Geistliches Wort Kolpingbrief Juli 2016

Geistliches Wort Kolpingbrief Juli 2016
Tut jeder in seinem Kreis das Beste,
wird's bald in der Welt auch besser aussehen.
Adolph Kolping
Ein Mann würde gerne in der Hängematte liegen und die Sonne
genießen. Doch zum Aufhängen hat er nur einen Baum. Also
pflanzt er einen zweiten Baum. Er gießt ihn, pflegt ihn – und
wartet bis er wächst. Die Hängematte ist schon gespannt zwischen beiden Bäumen. Es wird noch lange dauern, bis er wirklich darin liegen kann. Doch er gießt, hegt und pflegt sein kleines Bäumchen. Er wartet und hat Geduld.
Ob er wirklich jemals die Früchte seiner Arbeit selber ernten
wird? Ob er es noch erleben wird, dass er nach aller Mühe und
Pflege selber in der Hängematte wird liegen können, um die
Sonnenstrahlen zu genießen? Es scheint für ihn keine Rolle zu
spielen. Wenn nicht er, dann die Generation nach ihm. Projekt
Zukunft. Wer Bäume pflanzt investiert in die Zukunft, für kommende Generationen.
Vieles von dem, was wir tun, scheint oft noch keine Früchte zu zeigen. Mancher Erfolg lässt lange auf sich warten oder scheint sich nie
einzustellen. Doch nichts an Mühe ist umsonst. Andere, die nach uns
kommen, werden unsere Werke weiter führen, werden von unserer
Saat profitieren oder unsere „Bäumchen“ weiter pflegen.
Der Apostel Paulus umschrieb sein Wirken und sein Selbstverständnis
einmal mit genau diesem Bild:
„Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber ließ wachsen. So
ist weder der, der etwas pflanzt, noch der, der begießt, sondern nur
Gott, der wachsen lässt. Wer pflanzt und wer begießt: Beide arbeiten
am gleichen Werk, jeder aber erhält seinen besonderen Lohn, je nach
der Mühe, die er aufgewendet hat. Denn wir sind
Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes
Bau.“ (1 Kor 3,6-9)
Pflanzen und begießen wir die „Bäumchen des Lebens“ – ob für uns selbst, oder andere!
Ihr
Pfr. Sven Salwiczek
In eigener Sache
Wie unser Vorsitzender Roland Seliger bereits angesprochen hat,
musste die Kolpingsfamilie innerhalb des Gemeindezentrums Straßenäcker 32 einen räumlichen Umzug vollziehen. Die Schule für sozialpädagogische Berufe wird erweitert. Dazu wurden unsere bisherigen
Räume in der 2. Etage benötigt. Unsere Kolpingstube ist jetzt ebenerdig vom Hof aus zu erreichen, also bequemer als vorher.
Sobald es sich ergibt, wird es einen „Tag der offenen Tür“ geben, damit alle Interessierten sehen können, wo jetzt unser Zentrum ist.
Eingabeschluss für den Kolpingbrief 3/2016 ist der
28. Oktober 2016 !!!!!
Liebe Kolpinggeschwister,
es ist wieder an der Zeit über Vergangenes zu
berichten und unsere Zukunftsplanungen und
Aktivitäten vorzustellen.
Der Umzug mit der Kolpingstube in andere,
ebenerdige Räume im Gemeindezentrum ist
jetzt erfolgt und wir können uns dort neu einrichten. Vielen Dank an
alle treuen und fleißigen Helfer ohne die wir den Umzug nicht
hätten stemmen können.
In den nächsten Wochen wird auch das Gemeindezentrum in
Eglosheim erweitert und saniert. Dies heißt leider, dass wir dieses
Jahr unser alljähriges Sommerfest in den Herbst verschieben
müssen. Das wäre dann auch eine gute Gelegenheit unsere neuen
Räume mal zu besuchen, oder?
