PharmaNews Breast Care 11 | 3 | 16 Osteoprotektion bei Patientinnen mit Mammakarzinom unverzichtbar Die Osteoprotektion muss bei Frauen mit Mammakarzinom immer in das Therapiekonzept eingebettet werden, betonten Experten bei der 7. Akademie Knochen und Krebs. Die Tumorerkrankung selbst, die antitumorale Therapie und die Knochen stehen in vielfältigen Wechselwirkungen zueinander, erklärte der Orthopäde Prof. Franz Jakob, Würzburg. Zytostatika modulieren Knochenmarksnischen, verursachen ovarielle Insuffizienz und vermitteln zelluläre Schädigung für Osteoblasten, Glukokortikoide hemmen die Knochenregeneration und beschleunigen den Knochenabbau, während antihormonelle Therapien Knochenverlust verursachen. Tumorzellen geben Botenstoffe ab, die die Osteoblasten im Knochen zur Ausschüttung von Receptor Activator of NF-κB-Ligand (RANKL) animieren. Dadurch reifen mehr Knochenmasse abbauende Osteoklasten heran. Durch den Knochenabbau werden Wachstumsfaktoren aus dem Knochen freigesetzt, was wiederum das Tumorwachstum antreibt – ein Teufelskreis. Dieser kann durch gezielten Einsatz des RANKL-Inhibitors Denosumab durchbrochen werden. Denosumab ist für Patientinnen mit Mammakarzinom in der Dosierung 60 mg subkutan (s.c.) alle 6 Monate für die Therapie der Osteoporose und in der Dosierung 120 mg s.c. alle 4 Wochen (XGEVA®) für die Prävention von skelettbedingten Komplikationen bei Knochenmetastasen zugelassen. Wie die Experten in München betonten, verzögert der monoklonale Antikörper bei Patientinnen mit Mammakarzinom effektiv das Auftreten von skelettbezogenen Komplikationen durch Knochenmetastasen und wird aufgrund der überlegenen Wirkung gegenüber Bisphosphonaten in den aktuellen European Society for Medical Oncology (ESMO) Clinical Practice Guidelines «Bone Health in Cancer Patients» bevorzugt empfohlen [1]. 2015 wurden bei der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie (ASCO) und beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) darüber hinaus Ergebnisse einer prospektiven, doppelblinden Phase-III-Studie vorgestellt, die untersucht hatte, ob durch Denosumab in der Osteoporose-Dosierung die Frakturhäufigkeit bei postmenopausalen Frauen mit frühem Mammakarzinom vermindert werden kann. In der ABCSG-18-Studie, die Assoc-Prof. PD Dr. Georg Pfeiler, Wien, in München vorstellte, hatten 3425 Patientinnen, die mit einem Aromataseinhibitor behandelt wurden, randomisiert alle 6 Monate entweder Denosumab (60 mg s.c.) oder ein Plazebo erhalten [2]. Primärer Endpunkt der Studie war die Zeit bis zur ersten klinischen Fraktur, die im DenosumabArm signifikant länger war als im PlazeboArm (Hazard Ratio (HR) 0,50; p < 0,0001). Die signifikant geringere Frakturrate zeigte sich in allen Patientinnen-Subgruppen, und zwar unabhängig von der Knochendichte der Frauen. Unter Denosumab war eine Verbesserung der Knochendichte in der Lendenwirbelsäule, der Hüfte und dem Schenkelhals festzustellen, während unter Plazebo die Knochendichte an diesen Stellen abnahm (p jeweils < 0,0001). Pfeiler empfiehlt auf Basis dieser Daten, postmenopausalen Patientinnen, die eine adjuvante Aromatasehemmer-Therapie erhalten, zusätzlich begleitend Densosumab (60 mg alle 6 Monate) anzubieten. Die aktuellen Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO), Kommission Mamma sprechen für den Tumortherapieinduzierten Knochenmasseverlust und die Osteoporose eine Doppelplus-Empfehlung und zur Prävention ein Plus aus. Im Hinblick auf die Verlängerung des Überlebens besteht derzeit noch eine +/– Empfehlung. Zur Therapie von Knochenmetastasen erhielt der Antikörper in der onkologischen Dosierung von 120 mg alle 4 Wochen jeweils eine Doppelplus-Empfehlung für die Reduktion von Hyperkalzämie, skelettalen Komplikationen und Knochenschmerzen und für die Verlängerung der Zeit bis zum Auftreten von Knochenschmerzen, sowie ein Plus für die Therapie nach ossärer Progression. Dr. Petra Ortner, München Quelle 7. Akademie Knochen und Krebs, 29./30. April 2016, München, Veranstalter: Amgen GmbH Literatur 