herceptin in
der Adjuvanz liefern die aktuellen 10-JahresDaten der beiden europäischen Zulassungsstudien HERA und BCIRG 006 [1, 2]. Im Rahmen eines Pressegesprächs der Roche Pharma
AG stellte PD Dr. Beyhan Ataseven, Essen, die
aktuellen Studiendaten vor und erläuterte, wie
Herceptin die Behandlung von Frauen mit
HER2-positivem Mammakarzinom verändert
hat.
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Breast Care 11 | 3 | 16
Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2016
Quelle
Leben wieder lebenswert trotz Tumor-Durchbruchschmerzen
Frühstücksseminar beim Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2016: «Denn der Schmerz ist ein furchtbarerer Herr
als der Tod» (Albert Schweizer); Leben wieder lebenswert
bei Tumor-Durchbruchschmerz», 4. März 2016; Frankfurt,
Veranstalter: Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG
Bei Tumorpatienten mit Durchbruchschmerzen kann der Einsatz des Fentanyl-Nasensprays
Instanyl® dazu beitragen, die Lebensqualität zu
verbessern – so die Experten bei einem Seminar im Rahmen des Deutschen Schmerz- und
Palliativtages 2016. Hervorgehoben wurde
dabei unter anderem das schnelle Anfluten des
Wirkstoffs, das rasche Einsetzen der Analgesie
sowie die einfache Handhabung des Nasensprays, die eine flächendeckende Versorgung
von Patienten mit Tumor-Durchbruchschmerzen ermöglicht [1–3].
Tumor-Durchbruchschmerzen (engl. breakthrough cancer pain, BTCP) sind plötzlich einsetzende, vorübergehende Exazerbationen eines
primär gut therapierten chronischen Tumorschmerzes. Die Schmerzepisoden sind durch
eine hohe Intensität gekennzeichnet, die mediane Zeit bis zur Schmerzspitze beträgt 5–10 Minuten und die Dauer der unbehandelten Episoden liegt bei etwa 45 Minuten (Median) [4]. Der
BTCP muss unter anderem vom «End-of-DoseFailure» abgegrenzt werden, bei dem es zu
Schmerzexazerbationen am Ende eines Dosierungsintervalls kommt. Je nach Art und Schwere
der Krebserkrankung sind 20–80,5% der Patienten von BTCP betroffen [5, 6].
Ein optimales Arzneimittel zur Behandlung
spontan auftretender bzw. nicht vorhersehbarer BTCP-Episoden ist das rasch wirksame
Opioid Fentanyl, ein sehr potentes Analgetikum der WHO-Stufe III, das sich gut für die
transmukosale Applikation auf Mund- oder
Nasenschleimhaut eignet [5, 7].
Senographe Pristina*: Die neue Generation der Mammographie
Auf dem 97. Deutschen Röntgenkongress in
Leipzig präsentierte GE Healthcare seine neueste
Mammographie-Lösung Senographe Pristina.
Das Unternehmen nutzte die Erfahrung aus 50
Jahren in der Entwicklung und Produktion von
Technologien für die Brustkrebsdiagnostik bei
der Konzeption dieses neuen Systems und legte
den Fokus insbesondere auf Bildqualität, klinische Leistungsfähigkeit, Patientenkomfort sowie
Ergonomie für die Anwender.
Senographe Pristina verfügt über einen 24 ×
29 cm großen Detektor, der dosissensitiv,
rauscharm und langlebig ist. Die Parameter für
die Bildqualität werden automatisch durch die
Vollautomatik AOP (Automatische Optimierung aller Parameter) bei niedrigstmöglicher
Patientinnendosis entsprechend der Absorption
eingestellt. Zusammen mit der patentierten Bi-
metallanodenröhre (Molybdän/Rhodium) können mit dem System kontrast- und detailreiche
Bilder bei geringer Strahlenbelastung erzeugt
werden. Eine automatische Anpassung von Helligkeit und Kontrast ist durch die Funktion
eContrast gegeben, mit der Ärzte bei der Befundung den für sie optimalen Bildeindruck personalisieren können. Mit der Option Senographe
Pristina 3D ist die neueste Generation der Tomosynthese verfügbar. Dank der innovativen
Technologie ist die Strahlendosis ähnlich gering
wie bei einer 2D-Aufnahme (IsoDose). Die Option SenoBright HD, ein Dual-Energy-Verfahren mit patentierter Spezialfiltertechnik, erlaubt
die Darstellung pathologischer Kontrastmittelanreicherungen. Mit SenoBright HD kann eine
hohe Sensitivität und Spezifität bei suspekten
Läsionen erzielt werden.
Literatur
1
2
3
4
5
6
7
Fachinformation Instanyl® 50/100/200 Mikrogramm,
Stand September 2015.
Ueberall MA et al.: J Anesthesiol 2014;1:104.
Zeppetella G et al.: J Pain Symptom Manage 2014;47:
772–785.
Davies A et al.: J Pain Symptom Manage 2013;46:619–628.
Überall MA: DGS Praxisleitlinie Tumorbedingte Durchbruchschmerzen, Version 2.0, 2013.