Unsere Projekte, die wir am letzten Kolpinggedenktag vorgestellt
haben, werden langsam Realität. Der Jugendchor soll zum neuen
Schuljahr starten, das Projekt 60plus in Zusammenarbeit mit der
Stiftung INVITARE Einladung zum Leben wird ebenfalls in der
zweiten Jahreshälfte anlaufen. Es bleibt spannend in der nächsten
Zeit.
Ich darf und möchte EUCH weiterhin einladen, an unserem
Familienleben teilzuhaben, EUCH weiterhin zu engagieren, unsere
Projekte kritisch zu begleiten und einfach zusammen FAMILIE zu
sein.
Treu Kolping
R. Seliger
Übrigens hat die Kolpingsfamilie eine neue Telefonnummer:
07141-3098919
Nach dem 5. Klingelton schaltet das Telefon um auf den Apparat der
Familie Flügge
Rückblick auf die Wandertage im Westallgäu vom 19.-23. Juni
Obwohl die Wettervorhersagen für den Zeitraum der Wandertage besser waren, als die Wochen davor, war jeder skeptisch, was auf uns zu kommen
würde. Aber ganz nach der Devise: „Eine starke Gruppe kommt mit jeder Situation zurecht“ trafen alle Ludwigsburger etwa zur gleichen Zeit am Sonntagmittag im Haus der Skizunft Möglingen in Grünenbach im Allgäu ein. Die
Regengüsse, die uns während der Fahrt immer wieder begleiteten, hörten
auch in Grünenbach noch nicht auf, und so ging es zunächst zum Mittagessen. Danach Bezug der Zimmer und das obligatorische Einwandern. Auf der
rund 8 km langen Strecke rund um den Laubenberg und der gleichnamigen
Ruine ließ der Regen nach, aber wir ahnten noch nicht, dass der Regenschutz
über die ganzen Tage nicht mehr gebraucht würde. Die einzige Hiobsbotschaft: Wanderkamerad Walter sollte nach langer Anreise vom Bayrischen
Wald jetzt eintreffen, aber eine SMS klärte uns auf, dass er plötzlich (bei gepacktem Rucksack) erkrankt war und zum ersten Mal in den bisher 28 Jahren
nicht mitgehen konnte.
Am Montag ging es dann von Röthenbach aus über Schmitten, Maleichen,
Eglofs, Harratsried, zurück nach Röthenbach. Eine Wasserwege-Wanderung
von 15 km, für einige 18 km, die hauptsächlich entlang der Oberen Argen
oder deren Seitenbäche führte. Der wunderschöne Biergarten in Maleichen
wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Für den Dienstag war eine der Gipfeltouren Schwarzer Grat oder Riedholzer
Kugel geplant, aber wegen dichter Wolken einigte man sich auf eine weniger
steile Rundtour von Gestraz nach Röthenbach und zurück.
In Röthenbach war Schweinshaxentag; die Gelegenheit zu
diesem oder anderen opulenten
Gerichten ließen wir uns nicht
entgehen. Einige von uns waren
noch nicht an ihrer Leistungsgrenze angelangt und so wurde
noch der Eistobel – ein Muss in
dieser Gegend - durchwandert.
Der Mittwochmorgen begrüßte
uns mit wolkenlosem, hellblauem Himmel. Das war die Gelegenheit, den Alpseeblick-Höhenweg von Oberstaufen zum Alpsee anzugehen.
Den anstrengenden steilen
Anstieg legten wir mit den
Autos zurück, sodass wir das
schönste Teilstück zwischen
der Salmaser Höhe und der
Thaler Höhe bei bester Aussicht so richtig genießen
konnten. Die ca. 10 km lange
Gratwanderung war durch das
mehrmalige auf und ab recht
anstrengend.
Am Donnerstag ging es nach
dem Packen und der Hausreinigung zügig gen Heimat, denn 4 teilnehmende
Sänger unseres Chores wollten auf keinen Fall
die Singstunde am Abend versäumen.