1 2 3 Coleman R: Ann Oncol 2014(suppl 3):iii124–iii137. Gnant M et al.: Lancet 2015;386:433–443. Gnant M et al. : San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2015;abstr S2-02. Weitere Informationen bei Amgen GmbH www.amgen.com DKG. Die medizinischen und psychosozialen Bedürfnisse von männlichen Brustkrebspatienten stehen im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojekts, das unter dem Namen N-MALE im April 2016 gestartet ist. Das Vorhaben findet unter der Leitung der Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn statt. Als weitere Partner nehmen das Netzwerk Männer mit Brustkrebs e.V., Forscher der Uniklinik Köln, das Brustzentrum des Klinikums der Universität München sowie der Bereich Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) teil. Patienten, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich unter folgender E-MailAdresse melden: [email protected]. Hexal. Der Online-Informationsservice ASCO DIRECT™ berichtete zum 7. Mal von der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology® (ASCO®) in Chicago – zeitnah und online. Auf www.asco-direct.de präsentieren renommierte Onkologen aus Deutschland relevante Daten zu diversen Tumorentitäten sowie ihre persönlichen Kongresshighlights. Darunter auch: • Fortgeschrittenes Mammakarzinom: Prof. Dr. med. Nadia Harbeck, Leiterin des Brustzentrums der Universität München, Frauenkliniken Großhadern und Maistraße-Innenstadt • Frühes Mammakarzinom & Gynäkologische Onkologie: Prof. Dr. med. Christian Jackisch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Sana Klinikum Offenbach Der ganzjährige Zugang zur Online-Plattform erfolgt über einen DocCheckAccount. Pressestelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. Dr. Katrin Mugele / [email protected] art tempi communications gmbh Catrin Schreiner / [email protected] © 2016 S. Karger GmbH, Freiburg Verlag, Herausgeber, Redaktion und Verlagsgeschäftsführung übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt dieser Rubrik. Fax + 49 761 4 52 07 14 [email protected] www.karger.com Downloaded by: 78.47.19.138 - 7/19/2016 8:08:00 PM PharmaTicker+++ PharmaTicker+++ PharmaTicker+++ PharmaTicker+++ PharmaNews Breast Care 11 | 3 | 16 Antiemetische Prophylaxe bei Chemotherapie Aktualisierte Leitlinien zur Prävention von Übelkeit und Erbrechen Seit März 2016 liegt ein Update der Antiemese-Leitlinien vor, das von der Multinational Association of Supportive Care in Cancer (MASCC) gemeinsam mit der European Society for Medical Oncology (ESMO) erarbeitet wurde [1]. Die wichtigsten Änderungen erläuterte Prof. Petra Feyer, Chefärztin der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Vivantes Klinikum Berlin Neukölln auf dem 33. Münchener Fachpresse-Workshop. Hervorzuheben ist laut Feyer, dass die Carboplatin-basierte Chemotherapie aufgrund neuer Studiendaten nun eine Sonderstellung innerhalb der Gruppe der moderat emetogenen Chemotherapien (MEC) erhält und an Tag 1 einer Dreifachantiemese bedarf. Noch nicht berücksichtigt wurden dabei die Ergebnisse einer 2016 publizierten Studie, die bei verschiedenen MEC (53% davon Carboplatin-basiert) einen signifikanten Vorteil einer Dreifachantiemese mit Fosaprepitant (IVEMEND®) gegenüber einer Zweifachantiemese aus Ondansetron und Dexamethason zeigte [2]. Die leitliniengerechte Prophylaxe von antizipatorischer Übelkeit und Erbrechen (CINV) stellt eine zentrale Säule der gynäkologisch-onkologischen Supportivtherapie dar und ist notwendig, um die Durchführbarkeit nachfolgender Therapien nicht zu gefährden. Signifikanter Vorteil durch FosaprepitantDreifachkombination Zur Prävention von Übelkeit und Erbrechen bei Patienten unter Carboplatin-basierter Chemotherapie empfiehlt die Leitlinie eine Kombination aus NK1-Rezeptor-Antagonist (NK1-RA), 5-HT3-RA und Dexamethason. Dieser Empfehlung lässt sich z.B. mit dem intravenösen NK1-RA Fosaprepitant auf ein- fache Weise nachkommen. Wird Fosaprepitant vor der Chemotherapie kombiniert mit einem 5-HT3-RA und Dexamethason