Geistliches Wort Kolpingbrief Juli 2016 Tut jeder in seinem Kreis das Beste, wird's bald in der Welt auch besser aussehen. Adolph Kolping Ein Mann würde gerne in der Hängematte liegen und die Sonne genießen. Doch zum Aufhängen hat er nur einen Baum. Also pflanzt er einen zweiten Baum. Er gießt ihn, pflegt ihn – und wartet bis er wächst. Die Hängematte ist schon gespannt zwischen beiden Bäumen. Es wird noch lange dauern, bis er wirklich darin liegen kann. Doch er gießt, hegt und pflegt sein kleines Bäumchen. Er wartet und hat Geduld. Ob er wirklich jemals die Früchte seiner Arbeit selber ernten wird? Ob er es noch erleben wird, dass er nach aller Mühe und Pflege selber in der Hängematte wird liegen können, um die Sonnenstrahlen zu genießen? Es scheint für ihn keine Rolle zu spielen. Wenn nicht er, dann die Generation nach ihm. Projekt Zukunft. Wer Bäume pflanzt investiert in die Zukunft, für kommende Generationen. Vieles von dem, was wir tun, scheint oft noch keine Früchte zu zeigen. Mancher Erfolg lässt lange auf sich warten oder scheint sich nie einzustellen. Doch nichts an Mühe ist umsonst. Andere, die nach uns kommen, werden unsere Werke weiter führen, werden von unserer Saat profitieren oder unsere „Bäumchen“ weiter pflegen. Der Apostel Paulus umschrieb sein Wirken und sein Selbstverständnis einmal mit genau diesem Bild: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber ließ wachsen. So ist weder der, der etwas pflanzt, noch der, der begießt, sondern nur Gott, der wachsen lässt. Wer pflanzt und wer begießt: Beide arbeiten am gleichen Werk, jeder aber erhält seinen besonderen Lohn, je nach der Mühe, die er aufgewendet hat. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau.“ (1 Kor 3,6-9) Pflanzen und begießen wir die „Bäumchen des Lebens“ – ob für uns selbst, oder andere! Ihr Pfr. Sven Salwiczek In eigener Sache Wie unser Vorsitzender Roland Seliger bereits angesprochen hat, musste die Kolpingsfamilie innerhalb des Gemeindezentrums Straßenäcker 32 einen räumlichen Umzug vollziehen. Die Schule für sozialpädagogische Berufe wird erweitert. Dazu wurden unsere bisherigen Räume in der 2. Etage benötigt. Unsere Kolpingstube ist jetzt ebenerdig vom Hof aus zu erreichen, also bequemer als vorher. Sobald es sich ergibt, wird es einen „Tag der offenen Tür“ geben, damit alle Interessierten sehen können, wo jetzt unser Zentrum ist. Eingabeschluss für den Kolpingbrief 3/2016 ist der 28. Oktober 2016 !!!!! Liebe Kolpinggeschwister, es ist wieder an der Zeit über Vergangenes zu berichten und unsere Zukunftsplanungen und Aktivitäten vorzustellen. Der Umzug mit der Kolpingstube in andere, ebenerdige Räume im Gemeindezentrum ist jetzt erfolgt und wir können uns dort neu einrichten. Vielen Dank an alle treuen und fleißigen Helfer ohne die wir den Umzug nicht hätten stemmen können. In den nächsten Wochen wird auch das Gemeindezentrum in Eglosheim erweitert und saniert. Dies heißt leider, dass wir dieses Jahr unser alljähriges Sommerfest in den Herbst verschieben müssen. Das wäre dann auch eine gute Gelegenheit unsere neuen Räume mal zu besuchen, oder? Unsere Projekte, die wir am letzten Kolpinggedenktag vorgestellt haben, werden langsam Realität. Der Jugendchor soll zum neuen Schuljahr starten, das Projekt 60plus in Zusammenarbeit mit der Stiftung INVITARE Einladung zum Leben wird ebenfalls in der zweiten Jahreshälfte anlaufen. Es bleibt spannend in der nächsten Zeit. Ich darf und möchte EUCH weiterhin einladen, an unserem Familienleben teilzuhaben, EUCH weiterhin zu engagieren, unsere Projekte kritisch zu begleiten und einfach zusammen FAMILIE zu sein. Treu Kolping R. Seliger Übrigens hat die Kolpingsfamilie eine neue Telefonnummer: 07141-3098919 Nach dem 5. Klingelton schaltet das Telefon um auf den Apparat der Familie Flügge Rückblick auf die Wandertage im Westallgäu vom 19.