Hinter uns lagen 5 schöne Tage bei unerwartet gutem Wetter, mit schönen
Wanderungen, und durch gute Unterhaltung und Gesang kurzweilig gestaltete Hüttenabende. Sie waren wieder eine schöne Gelegenheit, unsere Gemeinschaft nachhaltig zu stärken.
W. Link
Unsere Gedanken sind oft bei unseren
erkrankten Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern,
die manche Leiden zu ertragen haben.
Wir beten zu Gott, dass er ihre Schmerzen lindert
und die Hoffnung auf Besserung erhält.
Die Chöre berichten…..
Das von beiden Chören abwechslungsreich gestaltete
Jahreskonzert 2016 war nicht nur für die Zuhörer ein
echter „Ohrenschmaus“ sondern auch für die Zuschauer eine alternative Bereicherung durch die Rasselbande „Unschlagbar“. Also kann man nur sagen
weiter so! Während die Veranstaltung in ihrer Dauer
einen neuen Rekord aufstellte, konnte man dies allerdings von den verkauften Billets nicht sagen; es blieben doch einige Plätze im Festsaal leer. Auch unterm
Strich sind wir weit von den früheren Ergebnissen entfernt, werden doch die Unkosten von Jahr zu Jahr größer und der Einsatz der Verantwortlichen und Helfer
nicht minder aufwendiger und belastender (es sind ja
doch immer die gleichen an denen die Vorbereitungen
hängen bleiben). Da der Gospelchor erfreulicher Weise
in 2017 sein 10jähriges Jubiläum feiern kann und dadurch sein eigenes Konzert bestreitet, wird sich der
Männerchor für die Gestaltung seines Konzertes nach
einem anderen Partner umsehen müssen.
Und da bin ich jetzt bei den Sängern: durch die Absage
der Tontechniker beim Auftritt auf dem Wochenmarkt
und die etwas ruhigere Phase ohne weitere Verpflichtungen führten dazu, dass die Singstundenbesuche in letzter Zeit sehr zu wünschen übrig ließen. Also nach den Ferien wird wieder mit vollem Elan die
Singstunde besucht; wir müssen ja jetzt schon für die
kommenden Auftritte proben und dürfen uns keinen
Schlendrian erlauben.
Die nächsten Auftritte sind vom Gospelchor bei einer
Hochzeit am 15.7. in Möglingen; für den Männerchor
beim Sommerfest im GZ. Chorferien sind vom 11.8.
bis 28.8.; der diesjährige Chorausflug am 18.9. führt
nach Schramberg. Für die weiteren Termine bitte den
Terminkalender beachten und ansonsten
www.kolpingchor-lb.de anklicken.
Bernhard Wörz
Programmvorschau
Juli - September 2016
Liebe Leser!
Dies ist eine Aufstellung von
Terminen, die längerfristig geplant sind; sie soll zu
Ihrer Terminplanung dienen. Änderungen sind
möglich, es können Termine hinzukommen oder
wegfallen. Beachten Sie deshalb unsere Mitteilungen
in unserem Schaukasten und in den Infoblättern der
Kirchengemeinden
Mi. 13.Jul.
Mi. 20. Jul.
Mo. 25. Jul.
Wanderung (siehe besonderes Programm)
Stammtisch ab 18.00 Uhr i. d. Wunderbar
Vorstandssitzung 19.30 Uhr i .d. Kolpingstube
Das für Sonntag 31. Juli vorgesehene
Kolping Sommerfest
muss wegen Baumaßnahmen in und am Gemeindezentrum
ausfallen,
Mi. 17. Aug.
Stammtisch ab 18.00 Uhr i. d. Wunderbar
So. 11 Sept
Kolping – Herbstfest (Näheres wird noch bekannt
gegeben)
So. 18. Sep.
Ausflug des Chores nach Schramberg
Mi. 21, Sep.
Mo.26. Sep.
So. 09. Okt.
Mi. 12. Okt.
Sa. 15. Okt.
