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Datum 19. Juli 2016
15. Juli 2016 / Radio / Kultur
Titel
«BuchZeichen»: André Heller – ganz persönlich
Ausstrahlungsdatum
Sonntag, 17. Juli 2016, 14.06 Uhr, Radio SRF 1
Text
Er zählt zu den erfolgreichsten und vielseitigsten Multimediakünstlern der Gegenwart:
der Wiener André Heller. Als Liedermacher, Poet, Gartengestalter, Eventmanager und
Zirkuserfinder ist er seit Jahrzehnten unermüdlich kreativ. Jetzt, mit 69, legt er seinen
allerersten Roman vor: «Das Buch vom Süden». Es ist die burleske Geschichte eines
fleissigen Taugenichts, der auch gewisse Züge seines Schöpfers trägt. Welche das
sind, verrät André Heller im Gespräch mit Luzia Stettler.
Die Sehnsucht nach dem Süden
Ein fleissiger Taugenichts, Julian Passauer, aufgewachsen in einer Dienstbotenwohnung im
Schloss Schönbrunn, ist von einem grossen Fieber geplagt: Es drängt ihn in den Süden.
Später wird er am Gardasee nach Hause kommen und zu sich selber finden.
André Heller zeigt sich in diesem Roman als begnadeter Fabulierer, der nicht nur Österreich
einen kritischen Spiegel vorhält, sondern auch sprachlich überzeugt: Das «typisch
Wienerische» trägt viel zur unterhaltsamen Lektüre bei.
André Heller: «Das Buch vom Süden». Zsolnay 2016 (Hörbuch: Lübbe Audio, gelesen vom
Autor)
Eigene Erfahrungen aufgearbeitet
Zehn Jahre lang hat André Heller an diesem «Buch des Südens» gearbeitet: «Es war so eine
Art Wurzelziehen aus dem, was mich beeindruckt hat in meinem Leben – sei es weil es
besonders gelungen oder besonders missglückt war», sagt er im Gespräch mit Luzia Stettler.
Er habe bewusst das Dunkle in diesem Buch nicht ausgespart: «Aber es war für mich sehr
wichtig gewesen, dass mitten im Schrecklichsten dann plötzlich wieder ein vor Lachen
berstender Augenblick sein kann.»
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Paradiesische Zustände
Der Roman «Das Buch vom Süden» kann auch als Liebeserklärung an opulente Gärten
gelesen werden. Am Gardasee findet nämlich Hauptfigur Julian Passauer jeweils Erholung im
paradiesischen «Eidechsen-Garten» eines Nachbarn.
André Heller hat selber vor Jahren einen Park am Gardasee angelegt und vor Kurzem auch in
Marrakesch einen «Garten Eden» eröffnet. Im Gespräch mit Luzia Stettler erklärt er die
politische Ambition hinter dem Projekt «Anima»: Er will für die Einheimischen gezielt
Arbeitsplätze schaffen, um so Alternativen zur Emigration nach Europa anzubieten.
URL der Sendung
http://srf.ch/buchzeichen
Link Newsroom
http://www.srf.ch/medien/news/buchzeichen-andre-heller-ganz-persoenlich/
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