verabreicht, ist an den Folgetagen keine weitere Antiemese mehr erforderlich [1]. Als Rationale für die Leitlinienänderung gilt unter anderem eine Studie, die einen signifikanten Vorteil der Dreifachkombination gegenüber 5-HT3-RA plus Dexamethason mit einer absoluten Differenz von 14% zeigte [3]. «Das sollte uns davon überzeugen, die Dreifachkombination auch bei Carboplatin-haltiger Chemotherapie einzusetzen», betonte Feyer. Eine aktuelle, zum Zeitpunkt der Änderungen noch nicht publizierte Phase-III-Studie verglich Fosaprepitant/Ondansetron/Dexamethason mit Placebo/Ondansetron/Dexamethason bei Patienten mit MEC (53% davon Carboplatin-basiert) aufgrund von Mammakarzinom (23%), Lungenkarzinom (25%) und weiteren Tumorentitäten [2]. Der primäre Endpunkt war das komplette Ansprechen in der verzögerten Phase (Tag 2–5). Hier erwies sich das Fosaprepitant-Regime (n = 502) mit einem Anteil von 78,9% an Patienten mit komplettem Ansprechen versus 68,5% im Kontroll-Regime (n = 498) als signifikant überlegen (p < 0,001). Gleiches galt für das komplette Ansprechen in der gesamten Phase (Tag 1–5) mit 77,1% versus 66,9% (p < 0,001). Dementsprechend besser war auch die Lebensqualität der Patienten im Fosaprepitant-Arm gegenüber dem Kontroll-Arm: 81% versus 75,5% der Patienten gaben eine nur geringe oder minimale Beeinträchtigung durch CINV an (p = 0,043). «Das ist auf eine bessere Kontrolle der Übelkeit zurückzuführen, da Übelkeit für die Patienten belastender ist als das Erbrechen», konstatierte Feyer. Weitere Updates der Antiemese-Leitlinie Diese betreffen Anthrazyklin/Cyclophosphamid (AC)-Kombinationen bei Mammakarzinompatientinnen, die nun eindeutig als hoch emetogene Chemotherapien (HEC) klassifiziert wurden und an Tag 1 eine Dreifachantiemese erfordern. Sowohl bei einer Mehrtages-Chemotherapie mit Cisplatin als auch für eine Hochdosis-Chemotherapie bei Stammzelltransplantation empfiehlt die aktualisierte Leitlinie Aprepitant in der Dreifachantiemese. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die MASCC/ESMO für eine HEC bei Kindern ebenfalls zu einer Dreifachantiemese unter Einschluss von Aprepitant rät. Dr. Marion Hofmann-Aßmus, Fürstenfeldbruck Quelle 33. Münchener Fachpresse-Workshop, 13. April 2016, München Veranstalter: POMME-med GmbH Literatur 1 2 3 Aapro M et al.: MASCC/ESMO Antiemetic Guideline 2016, www.mascc.org/assets/Guidelines-Tools/mascc_ antiemetic_guidelines_english_2016_v.1.1.pdf. Weinstein C et al.: Ann Oncol 2016;27:172–178. Gralla R et al.: J Clin Oncol 2010;28(suppl):abstr 9057. Weitere Informationen bei POMME-med GmbH Dr. Claudia Schöllmann Von-Erckert-Straße 48, 81827 München Tel. +49 89 45456622 [email protected] Positive Topline-Ergebnisse aus der Phase-III-Brustkrebs-Studie PALOMA-2 für den CDK4/6-Inhibitor Palbociclib Die beobachteten unerwünschten Ereignisse von Palbociclib in Kombination mit Letrozol in PALOMA-2 waren im Allgemeinen mit dem bekannten Sicherheitsprofil in den verschiedenen Patientengruppen und Therapielinien in der klinischen Entwicklung bislang konsistent. Die Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen betreffen Neutropenie, Lungenembolie und embryofötale Toxizität. *Palbociclib (Handelsname: Ibrance) hat außerhalb der USA keine Marktzulassung. Quelle Pressemitteilung Pfizer Inc. vom 19. April 2016 (mit Literaturangaben) www.pfizer.com/news/press-release/press-release-detail/pfizer_announces_positive_top_line_ results_for_phase_3_paloma_2_clinical_trial_of_ibrance_palbociclib Pfizer Deutschland GmbH Dr. Achim Janik / [email protected] © 2016 S. Karger GmbH, Freiburg Verlag, Herausgeber, Redaktion und Verlagsgeschäftsführung übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt dieser Rubrik. Fax + 49 761 4 52 07 14 [email protected] www.karger.com Downloaded by: 78.47.19.138 - 7/19/2016 8:08:00 PM Im April 2016 hat Pfizer Inc. positive Topline-Ergebnisse aus der Phase-IIIBrustkrebs-Studie PALOMA-2 für Palbociclib*, dem ersten Inhibitor der cyclinabhängigen Kinasen 4 und 6 (CDK4/6) bekannt