Stammtisch ab 18.00 Uhr i. d. Wunderbar
Vorstandssitzung 19.30 Uhr i .d. Kolpingstube
Der Chor singt beim Jubiläum des Stadtverbandes
Wanderung (siehe besonderes Programm)
Dekanatssingen der Chöre
Do. 27. Okt.
Kolping-Weltgebetstag (voraussichtlich in
Sachsenheim)
Mi. 09. Nov.
Wanderung (siehe besonderes Programm)
Kolping-W
Wanderungen
In der Regel jeden 2. Mittw
ittwoch des Monats trifft
sich unsere Senioren-Wand
andergruppe.
Die Strecken sind meistt um die 8 km auf größtenteils ebenen
Wegen. Ein geselliges Beis
eisammensein rundet unsere
Wanderungen und Besicht
ichtigungen ab.
Die Anfahrt erfolgt fast
st im
immer mit öffentlichen
Verkehrsmitteln.
Brigitte Häfner, Walter Schweizer
Sch
und Waldemar Link
Mittwoch, 13. Juli 2016
016 (Hägner/Schweizer) Wanderung von Ditzingen
D
nach
Höfingen entlang der Glems,
Glem Einkehr in der Glemswelt-Gastronom
stronomie.
Gesamtstecke ca. 6 km.Tref
m.Treffpunkt: 13.30 Uhr, Bahnhof LB am B
Bahnsteig 3,
Abfahrt: 13.46 Uhr, S 5 Umstieg
Um
in Zuffenhausen, weiter Gleis
leis 11,
1 S 6 nach
Weil der Stadt
Mittwoch, 14. September
mber 2016 (Häfner/Schweizer) Wanderun
derung an der Würm
entlang Ried nach Weil
eil der Stadt, Einkehr im Gasthof zum Baum.
Gesamtstrecke ca. 9 km. Treffpunkt:
Tr
Bahnhof LB 13.00 Uhr Gleis
Gle 3, Abfahrt:
13.16 Uhr. Mit der S-Bahn
Bahn nach Malmsheim, Umstieg in Zuffenh
uffenhausen.
Rückfahrt mit der S 6 ab Weil
W der Stadt.
Mittwoch, 12. Oktober
er 2016
20
(W. Link) Wanderung nach Metterzimmern,
Mette
Besichtigung der Michaelsk
haelskirche, Einkehr im „Besa em Städtle“
dtle“ iin Bietigheim.
Gesamtstrecke ca. 8 km.Tre
Treffpunkt: Bahnhof LB 13.00 Uhrr Gleis
Glei 2, Abfahrt:
13.14 Uhr. mit der S 5.nach
.nach Bietigheim Rückfahrt mit der S 5 ab Bietigheim.
Mittwoch, 9. November
ber 20
2016 (Häfner/Schweizer) In Stgt-Feuer
Feuerbach
Besichtigung des muslimisc
slimischen Zentrums und der kath. Barockkir
ockkirche St. Mariä
Himmelfahrt. Anschl.. Wan
Wanderung durch das Feuerbacher Tal
al nach Botnang,
Einkehr in der Augenwalds
waldstube. Gesamtstrecke ca. 7 km.
Treffpunkt: Bahnhof LB 13.30 Uhr Gleis 3, Abfahrt 13:46 Uhr nnach
Feuerbach. Rückfahrtt ab Botnang
Bo
mit Bus und S-Bahn.
Bei allen Wanderungen gil
gilt: Wenn jemand bereits zur Anfahrt
rt zum
z Treffpunkt
eine Gruppenkarte lösenn w
will, muss er dies vorher mit dem Organi
anisator der
jeweiligen Tour telefonisch
isch absprechen; dasselbe gilt, wenn jeman
and unterwegs
zusteigen möchte.