-23. Juni Obwohl die Wettervorhersagen für den Zeitraum der Wandertage besser waren, als die Wochen davor, war jeder skeptisch, was auf uns zu kommen würde. Aber ganz nach der Devise: „Eine starke Gruppe kommt mit jeder Situation zurecht“ trafen alle Ludwigsburger etwa zur gleichen Zeit am Sonntagmittag im Haus der Skizunft Möglingen in Grünenbach im Allgäu ein. Die Regengüsse, die uns während der Fahrt immer wieder begleiteten, hörten auch in Grünenbach noch nicht auf, und so ging es zunächst zum Mittagessen. Danach Bezug der Zimmer und das obligatorische Einwandern. Auf der rund 8 km langen Strecke rund um den Laubenberg und der gleichnamigen Ruine ließ der Regen nach, aber wir ahnten noch nicht, dass der Regenschutz über die ganzen Tage nicht mehr gebraucht würde. Die einzige Hiobsbotschaft: Wanderkamerad Walter sollte nach langer Anreise vom Bayrischen Wald jetzt eintreffen, aber eine SMS klärte uns auf, dass er plötzlich (bei gepacktem Rucksack) erkrankt war und zum ersten Mal in den bisher 28 Jahren nicht mitgehen konnte. Am Montag ging es dann von Röthenbach aus über Schmitten, Maleichen, Eglofs, Harratsried, zurück nach Röthenbach. Eine Wasserwege-Wanderung von 15 km, für einige 18 km, die hauptsächlich entlang der Oberen Argen oder deren Seitenbäche führte. Der wunderschöne Biergarten in Maleichen wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Für den Dienstag war eine der Gipfeltouren Schwarzer Grat oder Riedholzer Kugel geplant, aber wegen dichter Wolken einigte man sich auf eine weniger steile Rundtour von Gestraz nach Röthenbach und zurück. In Röthenbach war Schweinshaxentag; die Gelegenheit zu diesem oder anderen opulenten Gerichten ließen wir uns nicht entgehen. Einige von uns waren noch nicht an ihrer Leistungsgrenze angelangt und so wurde noch der Eistobel – ein Muss in dieser Gegend - durchwandert. Der Mittwochmorgen begrüßte uns mit wolkenlosem, hellblauem Himmel. Das war die Gelegenheit, den Alpseeblick-Höhenweg von Oberstaufen zum Alpsee anzugehen. Den anstrengenden steilen Anstieg legten wir mit den Autos zurück, sodass wir das schönste Teilstück zwischen der Salmaser Höhe und der Thaler Höhe bei bester Aussicht so richtig genießen konnten. Die ca. 10 km lange Gratwanderung war durch das mehrmalige auf und ab recht anstrengend. Am Donnerstag ging es nach dem Packen und der Hausreinigung zügig gen Heimat, denn 4 teilnehmende Sänger unseres Chores wollten auf keinen Fall die Singstunde am Abend versäumen. Hinter uns lagen 5 schöne Tage bei unerwartet gutem Wetter, mit schönen Wanderungen, und durch gute Unterhaltung und Gesang kurzweilig gestaltete Hüttenabende. Sie waren wieder eine schöne Gelegenheit, unsere Gemeinschaft nachhaltig zu stärken. W. Link Unsere Gedanken sind oft bei unseren erkrankten Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern, die manche Leiden zu ertragen haben. Wir beten zu Gott, dass er ihre Schmerzen lindert und die Hoffnung auf Besserung erhält. Die Chöre berichten….. Das von beiden Chören abwechslungsreich gestaltete Jahreskonzert 2016 war nicht nur für die Zuhörer ein echter „Ohrenschmaus“ sondern auch für die Zuschauer eine alternative Bereicherung durch die Rasselbande „Unschlagbar“. Also kann man nur sagen weiter so! Während die Veranstaltung in ihrer Dauer einen neuen Rekord aufstellte, konnte man dies allerdings von den verkauften Billets nicht sagen; es blieben doch einige Plätze im Festsaal leer. Auch unterm Strich sind wir weit von den früheren Ergebnissen entfernt, werden doch die Unkosten von Jahr zu Jahr größer und der Einsatz der Verantwortlichen und Helfer nicht minder aufwendiger und belastender (es sind ja doch immer die gleichen an denen die Vorbereitungen hängen bleiben). Da der Gospelchor erfreulicher Weise in 2017 sein 10jähriges Jubiläum feiern kann und dadurch sein eigenes Konzert bestreitet, wird sich der Männerchor für die Gestaltung seines Konzertes nach einem anderen Partner umsehen müssen. Und da bin ich jetzt bei den Sängern: durch die Absage der Tontechniker beim Auftritt auf dem Wochenmarkt und die etwas ruhigere Phase ohne weitere Verpflichtungen führten dazu, dass die Singstundenbesuche in letzter Zeit sehr zu wünschen übrig ließen. Also nach den Ferien wird wieder mit vollem Elan die Singstunde besucht; wir müssen ja jetzt schon für die kommenden Auftritte proben und dürfen uns keinen Schlendrian erlauben. Die nächsten Auftritte sind vom Gospelchor bei einer Hochzeit am 15.7. in Möglingen; für den Männerchor beim Sommerfest im GZ. Chorferien sind vom 11.8. bis 28.8.; der diesjährige Chorausflug am 18.9. führt nach Schramberg. Für die weiteren Termine bitte den Terminkalender beachten und ansonsten www.kolpingchor-lb.de anklicken. Bernhard Wörz Programmvorschau Juli - September 2016 Liebe Leser! Dies ist eine Aufstellung von Terminen, die längerfristig geplant sind; sie soll zu Ihrer Terminplanung dienen. Änderungen sind möglich, es können Termine hinzukommen oder wegfallen. Beachten Sie deshalb unsere Mitteilungen in unserem Schaukasten und in den Infoblättern der Kirchengemeinden Mi. 13.Jul. Mi. 20. Jul. Mo. 25. Jul. Wanderung (siehe besonderes Programm) Stammtisch ab 18.00 Uhr i. d. Wunderbar Vorstandssitzung 19.30 Uhr i .d. Kolpingstube Das für Sonntag 31. Juli vorgesehene Kolping Sommerfest muss wegen Baumaßnahmen in und am Gemeindezentrum ausfallen, Mi. 17. Aug. Stammtisch ab 18.00 Uhr i. d. Wunderbar So. 11 Sept Kolping – Herbstfest (Näheres wird noch bekannt gegeben) So. 18. Sep. Ausflug des Chores nach Schramberg Mi. 21, Sep. Mo.26. Sep. So. 09. Okt. Mi. 12. Okt. Sa. 15. Okt. Stammtisch ab 18.00 Uhr i. d. Wunderbar Vorstandssitzung 19.30 Uhr i .d. Kolpingstube Der Chor singt beim Jubiläum des Stadtverbandes Wanderung (siehe besonderes Programm) Dekanatssingen der Chöre Do. 27. Okt. Kolping-Weltgebetstag (voraussichtlich in Sachsenheim) Mi. 09. Nov. Wanderung (siehe besonderes Programm) Kolping-W Wanderungen In der Regel jeden 2. Mittw ittwoch des Monats trifft sich unsere Senioren-Wand andergruppe. Die Strecken sind meistt um die 8 km auf größtenteils ebenen Wegen. Ein geselliges Beis eisammensein rundet unsere Wanderungen und Besicht ichtigungen ab. Die Anfahrt erfolgt fast st im immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Brigitte Häfner, Walter Schweizer Sch und Waldemar Link Mittwoch, 13. Juli 2016 016 (Hägner/Schweizer) Wanderung von Ditzingen D nach Höfingen entlang der Glems, Glem Einkehr in der Glemswelt-Gastronom stronomie. Gesamtstecke ca. 6 km.Tref m.Treffpunkt: 13.30 Uhr, Bahnhof LB am B Bahnsteig 3, Abfahrt: 13.46 Uhr, S 5 Umstieg Um in Zuffenhausen, weiter Gleis leis 11, 1 S 6 nach Weil der Stadt Mittwoch, 14. September mber 2016 (Häfner/Schweizer) Wanderun