Parteien geben sich geschlagen

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Heute mit
A
STELLENM
Freitag, 8. Juli 2016
RKT
Fussballfest In
Für geschlossene Gesellschaften
jederzeit offen.
Unterägeri beginnt heute das
«grösste Grümpelturnier Europas».
www.the-blinker.biz
Stark Antoine Griezm
27
Gastgeber Frankreich mit zw
in den EM-Final.
Das Parlament spart
weitere 40 Millionen
EM-Service
GESTERN
Deutschland - Frankreich
0:2
SONNTAG
KANTONSRAT Nach vielen
Tagen Beratung ist gestern
dem zweiten Entlastungspaket
mit 48 zu 23 Stimmen zugestimmt worden. Doch das ist
nur ein erster Schritt.
Portugal - Frankreich
21.00 Uhr, SRF 2
Die Jugend lebt
heute gesünder
UMFRAGE red. Jugendliche ernähren
sich heute besser als noch vor zehn
Jahren. Zu diesem Schluss kommt
eine Studie, die das Zuger Amt für
Gesundheit gestern veröffentlicht hat.
Die Befragung, bei der rund 1300
Schüler teilgenommen haben, ergab
zudem, dass sich Zuger Jugendliche
mehr bewegen und Sport treiben als
noch im Jahr 2006. Doch verbringen
die meisten von ihnen viel Zeit vor
einem Bildschirm.
23
kk. Die Marke auf dem 40 Millionen
Franken schweren zweiten Entlastungspaket klebt. Der Kantonsrat hat das
Paket gestern auf die Reise geschickt, wo
es am 13. September ankommen könnte. Dies darum, weil dannzumal die Frist
abläuft, innert der die notwendigen
1500 Unterschriften für ein Referendum
gegen die Sparübung eingereicht werden
müssen. Die Unterschriftenzahl ist nicht
sonderlich gross, weshalb davon aus-
KOMMENTAR
Klassisches
Eigengoal
gegangen werden kann, dass das Volk
am 27. November an der Urne zum
Paket das letzte Wort haben wird. FDP,
CVP, GLP und die Mehrheit der SVP
stemmten sich gestern gegen das von
den Grünen beantragte Behördenreferendum. Mit Erfolg: Fünf Stimmen fehlten für das nötige Quorum von einem
Drittel der Ratsstimmen. Denn statt 27
sprachen sich nur 22 Linkspolitiker plus
eine Hand voll SVP-Mitglieder dafür aus.
«Es dient dem
übergeordneten
Ziel gesunder
Staatsfinanzen.»
G A B R I E LA I N G O L D ,
STAW I KO - P R ÄS I D E N T I N
Gefährliche Wechselwirkung
Das Paket sei sehr, sehr wichtig, sagte
Stawiko-Präsidentin Gabriela Ingold erleichtert. «Es dient dem übergeordneten
Ziel gesunder Staatsfinanzen.» Silvia
Thalmann (CVP, Zug) betonte: «Die
Defizite von heute sind die Steuern von
morgen.» Erleichtert ist Finanzdirektor
Heinz Tännler, der allen Beteiligten
dankte. Kommentar 5. Spalte
23
Parteien geben
sich geschlagen
UNTERÄGERI cde. Keiner der vier
Kandidaten konnte sich an der Ergänzungswahl für den Gemeinderat
durchsetzen. Nun haben sich Matthias
Buzzi (CVP) und Ralph Ryser (SVP)
entschieden, beim zweiten Wahlgang
nicht anzutreten. Eine stille Wahl wird
realistisch. Darüber freuen kann sich
FDP-Kandidat Fridolin Bossard. Bei
der Wahl hat er mit 42 Prozent
Stimmenanteil die anderen weit hinter sich gelassen.
D
er Kanton Zug hat
ein strukturelles Defizit. Die Einnahmen
sind zu gering, die
Ausgaben zu hoch. Die Einnahmenseite krankt an der
schlechten Konjunkturlage
und an drei früheren Steuersenkungen, die vorab den
Mittelstand entlastet haben.
Der Aufwandseite setzt der nationale Finanzausgleich (NFA)
zu. Er lässt Zugs Steuern wie
Kirschstängeli an der Sonne
schmelzen. Und regelrecht am
Verdunsten ist das Eigenkapital
des Kantons, das dieser in
guten Zeiten geäufnet hat.
Der Regierungsrat hat darum
das Heft in die Hand genommen und seine Verantwortung
wahrgenommen: 60 Millionen
Franken hat die Regierung in
einem ersten Paket in eigener
Kompetenz gespart, verlagert
oder zusätzlich eingenommen.
Das ist gut so. Gestern nun
hat der Kantonsrat nachgezogen: Das in der Kompetenz
des Parlaments liegende
zweite Entlastungspaket von
rund 40 Millionen Franken ist
geschnürt – und auch das ist
richtig.
Es ist aus der Ideologie verständlich, dass sich die Linksparteien für das Behördenreferendum starkmachten. Dieses
hätte ihnen das Sammeln von
Unterschriften während der
Sommerferien erspart. Unverständlich ist jedoch das Ja
einer Hand voll SVP-Kantonsräte und damit zur Konfrontation mit dem eigenen Regierungsrat.
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Gleich zwei
Frauen treten an
Das Volk wird wohl im November über das zweite Entlastungspaket abstimmen. Ein
Nein dürfte für die Linken ein
klassisches Eigengoal werden.
Denn es ist nicht zu erwarten,
dass dieser Kantonsrat und
diese Regierung bei der dann
anstehenden Steuererhöhung
jene zur Kasse bitten werden,
die sich SP und Grüne wünschen würden.
GROSSBRITANNIEN red. Um die
Nachfolge von Premierminister David Cameron bewerben sich zwei
Frauen. Die eine ist für den schnellen Brexit, die andere hat im Wahlkampf für den Verbleib in der EU
plädiert. Beide wollen demnächst
die britische Regierung anführen. Zu
erwarten ist ein spannendes Rennen
zwischen Innenministerin Theresa
May und Energie-Staatssekretärin Andrea Leadsom.
CHARLY KEISER
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und Schweizer sich dazugesellen. Die spanische Mittelmeerinsel gehört nämlich zu
den beliebtesten Reisezielen, die hierzulande gebucht wurden. Wir haben die Tops
und Flops des Sommers 2016 zusammengetragen. Getty/David Ramos
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