äfner: 07152/358760 Mobil: W.:01577
77 3455980
Telefone: Schweizer/ Häfn
B.:0177 4313080, Link:
nk: 07141/32278 Mobil: 0160 8568756
56
Urlaubsreise der Kolpingsfamilie in die nördliche
Toskana
vom 1.- 6. April 2016
Freitag 1.4. Mit dem „ Kleinen Stuttgarter“ begannen wir unsere Reise über die
Autobahn
Singen-SchaffhausenLugano-Milano
nach
Lido
di
Camaiore in der Toskana.
Punkt zwölf Uhr, zur Mittagszeit,
hatten wir den 17 km langen
Gotthardtunnel hinter uns und legten
bei der Raststätte Bellinzona unsere
Essenspause
ein. Hierzu
wurden wir
am Bus zu einer zünftigen Brotzeit eingeladen.
Um 18.00 Uhr erreichten wir wohlbehalten bei
Sonnenschein in Lido di Camaiore unser Hotel Sylvia.
Lido di Camaiore liegt am ligurischen Meer und hat
einen schönen, breiten Sandstrand.
Samstag 2.4. Am Morgen nahm uns unsere italienische Reiseführerin Daniella in
Empfang, die uns alle Tage während unseres ganzen Aufenthaltes begleitete.
Unsere erste Tagestour ging zunächst nach
Pisa, wo wir bei schönem Wetter den Platz der
Wunder (Piazza dei Miracoli ) besichtigten. Der
Dom, das Baptisterium, den monumentalen
Friedhof und den weltberühmten schiefen Turm
bestaunten wir sehr. Im Mittelalter gehörte Pisa
zu den 4 Seefahrerrepubliken Italiens, geriet
aber 1409 unter die Herrschaft von Florenz.
Der berühmteste Sohn der Stadt ist Galileo
Galilei (1564 in Pisa geboren). er hat am
schiefen Turm die Anziehungskraft beobachtet (Die Erde ist eine Kugel – und sie dreht
sich doch!) Heute hat Pisa ca. 90.000 Einwohner, ist Hauptstadt der Provinz Pisa und
eine bedeutende Universitätsstadt.
Weiter ging es durch die wunderschöne toskanische
Landschaft nach San Gimignano, der „Stadt der
100 Türme“. Hier zeigte uns Lisa die Sehenswürdigkeiten. Von den 72 Türmen früherer Zeit sind
heute nur 13 übrig geblieben. Durch den Ort führte
im Mittelalter der Pilgerweg nach Rom, der
Frankenweg. Er war rund 1000 km lang. Von den
reisenden Pilgern profitierte San Gimignano. Reich geworden ist der Ort auch
durch seinen Safrananbau für die Färberei. San Gimignano hat heute 13000 EW.
Mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir zum Hotel zurück. Einige Mitreisende
machten nach dem Abendessen noch einen Spaziergang ans Mittelmeer. Andere
genehmigten sich einen gemütlichen Dämmerschoppen an der Hotelbar.
Sonntag 3.4. Nach dem Frühstück holte uns Daniella zur Besichtigung der Stadt
Lucca ab.
Lucca ist die einzige toskanische Stadt,
die im Mittelalter nicht von den Medici
beherrscht wurde. Sie ist eine etruskisch
/römische Gründung und gelangte im
Mittelalter durch das Textilhandwerk zu
Reichtum. Vor allem die farbenprächtige
Seide war in ganz Europa begehrt und
bekannt.
Die im Stadtzentrum gelegene Kirche St.
Michele war unser Treffpunkt mit der
Stadtführerin Alexandra. Auf dem Dachfirst der Kirche aus weißgrauem Kalkstein erhebt sich der Erzengel Michael mit
3,70m Höhe. Bemerkenswert sind die anmutigen kleinen Säulen, die mit
Pflanzen-, Tier- und Tierkreiszeichen geschmückt sind.
Der Rundgang mit Alexandra führte vorbei am Geburtshaus von Giacomo
Puccini und seinem imposanten Denkmal. Der berühmte Sohn der Stadt
komponierte viele bekannte Opern z.B. Madam Butterfly, La Boheme und
Turandot.