derung an der Würm entlang Ried nach Weil eil der Stadt, Einkehr im Gasthof zum Baum. Gesamtstrecke ca. 9 km. Treffpunkt: Tr Bahnhof LB 13.00 Uhr Gleis Gle 3, Abfahrt: 13.16 Uhr. Mit der S-Bahn Bahn nach Malmsheim, Umstieg in Zuffenh uffenhausen. Rückfahrt mit der S 6 ab Weil W der Stadt. Mittwoch, 12. Oktober er 2016 20 (W. Link) Wanderung nach Metterzimmern, Mette Besichtigung der Michaelsk haelskirche, Einkehr im „Besa em Städtle“ dtle“ iin Bietigheim. Gesamtstrecke ca. 8 km.Tre Treffpunkt: Bahnhof LB 13.00 Uhrr Gleis Glei 2, Abfahrt: 13.14 Uhr. mit der S 5.nach .nach Bietigheim Rückfahrt mit der S 5 ab Bietigheim. Mittwoch, 9. November ber 20 2016 (Häfner/Schweizer) In Stgt-Feuer Feuerbach Besichtigung des muslimisc slimischen Zentrums und der kath. Barockkir ockkirche St. Mariä Himmelfahrt. Anschl.. Wan Wanderung durch das Feuerbacher Tal al nach Botnang, Einkehr in der Augenwalds waldstube. Gesamtstrecke ca. 7 km. Treffpunkt: Bahnhof LB 13.30 Uhr Gleis 3, Abfahrt 13:46 Uhr nnach Feuerbach. Rückfahrtt ab Botnang Bo mit Bus und S-Bahn. Bei allen Wanderungen gil gilt: Wenn jemand bereits zur Anfahrt rt zum z Treffpunkt eine Gruppenkarte lösenn w will, muss er dies vorher mit dem Organi anisator der jeweiligen Tour telefonisch isch absprechen; dasselbe gilt, wenn jeman and unterwegs zusteigen möchte. äfner: 07152/358760 Mobil: W.:01577 77 3455980 Telefone: Schweizer/ Häfn B.:0177 4313080, Link: nk: 07141/32278 Mobil: 0160 8568756 56 Urlaubsreise der Kolpingsfamilie in die nördliche Toskana vom 1.- 6. April 2016 Freitag 1.4. Mit dem „ Kleinen Stuttgarter“ begannen wir unsere Reise über die Autobahn Singen-SchaffhausenLugano-Milano nach Lido di Camaiore in der Toskana. Punkt zwölf Uhr, zur Mittagszeit, hatten wir den 17 km langen Gotthardtunnel hinter uns und legten bei der Raststätte Bellinzona unsere Essenspause ein. Hierzu wurden wir am Bus zu einer zünftigen Brotzeit eingeladen. Um 18.00 Uhr erreichten wir wohlbehalten bei Sonnenschein in Lido di Camaiore unser Hotel Sylvia. Lido di Camaiore liegt am ligurischen Meer und hat einen schönen, breiten Sandstrand. Samstag 2.4. Am Morgen nahm uns unsere italienische Reiseführerin Daniella in Empfang, die uns alle Tage während unseres ganzen Aufenthaltes begleitete. Unsere erste Tagestour ging zunächst nach Pisa, wo wir bei schönem Wetter den Platz der Wunder (Piazza dei Miracoli ) besichtigten. Der Dom, das Baptisterium, den monumentalen Friedhof und den weltberühmten schiefen Turm bestaunten wir sehr. Im Mittelalter gehörte Pisa zu den 4 Seefahrerrepubliken Italiens, geriet aber 1409 unter die Herrschaft von Florenz. Der berühmteste Sohn der Stadt ist Galileo Galilei (1564 in Pisa geboren). er hat am schiefen Turm die Anziehungskraft beobachtet (Die Erde ist eine Kugel – und sie dreht sich doch!) Heute hat Pisa ca. 90.000 Einwohner, ist Hauptstadt der Provinz Pisa und eine bedeutende Universitätsstadt. Weiter ging es durch die wunderschöne toskanische Landschaft nach San Gimignano, der „Stadt der 100 Türme“. Hier zeigte uns Lisa die Sehenswürdigkeiten. Von den 72 Türmen früherer Zeit sind heute nur 13 übrig geblieben. Durch den Ort führte im Mittelalter der Pilgerweg nach Rom, der Frankenweg. Er war rund 1000 km lang. Von den reisenden Pilgern profitierte San Gimignano. Reich geworden ist der Ort auch durch seinen Safrananbau für die Färberei. San Gimignano hat heute 13000 EW. Mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir zum Hotel zurück. Einige Mitreisende machten nach dem Abendessen