Deandrea S et al.: J Pain Symptom Manage 2014;47:
57–76.
Hofbauer H, Steffen P: Der Allgemeinarzt 2013;35:36–40.
Weitere Informationen bei
Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG
Matthias Kolbeck
[email protected]
«GE Healthcare hat die Vision, die Tomosynthese mittelfristig auch im Screening einsetzbar
zu machen. Daher liegt der Fokus unserer Entwicklungen auf Dosiseinsparungen. 3D muss
eine vergleichbar geringe Dosis wie 2D-Aufnahmen haben sowie Workflow-Funktionen, die
dafür sorgen, dass die Befundungszeit trotz
einem deutlichen Zuwachs an Informationen
in einem vertretbaren Rahmen bleibt», so Volker Wetekam, Vorsitzender der Geschäftsführung von GE Healthcare in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
*CE-Konformitätsbewertungsverfahren läuft derzeit. Kann nicht
in Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden, bevor das
Konformitätszertifikat (CE-Kennzeichnung) ausgestellt wurde.
Weitere Informationen bei
plus4media GmbH
Miriam Kurek
[email protected]
Onkologische Supportivtherapie
Antiemese und Knochenschutz: Therapieadhärenz sicherstellen und Therapieerfolg verbessern
trägliche Option zur Prävention von Metastasen und zur Verbesserung
des Überlebens.
Mascha Pömmerl, Feldkirchen-Westerham
Quelle
Lunchsymposium «Compliance war gestern: Therapieadhärenz in der Onkologie – eine
komplexe Herausforderung» im Rahmen des 32. Deutschen Krebskongresses 2016 vom
24. bis 27. Februar 2016, Berlin
Veranstalter: RIEMSER Pharma GmbH
POMME-med GmbH
Dr. Petra Ortner
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Ein ausreichender Schutz vor therapiebedingten Nebenwirkungen und
belastenden Symptomen erhält nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern trägt auch zum Erfolg einer onkologischen Behandlung
bei. Dabei kommt auch den Pflegekräften eine essenzielle Rolle in der
kompetenten supportiven Begleitung von Tumorpatienten zu. Für die
antiemetische Prävention steht mit der oralen Fixkombination aus dem
5-HT3-Rezeptorantagonisten Palonosetron und dem NK1-Rezeptorantagonisten Netupitant (NEPA, Akynzeo®) eine neue Option zur Verfügung, die die leitliniengerechte Antiemese deutlich vereinfachen kann.
Bisphosphonate sind wichtige und bewährte Substanzen in der Behandlung von Knochenmetastasen und Knochenschmerzen. In der
adjuvanten Therapie von Mammakarzinompatientinnen ist das orale
Bisphosphonat Clodronat (Ostac®) zudem eine effektive und gut ver-
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Breast Care 11 | 3 | 16
Phase-III-Studie Falcon:
Faslodex erreicht primären Endpunkt im direkten Vergleich
mit einem Aromatasehemmer bei fortgeschrittenem Brustkrebs
AstraZeneca kündigte im Mai positive Daten
der Phase-III-Studie FALCON (Fulvestrant
and AnastrozoLe COmpared in hormonal therapy Naïve advanced breast cancer) an, die
Faslodex 500 mg (Fulvestrant) und Arimidex
1 mg (Anastrozol) als First-line-Behandlung
bei postmenopausalen Patientinnen mit hormonrezeptorpositivem (HR+) lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs
direkt miteinander vergleicht. Die Patientinnen haben zuvor keine endokrine Therapie
erhalten. Fulvestrant war der Therapie mit
Anastrozol überlegen und erreichte mit einer
signifikanten Verlängerung des progressionsfreien Überlebens den primären Endpunkt der
Zulassungsstudie. Das Verträglichkeitsprofil
entsprach den bereits bekannten Daten zur
Substanz.
«Die Ergebnisse der FALCON-Studie sind von
großer Bedeutung für die Erstlinientherapie
von postmenopausalen Frauen mit HR+ lokal
fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs», erklärt Dr. Karl Matussek, Vice President Oncology bei AstraZeneca. «Da eine Heilung der Erkrankung in diesem Stadium nicht
möglich ist, ist es umso wichtiger, ihr Fort-
2 Jahre überzeugende klinische Erfahrungen mit Halaven®
(Eribulin) ab der 2. Linie beim fortgeschrittenen Mammakarzinom
Zum Einsatz von Halaven® (Eribulin) als Monochemotherapie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms ab der 2. Behandlungslinie liegen
inzwischen weitreichende Erfahrungen aus dem
klinischen Alltag vor. PD Dr. Ingolf JuhaszBöss, Leiter des Brustzentrums und stellvertretender Direktor der Klinik für Frauenheilkunde,
Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin am
Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg,
zog auf einer Pressekonferenz anlässlich des
Senologiekongresses 2016 in Dresden eine sehr
positive Bilanz.
«Die Lebensverlängerung bleibt für Brustkrebspatientinnen auch im fortgeschrittenen Stadium
fast immer das wichtigste Therapieziel. In dieser
Hinsicht kann Eribulin überzeugen. Die Zulassungserweiterung für Eribulin zur Behandlung
von Brustkrebspatientinnen bereits ab der 2.