An der Piazza Napoleone residierte von 1805 bis
1814 Napoleons Schwester Elisa. Besonders
beeindruckend war die Piazza dell’anfiteatro. An
der ovalen Form des Platzes kann man erkennen,
dass
sich hier das
ehemalige römischen
Amphitheater befand.
Als wir uns der Kathedrale San Martino näherten,
überraschten uns Trommeln und Fanfaren. In historischen Gewändern mit geschulteter Armbrust zog eine Parade durch die Stadt.
Mit diesem Fest wird jedes Jahr noch die Befreiung der Stadt von pisanischer
Herrschaft im Jahre 1369 begangen.
Ein Spaziergang auf der großen Stadtmauer war der Abschluss unseres Stadtrundganges. Das 4 km lange, 10 m hohe und 30 m breite, gewaltige Bauwerk
umgibt das historische Stadtzentrum. Von 1645 bis 1650 wurde die äußere
Befestigungsanlage erbaut. Sie hat zwölf Flanken, zehn Bollwerke und eine
Plattform. Heute dient sie als Freizeitpark.
Am Nachmittag brachte uns unser Bus zum
Weingut Fattoria il Poggio in Montecarlo. Im
herrlichen Hofgarten, bei wunderschönem
Frühlingswetter, mit einem reichhaltigen Imbiss
genießen.
Beschwingt und bei bester Laune fuhren wir
danach zurück zum Hotel Sylvia in Lido di
Camaiore. Den Rest des Nachmittags konnte
jeder frei für sich nutzen und bei herrlichem
Wetter zum Beispiel einen Strandspaziergang auf der großen Promenade zur
Seebrücke unternehmen.
Montag 4.4. Heute geht
unsere Fahrt zur Wiege
der Kunst: nach Florenz. .
Florentia,
Göttin
der
Blumen, ist namengebend
für die Stadt. Die rote
Lilie ziert ihr Wappen.
Johannes der Täufer ist ihr
Schutzpatron.
Florenz wurde 300 Jahre
lang von der Familie
Medici regiert.
Der Fluss Arno mit der
Brücke Ponte Vecchio
prägt
das Bild der
„schönsten Stadt der Welt“.
Wir sahen den Neptunbrunnen, den David von Michelangelo, den Dom, den
Glockenturm und das Baptisterium. Diese gewaltigen Bauten hinterlassen einen
atemberaubenden Eindruck. Der Dom ist heute die viertgrößte Kirche der Welt;
30000 Menschen sollen darin Platz finden.
Nach der örtlichen Führung mit Agneta konnten wir noch alleine die Stadt
erkunden. Ein kurzer Blick auf die Uffizien. Leider waren sie wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Aber man bekommt ein ehrfurchtsvolles Gefühl, vor
diesem weltberühmten Museum zu stehen. Für diese sehr beeindruckende Stadt
müsste man viel mehr Zeit haben. Doch leider mussten wir uns nachmittags,
nach ein paar Stunden Aufenthalt, wieder zu unserem Bus begeben. Dabei
kamen wir an der Kirche Santa Croce vorbei, wo Galileo Gallilei, Michelangelo
und Rossini ihre letzte Ruhestätte fanden. Müde nach einem langen Tag und
weiten Wegen waren wir froh, dass unser Bus zur Abfahrt bereit stand. Daniella
hatte noch einen Leckerbissen: wir fuhren zu einem kurzen Fotostop auf die
Piazzale Michelangelo, von wo man einen fantastischen Panoramablick über
Florenz hat. Auf dem Platz selber sieht
man als Bronzekopien einige Werke von
Michelangelo,
z.B. den
David.
Danke für diesen schönen Tag!
Dienstag 5.4.
