WEITERE ANGEBOTE HINWEIS KUNST Für den Besuch des Seminars sind keine Vorkenntnisse erforderlich. LITERATUR MUSIK 8. – 9. Oktober 2016 „Irseer Kopfkin o“ Schreibwerkstatt Rainer Würth „Das Bücherschreiben ist eine langsame und durchdachte Tätigkeit, als ob man für einen Ballsaal die ganze Blumentapete von Hand malt“, hat es der amerikanische Schriftsteller Kurt Vonnegut einmal sehr ironisch formuliert. – Aber wie entstehen Bücher wirklich? Wie arbeiten Autoren? Was passiert auf dem Weg vom leeren Blatt zum fertigen Roman? Wie erzeugt man das Kino im Kopf des Lesers? Während der Schreibtage mit Rainer Würth betrachten Sie die Literatur aus der Perspektive eines Schriftstellers und werfen einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Bücherschreibens. Hierbei werden Sie selbst kreativ und experimentieren spielerisch mit verschiedenen Erzähltechniken. Sie entwickeln Figuren, konstruieren Plots und Konflikte, schreiben Dialoge, erzeugen Subtext, bedienen die „Erzählkamera“ und erkunden literarisch skizzierend die nähere Umgebung der Schwabenakademie. Am Ende werden Sie Bücher „anders“ lesen und vielleicht beschließen Sie sogar, selbst ein Buch zu schreiben. 9. – 11. Dezember 2016 Literarisch e Techniken Wie setzen wir poetische Stilmittel effektvoll ein? DATUM Freitag bis Sonntag, 9. bis 11. September 2016 Beginn 17.00 Uhr Ende ca. 12.30 Uhr mit dem Mittagessen KUNST LITERATUR MUSIK PREIS Preis inkl. 2 x Vollpension im EZ 249,– € im DZ 225,– € ohne Zimmer 159,– € Literatur der Romantik KONTAKT 9. bis 11. September 2016 Schwabenakademie Irsee Klosterring 4 87660 Irsee Telefon: 08341 906-661 oder -662 Fax: 08341 906-669 E-Mail: [email protected] Internet: www.schwabenakademie.de ANFAHRT Prof. Dr. Mario Andreotti Literarische Texte sind nicht das Ergebnis spiritueller Erfahrungen, sondern Konstruktionen. Gottfried Benn hat dies in die berühmte Formel gebracht, Gedichte würden nicht entstehen, sondern seien gemacht. Die landläufige Vorstellung, Autorinnen und Autoren würden rein intuitiv schreiben, ist ein schwerwiegen-der Irrtum. Im Gegenteil: Sie denken sehr genau über das nach, was sie schreiben, gestalten ihre Texte ganz bewusst. Das setzt u.a. voraus, dass sie die wichtigsten literarischen Techniken, vor allem die poetischen Stilmittel, kennen und um ihre ästhetische Wirkung wissen. Es handelt sich dabei sowohl um Stilmittel im engeren Sinne (rhetorische Figuren und Tropen) als auch um solche in einem weiteren Sinne (Zitat, Montage, Verfremdung). Die wichtigsten unter ihnen sollen in unserem Seminar an konkreten Textbeispielen gezeigt werden. Dabei geht es vor allem darum zu zeigen, wie sich diese Stilmittel möglichst effektvoll einsetzen lassen, denn davon hängt ganz wesentlich die ästhetische Qualität literarischer Texte ab. Titelbild: Caspar David Friedrich: Frau am Fenster, 1818-1822 (Quelle: wikimedia). „Schläft ein Lied in allen Dingen“ (Joseph von Eichendorff) FREITAG, 9. SEPTEMBER 2016 SONNTAG, 11. SEPTEMBER 2016 17.00 – 18.30 Uhr Die Anfänge der romantischen Bewegung: Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck, Novalis, Brüder Grimm 9.00 – 10.30 Uhr Joseph von Eichendorff 18.30 Uhr Abendessen 11.00 – 12.30 Uhr Joseph von Eichendorff 20.00 – 21.30 Uhr Lesung aus Märchen der Romantik SAMSTAG, 10. SEPTEMBER 2016 10.30 Uhr Kaffeepause 12.30 Uhr Mittagessen / Seminarende Kleine Verschiebun gen im Programmabl auf werden mit den Teilnehmen den abgespro ch en. 9.00 – 10.30 Uhr Clemens Brentano 10.30 Uhr Kaffeepause 11.00 – 12.30 Uhr Achim von Arnim, Bettina von Arnim, Wilhelm Müller, Theodor Körner, Ernst Moritz Arndt 12.30 Uhr Mittagessen 15.00 – 16.30 Uhr E.T.A. Hoffmann – Jurist, Schriftsteller, Komponist, Maler 18.30 Uhr Abendessen LITERATUR MUSIK LITERATUR DER ROMANTIK „Schläft ein Lied in allen Dingen“ (Joseph von Eichendorff) Thema dieses Seminars ist eine literarische Stilrichtung, die in Deutschland mit besonderer Begeisterung aufgenommen wurde: die Epoche der Romantik. Sie begann um 1790, zunächst von Studenten verbreitet und begeistert als Ausdruck eines neuen Lebensgefühls aufgenommen. Parallel zur Klassik und zu den Anfängen des Biedermeier dauerte sie bis etwa 1830. Ihre Vertreter verstanden unter dem Begriff „romantisch“ im Gegensatz zu den Aufklärern und der Regelklassik Eigenschaften wie „empfindsam, gefühlsbetont, phantasievoll und poetisch“. Im Seminar werden zahlreiche großartige Texte vorgestellt, häufig auch in kongenialer Vertonung, verbunden mit dem biographischen Hintergrund der Verfasser, die mit dem „Zauberstab der Poesie“ eine wundervolle Märchenwelt zum Leben erweckten. Besprochen werden Texte von Wackenroder, Tieck und Novalis, außerdem von Brentano, Achim und Bettina von Arnim, den Brüdern Grimm, Eichendorff, E.T.A. Hoffmann, Chamisso, Uhland, Kerner und Hauff. Hinweis: Vorbereitende Lektüre oder Vorkenntnisse sind für die Teilnahme an diesem Seminar nicht erforderlich. Wichtige Texte stehen als Tischvorlage zur Verfügung. 16.30 Uhr Kaffeepause 17.00 – 18.30 Uhr Ludwig Uhland, Wilhelm Hauff, Justinus Kerner, Adalbert von Chamisso KUNST REFERENT Dr. Karl Pörnbacher Germanist und Historiker. Er hat über die Zeit, die im Seminar besprochen wird, wiederholt gearbeitet und veröffentlicht.
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