Linie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms
nach Versagen einer Taxan- und Anthrazyklinvortherapie vor 2 Jahren stellt eine Bereicherung
für viele Patientinnen dar, für die bis dahin oftmals keine wirksame Behandlung zur Verfügung stand. Dies betrifft Patientinnen, für die
eine Behandlung mit zielgerichteten Substanzen, etwa einer Anti-HER2-Therapie, nicht
infrage kommt», erklärte Juhasz-Böss.
Etwa 5 Jahre nach Erstzulassung für die Therapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinoms zunächst ab der
3. sowie seit 2014 ab der 2. Therapielinie konnten Dr. Juhasz-Böss und Kollegen die gute
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Eribulin
anhand einer retrospektiven Auswertung von
insgesamt 44 Patientinnen im klinischen Alltag bestätigen. «In einzelnen Fällen gingen die
Behandlungserfolge mit Eribulin sogar noch
weit über die Resultate der zulassungsrelevanten Studien hinaus. Selbst in der metastasierten Situation haben wir Patientinnen, bei
denen der Progress über mehrere Monate bis
über 2,5 Jahre vermieden werden konnte»,
schreiten mit effektiven Therapiemöglichkeiten
möglichst lange zu verhindern», ergänzt Matussek. Die Gesamtauswertung der FALCONDaten dauert an. Die Ergebnisse der Zulassungsstudie werden voraussichtlich noch in
2016 präsentiert.
Faslodex ist angezeigt zur Behandlung von postmenopausalen
Frauen mit Östrogenrezeptor-positivem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom bei Rezidiv während oder nach adjuvanter Antiöstrogen-Therapie oder bei
Progression der Erkrankung unter der Behandlung mit einem
Antiöstrogen (Fachinformation Faslodex, Stand Juni 2015).
Weitere Informationen bei
AstraZeneca GmbH
Julia Rasche
[email protected]
betonte der renommierte Brustkrebsexperte.
Wie die Auswertung weiter zeigte, wird die
Therapie mit Eribulin zudem sehr gut toleriert.
Die üblichen Nebenwirkungen von Zytostatika
– Leukopenie, Polyneuropathie, Fatigue oder
Übelkeit – treten während einer Eribulin-Therapie nur in Maßen auf. «Sollte es zu Nebenwirkungen kommen, sind diese nach unseren
Erfahrungen sehr gut beherrschbar und führen
äußerst selten zum Abbruch der Therapie. Wir
verzeichnen bislang nur einen solchen Fall.
Diese Patientin erhielt Eribulin in Kombination mit Trastuzumab als Siebtliniengabe», so
Juhasz-Böss.
Quelle
Meet the Expert «2 Jahre überzeugende klinische Erfahrungen mit Halaven® (Eribulin) ab der 2. Linie beim fortgeschrittenen Mammakarzinom», 27. Mai 2016, Dresden
Veranstalter: Eisai GmbH
Weitere Informationen bei
Eisai GmbH
Anna Bierwirth
[email protected]
Brustkrebs-Studie zu Ribociclib (LEE011) erreicht vorzeitig ihren primären Endpunkt
nach Vorliegen von Leber- und/oder Lungenmetastasen stratifiziert [1].
Die Patienten erhielten täglich 600 mg Ribociclib (LEE011) (für 3 Wochen, dann eine Woche Pause) oder Placebo, jeweils in Kombination mit
täglich 2,5 mg Letrozol gemäß Zulassung [1].
Die Ergebnisse zur Sicherheit der Kombination von Ribociclib (LEE011)
und Letrozol in MONALEESA-2 waren vergleichbar mit den bisher beobachteten Verträglichkeitsprofilen dieser Wirkstoffe [1]. Die Datenerhebung hinsichtlich des Gesamtüberlebens (OS) wird im Rahmen von
MONALEESA-2 weiter fortgesetzt.
Literatur
1
Novartis Pharma, Data on File.
Novartis Pharma GmbH
Karen Dinkhoff / [email protected]
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Die MONALEESA-2-Studie, die den Wirkstoff Ribociclib (LEE011) in
Kombination mit Letrozol untersucht, hat bereits bei einer vorab geplanten
Zwischenauswertung ihren primären Studienendpunkt erreicht: eine klinisch bedeutsame Verlängerung des progressionsfreien Überlebens [1].
MONALEESA-2 ist eine Phase-III-Zulassungsstudie zu Ribociclib (LEE011),
einem Inhibitor der cyclinabhängigen Kinasen 4 und 6 (CDK4/6). Die Studie
vergleicht den Einsatz von Ribociclib (LEE011) in Kombination mit Letrozol mit einer Letrozol-Monotherapie bei postmenopausalen Frauen
mit fortgeschrittenem, HR-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2-)
Brustkrebs, die zuvor noch keine Therapie für ihre fortgeschrittene Erkrankung erhalten hatten [1].
Die randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte, multizentrische
globale Zulassungsstudie wurde an 294 klinischen Prüfstellen weltweit
durchgeführt. 668 Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und