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Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Verkehrsnachfragemodelle
Foliensammlung zur Vorlesung im
Studium Generale
PD Dr.-Ing. habil. Christian Schiller
Fachbereich Verkehrsnachfragemodellierung
TU Dresden, 2016
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Literaturempfehlungen
- LOHSE: Grundlagen der Straßenverkehrstechnik und der Verkehrsplanung, Band 2, Verlag für Bauwesen
- ORTUZAR ET AL.: Modelling Transport. John Wiley & Sons, LTD, 3.
Auflage, 2004
- HENSHER ET AL.: Transport Modelling, Band 1, Elsevier-Verlag, 2005
- KÖHLER ET AL.: Analyse der Anwendung von Verkehrsnachfragemodellen. Schriftenreihe des BMVBW: Forschung Straßenbau und
Straßenverkehrstechnik, Heft 804, 2001
- Schriftenreihe des Institutes für Verkehrsplanung und Straßenverkehr:
LOHSE ET AL.: Heft 5/1997, SCHILLER: Heft 8/2004 und Heft 10/2007,
(DUGGE: Heft 9/2006)
- MAIER ET AL.: Modelle diskreter Entscheidungen. Springer-Verlag,
Wien, 1990
- Autorenkollektiv: Verkehr - Straße, Schiene, Luft. Reihe Ingenieurbau,
Verlag Ernst & Sohn, 2001
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Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Allgemeines zu
Verkehrsmodellen
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Verkehrsplanung und Verkehrsmodelle
„Praxis ohne Theorie ist blind,
Theorie ohne Praxis ist leer.“
frei nach Immanuel Kant
deutscher Philosoph der Aufklärung
Quelle: www.phil.uni-passau.de
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Verkehrsplanung und Verkehrsmodelle
Quelle: Wegener
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Verkehrsplanung und Verkehrsmodelle
- Notwendigkeit der Verkehrsplanung:
-
Wachstum, Differenzierung, Veränderung etc. der Produktivkräfte
Arbeitsteilung
Verflechtung aller Lebensbereiche der Gesellschaft
Vergrößerung der räumlichen Mobilität der Menschen
damit entsprechende Verkehrsentwicklung
- Vergrößerung der Transportaufkommen
- Veränderung und Verbesserung der Verkehrsmittel
- Erhöhung der Reisegeschwindigkeiten
„Mobilität von Menschen und Gütern ist nicht
- Erhöhung der Reiseweiten
Folge, sondern Grundlage unseres Wohlstands.“
- Lebensdauer der Verkehrsanlagen
Eberhard von Kuenheim
Vorstandsvors. BMW AG
- Lebensdauer der Verkehrsnetzstrukturen
- Kosten
- Ressourcenverbrauch an Energie, Rohstoffen, Fläche und
Umweltqualität
Folie 6
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Verkehrsplanung und Verkehrsmodelle
20
800
BRD-Einwohnerzahl in
[Mio. EW]
700
16
600
500
12
Gesamt-PKWFahrleistung in [Mrd.
PKWkm/a]
Motorisierung in [PKW/
1000EW]
400
8
300
200
4
100
0
Mittlere PKWFahrleistung in
[1000PKWkm/(PKW,a)]
Mittlere
Verkehrsleistung in
[1000PKWkm/(EW,a)]
0
1950
1960
1970
1980
1990
2000
2010
2020
Jahr
Gesamt-PKWFahrleistung in
[Mrd. PKWkm/a]
Mittlere PKWFahrleistung in
[1000PKWkm/(PKW,a)]
Gesamtanzahl der von den
Pkws gefahrenen km im Jahr
Anzahl der pro Pkw
gefahrenen km im Jahr
Mittlere
Verkehrsleistung in
[1000PKWkm/(EW,a)]
Anzahl der mit dem Pkw
zurückgelegten km pro
EW im Jahr
Quelle: Acatech
(Mobilität 2020)
Folie 7
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Verkehrsplanung und Verkehrsmodelle
Quelle: FGSV
Folie 8
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Verkehrsplanung und Verkehrsmodelle