gegeben. Dabei hat PALOMA-2 ihren primären Endpunkt durch eine Verbesserung des progressionsfreien Überlebens für die Kombination Palbociclib plus Letrozol im Vergleich zu Letrozol plus Placebo bei postmenopausalen Frauen mit Östrogenrezeptor-positivem (ER+), humanem epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor-2-negativem (HER2--), fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs, die nicht eine frühere systemische Behandlung für ihre fortgeschrittene Erkrankung erhalten hatten, erreicht. Pfizer Inc. sagte, dass PALOMA-2 die Wirksamkeitsbelege für Palbociclib in Kombination mit Letrozol für die Erstlinientherapie, die zunächst in der Phase-II-Studie PALOMA-1 untersucht wurden, bestätigt. PharmaNews Breast Care 11 | 3 | 16 Aktualisierte Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V., Kommission Mamma Lipegfilgrastim erhält Doppelplus-Empfehlung Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V., Kommission Mamma, hat Lipegfilgrastim in ihrer im März 2016 aktualisierten Leitlinie, Bereich «Supportivtherapie» [1] eine Doppelplus-Empfehlung gegeben. Die Einstufung mit Doppelplus seitens der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V., Kommission Mamma, erfolgt in dem Kapitel zur Supportivtherapie unter dem Punkt Granulozyten-Kolonie stimulierende Faktoren (G-CSF): Bei Beginn der Therapie in Verbindung mit Art und Dauer der Chemotherapie → Lipegfilgrastim Tag 2. Als relevante Leitlinien für diese neue Empfehlung gibt die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V., Kommission Mamma, folgende Literatur an: • • • Crawford J et al: Myeloid growth factors. J Natl Compr Canc Netw 2013;11:1266– 1290. Smith TJ, Bohlke K, Lyman GH, et al.: Recommendations for the use of WBC growth factors: American Society of Clinical Practice guideline update. J Clin Oncol 2015;28:3199–3212. Volovat C, Bondarenko IM, Gladkov OA et al.: Phase III randomized double-blind placebo-controlled, multicentre study of lipegfilgrastim in patients with non-small lung cancers receiving myelosuppressive therapy. SpringerPlus 2015;4:316. Lipegfilgrastim (Lonquex®), ein rekombinantes, langwirksames G-CSF-Präparat, ist in Eu- ropa seit dem 25. Juli 2013 zugelassen für die Verkürzung der Neutropeniedauer und Verminderung der Inzidenz der febrilen Neutropenie bei Patienten, die eine zytotoxische Chemotherapie erhalten. Ausgenommen sind nur Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie und myelodysplastischen Syndromen [2]. Literatur 1 2 www.ago-online.de/fileadmin/downloads/leitlinien/ mamma/Maerz2016/de/2016D%2015_Supportive%20 Therapie.pdf. Fachinformation Lonquex®, Stand Juni 2015. Weitere Informationen bei Teva GmbH Ulrike Krieger-Ballhausen [email protected] Evidenz, Erfahrung, Effektivität 10 Jahre Herceptin in der adjuvanten Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms In der Europäischen Union wurde Herceptin im Jahr 2006 für die adjuvante Behandlung des HER2-positiven Mammakarzinoms zugelassen. Zulassungsrelevant waren die Resultate der beiden Phase-III-Studien HERA und BCIRG 006, in denen sich der adjuvante Einsatz von Herceptin schon früh als signifikant überlegen erwies [3–5]. So zeigte bereits die erste Interimsanalyse der HERA-Studie, die 2005 auf dem American Society of Clinical Oncology (ASCO)-Meeting präsentiert wurde, dass die adjuvante Behandlung mit Herceptin die Chance auf ein krankheitsfreies Überleben nahezu verdoppelte (Hazard Ratio (HR) 0,54; p < 0,0001) [3]. «Diese Resultate markierten einen Wendepunkt in der Behandlung des frü- hen HER2-positiven Mammakarzinoms», so Ataseven. «War die Diagnose zuvor mit einer äußerst ungünstigen Prognose assoziiert, hatten wir nun die Aussicht auf eine effektive Therapie. Und unsere Erwartungen wurden erfüllt: Herceptin hat die Chancen unserer Patientinnen auf Heilung erheblich verbessert und ist bis heute der uneingeschränkte Standard in der Behandlung von Frauen mit frühem HER2-positivem Brustkrebs.» 