noch einen Spaziergang ans Mittelmeer. Andere genehmigten sich einen gemütlichen Dämmerschoppen an der Hotelbar. Sonntag 3.4. Nach dem Frühstück holte uns Daniella zur Besichtigung der Stadt Lucca ab. Lucca ist die einzige toskanische Stadt, die im Mittelalter nicht von den Medici beherrscht wurde. Sie ist eine etruskisch /römische Gründung und gelangte im Mittelalter durch das Textilhandwerk zu Reichtum. Vor allem die farbenprächtige Seide war in ganz Europa begehrt und bekannt. Die im Stadtzentrum gelegene Kirche St. Michele war unser Treffpunkt mit der Stadtführerin Alexandra. Auf dem Dachfirst der Kirche aus weißgrauem Kalkstein erhebt sich der Erzengel Michael mit 3,70m Höhe. Bemerkenswert sind die anmutigen kleinen Säulen, die mit Pflanzen-, Tier- und Tierkreiszeichen geschmückt sind. Der Rundgang mit Alexandra führte vorbei am Geburtshaus von Giacomo Puccini und seinem imposanten Denkmal. Der berühmte Sohn der Stadt komponierte viele bekannte Opern z.B. Madam Butterfly, La Boheme und Turandot. An der Piazza Napoleone residierte von 1805 bis 1814 Napoleons Schwester Elisa. Besonders beeindruckend war die Piazza dell’anfiteatro. An der ovalen Form des Platzes kann man erkennen, dass sich hier das ehemalige römischen Amphitheater befand. Als wir uns der Kathedrale San Martino näherten, überraschten uns Trommeln und Fanfaren. In historischen Gewändern mit geschulteter Armbrust zog eine Parade durch die Stadt. Mit diesem Fest wird jedes Jahr noch die Befreiung der Stadt von pisanischer Herrschaft im Jahre 1369 begangen. Ein Spaziergang auf der großen Stadtmauer war der Abschluss unseres Stadtrundganges. Das 4 km lange, 10 m hohe und 30 m breite, gewaltige Bauwerk umgibt das historische Stadtzentrum. Von 1645 bis 1650 wurde die äußere Befestigungsanlage erbaut. Sie hat zwölf Flanken, zehn Bollwerke und eine Plattform. Heute dient sie als Freizeitpark. Am Nachmittag brachte uns unser Bus zum Weingut Fattoria il Poggio in Montecarlo. Im herrlichen Hofgarten, bei wunderschönem Frühlingswetter, mit einem reichhaltigen Imbiss genießen. Beschwingt und bei bester Laune fuhren wir danach zurück zum Hotel Sylvia in Lido di Camaiore. Den Rest des Nachmittags konnte jeder frei für sich nutzen und bei herrlichem Wetter zum Beispiel einen Strandspaziergang auf der großen Promenade zur Seebrücke unternehmen. Montag 4.4. Heute geht unsere Fahrt zur Wiege der Kunst: nach Florenz. . Florentia, Göttin der Blumen, ist namengebend für die Stadt. Die rote Lilie ziert ihr Wappen. Johannes der Täufer ist ihr Schutzpatron. Florenz wurde 300 Jahre lang von der Familie Medici regiert. Der Fluss Arno mit der Brücke Ponte Vecchio prägt das Bild der „schönsten Stadt der Welt“. Wir sahen den Neptunbrunnen, den David von Michelangelo, den Dom, den Glockenturm und das Baptisterium. Diese gewaltigen Bauten hinterlassen einen atemberaubenden Eindruck. Der Dom ist heute die viertgrößte Kirche der Welt; 30000 Menschen sollen darin Platz finden. Nach der örtlichen Führung mit Agneta konnten wir noch alleine die Stadt erkunden. Ein kurzer Blick auf die Uffizien. Leider waren sie wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Aber man bekommt ein ehrfurchtsvolles Gefühl, vor diesem weltberühmten Museum zu stehen. Für diese sehr beeindruckende Stadt müsste man viel mehr Zeit haben. Doch leider mussten wir uns nachmittags, nach ein paar Stunden Aufenthalt, wieder zu unserem Bus begeben. Dabei kamen wir an der Kirche Santa Croce vorbei, wo Galileo Gallilei, Michelangelo und Rossini