Auf der Grenze leben - Bundesverband für Körper

AG 3 Perspektivenwechsel:
Die Familie lebt nicht allein
Prof. Dr. Markus Dederich
Moderation: Helga Kiel
AG 4 Raum und Zeit für Trauer
und Bewältigung
Marianne van Kempen, Ursula Weh
Moderation: Beate Bettenhausen
AG 5 Empowerment für Eltern und
Kinder mit schwerer Behinderung
Prof. Dr. Barbara Fornefeld
Moderation: Holger Jeppel
15.00 Kaffeepause
15.30 Vortrag
Bedingungen für die Teilhabe
von Menschen mit schwerer
Behinderung
Prof. Dr. Barbara Fornefeld
Universität zu Köln
16.00 Lesung
Gut leben mit Entscheidungen
auf der Grenze
16.30 Ende
Gesamtmoderation: Heinrich Fehling
Veranstaltungsort
Zentrum für Körperbehinderte
Berner Str. 10
97084 Würzburg-Heuchelhof
Tel.: 0931 6675-0 oder -1000
Fax: 0931 661355
[email protected]
www.zfk-wuerzburg.de
Verpflegung & Unterbringung
Während der Veranstaltungen erfolgt für
die Teilnehmenden eine Vollverpflegung
im Tagungshaus. Die Teilnahme an den
Veranstaltungen und die Verpflegung
während der Veranstaltungen sind kostenlos.
Die Kosten für die Unterbringung und die
Fahrtkosten tragen die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer bzw. die entsendenden
Stellen.
Eine Hotel-Liste finden Sie unter
www.bvkm.de/veranstaltungen
Auf der Grenze leben
Ethische Fragen im
Zusammenhang mit sehr
schwerer Behinderung
Ansprechperson
Simone Bahr, Telefon 0211/64004-10
Veranstalter
Bundesverband für körper- und
mehrfachbehinderte Menschen e.V.
Brehmstr. 5-7
40239 Düsseldorf
Anmeldung
Letzter Rücksendetermin: 02.09.2016
Fax: 0211 / 64004-20
Mail: [email protected]
Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht.
17. September 2016
in Würzburg
Auf der Grenze leben
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Alle Menschen sind in Phasen ihres Lebens auf
Unterstützung angewiesen. Für schwerbehinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene gilt
dies ein Leben lang. Für alle Tätigkeiten sind sie
von einer intensiven Unterstützung abhängig
und auch davon, dass ihre Willensäußerungen
bzw. ihre indirekten Äußerungen achtsam interpretiert werden. Das verlangt viel von denen,
die mit ihnen leben, die Angehörigen, aber auch
die Fachkräfte. Sie tragen eine besonders hohe
Verantwortung und müssen besonders viel
leisten, um zu versuchen, ihre behinderten Angehörigen zu verstehen. Dies ist in Alltagsdingen nicht einfach und umso schwieriger, wenn
es um Entscheidungen zu Gesundheitsfragen
geht. Hier ist immer wieder im Sinne einer Ethik
der Achtsamkeit die Frage zu stellen, ob die
Einschätzung der Lebensqualität eher von der
Sichtweise des Umfeldes geprägt ist oder ob im
Zentrum das Bemühen steht, von dem Menschen mit schweren Behinderungen auszugehen.
Leben mit einer schwersten Behinderung stellt
für alle Beteiligten eine andauernde Grenzsituation dar, nicht nur, aber auch, weil es oft gefährdet ist und manchmal plötzlich zu Ende
gehen kann. Diese Situation ist für viele Eltern
belastend, insbesondere wenn sie sich alleingelassen fühlen oder auch alleingelassen sind.
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Wie können Eltern und Fachkräfte mit ihrer
Verantwortung umgehen?
Welche Hilfen können es ihnen erleichtern,
dieser Verantwortung gerecht zu werden?
Was verändert sich, wenn die Familie sich bewusst darauf einstellt, dass sie nicht allein ist?
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Programm
10.00 Begrüßung
Vorstand bvkm
10.10 Vortrag
Ein Leben lang in Beziehung. Entscheiden
müssen – entscheiden können
Prof. Dr. Christina Schües
Universität Lübeck
Mit diesen Fragen wird sich die Fachtagung des
bvkm in Würzburg beschäftigen. Fragen am Beginn des Lebens, zur Lebensqualität, zum Umgang mit lebensbedrohlichen Situationen und
zum Lebensende sollen einen Bogen über den
Lebenszyklus von Menschen mit sehr schweren
Behinderungen schlagen. Auf der Veranstaltung
kommen die verschiedenen Perspektiven zu
Wort: die von Expertinnen und Experten und die
von Eltern. Selbstverständlich wird die Perspektive von denen immer mitschwingen, um die es
geht: die Menschen mit schwerster Behinderung.
In einer Elternorganisation hat die Eltern-KindBeziehung im Zusammenhang mit diesen Fragestellungen eine prägende Bedeutung, die bei der
Tagung besonders berücksichtigt werden wird.
Bei der Vorbereitung der Tagung wurde der bvkm
vom Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft
unterstützt (www.imew.de).
10.35 Vortrag
Die „unerhörten" Eltern. Eltern zwischen
Fürsorge und Selbstsorge
Prof. Dr. Reinhard Burtscher
Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin
11.00 Vortrag
Ethik der Achtsamkeit. Beziehungen,
Macht, Abhängigkeit
Prof. Dr. Markus Dederich
Universität zu Köln
11.25 Diskussion
12.00 Mittagessen
13.00 Arbeitsgruppen
Eingeladen sind Menschen mit Behinderung,
Eltern behinderter Kinder, Fachkräfte aus der
Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung
und ihren Familien sowie alle, die sich für die
Thematik solidarisch mit den Betroffenen verbunden fühlen.
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Inwiefern können und sollen Eltern nicht nur für
ihre Angehörigen, sondern auch für sich sorgen?
Wie kann Raum und Zeit für Trauer und Bewältigung geschaffen werden?
Inwieweit ist es möglich, gut mit schwierigen
Entscheidungen zu leben?
Welche Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben der Kinder und ihrer Familien
können und sollen geschaffen werden?
AG 1 Der Weg zu guten Entscheidungen
Thomas Schmidt
Moderation: Kerrin Stumpf
AG 2 Elterncafé – Leben auf der Grenze
Prof. Dr. Reinhard Burtscher
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