8 von 10 Patientinnen nach 10 Jahren am Leben Aktuelle 10-Jahres-Daten der beiden Zulassungsstudien belegen, dass Frauen mit HER2positivem Mammakarzinom langfristig von der adjuvanten Behandlung mit Herceptin profitieren. So waren in der HERA-Studie 80,7% der Patientinnen, die über ein Jahr mit Herceptin behandelt wurden, auch nach 10 Jahren am Leben. Darüber hinaus blieben etwa 7 von 10 Patientinnen weiterhin krankheitsfrei (69,3%). Sowohl der Überlebensvorteil als auch der Vorteil hinsichtlich des krankheitsfreien Überlebens war gegenüber der Beobachtungsgruppe trotz eines massiven Crossovers von 52% signifikant [1]. Flexibler Einsatz von Herceptin in der Praxis Die 10-Jahres-Daten der Studie BCIRG 006 untermauern die Erkenntnisse zur Langzeitwirksamkeit von Herceptin in der Adjuvanz. In Kombination sowohl mit einer Anthrazyk- lin- als auch mit einer Carboplatin-basierten Chemotherapie erwies sich die einjährige Behandlung mit Herceptin mit Überlebensraten von über 80% gegenüber einer alleinigen Chemotherapie als signifikant überlegen. Hinsichtlich der Kardiotoxizität erwies sich das platinhaltige Regime dabei als besser verträglich: Eine Abnahme der linksventrikulären Ejektionsfraktion um mehr als 10% vom Ausgangswert trat in dieser Gruppe insgesamt seltener auf und erreichte nach 10 Jahren nahezu wieder das Niveau des Ausgangswerts [2]. Quelle Pressegespräch «Evidenz, Erfahrung, Effektivität: 10 Jahre Herceptin in der adjuvanten Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms», 19. April 2016, Frankfurt/M. Veranstalter: Roche Pharma AG Literatur 1 2 3 4 5 Jackisch C et al.: SABCS 2015;Poster PD5-01. Slamon D et al.: SABCS 2015;abstr S5-04. Piccart-Gebhart MJ et al.: N Engl J Med 2005;352: 1659–1672. Slamon D et al.: SABCS 2005;abstr 30. Slamon D et al.: N Engl J Med 2011;365:1273–1283. Weitere Informationen bei Roche Pharma AG Ulla Satzger Emil-Barell-Straße 1, 79639 Grenzach-Wyhlen Tel. +49 7624 14-0 [email protected] © 2016 S. Karger GmbH, Freiburg Verlag, Herausgeber, Redaktion und Verlagsgeschäftsführung übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt dieser Rubrik. Fax + 49 761 4 52 07 14 [email protected] www.karger.com Downloaded by: 78.47.19.138 - 7/19/2016 8:08:00 PM Etwa 8 von 10 Frauen, die gegen ihre HER2positive Brustkrebserkrankung über ein Jahr adjuvant mit Herceptin® (Trastuzumab, Roche) behandelt wurden, sind nach 10 Jahren am Leben. Zudem sind etwa 7 von 10 Frauen auch nach einem Jahrzehnt weiterhin krankheitsfrei. Diese zentralen Erkenntnisse zur langfristigen Wirksamkeit von Herceptin in der Adjuvanz liefern die aktuellen 10-JahresDaten der beiden europäischen Zulassungsstudien HERA und BCIRG 006 [1, 2]. Im Rahmen eines Pressegesprächs der Roche Pharma AG stellte PD Dr. Beyhan Ataseven, Essen, die aktuellen Studiendaten vor und erläuterte, wie Herceptin die Behandlung von Frauen mit HER2-positivem Mammakarzinom verändert hat. PharmaNews Breast Care 11 | 3 | 16 Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2016 Quelle Leben wieder lebenswert trotz Tumor-Durchbruchschmerzen Frühstücksseminar beim Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2016: «Denn der Schmerz ist ein furchtbarerer Herr als der Tod» (Albert Schweizer); Leben wieder lebenswert bei Tumor-Durchbruchschmerz», 4. März 2016; Frankfurt, Veranstalter: Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG Bei Tumorpatienten mit Durchbruchschmerzen kann der Einsatz des Fentanyl-Nasensprays Instanyl® dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern – so die Experten bei einem Seminar im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtages 2016. Hervorgehoben wurde dabei unter anderem das schnelle Anfluten des Wirkstoffs, das rasche Einsetzen der Analgesie sowie die einfache Handhabung des Nasensprays, die eine flächendeckende Versorgung von Patienten mit Tumor-Durchbruchschmerzen ermöglicht [1–3]. Tumor-Durchbruchschmerzen (engl. breakthrough cancer pain, BTCP) sind plötzlich einsetzende, vorübergehende Exazerbationen eines primär gut therapierten chronischen Tumorschmerzes. Die