- Planungsgegenstand  Einsatzbereich
-
Modal Split  Stadtplanung
Verkehrsstärke auf Straßen  Straßenplanung
Verkehrsstärke auf ÖV-Linien  ÖV-Planung
Reisezeiten Pkw  Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen
relationsfeine Verkehrsströme  standardisierte Bewertung
Verkehrsstärke auf Abbiegern  verkehrstechnische Bemessung
Verkehrsstärke differenziert,  Planung von Durchfahrtsverboten
nach Pkw, Lkw etc.
Quelle:
FRIEDRICH
Folie 9
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Verkehrsplanerische Modelle und Methoden
- für (Raum-, Stadt- und) Verkehrsplanungen ist eine gründliche
Kenntnis der vorhandenen Situation unerlässlich
- ohne Kenntnis des Ist-Zustandes ist keine Prognoseaussage
möglich
- für Verkehrsangebots- und Verkehrsnachfragemodellierungen
sind 3 grundlegende Analysen relevant:
- Verkehrsnetzanalyse
- Raum- und Siedlungsstrukturanalyse
- Verkehrsanalyse
Folie 10
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Verkehrsplanerische Modelle und Methoden
- Analyse
Folie 11
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Verkehrsplanerische Modelle und Methoden
- Prognose
- Voraussage des zukünftig unter zu definierenden Rahmenbedingungen zu erwartenden Verkehrsgeschehens mit wissenschaftlich
begründeten Verfahren (Modellen)
- in der Regel am Analysefall (NULL-Fall) erprobt
- Beachtung von Varianten-/Szenario-Berechnungen, wobei die
inneren und/oder die äußeren Rahmenbedingungen variabel sein
können
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Verkehrsplanerische Modelle und Methoden
- Prognose
Folie 13
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Verkehrsplanerische Modelle und Methoden
- Therapie
- konkrete planerische Gestaltungsvorschläge aus
- umfassenden analytischen Kenntnissen des Untersuchungsgegenstandes
- durch Prognoseuntersuchungen zu erwartendes Verkehrsgeschehen
- generellen, aktuellen Ziel- und Wertvorstellungen
- Gestaltungsvorschläge werden im Rahmen der Gesamtuntersuchungen "erprobt" und bewertet
- Rückkopplungen mit erneuten und ergänzenden Untersuchungen
sind grundsätzlich Bestandteil einer komplexen Planung
Folie 14
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Verkehrsplanerische Modelle und Methoden
- Therapie
Folie 15
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Verkehrsplanerische Modelle und Methoden
Jede Methode und jedes Modell sollte auf dem Prinzip "Analyse Prognose – Therapie" beruhen!
Die Methoden und Modelle durchdringen einander und bedingen
sich gegenseitig !
Folie 16
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Verkehrsplanerische Modelle und Methoden
- grundlegender Ablauf der Verkehrsmodellierung:
Verkehrsnachfrage
Beschaffungswahl
Zeitwahl
Aktivitätenwahl
Zielwahl
Raumstrukturdaten
Verkehrs(verhaltens)daten
nein
? Gleichgewicht ?
ja
Aufwände
Verkehrsangebot
Ende
Netzmodell
Moduswahl
Routenwahl
Belastung mit Fahrten
Start
Verkehrsnetzdaten
Folie 17
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Verkehrsangebotsmodellierung
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Verkehrsangebot (Netzmodell)
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Verkehrsangebot (Netzmodell)
Folie 20
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Verkehrsnachfragemodellierung
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Verkehrsanalyse