Nach dem Frühstück
erwarteten uns die Cinque Terre. Es ging
vorbei an der Kette der Apuanischen
Alpen (Teil des Apennin), dem Abbaugebiet des weltberühmten CarraraMarmors und der Hafenstadt La Spezia,
(Basis der italienischen Marine und ein Hafen für Kreuzfahrtschiffe) nach Porto
Venere. Porto Venere ist Ausgangspunkt für Schifffahrten an den Cinque Terre. Da
wir noch etwas Zeit hatten, besuchten wir die Kirche San Pietro und das Castello
Doria und genossen das besondere Flair dieses schönen Ortes am Meer. Dann
mussten wir an Bord des Schiffes gehen. Wir haben Glück, es herrschte eine ruhige
See, und die Fahrt mit dem Schiff nach Monterosso konnte stattfinden. An einen
zwölf Kilometer langen, klimabegünstigten Küstenstreifen der italienischen
Riviera reihen sich die fünf Dörfer an steil abfallender Küste auf. Die Region ist
als Nationalpark geschützt. Die gerundete Bergkette Cinque Terre wurde 1997
zusammen mit Porto Venere zum
UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Von
unserem Schiff genossen wir die
überwältigende Aussicht auf die bizarre
Felsenküste mit den malerischen kleinen
Orten. Die pastellfarbenen Häuser, die
zwischen Felsen und Olivenhainen
eingebettet sind, verzauberten uns alle.
Einfach eine traumhafte Landschaft
zwischen Himmel und Meer. Einige nicht
so seetaugliche Mitreisende waren froh,
als wir in Monterosso an Land gingen. Aber alle hatten die „Seereise“ gut
überstanden. Nach einem Spaziergang durch den kleinen Ort und Zeit zum
Mittagessen ging es mit der Bahn und einem kurzen Aufenthalt in Vernazza zurück
nach La Spezia, wo unser Bus auf uns wartete und uns nach diesem
erlebnisreichen Tag wieder ins Hotel brachte.
Mittwoch 6.4. Arrivederci Italia.
Nach dem letzten Frühstück traten wir unsere Heimreise an, die auf der Autostrada Richtung Mailand durch einen langen Verkehrsstau verzögert wurde.
Auch um Zürich herum ging es nur langsam vorwärts. Doch glücklich passierten
wir endlich wieder die Grenze nach Deutschland. Nach einer Pause im Rasthof
Hegau und einem Fahrerwechsel erreichten wir abends um ca. 20.50 Uhr
wohlbehalten Ludwigsburg.
Einen herzlichen Dank an Christa und Uwe Flügge für die gute
Harald Messinger
Organisation dieser wunderschönen Reise!
Kolpingsfamilie und Kolpingchor gratulieren ihren Mitgliedern
am 20. Juli Uwe Flügge zum 75. Geburtstag
am 31. Juli Elmar Häberle zum 75. Geburtstag
am 12. August Doris Messinger zum 65. Geburtstag
am 12. September Georg Weiner zum 80. Geburtstag
am 23. Oktober Angelika Gottschalk zum 60. Geburtstag
ebenfalls am 23. Oktober Georg Wedig zum 65. Geburtstag
***********************************************
Wir gedenken mit Hochachtung unseres Sängers
Johann Christoferetti,
der am 27. Februar 2016
im Alter von 91 Jahren verstarb.
Er nahm gerne an unseren Veranstaltungen teil
und war uns mit seinem liebenswerten,
ruhigen Wesen ein sehr geschätzter Freund.
Seiner Familie sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Wie wichtig sind die katholischen Verbände, wie z.B. eine
Kolpingsfamilie, für unsere Kirche?
Ein Beitrag von unserem ehemaligen Diözesanpräses will uns
Mitglieder, aber auch unsere Geistlichen am Ort sensibilisieren und
aufrütteln und für gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung
werben.
Verbände machen die Kirche lebendig!