Schmerzepisoden sind durch eine hohe Intensität gekennzeichnet, die mediane Zeit bis zur Schmerzspitze beträgt 5–10 Minuten und die Dauer der unbehandelten Episoden liegt bei etwa 45 Minuten (Median) [4]. Der BTCP muss unter anderem vom «End-of-DoseFailure» abgegrenzt werden, bei dem es zu Schmerzexazerbationen am Ende eines Dosierungsintervalls kommt. Je nach Art und Schwere der Krebserkrankung sind 20–80,5% der Patienten von BTCP betroffen [5, 6]. Ein optimales Arzneimittel zur Behandlung spontan auftretender bzw. nicht vorhersehbarer BTCP-Episoden ist das rasch wirksame Opioid Fentanyl, ein sehr potentes Analgetikum der WHO-Stufe III, das sich gut für die transmukosale Applikation auf Mund- oder Nasenschleimhaut eignet [5, 7]. Senographe Pristina*: Die neue Generation der Mammographie Auf dem 97. Deutschen Röntgenkongress in Leipzig präsentierte GE Healthcare seine neueste Mammographie-Lösung Senographe Pristina. Das Unternehmen nutzte die Erfahrung aus 50 Jahren in der Entwicklung und Produktion von Technologien für die Brustkrebsdiagnostik bei der Konzeption dieses neuen Systems und legte den Fokus insbesondere auf Bildqualität, klinische Leistungsfähigkeit, Patientenkomfort sowie Ergonomie für die Anwender. Senographe Pristina verfügt über einen 24 × 29 cm großen Detektor, der dosissensitiv, rauscharm und langlebig ist. Die Parameter für die Bildqualität werden automatisch durch die Vollautomatik AOP (Automatische Optimierung aller Parameter) bei niedrigstmöglicher Patientinnendosis entsprechend der Absorption eingestellt. Zusammen mit der patentierten Bi- metallanodenröhre (Molybdän/Rhodium) können mit dem System kontrast- und detailreiche Bilder bei geringer Strahlenbelastung erzeugt werden. Eine automatische Anpassung von Helligkeit und Kontrast ist durch die Funktion eContrast gegeben, mit der Ärzte bei der Befundung den für sie optimalen Bildeindruck personalisieren können. Mit der Option Senographe Pristina 3D ist die neueste Generation der Tomosynthese verfügbar. Dank der innovativen Technologie ist die Strahlendosis ähnlich gering wie bei einer 2D-Aufnahme (IsoDose). Die Option SenoBright HD, ein Dual-Energy-Verfahren mit patentierter Spezialfiltertechnik, erlaubt die Darstellung pathologischer Kontrastmittelanreicherungen. Mit SenoBright HD kann eine hohe Sensitivität und Spezifität bei suspekten Läsionen erzielt werden. Literatur 1 2 3 4 5 6 7 Fachinformation Instanyl® 50/100/200 Mikrogramm, Stand September 2015. Ueberall MA et al.: J Anesthesiol 2014;1:104. Zeppetella G et al.: J Pain Symptom Manage 2014;47: 772–785. Davies A et al.: J Pain Symptom Manage 2013;46:619–628. Überall MA: DGS Praxisleitlinie Tumorbedingte Durchbruchschmerzen, Version 2.0, 2013. Deandrea S et al.: J Pain Symptom Manage 2014;47: 57–76. Hofbauer H, Steffen P: Der Allgemeinarzt 2013;35:36–40. Weitere Informationen bei Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG Matthias Kolbeck [email protected] «GE Healthcare hat die Vision, die Tomosynthese mittelfristig auch im Screening einsetzbar zu machen. Daher liegt der Fokus unserer Entwicklungen auf Dosiseinsparungen. 3D muss eine vergleichbar geringe Dosis wie 2D-Aufnahmen haben sowie Workflow-Funktionen, die dafür sorgen, dass die Befundungszeit trotz einem deutlichen Zuwachs an Informationen in einem vertretbaren Rahmen bleibt», so Volker Wetekam, Vorsitzender der Geschäftsführung von GE Healthcare in Deutschland, Österreich und der Schweiz. *CE-Konformitätsbewertungsverfahren läuft derzeit. Kann nicht in Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden, bevor das Konformitätszertifikat (CE-Kennzeichnung) ausgestellt wurde. Weitere Informationen bei plus4media GmbH Miriam Kurek [email protected] Onkologische Supportivtherapie Antiemese und Knochenschutz: Therapieadhärenz sicherstellen und Therapieerfolg verbessern trägliche Option zur Prävention von Metastasen und zur Verbesserung des Überlebens. Mascha Pömmerl, Feldkirchen-Westerham Quelle Lunchsymposium «Compliance war gestern: Therapieadhärenz