ihre letzte Ruhestätte fanden. Müde nach einem langen Tag und weiten Wegen waren wir froh, dass unser Bus zur Abfahrt bereit stand. Daniella hatte noch einen Leckerbissen: wir fuhren zu einem kurzen Fotostop auf die Piazzale Michelangelo, von wo man einen fantastischen Panoramablick über Florenz hat. Auf dem Platz selber sieht man als Bronzekopien einige Werke von Michelangelo, z.B. den David. Danke für diesen schönen Tag! Dienstag 5.4. Nach dem Frühstück erwarteten uns die Cinque Terre. Es ging vorbei an der Kette der Apuanischen Alpen (Teil des Apennin), dem Abbaugebiet des weltberühmten CarraraMarmors und der Hafenstadt La Spezia, (Basis der italienischen Marine und ein Hafen für Kreuzfahrtschiffe) nach Porto Venere. Porto Venere ist Ausgangspunkt für Schifffahrten an den Cinque Terre. Da wir noch etwas Zeit hatten, besuchten wir die Kirche San Pietro und das Castello Doria und genossen das besondere Flair dieses schönen Ortes am Meer. Dann mussten wir an Bord des Schiffes gehen. Wir haben Glück, es herrschte eine ruhige See, und die Fahrt mit dem Schiff nach Monterosso konnte stattfinden. An einen zwölf Kilometer langen, klimabegünstigten Küstenstreifen der italienischen Riviera reihen sich die fünf Dörfer an steil abfallender Küste auf. Die Region ist als Nationalpark geschützt. Die gerundete Bergkette Cinque Terre wurde 1997 zusammen mit Porto Venere zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Von unserem Schiff genossen wir die überwältigende Aussicht auf die bizarre Felsenküste mit den malerischen kleinen Orten. Die pastellfarbenen Häuser, die zwischen Felsen und Olivenhainen eingebettet sind, verzauberten uns alle. Einfach eine traumhafte Landschaft zwischen Himmel und Meer. Einige nicht so seetaugliche Mitreisende waren froh, als wir in Monterosso an Land gingen. Aber alle hatten die „Seereise“ gut überstanden. Nach einem Spaziergang durch den kleinen Ort und Zeit zum Mittagessen ging es mit der Bahn und einem kurzen Aufenthalt in Vernazza zurück nach La Spezia, wo unser Bus auf uns wartete und uns nach diesem erlebnisreichen Tag wieder ins Hotel brachte. Mittwoch 6.4. Arrivederci Italia. Nach dem letzten Frühstück traten wir unsere Heimreise an, die auf der Autostrada Richtung Mailand durch einen langen Verkehrsstau verzögert wurde. Auch um Zürich herum ging es nur langsam vorwärts. Doch glücklich passierten wir endlich wieder die Grenze nach Deutschland. Nach einer Pause im Rasthof Hegau und einem Fahrerwechsel erreichten wir abends um ca. 20.50 Uhr wohlbehalten Ludwigsburg. Einen herzlichen Dank an Christa und Uwe Flügge für die gute Harald Messinger Organisation dieser wunderschönen Reise! Kolpingsfamilie und Kolpingchor gratulieren ihren Mitgliedern am 20. Juli Uwe Flügge zum 75. Geburtstag am 31. Juli Elmar Häberle zum 75. Geburtstag am 12. August Doris Messinger zum 65. Geburtstag am 12. September Georg Weiner zum 80. Geburtstag am 23. Oktober Angelika Gottschalk zum 60. Geburtstag ebenfalls am 23. Oktober Georg Wedig zum 65. Geburtstag *********************************************** Wir gedenken mit Hochachtung unseres Sängers Johann Christoferetti, der am 27. Februar 2016 im Alter von 91 Jahren verstarb. Er nahm gerne an unseren Veranstaltungen teil und war uns mit seinem liebenswerten, ruhigen Wesen ein sehr geschätzter Freund. Seiner Familie sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Wie wichtig sind die katholischen Verbände, wie z.B. eine Kolpingsfamilie, für unsere Kirche? Ein Beitrag von unserem ehemaligen