- Analyse
- empirische Untersuchung (mit wissenschaftlicher Methodik) des
relevanten Gesamtsystems des Untersuchungsgebietes
- Datensammlung auf allen Ebenen des Gesamtsystems
- Bewertung des Verkehrssystems im Ganzen sowie im Detail
(Quantität, Qualität, Reserven, ...)
- Suchen nach Zusammenhängen, Gründen, ...
- Modelle, die der Prognoseuntersuchung dienen können
- Parameteruntersuchungen, Kennziffern
- Erfahrungen, Entwicklungsmöglichkeiten, Grenzen, Freiräume,
Zielsuche, Bewertungen, Motivationen, Haltungen
Folie 22
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Verkehrsanalyse (Querschnittserhebungen)
Folie 23
Quellen: STADT SCHWERIN, SIEMENS, SCHUHCO
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Verkehrsanalyse (Stromerhebungen)
- Stromerhebungen innerhalb des Verkehrsraums:
- Fahrzeugkennzeichen-Methode
- Zählmarken- und Bezettelungsmethoden
- Befragungen im Verkehrsraum
Quelle: HPA
AUFTRAGGEBER/AUFTRAGNEHMER
LAGE DER ZÄHLSTELLE:
FAHRTRICHTUNG NACH:
DATUM:
WETTER:
WOHER
Uhrzeit Startort
Zweck
Gsn*
Zielort
(bleibt frei)
Quelle: WALDBRONN
VERKEHRSUNTERSUCHUNG...
ZÄHLSTELLEN-NR.:
BLATT-NR.:
NAME DES ZÄHLERS:
WOHIN
FAHRZEUGART
Lastkraftwagen
Zweck
Gsn*
Rad
Krad
PKW
Bus
(bleibt frei) Person
Person
Person
Person Nutzl. [t]
Bel. [t] Beladungsart
Folie 24
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Verkehrsanalyse (Stromerhebungen)
Folie 25
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Verkehrsanalyse (Stromerhebungen)
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Verkehrsanalyse (Mobilitätskenngrößen)
- spez. Verkehrsaufkommen pro Altersklasse:
Quelle: SrV 2008
Folie 27
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Verkehrsanalyse (Mobilitätskenngrößen)
- spez. Verkehrsaufkommen pro Genderklasse:
Quelle: SrV 2008
Folie 28
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Verkehrsanalyse (Mobilitätskenngrößen)
- Modal Split pro QZG:
100%
90%
80%
70%
60%
Fuß
Rad
50%
MIV
ÖPV
40%
30%
20%
10%
0%
WA AW WK KW WB BW WD DW WE EW WF
FW WS SW
AS
SA
SS
Quelle: SrV 2003
Folie 29
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Verkehrsanalyse (Mobilitätskenngrößen)
- Besetzungsgrad pro QZG:
2,50
werktags
2,25
samstags/sonntags
2,00
1,75
1,50
1,25
1,00
0,75
0,50
0,25
0,00
WA
AW
WK
KW
WB
BW
WE
EW
WS
SW
AS
SA
Quelle: SrV 2003
SS
Folie 30
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Verkehrsanalyse (Mobilitätskenngrößen)
- Motorisierung
Motorisierung der Hh, SrV 03 in Dresden
900
Motorisierung [Fz/TEW]
800
700
mot. Zweirad
600
Dienst-Pkw
500
Privat-Pkw
400
Fahrrad
300
200
100
0
H1
H2
H3
H4
H5
Haushaltsgröße [Personen/Hh]
Quelle: SrV 2003
Folie 31
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Verkehrsanalyse (Mobilitätskenngrößen)
Quelle: Axhausen
Folie 32
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Verkehrserzeugung
- Verkehrserzeugungsmodelle
- Darstellung des Zusammenhangs zwischen Flächennutzung und
Verkehrsaufkommen
- Ermittlung/Berechnung der Verkehrsaufkommen von territorialen
Bezugsgebieten
- Quell- und Zielverkehrsaufkommen von Verkehrszellen und
Planungs- bzw. Untersuchungsgebieten
- teilweise Gesamtverkehrsaufkommen von Planungs- bzw.
Untersuchungsgebieten
- Binnenverkehrsaufkommen von Planungsj
bzw. Untersuchungsgebieten
Qi
i