in der Onkologie – eine komplexe Herausforderung» im Rahmen des 32. Deutschen Krebskongresses 2016 vom 24. bis 27. Februar 2016, Berlin Veranstalter: RIEMSER Pharma GmbH POMME-med GmbH Dr. Petra Ortner [email protected] © 2016 S. Karger GmbH, Freiburg Verlag, Herausgeber, Redaktion und Verlagsgeschäftsführung übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt dieser Rubrik. Fax + 49 761 4 52 07 14 [email protected] www.karger.com Downloaded by: 78.47.19.138 - 7/19/2016 8:08:00 PM Ein ausreichender Schutz vor therapiebedingten Nebenwirkungen und belastenden Symptomen erhält nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern trägt auch zum Erfolg einer onkologischen Behandlung bei. Dabei kommt auch den Pflegekräften eine essenzielle Rolle in der kompetenten supportiven Begleitung von Tumorpatienten zu. Für die antiemetische Prävention steht mit der oralen Fixkombination aus dem 5-HT3-Rezeptorantagonisten Palonosetron und dem NK1-Rezeptorantagonisten Netupitant (NEPA, Akynzeo®) eine neue Option zur Verfügung, die die leitliniengerechte Antiemese deutlich vereinfachen kann. Bisphosphonate sind wichtige und bewährte Substanzen in der Behandlung von Knochenmetastasen und Knochenschmerzen. In der adjuvanten Therapie von Mammakarzinompatientinnen ist das orale Bisphosphonat Clodronat (Ostac®) zudem eine effektive und gut ver- PharmaNews Breast Care 11 | 3 | 16 Phase-III-Studie Falcon: Faslodex erreicht primären Endpunkt im direkten Vergleich mit einem Aromatasehemmer bei fortgeschrittenem Brustkrebs AstraZeneca kündigte im Mai positive Daten der Phase-III-Studie FALCON (Fulvestrant and AnastrozoLe COmpared in hormonal therapy Naïve advanced breast cancer) an, die Faslodex 500 mg (Fulvestrant) und Arimidex 1 mg (Anastrozol) als First-line-Behandlung bei postmenopausalen Patientinnen mit hormonrezeptorpositivem (HR+) lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs direkt miteinander vergleicht. Die Patientinnen haben zuvor keine endokrine Therapie erhalten. Fulvestrant war der Therapie mit Anastrozol überlegen und erreichte mit einer signifikanten Verlängerung des progressionsfreien Überlebens den primären Endpunkt der Zulassungsstudie. Das Verträglichkeitsprofil entsprach den bereits bekannten Daten zur Substanz. «Die Ergebnisse der FALCON-Studie sind von großer Bedeutung für die Erstlinientherapie von postmenopausalen Frauen mit HR+ lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs», erklärt Dr. Karl Matussek, Vice President Oncology bei AstraZeneca. «Da eine Heilung der Erkrankung in diesem Stadium nicht möglich ist, ist es umso wichtiger, ihr Fort- 2 Jahre überzeugende klinische Erfahrungen mit Halaven® (Eribulin) ab der 2. Linie beim fortgeschrittenen Mammakarzinom Zum Einsatz von Halaven® (Eribulin) als Monochemotherapie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms ab der 2. Behandlungslinie liegen inzwischen weitreichende Erfahrungen aus dem klinischen Alltag vor. PD Dr. Ingolf JuhaszBöss, Leiter des Brustzentrums und stellvertretender Direktor der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, zog auf einer Pressekonferenz anlässlich des Senologiekongresses 2016 in Dresden eine sehr positive Bilanz. «Die Lebensverlängerung bleibt für Brustkrebspatientinnen auch im fortgeschrittenen Stadium fast immer das wichtigste Therapieziel. In dieser Hinsicht kann Eribulin überzeugen. Die Zulassungserweiterung für Eribulin zur Behandlung von Brustkrebspatientinnen bereits ab der 2. Linie des fortgeschrittenen Mammakarzinoms nach Versagen einer Taxan- und Anthrazyklinvortherapie vor 2 Jahren stellt eine Bereicherung für viele Patientinnen dar, für die bis dahin oftmals keine wirksame Behandlung zur Verfügung stand. Dies betrifft Patientinnen, für die eine Behandlung mit zielgerichteten Substanzen, etwa einer Anti-HER2-Therapie, nicht infrage kommt», erklärte Juhasz-Böss. Etwa 5 Jahre nach Erstzulassung für die Therapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinoms zunächst ab der 3. sowie seit 2014 ab der 