Diözesanpräses will uns Mitglieder, aber auch unsere Geistlichen am Ort sensibilisieren und aufrütteln und für gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung werben. Verbände machen die Kirche lebendig! Aus „Pastorale Ecke“ – von Diözeanpräses Christoph Maria Schmitz Liebe Kolpinggeschwister und –freunde, Einmischen ist angesagt. Mitreden. Taten sprechen lassen. Gerade in der Kirche! Wir erleben in vielen Kirchengemeinden eine gewisse Resignation: „Wir können dies und das nicht mehr, werden immer weniger…“ Wir melden uns in der Kirche zu Wort. Mit unseren Kolpingsfamilien und den anderen Verbänden. Gerade heute. Kirche will missionarisch sein – wir tun’s. Wie die ersten Gemeinschaften der Urkirche, so bringen die Verbände seit dem 19. Jahrhundert ein ganz neues und doch ursprüngliches Bewusstsein in die Kirche ein: „Tüchtige Christen“ – wie Kolping sagt – vereinen sich als Glieder des Volkes Gottes. Sie wählen demokratisch ihre Leitung – auch die geistliche. Sie mischen sich mit ihren Schwerpunkten und Aktivitäten in die Gesellschaft ein. Vielen jungen wie auch alten Menschen bieten sie Raum für bürgerschaftliches Engagement und religiöse wie politische Heimat. Im Zweiten Vatikanischen Konzil wurde diese Form der missionarischen Kirche uns abgeschaut. Das „Laienapostolat“ neu beschrieben. Von den katholischen Verbänden wurden die Katholikentage ins Leben gerufen, die Kirche und Gesellschaft miteinander in Dialog brachten. In der Kolpingsfamilie haben wir einzigartige Kostbarkeiten zu bieten. Wo finden wir solche Formen von Zusammenhalt, Zugehörigkeit zu einer „Großfamilie“, die Generationen miteinander verbindet? Wo werden Ideen und Initiativen so gefördert? Wir reden nicht nur. Wir packen handfest zu. Wir sind ortsnah. Auch in immer unpersönlicheren Seelsorgeverbünden geben wir Beheimatung. In vielen Gemeinden bilden wir Rückgrat. Wir sind Leute, auf die man sich verlassen kann. Im Diözesanverband haben wir uns entschlossen, unser kirchliches und geistliches Profil zu schärfen: Mit der Ausbildung und Beauftragung von Geistlichen Leiterinnen und Leitern im Vorstand wollen wir dafür sorgen, unser Leben tiefer mit Gott und den Anliegen der Menschen zu verbinden. Selber lebendiger werden. Den Blick für die Gaben und Fähigkeiten unserer Mitglieder schärfen. Unseren Präsides und Pfarrern inspirierende Gesprächspartner an die Seite geben. Einmischen! Mitreden! Taten sprechen lassen! Biblisch ausgedrückt: Sauerteig sein! Salz der Erde! Licht für die Welt. Womöglich erfahren wir uns so als „Verband“ für manche Wunde, die auch in der Kirche geheilt werden will. Kolpingsfamilie Ludwigsburg e. gegründet 1913 www.kolpingsfamilie-lb.de Kolpingsfamilie Straßenäcker 32, 71634 Ludwigsburg Tel: 07141-3098919 1. Vorsitzender Roland Seliger Schieringerstr. 11, 74321 Bietigheim-Bissingen Tel.: 07142-916646, Handy: 0170 9609142 Konto für Beiträge und Spenden: Kreissparkasse Ludwigsburg IBAN: DE75604500500000083766 Kolpingchor Ludwigsburg gegründet 1928 www.kolpingchor-lb.de Dirigent: Peter Alexander Döser Elbestr. 20, 70806 Kornwestheim Tel.: 07154-182508 1. Vorsitzender: Bernd Rohr Albrechtstr.11, 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141-6427590 e-mail: [email protected] Konto für Beiträge und Spenden: Kreissparkasse Ludwigsburg IBAN: DE11604500500000149617 für den Familienbrief verantwortlich: Christa Flügge, Uwe Flügge, Josef Skiba, Raimund Sandner Titelseite Entwurf: Wolfgang Staudenmayer V.
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