Zj
V
Folie 33
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Zielwahl
- Zielwahl dient der Berechnung der ij-Verkehrsströme einer
Verkehrsstrommatrix eines Untersuchungsgebietes für eine
Verkehrsklasse
- sie ist die Aufspaltung und Zuordnung
- eines Quellverkehrsaufkommens Qi der Quellverkehrszelle i auf alle
möglichen Zielverkehrszellen j
- eines Zielverkehrsaufkommens Zj der Zielverkehrszelle j auf alle
möglichen Quellverkehrszellen i
- (mindestens) unter Einhaltung der Randsummenbedingungen und
des Gesamtverkehrsaufkommens V
- beide Verteilungsrichtungen (quell- oder zielorientiert) wirken komplex und sind daher
voneinander abhängig
j

i
vij
Qi

Zj
Folie 34
V
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Moduswahl
- Bestimmung der Anteile der Verkehrsarten an einem Verkehrsaufkommen bzw. Verkehrsstrom einer Verkehrsstrommatrix
- Verkehrsstrommatrix nach der Moduswahl
j

i
vij
Qi

Zj
V
jk1

ik1
vijk1
Qik1

Zjk1
Vk1
k2
kn
- Moduswahl ist keine Verkehrsmittelwahl!
- Beispiel: Wahl des Modus ÖV, erst bei der Routenwahl wird die
Wahl von Straßenbahn, Bus etc. berechnet
Folie 35
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Routenwahl
- Verkehrsumlegungsmodelle arbeiten grundsätzlich wie folgt
- Routen- bzw. Verbindungssuche im Verkehrsangebot
- Plausibilitätsprüfung des Ergebnisses der Routensuche
- Belastung der „sinnvollen“ Routen mit den Verkehrsströmen
- bereitzustellende Daten
- Topologie des Verkehrsnetzmodells für betrachtete Verkehrsarten
(Fußwegenetz, Radwegenetz, Straßennetz, ÖPV-Netz)
- ijk-Verkehrsstrommatrix
- Routenwahl hängt ab von
-
Fahrzeit bei freiem Verkehrsfluss
Verlustzeit auf Strecken
Verlustzeit an Knoten
Straßenbenutzungsgebühren
Länge (Kraftstoffverbrauch)
Ortskenntnis
Folie 36
Quelle:
HAUZENBERGER
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Routenwahl
- Beispiel: Routensuche per Google: Riesa  Dresden
- Vorschlag 1: 64 Minuten, B6, 48,7 km
- Vorschlag 2: 63 Minuten, B98/A13, 66,3 km
- Vorschlag 3: 66 Minuten, B169, A14/A4, 76,6 km
Quelle: GOOGLE MAPS
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Routenwahl
- Beispiel:
-
6 verschiedene Routen
13 Navigationssysteme
erste Zeile: Kilometer
zweite Zeile: Zeit
Rot: Route entspricht der
subjektiv besten Route
- Anmerkung: gewählter
Berechnungsmodus
Quelle: www.navigationprofessionell.de
Folie 38
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Gleichgewichtsmodellierung
- Verkehrsnachfragemodelle enthalten Abhängigkeiten und
Wechselwirkungen unterschiedlicher Einflussgrößen, wobei der
Aufwand eine entscheidende Rolle spielt
- jedoch ist der Aufwand des Verkehrsangebotes keine unabhängige Größe
- nach der Routenwahl verändert sich, bedingt durch die CRFunktionen, der Aufwand eines Netzelementes in Abhängigkeit
der Belastung bzw. der Verkehrsnachfrage
- der Aufwand des Verkehrsangebotes stellt also eine von der
Verkehrsnachfrage abhängige Funktion dar
- ein Gleichgewichtszustand ergibt sich aus der gegenseitigen
Anpassung von Verkehrsangebot und Verkehrsnachfrage und
stellt sich im Schnittpunkt von Angebots- und Nachfragefunktion (falls diese eindeutig formulierbar sind) ein
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Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Verkehrsplanerische Modelle und Methoden
- grundlegender Ablauf der Verkehrsmodellierung:
Verkehrsnachfrage
Beschaffungswahl
Zeitwahl
Aktivitätenwahl
Zielwahl
Raumstrukturdaten
Verkehrs(verhaltens)daten
nein
? Gleichgewicht ?
ja
Aufwände
Verkehrsangebot
Ende
Netzmodell
Moduswahl
Routenwahl
Belastung mit Fahrten
Start
Verkehrsnetzdaten
Folie 40
Fakultät "Friedrich List", Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik
Gleichgewichtsmodellierung
Quelle: WEGENER
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