2. Therapielinie konnten Dr. Juhasz-Böss und Kollegen die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von Eribulin anhand einer retrospektiven Auswertung von insgesamt 44 Patientinnen im klinischen Alltag bestätigen. «In einzelnen Fällen gingen die Behandlungserfolge mit Eribulin sogar noch weit über die Resultate der zulassungsrelevanten Studien hinaus. Selbst in der metastasierten Situation haben wir Patientinnen, bei denen der Progress über mehrere Monate bis über 2,5 Jahre vermieden werden konnte», schreiten mit effektiven Therapiemöglichkeiten möglichst lange zu verhindern», ergänzt Matussek. Die Gesamtauswertung der FALCONDaten dauert an. Die Ergebnisse der Zulassungsstudie werden voraussichtlich noch in 2016 präsentiert. Faslodex ist angezeigt zur Behandlung von postmenopausalen Frauen mit Östrogenrezeptor-positivem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom bei Rezidiv während oder nach adjuvanter Antiöstrogen-Therapie oder bei Progression der Erkrankung unter der Behandlung mit einem Antiöstrogen (Fachinformation Faslodex, Stand Juni 2015). Weitere Informationen bei AstraZeneca GmbH Julia Rasche [email protected] betonte der renommierte Brustkrebsexperte. Wie die Auswertung weiter zeigte, wird die Therapie mit Eribulin zudem sehr gut toleriert. Die üblichen Nebenwirkungen von Zytostatika – Leukopenie, Polyneuropathie, Fatigue oder Übelkeit – treten während einer Eribulin-Therapie nur in Maßen auf. «Sollte es zu Nebenwirkungen kommen, sind diese nach unseren Erfahrungen sehr gut beherrschbar und führen äußerst selten zum Abbruch der Therapie. Wir verzeichnen bislang nur einen solchen Fall. Diese Patientin erhielt Eribulin in Kombination mit Trastuzumab als Siebtliniengabe», so Juhasz-Böss. Quelle Meet the Expert «2 Jahre überzeugende klinische Erfahrungen mit Halaven® (Eribulin) ab der 2. Linie beim fortgeschrittenen Mammakarzinom», 27. Mai 2016, Dresden Veranstalter: Eisai GmbH Weitere Informationen bei Eisai GmbH Anna Bierwirth [email protected] Brustkrebs-Studie zu Ribociclib (LEE011) erreicht vorzeitig ihren primären Endpunkt nach Vorliegen von Leber- und/oder Lungenmetastasen stratifiziert [1]. Die Patienten erhielten täglich 600 mg Ribociclib (LEE011) (für 3 Wochen, dann eine Woche Pause) oder Placebo, jeweils in Kombination mit täglich 2,5 mg Letrozol gemäß Zulassung [1]. Die Ergebnisse zur Sicherheit der Kombination von Ribociclib (LEE011) und Letrozol in MONALEESA-2 waren vergleichbar mit den bisher beobachteten Verträglichkeitsprofilen dieser Wirkstoffe [1]. Die Datenerhebung hinsichtlich des Gesamtüberlebens (OS) wird im Rahmen von MONALEESA-2 weiter fortgesetzt. Literatur 1 Novartis Pharma, Data on File. Novartis Pharma GmbH Karen Dinkhoff / [email protected] © 2016 S. Karger GmbH, Freiburg Verlag, Herausgeber, Redaktion und Verlagsgeschäftsführung übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt dieser Rubrik. Fax + 49 761 4 52 07 14 [email protected] www.karger.com Downloaded by: 78.47.19.138 - 7/19/2016 8:08:00 PM Die MONALEESA-2-Studie, die den Wirkstoff Ribociclib (LEE011) in Kombination mit Letrozol untersucht, hat bereits bei einer vorab geplanten Zwischenauswertung ihren primären Studienendpunkt erreicht: eine klinisch bedeutsame Verlängerung des progressionsfreien Überlebens [1]. MONALEESA-2 ist eine Phase-III-Zulassungsstudie zu Ribociclib (LEE011), einem Inhibitor der cyclinabhängigen Kinasen 4 und 6 (CDK4/6). Die Studie vergleicht den Einsatz von Ribociclib (LEE011) in Kombination mit Letrozol mit einer Letrozol-Monotherapie bei postmenopausalen Frauen mit fortgeschrittenem, HR-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs, die zuvor noch keine Therapie für ihre fortgeschrittene Erkrankung erhalten hatten [1]. Die randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte, multizentrische globale Zulassungsstudie wurde an 294 klinischen Prüfstellen weltweit durchgeführt. 668 Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und
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