Aus „Pastorale Ecke“ – von Diözeanpräses Christoph Maria Schmitz
Liebe Kolpinggeschwister und –freunde,
Einmischen ist angesagt. Mitreden. Taten sprechen lassen. Gerade in der
Kirche! Wir erleben in vielen Kirchengemeinden eine gewisse Resignation: „Wir können dies und das nicht mehr, werden immer weniger…“
Wir melden uns in der Kirche zu Wort. Mit unseren Kolpingsfamilien
und den anderen Verbänden. Gerade heute. Kirche will missionarisch
sein – wir tun’s. Wie die ersten Gemeinschaften der Urkirche, so bringen die Verbände seit dem 19. Jahrhundert ein ganz neues und doch
ursprüngliches Bewusstsein in die Kirche ein: „Tüchtige Christen“ – wie
Kolping sagt – vereinen sich als Glieder des Volkes Gottes. Sie wählen
demokratisch ihre Leitung – auch die geistliche. Sie mischen sich mit
ihren Schwerpunkten und Aktivitäten in die Gesellschaft ein. Vielen jungen wie auch alten Menschen bieten sie Raum für bürgerschaftliches
Engagement und religiöse wie politische Heimat.
Im Zweiten Vatikanischen Konzil wurde diese Form der missionarischen
Kirche uns abgeschaut. Das „Laienapostolat“ neu beschrieben. Von den
katholischen Verbänden wurden die Katholikentage ins Leben gerufen,
die Kirche und Gesellschaft miteinander in Dialog brachten.
In der Kolpingsfamilie haben wir einzigartige Kostbarkeiten zu bieten.
Wo finden wir solche Formen von Zusammenhalt, Zugehörigkeit zu
einer „Großfamilie“, die Generationen miteinander verbindet? Wo werden Ideen und Initiativen so gefördert? Wir reden nicht nur. Wir packen
handfest zu. Wir sind ortsnah. Auch in immer unpersönlicheren Seelsorgeverbünden geben wir Beheimatung. In vielen Gemeinden bilden wir Rückgrat. Wir sind Leute, auf die man sich verlassen kann.
Im Diözesanverband haben wir uns entschlossen, unser kirchliches und
geistliches Profil zu schärfen: Mit der Ausbildung und Beauftragung von
Geistlichen Leiterinnen und Leitern im Vorstand wollen wir dafür sorgen,
unser Leben tiefer mit Gott und den Anliegen der Menschen zu verbinden. Selber lebendiger werden. Den Blick für die Gaben und Fähigkeiten
unserer Mitglieder schärfen. Unseren Präsides und Pfarrern inspirierende
Gesprächspartner an die Seite geben. Einmischen! Mitreden! Taten
sprechen lassen! Biblisch ausgedrückt: Sauerteig sein! Salz der Erde!
Licht für die Welt. Womöglich erfahren wir uns so als „Verband“ für
manche Wunde, die auch in der Kirche geheilt werden will.
Kolpingsfamilie Ludwigsburg e.
gegründet 1913
www.kolpingsfamilie-lb.de
Kolpingsfamilie
Straßenäcker 32, 71634 Ludwigsburg
Tel: 07141-3098919
1. Vorsitzender
Roland Seliger
Schieringerstr. 11, 74321 Bietigheim-Bissingen
Tel.: 07142-916646, Handy: 0170 9609142
Konto für Beiträge und Spenden:
Kreissparkasse Ludwigsburg
IBAN: DE75604500500000083766
Kolpingchor Ludwigsburg
gegründet 1928
www.kolpingchor-lb.de
Dirigent:
Peter Alexander Döser
Elbestr. 20, 70806 Kornwestheim
Tel.: 07154-182508
1. Vorsitzender:
Bernd Rohr
Albrechtstr.11, 71636 Ludwigsburg
Tel.: 07141-6427590 e-mail: [email protected]
Konto für Beiträge und Spenden:
Kreissparkasse Ludwigsburg
IBAN: DE11604500500000149617
für den Familienbrief verantwortlich:
Christa Flügge, Uwe Flügge, Josef Skiba, Raimund Sandner
Titelseite Entwurf: Wolfgang Staudenmayer
V.